Schatten in der Dunkelheit von abgemeldet (eine epische Vincent/Yazoo Vampir-Geschichte) ================================================================================ Kapitel 5: 5 ------------ Hiya^^ Nächstes Kapitel! Da ich momentan mit vereiterten Nasennebenhöhlen flach liege, werde ich weiterhin schön regelmäßig Kapitel hochladen können, ich habe nämlich nix anderes zu tun -_- Warnungen für dieses Kapitel: ganz ganz vage angedeutete non-consensual szenen. Aber nur gaaaaanz vage (deswegen das Adult-rating). 5 „Wie wäas mid dem da?“ flüsterte Loz, linste durch die Holzbretter und nickte mit dem Kopf in Richtung eines kleinen, ausgemergelten Kerls der etwas kränklich über seinem Tisch hing. „Nee. Un hald´s Maul, muss aufpassn,“ grunzte Kadaj und ließ seinen Blick wieder durch die halbleere Taverne nach einem potentiellen Opfer schweifen. Yazoo hing neben ihnen und hatte Schwierigkeiten, der Konversation zu folgen. In seinem Kopf drehte sich alles wie verrückt... „Der´s gut.“ Der Jüngste zeigte mit dem Finger auf einen fetten Mann der ganz allein in einer Ecke saß und sich an seinem Becher Hochprozentigen festhielt. Mit einem zufriedenen Grinsen stieß Kadaj seinem Bruder mit einem spitzen Ellenbogen in die Rippen. „Hey Yaz, siehstn?“ Yazoo machte ein Geräusch, das man als Zustimmung hätte interpretieren können, obwohl alles was er erkennen konnte ein verschwommener Schatten war. „Samma,“ fragte der Älteste der drei plötzlich zögerlich und warf dem mittleren Bruder einen raschen Blick zu. „Wia tun den nich... umbring müssn, oda?“ Angespannt wartete Kadaj ebenfalls auf eine Antwort. Obwohl er so was wie der Anführer ihrer kleinen Familie war, wusste er aber auch das es bestimmte Entscheidungen gab, für die er noch nicht reif genug war und überließ sie Yazoo. Der winkte jedoch müde mit einer Hand ab und stieß sich von der Wand ab. Irgendwo in einem Hinterzimmerchen seines benebelten Verstandes wisperte ihm eine kleine Stimme zu, dass es irgendwie nicht sehr ratsam war darauf zu bestehen, dass sie ihre Opfer um die Ecke brachten. Kadaj stieß heimlich einen tiefen Seufzer aus und grabschte nach Loz´Arm. „Okay, Loz un ich wartn zwee gassn von hia. Un mach hinne, bin am vahungan.“ Damit zogen sie sich in eine Nebengasse zurück und überließen die Aufgabe, ihr Opfer zum verabredeten Treffpunkt zu bringen, ihrem Bruder. Yazoo nahm einen tiefen Atemzug und bereitete sich mental vor, bevor er durch die Tür in die stickige, klamme Taverne schlüpfte. Eigentlich war es nur ein alter Bretterverschlag aus gammeligem, zu feuchten Holz, ein paar grobschlächtig zusammengezimmerten Tischen und Bänken. Wie überall im Hafen stank es nach Fisch, aber hier gesellte sich noch der betäubende Geruch von Schweiß und abgestandenem Bier dazu. Da es noch zu früh war und die meisten Seemänner und Fischer noch arbeiteten, war die dunkle Taverne relativ leer. Dicke Rauchwolken kreisten um die wenigen, brennenden Talkkerzen und verliehen der Spelunke eine noch finstere Atmosphäre. Auf wackeligen Beinen bahnte sich der blasse Junge –unbeachtet von den wenigen Gästen- seinen Weg in eine der Ecken und ließ sich auf die zerkratzte Holzbank neben seiner Beute fallen. Der Mann ignorierte ihn und stierte weiter in seinen Becher, sodass Yazoo mit einem Finger über dessen haarigen, speckigen Arm fuhr und undeutlich säuselte, „Ey Süßa, suchste Spaß?“ Der glatzköpfige Mann griff nach seiner Hand, verbog sie schmerzvoll nach hinten und war kurz davor Yazoo anzuschnauzen, dass er sich verpissen sollte. Dann hielt er allerdings inne und begann zu sabbern als er seine blutunterlaufenen, geschwollenen Augen endlich auf den Jungen richtete. Er ließ Yazoo´s Finger los und schlang stattdessen seinen Arm um die atemberaubende Schönheit die so unerwartet neben ihm aufgetaucht war. Der Kerl nahm einen großen Schluck von seinem Becher, rülpste laut und war plötzlich ganz furchtbar freundlich. „Kannste dein süßn Arsch drauf verwettn, Kleene. Wo willstes machen?“ Es fiel Yazoo schwer, nicht ohnmächtig zu werden ob des sehr würzigen Geruchs der von dem Kerl ausging, der selbst für Yazoos Verhältnisse unerträglich war –was wirklich was heißen wollte, da er wirklich EINIGES gewohnt war- und er versuchte, so wenig wie möglich zu atmen. Trotzdem schaffte er es irgendwie, ein schiefes Lächeln auf seine Lippen zu zaubern und zu schnurren „Ich weeß was, nich weid von hia...“ Er ertrug das Gefummel des Kerls noch für eine weitere halbe Sekunde, bevor er sich endlich von seinem Platz erhob und mit seinem Opfer im Schlepptau zur Tür torkelte. Sobald sie wieder an der frischen Luft waren (wenn man denn den Gestank nach Fisch, Urin und beißendem Rauch ‚frisch’ nennen wollte) fühlte sich Yazoo gleich um einiges besser, lächelte dem Fischer siegessicher zu und gebot ihm mit einem Fingerwink zu folgen. Der Kerl war mehr als bereit der Einladung nachzukommen und streifte die langen,nackten Beine des Jungen mit lüsternen Blicken. Sie hatten es fast um die Ecke einer schäbigen Reihe von heruntergekommenen, niedrigen Hütten geschafft, die sie weg vom offenen Hafen, mit seinen kleinen Fischerbboten und einigen größeren und prächtigeren Handelsschiffen führte, als von hinten eine sehr bekannte, und unwillkommene Stimme rief, „Hey, yo! Das Miststück im Kleid!“ Yazoo blieb wie angewurzelt stehen und wirbelte mit dem Kopf herum, nur um sich von Angesicht zu Angesicht mit einem extrem angepissten Rotschopf wiederzufinden. Oh warum gerade der und ausgerechnet jetzt?! Fluchend entschied Yazoo, dass er sich besser aus dem Staub machte solange er noch konnte, und ließ den fetten Fischer einfach stehen. Zu seinem großen Glück schien sein derzeitiges Opfer nicht besonders erfreut darüber, dass der Rothaarige seine Chance auf einen ordentlichen Fick ruiniert hatte und griff den Mann wütend beim Kragen. Yazoo wartete nicht bis sich Reno befreien konnte, sondern verschwand in der nächsten Seitengasse, wobei er den anderen hinter sich noch brüllen hörte, wie der verdammte Bengel ihn verarscht hatte und mit seiner ganzen Kohle abgehauen war und wie er das gleiche mit dem armen Fischer vorgehabt hatte, also sollte der ihn doch bitte loslassen und stattdessen verdammt noch mal dankbar sein!!! Keuchend rannte der Junge durch die Gassen, die irgendwie alle gleich aussahen. Wo hatte Kadaj noch mal gesagt wo sie sich treffen wollten? Er konnte sich nicht erinnern; schwarze Punkte tanzten vor seinen Augen und er konnte seine tauben Füße nicht richtig fühlen. Auch hatte er keine Ahnung, wie lange er schon durch die Gassen irrte, aber die Sonne ging langsam unter, also musste er schon eine ganze Weile gerannt sein. An einer Ecke hielt er schließlich inne, um wieder zu Atem zu kommen und lehnte sich schwer gegen die hölzerne Wand. Wenigstens sah er keine Spur von seinem Verfolger.... Ehrlich, wie bescheuert musste man auch sein, um jemanden ein halbes Jahr lang von einer Stadt zur nächsten zu folgen, nur um klar zu machen, das man angepisst war? Es war ja nicht so, dass sie ihm das Geld zurückgeben konnten oder als ob es sie interesseren würde! In der Zeit, die Reno damit verschwendet hatte ihnen auf den Kranz zu gehen, hätte er locker das ganze verlorene Geld wieder reinarbeiten können! Yazoo stützte sich gegen die Wand und bog in eine weitere Gasse. Sein langes Haar hing ihm in den Augen und behinderte seine Sicht, aber das war ihm herzlich egal. Zuerst musste er seine Brüder finden und sicherstellen, das es ihnen gut ging. Danach konnten sie sich überlegen, wie sie an Essen kamen, es war ja nicht so als ob sie noch nie Ladendiebstahl begangen hätten. Aber zuerst.... „Hey Herzchen.“ Was? War er gemeint? Irritiert sah Yazoo auf, konnte aber nichts anderes sehen als eine dunkle Wand direkt vor ihm. Na prima, eine Sackgasse... Das musste bedeuten, das die Stimme von irgendwo hinter ihm gekommen war. Er drehte sich langsam mit zittrigen Beinen um und versuchte, etwas gegen das gleißende Licht der untergehenden Sonne zu sehen, das ihm jetzt direkt in die Augen schien. Nachdem er die Augen zusammengekniffen hatte, konnte er eine korpulente Figur ausmachen, und ein schwitziger Gestanke brachte ihn fast soweit, dass er seinen wenigen Mageninhalt auf den schlammigen Gehweg kotzte. Der Fischer. Und er hatte seine Freunde mitgebracht. Fünf Männer mit schmierigen Grinsen kamen auf ihn zu und stierten den Jungen geil an, der langsam zurückstolperte bis er mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Scheiße, das war heute einfach nicht sein Tag! „Jez siehste nich mehr so rotzfrech aus, was?“ gackerte der Glatzkopf belustigt und der Rest seiner Gruppe brach in schallendes Gelächter aus. Yazoo hatte keine Ahnung was so witzig war und verbalisierte seine Zweifel mit einem tiefen Knurren. Er bereute es allerdings sofort als ihn eine riesige Faust in den Magen traf und er zusammenklappte. „Das is nich nett, jemandem Spaß zu versprechn un dann einfach abzuhaun,“ griente der ekelige, verschwitzte Mann und atmete seinen furchtbaren Mundgeruch direkt in Yazoos Gesicht als er sich vornüber lehnte um den Jungen wieder auf die Füße zu ziehen. „Sach bloß,“ höhnte der Junge und fing sich einen neuen Schlag ein, diesmal ins Gesicht. Ein paar von den Kerlen gaben ihre Bedenken dazu ab, sein schönes Gesicht zu zerschlagen, aber Yazoo bekam es kaum mit weil er damit beschäftigt war bei Bewusstsein zu bleiben. Er hustete etwas Blut, spukte es auf den Boden und bemerkte dann kühl –sicher, dass es das Interesse der Männer an ihm extrem mindern würde, „Nich traurich sein Leude, aba ich bin keen vadammtes Froilein.“ Er lächelte süffisant ins Gesicht des Mannes der ihn noch immer festhielt. Das Lachen verging ihm allerdings sehr schnell als der Fischer ihn seinerseits mit einem trockenen Lächeln informierte, „Wissen wir, dein Freund hat´s uns gesagt.“ Und dann wurde ihm schwarz vor Augen als sich die Männer auf ihn stürzten, um ihren primitiven Instinkte an ihm abzureagieren. TBC *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Scheint einfach kein Glück zu haben, der Gute... ^____^ Lokalistenhasser: Auweia, sorry ^^' In diesem Kapitel und im nächsten wirds nochmal ein bisschen hart, aber danach wird es besser, ich versprechs! Ich hab mich mittlerweile fast daran gewöhnt, alles was die drei sagen falsch zu schreiben XD Aurinia: Hahaha, jetzt will ich dich ja fast mal loslegen hören XD Ich kann noch ein bissl sächseln, das ist schon ziemlich hart, aber ganz so schlimm wie Kadaj und Gang klinge ich dann doch nicht (hoffe ich zumindest stark^^). Zu den Auftragsarbeiten: ich dachte, wenn du Zeit und Lust hast, könntest du vielleicht ein Bild für diese Geschichte zeichnen? Man kann ja immer ein Fanfic-Cover hochladen, aber öeider gibt es kaum Vincent/Yazoo pics, und das, was ich jetzt habe, passt nicht so richtig... Wie gesagt, wenn dir mal danach ist würde ich mich sehr freuen, aber ansonsten ist es natüelich auch okay :) SilverWing_Federsang: Hahahhahahaha, auweia XDDDDD Jetzt will ich unbedingt mal einen besoffenen Österreicher kennenlernen, einfach nur der Inspiration wegen XDDD Aber ich glaube fast, besoffene Deutsche klingen da gar nicht so sehr viel anders, hehe. Jaja, der Kadaj ist der Anführer-werden später noch sehen warum^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)