Warme Duschen sind besser als Kalte von Emmett-the-Cullen (Lily und James) ================================================================================ Kapitel 1: Adult ---------------- Sie sah auf, als er den Raum betrat. Völlig verschwitzt und verdreckt verschwand er im Bad, nachdem er ihr zur Begrüßung zugenickt und gelächelt hatte. Natürlich. Quidditchtraining. Manchmal fragte sich Lily aber wirklich, was sie da draußen trieben, denn er sah immer so aus. Und eigentlich flog man doch durch die Luft und suhlte sich nicht im Dreck auf dem Boden herum. Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder ihrem Buch zu. Während sie versuchte, sich auf die Buchstaben vor sich zu konzentrieren, machte ihr Gehirn sich aber selbstständig, vor allem, da sie jetzt deutlich hörte, wie das Wasser lief. Und nicht nur im Bad, sondern auch ihr im Mund zusammen. Es war aber auch zum Verrücktwerden. Warum bei Salazar Slytherin musste dieser Typ auch so verdammt heiß sein? Ihre Gedanken fingen an, sich in eine für sie gefährliche Richtung zu bewegen. Schließlich hatte ein angezogener James Potter keine Wirkung auf sie. Warum sollte es dann ein nackter haben? Zu ihrem Leidwesen musste sie sich eingestehen, dass in letzter Zeit sogar ein angezogener Potter einen gewissen Reiz auf sie ausübte. Einen ziemlich großen Reiz, wenn sie ehrlich war. So groß, dass ihre Beckengegend jedes Mal verrückt spielte, wenn er in ihrer Nähe war. Am schlimmsten war es immer in der großen Halle oder wenn sie alleine irgendwo waren. In der großen Halle saß sie direkt neben ihm und ab und an berührten sie sich zufällig, was ihr jedes Mal einen kleinen Schauer bereitete. Und wenn sie allein waren, malte sie sich aus, was sie alles machen könnten, vor allem, wenn sie beide nackt wären. Kopfschüttelnd schloss sie die Augen und versuchte krampfhaft, die aufsteigende Wärme in ihrem Körper zu ignorieren. Toll. Jetzt war sie schon wieder scharf und dass war allein Potters Schuld. Grummelnd stand sie auf, brachte ihr Buch in ihr Zimmer und verschwand dann so schnell sie konnte aus den Schulsprecherräumen. Denn wenn sie James nur mit einem Handtuch bekleidet gesehen hätte, wäre es vorbei gewesen und sie hätte sich haltlos auf ihn gestürzt. Seufzend ließ sie sich am Ufer des Sees nieder und betrachtete still den Riesenkraken, der gerade mit ein paar Fischen spielte. Manchmal hätte sie es auch gern so einfach. einfach mal nichts machen, außer vielleicht mit Fischen spielen, dachte sie lächelnd. Mit Fischen spielen war sicher auch einfacher und ungefährlicher, als Quiddich zu spielen, überlegte sie und legte ihren Kopf auf die Arme, die sie angezogen hatte und um ihre Beine geschlungen hatte. Wieder waren ihre Gedanken bei James gelandet. Wie so oft in letzter Zeit. Immer wieder ertappte sie sich selbst, wie sie an ihn dachte und ihn heimlich beobachtete. Normalerweise würde sie ihn ja ignorieren, aber seit diesem Schuljahr hatte sich etwas geändert. er hatte sich geändert. Und sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. War er die letzten Jahre aufdringlich, nervig, unhöflich und einfach unmöglich gewesen, so hatte er eine Komplettwendung gemacht. Er nervte sie nicht mehr, er war zuvorkommend, erledigte alle seine Sachen gewissenhaft und auch so war es viel angenehmer in seiner Gegenwart. Es war sogar schon vorgekommen, dass sie Gänsehaut bekommen hatte, als er etwas zu ihr gesagt hatte. Zuerst wusste sie nicht, wie das passieren konnte, aber nach einer Weile kam ihr so ein Verdacht. In den Ferien hatte er eine tiefere Stimme bekommen, er war noch ein wenig gewachsen und wenn er ihr mal etwas näher kam, konnte sie ihn riechen und wenn sie daran dachte, dass sie ihn fast einmal geküsst hatte, als er sich flüsternd zu ihr gebeugt hatte, schlug ihr Bauch Purzelbäume. Es war aber auch zum Verrücktwerden. Sollte Remus am Ende doch Recht behalten und James eigentlich kein schlechter Kerl sein? Noch immer in Gedanken versunken setzte sich Lily - wie jeden Abend - neben James und schnappte sich eine Kürbispastete. “Wo warst du? Ich hab dich gesucht!” Neugierig sah James Lily an, die sich fast verschluckte, als er sie ansprach. “Draußen. See.”, presste sie hervor und hoffte inständig, nicht rot zu werden. “Schade, ich hatte gehofft, du könntest mir bei einer Zaubertränke-Aufgabe helfen.” Schon wandte er sich wieder dem Essen zu. Doch Lily nickte und meinte: “Klar, wenn du willst, können wir uns dann dran setzen.” Erfreut drehte sich James zu ihr und strahlte sie an. “Danke Lily, dafür hast du was gut bei mir!” Das hätte er jetzt nicht sagen sollen, schoss es Lily durch den Kopf, als sich sofort wieder bestimmte Bilder in ihrem Kopf bildeten. “So und jetzt musst du nur darauf achten, dass du statt dem Goldregen Lupine hinzufügst. Sonst klappt es nicht und du bist zu Vollmondnächten wie auf Drogen. Und bei Schlafstörungen ist das nun wirklich nicht Sinn der Sache.”, meinte sie lachend. James allerdings sah nur interessiert auf den Aufsatz und fragte dann: “Wie auf Drogen? Wie ist das denn zu verstehen?” “Ganz einfach. Du kannst einfach nicht schlafen und bist die ganze Nacht munter. Egal, was für Schlaftränke du dann auch trinkst. Die wirken alle kein bisschen.” Das musste er sich merken. Schließlich könnte das ziemlich praktisch sein, dachte er leicht grinsend. “Danke Lily. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich gemacht hätte. Ich glaube, ich wäre an diesem blöden Aufsatz verzweifelt.” Unbewusst fuhr er sich durch die Haare und starrte gedankenverloren auf das Pergament, das vor ihm lag. Mittlerweile wusste Lily, dass die Nummer mit den Haaren nichts mit Arroganz, wie sie immer dachte, zu tun hatte, sondern einfach nur ein Zeichen von Nervosität oder auch Frustration war. “Ist alles in Ordnung?”, fragte sie deshalb. Verwundert sah er sie an. Es war noch nie vorgekommen, dass sie ihn das fragte. Es war fast wie ein Wunder, dass ihr auffiel, dass ihn etwas beschäftigte. Und trotz seiner großen Verwunderung schüttelte er den Kopf. “Alles in Ordnung. Ich war nur am Überlegen, wie ich die Prüfung in diesem Fach heil überstehen soll, schließlich will ich einen ordentlichen Abschluss.” Lächelnd sah er jetzt in die grünen Augen, die ihn interessiert musterten. Er hatte schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass sie ihn nicht mehr so sehr verabscheute wie noch vor einigen Monaten. Was nicht nur daran lag, dass sie ihn nicht mehr anschrie. Nein, Remus meinte, dass sie ab und zu leicht rot wurde, wenn er mit ihr redete oder sich zu ihr hinunter beugte. Außerdem soll sie ihn beobachten. James allerdings war das bis jetzt noch nicht wirklich aufgefallen, auch wenn er darauf geachtet hatte. “Also, du hast was bei mir gut. Schon eine Idee?”, frage er und sah ihr fest in die Augen. Und Tatsache. Diesmal sah auch er, wie sie leicht rot wurde. Schnell drehte sie ihren Kopf zur Seite und biss sich auf die Unterlippe. Warum musste er auch ausgerechnet jetzt damit anfangen? Sie war sowieso schon ziemlich aufgeregt und nervös in seiner Nähe und jetzt das! Denn kaum hatte er ihr diese Frage gestellt, schossen wieder Bilder durch ihren Kopf, die mehr als eindeutig waren. Und hey! Ein nackter James Potter war definitiv ein Grund, rot zu werden. Leicht schüttelte sie den Kopf und murmelte: “Ich werde mir was überlegen, in Ordnung?” Aus den Augenwinkeln sah sie ihn an und hoffte, dass er ihr nicht ansah, worum sich ihre Gedanken gerade drehten. Dass er sich gerade dezent wegdrehte und die Lippen fest aufeinander presste, als müsse er ein Lachen unterdrücken, machte ihr da aber wenig Hoffnung. Leise seufzte sie auf und nahm dann ihr Buch vom Tisch. “Ich werde jetzt duschen gehen.”, murmelte sie und wollte in ihr Zimmer verschwinden, als James sie an ihrem Handgelenk zurückhielt. Fragend sahen sie ein braunes Augenpaar an. “Hab ich dich irgendwie verärgert?”, fragte er unsicher. Als er sie anfasste, raste ihr Blut durch ihren Körper und ihr Herzschlag beschleunigte sich unglaublich. Sie fing leicht an zu zittern und betete zu allen Göttern und Zauberern, dass er es nicht merkte. Und sie schien Glück zu haben, denn seine Augen sahen sie nur weiter ängstlich an. “Nein, hast du nicht. Ich bin nur etwas müde und kaputt und ich denke, eine Dusche kann da nicht schaden.” Lächelnd sah sie zu ihm hoch und merkte, dass er sich wieder entspannte. “Gut.”, meinte er beruhigt, ließ sie aber nicht los. “Lily, bitte schlag mich nicht, aber ich würde wirklich gern mit dir duschen gehen!” Frech grinste er sie an und wartete auf ihren Wutanfall. Allerdings musste er feststellen, dass dieser heute ausblieb. Stattdessen lächelte sie nur, zog ihren Arm aus seinem Griff und verschwand in ihr Zimmer. Ungläubig starrte er ihr nach. Nein, das war eindeutig nicht die Lily, die er kannte. Mit dem Kopf schüttelnd ging er in sein Zimmer und ließ sich auf das Bett fallen. Remus hatte wirklich Recht. Irgendwas war komplett anders. Was ihm gefiel, auch wenn es neu war. Er hörte, wie neben seinem Zimmer ihre Tür ging und dann die Badezimmertür. Seufzend ließ er sich nach hinten sinken. Er würde wirklich gern mit ihr duschen. Ihr schlanker Körper, die zarte Haut, die tollen Haare, nicht zu vergessen.. In dem Moment klopfte es und erschrocken sprang er auf. Mit zwei großen Schritten war er bei der Tür und öffnete sie. Ihm blieb fast das Herz stehen. Das konnte nicht sein. Nein, unmöglich. Absolut surreal! Niemals würde Lily sich vor ihn stellen, wenn sie nur ein Handtuch um ihren Körper hatte! Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte, ganz ruhig und gleichmäßig zu atmen. Seine Stimme allerdings machte ihm einen kleinen Strich durch die Rechnung, denn sie war leicht brüchig, als er fragte: “Ja, was ist denn?” Empört stemmte sie ihre Hände in die Hüfte. “Ich hatte vor heute noch zu duschen. Also wäre es sehr nett von dir, wenn du bald kommen würdest.” Dabei deutete sie auf die Badtür hinter sich. Verwirrt blickte er zwischen Lily und der Tür hin und her. “Hab ich das grad richtig verstanden? Du willst, dass ich mit dir duschen komme?” Und als wäre es das natürlichste auf der Welt, dass Lily mit James duschte, nickte sie und sah ihn ungeduldig an. Er konnte förmlich spüren, wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete. “Duschen. Nackt.” er konnte es kaum glauben, dass Lily das ernst meinte. “Natürlich nackt. Oder wie duscht du sonst?” Sie zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn fragend an. Doch James nickte nur und verschwand in seinem Zimmer. “Komm gleich!”, rief er. Lily ging langsam wieder ins Bad und fragte sich, ob er das eben genauso zweideutig gemeint hatte, wie sie hoffte. “Bin schon da.”, murmelte er, als er das Bad betrat. Lily saß auf dem Wannenrand und sah ihn neugierig an. Sie war es gewöhnt, dass er mal nur mit einem Handtuch bekleidet durch die Schulsprecherräume lief, aber jetzt, wo sie ihn gleich nackt sehen würde, war es doch etwas anderes. Sie atmete noch einmal tief durch und stand dann auf. Mit einem Seitenblick auf James ließ sie ganz langsam ihr Handtuch sinken und trat dann in die Dusche. Wie gebannt beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Und dann ließ sie das Handtuch fallen. Ihm stockte der Atem. Er hatte ja wirklich einiges vermutet, aber das war einfach der Wahnsinn. Sie war - nun ja - einfach unbeschreiblich schön, fand er. Und dabei sah er “nur” ihre Rückseite. Mittlerweile stand sie in der Dusche und wartete auf ihn. Doch James schien gar nicht daran zu denken, zu ihr zu kommen. Stattdessen starrte er sie lieber an, hatte sie das Gefühl. “James?”, fragte sie ihn deshalb und drehte sich ein kleines Stück in seine Richtung. Ein Grinsen konnte sie sich allerdings nicht verkneifen. Es sah irgendwie süß aus, wie er da stand und versuchte, ganz ruhig zu bleiben. Als sie sich etwas drehte, konnte sie direkt sehen, wie er schluckte. Und dann stand er auf einmal direkt vor ihr. Nackt. Jetzt war sie es, die schlucken musste, was er mit Genugtuung zur Kenntnis nahm. Sachte drehte er das Wasser auf und stellte es auf eine angenehme Temperatur ein. Lily sah ihm dabei zu und hatte so Gelegenheit, ihn ausgiebig zu mustern. Und ja, es war der Hammer. James glich in ihren Augen einem Gott. Noch nie hatte sie so einen vollkommenen Körper gesehen. Nicht, dass sie wenig gesehen hatte, aber das Gesamtbild war einfach umwerfend. James entging ihre Musterung natürlich nicht und so stellte er sich demonstrativ vor sie und mustere sie nun seinerseits. Doch am liebsten hätte er die Dusche jetzt auf eiskalt gestellt. So schnell er konnte drehte er sich wieder weg, bevor sie merkte, was er gerade merkte. Tief durchatmend versuchte er, sich wieder in den Griff zu bekommen, was schwerer war, als er gedacht hätte. Erschrocken zuckte er zusammen. Zarte Hände glitten über seinen Rücken und fingen an, ihn mit seinem Duschbad einzureiben. Krampfhaft unterdrückte er ein Stöhnen. Mit seiner Beherrschung war es allerdings vorbei. Jetzt lagen seine primären Bemühungen darin, keinen Laut von sich zu geben. “Drehst du dich rum?”, fragte sie leise und wanderte mit ihren Händen zu seinem Po. Und von dort noch ein Stück weiter nach unten zu seinen Beinen. Er konnte ein Keuchen nicht mehr unterdrücken, blieb aber so stehen, wie er war. Und er war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee gewesen war, denn zu seinem Schrecken oder besser gesagt Glück, spürte er auf einmal ihre Brüste auf seinem Rücken. Und dann wanderten ihre Hände über seinen Bauch den Oberkörper hinauf und dann wieder hinunter. “Dreh dich rum!”, bat sie noch mal, blieb aber an ihn gepresst. Keuchend schloss er die Augen und kam ihrer Aufforderung langsam nach. Sie wollte sich eigentlich in seine Arme kuscheln und seine Hände auf ihrem Körper spüren, denn genau danach schrie ihr Körper, allerdings machte er keine Anstalten sich umzudrehen, obwohl sie ihn darum gebeten hatte. Also schob sie sich so an ihn. Als er aufkeuchte, wusste sie, dass es ihm gefiel. Wie sollte es auch anders sein. Und nun schoss ihr auch ein Grund durch den Kopf, der ihn daran hinderte, sich uzudrehen. Ein Grund, den er anscheinend nicht allzu gern zugab. Langsam ließ sie ihre Hände nach vorn wandern. Sanft streichelte sie seinen Bauch und glitt dann höher. Seine Haut spannte sich über seine Muskeln und trotzdem war sie weich und angenehm warm. “Dreh dich rum!”, bat sie ihn noch einmal. Und endlich tat er es. Langsam drehte er sich zu ihr und sah sie unsicher an. Denn er war erregt. Das konnte sie deutlich spüren, als er sich endlich ganz umgedreht hatte. Doch ohne auf seinen Blick zu achten, kuschelte sie sich an ihn und seufzte glücklich. Und dann begann er endlich, seine Hände zum Einsatz zu bringen. Er strich ihr vorsichtig über den Rücken, ließ seine Hände dann weiter zu ihrem Po gleiten und auf einmal hob er sie hoch. Erschrocken klammerte sie sich an ihn und sah fragend in seine Augen. Zum einen, weil jetzt sein Glied direkt vor ihrem Eingang lag und zum anderen, weil sie überrascht war, dass er sie so einfach und ohne Anstrengungen hochgehoben hatte. Und beides erregte sie ungemein. Seine Augen suchten ihre und als er sie ansah, konnte er das Feuer regelrecht sehen. Blitzartig beugte er sich nach vorn und küsste sie stürmisch. Er wusste nicht, was er erwartet hatte. Aber dass sie seinen Kuss so hingebungsvoll erwiderte, machte ihn etwas atemlos. Was ihn aber nicht daran hinderte, mit seiner Zunge vorsichtig über ihre Unterlippe zu fahren und um Einlass zu bitten. Der ihm sofort gewährt wurde. Frech stupste Lilys Zunge seine an und forderte ihn regelrecht heraus. Und er ließ sich nur zu gern auf dieses Duell ein. Wobei es keinen Sieger geben konnte, denn irgendwann mussten sie sich nach Atem ringend voneinander trennen. “Mehr.”, raunte Lily und sah ihn verlangend an. Ihre grünen Augen sprühten regelrecht Funken, so sehr wollte sie ihn. James, der sie noch immer hielt, presste sie gegen die Wand, was Lily einen Aufschrei entlockte, denn die Wand war ziemlich kalt. Doch bevor sie noch einen weiteren Gedanken an die Wand verschwenden konnte, wurde sie abgelenkt. Durch die veränderte Position hatte James seine Hände frei. Und die brachte er sofort zum Einsatz. Von der Hüfte an fuhr er langsam hoch, streichelte ihren Bauch und kam ihren Brüsten immer näher. Erwartungsvoll sah sie ihn an, doch als er anfing zu grinsen, ahnte sie, dass er ihr diesen Wunsch nicht sofort erfüllen würde. Und wirklich glitten seine Hände wieder hinunter. Seine Augen beobachteten sie genau. Er spürte, dass sie jede seiner Berührungen genoss und sie wollte eindeutig, dass er ihren ganzen Körper streichelte. Doch er hatte anderes im Sinn. Langsam beugte er sich nach vorn, küsste sie kurz auf die Lippen und wanderte dann zu ihrem Hals, wo er mit der Zunge eine Linie hinunter zu ihrem Oberkörper zog. Keuchend klammerte sich Lily an ihm. Es gefiel ihr, was er da mit ihr machte. Und als er endlich dort war, wo sie ihn schon eher haben wollte, stöhnte sie leicht auf. Seine Küsse, die er gerade auf einer ihrer Brüste erteile, entzündeten kleine Feuer auf ihrer Haut. Wohlig seufzend schloss sie ihre Augen. So entging ihr auch, dass er eine Hand hob und mit dieser anfing, ihre andere Brust zu streicheln. All das sorgte dafür, dass immer wieder kleine Blitze durch ihren Unterleib schossen, den sie mittlerweile mehr als begierig an James presste. Ihr Stöhnen machte ihn beinahe verrückt. Am liebsten hätte er sie auf der Stelle genommen, aber er wollte, dass sie voll auf ihre Kosten kommen konnte. Er sah, dass sie durch seine Zärtlichkeiten mehr als erregt war, zumal sie ihr Becken fest an ihn drückte. Und genau dort hin wollte er jetzt. Sachte schob er seine Hand zwischen ihre Beine, was leicht war, denn da sie ihn mit ihren Beinen umschlang, hatte er dafür die perfekte Position. Langsam fing er an, sie zu streicheln, in kleinen Kreisen seinen Finger bewegend und sich immer mehr ihrem Eingang nähernd. Als er ihr Lustzentrum berührte, stöhnte sie auf. Alles, was sie jetzt noch wollte, war ihn in sich spüren und endlich erlöst werden. Doch er schien nicht wirklich Erbarmen mit ihr zu haben. Quälend langsam ließ er seine Finger immer tiefer wandern und verweilten dort, wo vorhin noch sein bestes Stück gewesen war. Fast so, als würde er sie ärgern wollen. Doch das konnte sie auch. Sachte richtete sie sich ein wenig auf und ließ ihre Hand leicht lächelnd zwischen ihren und seinen Beinen verschwinden. Sie fanden ihr Ziel sofort. Was James mit einem Stöhnen quittierte. Sie genoss es, ihn anzufassen. Lustvoll rieb sie immer schneller, hörte James Stöhnen und beugte sich nach vorn, um ihn zu küssen. Als sich ihre Lippen berührten, führte er einen Finger in sie. Stöhnend presste sie sich an ihn und fing an, sich zu bewegen. James erwiderte ihren Rhythmus nur zu gern. Zu ihrer Freude fand sich noch ein zweiter Finger bei ihr ein, der sie genauso wie der erste liebevoll verwöhnte. Doch sie wollte nicht seine Finger in sich spüren. Nein, sie wollte mehr. Sehr viel mehr. “James!”, stöhnte sie und sah ihn mit verschleiertem Blick an. “Bitte!” Sie flehte ihn regelrecht an. Und er war froh, dass sie ihm so die Erlaubnis gab, endlich in sie eindringen zu können. Schnell verschwanden seine Finger. Und endlich war es soweit. James drang in sie ein. Langsam und liebevoll. Immer tiefer. Stöhnen schlang sie ihre Arme um seinen Hals und fing an, dort viele kleine Küsse zu verteilen. James Hände waren mittlerweile wieder unter ihrem Po, an dem er sie festhielt, während er langsam immer und immer wieder in sie stieß. Das Gefühl, das er hatte, als sie ihn umschloss war einfach unbeschreiblich. Sie war feucht und unglaublich heiß. Hungrig presste er seinen Mund auf ihren und erstickte so ihrer beider Stöhnen. Dass Lily langsam ihrem Höhepunkt entgegenkam, spürte er, als sie ihre Fingernägel in seine Schultern grub und selber Rhythmus aufnahm. Immer und immer wieder versenkte er sich in ihr. Und traf dabei einen Punkt, der sie zum Schreien brachte. Sie war noch nie so geil gewesen und auch ihre Träume waren harmlos im Gegensatz zu dem hier. James wusste sehr genau, was er da tat. Er reizte sie bis ins Unermessliche. Jeder Stoß traf sein Ziel. Sie spürte, dass sie ihrem Orgasmus immer näher kam. Ihre Atmung ging stoßweise und ihr Stöhnen hallte laut im Bad wieder. Aber James war nicht leiser. Was ihr zusätzlich Schauer über den Rücken jagte. Er wurde immer schneller. Lange würde er nicht mehr aushalten. Lily erregte ihn zu sehr. Ihre Enge, ihr Stöhnen, ihr Geruch, einfach alles. Sie spürte, dass er immer heftiger wurde, was sie beinahe zur Raserei brachte. Und mit einem lauten Lustschrei kam sie. Zitternd klammerte sie sich an ihn, denn noch nie hatte sie so eine Welle übermannt. Dass James sich während des Orgasmus weiter in ihr bewegte, sorgte dafür, dass der Lustzustand nicht abnahm. Er wurde noch schneller, auch wenn Lily das nicht für möglich gehalten hatte. Er wusste schon lange nicht mehr, was er tat, doch als sein Körper endlich Erlösung fand, wusste er, dass es das Beste war, was ihm jemals passiert war. Keuchend presste er sich an Lily, die ihn fest an sich zog und sich an seinem Hals zu schaffen machte. Liebevoll küsste sie ihn und fing dann an, sachte an seinem Hals zu saugen. Zufrieden seufzend ließ er sie gewähren. “James.”, flüsterte sie leise und lehnte sich leicht zurück, um ihm in die Augen sehen zu können. Neugierig sah er sie an. “Ja?” Er legte seinen Kopf etwas schief und fuhr mit einer Hand über ihre Wange. Lächelnd schloss sie ihre Augen und genoss seine Streicheleinheiten. Sachte legte sie eine Hand auf seine und flüsterte: “Jetzt, wo du mich hattest, willst mich dann noch als Freundin?” Unsicher sah sie ihn an. Sie sah, dass er stutzte und sie mehr als ungläubig ansah. “Das ist ein Scherz, oder? Ich will dich nicht nur als Freundin! Ich will dich irgendwann mal heiraten und ich will Kinder mit dir.” Ernst sah er sie an. “Du sollst mich nicht veralbern James. Ich meine das ernst.”, sagte sie missbilligend. Sie konnte sehen, wie sich seine Miene verfinsterte und urplötzlich stieß er zu, denn noch immer war er in ihr. “Du weißt gar nicht, wie ernst ich das meine.”, knurrte er und sah sie finster an, während sie kurz aufstöhnte, als er noch mal zustieß. Hoffnungsvoll sah sie ihn an. Wenn er das wirklich ernst meinte… ein Lächeln glitt über ihr Gesicht. Zufrieden nahm er ihr Lächeln zur Kenntnis und beugte sich nach vorn, um ihr einen Kuss zu geben. “Schläfst du heute Nacht bei mir?” Hoffnungsvoll sah er sie an. Lächelnd nickte sie und strich dann über seine Brust. “Ja, das wäre schön.”, flüsterte sie und sah ihn mit ihren strahlenden grünen Augen an. Zufrieden nickte er und zog sich langsam aus ihr heraus. “Ich glaube, wir sollten jetzt wirklich duschen und dann ins Bett gehen.” Er beugte sich noch einmal zu ihr und küsste sie, bevor er sie unter den warmen Wasserstrahl schob und sich mit darunter stellte. Als sie am nächsten Morgen die große Halle betraten, waren alle Augen auf sie gerichtet. Ein wenig erschrocken drückte sich Lily an James und flüsterte: “Was ist denn jetzt los?” Er beugte sich zu ihr und meinte: “Ich habe absolut keine Ahnung.” Während sie zu ihrem Platz gingen, sah er sich unauffällig um; jeder grinste die beiden an. Fragend sah er den grinsenden Sirius an, dem er jetzt gegenüber saß. “Was ist hier los?”, flüsterte er seinem besten Freund zu. Dessen Grinsen wurde nur noch breiter und dann meinte er laut und für jeden verständlich: “Herzlichen Glückwunsch Prongs. Lily gehört endlich dir! Ich hätte nie gedacht, dass es noch mal soweit kommt.” Anerkennend klopfte er ihm auf die Schulter. Fassungslos starrten Lily und James Sirius an. Der lehnte sich zufrieden zurück und fing an, zu erklären. “Als ich dich heute früh wecken wollte, hab ich da etwas sehr Interessantes in deinem Bett gesehen.” Dabei glitt sein Blick zu Lily, die leicht rot wurde. “Nun und als ich Remus meine Entdeckung berichtet habe, standen wohl einige Leute in meiner Nähe und tja, was soll ich sagen. Nun weiß es anscheinend die ganze Schule.” Fassungslos starrte James seinen besten Freund an. “Das kann nicht dein Ernst sein. Ich meine… bist du total bescheuert?” Sirius konnte sehen, dass James wütend wurde. Verwirrt sah er ihn an. “Seid ihr nicht? Ich mein zusammen?” Ungläubig sah er von James zu Lily und wieder zurück. Mit schmalen Augen sah James Sirius an. “Das habe ich nicht gesagt, aber das nächste Mal überlässt du uns die Entscheidungen, die unsere Beziehung angehen!” Ein wenig eingeschüchtert nickte Sirius. Er hatte noch nie erlebt, dass James wütend auf ihn war. “Sorry Prongs. Ich habe mich nur so für dich gefreut.” Lily und James sahen ihn jetzt lächelnd an. “Das will ich dir auch geraten haben!”, meinte Lily gespielt entrüstet. Sirius, der erleichtert aussah, fuchtelte jetzt vor Lilys Nase herum. “Aber dass mir keine Klagen kommen. Du musst immer lieb zu meinem Prongs sein, wenn ich ihn dir schon überlasse!” Lachend sah Lily zu James und meinte: “Keine Sorge, das werde ich.” Kapitel 2: Jugendfrei --------------------- Sie sah auf, als er den Raum betrat. Völlig verschwitzt und verdreckt verschwand er im Bad, nachdem er ihr zur Begrüßung zugenickt und gelächelt hatte. Natürlich. Quidditchtraining. Manchmal fragte sich Lily aber wirklich, was sie da draußen trieben, denn er sah immer so aus. Und eigentlich flog man doch durch die Luft und suhlte sich nicht im Dreck auf dem Boden herum. Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder ihrem Buch zu. Während sie versuchte, sich auf die Buchstaben vor sich zu konzentrieren, machte ihr Gehirn sich aber selbstständig, vor allem, da sie jetzt deutlich hörte, wie das Wasser lief. Und nicht nur im Bad, sondern auch ihr im Mund zusammen. Es war aber auch zum Verrücktwerden. Warum bei Salazar Slytherin musste dieser Typ auch so verdammt heiß sein? Ihre Gedanken fingen an, sich in eine für sie gefährliche Richtung zu bewegen. Schließlich hatte ein angezogener James Potter keine Wirkung auf sie. Warum sollte es dann ein nackter haben? Zu ihrem Leidwesen musste sie sich eingestehen, dass in letzter Zeit sogar ein angezogener Potter einen gewissen Reiz auf sie ausübte. Einen ziemlich großen Reiz, wenn sie ehrlich war. So groß, dass ihre Beckengegend jedes Mal verrückt spielte, wenn er in ihrer Nähe war. Am schlimmsten war es immer in der großen Halle oder wenn sie alleine irgendwo waren. In der großen Halle saß sie direkt neben ihm und ab und an berührten sie sich zufällig, was ihr jedes Mal einen kleinen Schauer bereitete. Und wenn sie allein waren, malte sie sich aus, was sie alles machen könnten, vor allem, wenn sie beide nackt wären. Kopfschüttelnd schloss sie die Augen und versuchte krampfhaft, die aufsteigende Wärme in ihrem Körper zu ignorieren. Toll. Jetzt war sie schon wieder scharf und dass war allein Potters Schuld. Grummelnd stand sie auf, brachte ihr Buch in ihr Zimmer und verschwand dann so schnell sie konnte aus den Schulsprecherräumen. Denn wenn sie James nur mit einem Handtuch bekleidet gesehen hätte, wäre es vorbei gewesen und sie hätte sich haltlos auf ihn gestürzt. Seufzend ließ sie sich am Ufer des Sees nieder und betrachtete still den Riesenkraken, der gerade mit ein paar Fischen spielte. Manchmal hätte sie es auch gern so einfach. einfach mal nichts machen, außer vielleicht mit Fischen spielen, dachte sie lächelnd. Mit Fischen spielen war sicher auch einfacher und ungefährlicher, als Quiddich zu spielen, überlegte sie und legte ihren Kopf auf die Arme, die sie angezogen hatte und um ihre Beine geschlungen hatte. Wieder waren ihre Gedanken bei James gelandet. Wie so oft in letzter Zeit. Immer wieder ertappte sie sich selbst, wie sie an ihn dachte und ihn heimlich beobachtete. Normalerweise würde sie ihn ja ignorieren, aber seit diesem Schuljahr hatte sich etwas geändert. er hatte sich geändert. Und sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. War er die letzten Jahre aufdringlich, nervig, unhöflich und einfach unmöglich gewesen, so hatte er eine Komplettwendung gemacht. Er nervte sie nicht mehr, er war zuvorkommend, erledigte alle seine Sachen gewissenhaft und auch so war es viel angenehmer in seiner Gegenwart. Es war sogar schon vorgekommen, dass sie Gänsehaut bekommen hatte, als er etwas zu ihr gesagt hatte. Zuerst wusste sie nicht, wie das passieren konnte, aber nach einer Weile kam ihr so ein Verdacht. In den Ferien hatte er eine tiefere Stimme bekommen, er war noch ein wenig gewachsen und wenn er ihr mal etwas näher kam, konnte sie ihn riechen und wenn sie daran dachte, dass sie ihn fast einmal geküsst hatte, als er sich flüsternd zu ihr gebeugt hatte, schlug ihr Bauch Purzelbäume. Es war aber auch zum Verrücktwerden. Sollte Remus am Ende doch Recht behalten und James eigentlich kein schlechter Kerl sein? Noch immer in Gedanken versunken setzte sich Lily - wie jeden Abend - neben James und schnappte sich eine Kürbispastete. “Wo warst du? Ich hab dich gesucht!” Neugierig sah James Lily an, die sich fast verschluckte, als er sie ansprach. “Draußen. See.”, presste sie hervor und hoffte inständig, nicht rot zu werden. “Schade, ich hatte gehofft, du könntest mir bei einer Zaubertränke-Aufgabe helfen.” Schon wandte er sich wieder dem Essen zu. Doch Lily nickte und meinte: “Klar, wenn du willst, können wir uns dann dran setzen.” Erfreut drehte sich James zu ihr und strahlte sie an. “Danke Lily, dafür hast du was gut bei mir!” Das hätte er jetzt nicht sagen sollen, schoss es Lily durch den Kopf, als sich sofort wieder bestimmte Bilder in ihrem Kopf bildeten. “So und jetzt musst du nur darauf achten, dass du statt dem Goldregen Lupine hinzufügst. Sonst klappt es nicht und du bist zu Vollmondnächten wie auf Drogen. Und bei Schlafstörungen ist das nun wirklich nicht Sinn der Sache.”, meinte sie lachend. James allerdings sah nur interessiert auf den Aufsatz und fragte dann: “Wie auf Drogen? Wie ist das denn zu verstehen?” “Ganz einfach. Du kannst einfach nicht schlafen und bist die ganze Nacht munter. Egal, was für Schlaftränke du dann auch trinkst. Die wirken alle kein bisschen.” Das musste er sich merken. Schließlich könnte das ziemlich praktisch sein, dachte er leicht grinsend. “Danke Lily. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich gemacht hätte. Ich glaube, ich wäre an diesem blöden Aufsatz verzweifelt.” Unbewusst fuhr er sich durch die Haare und starrte gedankenverloren auf das Pergament, das vor ihm lag. Mittlerweile wusste Lily, dass die Nummer mit den Haaren nichts mit Arroganz, wie sie immer dachte, zu tun hatte, sondern einfach nur ein Zeichen von Nervosität oder auch Frustration war. “Ist alles in Ordnung?”, fragte sie deshalb. Verwundert sah er sie an. Es war noch nie vorgekommen, dass sie ihn das fragte. Es war fast wie ein Wunder, dass ihr auffiel, dass ihn etwas beschäftigte. Und trotz seiner großen Verwunderung schüttelte er den Kopf. “Alles in Ordnung. Ich war nur am Überlegen, wie ich die Prüfung in diesem Fach heil überstehen soll, schließlich will ich einen ordentlichen Abschluss.” Lächelnd sah er jetzt in die grünen Augen, die ihn interessiert musterten. Er hatte schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass sie ihn nicht mehr so sehr verabscheute wie noch vor einigen Monaten. Was nicht nur daran lag, dass sie ihn nicht mehr anschrie. Nein, Remus meinte, dass sie ab und zu leicht rot wurde, wenn er mit ihr redete oder sich zu ihr hinunter beugte. Außerdem soll sie ihn beobachten. James allerdings war das bis jetzt noch nicht wirklich aufgefallen, auch wenn er darauf geachtet hatte. “Also, du hast was bei mir gut. Schon eine Idee?”, frage er und sah ihr fest in die Augen. Und Tatsache. Diesmal sah auch er, wie sie leicht rot wurde. Schnell drehte sie ihren Kopf zur Seite und biss sich auf die Unterlippe. Warum musste er auch ausgerechnet jetzt damit anfangen? Sie war sowieso schon ziemlich aufgeregt und nervös in seiner Nähe und jetzt das! Denn kaum hatte er ihr diese Frage gestellt, schossen wieder Bilder durch ihren Kopf, die mehr als eindeutig waren. Und hey! Ein nackter James Potter war definitiv ein Grund, rot zu werden. Leicht schüttelte sie den Kopf und murmelte: “Ich werde mir was überlegen, in Ordnung?” Aus den Augenwinkeln sah sie ihn an und hoffte, dass er ihr nicht ansah, worum sich ihre Gedanken gerade drehten. Dass er sich gerade dezent wegdrehte und die Lippen fest aufeinander presste, als müsse er ein Lachen unterdrücken, machte ihr da aber wenig Hoffnung. Leise seufzte sie auf und nahm dann ihr Buch vom Tisch. “Ich werde jetzt duschen gehen.”, murmelte sie und wollte in ihr Zimmer verschwinden, als James sie an ihrem Handgelenk zurückhielt. Fragend sahen sie ein braunes Augenpaar an. “Hab ich dich irgendwie verärgert?”, fragte er unsicher. Als er sie anfasste, raste ihr Blut durch ihren Körper und ihr Herzschlag beschleunigte sich unglaublich. Sie fing leicht an zu zittern und betete zu allen Göttern und Zauberern, dass er es nicht merkte. Und sie schien Glück zu haben, denn seine Augen sahen sie nur weiter ängstlich an. “Nein, hast du nicht. Ich bin nur etwas müde und kaputt und ich denke, eine Dusche kann da nicht schaden.” Lächelnd sah sie zu ihm hoch und merkte, dass er sich wieder entspannte. “Gut.”, meinte er beruhigt, ließ sie aber nicht los. “Lily, bitte schlag mich nicht, aber ich würde wirklich gern mit dir duschen gehen!” Frech grinste er sie an und wartete auf ihren Wutanfall. Allerdings musste er feststellen, dass dieser heute ausblieb. Stattdessen lächelte sie nur, zog ihren Arm aus seinem Griff und verschwand in ihr Zimmer. Ungläubig starrte er ihr nach. Nein, das war eindeutig nicht die Lily, die er kannte. Mit dem Kopf schüttelnd ging er in sein Zimmer und ließ sich auf das Bett fallen. Remus hatte wirklich Recht. Irgendwas war komplett anders. Was ihm gefiel, auch wenn es neu war. Er hörte, wie neben seinem Zimmer ihre Tür ging und dann die Badezimmertür. Seufzend ließ er sich nach hinten sinken. Er würde wirklich gern mit ihr duschen. Ihr schlanker Körper, die zarte Haut, die tollen Haare, nicht zu vergessen.. In dem Moment klopfte es und erschrocken sprang er auf. Mit zwei großen Schritten war er bei der Tür und öffnete sie. Ihm blieb fast das Herz stehen. Das konnte nicht sein. Nein, unmöglich. Absolut surreal! Niemals würde Lily sich vor ihn stellen, wenn sie nur ein Handtuch um ihren Körper hatte! Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte, ganz ruhig und gleichmäßig zu atmen. Seine Stimme allerdings machte ihm einen kleinen Strich durch die Rechnung, denn sie war leicht brüchig, als er fragte: “Ja, was ist denn?” Empört stemmte sie ihre Hände in die Hüfte. “Ich hatte vor heute noch zu duschen. Also wäre es sehr nett von dir, wenn du bald kommen würdest.” Dabei deutete sie auf die Badtür hinter sich. Verwirrt blickte er zwischen Lily und der Tür hin und her. “Hab ich das grad richtig verstanden? Du willst, dass ich mit dir duschen komme?” Und als wäre es das natürlichste auf der Welt, dass Lily mit James duschte, nickte sie und sah ihn ungeduldig an. Er konnte förmlich spüren, wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete. “Duschen. Nackt.” er konnte es kaum glauben, dass Lily das ernst meinte. “Natürlich nackt. Oder wie duscht du sonst?” Sie zog eine Augenbraue nach oben und sah ihn fragend an. Doch James nickte nur und verschwand in seinem Zimmer. “Komm gleich!”, rief er. Lily ging langsam wieder ins Bad und fragte sich, ob er das eben genauso zweideutig gemeint hatte, wie sie hoffte. “Bin schon da.”, murmelte er, als er das Bad betrat. Lily saß auf dem Wannenrand und sah ihn neugierig an. Sie war es gewöhnt, dass er mal nur mit einem Handtuch bekleidet durch die Schulsprecherräume lief, aber jetzt, wo sie ihn gleich nackt sehen würde, war es doch etwas anderes. Sie atmete noch einmal tief durch und stand dann auf. Mit einem Seitenblick auf James ließ sie ganz langsam ihr Handtuch sinken und trat dann in die Dusche. Wie gebannt beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Und dann ließ sie das Handtuch fallen. Ihm stockte der Atem. Er hatte ja wirklich einiges vermutet, aber das war einfach der Wahnsinn. Sie war - nun ja - einfach unbeschreiblich schön, fand er. Und dabei sah er “nur” ihre Rückseite. Mittlerweile stand sie in der Dusche und wartete auf ihn. Doch James schien gar nicht daran zu denken, zu ihr zu kommen. Stattdessen starrte er sie lieber an, hatte sie das Gefühl. “James?”, fragte sie ihn deshalb und drehte sich ein kleines Stück in seine Richtung. Ein Grinsen konnte sie sich allerdings nicht verkneifen. Es sah irgendwie süß aus, wie er da stand und versuchte, ganz ruhig zu bleiben. Als sie sich etwas drehte, konnte sie direkt sehen, wie er schluckte. Und dann stand er auf einmal direkt vor ihr. Nackt. Jetzt war sie es, die schlucken musste, was er mit Genugtuung zur Kenntnis nahm. Sachte drehte er das Wasser auf und stellte es auf eine angenehme Temperatur ein. Lily sah ihm dabei zu und hatte so Gelegenheit, ihn ausgiebig zu mustern. Und ja, es war der Hammer. James glich in ihren Augen einem Gott. Noch nie hatte sie so einen vollkommenen Körper gesehen. Nicht, dass sie wenig gesehen hatte, aber das Gesamtbild war einfach umwerfend. James entging ihre Musterung natürlich nicht und so stellte er sich demonstrativ vor sie und mustere sie nun seinerseits. Doch am liebsten hätte er die Dusche jetzt auf eiskalt gestellt. So schnell er konnte drehte er sich wieder weg, bevor sie merkte, was er gerade merkte. Tief durchatmend versuchte er, sich wieder in den Griff zu bekommen, was schwerer war, als er gedacht hätte. Erschrocken zuckte er zusammen. Zarte Hände glitten über seinen Rücken und fingen an, ihn mit seinem Duschbad einzureiben. Krampfhaft unterdrückte er ein Stöhnen. Mit seiner Beherrschung war es allerdings vorbei. Jetzt lagen seine primären Bemühungen darin, keinen Laut von sich zu geben. “Drehst du dich rum?”, fragte sie leise und wanderte mit ihren Händen zu seinem Po. Und von dort noch ein Stück weiter nach unten zu seinen Beinen. Er konnte ein Keuchen nicht mehr unterdrücken, blieb aber so stehen, wie er war. Und er war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee gewesen war, denn zu seinem Schrecken oder besser gesagt Glück, spürte er auf einmal ihre Brüste auf seinem Rücken. Und dann wanderten ihre Hände über seinen Bauch den Oberkörper hinauf und dann wieder hinunter. “Dreh dich rum!”, bat sie noch mal, blieb aber an ihn gepresst. Keuchend schloss er die Augen und kam ihrer Aufforderung langsam nach. “James.”, flüsterte sie leise und lehnte sich leicht zurück, um ihm in die Augen sehen zu können. Neugierig sah er sie an. “Ja?” Er legte seinen Kopf etwas schief und fuhr mit einer Hand über ihre Wange. Lächelnd schloss sie ihre Augen und genoss seine Streicheleinheiten. Sachte legte sie eine Hand auf seine und flüsterte: “Jetzt, wo du mich hattest, willst mich dann noch als Freundin?” Unsicher sah sie ihn an. Sie sah, dass er stutzte und sie mehr als ungläubig ansah. “Das ist ein Scherz, oder? Ich will dich nicht nur als Freundin! Ich will dich irgendwann mal heiraten und ich will Kinder mit dir.” Ernst sah er sie an. “Du sollst mich nicht veralbern James. Ich meine das ernst.”, sagte sie missbilligend. Sie konnte sehen, wie sich seine Miene verfinsterte und urplötzlich stieß er zu, denn noch immer war er in ihr. “Du weißt gar nicht, wie ernst ich das meine.”, knurrte er und sah sie finster an, während sie kurz aufstöhnte, als er noch mal zustieß. Hoffnungsvoll sah sie ihn an. Wenn er das wirklich ernst meinte… ein Lächeln glitt über ihr Gesicht. Zufrieden nahm er ihr Lächeln zur Kenntnis und beugte sich nach vorn, um ihr einen Kuss zu geben. “Schläfst du heute Nacht bei mir?” Hoffnungsvoll sah er sie an. Lächelnd nickte sie und strich dann über seine Brust. “Ja, das wäre schön.”, flüsterte sie und sah ihn mit ihren strahlenden grünen Augen an. Zufrieden nickte er und zog sich langsam aus ihr heraus. “Ich glaube, wir sollten jetzt wirklich duschen und dann ins Bett gehen.” Er beugte sich noch einmal zu ihr und küsste sie, bevor er sie unter den warmen Wasserstrahl schob und sich mit darunter stellte. Als sie am nächsten Morgen die große Halle betraten, waren alle Augen auf sie gerichtet. Ein wenig erschrocken drückte sich Lily an James und flüsterte: “Was ist denn jetzt los?” Er beugte sich zu ihr und meinte: “Ich habe absolut keine Ahnung.” Während sie zu ihrem Platz gingen, sah er sich unauffällig um; jeder grinste die beiden an. Fragend sah er den grinsenden Sirius an, dem er jetzt gegenüber saß. “Was ist hier los?”, flüsterte er seinem besten Freund zu. Dessen Grinsen wurde nur noch breiter und dann meinte er laut und für jeden verständlich: “Herzlichen Glückwunsch Prongs. Lily gehört endlich dir! Ich hätte nie gedacht, dass es noch mal soweit kommt.” Anerkennend klopfte er ihm auf die Schulter. Fassungslos starrten Lily und James Sirius an. Der lehnte sich zufrieden zurück und fing an, zu erklären. “Als ich dich heute früh wecken wollte, hab ich da etwas sehr Interessantes in deinem Bett gesehen.” Dabei glitt sein Blick zu Lily, die leicht rot wurde. “Nun und als ich Remus meine Entdeckung berichtet habe, standen wohl einige Leute in meiner Nähe und tja, was soll ich sagen. Nun weiß es anscheinend die ganze Schule.” Fassungslos starrte James seinen besten Freund an. “Das kann nicht dein Ernst sein. Ich meine… bist du total bescheuert?” Sirius konnte sehen, dass James wütend wurde. Verwirrt sah er ihn an. “Seid ihr nicht? Ich mein zusammen?” Ungläubig sah er von James zu Lily und wieder zurück. Mit schmalen Augen sah James Sirius an. “Das habe ich nicht gesagt, aber das nächste Mal überlässt du uns die Entscheidungen, die unsere Beziehung angehen!” Ein wenig eingeschüchtert nickte Sirius. Er hatte noch nie erlebt, dass James wütend auf ihn war. “Sorry Prongs. Ich habe mich nur so für dich gefreut.” Lily und James sahen ihn jetzt lächelnd an. “Das will ich dir auch geraten haben!”, meinte Lily gespielt entrüstet. Sirius, der erleichtert aussah, fuchtelte jetzt vor Lilys Nase herum. “Aber dass mir keine Klagen kommen. Du musst immer lieb zu meinem Prongs sein, wenn ich ihn dir schon überlasse!” Lachend sah Lily zu James und meinte: “Keine Sorge, das werde ich.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)