When all goes wrong... von VelvetBlossom (Wenn mal alles schief geht...) ================================================================================ Kapitel 2: The Promise ---------------------- Die Kunoichi rollte sich auf den Bauch und seufzte genervt, als die Klingel durch die Wohnung hallte. Der junge Mann neben ihr brummte etwas Unverständliches und schlang einen Arm um die nackte Hüfte der Haruno. Erneut ließ der Mensch vor der Tür verlauten, dass er mit der Besitzerin der Wohnung sprechen wollte und sichtlich genervt machte sich die Rosahaarige von ihrem Freund los, zog sich seine Boxershorts und sein Shirt an und ging dann gemächlichen Schrittes zur Tür. Sie öffnete und sah ihren besten Freund sie finster anstarren. „Du wolltest ihn doch holen kommen!“ Sie verdrehte die Augen und nahm Naruto das winzige Bettchen, in welchem Kyosuke gerade schlief, ab. „Tut mir leid, habe verpennt…“, murmelte die Medic und ließ den jungen Vater hinein. Dieser rauschte gleich in die Küche und riss den Kühlschrank auf. „Hast du noch nicht gefrühstückt?“, fragte sie leicht irritiert, doch der schüttelte den Kopf. „Ich brauche was für die Heimreise.“ Die schöne ANBU zog eine Augenbraue hoch. „Du wohnst doch nur zwei Straßen weiter!“ „Na und?!“ Sakura stellte ihr Patenkind auf dem Küchentisch ab und fuhr sich durch die langen, blassrosa Haare. „Du frisst mir irgendwann noch die Haare vom Kopf…“, stöhnte sie und sah aus dem Augenwinkel, dass sich der Clanerbe auch hoch bequemt hatte. Der Schwarzhaarige trat in die Küche und erstarrte, als er das Kleinkind auf dem Tisch sah, ehe er entsetzt stöhnte. „Ich glaube, ich geh heute sehr lange trainieren…“ Diesmal schaltete sich der Blonde ein und tauchte aus dem Kühlschrank auf. „Kyosuke ist auch dein Patenkind! Sonst hätte Tsunade nicht auf das dämliche ‚suke’ am Ende bestanden, dann hätten wir ihn einfach nennen dürfen, wie wir wollen!“ Die Kunoichi sah ihren Freund überlegen an, der fuhr sich durch die Haare und betrachtete seinen besten Freund misstrauisch. „Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!“, seufzte die schöne Frau, als sie die finsteren Blicke der beiden Männer sah, und massierte sich die Schläfen. „Hey, immerhin bin ich nicht so lahm, was das Kinder zeugen angeht, wie unser Teme hier! Ist ja schon ein Wunder, dass du noch nicht achtfache Mutter bist…“ „Dobe, halt’s Maul!“, knurrte der Uchiha dem Uzumaki zu, der jedoch geschickt unter der Faust des Teamleaders weg tauchte. „Wieso denn! Ich spreche nur aus, was mittlerweile jeder in Konoha weiß! Und fast ganz Suna weiß das auch!“ Der Clanerbe zwickte sich mit Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand in den Nasenrücken, als er das Kichern seiner Freundin vernahm. „Ihr zwei werdet wohl nie erwachsen!“, stellte sie fest und hörte hinter sich ein unzufriedenes Quaken. Sie sah über ihre Schulter und runzelte die Stirn, als Kyosuke sie auffordernd aus seinen weißen Augen ansah. „Öhm, Naruto…? Was…“ „Er braucht die Flasche, er hat seit gestern Abend nichts mehr bekommen!“ Die Haruno ließ sich eine bereits fertige Flasche reichen, nahm ihr Patenkind auf den Arm und setzte sich mit dem Kleinkind auf einen der Küchenstühle. Der Schwarzhaarige setzte sich ihr gegenüber und der Blonde neben sie. „Habt ihr eigentlich überhaupt mal vor, Kinder zu kriegen und so?“ Die Rosahaarige runzelte die Stirn und sah ihren besten Freund fragend an. „Wie kommst du immer auf den Mist, wenn ich gerade auf deinen Sohn aufpasse?!“, fragte sie nach zwei Sekunden und der Uzumaki zuckte mit den Schultern. „Ich glaube, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie du als Mutter sein würdest… Oder Teme hier als Vater!“ Sakura nickte kurz und fast augenblicklich wirkte sie abwesend. Sasuke funkelte Naruto indes wütend an. „Da ist man gerade zwei Jahre zurück und wird schon gedrängt endlich Kinder zu zeugen!“, stöhnte der Schwarzhaarige und riss somit die schöne Frau aus ihren Gedanken. „Ganz meine Meinung, ich bin nicht Hinata und nicht gerade auf diesen bekloppten Mutterschaftsurlaub erpicht!“ Der Blonde verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich mein ja bloß! Neji und Tenten bemühen sich zurzeit um ein Baby, Temari ist schwanger und Ino und Hinata-chan sind bereits Mütter!“ Die Kunoichi stöhnte nun auch und fuhr sich durch die seidigen Haare. „Das ist trotzdem noch kein Startschuss dafür, dass ich die Pille absetze und sofort ein Kind zur Welt bringen muss!“, stellte die Medic fest und Hinatas Mann verschränkte die Arme vor der Brust. „Das wollte ich damit ja gar nicht sagen! Aber habt ihr schon mal daran gedacht, dass ihr eventuell ins Schicksal eingreift, wenn du die Pille von Tsunade nimmst?“ Sofort runzelte das Paar die Stirn und sah sich verdattert an. „Dobe, weißt du eigentlich, dass das gerade das Tiefsinnigste und Intelligenteste war, was du in deinem ganzen Leben von dir gegeben hast?“, fragte der Clanerbe und dessen Freundin nickte eifrig. „Ich weiß gar nicht, warum ich mit euch befreundet bin…“ Die Rosahaarige grinste und streckte ihrem besten Freund die Zunge raus. „Weil du ansonsten keine Freunde mehr hättest?“, fragte sie und der Blonde fixierte sie leicht angesäuert. „Stimmt gar nicht, ich…“ „Haben Hinata und du nicht heute Hochzeitstag?“, fragte der Uchiha genervt und der Uzumaki schlug sich die flache Hand an die Stirn. „Das habe ich total vergessen!“ Damit stellte er die Tasche, in der die Sachen seines Sohnes waren, neben seinen Stuhl, sprang auf und war mit einem „Bis heute Abend, Sakura-chan!“ zur Tür hinaus. „Na endlich! Ich hau mich nochmal auf’s Ohr!“, seufzte die Kunoichi erleichtert und drückte ihrem Freund das Kleinkind mitsamt Flasche in die Finger. „Aber, du kannst mich doch nicht mit ihm allein lassen!“ „Du kannst ihm jawohl die Flasche geben und falls er die Windeln voll hat, musst du nur darauf achten, die Windel hinterher in den Mülleimer zu werfen und den dann zuzuschweißen!“ Mit diesen Worten war sie auf dem Flur verschwunden und einen Moment später hörte er die Schlafzimmertür zugehen. Er sah sein Patenkind böse an. „Wenn du mir versprichst, erst in die Windeln zu machen, wenn Sakura wieder wach ist, schenke ich dir Spielzeugkunais, damit du ihr solange ins Bein pieken kannst, bis sie sich entschuldigt, okay?“ Ein Quaken ertönte und ließ den Clanerben hoffen, dass der Sohn seines besten Freundes verstanden hatte. Drei Stunden später – Sakuras Wohnzimmer Die Haruno schlich ins Wohnzimmer, wo sie amüsiert beobachtete, wie der einjährige Kyosuke ihrem Freund immer wieder auf die Stirn tippte, dieser aber nur grunzte und gemütlich auf der Couch weiterschlief. Der Kleine begann auf ihm herum zu hopsen. Die Kunoichi trat leise an das niedliche Schauspiel heran, hob vorsichtig ihr Patenkind hoch, und hielt sich einen Zeigefinger an die Lippen um ihm zu bedeuten, leise zu sein, ehe sie sich mit ihrem gesamten Gewicht rückwärts auf den Clanerben fallen ließ. Der Gepeinigte war sofort hellwach und schlang, als er das Gekicher seiner Freundin erkannte, beide Arme um ihre Taille und zog sie ein wenig weiter hoch. „Wolltest du nicht eigentlich heute noch zum Training?“ „Das kann ich mit dem Knirps ja wohl sausen lassen!“, meinte er und drückte seine Lippen kurz in die weiche Mulde unter ihrem linken Ohr. „Ake!“ Dieses kleine Wort ließ die Beiden zu dem Kleinkind, das jetzt auf Sakuras Becken saß, schauen. Kyosuke begann aufgeregt auf besagter Stelle der Rosahaarigen herumzuhüpfen und zeigte auf den Schwarzhaarigen, während er immer wieder freudig „Ake!“, quiekte. Die Haruno, die den Kopf gehoben hatte, um den Uzumaki anzusehen, ließ jetzt stöhnend ihren Kopf in den Nacken fallen und verzog kurz vor Schmerz das Gesicht, als Kyosuke noch heftiger begann zu hopsen. „Wenigstens das kann er schon mal! Ich wär ja froh, wenn du bei mir solche Geräusche von dir geben würdest…“, lachte der Uchiha und biss seiner Freundin zart in die weiche Haut ihres Halses. „Tu nicht so, Sasuke… Das war nicht witzig… Auf deinem Becken würde er auch herumhopsen… Au!“, stieß sie hervor, als der Kleine ihr fest in den unteren Bauchbereich piekste. „Kyosuke, du hast einen guten Frauengeschmack, aber das hier ist immer noch meine Freundin!“, stellte der Clanerbe fest und der Sohn von Hinata sah seinen Patenonkel fragend an. Dann wurde der Blick trotzig. „Nai!“ Die Kunoichi setzte sich auf und schwang ihre Beine über den Rand der Couch und der Schwarzhaarige setzte sich ebenfalls auf. „Sag das nochmal!“ „Nai! Nai! Nai! Nai! Ake oof!“, stellte der Kleine fest und krallte seine Fingerchen in Sasukes Shirt welches jedoch noch immer von der Haruno getragen wurde. „Wie wäre es, wenn wir Sakura aussuchen lassen?“, fragte der Mann und der Uzumaki nickte und besah seine Patentante mit einem flehenden Blick, ehe die sich an ihren Freund wandte und entschuldigend den Kopf schief legte. „Ich steh nun mal auf jüngere Männer!“, sagte sie und der Uchiha setzte eine gespielt empörte Miene auf, ehe er sich – ebenso gespielt – ans Herz griff und sie jetzt wehleidig ansah. „Mein armes, kleines Herz! Welch eine Qual! Ich werde wegen eines jüngeren Mannes von der wohl schönsten Frau des Dorfes verlassen! Welch Schmach! Mein Leben ist vorbei!“, damit warf er sich, den Rücken seiner rechten Hand an der Stirn, rückwärts auf die Couch und blieb reglos liegen. Die Haruno musste sich zurückhalten um nicht loszuprusten. „Das ist dein Einsatz, Julia!“, flüsterte der Schwarzhaarige und die schöne Frau sah den kleinen Jungen, der entsetzt seinen Patenonkel betrachtete, fragend an. „Soll ich ihn wieder heil machen?“, fragte sie und der Uzumaki nickte geschockt. „Kua ma Ake eil!“, bat er und sie grinste, als sie sich rittlings auf das Becken des Clanerben setzte, sich zu ihm runter beugte und sanft ihre Lippen auf seine legte, woraufhin augenblicklich wieder Leben in den „toten“ Sasuke kam und dieser mit einer Hand unter ihr Shirt fuhr und mit der anderen neckisch in ihre Pobacke kniff. Sie wollte gerade zurückweichen, als der Uchiha eine Hand in ihren Nacken legte und sich wieder aufsetzte. Kyosuke, der auf dem Teppich saß, beobachtete das Spektakel gebannt, ehe er sich wieder zu Wort meldete. „Kua au üsse Oke!“, quiekte er und die Rosahaarige löste sich von dem Wiederbelebten, der mit einer hochgezogenen Augenbraue sah, wie seine Freundin das Kind hochhob und ihre Lippen kurz auf seine Stirn legte, was den Kleinen zu einem breiten Grinsen verleitete, ehe er Sasuke antippte und laut „ot!“, quakte. Der Clanerbe warf sich darauf hin erneut in die Kissen und spielte tot. „Jetzt muss ich ihn ja schon wieder heil machen!“, lachte die Medic und wollte gerade ihr Patenkind absetzen, als der sich an ihr fest klammerte. „Nai! Kua mia!“, stellte er fest und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich hab ihn aber auch lieb!“, erklärte die Kunoichi und sah zu, wie der Blonde nachdenklich wurde. „Kua ag Ake iba?“ Die ehemalige Schülerin der Hokage neigte den Kopf erst zur einen, dann zur anderen Seite, ehe sie mit den Schultern zuckte. „Ich hab euch auf verschiedene Weise lieb! Darf ich ihn jetzt bitte wieder heil machen?“, fragte sie und schob ihre Unterlippe vor, worauf der Kleine unbeholfen versuchte, auch mit den Schultern zu zucken. „Ake un Kua nich üsse of!“ Die Haruno verdrehte die Augen und nickte dann. „Okay, nicht oft!“, meinte sie und schob den Kleinen beiseite um ihren Freund erneut ins Leben zurück zu holen. Dieses Mal ließ er beide Hände unter ihr Oberteil fahre und strich über die zarte Haut ihres Rückens. Kurz darauf löste sie sich wieder von ihm und lehnte ihre Stirn an seine. „Nimm die Hände da raus…“, meinte sie und der Clanerbe schmunzelte. „Zieh meine Sachen aus!“, schlug er vor, doch sie verdrehte die Augen. „Wir sind nicht allein…“ Er drückte seine Lippen plötzlich unwirsch gegen ihre und drängte sie, sich aufzusetzen. „Er ist ja nicht unser Kind…“ Sie verdrehte die Augen und schob sich von ihm weg. „Glaubst du wirklich, das wäre was anderes? Er ist noch immer klein, er ist erst 19 Monate alt!“ Der Uchiha zuckte mit den Schultern, legte eine Hand in ihren Nacken und wollte sie gerade wieder an sich ziehen, als ein beleidigter Junge am Hosenbein des Schwarzhaarigen zog und ihn somit ablenkte. „Nich of üsse Kua!“ Sasuke seufzte genervt, schob die Haruno von seinem Schoß und stand dann auf. Er reichte der schönen Frau die Hand. Diese sah ihn kurz skeptisch an, umschlang mit ihren zarten Fingern jedoch schließlich seine und ließ sich von ihm aufhelfen. Vier Stunden später – Sakuras Wohnung „Man sieht sich, Teme!“ Nach diesen Worten machte der Clanerbe die Tür zu und lehnte seine Stirn an das Holz. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich und sah über seine Schulter. Die junge Frau kam, nur in ein Handtuch gewickelt, um die Ecke und rubbelte sich gerade die Haare trocken, als sie den Uchiha bemerkte. „Ich dachte du wolltest nach Hause!“, meinte sie überrascht und beobachtete ihn, wie er auf sie zu kam und erst kurz vor ihr stoppte. Sanft schlang er beide Arme um die Kunoichi und verteilte kleine Küsse auf ihrem Schlüsselbein bis hinauf zu ihrem Hals, wo er leicht seine Zähne in ihrer weichen Haut vergrub. Indes hatten ihre Finger einen Weg in seine Haare gefunden, wo sie sich nun fest krallte, als er sie hoch hob und ins Schlafzimmer trug. „Sehr aufmerksam von dir, mir einen Großteil des lästigen Ausziehens zu sparen…“, murmelte er, ehe sich die zierliche Gestalt unter ihm ein wenig aufsetzte und nach einer kleinen Dose mit Pillen auf ihrem Nachtschränkchen griff, als sich kräftige Finger um ihr Handgelenk schlossen und der Schwarzhaarige sie einen Moment musterte. „Ich habe darüber nachgedacht, was Naruto heute Morgen gesagt hat.“ Sie runzelte die Stirn und schüttelte seine Hand ab. „Er hat viel gesagt, Sasuke…“, meinte sie misstrauisch und betrachtete den Clanerben dann schweigend. „Über diese Sache, dass wir ins Schicksal eingreifen, wenn du die Pille nimmst.“ Ihr Mund klappte auf und er sah sie fragend an. „Du verlangst von mir, die Pille abzusetzen?!“, fragte sie und er nickte. „Wieso?“ Er seufzte und lehnte seine Stirn an ihre. „Was spricht dagegen? Ernsthaft, glaubst du, die Pille könnte dich ewig vor einer Schwangerschaft schützen?“ Ihr Blick wurde kurz abwesend, dann lugte sie durch ihre Wimpern in seine Augen. „Das ist keine Begründung, die Pille abzusetzen.“ „Denk doch nach, Sakura! Was spricht dagegen jetzt ein Baby zu kriegen?“, fragte er und sah sie mit gerunzelter Stirn an. „Eine ganze Menge! Ich durfte, wegen meiner Verletzung vor sechs Monaten, bis vor kurzem keine Missionen mehr machen, ich habe keine Lust, jetzt schon wieder eine längere Pause machen zu müssen! Dann geht das Gerücht um, dass die Akatsuki wieder versuchen wollen, dich zurück zu werben und angeblich wurde Orochimaru gesehen! Meiner Meinung nach sind das genug Gründe gegen ein Baby!“, erklärte sie und er drückte seine Lippen auf ihre. „Sakura, es war für mich von Anfang an klar, dass ich nur dich will, dass ich irgendwann auch Kinder mit dir wollte, wusste ich auch sofort, also warum noch warten? Du bist einundzwanzig, ich zweiundzwanzig! Die biologische Uhr tickt! Und wenn du auf irgendeine Mission gehst und dort noch einmal so schwer verletzt wirst, wie das letzte Mal, als Naruto und Kiba dich her tragen mussten, und Tsunade nichts mehr machen kann?“ Sie zögerte und weigerte sich strikt, ihn anzusehen. „Du weißt, wie schnell so etwas passieren kann…“, fügte er hinzu. „Natürlich weiß ich das!“, fuhr sie ihn an und schloss kurz nachdenklich die Augen. „Könntest du jemand anderen als mich lieben, Sakura?“, riss seine Stimme sie aus ihren Gedanken. Sie sah ihn kurz erschrocken an, ehe sie kurz mit gerunzelter Stirn nachdachte, ehe sie den Kopf schüttelte. „Was spricht dann noch dagegen? Wenn das Baby dann da ist, kannst du sogar nach diesem Mindestzeitraum von 12 Monaten wieder auf Missionen gehen!“ Sie kaute auf ihrer Unterlippe rum. „Lass mir ein wenig Zeit um darüber nachzudenken, bitte…“ Er nickte und reichte ihr die Packung mit den Pillen. Sie lächelte dankbar und schluckte eine. Am nächsten Morgen – Sakuras Wohnung Die Haruno vergrub ihr Gesicht im Kopfkissen, als die Sonne ihr ins Gesicht schien. „Soll ich den Vorhang zu machen?“, fragte eine raue Stimme neben ihr und sie nickte ein bisschen, worauf die Wärme in ihrem Gesicht bald verschwand. „Besser?“ Sie drehte ihr Gesicht in die Richtung, aus der seine Stimme kam. „Tausend mal. Danke.“ „Kein Problem.“, meinte er und schob die Decke so weit zurück, dass er liebevolle Küsse auf ihrem nackten Rücken verteilen konnte. „Musst du heute weg?“, fragte sie und er schmunzelte, ehe er sich wieder gänzlich in die Kissen warf und sie musterte. „Wie wäre es, wenn du ausnahmsweise mal bei mir übernachtest und nicht anders herum?“ Sie zuckte mit den Schultern und seufzte, als er begann, seine Fingerkuppen auf ihrer seidigen Haut auf und ab wandern zu lassen. „Muss ich irgendwas mitnehmen?“; fragte sie, doch er schüttelte den Kopf. „Nur dein Duschzeug.“ Sie nickte und konzentrierte sich voll und ganz auf seine Zärtlichkeiten. „Musst du heute denn nochmal weg?“ Sie nickte und krallte sich erschrocken in ihr Kissen, als einer seiner Finger kurz an ihrer empfindlichsten Stelle vorbei strich. „Du bist ein Idiot, Sasuke!“, keuchte sie leise und setzte sich auf, um nach seinem Shirt zu greifen und rasch hinein zu schlüpfen. Rasch hatte sie sich angezogen und warf die Unterwäsche vom Vortag in den Wäschekorb. „Wo musst du denn heute noch hin?“ „Einkaufen.“ War ihre knappe Antwort, ehe sie seine warmen Hände an ihrer Taille spürte und, wie er sie zu sich umdrehte. „Bist du in Ordnung?“ Sie nickte und lehnte sich an den Oberkörper des Clanerben. „Du fühlst dich an, als wärest du gerade aus einem Kochtopf gekrochen…“, murmelte sie und legte ihre rechte Hand an seine Stirn. „Du bist ganz warm…“ Er seufzte und legte seine Lippen sanft auf ihre. „Es geht mir gut.“, murmelte der Schwarzhaarige und lehnte seine Stirn an ihre. „Wann kommst du mich holen?“, fragte sie, nachdem die Medic kurz gezögert hatte und er stöhnte. „Du hast einen Schlüssel, geh zu mir nach Hause, wenn du fertig bist.“, meinte der Uchiha und ließ seinen Blick über ihr Gesicht huschen, ehe er einen kleinen Klaps auf den Hintern bekam. „Du hast vergessen zu atmen, Sasuke!“, lachte die schöne ANBU und sah ihren Freund fröhlich an. Dieser verzog das Gesicht zu einer beleidigten Grimasse, worauf sie ihn an den Schultern so zu sich runter zog, dass sie ihre weichen Lippen mit seinen versiegeln konnte. „Ich muss jetzt los…“, meinte er, nachdem er sich von ihr gelöst hatte, und sie hörte heraus, dass er lieber noch bleiben würde. „Ich auch, sonst ist meine Marmelade wieder nicht zu kriegen!“, kicherte sie und er drückte seine Lippen kurz entschuldigend an ihre Stirn. „Ich liebe dich…“ „Das sagst du jeden Tag…“, seufzte er. Ein Kichern entfloh erneut ihrer Kehle. Der Clanerbe musterte sie fragend. Die Haruno sah ihm kurz in die pechschwarzen Augen. „Ich weiß. Und – O Wunder! – es stimmt immer noch!“ Am Abend – Sasukes Wohnung „Sasuke?“, ertönte eine Stimme und ließ die gerade hereingetretene Haruno erstarren. Das konnte doch nicht sein, oder? Ein junger Mann kam aus dem Wohnzimmer und betrachtete die Rosahaarige verwirrt. „O… Ich glaube, mein Timing war verdammt scheiße…“, stellte der Schwarzhaarige fest und sah, wie die ehemalige Schülerin der Hokage entsetzt nach Luft schnappte. Sie sah sich um, als suche sie nach irgendetwas was ihr vertraut war, nach etwas, was ihr mentalen Halt geben konnte, doch hier im Flur fand sie einfach nichts. Sie sah den Älteren verzweifelt an. „Was machst du hier, Itachi?!“, fragte sie entsetzt und er zog eine Augenbraue hoch. „Du kennst meinen Namen, Sakura?“ Sie begann sich die rechte Schläfe zu massieren. „Das Gleiche könnte ich dir sagen… Aber antworte mir bitte!“ „Ich muss mit meinem Bruder sprechen, Madara will, dass ich ihm ein Angebot mache!“ Sofort wurde der Blick der Haruno erschrocken. „Madara will ihn anwerben…?“, fragte sie und spürte, wie ihre Gesichtszüge entglitten. „Nun ja… Bleibst du noch, bis er wieder da ist?“ Sie nickte. „Dann lass uns das in seinem Beisein besprechen.“ Eine halbe Stunde später „Sakura? Bist du hier?“, ertönte eine Stimme und er blieb wie angewurzelt stehen, als er seinen Bruder im Flur sah. „Sie ist im Wohnzimmer. Sie will zuerst allein mit dir sprechen…“ Der Jüngere nickte seinem Bruder kurz zu und betrat dann das Wohnzimmer. Die Haruno saß auf der Couch, vollkommen bewegungslos und starrte aus dem Fenster. „Sakura, ich…“ „Warum hast du nichts gesagt?“, unterbrach sie ihn, ohne ihr Gesicht ihm zuzuwenden. „Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen…“ „Und es wäre sicherer für mich gewesen, wenn Madara heute selbst gekommen wäre oder jemand anderes als Itachi geschickt hätte?!“, zischte sie und sah ihn nun an. Er erkannte die kaum noch sichtbaren Tränenspuren auf ihren Wangen und setzte sich neben sie. „Es tut mir leid, ich wollte nicht…“ Sie schüttelte den Kopf. „Das ist doch jetzt auch egal! Du hast von mir verlangt, ehrlich zu dir zu sein, aber hast selbst geschwiegen wie ein Grab! So viel zur Gleichberechtigung!“, fauchte sie. „Sakura…“ „Ich will das nicht hören! Lass mich einfach! Sprich mich erstmal nicht an! Itachi! Komm bitte!“, rief sie und der Ältere trat ein. „Ich soll dir ein Angebot machen, Sasuke!“ Der Jüngere hatte sich bereits wieder gefangen. „Sag mir einfach, was du hier willst!“ „Madara hat gesagt, wenn du wieder zurückkommst, kannst du sie mitnehmen, ohne dass ihr etwas zustößt. Sie würde zwei von uns als Begleiter bekommen.“ Der Gesichtsaudruck des ANBU-Teamleaders wurde finster. „Itachi, verdammt! Du weißt genau, dass ich sie nicht in der Nähe der Akatsuki haben will!“ Die Haruno sah aus, als habe er ihr ins Gesicht getreten. „Du verstehst das, oder?“, fragte er, doch sie sah ihn mit einem Blick an, als würde sie bei lebendigem Leibe verbrennen. „Nein, kein bisschen.“ Der Angesprochene fuhr sich frustriert durch die Haare, sprang auf und begann im Zimmer auf und ab zu gehen. „Sakura, du würdest automatisch zu einem Nuke-Nin! Du wärest rund um die Uhr auf der Flucht, ich kenne dieses Leben! Itachi, hättest du es deiner Freundin gewünscht?!“ Der Ältere sah überrascht auf, schüttelte dann aber den Kopf. Der ANBU wandte sich erneut an die Rosahaarige. „Das ständige Gejagt-Werden ist etwas, was ich mir nicht für dich wünsche, Sakura.“, meinte er, ging vor ihr in die Hocke und bettete seinen Kopf in ihrem Schoß. Die Haruno war einen Moment sprachlos und strich ihm zärtlich durch die Haare, als sie seinen Ausbruch ein wenig verstanden hatte. Er genoss einen Moment die Zärtlichkeiten der Kunoichi, ehe er sich erhob und sich neben ihr auf der Couch niederließ. „Gibt es sonst noch etwas, was du mir sagen wolltest, Itachi?“ „Ich hoffe, du weißt, dass ich kein Wort verloren habe, ich habe keine Ahnung, woher Madara das mit Sakura und dir weiß.“ Der jüngere Bruder lächelte beschwichtigend. „Keine Sorge… Das weiß ich.“ „Du gibst mir auch nicht die Schuld?“, fragte er zweifelnd und zog eine Augenbraue hoch. „Nein. Jetzt geh und sag Madara, dass ich sein Angebot ablehne und sag ihm, ich hätte nicht gewusst, wovon er sprach.“ Itachi nickte, lächelte der Freundin seines Bruders kurz zu und verschwand dann aus dem Fenster. Eine Weile saßen die Zurückgebliebenen nur stumm auf der Couch und sahen in verschiedene Richtungen, ehe der Schwarzhaarige beschloss, das Schweigen zu brechen. „Hasst du mich?“, fragte er und sie sah ihn verwirrt an. „Wieso? Willst du, dass ich dich hasse?“, fragte sie irritiert und er schüttelte den Kopf und vergrub sein Gesicht in den Händen, während seine Ellenbogen auf seinen Oberschenkeln ruhten. „Nein, natürlich nicht… Der ganze Scheiß ist nur so kompliziert…“ Er spürte, wie sich zwei zierliche Hände auf seine Schultern legten und sofort eine wohlige Wärme von dort in seinen gesamten Körper strömte. „Danke.“ „Keine Ursache.“, murmelte sie und erneut legte sich ein unangenehmes Schweigen über die Haruno und den Clanerben. „Du musst nicht hier…“ „Ich bleibe. Dir geht das ziemlich an die Nieren, oder?“ Er nickte und seufzte, als Sakura ihr Chakra deaktivierte. Dann spürte er schlanke Arme um seiner Brust und die Wange der Rosahaarigen an seinem Rücken. Eine Weile blieben das junge Paar so sitzen, ehe sie aufstand und sich vor ihn stellte. Die Kunoichi griff nach seiner Hand und zog sanft daran. „Komm, ich will duschen gehen!“ Er runzelte die Stirn, dann hellte sich sein Gesicht augenblicklich auf und er sprang auf die Füße. Rasch hatte der Uchiha seine Hände an ihr Gesäß gelegt, sie hochgehoben und entschwand mit ihr in Richtung Badezimmer. Zwanzig Minuten später Ein wohliger Seufzer entfloh der Haruno, als sie – in ein großes Handtuch gewickelt – aus der Dusche trat und der Schwarzhaarige ihr eine Sekunde später folgte. Der Clanerbe fuhr sich kurz zufrieden über den verspannten Nacken und beobachtete, wie seine Freundin in ihrer Tasche nach ihrem Föhn kramte und diesen, kurz danach, in die Steckdose neben dem Waschbecken steckte. Sasuke musterte sie fragend, dann stöhnte er und ging in sein Zimmer, um sich wieder anzuziehen. Währenddessen stand Sakura still vor dem Waschbecken – den Föhn noch immer in der Hand und runzelte nachdenklich die Stirn. Ihr langes Haare klebte ihr noch an den Schultern und ihre Augen waren starr auf das Spiegelbild der schönen Frau gerichtet. „Bist du zur Salzsäule erstarrt oder so?“, riss die Stimme ihres Freundes sie aus ihren Gedanken und sie sah ihn überrascht an. Er hatte sich bereits vollständig angezogen. Sie seufzte, steckte den Föhn unbenutzt wieder aus und warf ihn in ihre Tasche. Der Clanerbe und beobachtete verwirrt, wie seine Freundin auf ihn zutrat und begann mit dem obersten Knopf seines weißen Hemdes zu spielen und gedankenverloren darauf zu stieren. Nach einem Moment legte er einen Finger unter ihr Kinn und sah sie fragend an. „Was ist los mit dir?“, fragte er und sie blinzelte kurz irritiert. „Gar nichts. Ich denke nur nach. Das kann ich nämlich auch!“, zischte sie beleidigt, hörte jedoch nicht auf, an seinem Knopf zu fummeln. Genervt nahm er ihre schmalen Hände in seine freie Hand und hielt sie bestimmt fest. „Das nervt!“, meinte er, nun mit zusammengezogenen Augenbrauen und musterte sie finster. Sofort ahnte er, dass er die falschen Worte gewählt hatte, denn sie zog ihre Augenbrauen zusammen und sah ihn enttäuscht an. „Entschuldige, ich wollte nicht…“ „Schon okay! Ich habe verstanden!“ fuhr sie ihn an und riss sich mit einem Ruck los. Augenblicklich schlang der Schwarzhaarige beide Arme um ihre Taille und hielt sie so fest. „Ich habe es nicht so gemeint, verdammt, hör mir doch nur einmal zu!“ Sie funkelte ihn – mittlerweile ausgesprochen wütend – an. „Ach, jetzt höre ich dir auch noch nicht zu?!“ Er legte einen Finger unter ihr Kinn und musterte sie fragend. „Was in Dreiteufelsnamen ist mit dir los?!“, fragte er und sie atmete ein paar Mal tief durch. „Ich glaube, meine Hormone gehen mit mir durch…“ Er strich mit seinem Daumen über ihre zarte Wange und betrachtete die schöne Frau nachdenklich. „Sonst drehst du doch nie so durch!“ Für eine Sekunde warf sie ihm einen wütenden Blick zu, dann glättete sich ihr hübsches Gesicht. „Ich hab seit gestern die Pille nicht genommen…“, erklärte sie und er runzelte überrascht die Stirn. „Du hast deine Meinung geändert?“ Sie nickte und zog seine Hand, die immer noch an ihrem Gesicht lag, hinter ihren Rücken, sodass die Kunoichi sich an ihn lehnen konnte. „Deine Argumente waren schlagend.“, stellte sie fest und er grinste zufrieden, ehe er sie fester an sich zog. „Also bemühen wir uns jetzt auch um ein Baby?“, fragte er und sie verdrehte die Augen. „Mach uns keinen Stress! Du sagst doch selbst immer, dass du nicht unter Druck arbeiten kannst!“, lachte sie leise und er schmunzelte vergnügt. „Und… Du meinst das auch wirklich ernst? Du verarschst mich nicht?“, hakte er nochmal nach und sie verdrehte die Augen. „Todernst!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)