A Wolfs Night von Lola ================================================================================ Kapitel 7: Eine Nacht voller Missverständnisse ---------------------------------------------- Kapitel 7 Colin verabschiedete sich von allen, wobei Jordan sich nicht blicken ließ. Er wusste genau, was ihn erwarten würde, wenn sie sich jetzt sehen würde. So hatte es bis morgen früh zeit. Er zog Jane ein wenig enger an sich heran und schlang seinen Arm um ihre Taille. Lächelnd ging er zum Wagen und öffnete ihr auch jetzt die Türe, bevor er selber einstieg. "Es ist nicht weit von hier. Wir müssen nur den Weg rauf fahren und schon sind wir da.", sagte Colin zu ihr und startete den Wagen. Schon nach wenigen Minuten erreichten sie sein haus und er drückte auf eine Fernbedienung, sodass die Tür zur Garage auf ging. Bei der Gelegenheit konnte Jane die Autos sehen, die alle in einer Reihe stand. Die Garage war fast so groß, wie sein ganzes Haus, sodass genug Platz war für alle wagen. Colin stellte den Motor ab und stieg aus. "Und? Was sagst du?" Lächelnd lehnte sich Jane an Colin, als er sie an sich drückte und als sie zusammen zum Wagen gingen, ehe sie sich von ihm lösen musste und mit ihm einstieg. Ein Nicken war ihr einzige Antwort, als sie dann auch schon sein Haus erblickte, welches in der Nacht noch gemütlicher wirkte. Ein kleines Lächeln zierten ihre Lippen, als sie auch schon in die große Garage fuhren, ehe sie ausstieg und dann auch schon die Augen weitete, als sie die Autos sah. Sie blinzelte ungläubig mit den Augen und fuhr sich durch die Haare, ehe sie Colin ansah. "Das ist... oh... wow! Ich glaube ich... habe noch nie so viele Autos in einer Garage gesehen...", brachte sie nur über ihre Lippen, ehe sie ihren Blick über jedes einzelne Auto schweifen ließ. Colin lachte leise auf und ließ sie alles begutachten. "Tja... das ist eben mein Hobby. Ein bisschen teuer, aber mir gefällt es." Während sie sich die Autos ansah, ging er schon mal rüber zur Tür, die direkt in die Küche führte. Locker lehnte er sich mit seinem unverletzten Arm an den Türrahmen und beobachtete sie. "So eine Sammlung wirst du auch sonst nirgends finden. Einige dieser Autos gibt es nicht oft und ich habe einige dieser seltenen Autos. Meine Sammlung ist wirklich einzigartig.", sagte er nicht ganz ohne stolz. In der anderen Hand hielt er ihre Tasche, die noch im Kofferraum gelegen hatte. Es erfreute ihn, dass sie hier war und bei ihm schlafen würde. Er wollte sie so lange wie möglich auskosten, weil er nicht wusste, wie viel Zeit er mit ihr noch hatte. Colin wollte sie und wenn möglich für immer. Nickend sah Jane weiterhin zu den Autos, als sie seine Worte hörte. Sie wusste, dass er viel Geld besaß. Aber mit SOVIEL Geld, hatte sie nicht gerechnet. "Na ja.. dann kann ich wohl mit Stolz behaupten, dass ich mal eine solch ungewöhnliche Sammlung von Autos gesehen habe!", meinte sie schmunzelnd, als sie sich dann durch die Haare strich und sich zu ihm umdrehte, ehe sie zu ihm ging und die Tasche sah. "Du brauchst sie nicht zu tragen, das kann ich selber und außerdem bist du verletzt.", fügte sie noch hinzu, ehe sie ihm die Tasche abnehmen wollte und mit ihm rein ging. "Das stimmt wohl.", antwortete Colin leicht lachend und entzog ihr die Tasche. "Vergiss es! Mir geht es gut. Außerdem ist die Tasche nicht so schwer." Hinter ihnen schloss er die Türe und führte sie weiter rein. In der Küche schaltete er das Licht an und sah sich um. Alles war noch so, wie er es verlassen hatte. Leicht fuhr er sich mit der Hand durch die Haare und ging weiter. "Ich bringe deine Sachen schon mal hoch. Fühl dich ganz wie zuhause, wenn du noch etwas essen oder trinken willst." Mit diesen Worten verließ er sie und ging nach oben. Erstmal brauchte er ihre Sachen ins Nebenzimmer, anstatt in sein eigenes Zimmer. Dort zog er sein blutverschmiertes Hemd aus und warf es in einen Korb. So ging er dann wieder runter. Leicht verdrehte Jane die Augen, als sie sah wie Colin ihr die Tasche entriss und darauf bestand, diese für sie hoch zu bringen. Nickend sah sie ihm hinterher, als sie sich kurz umsah und dann auch schon wieder in seiner Bibliothek verschwand. Wo sonst würde sich eine Journalistin und Bücher liebende Frau wie sie verkriechen? Ja, man konnte wirklich behaupten, dass sie völlig in Bücher vernarrt war. So schlenderte sie wieder zwischen den Regalen herum und sah sich die Bücher an, wobei sie eines davon raus nahm und ein wenig darin las, wobei sie nicht einmal merkte, wie Colin wieder die Treppen runterkam. Colin dagegen hatte gehört, wie sie in die Bibliothek gegangen war und wieder die Bücher durchstöberte. Darüber musste er leicht schmunzeln, ließ sie aber oben machen. Er öffnete dagegen den Kühlschrank und stöberte ein wenig darin herum. Er nahm eine Flasche Sekt heraus, die er vorsätzlich kühl gestellt hatte. So ging er wieder zu ihr nach oben und löschte das Licht unten. Ruhig ging Colin nach oben und öffnete die Türe zur Bibliothek. Schmunzelnd sah er sie durch die Reihen huschen und wie sie sich die Bücher ansah. Vermutlich würde sie die meiste Zeit der Nacht damit verbringen. Nur mit einer Jeans bekleidet, betrat er nun die Bibliothek und stellte die Flasche auf den Tisch. Gläser standen hier oben in einer Bar, die er jetzt holte und ebenfalls auf den Tisch stellte. "Irgendwie war mir klar, dass du nur deswegen hier schlafen wolltest. So hast du zeit dir alle Bücher mal in ruhe anzusehen." Lässig ließ er sich in einen Sessel sinken und legte die Füße hoch. Die junge Journalistin war so sehr in die Bücher vertieft, dass sie vorerst nicht merkte, dass Colin wieder die Treppen hochkam. Erst als er die Bibliothek betrat und etwas sagte, zuckte sie leicht zusammen und sah zu ihm, wobei sie bei seinem Anblick ein wenig schlucken musste. Mit leicht geröteten Wangen und etwas verlegen strich sie sich die Haare hinters Ohr, ehe sie leicht schmunzelte. "Wo denkst du denn hin? Ich bin lediglich wegen dir hier.", meinte sie dann leise kichernd, als sie das Buch zurückstellte, welches sie noch in den Händen gehalten hatte, ehe sie zu ihm ging und seinen verletzten Arm musterte. Es schien wirklich besser zu werden ... oder vielleicht war es auch nie so schlimm gewesen? Der Verband war immer noch um seinen Arm geschlungen, sodass man die Wunde gar nicht sehen konnte. Leicht grinste er sie an und lehnte sich weiter zurück. "Natürlich. vermutlich lässt du mich das nur glauben." Colin winkte ab und griff nach der Sektflasche. "Schon ok. Geh du nur zu deinen Büchern! Ich kann mich schon alleine beschäftigen." Geschickt ließ er den Korken knallen und schüttete ihnen ein wenig ein. Lässig schlug er die Füße übereinander und streckte sich mal richtig aus. Eigentlich hatte er gedacht, dass es Jane nichts mehr ausmachte, wenn er nur mit einer Jeans rum lief. Doch er hatte gesehen, wie sich ihre Wangen gerötet hatten. Schmunzelnd blickte die junge Frau den Werwolf an, als sie seine Worte hörte, ehe sie dann auch schon nach dem Glas griff und kurz daran nippte und es dann wieder herstellte. "Hm.. was wenn ich dir aber sage, dass ich dich interessanter finde als die Bücher?", wollte sie leise kichernd wissen, als sie sich auf die Armlehne des Sessels setzte und ihn ansah, wobei sie ihn sanft anlächelte. Und diese Worte, die sie gerade von sich gegeben hatte, waren nicht einmal gelogen. Colin lehnte seinen Kopf zurück und sah sie an. Leicht nippte er an seinem Glas und schmunzelte. "Das hoffe ich doch. Trotzdem nehme ich es dir nicht übel. Geh ruhig! Ich sollte wohl selber mal zum Buch greifen." Es wäre besser, wenn er sich ablenkte und nicht an sie dachte. Der Vollmond hatte eine starke Wirkung auf ihn und er wusste nicht, wie er auf sie reagieren würde. Bei ihr konnte er sich bei gar nichts mehr sicher sein. "Du kannst dich auch erst umziehen, wenn du willst. Du weißt ja, wo das Bad ist." Langsam stand Colin auch auf und ging rüber zu den Regalen. Es war lange her seit er sich zeit für ein gutes Buch genommen hatte. Seine Gedanken würden sich dann auch nicht ausschließlich um sie drehen. "Sicher?", wollte Jane wissen, als sie auch schon seine Worte hörte und leicht nickte. Schließlich stand sie auf und sah kurz zu ihm, wie er zwischen den Regalen verschwand, ehe sie auch schon die Bibliothek verließ und ins Zimmer ging, um ihr Nachthemd herauszuholen, wobei sie feststellte, dass sie instinktiv ihr Lieblingsnachthemd herausgesucht hatte, welches nicht gerade.. na ja.. 'viel' nackte Haut verdreckte, da es schneeweiß und ein Babydoll war, welches ihr knapp bis zu den Knien reichte. Sie blinzelte ein paar Mal, ehe sie dann auch im Badzimmer verschwand und sich umzog. Kurz betrachtete sie sich noch im Spiegel und verstaute ihre Klamotten dann auch schon in ihrer Tasche, ehe sie wieder die Bibliothek betrat. Colin spürte es sofort, als sie den Raum verließ und er alleine war. Ohne sie fühlte er sich nicht mehr komplett. Das verwirrte ihn ein wenig und doch sehnte er sich nach ihr. Doch er würde ihr die Wahl lassen. Vermutlich war es nicht gut, wenn sie sich noch enger aneinander banden, da es doch keine gemeinsame Zukunft für sie gab. Er knurrte leise und biss sich auf die Unterlippe. Warum musste das Schicksal nur so grausam zu ihm sein? Endlich hatte er die richtige Frau gefunden und dann konnten sie nicht zusammen sein. Seufzend nahm er ein Buch aus dem Regal und ging zurück zu seinem Sessel. Er ließ sich darin sinken und blätterte ein wenig. Ab und zu trank er einen Schluck Sekt und wartete auf sie. Als sie wieder rein kam, blickte er zur Tür und schluckte hart. Das Nachthemd wirkte wie ein Hemdchen für alte Frauen und doch sah sie darin so unschuldig und süß aus, dass es ihm den Atem verschlug. Natürlich merkte Jane, dass sein Blick sofort auf ihr lag, wobei sie versuchte sich nicht allzu sehr darauf zu konzentrieren, indem sie wieder zwischen den Regalen verschwand und sich einige Bücher ansah. Dabei strich sie sich ein paar Mal durch die Haare und schluckte sogar einmal hart, ehe sie dann auch schon ein Buch herausnahm, welches etwa um die zweihundert Seiten besaß und einen dunkelgrünen Umschlag mit einer silbrigen Schrift besaß, ehe sie damit begann, einige Zeilen darin zu lesen. Colin beobachtete wie sie weiter ging und selber versuchte ruhig zu bleiben. Die Spannung war eindeutig in der Luft, aber irgendwas musste er dagegen tun. "Komm her und setz dich zu mir! Wieso liest du mir nicht ein wenig vor?", fragte er grinsend und setzte sich wieder ganz gemütlich hin. Er nahm noch einen schluck vom Sekt, was Jane auch gut tun würde. Schließlich wurde sie dadurch lockerer und weniger angespannt. Er wollte, dass sie sich wohl fühlte. Langsam horchte Jane auf, als sie Colins Worte vernahm, ehe sie aufblickte und ihn ansah. Leicht nickte die junge Frau, als sie dann auch schon das Buch kurz zuklappte und dann auch schon langsam zu ihm ging, ehe sie ihr Glas nahm und einen Schluck trank, bevor sie das Glas wieder hinstellte und sich wieder auf die Armlehne des Sessels setzte. Kurz sah sie ihn sanft lächelnd an, wobei ihre Wangen immer noch ein wenig gerötet waren, ehe sie das Buch aufschlug und damit begann ihm ein wenig vorzulesen, wobei ihre Stimme leise, aber dennoch klar war. Leicht schmunzelte er, als sie sich auf seine Armlehne setzte, anstatt in den Sessel neben den Tisch. Es wirkte ein wenig intimer, doch er hörte ihr gerne zu. Sie las ruhig und doch sehr betont vor. Das gefiel ihm. Genauso wie ihm alles an ihr gefiel. Als sie ihm eine Weile vorgelesen hatte, legte er eine hand auf ihr Bein und lächelte sie an. "Setz dich lieber in den Sessel. Sonst spürst du bald deine Beine nicht mehr." Die Position konnte doch nicht bequem für sie sein und ihre nähe machte ihn fast verrückt. Es wäre wirklich besser, wenn sie in einigem abstand zu ihm sitzen würde. Dabei machte es Jane nicht einmal viel aus, auf der Armlehne zu sitzen, da sie es gewohnt war. Früher, als sie noch ganz klein gewesen war und ihr Vater noch gelebt hatte, hatte sie sich immer auf die Armlehne des Sessels gesetzt und mit ihm fern geguckt. Aber nun gut, wenn Colin es so wollte, so würde sie ihm diese Bitte nicht abschlagen. Leicht lächelte sie ihn an, ehe sie sich zu ihm runterbeugte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. "Es macht mir zwar Nichts aus, aber danke für deine Fürsorge..", meinte sie leise, ehe sie sich erhob und sich in den Sessel setzte und sich zurücklehnte, wobei sie ein Bein über das andere schlug und dadurch ihr Nachthemd ein wenig höher rutschte und ein wenig mehr die nackte Haut ihrer Beine zeigte. Sie quälte ihn wirklich, doch ob sie das absichtlich machte, wusste er nicht. Langsam schloss er die Augen und lehnte sich zurück. Leicht leckte er sich über die Lippen und griff nach seinem Glas. Noch einen schluck nahm er von dem Sekt und ließ ihn ein wenig auf der Zunge zergehen. Er fühlte sich vollkommen erhitzt, obwohl das nicht oft vorkam. Er gab die Schuld einfach dem verdammten Vollmond, der gerade heute Abend strahlen musste. Wenigstens war er nicht dem direktem mondlicht ausgesetzt, so wie die anderen gerade. Nur dafür diente das Barbecue eigentlich, doch dieses Mal war er nicht mit dabei. Janes Stimme holte ihn wieder zurück, wobei er die Augen immer noch geschlossen hielt. Seine Erregung ließ sich nur schwer verbergen, obwohl er es versuchte. Eine dusche würde ihm gut tun. Eigentlich machte Jane es nicht absichtlich, wobei es ihr vielleicht im Unterbewusstsein ein wenig bewusst war... Die junge Journalistin wollte eigentlich weiter lesen, als sie Colin musterte und eine Augenbraue anhob. Irgendwie ... wirkte er gequält oder kam ihr das nur so vor? Vielleicht machte sie sich ja wieder zu viele Sorgen aber Jane konnte einfach nicht anders, das gehörte nun mal zu ihrer Persönlichkeit. "Colin? Ist... alles okay?", wollte sie dann leise wissen. Langsam öffnete er die Augen und sah sie an. Er war sich nicht sicher, wie seine Augen aussahen, aber darüber wollte er sich auch keine Gedanken machen. "Ja... alles ok. Du machst dir wirklich zu viele Gedanken." Leicht lächelte Colin sie an, als er sich mit der Hand durchs Haar fuhr. Dann ließ er seine Hand sinken und legte sie auf seinen Bauch. Die junge Frau blinzelte ein paar Mal und musterte den Werwolf vor ihr, als sie einmal hart schluckte und leicht nickte. War es nur Einbildung gewesen, dass Colins Augen kurz aufgeleuchtet hatten? Leicht schüttelte sie den Kopf, ehe sie sanft lächelte. "Stimmt... wie immer eigentlich...", erwiderte sie leise und strich sich ebenfalls durch die Haare, als sie wieder zum Buch sah, welches sie aufschlug. Colin zog daraufhin nur die Augenbraue hoch und sah sie an. Es lag in ihrer Natur sich sorgen um andere zu machen und das machte sie nur noch liebenswerter. Er fühlte sich immer schlechter, je genauer er darüber nachdachte. Wie konnte er sie nur so anlügen und Hoffnungen machen? Er wollte sie für sich alleine und war nicht gewillt sie irgendeinem anderen zu überlassen. Er ertrug den Gedanken nicht mal, dass ein anderer Mann sie anfassen würde. Bei diesem Gedanken ballte er die Hände zu Fäusten und unterdrückte ein knurren. Schließlich gähnte die junge Frau leise und klappte das Buch zu, ehe sie es ein wenig zur Seite legte und sich zurücklehnte, wobei sie sich die Haare hinters Ohr strich und dann noch den letzten Schluck Sekt aus dem Glas trank. Anschließend legte sie es wieder hin und blickte dann zu Colin, dessen Hände zu Fäusten geballt war, wobei seine Adern an seinem Unterarm hervorstachen. Irgendwie verhielt er sich komisch... so angespannt und... vielleicht irgendwie auch wild...? Es brachte ihm nichts, wenn er jetzt wütend wurde. Er sollte die zeit mit ihr genießen und nicht an das Morgen denken. Langsam konnte er sich wieder entspannen und lehnte sich zurück. Seine Hände lockerten sich und lagen ruhig auf seinen Oberschenkeln. Als Colin hörte, wie sie gähnte, schaute er zu ihr rüber und lächelte leicht. "Geh ins Bett, wenn du müde bist! Es war ein anstrengender Tag für dich.", sagte Colin sanft und stand auf. Er beugte sich zu ihr runter, nahm sie lässig auf die Arme und trug sie rüber zu ihrem Zimmer. Es war ein Kinderspiel für ihn und genoss es sie so zu halten. In ihrem Zimmer angekommen, ließ er sie aufs Bett sinken und sah sie an. "Wenn du noch etwas brauchst, ruf mich einfach." Jane, die in ihre Gedanken vertieft war, zuckte leicht zusammen, als Colin sie plötzlich auf den Arm nahm, ehe sie seine Worte hörte und ein paar Mal blinzelte. Sie wollte aber noch nicht schlafen und schon gar nicht wollte sie sich jetzt schon bereits für einige Stunden von ihm trennen, auch wenn sie nun schlafen und von der Qual von ihm getrennt zu sein Nichts mitbekommen würde, wollte sie es nicht. So hielt sie seine Hand fest, wobei sie ihre Finger sanft mit seinen verschränkte und sah ihn an. "Ich will aber noch ein bisschen bei dir sein...", sagte sie leise, wobei eine kleine Röte auf ihren Wangen sichtbar wurde. Colin lächelte sanft, auch wenn er ein wenig erstaunt war. Leicht drückte er ihre Hand und schaute ihr in die Augen. Es schien sie einige Überwindung gekostet zu haben das zu sagen, denn er konnte die röte sehen. Sie hatte noch nicht genug Sekt intus, als das sie sich offener verhalten hätte. Doch er hielt es für sinnvoller ein wenig abstand heute Nacht zu bewahren. Auch wenn er nichts lieber getan hätte, als sie zu ihr zu legen. "Morgen haben wir noch genug zeit. Schlaf jetzt! Die Nacht vergeht schneller als du denkst." Doch anstatt das zu tun, was Colin sagte, setzte sich Jane langsam wieder auf und sah ihm direkt in die Augen, ehe sie sich ihm entgegenbeugte und die Augen schloss, um ihm einen sanften, sowie auch einen langen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Dabei legte sie ihre freie Hand zärtlich und federleicht an seinen Nacken, den sie sanft kraulte. Sie wollte sich noch nicht von ihm trennen... oder vielleicht auf gar nicht. Nicht jetzt. Nicht heute. Vielleicht für immer? "Jane..." Er ahnte ihre Absicht und konnte doch nichts dagegen tun. Er wollte es genauso sehr und sehnte sich nach ihren Berührungen. Ihre Hand in seinem Nacken fühlte sich so heiß an, wie schon lange nicht mehr. Vermutlich kam es ihm auch nur so vor, weil er vor verlangen nach ihr brannte. Leise keuchte er auf und drängte seine Lippen fester und gieriger auf ihre. Seine Hand legte sich auf ihre Taille, wo er ihr das Nachthemd leicht hoch schob und seine Hand auf ihre nackte Haut legte. Leise und zufrieden seufzte Jane in den Kuss, als sie spürte wie Colin sie sanft berührte, worauf sie sich dann auch ein wenig zurücklehnte und ihn auf sich zog. Langsam löste sie dann auch schon ihre Hand von seiner, ehe sie ihm mit beiden Händen und mit den Fingerspitzen über seine Halsbeuge strich, während sie ihm frech und gierig über die Lippen leckte, ehe sie den Kuss löste und ihn ansah. "Tut mir Leid... aber... ich konnte nicht anders...", hauchte sie leise, ehe sie ihm erneut einen kleinen und kurzen Kuss auf die Lippen hauchte. Sie machte ihn verrückt und er konnte nichts dagegen tun. Als sie ihn mit sich zog, schmiegte sich ihr verführerisch weicher Körper an seinen und brachte ihn damit erst recht um den Verstand. Der deutliche Beweis seiner Erregung presste sich an ihren Oberschenkel, sodass er auch das nicht verbergen konnte. Colin verzweifelt langsam, weil er spüren konnte, wie das Tier in ihm raus wollte. Es wollte über sie her fallen und sich nehmen, was ihm gehörte. Doch das dürfte er nicht zulassen. "Jane..." Er konnte es einfach nicht. Fast schon zu schnell für das menschliche Auge löste er sich von ihr und raufte sich die Haare. "Nein... Mir tut es leid..." Damit verließ er das Zimmer und ging nach unten. Er brauchte frische Luft. Er hatte das Gefühl an seinem verlangen zu ersticken. Draußen auf der Veranda stützte er sich auf der Brüstung ab und sah raus in den Dunklen Wald. Die junge Journalistin keuchte leise auf, als sie seine deutliche Erregung an ihrem Oberschenkel spüren konnte und was ihr einig Blitze durch den Körper jagte. Gerade als Jane ihm durch die Haare strichen wollte, hörte sie seine Worte und merkte dann auch schon, wie die Leere sie erfüllte, da Colin sich so schnell von ihr löste, dass ihr gleich wieder kalt wurde. Ein paar Mal blinzelte Jane, als sie sah, wie er das Zimmer verließ, ehe sie sich auf die Unterlippe biss und sich durch die Haare fuhr. Sichtlich verletzt darüber, abgewiesen worden zu sein, legte sie eine Hand in ihr Gesicht und biss sich auf die Unterlippe, wobei sie merkte, wie sich ihre Lunge schmerzhaft zusammenschnürte und ihr die Luft abschnitt. Es tat weh und doch wollte sich Jane nicht die Blöße geben, zu weinen. So zog sie die Decke über ihren Kopf und drehte sich zur Seite, wobei ihr Rücken gegen die Tür gerichtet war. Er wusste es. Er wusste, dass er ihr wehgetan hatte, doch er hielt es für das beste. Sie beide konnten nicht so zusammen sein, wie er es sich gerne wünschte und es war nur notwendig, dass sie sich jetzt nicht so nahe kamen. Dabei schlug sein Herz im Moment so schnell, dass es fast schon schmerzte. Colin hatte ihr nicht wehtun wollen und doch hatte er es getan. Er hatte sich geschworen ihr niemals zu schaden und doch hatte er es getan. Sie brachte ihn völlig um den verstand und brachte ihn zu sich selbst und alles was er war zu hassen. Zum ersten Mal in seinem Leben wünschte er sich nicht die Verantwortung zu haben, die auf seinen Schultern lastete. Lange blieb er noch da draußen stehen und lauschte einfach nur der Nacht. Der Mond stand hell am Himmel und leuchtete auf ihn herunter. Nur langsam konnte er sich wegdrehen und zurück ins Haus kehren. Die junge Frau hatte sich unterdessen ein wenig zusammengerollt und ihre Augen geschlossen, wobei sie sich auf die Unterlippe biss. Sie verstand es nicht. Sie verstand nicht, wieso Colin sie so plötzlich zurückwies, wo er ihr doch eigentlich den ganzen Tag so deutlich gezeigt hatte, dass er sie doch ebenso wollte, wie sie ihn. Hatte sie die Zeichen falsch gedeutet? Oder hatte er es sich einfach anders überlegt, weil sie für ihn nicht so attraktiv wirkte, wie er es erwartet hatte? Sie wusste es nicht und sie verstand es auch nicht. Ein ganze Weile zerbrach sie sich den Kopf, als auch schon ein kleiner Schluchzer über ihre Lippen kam, wobei sie den Kopf schüttelte und versuchte sich zusammenzureißen. Sie wollte nicht, dass er sie hörte oder sie sogar so sah. Langsam ging er wieder nach oben und kam dabei natürlich an ihrem Zimmer vorbei. Er wollte sie so sehr. Das war ja gerade das Problem. Sogar jetzt drückte sich seine Erektion noch gegen die Hose und schmerzte ein wenig. Sein verlangen nach ihr wurde mit jedem tag den er mit ihr verbrachte größer und er wusste nicht, wie lange er es noch zurückhalten konnte. Colin konnte das leise schluchzen hören, obwohl sie so sehr versuchte es zu unterdrücken. Seine Ohren waren besser, daher brach es ihm fast das Herz, als er es hörte. Er konnte sie nicht so alleine lassen. Er wollte nicht, dass sie weinte. Leise betrat er das Zimmer und ging zu ihr ans Bett. Da es dunkel war, warf er keinen Schatten, als er direkt vor ihrem Bett stand und auf sie runter sah. Er ließ sich aufs Bett sinken, legte sich neben sie und zog sie an seine nackte Brust. Er hauchte ihr einen sanften Kuss in den Nacken und raunte: "es tut mir leid baby...." Die junge Frau, die eigentlich um jeden Preis versuchte einzuschlafen, zuckte sofort zusammen, als sie Colins Körper so nah an ihrem spürte, worauf sie ein wenig erschauderte. Wusste er denn nicht, was er ihr damit antat? Dass er sie zurückgewiesen hatte, war schon schlimm genug, aber nach dieser Zurückweisung ihr auch noch wieder so nahe zu kommen, grenzte schon beinahe an Quälerei. Ihr Herz schien vor Schmerz in kleine Splitter zu zerspringen, als sie den Kopf schüttelte und sich von Colin löste. Sie biss sich auf die Unterlippe und strich sich schnell die winzigen und wenigen Tränen aus den Augen, ehe sie die Augen schloss. Noch immer lag sie zusammengerollt da, wobei ihr ganzer Körper kaum merklich zitterte. "Du.. brauchst dich nicht zu entschuldigen...", murmelte sie leise. "Lass es uns einfach vergessen, ja? Ich.. ich bin nämlich ziemlich müde..." "Nein... nicht.. Schließlich mich nicht aus. Ich weiß, dass ich dir wehgetan habe, aber du verstehst es falsch." Erneut zog er sie an sich, weil er nicht zulassen konnte, dass sie sich so von ihm abwandte. "Ich habe dich nicht abgewiesen, weil ich dich nicht wollte. Kannst du es denn nicht spüren? Ich will dich viel zu sehr, sogar jetzt noch. Ich kann nichts dagegen tun. Du machst mich vollkommen wehrlos." Colin schlang einen Arm um ihre Taille und hielt sie so fest, dass sie sich nicht befreien konnte. Trotzdem war sein griff sanft, weil er ihr nicht wehtun wollte. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken und atmete ihren Duft ein. Leicht fuhr er mit den Lippen und der Zunge über ihre Haut und kostete ihren Geschmack. Jane, die eigentlich die ganze Sache vergessen wollte, zuckte erneut zusammen, als Colin sie wieder zu sich zog, ehe sie die Augen zusammenkniff und sich wieder auf die Unterlippen biss. Scharf zog sie die Luft zwischen ihren Zähnen ein, als sie einmal hart schluckte und merkte, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten. Leicht und kaum merklich schüttelte sie den Kopf, als sie seine Worte hörte. "Bitte Colin.. ich verstehe dich... du brauchst so etwas nicht zu sagen... ich verstehe das wirklich, ich bin schließlich kein Teenager mehr..", murmelte sie leise und erschauderte sofort leicht, als sie seine Zunge und seinen Atem auf ihrer Haut spürte, worauf sie aufkeuchte. "Nein.. nicht...", flüsterte sie heiser. "Wieso nicht? Ich weiß, dass es dir gefällt. Ich möchte nur, dass du dich wohl fühlst." Leicht strich er mit seiner Hand über ihren bauch und beugte sich ein wenig zurück. Sein Kopf lag auf dem Kissen und er sah sie ruhig an. Er wollte sie keineswegs jetzt drängen, wo er sie gerade so verletzt hatte. Er schüttelte den Kopf. "Es ist lächerlich. Verzeih mir. Ich lasse dich jetzt alleine und werde nie wieder..." Colin brach ab und stand vom Bett auf. Er raufte sich die Haare und ging zur Tür. "Ich möchte nur, dass du nicht weinst. Das ertrage ich nicht." Leicht leckte er sich über die Lippen. "Gute Nacht." Oh Gott! Er brauchte dringend eine kalte Dusche. So würde er sicher keinen schlaf finden. Gleicht machte er sich auf den Weg ins Bad und stellte sich dort nackt unter die Dusche. Natürlich gefiel es ihr... doch die Angst, erneut zurückgewiesen zu werden und dann auch noch in einem solchen Moment, war einfach zu groß. Sie schluckte erneut einmal hart, als sie spürte wie seine Hand sanft über ihren Bauch strich, worauf ihr Atem nur noch flach ging. Sie krallte ihre Hand ins Bettlacken, als Colin sich von ihr löste. Sofort erfüllte sie eine schwarze und kalte Leere, worauf sie ein wenig erschauderte. Sie erwiderte Nichts, sondern ließ ihn gehen. Auch wenn sie es gewollt hätte, hätte sie Nichts raus gebracht, da ihre Stimme versagte. Sofort zog sie dann auch schon ihre Decke bis zur Nasenspitze hoch, als sie auch schon leise und zittrig tief durchatmete, als sich auch schon einige und stumme Tränen ihre Wege über ihre Wangen bahnten.. Colin tat einfach nie das richtige. Bei ihr schaltete sich sein verstand einfach aus, wodurch er jedes Mal ins Fettnäpfchen trat. Sie hatte es als Zurückweisung empfunden, dabei wollte er sie so sehr. Beim zweiten Mal hatte er gespürt, wie sie erzitterte und ihr die Tränen über die Wangen liefen. Herr Gott, sie hatte geweint, als er sie angefasst hatte! Das würde ihm nicht noch mal passieren. Wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand und knurrte dabei laut. Es war ihm egal, dass dabei die Fliesen kaputt gingen und dass seine Hand dadurch blutete. Er riss sich den verband vom Arm unter dem nur noch leichte Kratzer zum Vorschein kamen. Im Moment hielt er es mit sich selbst nicht aus. Natürlich hatte sie es auch als Zurückweisung empfunden, was hätte sie auch sonst denken sollen, wenn ein Mann sich so ruckartig und fast schon qualvoll von ihr löste? Sie wusste ja Nichts von seinem Geheimnis und wusste nicht, was er durch machte. Wie auch? Die junge Journalistin atmete ein paar Mal tief durch, als sie sich die Tränen wegwischte und dann versuchte, einzuschlafen, was ihr nach einer kurzer Weile zu ihrem Glück auch gelang. Diese ganze Aufregung und die Tränen hatten ihr doch die letzte Kraft geraubt... Colin stand einige Zeit unter dem eiskalten Wasserstrahl und doch kühlte es ihn kaum ab. Auch das war ein teil seines Fluchs. Die Hitze in ihm schien niemals zu erlöschen. nach dem er einige Zeit darunter gestanden hatte, ging er nackt rüber zu seinem Zimmer und kümmerte sich nicht weiter um seine Hand. Es dauerte etwas bis er endlich einschlief und die Nacht kam ihm genauso kurz vor, als er am nächsten Morgen um halb 5 wach wurde. Die Sonne würde bald aufgehen und er hatte eine Verabredung mit Jordan. Es würde ihm helfen sich auszupowern und dem kleinen eine Lektion zu erteilen. So ging er nackt in den Wald, wobei er eine Jogginghose auf die Veranda legte, wenn er zurückkam. Beim ersten Sonnenstrahl verwandelte er sich und rannte raus in den Wald. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)