I want it all von Chimi-mimi (Wichtelgeschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Erinnerungen ----------------------- Adventure seeker on an empty street just an alley creeper light on his feet Müde musterte er die Straße, die vor ihm lag, zog seinen dichten schwarzen Umhang enger um sich und versuchte die Erinnerungen an früher zu verdrängen. Hier waren sie sich das erste Mal begegnet, dort vorne, hinter der hohen Mauer. Das war der Anfang des größten Abenteuers ihres Lebens gewesen. Der Anfang vom Ende… “Da, das ist Lorenor Zorro, der Piratenjäger!“ „Er könnte locker abhauen, wenn ich ihm die Fesseln abnehmen würde.“ „Sag mal! Bist du von allen guten Geistern verlassen? Du hast ja nicht mehr alle Tassen im Schrank! Weißt du, was passiert, wenn du ihn freilässt? Der bringt dich sofort um!“ „Mach dir nicht ins Hemd. Den schaff ich mit links.“ „Hey, ihr zwei Rotznasen. Was wollt ihr hier? Verschwindet.“ Das war ihre erste Begegnung gewesen, genau hier an diesem Platz, hinter dieser Mauer. In dem Moment, in dem der Mann lässig hochsprang, konnte man für einen kurzen Augenblick sein Gesicht sehen und die Menschen, die vorher so friedlich auf der Straße geplaudert hatten, rannten schreiend davon. „Der König der Piraten! Nehmt euch in Acht, er ist hier!“, schallte es schon fast panisch durch die gesamte Stadt. Er ignorierte sie, völlig in seine Gedanken versunken. Auch die zitternden Soldaten, die ihn umkreisten und mit Gewehren auf ihn zielten, bemerkte er nicht. Einzig und allein der Pfahl in der Mitte des Platzes bekam seine Aufmerksamkeit. Ihm kam es so vor, als wäre es erst gestern gewesen. a young fighter screaming with no time for doubt “Hä? Was machst du jetzt schon wieder hier? Was willst du von mir?“ „Wenn ich dir jetzt die Fesseln abnehme, wirst du dann Mitglied in meiner Bande?“ „Was redest du denn da?“ „Ich bin noch auf der Suche nach Leuten, die in meiner Piratenbande mitmachen.“ „VERGISS ES! Ich denke nicht daran, ein Leben als Verbrecher zu führen. Das kommt nicht in Frage.“ „Wieso? Was hast du denn gegen Piraten?“ „Ausgerechnet du darfst dich darüber aber nicht aufregen. Ich weiß, dass du seit Jahren ein gefährlicher Kopfgeldjäger bist.“ „Es ist mir egal, was die Leute über mich erzählen. Ich habe nie etwas getan, das ich später bereut habe. Ich werde das hier schon überleben und glaub mir, ich werde mein Ziel erreichen.“ „Ah… Verstehe… Wie auch immer, ich habe beschlossen, dich in meine Truppe aufzunehmen.“ „Du beschließt hier gar nichts!“ Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Das war der Anfang der Strohhut-Piraten. Der Gummimensch und der Piratenjäger, ein gutes Team. Nicht immer, aber meistens. Freunde, die Seite an Seite kämpften. Für den Sieg, für ihre Träume und Ziele, für sich. So oft standen sie Seite an Seite, sich gegenseitig Schutz und Deckung gebend, bis auf dieses eine Mal. Vor anderthalb Jahren. Das eh schon schwache Lächeln erlosch und gedankenverloren senkte er den Kopf. Damals, kurz vor dem Ende der Grandline, kurz bevor sie Gol D. Rogers Schatz fanden. Die Marine… Ja, die Marine hatte ihn getötet, so kurz, so kurz bevor er sein Ziel erreichte. Und er konnte ihn nicht retten. Er war machtlos, hilflos, verloren, schwach. Kein Kamerad, kein Held. Im entscheidenden Moment stand er nur gelähmt da und der verzweifelte Schrei war das Einzige, das er beitragen konnte. Retten konnte er ihn nicht, sich für ihn opfern konnte er nicht. So schwach… Zu schwach… I want it all I want it all I want it all and I want it now ”Du…du… Wer zum Teufel bist du?“ „Ich? Ich bin Monkey D. Ruffy. Der Mann, der Piratenkönig wird!“ I want it all I want it all I want it all and I want it now Er war es nicht geworden, hatte sein Ziel nicht erreicht. Ruffy. Monkey D. Ruffy war durch die Hand seines eigenen Großvaters gestorben. Müde hob er den Kopf, sah in die Wolken und sah sie trotzdem nicht. Er sag nur diese Momente vor sich, das Strahlen, als der junge Strohhut ihm von seinem Ziel erzählte, die vor Schmerz dunklen Augen, als der Tod ihn holte. Voller Wut und voller Trauer verbarg er sein Gesicht in seinen Händen, immer noch fassungslos, ungläubig. Langsam glitt die dunkle Kapuze hinten runter und ließ dabei seine grünen Haare hervorblitzen. Manchmal fragte er sich, wie es hatte so weit kommen können. Alles schien so gut zu laufen. Sie hatten immer Glück, schienen die totalen Gewinner zu sein und durch Ruffy hatten sie sich so viele Freunde gemacht. Und dann, ganz plötzlich, war alles vorbei. “Gut gemacht.“ „Das ist eine meiner leichtesten Übungen, mein Käptn.“ Früher konnte er Ruffy noch beschützen, doch dieses Mal war er machtlos gewesen. Hilflos musste er mit ansehen, wie Garp seinen Enkel unter Tränen und unter den Argusaugen der obersten Marinebosse tötete. Es sah so leicht aus, so… so einfach. Nie hätte er gedacht, dass sein Käptn vor ihm sterben würde, hatte er sich ihm doch mit seinem eigenen Leben verschrieben. Und trotzdem konnte er ihn nicht retten. Nicht wie bei Kuma, damals war es ihm geglückt, unter Einsatz seines Lebens, aber dieses Mal, er musste ihn sterben lassen. Er, Lorenor Zorro, war mitschuldig am Tod seines Kapitäns Monkey D. Ruffy, er hätte ihn schützen müssen, ihn warnen müssen, ihn… So viele Möglichkeiten ihn zu retten, die sich ihm hinterher eröffneten, die ihm bewusst wurden. Danach, nicht im entscheidenden Moment, da war nur Starre… Er konnte es einfach nicht. I'm a man with a one track mind so much to do in one life time people do you hear me not a man for compromise and where's and why's and living lies so I'm living it all yes I'm living it all and I'm giving it all and I'm giving it all Und was das Schlimmste war? Der berüchtigte Strohhutpirat lächelte ihn an, mit diesem unglaublichen Strahlen, offen, naiv, herzlich. Er spürte den Tod, die Schmerzen waren ihm in die Augen geschrieben und dennoch lächelte er ihn, Lorenor Zorro, an. Und dann noch seine Worte: „Bring es für mich zu Ende.“ Die letzten Worte, bevor er starb. Sogar im Sterben dachte dieser Idiot nur an eines, König der Piraten zu werden. Eigentlich interessierte es ihn nicht. Er hatte nur seinem Käptn gedient, hatte kein Interesse daran, ein König zu sein. Für ihn zählte Spaß, Freude, Freundschaft und das Schwert. Doch am Wichtigsten war ihm Ruffy, dieser herzensgute Vollidiot, der ihn aufgenommen hatte. Aus diesem Grund wollte er damals den Schiffen und Admiralen der Marine entkommen, um weiter an seiner Seite zu sein. Wenn er nun hier stand und diesen Ort ansah, fragte er sich auch, wie sie damals überhaupt entkamen. Er wusste es nicht. Konnte darauf keine Antwort geben, die Erinnerungen daran waren wie ausgelöscht. Und die Crew war seiner Frage immer wieder ausgewichen, nur ihre Augen sprachen zu ihm. Wortreich, voller Aussagekraft, diese mit Angst durchtränkten Blicke. Sie entkamen. Trieben einige Tage ziellos über die Grandline. Jeder kämpfte auf seine Art mit dieser tiefen Trauer und ihren ungläubigen Herzen. Er selbst saß die ganze Zeit, er wusste nicht mehr, wie lange es war, auf Ruffys Lieblingsplatz. Die Augen auf die Wellen gerichtet, in Erinnerungen schwelgend. Doch dann wurde es ihm klar. Er musste es zu Ende bringen, die ganze Crew musste es zu Ende bringen. Sie würden Gol D. Rogers Schatz finden und bergen. Er würde König der Piraten werden. Und das nur für ihn, für ihren eigentlichen Käptn, für Ruffy. Und das hatten sie getan. Sie waren die bekannteste Piratenbande aller Meere geworden. Sanji, der Smutje. Nami, die Navigatorin. Chopper, der Schiffsarzt. Lysop, der Scharfschütze. Robin, die Archäologin. Franky, der Schiffsbauer. Brook, der Musiker. Und er, Lorenor Zorro, ehemals erster Offizier unter Monkey D. Ruffy, nach dessen Tod, Kapitän der Strohhutbande und König der Piraten. Danach hatte er sie alleine gelassen, er musste hierher zurückkehren, an dem Ort, an dem alles angefangen hatte. Der Platz, der für ihn den Anfang vom Ende bedeutete. Mit müden Augen warf er einen letzten Blick auf den Pfahl und drehte sich dann um: „Wollt ihr kämpfen? Ich warne euch, legt euch nicht mit mir an, denn ich bin der König der Piraten.“ Nur für Ruffy. I want it now… I want it I want it Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)