Abenddämmerung von Moorleiche (Sommerferien können schrecklich quälend sein. Mario x Elsa) ================================================================================ Kapitel 3: Ein Treffen alter Freunde ------------------------------------ ABENDDÄMMERUNG Sommerferien können schrecklich quälend sein! -------------------------- Ihr lieben Kommentarschreiber. Danke das ihr so viel Spaß an dieser Fanfiction habt. Da fällt einem das schreiben noch viel leichter. =) -------------------------- Kapitel 3 - Ein Treffen alter Freunde Es war bereits früh am Morgen. Die Sonne funkelte durch die im Wind schaukelnden Baumkronen und die hellen warmen Strahlen fielen auf die wunderschönen im Bett gepflanzten Blumen. "1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4..." Elsa befand sich im Hintergarten des Hauses und beschäftigte sich mit ihren Dehnübungen. Auch sie wollte sich nicht auf die faule Haut legen und mehr für ihre Leichtathlethiktruppe machen. Deshalb zog sie sich schon früh am morgen ihren Trainingsanzug an, um anschließend ein paar Runden im Wald joggen zu gehen. Wie gewohnt hatte sie ihr Haar mit einer Schleife zum Pferdeschwanz gebunden. Elsa spreißte ihre Beine und lies ihren Oberkörper nach vorne fallen. Beide Hände berührten das weiche erwärmte Gras, als sie es plötzlich hinter sich knacken hörte. "Hm?" Sie blickte durch ihre Beine und sah jemanden in der Terassentür stehen. "Ach hier steckst du!", sagte Kojiro und schloss die Tür hinter sich. "Na? Immernoch fleißig am Trainieren? Sieht aus als hättest du in deiner neuen Heimat einen Verein gefunden." Elsa verstand sofort das er ihren blauen Schultrainingsanzug meinte und wickelte beide Hände um ihr rechtes Bein. "Ja es ist eine gute Schulmannschaft. Außerhalb habe ich noch nichts gefunden, weißt du." Anschließend nahm sie sich das linke Bein vor und umwickelte es mit ihren Händen. "Und der Schulverein ist sehr angesehen." Schließlich erhob sie ihren Oberkörper und blickte lächelnd zu Kojiro. Nun erkannte sie das auch er seinen Dress trug. Außerdem hatte er sich bereits ein Handtuch um die Schultern gelegt. Sie blickte zum Himmel. Sie Sonne schien ihr ins Gesicht und sie versuchte die Strahlen durch ihre Hand abzufangen. Es war überraschend warm. "Ganz schön warm hier." Kojiro nickte und lief zum Blumenbeet. "Ja und die nächsten Tage werden noch wärmer." Er nahm sich eine Gießkanne und blickte zu Elsa. "Hast du vielleicht lust mir beim Blumen gießen zu helfen?" Begeistert von der Idee nahm sich Elsa die zweite Gießkanne und füllte sie an der Regentonne auf. Feuchtes kühles Wasser war bei den hitzigen Temperaturen gerade richtig. Im Grunde konnte Kojiro ihrem Blick nicht ausweichen, da er genau wusste wie sehr sie die Pflege von Blumen liebte. Stundenlang hätte sie weitergießen können, doch das Beet war so groß, dass ihnen das Wasser nach einiger Zeit schon ausgegangen war. "Fertig." Lächelnd fuhr sie ihre Hand über die Stirn. "Und was machen wir heute?" Kojiro stellte beide Gießkannen neben die Regentonne und überlegte kurz. "Hmmm..." Er blickte zum Himmel. "Ich geh gleich Trainieren. Wenn ihr mögt, könnt ihr gleich schon mitkommen." Er fing an zu lachen und zeigte mit dem Finger zum Balkon seines Zimmers. "Das heißt, wenn der Junge da oben endlich mal wach wird. He Greg, nun wach doch endlich mal auf. Heee GREEEEGORRR. Komm Fußball spielen!" Plötzlich polterte er im Zimmer oben und zur Überraschung beider, flog plötzlich die Balkontür auf, welche Kojiro mit seinem Finger fixierte. Leicht verdutzt und mit klimpernen Augen blickte Kojiro in ein total hektisch verschlafenes Kerlchen im Schlafanzug. "Waaassss? Fußball??? Hab ich verschlafen??" Kojiro konnte nicht mehr und hielt sich lachend seinen Bauch. Selbst Elsa konnte sich ihr Lachen nicht verkneifen. Dieser Anblick war einfach zu köstlich und beide wünschten sich an dieser Stelle schnell eine Fotokamera. Da Kojiro sich nicht einkriegen konnte blickte sie zu Gregor hinauf. "Komm zieh dich an. Wir wollen zum Fußballplatz." Schnell nickend verschwand er auch schon wieder im Zimmer. "Hach... Herrlich." seufzte Kojiro und rappelte sich wieder auf. "Ehrlich. Ich bin richtig froh das ihr hier seid. Das werden bestimmt spaßige Tage." Elsa nickte lächelnd. "Ja die Tage werden bestimmt schön." Sie lächelte mit geschlossenen Augen. "Es ist toll das wir unsere Freunde wieder sehen könne. Ich bin richtig froh." Ihr lächeln verzog sich ein wenig als sie für einen kurzen Moment Mario vor ihrem geschlossenen Auge erblickte. "Ja", sprach Kojiro und ging einen Schritt auf Elsa zu. "Die Jungs werden sich tierisch freuen." Lächelnd legte er seine Hand auf Elsas Schulter. "Lass uns noch etwas zu Essen mitnehmen und dann losgehen. Wenn Greg endlich mal fertig ist." Elsa nickte einverstanden. -------------------------- Mit einem großen Futterpaket machten sich die drei nun auf den Weg. Gregor konnte sich noch gut an den Fußballplatz erinnern und freute sich auf ein intensives Training. Elsa und Gregor kannten den Weg den sie liefen. Es gingen die Seitengassen bis zu einem Fußpfad entlang, der schließlich in einen Wald führte. Gregor überlegte kurz ob er wetten solle, den Weg mit verschlossenen Augen zu finden. Grinsend und kopfschüttelndverabschiedete er sich von seiner Idee und lies seinen Fußball auf den Weg fallen. Dann sprintete er los. "Ich lauf schon mal vor." rief er Kojiro und seiner Schwester zu. Er rannte und rannte... immer wieder den Fußball nach vorne kickend. Bis er schließlich die letzten Bäume am Wegrand erblickte und plötzlich auf ein riesiges Fußballfeld hinunter schauen konnte. "Woooow." Gregor überblickte das sanftig grünaussehende Gras und sah am Spielfeldrand einzelne Leute stehen. "He Leute!!!" Rief er mit voller Kraft und rannte den leichten Hügel hinunter zum Feld. "Leute, Leute. Ich bin wieder daaaaaaa...." Er rannte so schnell er konnte und erblickte schon von weitem bekannte Gesichter, die sich nach ihm umdrehten. "Gregor!!!" Freuten sich bereits die ersten und rannten auf ihren alten Freund zu. Bei ihm angekommen stürzten sich alle auf Gregor und wuschelten durch seine Haare. Es waren fast alle Kicker der ersten Mannschaft da. Sie freuten sich so dermaßen, das alle wild durcheinander redeten. "Na wie gehts dir?" ... "Hast du ne neue Taktik gelernt?" ... "Wie ist die neue Schule?" ... "Gibt es da tolle Mädchen?" ... "Apropo Mädchen... " fügte ein Junge zu, der etwa 5 Meter von ihnen abseits stand. Er kam ihnen näher und hob seine Capi etwas an um Gregor in die Augen zu sehen."... hast du Elsa mitgebracht?" Gregor schaute in sein Gesicht. Er war fast so groß wie Kojiro und hatte langes schwarzes Haar. "Ja Ken", lächelte Gregor und deutete auf den Waldweg aus dem er gerannt kam. "Sie müsste gleich mit Kojiro da sein." Ken war Torwart der Power Play Boys und ein umschwärmter Junge. Durch seine wilde Art und die Zuneigung zum Kampfsport gewann er sich viel Anerkennung in dieser Stadt. Neben dem Fußball widmete Ken seine Zeit dem Karate, welchen er zielstrebig verfolgte. Alle drehten sich in die gezeigte Richtung. Zu Beginn wurden sie von der hell stehenden Sonne geblendet, doch nach kurzer Zeit konnten sie wirklich jemanden am leichten Hügel erkennen. Ein großer Jungen stemmte die Hande in die Hüften und neben ihm konnte man fast winzig klein, eine zierliche Gestalt erkennen. Das musste Elsa sein. "He da steht Kojiro! Seine Frisur ist nicht zu verwechseln." Lachte Jun und deutete nickend auf die große Gestallt als sich plötzlich ein Junge von hinten auf seine Schultern wirft. "Ja und da ist Elsa. Schaut." Misaki freute sich und zeigte auf das Mädchen. Von weitem konnte man Elsa schon winken sehen. "Hallo Freunde." rief sie ihnen zu und lief nun langsam etwas schneller. Bei ihnen angekomen, lies sie ihr Lunchpaket auf dem Boden nieder und verbeugte sie sich nach alter japanischer Tradition. "Es freut mich euch wieder zu sehen." Misaki löste sich von Juns Schultern und kam auf sie zu. "Aber Elsa.... nicht so förmlich. Man könnte ja glauben wir wären nur flüchtig bekannt..." und somit nahm er sie in den Arm. "Ach Misaki" Freute sich Elsa und drückte Misaki fest. Dann lösten sie sich von ihrer Umarmung und Elsa lächelte glücklich in die Runde der Mannschaft. "Gehts euch allen gut?" Sie konnte von allen ein nicken erkennen und freute sich. "In was für nem Verein bist du nun tätig?"wollte Jun wissen, da sie noch immer ihren Trainingsanzug trug. "Immer noch Leichtathletik", lächelte sie stolz. "Ohoo" Jun nickte verstehend und deutete auf ihr großes Päckchen. "Und was hast du da mitgebracht? Etwa Gymnastikstangen? Oder dieses Schleifenband, mit dem man rumwedeln muss?" "Ach nein." schmunzelte Elsa und kniete sich zu der Box. "Wir dachten ihr hättet vielleicht hunger." Und sie hatten recht. Sie konnte die Gesichter der Jungs erkennen. Wie erfreut sich ihre Augen weiteten und ihnen das Wasser im Mund zusammen lief. "Nur zu. Bedient euch ruhig." Sie entfernte das Stück Stoff von der Box und öffnete sie. "Tunfish-Sandwiches" schwärmte Misaki und griff nach einem. "Und Reisbällchen" klimperte Jun mit den Augen. Alle stürzten sich auf das Essen. "Daw iw ewt lewer, elwa" schmatzten die Jungs glücklich und setzten sich auf den Boden. Erst da erkannte Elsa Ken in der Ecke. Er hob sein Capi an und sah ihr in die Augen. Ohne ihn aus den Augen zu lassen schritt sie auf ihn zu. Etwa einen Meter blieb sie vor ihm stehen und sah hoch in sein Gesicht. "Guten Morgen Ken." Er blickte sie ohne eine Miene zu verziehen an, antwortete dann aber nach kurzer Zeit "Guten Morgen Elsa." Und das wars. Mehr sagte er nicht. So war er. Ken, Torwart der Power Play Boys und umfeierter Griesgram. Doch dann konnte er nicht mehr. Er schloss die Augen und musste schmunzeln. Er hatte versagt und das verstand Elsa sofort. Sie lächelte zurück. Diese Rolle des unempfindlichen spielte er oft. Aber gegen sie hatte das keine Chance. Elsa war anders als die restlichen Mädchen. Sie war nicht aufdringlich, hysterisch, kindisch wie die anderen Mädchen. Sie war eine gute Freundin, mit der man Sachen bereden, Sport betreiben oder einfach spazieren gehen konnte. Lächelnd ging er die restlichen Schritte zu ihr ihn und legte seine Hand auf ihren Kopf. "Es freut mich das du uns besuchen kommst." Kojiro stand währendessen die ganze Zeit an der Seite und verschränkte die Arme. Nickend stimmte er einfach seinen Kameraden zu, wenn er der gleichen Meinung war. Als schließlich alle mit dem Essen fertig waren, rappelte sich Kojiro auf. "Jetzt ist mal endlich Zeit fürs Training. Und Greg wird uns unterstützen." Er nickte allen zu und schickte sie auf ihre Positionen. Ken ging ins Tor während sich Elsa am Spielfeldrand auf den Boden setzte. Sie wollte schließlich auch weiter tranieren und spreizte ihre Beine. Dehnungsübungen waren gerade perfekt. Abwechselnd berührte sie ihren rechten und ihren linken Schuh. Die Stunden vergingen. Während Elsa ihren Dehnungsübungen folgte, beschäftigten sich die Jungs mit Kopfballpässen und Torschüssen. Gregor ging in seiner Rolle als freier Spieler total auf. Bis sein Magen sich plötzlich laut meldete. "Oh je." Sie waren so lange und intensiv mit dem Fußballtraining beschäftigt, das sie garnicht bemerkt haben, wie schnell die Zeit verging. Kojiro nickte ein. "Oke. Training für heute beendet. Das gleiche Morgen um die selbe Uhrzeit." "Alles klar", riefen ihm die Jungs zu und verschwanden im Umkleideraum. -------------------------- Die Sonne schien sich bereits zu verabschieden und alles war in einem warmen licht von orange gehüllt. "So dann ... auf wiedersehen." verabschiedeten sich die ersten von den restlichen Jungs. "Ach Elsa. Komm doch morgen auch." Riefen sie noch schnell winkend. "Gerne." freute sie sich und stand auf. Hinter ihr wartete bereits Misaki der umgezogen war. Seine Tasche hatte er nach hinten über die Schulter geworfen und hielt sie mit der Hand fest. Er lächelte und kam näher auf sie zu. "Du bist ja ganz schön fleisig, wenn es um das Training geht." deutete er ihr an und Elsa konterte sofort. "Liegt in der Familie. Weißt du doch." Er musste schmunzeln, da er automatisch an Gregor, Kojiro und ihre Väter denken musste. "Spielt dein Vater immer noch Golf?" Elsa nickte "Aber nur noch Zeitweise." Misaki musste Lachen "Besser so. Darin ist er nämlich grauenhaft." Elsa musste ihm zustimmen und fing genauso laut an zu lachen. "Da hast du recht." Es öffnete sich die Tür des Umkleideraums. Misaki drehte seinen Kopf. "Nun denn. Die Jungs sind fertig." Kojiro, Ken und Gregor traten heraus. "Du weißt ja. Ich muss in die andere Richtung." Misaki deutete auf die Schule, die sich neben dem Spielfeld befand. "Bis morgen dann." Lächelnd hob er die Hand zur Verabschiedung und schritt davon. Elsa schaute ihm noch kurz hinterher bis sie sich dann zu den restlichen dreien umdrehte. "Können wir los? Ich habe schrecklichen Hunger." Nickend machten sich die vier auf den Weg nach Hause. Da Ken bloß ein paar Straßen von Kojiro weg wohnte, hatte er den gleichen Heimweg und ging mit ihnen. Sie liefen den selben Weg zurück und durchquerten auch rasch den Wald. Am Ende des Wegpfades bogen sie in die Seitengassen ein. Es kamen ihnen zwei Mädchen entgegen. Als sie Kojiro und Ken hinter Gregor und Elsa erkannten, fingen ihre Augen begeistert zu strahlen an. "Guten Abend." Sie drängten sich zwischen Elsa und Gregor hindurch und blieben vor den anderen zweien stehen. Kojiro war über diese Unhöflichkeit verärgert und setzte eine fiese Miene auf. Ken dagegen zog sich seine Capi in sein Gesicht, "Abend" und lief dann einfach an den zwei Mädchen vobei zu Elsa und Gregor. Bloß Kojiro rührte sich nicht von der Stelle. Er überlegte kurz was er ihnen sagen könnte. Doch dann tat er es den Mädchen einfach gleich. Er drängte die Mädchen mit seinen Händen an ihren Schultern zur Seite, dass eine Lücke zwischen beiden entstand und er hindurch laufen konnte. Die zwei Mädchen schauten sich zunächst etwas iritiertan, doch schließlich konnte Elsa beide noch glücklich seufzten sehen. Elsa musste schmunzeln und schüttelte den Kopf. Die zwei werden ja richtig angehimmelt. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, liefen die vier weiter. An der nächsten Gabelung verabschiedete sich Ken, da er geradeaus weiter laufen musste, "Bis morgen ihr drei. Schlaft gut." Kojiro hob die Hand zum Abschied und nachdem sich die anderen zwei auch verabschiedet hatten, bogen sie in die rechte Straße ein. Da waren sie. Sie standen vor dem schönen kleinen Häuschen und liefen den Weg an der Garage vorbei auf den Hinterhof. "Ach da seid ihr ja." begrüßtete sie ihre Tante. Sie saßen auf der Terasse und spielten Karten. "Na? Habt ihr Hunger?" Sie lächelte und öffnete die Terassentür, aus der ein himmlischer Duft wehte. "Und wie!!!" Sie stürzten regelrecht ins Haus, sofort in die Küche um sich das köstlich riechende Essen auf einen, wie Gregor sagt, viel zu kleinen Teller zu packen. -------------------------- Zur gleichen Stunde an einem anderen Ort. Es war nach 21 Uhr und die Sterne waren hell am Himmel ausfindig zu machen. Mario saß auf dem Stuhl an seinem Schreibtisch und hatte den Kopf in seine verschränkten Arme gelegt. Er schlief. Sein Atem war flach zu hören und in der Hand hielt er seinen Stift. Erst im näheren Betrachten erkannte man, dass er auf einem Zettel lag. Er hatte versucht etwas zu schreiben. Man konnte nur wenig erkennen, da viel durchgestrichen wurde. Aber das was man erkennen konnte...war in etwa so... Liebe Elsa, ich habe mich sehr über deinen Brief gefreut, aber es tut mir leid das ich nicht pünktlich gekommen bin. Das ich mich nicht verabschieden konnte. Manchmal weiß ich nie so wirklich was ich sagen soll, wenn ich vor dir stehe. Da fallen mir nicht die richigen Worte ein. Deswegen habe ich dir diese Zeilen geschrieben. Und Danke für dein Haarband. Ich werde gut auf es aufpassen. Mario -------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)