Who needs love? von abgemeldet (Rose & Scorpius) ================================================================================ Kapitel 17: Silvesterknaller ---------------------------- Scorpius hatte eigentlich nicht sehr viel vorbereiten müssen für Silvester. Das meiste wurde vorbereitet und er musste nur hin und wieder sagen wo er was hin haben wollte. Pünktlich, als die ersten Gäste eintrudelten stand alles. Dann stand die Klingel nicht mehr still. Die meisten Gäste kamen Gruppenweise und es waren wirklich einige. Aber es war auch eine der besten Partys und bei den Slytherins war es beinahe schon eine Ehre eingeladen worden zu sein. Es gab einen Dj der sich um die Musik kümmerte und ein großes Buffet mit kalten und warmen Speisen. Es gab Platz zum tanzen, sitzen und einige der Gäste waren auch im Pool gelandet und plantschten. Die Damen natürlich in knappen Bikinis. Rose beäugte das alles ein wenig kritisch, sie fühlte sich fehl am Platz und Scorpius war nun auch noch verschwunden. Sie nahm sich noch etwas zu trinken und sah sich um. Es waren ja eigentlich nur Slytherins da und die konnten Rose nicht gut leiden. Aber Rose sie auch nicht. Nachdem sie schon ein bisschen was intus hatte, beschloss sie sich zu den Schwimmenden zu gesellen, legte ihr glitzerndes Kleid auf einen Stuhl und nahm sich dann noch was zu trinken. Nun war ihr doch nicht mehr nach schwimmen zumute, also machte sie sich im Bikini bekleidet auf sie Suche nach Scorpius und fand ihn auch relativ schnell bei einigen anderen. Er lächelte bei ihrem Anblick und legte den Arm um sie. “Du hattest Recht. Das Kleid gefällt mir.” Sie kicherte leise. “Ja, mir auch. Aber es ist nicht mehr da, aber das ist okay. Dafür ist ein bunter Cocktail da und viele lustige Menschen, die alle nicht mit mir reden, aber ich rede mit mir, das ist auch lustig.” “Hmmm… Ja.” Scorpius gab ihr einen sanften Kuss. Sie erwiderte den Kuss zufrieden und legte die Arme um seine Mitte. “Holen wir uns noch was zu trinken? Ich bin noch nicht so ganz angeheitert, erst ein bisschen. Wer sind denn all die Leute eigentlich? Einige kenn ich ja, aber die ganzen kleinen Nutten nicht. Vielleicht, weil die alle gleich aussehen, ohne Klamotten. Große Titten, runde Hintern und lange, blonde, glatte Haare. Haben die überhaupt eine Persönlichkeit?” “Keine Ahnung. Ich habe mich noch nie so wirklich mit ihr unterhalten, muss ich zugeben. Aber gut. Wir holen dir noch einen Cocktail und mir etwas zu trinken.” Er nahm sie an der Hand und zog sie sanft mit sich zu der Bar. “Was genau möchtest du denn haben?” “Ich weiß nicht… vielleicht Kiba mit Sekt. Das ist glaube ich ganz gut.” “Okay.” Er nickte und sagte dem Mann hinter der Bar bescheid, reichte ihr dann ihr Glas und küsste sie auf die Schläfe. “Ansonsten ist alles in Ordnung?” “Ach, ich fühl mich nur ab und zu etwas verloren, aber das ist schon okay. Dann trink ich was und lauf halbnackig rum und dann geht das schon wieder.” “Dann bleib doch einfach bei mir.”, lächelte er sie an und nahm drin Glas und nahm einen Schluck davon. “Wenn das geht und du nicht plötzlich wieder weg bist, dann wäre das fein. “ Rose lehnte sich an ihn und trank weiter. “Aber du hast mich ja auch keinem vorgestellt. Aber das ist okay. Weil ich habe doch ein bisschen Angst vor all den Leuten. Nur nicht vor den Mädels. Die sind lächerlich. Und die beleidigen mich.” Er runzelte die Stirn “Tun sie? Naja, aber ich kenne nicht alle hier. Aber ich kann dich gerne anderen vorstellen.” “Ja, ich würde so gerne neue Leute kennen lernen. Soll ich mich dafür wieder anziehen?” “Wozu?” “Naja, um neue Leute kennen zu lernen eben. Das wäre dann ja doch etwas seriöser als im gelben Bikini vorgestellt zu werden.” “Gut. Wo ist denn dein Kleid?” “Am Pool, ich hab das da hingelegt um schwimmen zu gehen, aber dann hätten sich meine Haare wieder gelockt und das wollte ich verhindern.” “Okay dann gehen wir.” Zusammen gingen sie zu dem Schwimmbecken und er wartete bis sie sich ihr Kleid angezogen hatte, ehe er mit ihr ein wenig herum ging und ihr den ein oder anderen vorstellte. Rose hatte auch ihren Spaß, unterhielt sich mit ein paar Leuten und verlor Scorpius dann mal wieder aus den Augen, wie schon so oft an diesem Abend. Dabei war es kurz vor 12! Ein wenig schwankend machte sie sich auf die Suche nach ihrem Freund und hatte ihn dann zum Glück von rechtzeitig gefunden. “Scorp, da bist du ja.”, kicherte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange, “Hast du Sekt? Wo find ich Sekt? Und Raketen? Oder macht das alles wer anderes und wir gucken nur? Ich hab auch was mit! Aber das ist bei dir im Zimmer, ich hab so coole bunte Fontänen und nun hab ich vergessen, was ich gerade gesagt habe.” “Der Sekt kommt gleich. Und deine Raketen sind schon unten und warten im Flur auf dich.” Er hielt sie fest, als sie drohte umzufallen und nahm dann zwei Gläser Sekt von einem Tablett das der Kellner herum trug. Eins davon reichte er ihr und sah dann zu wie eine Leinwand von der Decke herunter fuhr und dann eine riesige Uhr drauf projiziert wurde. “Gut gut.” Rose lachte leise und lehnte sich zufrieden an ihn, “Nun haben wir Weihnachten zusammen verbracht und Silvester! Das finde ich schön. Findest du nicht auch? Oder ist dir das egal? Ich finde das schön. Aber wir haben ja noch 2 Minuten und dann wird alles toll bunt. Aber laut. Und kalt. Aber der Schnee ist toll.” Rose kuschelte sich an Scorpius und strich ihm über die Hand. Er küsste sie liebevoll und innig, musste dann aber aufsehen, weil die letzten Sekunden auf der Uhr laut mitgezählt wurden. Als bis auf null herunter gezählt wurde, schlang Rose ihre Arme um Scorpius’ Hals und küsste ihn liebevoll. “Frohes neues Jahr.” “Dir auch.”, nickte er und trank dann sein Glas aus. “Ach, du deprimierst mich.” Sie trank ebenfalls den letzten Schluck Sekt und löste sich dann von ihm, um sich ihren Mantel anzuziehen. Nachdem sie sich den Schal umgewickelt hatte und ihre Mütze schön saß, kam sie wieder zurück zu Scorpius. “Gehen wir raus?” “Klar.” Er nickte schwach und drückte ihr eine leere Flasche in die Hand. “Hier, für die Raketen.” Er selbst öffnete sich eine volle Flasche und nahm einen großen Schluck davon. “Gut, gehen wir.” Er schnappte sich seinen Mantel und zog ihn sich über, ehe er sie vor sich aus der Tür schob, zwischen vielen anderen. Rose wuselte sich aus der Mengen raus und zündete dann zufrieden ihre Raketen an, die allerdings am Himmel zwischen all dem pompösen Feuerwerk fast verschwanden. Das war deprimierend, deswegen verzog sie sich nach einer Weile wieder zurück zu Scorpius. “So, fertig.” “Schon?” “Ja. Bei dem organisierten Feuerwerk macht es ja keinen Sinn, meine kleinen Raketen da hoch zu schicken. Ich hab nun eine für meine Eltern und eine für Lily hochgeschickt und das reicht wohl.” “Na gut. Wie du meinst.” Er zuckte schwach die Schultern und trank seine Flasche aus ehe er sie innig küsste. “Ja, mein ich. Außerdem macht es mehr Spaß dich zu küssen, als Raketen hoch zu schicken.”, kicherte Rose und kuschelte sich an ihn. “Gehen wir gleich wieder rein und ein bisschen schwimmen?” “Aber auf jeden Fall.” Er ließ die leere Flasche in den Schnee fallen und hob sie hoch um sie wieder rein zu tragen. Dann warf er sie in das Schwimmbecken und sah ihr grinsend zu, ehe er sich bis auf die Boxershorts auszog und ihr mit einem Kopfsprung folgte. “Scorpius!” Sie tauchte prustend wieder auf, “Das schöne Kleid… nun musst du mich aber ausziehen.” “Mit dem größten Vergnügen.” Er packte sie sanft an der Hüfte und drückte sie dann gegen den Beckenrand und strich ihre Schenkel entlang, während er ihren Hals herunter küsste. Rose lachte leise und strich ihm durch die nassen Haare. “Aber nur das Kleid, mein Lieber. Den Rest lassen wir schön bis heute Nacht oder wohl eher heute früh an.” Er ignorierte sie und machte ungeniert weiter. Küsste sie liebevoll weiter. Erst den Hals zu ende herunter, dann ihr Dekollete und am Ende küsste er sie innig und verlangend auf die Lippen, während seine Hände ihr Kleid hochschoben. Er roch stark nach Alkohol. “Scorp, lass uns lieber hoch gehen, ja? Und dann legen wir uns da ins Bett, statt hier weiter zu machen.” “Komm schon…”, murrte er und küsste sie innig weiter und strich ihr durchs Haar. “Nein. Hier sind zu viele Leute… Scorpius, du tust mir weh… du drückst mich zu sehr gegen den Rand, das tut wirklich weh..” “Stell dich doch nicht so an…” Er küsste sie wieder innig und hob sie an den Oberschenkeln und drückte sie noch fester an sich. “Lass das sein… Scorpius, bitte..”, flehte sie ihn an, “Lass das sein… wir können ja hoch gehen, aber nicht hier… Lass das bitte sein, du tust mir wirklich weh.” Rose stemmte ihre Hände gegen seine Brust und versuchte ihn irgendwie von sich weg zu drücken. Scorpius lies sie nach einigen Augenblicken los. “Willst du etwas trinken?” wollte er dann wissen und warf einen vernichten Blick zu ein paar Mädchen die kicherten. Sie verstummten sofort und Scorpius kletterte aus dem Schwimmbecken. “Ja bitte…” Rose kletterte etwas verstört hinterher. “Vodka-O, bitte.” Scorpius nickte knapp und verschwand in Richtung der Bar. Seufzend setzte Rose sich auf eine der Liegen, zog ihr nasses Kleid aus und wickelte sich bibbernd in ein trockenes Handtuch, wartete dann auf ihren Freund. Doch solange sie auch wartete, er kam einfach nicht wieder. Nach und nach verschwanden dann auch die ersten nach Hause. Als nur noch ein paar wenige Leute im Haus waren, beschloss Rose nach oben ins Bett zu gehen. Sie verabschiedete sich von denen, die sie kannte und mit denen sie sich während sie auf Scorpius gewartet hatte, unterhalten hatte. Müde schlüpfte sie aus ihrem Bikini und zog sich einen Schlafanzug an, ehe sie sich ins Bett legte. “Scorp?” Sie setzte sich verwirrt auf und sah sich um, aber er war einfach nicht da. Seufzend stand sie wieder auf, zog sich einen von Scorps Pullis über und tapste dann durch das Haus, um ihn zu suchen. In der Küche war er nicht, in keinem der Badezimmer, auch nicht im Wohnzimmer oder bei seinem Hund. Als sie ihn nirgends finden konnte, zog sie sich ihre Stiefel an und ging raus, durch den Schnee und die Schneewehen und kämpfte sich zum Pferdestall durch. Dort brannte noch Licht, obwohl die Pferde bereits vor sich hin dösten. Einige sahen auf und wieherten leise, als sie den Stall betrat, doch die meisten schliefen ungerührt weiter. Im hintern Teil des Stalls stand eine der Boxentüren sperrangelweit offen und aus ihr kam auch ein leises Schnarchen. Ohne weiter nachzudenken steuerte Rose auf eben jene Tür zu, einfach nur um zu sehen, wo denn das Pferd hin war und wer dort schlief. Sie brauchte einige Augenblicke, bis sie erkannte wer dort lag. Es war ein Mädchen, dass schon den ganzen Abend um Scorpius herum gestreunt und mit ihm geflirtet hatte. Das blonde Mädchen hatte nichts an, lag nur unter einem Mantel und schmiegte sich an den Jungen neben ihr. “Scorpius!” Rose sah entgeistert auf die Szenerie, die sich ihr darbot. “Wie kannst du nur….”, zischte sie und die Tränen schossen ihr in die Augen, als sie sich umdrehte und aus dem Stall verschwand. Sie war sich nicht ganz sicher, ob er sie überhaupt bemerkt hatte, immerhin hatte er schon geschlafen. Der Verdacht bestätigte sie, als Scorpius noch immer schlief, während Rose sich, mit Koffer im Schlepptau, das Pferd von Scorpius’ Mutter sattelte und den Inhalt ihres Koffers dann in den Satteltaschen eines alten und extra für Reisen ausgelegten Sattels verstaute, ehe sie sich auf das Tier schwang und aus dem Stall ritt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)