I dare You to Move von Chinchilla ((AkuRoku)) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- „A-Axel … ! Nicht-“, keuchte ich schwer, doch mein bester Freund, Axel, stoppte meine Proteste gekonnt mit einem leidenschaftlichen Kuss. „Schh … Es wird schön, lass mich nur machen“, murmelte er in den Kuss, Währenddessen er mir mein Shirt aus zog und dieses achtlos in irgendeine Ecke des Raumes warf. Ich wollte ihn schon wegdrücken, doch ich konnte mich einfach nicht bewegen. Warum nur? Ich kniff die Augen zusammen. Ich konnte ihm so nicht in die Augen sehen. „Entspann dich einfach, okay? Ich werde dafür sorgen, dass es nicht weh tut also beruhige dich.“ Irgendwie beruhigte mich das ganz und gar nicht, es machte mich eher total panisch, dass mein Herz anfing zu rasen. Axel wollte es und zwar sofort, mit mir! Er küsste mich sanft auf die Stirn und fing danach an meinen Hals zu liebkosen. Er küsste, leckte und saugte an ihm herum. „Axel … “ Mein Herz schlug immer schneller und es fühlte sich so an als würde meine Brust fast zerspringen bei diesen wundervollen Berührungen. Moment – Wundervoll? Verdammt das durfte ich nicht als solches empfinden! „Roxas … !“ Was war plötzlich mit Axels Stimme bloß los? Sie hörte sich auf einmal so komisch an, irgendwie etwas kindlicher. Sie klang schon fast wie die Stimme von … „ROXAS!“ Ich schlug meine Augen auf und sah in zwei Andere die Meine ganzschön ähnlich waren in der Farbe, denn sie hatten genau den gleichen Meeresblauen-Farbton. Aber es waren nicht die von Axel definitiv nicht! Denn er hatte leuchtend grüne Augen! Dieses Augenpaar gehörte meinem Bruder … „S-Sora?“ Ich sah ihn ziemlich verwirrt an. War nicht eben noch Axel bei mir? Moment! Hatte mir Axel nicht mein Shirt ausgezogen? Ich sah kurz an mir runter und stellte fest, dass ich mein Shirt immer noch an hatte. „Ja ich bin’s, tut mir leid Axel ist nicht hier.“ Er fing plötzlich an zu grinsen. Ich verstand jetzt nur noch Bahnhof und sah ihn total verwirrt an. War Axel jetzt hier gewesen oder etwa nicht? „Du sprichst im Schlaf.“ Sein Grinsen wurde immer breiter. Ich spreche im … Was?! Hatte ich wohl etwa von Axel geträumt?! Hatte ich echt von so etwas geträumt?! Oh Gott und ausgerechnet Sora hat mir dabei zugehört? Das darf ich mir jetzt ewig anhören … „Dass unser lieber, anständiger Roxi mal so einen Traum haben würde und dann auch noch von seinem besten Freund sowas träumt hätte wohl nie einer gedacht!“ Er schüttelte nur leicht und vorwurfsvoll den Kopf hin und her. „Sag, was willst du dafür damit du die Klappe hältst?“, fragte ich genervt. Ich musste dafür sorgen, dass Sora keinem etwas davon erzählen würde! Egal wie! „Sei lieb zu Axel, bitte.“ Ich sah ihn erst einen Moment fragend an. Was meinte er? Also fies zu Axel war ich noch nie gewesen! „Gestern als er gehen wollte kamen wir noch kurz ins Gespräch und er schien irgendwie traurig.“ „Was traurig?“ Axel war traurig gewesen? Das konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen! Er hatte doch nachdem er mich auf die Stirn küsste noch gelacht. Moment … ! „Der Kuss…“, flüsterte ich leise. „Der Kuss? Welcher Kuss?“ „Axel hatte mich gestern geküsst und-“ „Und du hattest ihn natürlich wieder abgewiesen habe ich recht? Mann Roxas du bist unmöglich!“ Hä?! Wieso sollte ich jetzt unmöglich sein? Axel hatte mich doch geküsst und ich konnte doch nichts dafür! Ich war eben nicht an ihm interessiert und auch nicht schwul! „Was heißt hier ‚Roxas du bist unmöglich‘?! Hätte ich denn seinen Kuss erwidern sollen, obwohl ich ihn nicht liebe?“ „Wieso liebst du ihn nicht?“ Hä? Das lag doch klar auf der Hand! „Ich bin nicht-“ „Sei doch mal ehrlich, das Geschlecht hat in Sachen Liebe nichts zu tun!“ Ich schluckte leicht. Was sollte ich jetzt darauf antworten? „Sag kann es sein, dass du vor einer Beziehung mit Axel angst hast?“ „Rede hier nicht von Beziehung! Komm du erst mal mit Demyx zusammen, dann kannst du mich im Thema ‚Liebe‘ unterrichten!“ Oh, oh, das war zu viel gewesen! Ich Idiot! Ich wartete unsicher auf eine Antwort, doch Sora sagte nichts. Man konnte ihm richtig ansehen, dass er mit den Tränen kämpfte. „Sora … Es-“ „Ach halt doch die Klappe!“, brüllte er und rannte aus dem Zimmer. Ich Volldepp! Ich hätte Demyx nicht erwähnen dürfen. Das war definitiv zu viel gewesen! Sora konnte ja genau wie Axel nichts dafür, dass sie nicht zurück geliebt wurden. Demyx war in der Hinsicht wie ich, einfach nicht schwul und Sora war genau wie Axel. Sie liebten beide eine Person bei der sie jeweils wohl niemals landen würden. Ob Axel auch so weinte wie Sora … ? Ich konnte mir das gar nicht wirklich vorstellen. Er hatte bis jetzt noch nie vor meinen Augen geweint, aber ich. Ich hatte sehr oft vor ihm geweint und ich war froh, dass er mich nicht verspottete wie man das sonst erwarten würde. Axel wusste, dass ich manchmal sehr emotional war. Zum glück störte das ihm nicht im Geringsten. Er fand es sogar ziemlich niedlich, was ich nicht wirklich verstand! Er freute sich immer, wenn ich zu ihm kam und mich bei ihm wegen bestimmter Probleme ausweinte. Egal wie klein sie doch waren, ihn störte es überhaupt nicht. Er nahm mich immer in die Arme und streichelte mich überall sanft, was mir am Anfang schon ziemlich peinlich war. Aber nach einiger Zeit genoss ich es immer richtig, wenn ich so in seinen Armen liegen konnte. Mein Blick streifte das Fenster meines Zimmers. Der Himmel war wie immer strahlendrot und wunderschön. Dieses Rot erinnerte mich an Axel. Vor allem an seine Haare. Der Himmel hatte in dem Moment genau das gleiche knallige Rot angenommen wie seine Haare. Es war so schön … „Wieso dachte ich gerade so intensiv an ihm … ?“, fragte ich mich selbst. Es passierte schon häufiger mal, dass ich an Axel dachte. Manchmal lag ich wegen ihm ganze Nächte lang wach, weil ich ihn nicht aus meinem Kopf bekam! Doch das wusste er nicht. Ich hatte auch nicht vor es ihm zusagen, denn es war mir furchtbar peinlich. Plötzlich ertönte der Klingelton meines Handys. Wer rief denn um diese Uhrzeit am frühen Morgen an? Ich griff nach meinem Handy, das auf dem Nachttisch neben meinem Bett lag und nahm den Anruf entgegen. „Ja?“, fragte ich in den Hörer. „Roxas?“ Das war doch die Stimme von … „Axel bist du`s? Was ist?“ „Ja, ich bin’s. Tut mir leid, dass ich dich störe aber könntest du heute bitte so früh wie möglich vorbei kommen? Bitte!“ Was war denn mit ihm los? Er flehte mich ja schon förmlich an und klang dabei total panisch. „Ja klar, kann ich machen. Aber was ist denn los?“ „Komm einfach, ja? Und bitte beeil dich!“, keuchte er und legte auf. W-Was war das denn?! So war er wirklich noch nie gewesen. Irgendetwas stimme da, definitiv nicht, so viel war schon mal sicher und das wusste ich - irgendwie... Aber nur was war los … ? Ich sollte mich echt beeilen! Irgendwie … War ich jetzt total panisch. Wieso nur? Mein Herz schlug schneller. Oh Gott, es fühlte sich an als würde meine Brust im nächsten Moment zerspringen. Ich legte eine Hand auf meine Brust und atmete einmal tief ein und aus. Es beruhigte sich – Wenn auch nur etwas-, aber es tat nicht mehr so weh in meiner Brust. Hoffentlich ging es Axel gut … Ich schlug schnell die Decke zur Seite, stieg aus meinem Bett und machte mich auf den Weg in das anliegende Badezimmer. Axel ging mir dabei nicht einem Moment aus dem Kopf. „Was ist los Blondie? Du scheinst durch den Wind zu sein.“ Oh verdammt, warum musste gerade ER mich am frühen Morgen schon nerven? „Selber Blondie! Was willst du Cloud? Ich hab keine Zeit für dich. Ich muss zu Axel.“ Cloud … Er war mein Stiefbruder, den ich nicht immer wirklich mochte. Sora war auch mein Stiefbruder. Manchmal nervte Cloud mich einfach nur, doch manchmal wiederum nicht. Es kam immer ganz auf seine Laune an. „Was hast du gemacht, dass Sora so rum heult?“, fragte er mich während er sich an eine Wand des Badezimmer lehnte. „Was geht dich das an?“ Ich sah ihn ziemlich gestresst an, doch er rollte nur mit den Augen. „Nichts, aber wenn Dad das herausbekommt dann kannst du das Date mit deinem geliebten Axel vergessen.“ „W-Woher weißt du davon? Hast du gestern wieder gelauscht?“ Er lachte etwas über diese Frage und schüttelte dabei den Kopf. „Es steht in deinem Kalender. Meiner Meinung nach solltest du den nicht so einfach offen liegen lassen. Du weißt ganz genau, dass Dad sehr gerne herumstöbert und vor allem bei dir.“ Ich seufzte genervt. „Das hast du wohl von ihm geerbt was? Lass endlich meine Sachen in Ruhe sonst bekommst du echt mal Stress mit mir!“ Ich griff nach meinem Zahnputzzeug und fing an meine Zähne zu putzen. Ich durfte nicht noch mehr Zeit verlieren! Axel wartete schon auf mich. „Sag mal Roxas … Bist du schwul?“ Ich verschluckte mich fast an der Zahnpasta. Schnell spuckte ich diese ins Waschbecken um das Schlimmste zu verhindern. „Natürlich nicht! Wie kommst du nur auf diese blöde Idee?!“ „Unsere Eltern hatten wieder darüber diskutiert als Axel bei dir war. Sie sind der festen Meinung, dass du schwul wärst.“ In mir stieg leicht die Wut auf. „Mein Gott. Nur weil ich nicht jede Tussi abknutsche heißt das nicht, dass ich schwul bin!“ Wie konnten meine Eltern es wagen mich als schwul abzustempeln? Die waren doch nicht mehr ganz dicht! „Aber du lässt dich von einem Kerl abknutschen. Das gibt schon ein bisschen zu denken.“ Die Wut verpuffte und ich fühlte die Hitze langsam in meine Wangen steigen. Nein! Ich durfte jetzt nicht vor Cloud rot werden! Sonst denkt er am ende doch, dass ich schwul wäre! Ich sah in den Spiegel. Ich war rot … Na super! Echt toll gemacht Roxas! Wieso bist du auch so blöd und wirst vor deinem Stiefbruder rot? Okay … Im Prinzip konnte ich nichts dafür. Mein Körper reagierte einfach so darauf. Da konnte ich nichts machen. Erstrecht abstellen konnte ich es nicht. „D-Dafür kann ich nichts ... Er küsst mich eben ständig und dagegen kann ich nichts machen ... ! Er versucht sich ja schon zurück zu halten. Du weißt doch, dass er mich liebt.“ Er nickte nur leicht. „Ja das weiß ich, aber so wie es scheint klappt das nicht wirklich.“ Nun war ich es der nickte. Es war wahr. Axel küsste mich dennoch ständig aber ich verstand es irgendwie. Wäre ich verliebt würde es mir wohl auch echt schwer fallen mich zurück zu halten. Man konnte es Axel auch wirklich ansehen, dass es ihm schwer fiel. Er sah mich manchmal mit einem sehnsüchtigen Blick an. Es tat mir im Herzen weh ihn so leiden zu sehen. Aber was konnte ich schon großartiges tun? Nicht viel, das stand fest. Ich stellte das Zahnputzzeug weg und machte mich auf den Weg zurück in mein Zimmer. Duschen konnte ich gleich vergessen. Das würde nämlich zu lange dauern und ich hatte schon genug Zeit vergeudet. Ich ging auf meinem Kleiderschrank zu, öffnete diesen und zog mich langsam aus. Cloud war mir in diesem Moment total egal. Es störte mich nicht, dass ich mich gerade vor ihm auszog. Er war ja immerhin mein Bruder – oder eher mein Stiefbruder. Aber dennoch fühlte ich mich dieses Mal irgendwie beobachtet von ihm, oder war das nur Einbildung? Ich sah leicht nach hinten zu der Badtür wo Cloud stand und mich mit seinem Blick fixiert hatte. „Was ist?“ Er zuckte nur mit den Schultern und verließ mein Zimmer. Okay, das war seltsam! Ich hätte jetzt wieder irgendein blödes Kommentar von ihm erwartet. Doch es kam nichts Derartiges von ihm. Sehr seltsam … Wirklich. Ich nahm mir ein paar Klamotten aus dem Schrank die ich auch sofort anzog. Ausnahmsweise etwas Kürzeres als sonst, denn heute ist der erste Tag an dem es unerträglich warm werden sollte und ich wollte mich nicht gerade zu tote schwitzen. Ich griff nach meinem Handy und klappte dabei den Kalender zu. Es musste nicht unbedingt noch jemand herausfinden, dass ich mit Axel ein Date haben werde. Jetzt muss ich aber echt los! Schnell nahm ich meine Tasche für die Schule und verließ mein Zimmer. Ich musste mich jetzt echt beeilen! Axel drehte bestimmt in diesem Moment durch, weil ich so ein Lahmarsch war! Ich ging auf die Haustüre zu, öffnete diese und schloss sie hinter mir. Ich hielt es nicht für nötig mich von meinen Eltern zu verabschieden. Das taten sie ja auch nie bei mir, also wieso sollte ich das tun? Ich hielt eine Hand vor mein Gesicht. Die Sonne schien heute so hell und die grellen roten und gelben Farben des Himmels schwächten das Alles nicht gerade ab. Das Schlimmste war aber diese Hitze. Ich mochte zwar wirklich sehr den Sommer, aber auch nur wenn man ihn am Strand verbringen konnte wo das kühle Nass wartete. Ich bog in eine Straße ab. Weit war es nicht mehr, nur noch ein paar Meter und dann würde ich bei Axel ankommen. Ich konnte schon das Haus von ihm sehen. Ich lief etwas schneller. Bald kam ich an dem Haus an. Sofort klingelte ich und betete dabei innerlich förmlich, dass Axel nicht sauer war. Das konnte ich mir sonst niemals verzeihen! Ich wüsste nur zu gern was er so früh von mir wollte … Einen Moment später wurde langsam die massive Tür von Axels Haus geöffnet. Meine Augen weiteten sich, als ich sah dass - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)