Damn it! von JoeyB (Tyson x Kai) ================================================================================ Kapitel 4: Teddy ---------------- „Ich hoffe auf faire Wettkämpfe“, betonte Mr Dickenson. „Dieses Jahr wollen wir nicht mit negativen Schlagzeilen in den Zeitungen aller Welt stehen. Nein, dieses Mal wird es keine Fouls, miese Tricks oder sonstige Manipulationen der Weltmeisterschaft geben!“ „Bilde ich mir das nur ein, oder schielt er erstaunlich oft zu den Demolition Boys 'rüber?“, murmelte Tyson Max zu. Der Blondschopf kicherte, antwortete jedoch nicht, weil Kai ihnen einen mahnenden Blick zugeworfen hatte. „Dieses Jahr wollen wir uns nicht auf Streitigkeiten zwischen den Teams konzentrieren, sondern nur auf den Sport. Auf den reinen, guten, fairen Beyblade-Sport!“, fuhr der Veranstalter der Weltmeisterschaft im Beybladen fort. „Wie lange dauert das wohl noch?“, fragte Max leise und legte seinen Kopf auf Tysons Schulter ab. Sie hatten am Vorabend noch ziemlich lange vor dem Fernseher gesessen, weshalb die Hälfte des Teams entsprechend müde war. Bis auf Kenny, der während eines Films eingeschlafen war und Kai, der sich natürlich früh in ihr Zimmer zurückgezogen hatte, weil ihm die Filme zu niveaulos gewesen waren. „Tyson, ich will schlafen“, murmelte Max. Tyson konnte den Atem des Blondschopf an seinem Hals spüren. Er starrte bewusst Mr Dickenson an, weil er genau wusste, dass Kai ihn böse anfunkelte. Vielleicht ja zurecht, aber Tyson hatte jetzt keine große Lust, Max wegzustoßen. Der arme Kerl war nun einmal müde... „Die WM wird dieses Jahr mit dem Spiel der Demolition Boys gegen die All Starz beginnen“, verkündete Mr Dickenson. „Wir alle fiebern diesem Augenblick entgegen und ich hoffe sehr auf gute, faire Kämpfe!“ „Können Sie mal bitte aufhören, ständig das Wort fair zu betonen?“, stöhnte Tala entnervt. Sämtliche Blicke im Raum schwenkten von Mr Dickenson zu dem Teamleader des russischen Teams, der mit vor der Brust verschränkten Armen und genervtem Gesichtsausdruck die Wand anstarrte und mehr mit sich selbst zu reden schien: „Tut mir Leid, aber das macht mich irgendwie aggressiv.“ „Wen überrascht das?“, fragte Michael laut in den Raum hinein. Und schon standen auch die All Starz im Mittelpunkt des Interesses. „Nach unserem Match morgen wird es dich nicht mehr überraschen“, fauchte Tala und sprang auf. Sofort stand auch Michael auf den Beinen. „Soll das etwa eine Drohung sein?“, fragte er wütend. „Lediglich eine Feststellung“, sagte Tala leise und mit zu Schlitzen verengten Augen. In dem Konferenzzimmer war es so still, dass ihn trotz seines leisen Tonfalls jeder verstehen konnte. „Du hast ja keine Ahnung, in was für eine Katastrophe du dein Team morgen reinreitest, Parker!“ Michael verschränkte nun ebenfalls die Arme vor der Brust. „Aber du scheinst es zu wissen, Ivanov“, stellte er bemüht spöttisch fest. „Sag' uns doch bitte im Voraus, wie viele Krankenwagen wir brauchen werden.“ „Wie viele Teamkollegen hast du denn?“, konterte Tala. „Äääähm“, sprach Mr Dickenson in sein Mikrofon. „Leute, jetzt setzt euch doch wieder.“ „Mr Dickenson, der hat meine Teamkollegen und mich eindeutig bedroht!“, beschwerte sich Michael und funkelte den Leiter der BBA vorwurfsvoll an. „Und das vor etwa fünfzig Zeugen! Die Demolition Boys sollten dafür disqualifiziert werden!“ „Naja, das... also...“ Mr Dickenson räusperte sich. „Ein Glück, dass Mr Dickenson Konflikte so schnell und kompetent lösen kann“, meinte Max amüsiert. Plötzlich schien er wieder hellwach zu sein. „Wir brauchen vermutlich alle etwas Ruhe und so“, fand Mr Dickenson verlegen. „Ich weigere mich, gegen die Demolition Boys anzutreten“, rief Michael, der auch ohne Mikrofon fast lauter sprach als Mr Dickenson. „Wenn die vorher schon die Gesundheit meines Teams bedrohen, dann will ich andere Gegner haben!“ „Die Match-Konstellationen wurden aber ausgelost“, sagte Mr Dickenson verwirrt. „Wir können euch nicht einfach andere Gegner geben.“ „Du hast doch bloß Schiss, weil du genau weißt, dass wir euch besiegen werden“, höhnte Tala. „Aber so ist das nun mal im Sport. Manchmal MUSS man eben verlieren.“ „Wie auch du bei der WM vor zwei Jahren schmerzlich erfahren musstest, Tala“, mischte sich Ray nun ein. „Ray, lass' das!“, zischte Kai. „Das ist doch kindisch!“ „Die WM vor zwei Jahren?“, fragte Tala nachdenklich. „Meinst du die, deren Finale du vom Krankenhaus aus verfolgen musstest?“ „Mr Dickenson, er provoziert!“, regte sich Michael auf. „Diese Bemerkung war wirklich unterhalb der Gürtellinie!“ „Genau!“, mischte sich auch Lee ein. „Disqualifizieren Sie die Demolition Boys endlich!“ „Ja, disqualifizieren!“, rief auch Ray. „Das mit dem Krankenhaus tut mir wirklich Leid“, meinte Bryan, der etwas verlegen hinter Tala saß und sich gar nicht wohl in seiner Haut zu fühlen schien. „Aber ich hatte doch keine andere Mögli...“ Mit einem lauten Räuspern unterbrach ihn Tala. „Mr Dickenson, das ist so unfair“, sagte er plötzlich mit einem derart übertrieben traurigen Tonfall, dass Tyson ihm am liebsten die Faust ins Gesicht geschlagen hätte. „Wir waren doch damals auch nur Opfer und jetzt geben uns die anderen Teams gar keine Chance, ihnen zu beweisen, dass wir auch nur normale Jugendliche sind. Es ist so gemein, dass sich immer alle gegen uns verbünden.“ „Das sind nahezu mittelalterliche Verhältnisse hier“, pflichtete ihm Ian fröhlich bei. „Die ganzen anderen Teams rotten sich zu einem Mob zusammen und machen eine regelrechte Hexenjagd auf uns. Da sind Talas rote Haare ja fast schon als Metapher zu betrachten!“ „Jetzt übertreibst du aber“, fand Tala. Mr Dickenson legte verwirrt den Kopf schief. „Naja, es ist wirklich nicht fair, dass sich immer alle gegen die Demolition Boys verbünden“, fand er. „Könnt ihr nicht einfach alle Freunde sein?“ „Und dann spielen wir alle zusammen mit Chucky, der Mörderpuppe“, meinte Michael sarkastisch. „Das reicht“, fand Tala. „Kommt, wir gehen!“ Er stand auf, packte Ian am Handgelenk und zog ihn in Richtung Tür. Spencer und Bryan sahen sich erst noch verdutzt um, erhoben sich dann aber ebenfalls und folgten den beiden. Mr Dickenson sah ihnen verblüfft hinterher. „Den Aufstand haben die doch nur angezettelt, um der ätzenden Rede zu entgehen“, meinte Max. „Ja, vermutlich“, murmelte Tyson. „Kaaaaai, wollen wir nicht auch beleidigt hier abhauen?“ „Vielleicht sollten wir die Sitzung jetzt beenden“, überlegte Mr Dickenson völlig überfordert. „Ihr müsst euch ja noch auf eure Matches vorbereiten, oder?“ Es dauerte keine zwei Minuten, bis der Raum geleert und sämtliche Teams auf dem Flur verteilt waren. Aus den Augenwinkeln sah Tyson, wie Michael Tala anerkennend auf die Schulter schlug und die beiden kurz ein paar Worte wechselten. „Haben die das etwa inszeniert?“, fragte Tyson verdutzt. „Ja, haben sie“, mischte sich Ray ein. „Mr Dickenson labert doch immer stundenlang und wir haben uns überlegt, wie wir das eventuell verkürzen könnten.“ „Die Demolition Boys waren damit einverstanden, dass die anderen Teams ihre Disqualifizierung fordern?“, wunderte sich Tyson. „Als würde Mr Dickenson die disqualifizieren“, meinte Ray abfällig. „Tala muss nur kurz auf die Tränendrüse drücken und schon erfüllt ihm Mr Dickenson jeden Wunsch. Michael hat mir mal erzählt, dass die Demolition Boys mit ihrer Hotelsuite nicht zufrieden waren. Also hat Tala sich bei Mr Dickenson beschwert und dann angefangen, über seine kaputte Kindheit zu heulen. Und was passiert? Die kriegen eine andere Suite!“ „Echt krass“, meinte Tyson. „Das müsste doch eigentlich auch bei Kai klappen, oder?“ Ray zuckte mit den Schultern. „Kai ist nicht berechnend genug für sowas“, überlegte er. „Lästert später über mich“, mischte sich Kai plötzlich ein. Offenbar hatte er nur seinen Namen gehört. „Tyson, komm' mal kurz mit.“ Er zog seinen Freund ein paar Meter ins Abseits, sodass die anderen Beyblader nicht mitbekamen, worüber sie sprachen. „Ian hat gerade seine Jacke im Konferenzzimmer liegen gelassen“, meinte er. Tyson hob eine Augenbraue. „Und...?“, fragte er. Kai zog einen kleinen Gegenstand aus seiner Hosentasche. „Rate mal, was ich in einer der Taschen gefunden habe...“ Ein kleiner, silbriger Schlüssel an einer roten Schnur lag in seiner Hand. „Der Schlüssel“, hauchte Tyson fassungslos. „Du hast tatsächlich den Schlüssel?“ Kai nickte leicht. „Jetzt müssen wir nur noch das Schließfach finden.“ „Das ist fast so etwas wie ein Date“, meinte Tyson gut gelaunt, als er mit Kai durch den Bahnhof ging. „Nur wir beide... Allein in einem Bahnhof...“ Kai warf ihm einen spöttischen Blick von der Seite her zu. „Die ganzen betrunkenen Penner, die wundervollen Urinpfützen... Schatz, ich bin begeistert.“ „Musst du alles immer so negativ reden?“, fragte Tyson. „Nein, ich meine das ernst“, sagte Kai. „Dieser Geruch nach Frikadellen, Erbrochenem und Alkohol machen mich richtig geil. Was hältst du von einem Quickie auf der Bahnhofstoilette?“ „Witzig“, murmelte Tyson. „Dann halt nicht“, meinte Kai unbekümmert. „Moment mal“, sagte Tyson eilig. „Meintest du das gerade ernst? Du willst... wirklich Sex mit mir haben? Hier?“ „Aber wenn du nicht willst... Damit muss ich mich wohl abfinden“, sagte Kai lässig. „Uhh...“ Tyson biss sich auf die Unterlippe. „Hast du Kondome dabei?“ Kai grinste schief. „Glaubst du ernsthaft, ich würde freiwillig an so einem Ort meine Hose runterlassen? Von wegen!“ Also hatte er es wohl doch nicht ernst gemeint. Mist. „Dann halt nicht“, murmelte Tyson gekränkt. Manchmal war es echt deprimierend, wie prüde Kai sein konnte. Sex mit ihm war nur in verschlossenen Räumen möglich. Je nach Breite der Wände mussten sie dabei auch noch Kais blöde Rockmusik hören... Aber irgendwann würde er Kai bestimmt dazu überreden können, sich an etwas ausgefalleneren Orten zu entblättern. Am coolsten wäre ja Sex in einem Beyblade-Stadion. Natürlich ohne die ganzen Zuschauer, aber trotzdem im Mittelpunkt des Stadions. „Hör' auf, dir vorzustellen, wie ich es dir in einem Aufzug besorge“, grummelte Kai, dem Tyson Gesichtsausdruck nicht entgangen war. „Ich denke nicht an den Aufzug“, meinte Tyson selig lächeln. „Romantische Waldlichtung?“, fragte Kai. Tyson schüttelte den Kopf. „Viel schöner“, sagte er. „Ach, dann ist heute wohl wieder das Stadion dran“, stellte Kai langsam fest. „Falls du mich fragen willst, ob ich nicht heute Nacht mit dir da einbreche: Nein.“ Tyson verdrehte gequält die Augen. „Heute Nacht vielleicht nicht“, meinte er mit prophetisch-optimistischem Ton. „Und auch sonst niemals“, meinte Kai. „Da sind übrigens die Schließfächer.“ Er packte Tyson am Arm und zog ihn in eine Nische, deren Wände mit Schließfächern gefüllt waren. Er warf einen kurzen Blick auf den Schlüssel in seiner Hand. „Hier lang“, sagte er dann und ging mit Tyson um die Ecke. „Warte mal kurz“, sagte Tyson leise und blickte sich um. „Außer uns ist hier niemand.“ „Nein“, meinte Kai bloß knapp. „Nur ein kleiner Kuss.“ Tyson flüsterte beinahe, obgleich er doch wusste, dass sie hier niemand belauschte. Und selbst wenn – die Leute hier sprachen doch eh eine komplett andere Sprache. Aber Flüstern war romantischer als Sprechen. „Nein“, wiederholte Kai nachdrücklich. „Niemand sieht uns hier. Bitte“, bettelte Tyson. „Beim letzten Mal, als du mir das gesagt hast, wurden wir von diesem Giftzwerg gefilmt“, rechtfertige Kai seine Entscheidung. „Ich werde dich nie wieder in aller Öffentlichkeit küssen.“ Tyson verdrehte die Augen, als Kai sich abwandte und nach dem Schließfach suchte. Verdammt nochmal! Ian ging ihm nicht nur auf die Nerven, sondern vermasselte ihm auch die Arbeit an Kais Offenheit. „Hier ist das Schließfach“, sagte Kai und steckte den Schlüssel ins Schloss. Als er es öffnete, stöhnte er entnervt auf. Darin lag kein Video, sondern ein kleines Kuscheltier. Ein Teddybär, in dessen Schoß ein Zettel drapiert worden war. Ein Zettel, der eine eindeutige Botschaft verkündete: VERARSCHT :P Tyson streckte die Hand aus und zog den Teddy heraus. „Der ist aber niedlich“, meinte er sarkastisch. Kai gab ein aggressives Schnauben von sich, bevor er die Schließfach-Tür zuknallte. Da kein Geld eingeworfen worden war, sprang sie sofort wieder auf, woraufhin er sie erneut zuschmiss. Tyson wandte sich ab und nahm dem Teddy den Zettel ab, um zu überprüfen, ob auf der Rückseite etwas stand. Offensichtlich nicht. Nach einem weiteren lauten Knallen griff er nach Kais Arm und zog den Älteren von dem Schließfach weg. „Ist ja gut“, sagte er beruhigend. „Reg' dich nicht so auf.“ Im Gegensatz zu Kai verspürte er keine wirklich Wut, sondern bloß Enttäuschung. Und eine gewisse Resignation. Ian konnte dieses Spiel ja ewig fortsetzen – ihnen ständig Hoffnung machen und diese dann wieder zerstören. „Tyson“, sagte Kai leise und zog Tyson zu sich. „Das ist so frustrierend.“ Er legte zunächst nur einen Arm um Tysons Schulter und sah sich zögerlich um, bevor er den Jüngeren ganz an sich drückte. „Ich hab' keine Lust mehr auf diese Scheiße.“ Tyson erwiderte die Umarmung zaghaft und wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. „Wir reden am besten gleich nochmal mit Ian, okay?“, sagte er leise und hob den Kopf, um Kais sanft auf die Wange küssen zu können. Kai seufzte leise und ließ ihn schließlich los. „Okay, du darfst mich küssen“, sagte er schließlich. „Aber nur kurz. Und ohne deine Hände unter meiner Kleidung.“ Tyson lachte leise. „Danke“, sagte er, bevor er die Hände demonstrativ hinter seinem Rücken verschränkte und sich vorbeugte, um seinen Freund zu küssen. „Wir wollen mit Ian reden“, sagte Kai ernst. „Mit Ian?“, wiederholte Tala fassungslos. „Wisst ihr eigentlich, wie spät es ist?“ „Noch nicht Mitternacht“, meinte Tyson. „Ian liegt in seinem Bett und schläft“, sagte Tala. „Und das ist gut so. Wir haben morgen ein wichtiges Match!“ „Oh. Ach ja“, meinte Tyson und sah hilfesuchend zu Kai auf. „Was wollt ihr eigentlich immer von ihm?“, wollte Tala wissen. „Eure Anhänglichkeit ist ja nicht mehr normal! Ihr braucht echt psychiatrische Hilfe, Jungs!“ „Ian hat... ähm... sein Kuscheltier bei uns vergessen“, sagte Kai und hielt Tala den Teddy hin. Tala sah ihn einen Moment lang misstrauisch an, nahm ihm dann mit einer ruckartigen Bewegung das Stofftier ab und knallte die Tür vor ihren Nasen zu. Auf ein erneutes Klopfen reagierte er nicht. Nachdem das Klopfen endlich verstummt und die Bladebreakers somit vermutlich verschwunden waren, atmete Tala tief durch und strich das Fell des Teddys glatt. Dann drehte er sich zu einer der Zimmertüren. Er öffnete sie und machte bewusst rücksichtslos das Licht an. Ian stöhnte gequält und blinzelte ihn fragend an. „Was'n los?“, murmelte er verschlafen. Tala warf ihm den Teddybären zu. „Darf man fragen, bei welcher Gelegenheit du ein Kuscheltier mit zu den Bladebreakers nimmst?“, wollte er kühl wissen. Ian blinzelte verdutzt den Teddy an und schien einen Moment zu brauchen, um zu begreifen. „Naja...“, sagte er nachdenklich. „Schäferstündchen mit Kai und seiner neuen Lieblingsklette?“, giftete ihn Tala an. „Hast dir den Traum vom Dreier wohl doch wahr gemacht!“ Ian stöhnte entnervt auf. „Hör' gefälligst auf, mir ständig zu unterstellen, meinen Arsch für alle möglichen Leute hinzuhalten! Ich treibe es nicht mit Lee, nicht mit Steve, nicht mit Kai und erst recht nicht mit Tyson!“ Er funkelte Tala herausfordernd an. „Habe ich wen vergessen, mit dem du mir diese Woche schon eine Affäre angehängt hast?“ „Was musst du dich auch ständig mit irgendwelchen Kerlen hinter meinem Rücken treffen?“, fragte Tala aggressiv. „Hinter deinem Rücken?“, wiederholte Ian. „Bei deiner Kontrollsucht kann ich mich doch gar nicht hinter deinem Rücken mit irgendwem treffen! Du beobachtest mich doch ununterbrochen. Was willst du eigentlich von mir, Tala?“ „Dass du aufhörst, anderen Kerlen hinterher zu gucken!“, fauchte Tala. „Ich darf nicht mit anderen Leuten reden, mich nicht ohne von dir abgestellte Bodyguards mehr als zwanzig Meter von dir entfernen... Soll ich mir nicht gleich deinen Namen auf den Arsch tätowieren lassen?“, meinte Ian sarkastisch. „Wäre vielleicht keine schlechte Idee“, meinte Tala kühl. Ian verdrehte zwar die Augen, lächelte dann jedoch schräg. „Jetzt mach' einfach das Licht aus, komm' ins Bett und lass' mich schlafen. Dann verzeih ich dir vielleicht, dass du ein Vollidiot bist.“ „Bin kein Vollidiot“, stellte Tala klar, schaltete jedoch tatsächlich das Licht aus und zog sich auf dem Weg zum Bett aus, um zu Ian unter die Decke zu schlüpfen. Er legte den Arm um die Taille des Jüngeren und schloss die Augen,. „Meins“, sagte er leise und drückte Ian einen kurzen Kuss auf die Wange. „Willst du mich nicht gleich anpinkeln, um dein Revier zu markieren?“, fragte Ian sarkastisch. „Die Idee klingt interessant“, fand Tala. „Wag' es nicht.“ „Das war deine Idee, also solltest du auch dazu stehen.“ „Nein! Ich steh nicht auf Natursekt!“ „Aber wenn du nach meiner Pisse riechst, wird dich kein anderer mehr bespringen wollen!“ „Will doch eh niemand. Die laufen mir nur alle hinterher, um sich mit mir zu streiten!“ „Warum?“ Ian stöhnte gequält. „Tala, ich will schlafen!“, sagte er. „Also halt' endlich die Klappe!“ „Wie du meinst“, murmelte Tala aus der Gewohnheit heraus, das letzte Wort haben zu müssen. Danke für die Kommentare beim letzten Kapitel. Ich würde mich auch dieses Mal sehr über welche freuen :3 Auch wenn ich befürchte, für ein wenig Überraschung gesorgt zu haben?! Wobei... Eigentlich war es doch klar, dass so etwas früher oder später kommen musste... Ich bin so durchschaubar *seufzt* Bis (hoffentlich) bald ^^ Joey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)