History of the Other Side von abgemeldet (~Versailles~) ================================================================================ Kapitel 4: †Chapitre quatre† ---------------------------- Sie sammelte den ganzen Tag über Informationen über Yuki, bis sie es sogar mit Mühe und Not zu seinem Unterschlupf schaffte. “Oh Mann… Hier haust du? Nicht gerade edel… Und ich habe es ins Schloss geschafft!”, murmelte Jasmine vor sich hin und betrachtete das heruntergekommene Gasthaus. // Sobald es dunkel wird, kommst du sicher wieder aus deinem Versteck… Ich werde warten! // Nachdem Kamijo aus seinem Schlaf erwacht und sich umgezogen hatte, lief er grinsend in dem kleinen, dunklen Zimmer auf und ab. Die Prinzessin ließ ihm keine Ruhe… “Yuki. Bist du schon mal auf blaues Blut gestoßen und hast es an dich gerissen? Ich stehe kurz davor, die Prinzessin frisst mir in ihrer Naivität völlig aus der Hand… Du hättest dabei sein müssen!”, erzählte er euphorisch wie nie zuvor. “Nein, bis jetzt noch nicht!”, sagte Yuki desinteressiert und streckte sich noch ein wenig müde. “Ich steh nicht so auf Adelsfrauen, mit denen hat man nichts als Ärger.” Kamijo lachte. “Ach, das sagst du doch nur so, weil du es nicht besser weißt! …Aber falls es dir nichts ausmacht: Ich werde mich heute Nacht wieder in adlige Gefilde begeben…” Grinsend lief er zur Tür. “Womit wirst du dich beschäftigen?”, fragte er noch lächelnd. “Oh man! Langsam wird der Herr größenwahnsinnig, oder?” Yuki schüttelte den Kopf. “Das Übliche mach ich. Mich vergnügen, essen und dann trinken bis ich wieder müde werde.” “Gut… Daraus schließe ich, dass mein Abend durchaus aufregender wird…”, hauchte Kamijo grinsend und verließ lachend die Herberge. Jasmine war zur selben Zeit in seinem Versteck nahe der Unterkunft eingeschlafen und bemerkte nicht, wie Kamijo eben jene verließ. Kamijo selbst war zu euphorisch, um die Wahrsagerin zu bemerken, sodass sie sich mal wieder verpassten… Es dauerte nicht lange, da stand Kamijo auch schon wieder auf Hizakis Balkon. Er lächelte vorfreudig, wagte einen kurzen Blick durch die großen Fenster und klopfte dann zaghaft. Wie die Prinzessin wohl reagieren würde? Hizaki drehte sich zum Fenster um. Teru ebenfalls. “Habt ihr das auch gehört?”, fragte er und sah Hizaki an. “Was?…” Hizaki sah unauffällig zum Fenster hinüber und dann schnell wieder zu Teru. “Nein… nein ich habe nichts gehört!”, sagte er dann schnell und lächelte. “Ach Teru, hättest du vielleicht die Güte mir etwas zu trinken zu holen? Mir ist irgendwie nicht gut … ich glaube ich lege mich etwas hin.” Teru sah die Prinzessin etwas verwundert an. “Oh, aber eben ging es Euch doch noch Bestens?! Wartet, ich werde sofort gehen und Euch etwas holen!” Und schon drehte er sich zur Tür. “Danke!”, sagte Hizaki und lächelte leicht. Kamijo bemerkte, dass Teru den Raum verlassen hatte und trat ein. Er hätte auch vorher darauf kommen können, dass er die Tür öffnen konnte… “Ich scheine ungelegen zu kommen… Guten Abend, Mylady.”, lächelte Kamijo und verbeugte sich leicht. Hizaki sah ihn an und lächelte mild. “Ja leider etwas… aber ich freue Euch zu sehen!” Er schaffte es kaum länger als ein paar Sekunden den Fremden zu betrachten. Irgendetwas umgab den Fremden. Etwas, was Hizaki sich einfach nicht erklären konnte. “Was macht Ihr hier? Hattet ihr nicht gesagt, dass es keinen Sinn macht, wenn wir uns wieder sehen?” Er legte den Kopf leicht schief und grinste etwas. Kamijo lief langsam etwas im Raum umher. “Nun ja… Ich war gerade in der Gegend… Und ich wollte Euch mitteilen, dass Eure Wachen nichts taugen. Wie lang wird Euer aufmerksamerer Wachposten wegbleiben?”, grinste er und lehnte sich gegen den antiken Holztisch. “Also… nicht besonders lange fürchte ich!” Die Prinzessin lief ebenfalls etwas auf und ab und musterte den Fremden ab und an scheu von der Seite. “Ihr könnt mir dankbar sein, dass ich für Euch gelogen habe. Das würde ich nicht für jeden tun.” Er lächelt ihn kurz an. “Verratet Ihr mir Euren Namen bevor ihr wieder gehen müsst?” Einer von Kamijos Mundwinkeln zog sich nach oben. “…Vielleicht bin ich gar nicht so lange weg… Sagt Eurem Leibwächter, dass Ihr schlafen wollt…”, sagte er und verschwand plötzlich wie von Geisterhand, als sich die Tür öffnete und Teru eintrat. Vampire konnten sich eben um einiges schneller bewegen als Menschen… Verwirrt sah Hizaki sich nach dem Fremden um, huschte aber schnell ins Bett als er die Tür hörte. Gespielt leidend schmuste er sich an seine Bettdecke und sah Teru aus halbgeschlossenen Augen an. Teru ging zu Hizaki hinüber und stellte das Glas mit Wasser auf den kleinen Nachtschrank. “Ihr seht gar nicht gut aus Prinzessin!”, sagte er und strich Hizaki leicht über die Wange. “Ich hoffe es ist nichts Ernstes!” Hizaki setzte sich etwas auf, um einen Schluck des Wassers zu trinken. “Ja, das hoffe ich auch. Aber vielleicht ist es ja morgen schon weg. Entschuldige Teru, aber ich glaube ich werde mich jetzt schlafen legen ja?” Teru nickte verständnisvoll. “Ja! Das wird wohl das Beste sein, Prinzesschen.” Er drückte Hizaki kurz an sich und lächelte lieb. “Ich werde vor Eurem Zimmer Wache halten, also wenn etwas sein sollte, bin ich sofort da!” Er verließ das Zimmer und Hizaki schlug langsam die Bettdecke zur Seite und setzte sich wieder auf. Wie aus dem Nichts, kam Kamijo hinter dem Vorhang hervor und schlenderte zum Bett. Er setzte sich langsam auf die Bettkante und grinste: “So ein lieber Leibwächter… Er mag Euch sehr.” Hizaki senkte den Kopf etwas. “Ja, ich weiß…”, entgegnete er leise. “Also…”, er sah den Fremden erneut an, “Erfahre ich nun Euren Namen oder wollt ihr weiterhin den geheimnisvollen Fremden geben?” Kamijo grinste. “Mir gefällt diese Rolle… Aber das ist nicht der Grund, warum ich Euch meinen Namen nicht sage. Ich weiß, dass Ihr Kontakt zur Wahrsagerin habt… Ihr habt mich angelogen. Nennt mich so lange wir uns sehen, wie Ihr wollt…” Er stand auf und lief erneut etwas durch das Zimmer. Er war unruhig. Einerseits schien seine Gier nach Hizakis Blut zu steigen und andererseits spürte er, dass Jasmine an diesem Ort war. Hizaki musste lächeln und schüttelte den Kopf. “Ihr seid mir ein Rätsel! Aber ich mag Euch!”, hauchte er leise und machte ein paar Schritte näher auf ihn zu. “..So? Was mögt Ihr denn an mir? Ihr kennt mich doch gar nicht, Mylady…”, grinste Kamijo verspielt und legte den Kopf leicht schief. Er hätte sich sofort an Hizakis freigelegtem Hals festbeißen können, hielt sich aber zurück. Schließlich hatte er da ein sehr nettes Spielzeug gefunden… Hizaki lief ein wenig um Kamijo herum und sah ihn mit kritischem Blick an. “Nun,…”, machte er, “Unansehnlich seid Ihr ja nicht gerade und Charme habt Ihr auch.” Kamijo lachte leise. “Zu Euch muss man charmant sein…”, grinste er und streckte seine Hand nach Hizaki aus. “Kommt doch zu mir… Ihr macht mich ganz nervös, wenn Ihr so herumschleicht…” Er war sich der Zweideutigkeit seines Satzes bewusst. Die Prinzessin lachte leise, nahm seine Hand und stellte sich nun direkt vor ihn. Frech und ein wenig unbeholfen strich Hizaki ihm über den Arm. “Deine Haut… sie ist so kalt…” Er sah ihn etwas verschreckt an und schluckte. Konnte es sein? Kamijo bekam ein gefährliches Funkeln in seinen Augen und grinste weiterhin. “Es ist doch draußen auch kalt… oder nicht?”, hauchte er. “Ja, aber hier drinnen ist es doch warm oder ist dir immer noch kalt?”, er legte den Kopf etwas schief. “Soll ich dich wärmen?” Er kicherte etwas und schmiegte sich näher an ihn. “Was für ein Angebot… Ihr verhaltet Euch nicht Eurem Stand gemäß… Bin ich so anziehend für Euch?”, hauchte Kamijo grinsend und spielte mit einer Haarsträhne von Hizaki. “Wärmt mich, wenn es Euch beliebt…” Leicht errötet sah Hizaki ihn an. “Um ehrlich zu sein … ja..”, er seufzte, “Bereits seit gestern Nacht raubt ihr mir ununterbrochen den Verstand.” Er strich weiterhin mit den Fingern über Kamijos Haut und lehnte den Kopf leicht gegen seinen Oberkörper. “Und”, fügte er hinzu, “es ist mir egal ob es meinem Stand gemäß ist.” Hizaki schloss die Augen und atmete den Duft des Fremden ein. Er seufzte erneut. Ja, dieser Mann raubte ihm wirklich jeglichen Anstand sowie Verstand. Kamijo lachte leise. Die Prinzessin fraß ihm in voller Naivität aus der Hand… “Wie entzückend… Ihr gefallt mir auch, Mylady…”, hauchte Kamijo und legte langsam die Arme um Hizaki. Er grinste breit und ließ seine langen, spitzen Fingernägel vorsichtig über Hizakis Rücken kratzen. Dieser zuckte leicht zusammen unter den Berührungen des Fremden und dennoch genoss er sie. Ein leises Seufzen ging über seine Lippen und er lächelte verträumt vor sich hin. Währenddessen langweilte Yuki sich nun doch in seinem und Kamijos Unterschlupf und beschloss die Gegend unsicher zumachen. Als er durch die Tür trat erschrak er jedoch etwas. Diesen Geruch kannte er doch.. Seine schnellen Augen begannen die Gegend zu mustern. // Ah, wusst ichs doch! // Er erblickte die junge Seherin, die neben dem Haus zwischen ein paar Sträuchern lag und schlief. // Und was mach ich nun mit dir? // Er schlich etwas näher an ihn heran ohne jegliche Geräusche zu machen. Langsam streckte er die Hand nach Jasmine aus und strich ihm über das Gesicht. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und seine Augen blitzen leicht auf. Er hatte den ganzen Abend noch nichts zwischen die Zähne bekommen, also warum diese Chance nicht ausnutzen? Jasmine zuckte leicht im Schlaf und murmelte leise irgendetwas Unverständliches. Langsam öffneten sich seine Augen und sah in die des jungen Vampirs. “Ah!! DU!!”, schrie die Seherin und saß sekundenschnell kerzengerade. Sein Blick wurde finster. “DICH habe ich gesucht! Du verdammter…!”, fluchte er und stand wackelig auf. Er zeigte mit seinem Finger auf Yuki und meckerte los: “Was fällt dir ein die Prinzessin nachts heimlich aufzusuchen, huh?! Wenn du irgendetwas von mir willst, komm persönlich zu mir! Was willst du eigentlich in dieser Stadt?! Könnt ihr nicht woanders hingehen?!” “Prinzessin?” Yuki zog eine Augenbraue hoch. Jasmine knurrte wütend und packte Yuki am Kragen. “Tu nicht so unschuldig!! Ich weiß, dass du dort warst… Die Prinzessin hat es mir erzählt!” Er drückte ihn von sich und sah ihn wütend an. “Du spinnst doch… ich war die letzten Tage nirgendwo außer hier!!!” “Du lügst!”, fauchte Jasmine und gab Yuki eine Ohrfeige. “Die ist übrigens auch noch dafür, dass du mich gebissen hast! Aber ich war so nett… warum auch immer… dich nicht zu verraten.” Die Seherin atmete tief ein und aus und drehte ihren Kopf weg. Yuki’s Augen weiten sich und er zuckte kurz zusammen. // Itaii …// Dann legte sich jedoch wieder ein Lächeln auf seine Lippen und er zog Jasmine am Kinn zu sich. Er hielt ihn fest zwischen seinen Finger und sah ihm in die Augen. “Ich mag dich…”, hauchte er leise gegen seine Lippen. Dann ließ er ihn los und verschwand. Jasmine stand wie angewurzelt da und starrte Löcher in die Luft. Dann stampfte er auf und fluchte laut. Er vergrub sein Gesicht in den Händen. // Nicht schon wieder… Nicht wieder ein Vampir! //, dachte Jasmine und seufzte. Die Seherin packte ihre Sachen und wollte gerade verschwinden, doch plötzlich wurde es ihr kurz schwarz vor Augen und ein eisiger Schauer lief über seinen Rücken. Eine schlimme Vision durchflog blitzschnell seinen Kopf. “Nein… Hizaki!!!”, sagte Jasmine atemlos und begann zu rennen. Irgendetwas Schlimmes musste passiert sein… Hizaki krallte seine Finger fest an den Oberkörper des Fremden. Er ließ seinen Kopf in die Kissen seines Bettes sinken und legte ihn etwas in den Nacken. Leicht verrucht sah er Kamijo an und hauchte leise: “Tenshi…” Ein breites Grinsen huschte über Kamijos Lippen. Er beugte sich langsam über Hizakis Körper und verhakte seine Hände mit dem des Kleineren. “Tenshi..?”, kicherte Kamijo leise und grinste. Welch Ironie… Einer der gefährlichsten Vampire sollte nun den Spitznamen ‘Engel’ bekommen? “Wie kommst du auf diesen Namen?” “Ich…ich weiß nicht genau”, flüsterte Hizaki leise, “Du hast so etwas… Besonderes… wie …wie ein Engel!” Die Prinzessin lächelte leicht beschämt. Dann beugte er sich etwas zu Kamijo hoch und küsste seine kalten Lippen zaghaft aber liebevoll. Er konnte sich nicht erklären wieso er dem Fremden so blind vertraute, aber das Gefühl in seiner Nähe zu sein, war einfach unglaublich. Ein wenig fester schloss Hizaki die Arme um seinen Engel und senkte die Augen. Sein Atem ging ein wenig schneller bei jeder Berührung von Kamijo und er wünschte sich, dass dieser Moment niemals verging. Doch das tat er leider schneller als er dachte. Auf dem Flur war lautes Gepolter zu hören. Jasmine redete aufgeregt mit Teru, riss ihn aus dem Schlaf. Kamijo genoss die warmen Lippen des anderen und liebkoste diese sanft. Bald vernahm er aber den Lärm und löste sich von Hizaki. Seine Augenbrauen schoben sich dicht zusammen und er lauschte den Stimmen. Plötzlich riss er seine Augen auf. “…Jasmine..!!”, sagte er scheinbar erschrocken und atemlos. Von einer Sekunde zur nächsten war er in Luft aufgelöst. Hizaki zuckte zusammen und sah sich überrascht um. Ihm war als sei er grade eben aus einem Traum erwacht. Doch jetzt bemerkte auch er die Stimmen auf dem Flur und verstand. Er legte kurz den Finger auf die Lippen als Zeichen für seinen Tenshi. Dann legte er sich flach, dummerweise samt Kleid, ins Bett und zog sich die Bettdecke über. Keine Sekunde später stürmten auch schon Teru und Jasmine ins Zimmer. “Prinzessin! Ist alles in Ordnung mit Euch??”, fragte Jasmine aufgeregt und besorgt und rannte zum Bett, um eine Hand an Hizakis Schulter zu legen. Scheinbar war niemand bei ihr, doch Jasmine spürte, dass jemand mit einer ausdrucksstarken Aura bei ihr gewesen war… Hizaki sah ihn gespielt verwundert an. “Ja, alles in Ordnung.”, lächelte er lieb, “ Was soll denn auch sein?” Teru zog eine Augenbraue hoch und sah zu Jasmine. “Bist du dir wirklich sicher mit deiner Vision?” Jasmine musterte Hizaki skeptisch. Dann riss er ihm plötzlich die Bettdecke weg. “…Wart Ihr so abgelenkt, dass Ihr nicht einmal mehr die Zeit hattet Euch umzuziehen??”, fragte er und zog eine Augenbraue hoch. “Wer war bei Euch… Ich weiß es sowieso…” //Verdammt!!// Hizaki stand aus dem Bett auf und lief im Zimmer auf und ab. “Es geht euch nichts an wann und wieso jemand bei mir war. Lasst mich in Ruhe!!” Er sah aus dem Fenster und seufzte schwermütig. Wann würde er seinen Tenshi wohl das nächste mal sehen? Würde er überhaupt wiederkommen?? Jasmine senkte seufzend den Kopf. Natürlich hatte er Recht… Aber wer genau war bei der Prinzessin gewesen? Langsam ging Jasmine auf Hizaki zu und sah ihn weiter besorgt an. “Prinzessin… Ich will Euch doch nichts Böses! Aber Ihr erinnert Euch doch an meine erste Vision… Dass ich nun hier bin und weiß, dass jemand bei Euch war, bestätigt doch nur, dass meine Visionen zutreffen! Glaubt mir bitte… Ihr seid in Gefahr!”, versuchte sie auf Hizaki ruhig einzureden. Die Prinzessin schüttelte den Kopf. “Nein… das stimmt nicht!” Er konnte nicht glauben, dass der Fremde eine Gefahr darstellen könnte, er wollte es auch nicht. In seinen Augen sammelten sich die Tränen. Das alles verwirrte ihn und er wusste einfach nicht mehr wem er glauben sollte. Teru ging ebenfalls etwas auf Hizaki zu. Auch er schien etwas durcheinander und schaute abwechselnd von Jasmine zu Hizaki. Anscheinend hatte die Seherin doch Recht gehabt. “Ich werde euch von nun an nicht mehr alleine lassen!”, sagte er zu Hizaki. “Was?”, machte Hizaki entsetzt, “Aber du bist doch sowieso schon die meiste Zeit in meiner Nähe! Hat eine Prinzessin denn kein Recht auf ein normales Privatleben!?” “Nicht unter diesen Umständen.”, mischte Jasmine sich ein und sah Hizaki ernst an. “Es ist zu Eurem Besten… Ich werde mich wieder entfernen, um diesen Mann aufzusuchen und von Euch abzubringen. Vergesst nicht: Ich weiß mehr, als Ihr denkt…” Langsam verließ Jasmine den Raum. Er war schrecklich wütend. Wütend auf die verständnislose Prinzessin, die wahrscheinlich schon völlig eingenommen von dem Vampir war und wütend auf Yuki, der nach dem Glauben der Seherin nach Hizaki trachtete. Gerade als Yuki zurück gekommen war, kam auch Kamijo ins Zimmer. “Oh! Da ist ja der Herr? Hattest du viel Spaß mit deiner Edel…Adel..Hure, was auch immer…?” Er ging auf Kamijo zu und sah ihn aus wütenden Augen an. “Und ich hab dann den Ärger mit einem Frauenzimmer von Seherin, die vor unserem Haus herumschleicht und uns ausspioniert. Langsam hab ich echt keine Lust mehr auf dich und deine verqueren Aktionen!!” Kamijo, der vorher nur halbherzig zugehört hatte, riss plötzlich seine Augen auf und sog erschrocken Luft ein. “WAS hast du da eben gesagt?!”, rief er laut und schien panisch. “Seherin? Wie sah sie aus?? Und sie schleicht hier herum?! Wage es nicht zu lügen!” Er packte Yuki am Kragen und sah ihn eindringlich an. Das war eine Katastrophe gewesen… “Du tust mir weh verdammt! Ja Seherin!!! Ich traf sie vor kurzem in der Stadt und hab mich ein wenig mit ihr …äh..vergnügt.” Er grinste leicht und fuhr dann fort: “Naja jedenfalls hab ich sie vorhin erwischt wie sie vor dem Wirtshaus herum schlich.” Kamijo packte Yuki fester am Kragen und drückte ihn hart gegen die Wand. Seine Augen funkelten böse und sein Gesicht war angespannt vor Wut. “Vergnügt?!! Du elendiger Hund!!! …Ist sie noch vor dem - “, rief Kamijo, konnte seinen Satz aber nicht beenden, da plötzlich die Tür lautstark aufgerissen wurde und Jasmine hereinplatzte. “So, ich habe ein ordentliches Hühnchen mit dir zu rupfen, Yu-… Kamijo!!”, schrie die Seherin erschrocken und legte eine Hand auf den Mund, während sie die Vampire geschockt anstarrte. Sie erstarrte zur Eissäule und wusste nicht was sie tun sollte. Sofort ließ Kamijo von Yuki ab und drehte sich zu ihrem Gast um. “Jasmine…”, seufzte Kamijo und fuhr sich erschöpft mit den Fingern durch die Haare. Langsam ging er auf die Seherin zu und sah sie etwas wehmütig an. “Ich bin erfreut zu sehen, dass es dir… gut geht…”, murmelte er und drehte den Kopf weg. Es dauerte ein wenig, bis Jasmine sich gefasst hatte, doch dann zischelte sie wütend: “Ich wusste es… Ich wusste, dass du in der Nähe bist und mit Yuki unter einer Decke steckst!” Yuki sah das Geschehen ein wenig verwirrt mit an. “Ihr.. Kennt euch?” Keiner der beiden gab ihm eine Antwort. “Was heißt hier ‘unter einer Decke stecken’… Als ich bemerkt habe, dass du ebenfalls in dieser Stadt bist, habe ich mir gedacht, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein würde, bis du meine Anwesenheit bemerkst… Das gleiche Band zwischen uns wie früher…”, redete Kamijo ein wenig melancholisch und lief langsam durch den Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)