Verlang mich hier, Verlang mich jetzt von mondscheinlichter (Kommt und geht und bleibt (NaruSasu)) ================================================================================ Kapitel 1: Existenzen Wiederfindung ----------------------------------- Einzelne Existenzen sind nur der Wichtigkeit da, um die Existenz neuer Existenzen zu gewährleisten. Ein Tropfen der sich alleine verirrt, findet nicht immer zurück ins Nass. Manch einmal muss der Himmel mit der Hitze der Sonne ihn zu sich holen, um zu erreichen, dass aus dem Einzelnen mehr wird, … mehr als die Ewigkeit des Gleichsinns. Letzte Strahlen der Sommersonne stahlen sich zwischen den Wolken des herannahenden Winters hervor. Kühle Luft umstrich das sanft gebräunte Gesicht, doch alleine der Anblick war auf seine eigene Art und Weise seltsam gar merkwürdig, denn wer sah schon einen Uchiha mit einer leichten bräune im Gesicht und das auch noch mit einem sanften Lächeln auf den Lippen in der Sonne stehen? Um eine Antwort auf eine doch so skurrile Frage zu bekommen, müsste man wohl doch schon weitergehen, weitergehen wohlbemerkt in dem Sinne zu fragen, zu durchleuchten und zu erfahren was Tatsache ist oder eher gewesen ist. Blicke flogen auf das Antlitz des Uchihas, musternde und neugierige Augen schlangen den Anblick eines mehr als entspannt und glücklichen Uchihas in sich auf. »Hast du den Uchiha gesehen?« »Nein, wo ist er denn?« »Da. Er steht einfach nur da und starrt in die längst verblühten Kirschbäume.« »Merkwürdig.« »Weißt du was? Ich habe ihn vor Monaten einmal unter einem dieser Bäume stehen sehen und rate wen er beobachtet hat?« »Wie? Er hat jemanden beobachtet? Aber…« »Ja, und es war der Uzumaki aus seiner Klasse. Naruto glaube ich heißt er.« »Meinst du etwa wirklich…?« »Ich glaube ja, ich habe schon viel solches Zeug gehört.« Sasuke bekam nichts mit, kein Wort drang an seine Ohren, kein Sinn wollte sich der Blicke, die auf ihm lasteten, erklären, nur dieses Gefühl, dass er seit Monaten fühlte, war so unglaublich schön und kraftvoll in ihm. Der Knall einer zugeschlagenen Autotür ließ ihn aufschauen, doch Sekunden zulange versuchten seine Augen die Quelle des Lärms auszumachen, bis sein Blick auf einem Jungen hängen blieben. Er war groß und schlang, rotes Haar strahlte auf in dem Glanz der Morgensonne. Er nickte jemanden zu, doch Sasukes Augen wichen nicht von dem Rothaarigen. Er hatte ihn hier noch nie gesehen und eigentlich kannte er doch jeden und besonders als neuer Schulsprecher sollte er doch wissen wer das ist. Langsam ging Sasuke mit seiner Tasche über der Schulter in Richtung des Schuleinganges, die Blicke, die ihm folgten, bemerkte er nicht einmal, viel zu sehr waren seine Gedanken beschäftigt mit dem was er sah und... Vorsichtig hob er den Kopf und schaute leicht zur Seite, als er an dem Fremdem vorbei ging. Eine Gänsehaut floss über seinen Rücken, so wie er es sonst nur bei Naruto empfand, wenn Narutos klare und wunderschöne Augen ihn trafen. Doch diese türkisenen Augen. So etwas hatte er noch nie wahrgenommen, noch nie hatte ihn jemand so angesehen. In dem Bruchteil der Sekunden, in denen er den Rothaarigen ansah, sog dieser an seiner frisch entfachten Zigarette und sah nur ihn, den Uchiha, der seine Aufmerksamkeit mit seiner bloßen Präsenz erlangt hatte. In Gedanken schob Sasuke die Klassenzimmertür auf, trat ein ohne sich umzusehen und bemerkte wiederrum nicht, wie ihm alle Blicke folgenden und das Getuschel von vorne anfing. »Hast du gesehen wie der Neue ihn angeschaut hat?« »Meinst du den Rothaarigen?« »Klar meint sie den. Und ich frage mich, ob wirklich was an den Gerüchten dran ist.« »Meinst du wirklich? Ich kann das nicht glauben.« »Aber du hast doch den Blick gesehen, ich fand, dass das aussah, als wenn der Neue sich am liebsten sofort über Uchiha hermachen wollte.« »Aber das sagt doch noch lange nichts darüber aus, ob Sasuke das auch gemacht hätte.« »Hey, da ist der Uzumaki.« »Was…? Wo?« Auch Naruto sah in Gedanken versunken aus, doch bei ihm war das nichts ungewohntes, denn er war ja immer am Träumen. Sein Haar stand wie immer in alle Richtungen ab, während sein Jackett an seiner Hängetasche hing, die er über der Schulter hatte, sein Hemd war so oder so noch mehr als die Hälfte offen. Ihn störte das ja alles nicht, doch Sasukes Blick sagte alles. »Hey Sasuke.« Freundlich und mit einem überglücklichen Lächeln sah er den Uchiha an. »Komm her, so kannst du doch nicht rumlaufen, was sollen die denn alle von dir denken?« Ohne ein Wort der Begrüßung winkte er den Blonden zu sich, um an ihm herum zu zupfen. »Das du meine Mutter bist und mich schon richtig anziehen wirst.« Lachend setzte sich Naruto auf seinen Platz neben dem Schwarzhaarigen vom letzten Schuljahr. »Na mach schon und zupf mich zurecht.« Unmerklich beugte er sich zu dem Ohr des Schwarzhaarigen vor. »Darauf habe ich die ganzen Ferien gewartet.« »Naruto!« Leicht Rot sah der Uchiha in die blauen Augen des Blonden und sein Herz begann noch stärker zu schlagen, als bei dem Rothaarigen vorhin. >Warum denke ich denn jetzt wieder an den?< Sasuke schüttelte leicht den Kopf und machte sich daran das Hemd seines heimlichen festen Freundes zuzuknöpfen. Zaghaft und flüchtig strichen seine Finger die warme Haut des Blonden und jedes Mal flogen seine Augen zu den des anderen empor und dieses süffisante Lächeln Narutos verunsicherte ihn umso mehr, denn alleine dieses Kribbeln in seinem Bauch ließ ihn Nervös werden. Schüchtern richteten seine Finger den Kragen des Blonden auf und ohne es verhindern zu können, lag sein Blick auf den Lippen des Blonden. Wie lange war es her, dass ihn diese zarten Lippen berühren hatten dürfen? Zwei Wochen? Drei Wochen? »Ich liebe dich.« Leise hauchte die Stimme Narutos die Worte dem Schwarzhaarigen entgegen. Die Klassenzimmertür ging auf und der Lehrer kam herein, ohne es zu bemerken versank der Schwarzhaarige in den Augen des Blonden und beachtete den Blick des Lehrers, der Klasse und des Neuen nicht. »Guten Morgen, Klasse. Ich möchte euch einen neuen Schüler vorstellen. Er ist als Austauschschüler für dieses Schuljahr hier und ich bin sehr stolz darauf, dass er sich in letzter Minute zwischen unserer Klasse und der anderen elften Klasse entschieden hat. Gaara Sabakuno wird von nun an ein fester Bestandteil eurer Gemeinschaft werden. Nehmt ihn gut auf. Und sie Mister Sabakuno setzten sich doch bitte hier hin.« Der Lehrer zeigte auf einen Platz hinter Sasuke, doch dessen Augen lagen noch immer in denen von Naruto versunken, erst als er einen roten Haarschopf hinter Naruto langgehen sah, löste er den Blick und sah wieder in diese türkisen Augen. Wie auf Befehl schoss im die Röte ins Gesicht und der verwunderte Blick seines Freundes fiel ihm nicht einmal auf. Denn viel mehr hatte der Gedanke von ihm besitzergriffen das der Neue direkt hinter ihm saß. »Sasuke, was war mit dir los? Du hast den ganzen Unterricht nichts gesagt. Das sieht dir nicht ähnlich.« Ein besorgter Blick flog über sein Gesicht. »Das…« Seine Augen sahen auf und verfingen sich in den blauen Augen seines Gegenübers. »Das war nicht so wichtig, ich war nur verwundert das wir den Neuen gar nicht kannten, also zumindest mir hätte man sagen müssen, dass unser Jahrgang einen Neuen bekommt.« Langsam sank sein Blick wieder auf den Boden und verfolgte die Spur ihres Weges, den sie gingen. »Dann bin ich beruhigt, ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Wir haben uns so lange nicht gesehen.« Schüchtern griff er nach der Hand des Schwarzhaarigen und hielt sie in seiner. Auf diesem Schulgang würden sie nie jemanden treffen. Zaghafte Strahlen der Sonne vielen durch das seichte Blätterdach, das sich vor den Fenstern ausbreitete und verfing sich in den Haarsträhnen des Blonden. Über den Sommer war vieles passiert. Sasukes Vater hatte ihn zu sich in eine der größeren Städte geholt und ihm so die gesamten Sommerferien genommen und besonders die Zeit mit Naruto. Einmal hatte Naruto das Geld auftreiben können ihn zu besuchen, doch lange war diese Zeit nicht gewesen. Doch das einzige was Sasuke wirklich überraschte war der Moment jetzt, denn erst jetzt viel ihm wirklich auf, wie sehr Naruto gewachsen war. Sasukes Blick versuchte abzumessen, ob er schon kleiner war als Naruto, was er hoffte, was nicht der Fall war, doch ändern könnte er es dann auch nicht mehr. »Du bist gewachsen, Kleiner.« Neckend und schüchtern sah er in die Augen Narutos. »Und du wirst immer schüchterner, als wenn dein Vater dich zu einem zahmen Kätzchen machen würde.« Frech strich er durch das schwarze Haar des Uchihas. Sanft schlang der Uchiha seine Arme um den Hals des Blonden. »Dann müssen wir uns wohl umstellen.« Ein sachtes Schmunzeln zierte sein Gesicht. »Ich glaube, da hast du wohl recht, oder ich formuliere es mal anders. Langsam werden die längst verteilten Rollen den Körpern angepasst.« Langsam näherte er sich den Lippen des Schwarzhaarigen. Grummelnd antworte Sasuke nicht mehr, zog den anderen nur näher an sich. So wirklich akzeptieren schien er es nicht, dass Naruto sich zum Seme machen wollte. Heißer Atem strich seine Wange entlang, glitt über seine Lippen und ließ ihn erschaudern. Langsam strich die Zunge des Blonden über seine Lippen hinweg, liebkosten sie sanft und genossen das Gefühl der Zweisamkeit. Der Schultag ging zu Ende und Naruto ging alleine zu sich nach Hause. Sasuke hatte noch keine Zeit für ihn, denn noch immer war sein Vater beim ihm zu Hause und wollte ihm ja noch so viel beibringen. Langsam aber sicher war der Blonde genervt, doch seine letzten Schritte vom Schulgelände tat er nicht alleine, vom Weiten beobachte Sasuke ihn und bemerkte die Blicke eines anderen. Groß gewachsen lehnte der Fremde an einem der Kirschbäume, sein braunes Haar wehte um seinen Kopf, doch auch sein leicht offenes Hemd wippte hin und her, was einen Anblick auslöste von einem sanft umschmeichelnden Hemd, das seinen Besitzer so gut wie möglich aussehen lassen will. Doch ohne es zu merken schien Naruto weiter zu laufen, während doch der Blick schon fast zu schreien schien was der Besitzer dieses Blickes wollte. Das Gesicht des Uchihas verzog sich vor Eifersucht. Schwungvoll drehte er sich um und verschwand hinter der nächsten Biegung auf dem Parkplatz, wo schon die Limousine seines Vaters auf ihn wartete. Fortsetzung Folgt Kapitel 2: Blutige Tropfen Schicksal ------------------------------------ Die warmen Sonnenstrahlen der vergangenen Tage waren immer mehr in Rückstand gegangen, immer weiter kamen Wolken, weiße, dünne, neblig wirkende Wolken, die immer stärker wurden und sich Kilometer über ihnen anfingen aufzutürmen. Die Schulglocke ließ die Verspätung des Lehrers wieder sicher sein. Alle Schüler saßen auf ihren Plätzen, besonders der Uchiha saß wie festgefroren an seinem Platz. Sein Freund hingegen war bei den anderen Jungs und redete, lachte und grinste freudig mit diesen. Von den Gerüchten, dass ihr Träumer schwul sein sollte, ließen sie sich nicht beirren, denn sie glaubten es nicht. In ihren Vorstellung konnte so ein Mensch nicht schwul sein, dass ging für sie einfach nicht. Daher das Fazit: Naruto Uzumaki konnte nicht schwul sein, noch viel weniger Sasuke Uchiha. »Guten Morgen, Schüler. Entschuldigt bitte meine Verspätung.« Ohne den Blick zur Klasse zu heben, legte der Lehrer seine Tasche auf den Tisch vor der Klasse. »Ach Sie brauchen sich doch nicht entschuldigen, wir verspäten uns doch auch hin und wieder mal, auch wenn sie sich andauernd verspäten.« Lachend ging Naruto auf seinen Platz zu, denn niemand anders als er hatte dies zu seinem Lehrer gesagt, der ihn nun nur verblüfft anstarrte, bis dieser saß. »Ja, da haben Sie durchaus Recht, Mister Uzumaki. Nun denn…« Der weißhaarige Lehrer drehte sich von Naruto zur gesamten Klasse um und sprach sein Anliegen direkt an. »Es ist nun schon wieder die erste Woche der Schulzeit verstrichen und ich muss euch ankündigen, dass nun die Zeit eurer Praktika gekommen ist und ich euch nun erklären darf was wann wie stattfinden wird. Also macht eure Lauscher auf und hört zu.« Kakashi fing ohne großes Zögern an zu erklären und zu erzählen, holte Zettel heraus, die die Schüler noch unterschrieben zurück in die Schule am nächsten Montag bringen mussten. »Kakashi Sensei.« Eine braune Hand hob sich und feuerrotes Haar schwankte leicht, als der Kopf leicht fragend schiefgelegt wurde. »Sagen sie, was soll ich denn machen? Soweit mir mitgeteilt wurde, wurde nie etwas von einem Praktikum erzählt, daher habe ich mir auch jetzt keine Stelle mehr beschaffen können, wie alle anderen.« Verwunderte Blicke lagen auf dem Neuen und auch der Lehrer schien kurzzeitig verwundert zu sein. »Wenn dem so ist, dann würde ich dich bitten dir einen Schüler in der Klasse auszusuchen und diesem auf dessen Praktikum zu folgen.« »Sehr wohl. Doch wäre es nicht wesentlich demokratischer, wenn ich einfach in das Praktikum des Schul- und Klassensprechers gehen würde?« Ein gerissenes Lächeln legte sich auf die Lippen des Rothaarigen. »Eine wunderschöne Idee. Sasuke du bist doch einverstanden, oder?« Fragend sah der Lehrer zu seinem Lieblings Schüler hinüber und konnte den Blick nicht wirklich, als den gewohnt kalten und gleichgültigen Blick ausmachen, was ihn noch mehr verwunderte an diesem doch noch so jungen Morgen, doch Sasuke stimmte zu. Eine große Masse an Schülern drängelte sich aus dem Schulgebäude und strebte danach auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause zu finden. Unter all denen befanden sich auch Sasuke und Naruto, die sich einen flüchtigen Blick zu warfen und dem Drang nicht nachgaben, den sie beide in den Augen des anderen sehen konnten. Langsam, gelassen gingen die Jungen den Weg zu Sasuke nach Hause. Schnell hatten sie das Getümmel hinter sich gelassen und schritten Seite an Seite nebeneinander her. Die Kirschbäume, die ihnen damals als anfangs Platz ihrer oder mehr oder minder Sasukes Erkenntnis gedient hatten, standen um sie herum, ragten über sie hinweg und schienen sie beschützen zu wollen. Dieses Gefühl der Geborgenheit löste sich langsam in dem Schwarzhaarigen auf und allmählich lief er immer näher an dem Blonden, strich ihn bei jedem Schritt mit der Schulter, mit seiner Hüfte und seinen Fingerspitzen, die neckend und schüchtern nach den Fingern des anderen zu fragen schienen, doch den Mut die Hand des anderen in seine zu nehmen, hatte sie nicht. »Du bist wirklich schüchtern geworden. Früher hätte dich so etwas gar nicht gestört und du hättest einfach gemacht.« Sachte schloss Naruto seine Finger um die des anderen und sah leicht auf den anderen herab, auch wenn man bei diesen paar Zentimetern nicht wirklich auf den anderen herab schauen konnte. »Ich weiß, doch ich kann dagegen einfach nichts machen, ich habe so Angst, dass ich durch einen Fehler, den ich mir jetzt erlauben könnte, irgendwie unsere Zweisamkeit zerstören könnte. Wenn mein Vater erfährt, dass ich schwul bin und auch noch einen Freund habe, dann killt er mich.« Entschuldigende Augen sahen in so verständnisvollen blauen Augen auf. »Ich liebe dich, Sasuke und wenn ich nicht wissen würde, dass du einen Kuss nicht billigst in der Öffentlichkeit, dann würde ich dich jetzt nicht mehr loslassen und dich einfach küssen.« So unverblümt der Blonde es nur sagen konnte, sprach der die Worte aus, die er dachte. Die einzige Antwort die er darauf bekam, war ein knallroter Sasuke. Lachend zog Naruto die Hand des schüchtern gewordenen Sasukes in seine und hielt sie fest in seiner und das den restlichen Weg zu dem Uchiha nach Hause. Sachte drückte Naruto Sasukes Hand, bevor er diese losließ und den Uchiha die Haustür seiner pompösen Villa aufschließen ließ. Weißer Marmor breitet sich vor den beiden Jungen aus, für den Blonden noch immer irgendwie ein ungewohnter Anblick, so viel Reichtum ausgesetzt zu sein, war schon merkwürdig, wenn man bedachte das er so etwas nicht gewohnt war. »Naruto kommst du hoch?« Fragend sah Sasuke ihn von der schwarzen Wendeltreppe, die zu seiner Etage heraufführte, an. »Entschuldige, ich war nur gerade in Gedanken… Hab‘ mal wieder geträumt.« Verlegen kratzte sich der Blondschopf am Haaransatz des Nackens. »Du bist unverbesserlich.« Leicht schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf und schritt die letzten Stufen empor, wodurch er den Blonden aus den Augen verlor. Recht schnell ging er auf sein Zimmer zu, doch nach kurzem wurde er immer langsamer, bis er wenige Schritte vor seiner Tür stehen blieb. Wieder funkelte rotes Haar vor seinem Innern Auge auf. >Verdammt!< Fluchte er innerlich. Leise Schritte drangen von weitem an seine Ohren, doch so sehr er sich auch lösen wollte von seinen Gedanken, oder mehr oder minder dem Bild Gaaras, es ging einfach nicht. Gedämpft erreichte ihn nur die Stimme Narutos. »Mensch Sasuke, regst dich auf, dass ich einfach stehen bleibe und selber bleibst du sogar vor deiner eigenen Zimmertür stehen. Wirklich du verwunderst mich. Ich würde ja mal echt gerne wissen, was du so denkst. Doch irgendwie…« Stille trat in die kurz angebrochene Gespräch. »Wie konntest du dem Lehrer nur zustimmen?« Naruto Sprach ohne auf den Schwarzhaarigen zu achten, öffnete die Zimmertür, nachdem er sich an dem Uchiha vorbei geschlängelt hatte und trat in das glänzende oder mehr gar funkelnde Licht aus dem Zimmer des Uchihas ein. Narutos Stimme sprach weiter, bis ein freudiges Zwitschern an den Gedanken des Uchihas zog und sich ihm aufdrängte. Wie konnte er nur so gedankenverloren vor seiner Zimmertür stehen bleiben? Und die Worte seines Freundes so gut wie nicht mehr mitbekommen? »Tut mir leid Naruto. Was hast du gerade gesagt?« Entschuldigen sahen die schwarzen Augen des Schwarzhaarigen in die blauen Kristalle des Blonden. Leich verwirrt sah Naruto den Schwarzhaarigen an. Langsam ging Naruto auf Sasuke zu und hielt ihm seine Hände entgegen, sodass Sasuke seine in seine Hände legen konnte. Das Herz des Schwarzhaarigen ging schneller und den sanften Druck, den er auf seinen Händen spürte, ließ ihn wohlig erschaudern. Ohne einen Zwang dem anderen aufzudrängen verwirrte er den Blick Sasukes in seinen und schloss ihn fest an seinen. Sachte zog er den Uchiha immer näher an sich. Kurz bevor ihre Oberkörper sich berührten, hielt er inne und sah noch immer in die Augen des Schwarzhaarigen. »Ich liebe dich und ich will dich verstehen, doch in letzter Zeit, bist du mir ein Geheimnis.« Unschlüssig und selber in Verwirrung gebracht sah der Uchiha zu seinem Freund herauf, langsam störte ihn der Größenunterschied schon ein wenig sehr, jetzt wo sie keine Schuhe mehr anhatten… »Warum denkst du so über mich? Was ist anders zwischen uns?« Fragend legte Sasuke den Kopf schief und ließ die letzten Millimeter die zwischen ihm und Naruto frei waren ins Nichts verschmelzen. Schwach drang die Wärme des Blonden zu ihm durch, doch alleine das was er hatte war so unglaublich, so unglaublich, weil er ihn endlich wieder an sich spüren konnte, ohne Angst zu haben, entdeckt zu werden, sich selber zu verraten. »Ich weiß es nicht, vielleicht hatten wir einfach wirklich zu wenig Kontakt in letzter Zeit.« Weich und leise sprach seine Stimme die Worte aus. Während er Naruto und sich langsam in Richtung des Bettes brachte. Wiederwillig löste Sasuke seine Hand von Narutos, als dieser seine aus der des Schwarzhaarigen zog und sie langsam über die Hüfte zur Taille empor und von dort auf den Rücken wandern ließ. Er ist der Einzige, den ich nicht wieder gehen lassen will, durchdrang Sasuke der Gedanke und seine Augen verloren sich endgültig in den Augen des Blonden. Heißer Atem strich über sein Gesicht hinweg, langsam drehte der Blonde sich mit dem Uchiha im Arm, ließ sich langsam sinken mit ihm. Sachte strich er dem Schwarzhaarigen eine Haarsträhne aus dem Gesicht, rekelte sich leicht über ihm, bevor sein heißer Atem wieder über das Gesicht des Schwarzhaarigen strich und diesen wahnsinnig machte. »Ich liebe dich Naruto.« Hauchte Sasuke leise und sachte gegen die Lippen des über ihm liegendem. Finger strichen über den Hals des Dominierenden, umspielten sanft das helle Nackenhaar und verloren sich auf dem weiten Gebiet das ihnen offen lag. Naruto war hin und weg von dem Anblick seines Liebsten und konnte einfach nicht genug von dem Anblick des Uchihas in dieser Position bekommen. Ein kleiner Funken Verlangen erwachte in Naruto, der ihn sich auf Sasuke legen ließ, den letzten Abstand zwischen einander vernichten ließ und sich alleine seinem Verlangen hingab. Heißer Atem umschloss seine Lippen, ein unbändiges Kribbeln durchflutet seinen Körper und ein ungeahntes Gefühl raste durch seinen Körper empor in seine Gedanken. Eine heiße Quelle des Verlangens des Blonden umwarb seine Lippen, verlangte Einlass, erbat sich ihn durch liebevolle Umschmeichelnde Berührungen und gewann ihn. Ein leiser Pieps an dem Ohr des Blonden ließ diesen seufzen. Kin war noch hier und wenn der da war, dann war es einfach nicht möglich ein wenig Zeit für Sachen zu investieren, die sein Verlangen befriedigen würden. »Lass uns ein wenig Kuscheln, ich will den Körperkontakt noch nicht aufgeben, auch wenn Kin das wohl nicht passen wird.« Leise sprach Sasuke die Worte aus und wurde ohne es wirklich zu merken leicht rot dabei. »Soll der Vogel doch sauer werden, er weiß das ich das will und ich hoffe, dass er mir dann doch auch mal ein wenig das gönnt, was ich haben will und brauche.« Langsam strich er dem Schwarzhaarigen eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah auf diesen herab. »Mich lässt der Gedanke einfach nicht los, warum hast du dem Lehrer nicht widersprochen? Jetzt musst du mit Gaara das Praktikum machen.« Ein leicht Schuld aussprechender Gedanke lag auf seinen Gesichtszügen. »Eine wunderschöne Idee. Sasuke du bist doch einverstanden, oder?« Fragend sah der Lehrer zu seinem Lieblings Schüler hinüber und konnte den Blick nicht wirklich, als den gewohnt kalten und gleichgültigen Blick ausmachen, was ihn noch mehr verwunderte an diesem doch noch so jungen Morgen, doch Sasuke stimmte zu, ein einfaches Nicken war von ihm zu sehen und sofort wandte sich der Lehrer wieder dem nächsten Punkt auf seiner Liste zu und Sasuke spürte eine Hand auf seiner Schulter. Sein erster Gedanke, dass es Naruto sei, wurde nicht bestätigt, denn dieser hing gerade an den Lippen des Lehrers, was Sasuke auch leicht stutzig machte, doch die Hand an seiner Schulter drehte ihn noch weiter nach hinten um und die kalten und mysteriös aussehenden Augen des Sabakuno sahen in die seinen. »Ich freue mich schon auf das Praktikum, lass uns nachher mal alles besprechen. Ja, Sasuke-kun?« Ein Grinsen, das Sasuke nicht im Stande war zu deuten, zog sich über das Gesicht des Neuen und wieder war nur ein Nicken des Schwarzhaarigen eine Antwort. Doch den Blick seines Freundes bemerkte er nicht. Wie auch, wenn seine Gedanken und sein Blick alleine Gaara galten? »Ich weiß nicht, dass war so… Ich konnte vor dem Lehrer keine Partei vor einem anderen Schüler zeigen und später wäre ich dann auch noch von allen gelöchert geworden, warum ich nein gesagt hätte. Und du weißt doch, dass ich mir so etwas gerade nicht wirklich leisten kann.« Sasukes Gedanken flogen kurzzeitig zurück zu dem Moment, den Naruto ansprach und irgendwie war es so… »Sasuke, an was denkst du jetzt schon wieder? Ist dir etwa auch aufgefallen, dass… dass dieser Kerl dich so angegafft hat?« Eine unterdrückte Wut lag in den Worten des Blonden und Sasuke wusste, dass er jetzt nichts falsches sagen durfte, doch er hatte recht, da waren wirklich Blicke gewesen, die nicht normal waren, normal im Sinne von Freundschaftlich Normal. Die vierte Schulstunde ging zu Ende und das hieß für jeden Schüler einmal kurz aufatmen, denn jetzt konnten sie wieder zwanzig Minuten entspannen, Pause war angesagt. Langsam strömten die Schüler und Schülerinnen auf den Pausenhof und wieder waren Sasuke und Naruto nicht alleine, wie die gesamten anderen Tage auch. Kiba und Neji, wie auch Shikamaru gesellten sich zu den Beiden. Noch immer war es leicht ungewohnt für die Jungen zusammen die Pause zu verbringen, denn damals, als Naruto und Sasuke noch nicht befreundet waren, was sie ja in den Augen aller nur sind, waren immer Neji und Sasuke alleine und Naruto mit seinen beiden Freunden. Narutos Blick glitt über den Schulhof und blieb an dem Anblick des Neuen hängen. Neji und Shikamaru waren währenddessen in ein Gespräch vertieft, dem Sasuke noch am Anfang folgte, doch nach kurzem fiel ihm das Desinteresse seines Freundes auf, doch nicht wie sonst träumte er, nein er schien etwas zu fixieren. Gerade als er Naruto darauf ansprechen wollte, folgte er seinem Blick und spürte wie ihm die Röte in die Wangen schoss. Blau-Türkise Augen starrten ihn an und auf seinem Gesicht festigte sich ein süffisantes Lächeln, als er den Blick erwidert sah. Kurz musterte er den Uchiha, wie er da saß, wie er verwirrt in allem innehielt und Narutos Wut und Eifersucht stieg. Dann verschwand er hinter einem Baum, aus dem Blickfeld der kleinen Jungs Gruppe. »Glaubst du, dass er morgen wieder so zu dir sein wird?« Naruto sah auf Sasuke herab und man sah die Wut in seinen Augen. »Ich weiß nicht was ich machen werde, wenn er dir auch nur einmal zu nahe kommen sollte. Du sagst mir doch, wenn er etwas machen sollte, was sich nicht gehört, oder?« Erwartungsvoll leuchteten die Augen des Blonden auf. »Ich werde nichts machen, du kannst mir vertrauen und ich hoffe sehr, dass er morgen nicht wieder etwas macht.« Doch allen Hoffnungen zum Trotz wandte sich das Schicksal anders, einmal Glück, heißt nicht immer Glück. Ein einzelner Tropfen, eine einzige Geste, ein Lächeln, ein Winken, ein Nicken, all das beeinflusst unser hier und sein, doch besonders das derer, die nicht glauben wollen, was passiert. Langsam schlich Naruto dem Rothaarigen hinterher. Sein ungutes Gefühl wurde einfach nicht weniger, besonders der Blick, den er seinem Freund zu geworfen hatte und wie er ihn vorhin angesprochen hatte. Neid und Eifersucht kochten in ihm hoch und nur der Wunsch, dass was sein war für sich zu behalten, entfachte sich in ihm. »Hey Gaara. Wie geht’s so?« Naruto blieb stehen und lauschte der Stimme und dem folgendem Gespräch zwischen Gaara und dem anderen. »Ganz gut, aber ich glaube, dass doch was an diesem Gerücht dran ist.« Erklang Gaaras tiefe und mysteriös wirkende Stimme. »Was meinst du, das Gerücht in dem es heißt, dass der Uzumaki mit dem Kerl zusammen ist, der dein Interesse geweckt hat?« Ein einfaches Nicken, das Naruto nicht sehen konnte, entstand auf Seiten des Rothaarigen. »Das hört man doch gerne. Schon das nächste in Arbeit um ihm näher zu kommen?« Diese weiche und warme Stimme wollte einfach nicht zu dem Gespräch passen, das sie führte. Der Mensch musste so liebenswürdig sein und auch schön… Naruto schüttelte den Kopf, wie wollte er denn so etwas an einer Stimme fest machen? »Denkst du ich fange irgendwas an, ohne einen Plan zu haben, wie ich an ihn heran komme?« »Hab doch nur gefragt. Glaubst du, dass du…?« Stille trat in das Gespräch und Naruto verzog das Gesicht genervt. Was war denn jetzt los, dass sie nicht weitersprachen? »Ich will ihn für mich haben und der Uzumaki wird mir kein Hindernis sein, dafür ist er einfach nur viel zu dumm.« Diese kleine Betonung auf dem Wort ‚dumm‘ ließ das Fass in Naruto überlaufen und ohne nachzudenken stürzte er um die Ecke und schlug Gaara mit voller Wucht ins Gesicht. Der leicht unvorbereitete Gaara taumelte nach hinten und stützte sich an der Wand ab. Eiskalte Augen flackerten auf, doch halb hinter der Hand versteckt lag sein Gesicht, als er diesen mordenden Blick auf den Blonden warf und das Blut aus seiner Nase an seine Hand abwischte. Die feinen Tropfen Blut klebten nicht lange an der Hand des Rothaarigen, sondern fingen langsam an sich den Weg auf den Boden zu suchen. Weiter weg saß ein schwarzhaariger Junge unter einem der verblühten Kirschbäume und starrte in das Geäst des Baumes. Hinreißend verschmolzen seine Augen mit den schwarzen Schatten an den Ästen und fingen an die Verwickelungen langsam in sich auf zu saugen, als ein gedämpfter Schlag und ein auf keuchen seine Ohren in Anspruch nahmen und er auf sah. Blondes Haar funkelte in der Sonne, welches im Gegensatz zu rotem Haar stand. Worte konnte er nicht verstehen, doch alleine die Geste des Neuen reichte ihm. Sein Blick lag nur kurz auf dem Rothaarigen und seinem Freund, viel mehr fiel ihm der dritte Junge auf der dabei stand. Er war großgewachsen, braunhaarig und… Es war der Kerl der Naruto vor wenigen Tagen so angestarrt hatte und nun stand er neben ihm und schien ihn mit seinen Blicken zu verschlingen. Plötzlich bewegte er sich und hielt das Handgelenk Gaaras in seiner Hand und ein einzelner Tropfen Blut fiel selbst Sasuke ins Auge, wie auch allen anderen, bis er sich langsam löste. In der Zeit eingefroren schien der blutige Tropfen zu Boden zu fallen und ihr Schicksal zu besiedeln und das auf blutigem Grund. Fortsetzung Folgt Kapitel 3: The Unforgiven – Denen man nicht vergibt ---------------------------------------------------- Langsam schlichen sich die feinen und sanften Sonnenstrahlen des erwachten Morgens über den noch taunassen Rassen hinweg. Erklomm Bäume, benetzte die ersten Blätter mit der noch kalten Helligkeit des Tages. Suchend und forschend verschlang das Licht immer mehr der Landschaft und verfing sich in den wartenden schwarzen Augen. Schüchtern strich die Sonne die sanft gebräunten Wangen entlang, spielte ein sachtes Spiel mit den Tropfen in den nur noch feuchten Haaren des Schwarzhaarigen. Ein einzelner Tropfen schlängelte sich die Brust des Schwarzhaarigen herunter, ohne ein zögern liebkoste das Licht der Sonne diesen Tropfen, brach sich in dem wenigem Wasser und funkelte leicht um die Haut herum. Sasuke hob den Arm nur leicht an und ein Lied erklang, ein Lied, dass in ihm Gedanken weckte, die er momentan nicht brauchen konnte und doch irgendwie nicht miesen wollte. The Unforgiven strahlten die blauen Lettern seiner Anlage wieder. Das ansteigende Spiel der Instrumente ließ ihn in Gedanken versinken und langsam anfangen sich fertig zu machen. Die Sonne ging auf, doch sein Tag ging unter im Klang von Apocalyptica. Die Melodie im Herzen bewahrend und den Bildern des gestrigen Tages schritt Sasuke den Korridor der Schule entlang. Keiner war dort, nur er und die ersten eifrigen Lehrer. Erhaschend versuchten die feinen Strahlen der Sonne den Uchiha zu erreichen, doch vergebens schlängelten sie sich durch die Fenster und Türen hindurch, nirgends erreichten sie ihn. Still und verloren in sich, saß der Schwarzhaarige auf einem Mauervorsprung im Flur vor seiner Klasse da. Wieder die Bilder vom vergangenem Tag vor Augen. Dieser einzelne kleine Tropfen Blut, er ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Das Aufblicken von Gaara in Narutos Augen. Er schüttelte den Kopf, was dachte er da? Das war und würde nicht sein. Warum auch oder weshalb? »Hey, wie geht’s?« »Morgen.« »Warst du gestern wirklich noch weg?« »Ne, war zu müde.« Die ersten Schüler strömten über den Korridor an ihm vorbei auf sein Klassenzimmer und andere Türen, hinter denen sich noch weitere Klassenräume verbargen, zu. Sasukes Blick huschte erst herauf, in die Gesichter der Vorbeigehenden, als die Stimme des Uzumakis an sein Ohr drang. »Was willst du von mir? Hat das gestern nicht schon gereicht?« Genervt und übermüdet erhob sich die Stimme nur leise zwischen dem gleichmäßigen Surren der restlichen Stimmen. »Ich wollte mich entschuldigen, es war ungerecht und unakzeptabel so von dir und deinem Freund…« Die Betonung lag mehr als deutlich auf dem kleinen Wörtchen ‚Freund‘. »…auf diese Art und Weise zu sprechen.« Ein gerissenes Lächeln lag auf den Zügen des Rothaarigen, doch verborgen hinter Ehrlichkeit und Treue funkelte es für fast niemanden hervor. »Meinst du? Das hat sich aber gestern nicht so angehört.« Naruto bemerkte den Uchiha gar nicht, der mit einem aufflammendem Lächeln aufstehen und auf ihn zu gehen wollte, doch das funkeln dieses roten Haares ließ ihn zaudern und den Moment verpassen, seinen Freund doch noch zu begrüßen. Jedoch… Warum hatte Naruto ihn nicht bemerkt? Er war einen Meter an ihm vorbei gegangen. Versunken in seinen Gedanken und dem Gefühl das doch im Grunde nicht alles so schief lief, wie er dachte, schritt er auf die Tür seines Klassenzimmers zu. Bemerkte dabei nichts, keine Stimme, kein Morgendlicher Gruß, nichts drang an ihn heran, so entfiel ihm das Lachen seines Blonden. Wie dieser sich lachend und windend versuchte aus den Armen des Sabakuno zu befreien, doch eine Chance ihm bei seinem Lachen fern war. Zäh flossen Sasukes Gedanken in einander über, verwoben sich zu undeutlichen Erzählungen und ließen ihn versinken, versinken in einem Gefühl des Glücks, dessen er sich nicht bewusst war, dass es von einem schwarzen Schatten getrübt wurde. Die Sonne stand hoch, funkelte frech durch das Klassenfenster herein, als wenn sie dem Uchiha neckend sagen wollte, dass sie ihn den Tag über beobachtet hatte und nun hoch genug war um allen von ihm zu verkünden. Genervt und noch immer in Gedanken packte Sasuke seinen Block, Stifte und Notizbuch in seine Tasche. Kopfschmerzen plagten ihn von der andauernden und doch ziemlich heißen Sonne. »Mister Uchiha?« Sasuke drehte sich um, blieb mitten in der Tür stehen und sah zu seinem Lehrer herüber. »Ja, Sensei Kakashi?« Langsam drehte er sich um und ging auf den großen, weißhaarigen Mann zu. Er war nicht alt, dass auf keinen Fall, doch, aus welchen Gründen auch immer, hatte er weiße Haare. »Deine Schulsprecherpflichten verlangen eigentlich von dir, dass du zu der morgendlichen Konferenz der Lehrer erscheinst, wo warst du zu der Zeit heute Morgen? Ich sah deine Limousine, aber du warst nicht bei der Konferenz.« Auch wenn er nur durch ein Auge aufmerksam beobachtet wurde, merkte er, dass er sich vorsichtig ausdrücken sollte, oder besser ziemlich geschickt. »Entschuldigen Sie bitte. Ich vergaß das Treffen. Ich war nur durch zu Fall schon an so frühem Morgen beglückt zur Schule gegangen zu sein. Mein werter Vater ließ mich früher wecken, mit dem deutlichen Hinweis, dass ich mich daran gewöhnen sollte früher als alle anderen an dem Platz meiner Verantwortung zu sein und dies wäre, so leid es mir tut, diese Schule.« Mit einer deutlich hochgezogenen Augenbraue sah der Lehrer ihn an. »Ich weiß ja, dass du der Erbe des Uchiha Imperiums bist, aber das du dich derart Artikulierst und Sprachlich wiedergibst, lässt mich doch die Überlegung in Betracht ziehen, dass du weniger Zeit mit deinem werten Herr Vater verbringen solltest.« Kakashi wand den Blick auf den Tisch vor sich und reichte Sasuke einen Zettel. »Nun denn, dies ist ein Zettel aus der heutigen Konferenz, ich hoffe, dass du nächsten Montag bei der Konferenz sein wirst, dies war auch eine Entscheidung des heutigen Tages, dass die Konferenzen auf den Anfang der Woche verschoben werden. Naja, ich will dich mal nicht mit unwichtigem Zeug zu labern. Ich wünsche dir noch einen recht schönen Tag.« Und weg war der Lehrer und Sasuke stand mit dem Zettel in der Hand im Klassenraum, wie bestellt und nicht abgeholt. Leichten Fußes verließ Sasuke das Schulgebäude und schritt die Treppen auf den Schulhof herunter herab. Sein Blick glitt über die schon recht wenigen Schüler die den Weg nach Hause einschlugen. Seine Hoffnung lag darin Naruto noch einmal zu erspähen und ihm vielleicht beiseite ziehen zu können. Der gesamte Tag war nicht das, was er haben wollte, keine Sekunde alleine, kein Moment in dem er mit ihm sprechen konnte. Kein wirklicher Kontakt. Nicht lange und er erhaschte diese unglaublichen gold-blonden Haare seines Liebsten, doch nicht nur dieses Blond stahl sich in seine Augen. Ein intensives und loderndes Rot ließ seine Augen entflammen. Arm in Arm schlenderten Gaara und Naruto vom Hof. Sasuke fing das breite und fröhlich wirkende Lächeln Gaaras auf, als dieser zur Seite auf Naruto schaute. Sein Blick wandte sich ruckartig ab und erhaschte den braunhaarigen Jungen, der gestern Gaara aufgehalten hatte. Und sein Blick folgte wieder Naruto, wie schon vor Tagen, wie der Blick, den er gestern Naruto schenkte, als er ihn beschützte vor Gaara. Und jetzt, jetzt wurde ihm klar, dass der Funke des Interesses in den Augen des Braunhaarigen aufflackerte und die Konturen des Uzumaki in sich aufzusaugen schien, während er wieder gelassen an dem Baum lehnte und die Sonne nicht an sich heran ließ. In Gedanken versunken, schockiert und ohne jede Fassung bewahrend, stand Sasuke am Fuße der Treppe, hörte Schritte hinter sich, viele Schritte. Eine Gruppe von Mädchen schritt an ihm vorbei auf den Ausgang des Schulhofs zu. Sie schienen ihn nicht zu bemerken, ansonsten hätten sie wohl ihr Gespräch nicht weitergeführt und wären schnell leise geworden. Doch dem war nicht so… »Habt ihr das heute gehört?« Fragte eine aufgeregt. »M-Meinst du das neue G-Gerücht? Wer hat davon denn noch nicht gehört?« »Was meint ihr?« »Du hast wieder nichts mitbekommen, oder?« »Nein, was war denn?« »Also, du kennst doch den Uchiha, der eine Klasse über uns ist, oder?« Ein Nicken des blonden Mädchens. »Der soll angeblich mit Naruto Uzumaki zusammen sein, der Schulträumer, du weißt schon, oder?« Ohne auf ein Nicken zu warten, erzählte sie einfach weiter. »Heute soll jedoch jemand gesehen haben, dass der Uzumaki den Uchiha mit dem neuen Austauschschüler betrogen hat, wenn das denn alles stimmt.« »Aber hieß es nicht gestern Abend noch, dass Naruto Uzumaki dem Neuen eine Verpasst hat?« »Doch doch, da hast du recht, doch naja… wie soll man sagen, was sich liebt, dass neckt sich, oder?« Das rosahaarige Mädchen zwinkerte ihrer Freundin zu und hackte sich bei ihr ein. »Wer wäre denn schon so dumm und würde den Uchiha betrügen. Ich wäre das nicht. Du Sakura?« »Ne, niemals, wenn ich eine Chance bei ihm hätte, auch wenn ich gestehen muss, dass mir der Uzumaki auch nicht ganz zuwider ist.« »Sakura!« Lachend zogen die Mädchen ab, nachdem Sakura, dieses rosahaarige Mädchen nur frech grinsend ihre Freundin angezwinkert hatte, mit zog und ohne es zu merken, ließen die drei Mädchen Sasuke völlig aus der Fassung gebracht und wie paralysiert wirkend auf dem Hof stehen, der inzwischen völlig leer war. Fortsetzung Folgt Und entschuldigt, dass das Kapitel so kurz geworden ist und dass es so unglaublich lange gebraucht hat, bis ich es fertig hatte… Ach und das Lied, dass ich im Kapitel erwähne, dass habe ich wirklich dabei gehört genau wie Eat You Alive von Limp Bizkit. GlG mondscheinlichter Kapitel 4: Das Streben nach vergangener Freiheit ------------------------------------------------ Träge Schritte ließen ihn die Stufen der schwarzen Wendeltreppe herauf schleppen, nach und nach erklomm er immer mehr der immer größer wirkenden Stufen. Aufrecht, doch gekrümmt im Innern, stand er da, immer wieder drangen die Stimmen der Mädchen an sein Ich heran. Bohrten diese Sätze immer tiefer in sein Herz hinein. »Heute soll jedoch jemand gesehen haben, dass der Uzumaki den Uchiha mit dem neuen Austauschschüler betrogen hat, wenn das denn alles stimmt.« … » … der Uzumaki den Uchiha mit … Austauschschüler betrogen hat, … das … stimmt.« Er stieß die Tür zu seinem Zimmer auf, warf seine Tasche auf den Boden neben seinem Schreibtisch und ließ das Radio seiner Anlage angehen. Wieder wiesen blaue Lettern auf das Lied und deren Sender, wie auch Interpreten hin. The World is Black by Good Charlotte strahlte ihm entgegen. Passte ja, seine Auffassungsgabe verlieh ihm kein anderes Gefühl. Die Impulse der Musik durchdrangen ihn, schlugen immer neue Wellen in seinem Herzen und ließ es aufspringen, neu zu schlagen anfangen. Doch Trauer schlich sich tiefer und tiefer in sein Herz. >Naruto…< Hauchten seine Gedanken immer wieder. >Mir ist es egal, ob er mich dominiert, oder mich mal nicht beachtet… Doch…< Eine Träne floss über seine Wange, entrann seinem Auge. Wut und Frust ließen seine Hände sich ballen und seine Füße verleiten raus aus diesem Zimmer zu gehen. Schnellen Schrittes trat er an eine schwarze Tür, öffnete sie leise und trat auf die ersten Treppenstufen, die sie hinter dieser Tür verbargen. Hastig, immer zwei Treppenstufen auf einmal nehmend, sprang er durch die Lucke, die einen kleinen Raum nach sich Willkommen hieß. Eine schräge Wand der gegenüber einer großen Reihe an Technischem Schnick Schnack stand, ließ durch ein Fenster das warme Licht der Sonne hereinströmen. Sasukes erster Handgriff in diesem Raum war zur Klimaanlage. Es war unendlich heiß hier oben, doch weg wollte er jetzt nicht. Sein Blick glitt durch den Raum. Wie lange war es nur her, dass er sich hier das letzte Mal aufgehalten hatte? Wann das er zum letzten Mal seinen Traum gelebt hatte? Staub lag überall Zentimeter hoch, ergab sich den sanften Strahlen der Sonne, die Luft wirkte Milchig und durchaus schwammig. >Wahrscheinlich ist vieles nicht mehr zu gebrauchen.< Vermutete der Uchiha Erbe. Ja, es war Jahre her, dass er das letzte Mal den Weg hier herauf gesucht hatte, doch nun, was wollte er hier? Er wischte sich über die Wange, entfernte die Tränen auf seinem Gesicht. >Trauer vergessen… Verarbeiten, was war.< Dachte er für sich, seine Hand langte zu dem Griff seines Traumes, langsam setzte er sich in den Schein der Sonne, der durch die hin und wieder herauf ragenden Wipfel der Bäume matt auf ihn schien. Vor Jahren bat er das erste und letzte Mal seinen Vater um einen gefallen. Mürrisch und missgestimmt, dass sein Sohn so etwas verlangte, sah er dieser Bitte entgegen, doch er gewehrte ihm seinen Wunsch. Sasuke wünschte sich damals nichts sehnlicher als eine Gitarre und ein Set, damit er seine eigenen Gitarren Solos aufnehmen konnte, doch wie es nicht anders kommen konnte, kam Spott von Seiten anderer. Sein Vater fühlte sich zunehmend gedemütigter von seinem Sohn und verbat ihm das Spielen. Die Ehre der Familie lag auf dem Spiel, daher war es ihm egal, dass sein Sohn ein ausgesprochenes Talent fürs Spielen hatte und kurz vor seinem ersten Plattenvertrag stand und Angebote vielerlei Bands bekam, die schon hochhinaus waren und ihn dabei haben wollten. Nein, sein Traum wurde zerstört und bis vor kurzem war die Tür zur Treppe verriegelt, bis er sie endlich geknackt hatte. Das leise Klicken, das ihm verriet, dass er nun endlich wieder zu seiner Gitarre konnte, bedeutete ihm jedoch nichts, er war zu frustriert und demotiviert, sobald er wieder Erfolg haben würde, würde sein Vater dazwischen funken und ihm wieder das verbieten, was ihm am meisten in seinem Leben zu der Zeit bedeutete. Das Streben nach Freiheit, nach seiner Freiheit, die er durch das Spielen fand. Damals, als er seinen Vater darum bat, war er diesem freudestrahlend um den Hals gefallen und hatte sich unermüdlich immer wieder dafür bedankt, seinen Traum leben zu dürfen… Die sachten Strahlen der Sonne verfingen sich in den Haaren des Schwarzhaarigen, spielten fangen durch die feinen Härchen, sprangen von einem zum anderen und genossen das glänzende Schwarz. Die Finger des Uchihas strichen langsam über die verstaubten Seiten seiner Gitarre, es war nicht so eine aus Holz, die Klischee Gitarre. Nein, er wollte von Anfang an gleich eine E-Gitarre haben und brachte sich das Spielen selber bei. Ob er es noch konnte? Nach den Jahren ohne Spielen, nur dem stetigem Lauschen der Gitarren anderer Bands ließ ihn das Gefühl der Freiheit, die sie ihm verlieh, nicht vergessen. Sachte ließ er einen Ton erklingen, erfreute sich dem Klang, trotz der schiefen Tonlage. Nach kurzem Stimmen, was ihm leichter viel, als er anfangs dachte, fing er an leichte Akkorde zu spielen und sich immer mehr in seine komplizierten Rhythmen zu vertiefen. Nach geraumer Zeit schloss er seinen Schatz an ein paar bessere Lautstärker, um den Klang in vollen Zügen genießen zu können, um allen zu zeigen, dass er noch immer lebte, dass er noch immer nicht ganz seine vergangene Jagd nach Freiheit aufgegeben hatte. >Eigentlich wäre heute Naruto bei mir gewesen.< Durchstrich ihn der Gedanke beim Spielen, etwas, was sein Gemüt schon die ganze Zeit überlagerte und in Anspruch nahm. Ein merkwürdiges Gefühl erdrückte ihn, zog ihn immer mehr zusammen, ließ sein Bauchgefühl immer gequälter werden und eine erneute Träne seine Wange herunter laufen. >Ich vermisse ihn so… Dabei… er war doch nur bei Gaara, er hat doch nicht Schluss gemacht, oder so was. Doch warum dann, warum fühle ich mich dann so komisch?< Sein Herz krampfte sich zusammen und er spürte einfach, dass irgendetwas überhaupt nicht stimmte. Seine Finger lagen still auf den Seiten der Gitarre, ließen die Stille Einzug in den vorherigen Klang seiner Vergangenheit gewähren. >Ich muss ihn fragen…< Sasuke stand auf, hängte sich die Gitarre auf den Rücken und schritt durch die Lucke, oder besser Loch im Boden, die Treppe wieder herab, öffnete die Tür langsam und leise und huschte heraus. Im Grunde war es jedoch ein sinnloser Versuch sein Tun dort oben in seinem Musik Zimmer zu vertuschen, die Lautstärke von vorhin und die Gitarre auf seinem Rücken verrieten jedem, der ihn sah, dass er die Tür geknackt hatte und sich wieder seiner alten Leidenschaft hingab. Die Jagd gegen den Willen seines Vaters wieder aufgenommen hatte. Ein sanftes Surren erfüllte die angespannte Stille des Schwarzhaarigen. Für sein Empfinden fuhr sein PC ungeheuer langsam hoch. Ob der überhaupt heute noch mal fertig wurde? Nervös tippte er mit den Fingern auf seinem Schreibtisch auf und ab. Der PC war endlich hochgefahren und ein schmerzhaftes Bild machte sich vor ihm breit, ein Anblick mit der nicht mehr gerechnet hatte, den er völlig vergessen hatte. Er und Naruto waren auf seinem Desktop zu sehen. Naruto stand hinter ihm und hatte seine Arme um ihn geschlungen, er selber blickte über seine Schulter zu Naruto und sah mit einem hinreißendem Lächeln zu ihm herauf, im Hintergrund sah man leichte rosa Blütenblätter zu Boden segeln und Sasuke erinnerte sich, dass sie dieses Bild ganz zu Anfang ihrer Beziehung gemacht hatten. Sein Blick blieb auf den wunderschönen Zügen von Naruto hängen. Warum tat er ihm das nur an? Warum fühlte er so? Sasuke wollte gerade wieder den PC ausmachen, da ihn der Mut verließ, als ein hauchzartes Gewicht auf seiner Schulter ihn belastete und ein leises Zwitschern ans Ohr drang. »Hey, wie geht’s dir denn, Kin?« Mit einer leichten Handbewegung strich er dem goldenem Vogel über seinen kleinen Kopf, doch Kin flog von seiner Schulter auf die Tastatur, sah von ihm zum Bildschirm. Mehr musste der Vogel nicht machen, er hatte ja so recht, er musste mit Naruto sprechen, auch wenn es jetzt nur per ICQ sein würde, aber mehr traute er sich gerade nicht, zu verunsichert war er von diesem Gefühl das ihn schon seit einigen Minuten heimsuchte. Zwei Ewigkeiten dauerte es, bis sein ICQ hochgefahren war und er den Nicknamen Narutos mit einer grünen Blume versehen sah. >Er ist online!< Sein Herz schlug schneller bei dem Gedanken und er wusste nicht so recht, was er machen sollte. Doch Kin ermutigte ihn mit einem sanften Zwitschern weiterzumachen. Und er fing an zu schreiben… »Hey, wie geht’s dir Naruto? Ich weiß nicht warum, aber ich fand‘ es heute nicht so schön, du warst fast nicht bei mir und bist dann an unserem Tag, den wir sonst immer verbringen, einfach mit Gaara weggegangen. Ich hab‘ doch gestern gesehen, wie du ihm eine reingeschlagen hast, warum bist du dann heute mit ihm gegangen und warum sah er so fröhlich aus? Ich verstehe das alles nicht. … Bitte, sag mir, was ist los?« Unsicher schickte Sasuke die Nachricht ab, er hatte Angst vor der Antwort des Blonden, nach kurzem sah er, wie Naruto anscheinend eine Eingabe zu machen schien. »Was geht denn heute mit dir ab? Ja, okay, ich sagte zwar, er sei ein Arschloch, doch irgendwie finde ich ihn ziemlich nett, sehr sogar, weißt du, ich habe mich mit ihm ausgesprochen und ich bin begeistert von ihm, mehr als von dir gerade.« Geschockt las er die Worte des Uzumaki. »Liebst du mich noch?« Sasuke tippte schneller als er nachdenken konnte und schickte ab. »Was soll diese Frage denn jetzt?« Ein genervter Smiley unterstrich seinen Missmut einer solchen Frage Ausgesetz zu sein. Langsam spürte Sasuke jedoch, wie sein Herz zu Schmerzen anfing. »Ich meine es ernst, liebst du mich noch?« Er wollte eine Antwort, doch das einzige was er als Antwort bekam, war die Nachricht, dass sein Blonder sich aus der Unterhaltung verabschiedet hatte. Sasuke griff sofort zum Telefon, das neben ihm lag und wählte die Nummer des Blonden, ein paar Sekunden später hörte er wie jemand ran ging. »Was?« Genervt erklang die Stimme des Blonden. »Naruto… I-Ich meine es ernst, liebst du mich noch? Wir haben uns so lange nicht gesehen und dann plötzlich Gaara und der andere Typ und jetzt bist du so… Ich habe nur so ein merkwürdiges Gefühl und zerbreche gerade innerlich.« Sasuke riss sich bei seinen Worten zusammen nicht die Fassung zu verlieren, doch er war kurz davor sich seiner Trauer und so seinen Tränen hinzugeben. Seit wann war er nur so geworden? Dass er einfach so zu seinen Tränen stand? »Man alter, jetzt nerv mich verdammt noch mal nicht mit so einem Scheiß. Ich hab doch gesagt, dass ich mich mit Gaara vertragen habe und nur wegen so einem Scheiß machst du so einen Aufstand? Hör endlich auf zu klammern, dass nervt mich gerade gewaltig.« »Aber ich…« Weiter kam er nicht, ein gleichmäßiger Ton verriet dem Uchiha, dass Naruto wieder aufgelegt hatte und so das Gespräch im Streit und Verzweiflung für den Uchiha stehen gelassen hatte. Wut, Verzweiflung und unendliche Trauer quoll in dem Schwarzhaarigen hoch. Was hatte er nur getan? Ein leichter Windstoß verriet ihm, dass Kin gerade aus dem Fenster heraus verschwunden war. >Nur wegen diesem Vogel, dieser Vogel ist an allem Schuld…< Erdrückte ihn der Gedanke, er wollte sich nicht die Schuld geben, wie auch nicht Naruto… Doch wer hatte wirklich Schuld? Gaara, Kin, Naruto, vielleicht er selber? Sein Blick glitt zu der Gitarre, die neben dem Schreibtisch lehnte. Freiheit war das einzige, was ihn jetzt vor dem Einsturz seines Inneren retten konnte, so gedachte er. Die Klänge seiner Gitarre vernahm man an diesem Abend noch tief in die Nacht hinein… Wolken verhangen sah Sasuke dem Morgen entgegen, seine Schritte gingen unsicher auf die Tür seiner Klasse zu, doch als er eintrat, sah er das Naruto noch nicht da war. Irgendwie erleichtert ging er auf seinen Platz zu und legte seine Tasche ab. Sein Blick lag auf den dunklen Wolken, ob es nachher noch Regnen würde? Zu seinem Gefühlsleben würde dies auf jeden Fall passen. »Hey Kiba.« Erklang der Ruf von der Tür her. »Morgen Naruto, na wie geht’s?« Er Schlug freundschaftlich mit dem Blonden ein und dieser ließ seine Tasche auf dem Tisch von Shikamaru liegen. »Ach ganz gut, ging schon mal besser, aber sag mal, Shikamaru kommt heute nicht zur Schule, ne? Darf ich mich neben dich setzen?« Ein verwunderter Blick traf den Blonden, nicht nur von Kiba, der jedoch dem Blonden dies erlaubte, nein, auch die Mädels, die sich um den Tisch vor Sasuke versammelten, sahen verwirrt zu dem Blonden und dann wieder zu Sasuke zurück. »Naruto will nicht neben Sasuke sitzen?« »Meinst du…?« Leise haucht das Mädchen nur die Worte und sah ihre Freundin an. »Wenn Sakura recht hat, dann…« »Das müssen wir ihr sofort erzählen.« Unterbrach sie ihre Freundin, schnell huschten die Mädchen aus der Klassenzimmertür und verschwanden auf dem Gang. Sasuke war schockiert. >Er… I-Ich…< Kein Gedanke drang von ihm zu seinen Sinnen durch, aufnahmefähig war gerade vorbei gegangen. Eine braune und weiche Hand legte sich auf seine Schulter. »Wie es aussieht, ist der Platz neben dir heute frei. Darf ich mich neben dich setzen, Sasuke-kun?« Die türkisenen Augen verschlangen seinen Blick und Sasuke verlor sich in den Augen des Rothaarigen, ein leichtes doch deutliches Nicken entrang er sich und Gaara stand auf und kam auf Narutos Platz zu. Langsam und elegant ließ sich der Neue nieder. Gaara sah zu Sasuke, da dessen Blick noch immer auf seinen Augen gerichtet waren, doch langsam löste er seinen Blick und musterte den Rothaarigen. »Gefällt dir, was du siehst?« Frech hatte sich Gaara vorgebeugt und sah in die Augen des Schwarzhaarigen, seine Stimme war nur hauchzart gewesen und man konnte sicher sein, dass keiner die Worte verstanden hatte. Keiner außer Sasuke. »Dein H-Hemd sitzt schief…« Langsam hob der Uchiha seine Hände, sah in die Augen des Rothaarigen. Als er die weiche und wunderschön braune Haut des Sabakuno berührte, entflammte etwas in ihm und ihm ging auf, dass der Rothaarige die ganze Zeit nur ihn haben wollte und ihm gezeigt hatte, dass Naruto nicht der Richtige für ihn war, oder dies zumindest versucht hatte und irgendwie auch geschafft... »Ich… Danke.« Ein roter Schimmer legte sich auf seine Wangen, verlegen schlug er die Augen nieder und legte seine Hand auf sein Knie, berührte nur leicht und schüchtern, dass Knie von Gaara. »Nichts zu danken.« Ein mehr als verführerisches Lächeln legte sich auf die Lippen des Neuen und seine Hand fand schnell seinen Platz auf und um der des Uchihas. Fortsetzung Folgt Oh man, ich habe echt lange nicht mehr geschrieben. Nun ja, ich bin wieder da und hoffe, dass das Kapitel gefiel und warum Sasuke so denkt, dass Gaara ihm ‚geholfen hat‘ die Falschheit von Naruto erkannt zu haben, dass erfahrt ihr wohl erst später. Mit freundlichen Grüßen mondscheinlichter Kapitel 5: „Zu Füßen lege ich dir süße Worte, … “, unwissend sprach das Schicksal. ---------------------------------------------------------------------------------- Der Tag brach an, schüchterne Strahlen brachen durch die dicke Wolkendecke und suchten den Grund der Erde, liebkosten kurz doch innig die letzten Knospen der Blüten, verloren sich in den Tiefen des Wassers und genossen den kurzen Moment auf Erden. Sachte huschten diese Strahlen über den schwarzen Lack der Limousine des Uchihas. Das sanfte Surren des Wagens wirkte beruhigend auf den Schwarzhaarigen, doch der Anblick der verblühten Kirschbäume stach ihm tief ins Herz. Warum nur nahm alles einmal sein Ende? Warum nahm seine Liebe ein so frühes Ende? Seufzend stütze er seinen Kopf auf seiner Hand ab und ließ den seinen Blick gedankenverloren auf dem Gehweg liegen, der stetig an ihnen vorbei huschte. Stetig. Stetig wie das Leben an einem vorbei floss, so wie das Wasser, dass einen Bachlauf, einen Fluss und den unendlichen Fluten des Meeres immer weiter hinfort strömte, so war es auch mit seinem Glück, seiner vergangenen damaligen Freiheit. Einen kurzen Moment schloss der schwarzhaarige Uchiha seine Augen, als er auch schon das verklingen des Motors vernahm. »Mister Uchiha, wir sind da. Ich hole sie heute Nachmittag wieder ab.« Förmlich und kalt, wie jeden Morgen, wie jeden Tag wurde mit ihm gesprochen. Es gehörte sich ja auch nicht anders, wäre ja ein Frevel, wenn jemand von seinen Angestellten jemals anders mit ihm reden würde. Ein verächtliches Lachen entrang sich seinem Mund, mehr einem Schnauben als Lachen, doch die Verbitterung war deutlich in dieser Geste zu hören, wie auch zu sehen. Seine Schritte, ähnlich träge wie am Tage zuvor, als er die Schule betrat, schleppten ihn in Richtung des Haupteinganges, sein Blick ruhte auf dem Boden, nicht mehr aufrecht den anderen entgegen. Sein Wille dem Hochmut, den sein Vater von ihm verlangte, gerecht zu werden, war erloschen. Ein Mädchen, an dem er vorbei ging, stieß mehr als offensichtlich ihre Freundin an. »Sakura.« Hauchte sie, während ihr Blick den Uchiha musterte und folgte. »Ino, was ist denn?« Leicht genervt aus ihrem vorherigen Gespräch mit ihrer anderen Freundin gerissen zu werden, folgte sie dem Blick der Blonden. »Sasuke…« Entflog ihr leise der Name. »Er sieht so… geknickt aus…« Stellte das dritte und schwarzhaarige Mädchen im Bunde fest. »Ja, du hast recht, ob es wirklich stimmt? Ich glaube es immer mehr…« Das blonde Mädchen sah zu der anscheinenden Anführerin der anderen Beiden. »Sasuke Uchiha hatte eine Beziehung zu Naruto Uzumaki. Es scheint wahr zu sein, nur, dass es jetzt aus ist, doch warum? Wegen dem Neuen? Das muss ich herausfinden.« Ohne ein weiteres Wort rannte sie an dem Uchiha vorbei und riss die Tür auf, Sasuke merkte von dem ganzen Überhaupt nichts, seine Gedanken flogen so sehr im Kreis und im schwarzen Nichts seines Kopfes, dass er keinen wahren Gedanken hatte, den er hätte aussprechen können, geschweige denn fähig gewesen wäre in zu greifen, festzuhalten und zu analysieren. Als der Uchiha in seine Klasse hinein ging sah er eine leicht enttäuschte und doch gleichzeitig erfolgreich aussehende Rosahaarige an ihm vorbei gehen, wirklich auffallen tat sie ihm nicht, doch wen wunderte das? Als Sasuke zu seinem Platz blickte und Gaara dort sitzen sah, wie dieser im freundlich und herzzerreißend lieb entgegen lächelte, krampfte sich sein Herz zusammen. Er mochte den Rothaarigen, er wusste zwar nicht, warum er gerade ihn mochte, warum er gerade so bei diesem fühlte, doch er war froh, dass dieser da war, auch wenn es ihn gerade etwas schmerzte. »Morgen Sasuke-kun.« Kam die tiefe und seit kurzem erst so sanfte Stimme des Sabakuno im entgegen. Er brachte keinen morgendlichen Gruß zustande, viel mehr lächelte er ihn an. Ein Lächeln, das er sonst nur Naruto schenkte. >Ich weiß, dass nicht er gemeint war, sondern sein Bruder, nicht er ist in den Gerüchten gemeint.< Sagte Sasuke sich, als er sich dicht neben dem Rothaarigen niederließ. Der Blick, der auf ihm lastete, bemerkte der Schwarzhaarige gar nicht, wenn er es doch getan hätte, dann wäre vieles vielleicht anders gekommen, als es kommen sollte… »Guten Morgen Schüler, nun denn, ich bin wieder zu spät, aber ich habe heute eine Menge anzukündigen und ich bitte um sofortige Stille und Aufmerksamkeit.« Hastig wühlte er in seinen Unterlagen, nahm die ersten Unterschriebenen Zettel entgegen, die für das Praktikum nötig waren und sprach dann den ersten Punkt seiner Liste an. »Wie ihr alle wisst, fängt euer Praktikum schon nächste Woche an und ich hoffe, dass jeder von euch gut mit den erforderlichen Informationen versorgt ist und keine Fragen mehr hat, wenn dem trotzallem immer noch so sei und manch einer eine Frage hat, dann stelle er sie mir doch bitte jetzt.« Eine kurze Reihe von Fragen wurde gestellt, auf die Kakashi schnell und bündig antwortete und dann einen ernsten Gesichtsausdruck bekam. »Nun denn, wie ihr wisst geht es mir seit kurzem immer schlechter, was meine häufigen Verspätungen auch immer mehr in Schuld zieht.« Er sah kurz auf den Berg Unterlagen vor sich, bevor er seine Stimme wieder erhob und seine Schüler alle ansah. Keiner gab einen Mucks von sich, jeder war angespannt und wusste, was es hieß, wenn ihr Lehrer erkrankt wäre und das schwer, wie es schien. »Ich muss während eures Praktikums in eine spezielle Klinik und hoffe, dass diese Ärzte mir dort helfen können, wenn dem nicht so sein sollte, dann muss diese Klasse aufgelöst werden und wird auf die anderen Klassen aufgeteilt. Die Aufteilungen habe ich schon gemacht und eingereicht, wenn es so weit kommen sollte, steht dies schon fest. Eure Eltern bekommen noch ein Schreiben nach Hause geschickt, in dem sie über alles Informiert werden. Ich hoffe auf meine Genesung, da ich euch als Klasse einfach nicht verlieren möchte.« Schloss der weißhaarige Lehrer seine Rede ab. »Kakashi-Sensei…« Schluchzte eins der Mädchen und wurde von ihrer Sitznachbarin in den Arm genommen und tröstend hin und her gewiegt. »Wir wünschen Ihnen alles Gute, enttäuschen Sie uns nicht und werden Sie wieder gesund.« Sprach einer der Jungs die Gedanken aller aus. »Ich danke euch.« Kakashi sah gerührt in die Runde. »Doch ich habe noch eine schlechte Nachricht. Wie einigen vielleicht aufgefallen ist, fehlt Shikamaru Nara schon seit ein paar Tagen, dies hat einen traurigen und dramatischen Hintergrund. …« Kakashi hielt inne und stützte sich auf dem Tisch ab. »Euch wurde gesagt, dass er einfach nur krank sei, doch dies stimmt nicht, er wurde in einen schweren Unfall verwickelt und kam gerade so mit dem Leben davon, doch noch immer ist er im Koma und ohne jegliche Hoffnung, dass er wieder aufwachen wird.« Kakashi schlug die Augen nieder, er konnte nicht in die Augen seiner Schüler sehen. »Nein…« Geschockt weiteten sich Narutos Augen. »Das kann… Kakashi, stimmt es was Sie sagen?« Naruto stand, sein Stuhl kippte nach hinten und knallte auf den Boden, seine Hände auf dem Tisch aufgestützt starrte er seinen Sensei an. Ein müdes Nicken des Weißhaarigen und die restliche Stunde war eine Stunde, in der jeder jeden beruhigte, das Gehörte verkraftet und versuchte ruhig zu bleiben. Nach der darauf folgenden Stunde folgte eine große Pause, in den zwei Stunden waren sie mit Kakashi alleine gewesen und hatten sich unterhalten und die Lage versucht zu verstehen, Sasuke indessen war still geblieben. Müde von den Ereignissen und dem Gehörten schlenderte er neben dem Sabakuno her. Eigentlich wollte er alleine auf den Schulhof und nicht irgendjemandem Rede und Antwort stehen, doch jetzt war er doch von dem Sabakuno mit einem einfachen Lächeln verbunden, wie auch mit einer schlichten Bitte überredet worden ihn bei sich zu haben. Im Schatten eines riesigen Baumes blieben sie stehen, sie waren weit ab von vielen und wenige Blicke konnten sie Beide erhaschen, so oder so, waren alle damit beschäftigt zu verkraften was geschehen war und viele andere Klassen waren am Anfang des Jahres auf Klassenfahrt gegangen, sodass sie im Grunde an diesem riesigem Baum nicht sonderlich auffielen. »Sasuke-kun, geht es dir gut? Du wirkst so blass seit dem Unterricht eben.« Eine Hand legte sich auf seine Schulter und er sah auf in die merkwürdigen und doch wunderschönen Augen Gaaras. »Ich bin nur so verwundert, dass so vieles so plötzlich passiert, ich verstehe dies alles nicht und möchte eigentlich nur ein friedliches Leben führen.« Schwach war seine Stimme, nichts von der Härte und Kälte war mehr übrig, die er damals allen entgegenbrachte. »Alles wird wieder gut, glaube mir.« Ein ehrliches und liebevolles Lächeln umschmeichelte seine Züge und seine Hand, die zuvor auf der Schulter des Uchihas lag, strich sanft über Wange des Schwarzhaarigen, während seine Augen sich in denen des anderen verloren. »Ich danke dir…« Vorsichtig schmiegte er seinen Kopf gegen die Hand an seiner Wange und schloss die Augen, er war so unendlich dankbar, dass Gaara für ihn da war. »Lass uns ins Gebäude gehen, dass Wetter sieht so gespalten aus, als wenn es uns im einen Moment in Licht baden möchte und von der Sonnenwärme umschmeicheln möchte, doch im anderem Moment mit den kalten Fluten des Himmels in Kälte stürzen will.« Gaaras Blick lag auf den unzähligen Wolken, doch seine Hand war schon längst von der Wange des Schwarzhaarigen geglitten und umschmeichelte nun dessen Finger und schlossen sie in seine ein. Selbst die Gewandesten Strahlen waren nicht in der Lage diese Stelle des Gebäudes zu beleuchten, viel zu sehr schützten Dachvorsprünge und empor ragende andere Mauern diese kleine Nische vor Licht. Blondes Haar funkelte auf, als die Gestalt sich aus dem Gang herauswagte, schüchterne Strahlen verfingen sich in den Haaren des Blonden, glänzten in den Augen wieder und ließen den Ausdruck von Neid und hochrangiger Wut nur noch stärker wirken. Sein Blick lag auf Sasuke Uchiha, der eine Mensch, der ihm als einziger in seinem Leben bis jetzt um den Verstand gebracht hatte. Doch nach gestern war er sich nicht mehr so sicher, was er je von diesem Kerl gewollt haben sollte. Jetzt stand er da, doch den Neid, dass Gaara nun an der Seite des Menschen stand, den er für immer sein nennen wollte, war unverkennbar und trieb ihn zur blanken Wut. Das einzige was ihm klar war, war, dass er sich betrogen fühlte und das von dem Menschen für den er gestorben wäre… »Ich hasse ihn.« Presste er zwischen seinen Lippen hervor. »Ich hasse ihn. Was dachte ich mir, ihn je zu lieben?« »Das kann nie jemand sagen.« Überrascht drehte sich Naruto um und sah in die braunen und warmen Augen auf, die Augen die ihm das letzte Mal vor dem Schlag des Rothaarigen beschützt hatten, die Augen die ihn gestern so sehr gemustert hatten, als er sich von Gaara verabschiedete. »Du…? Aber was machst du hier? Was willst du von mir?« Seine Stimmenlage war hart, er wusste, dass er etwas mit dem Sabakuno zu schaffen hatte, was, dass wusste er nicht, doch es reichte ihm zu wissen, dass es da auf jeden Fall etwas gab. Ja, er mochte Gaara irgendwie, doch es reichte nicht um sein Misstrauen zu lindern und verklingen zu lassen. »Mein Blick verschlang deine Ausstrahlung schon vor Tagen, dein sich jemandem hingeben, wie du dich für deinen Liebsten einsetztest und ihn jetzt zu hassen scheinst. Du beeindrucktest mich von Anfang an und jetzt, da du alleine warst und gequält von Neid und Wut meinen Bruder und deinen ehemalig liebsten Menschen anschautest, dachte ich mir, dass ich zu dir gehen sollte. Nachdem wir uns doch schon gestern ein weiteres Mal sahen, wenn du dich zu erinnern vermagst…« Seine Worte waren galant und so süß wie sonst nichts, sie umschmeichelten den Uzumaki und brachten seine Gedanken voll auf durcheinander. Woher wusste dieser Junge so viel von ihm, wo er ihn doch noch nie sah, außer diesen einen Moment damals. Und diese Stimme, sie war diese weiche und warme Stimme von damals. Doch… »Du bist Gaaras Bruder?« Überrascht, dass ihm das erst jetzt richtig in den Sinn kam, sah er zu dem Braunhaarigen herauf. »Gaara Sabakuno ist mein jüngerer Bruder. Ich bin Kankuro Sabakuno.« Freundlich hielt der dem Blonden seine Hand hin, sein Lächeln war so aufrichtig und seine Worte ließen Narutos Zweifel vergehen, dass er ein falsches Spiel mit ihm und dem Uchiha treiben könnte und das zusammen mit seinem Bruder, Gaara Sabakuno. »Ich bin Naruto, gehe oder besser ging mit deinem Bruder in eine Klasse.« Zögerlich legte er seine Hand in die des anderen, sie war so warm und weich, als wenn sie ihn zu beschützen versprach. »Dann bist du ja wirklich zwei Jahre jünger als ich.« Lachend sah er den Blonden an, doch es war kein Lachen das herablassend wirkte, das dem Blonden zeigen sollte, dass der Braunhaarige dachte, etwas besseres zu sein. Seine Hand lag noch immer in der des Braunhaarigen und er spürte wie dessen Daumen langsam über seinen Handrücken strich. >Er gefällt mir, er ist so nett und sympathisch.< Dachte er für sich, während seine Augen den Anblick des Braunhaarigen regelrecht verschlangen, seine breiten Schultern, seine braune wunderschöne Haut, seine weichen Haare und dieses unwiderstehliche Lächeln. Der Blonde bemerkte nicht mehr, wie Sasuke und Gaara sich langsam dem Gebäude zu wandten und darin verschwanden… Die Schritte der zwei Gestalten auf dem leicht beschienen Gang verebbten schon vor einigen Minuten. Stille umfing sie, Gespräche waren nicht notwendig, sie wussten was der andere dachte. Langsam lehnte sich der Schwarzhaarige zu dem anderen herüber, verbarg sein Gesicht in dessen Hemd und schloss die Augen, er spürte wie eine warme Hand sich auf seinen Rücken legte, wie der Arm, der sich um ihn legte, ihn näher an den anderen zog. »Ich bin für dich da, Sasuke.« Hauchte die tiefe und warme Stimme des Rothaarigen dem Blonden ins Ohr. »D-Danke.« Kroch es langsam und stockend über die Lippen des Schwarzhaarigen, ein wohliger Schauer ließ ihn stocken, als er den Atem des anderen immer wieder seinen Hals entlang schleichen spürte, wie die Hand auf seinem Rücken herunter wanderte auf seine Hüfte und der Rothaarige den Uchiha langsam von sich drückte, ihm in die Augen sah und ihre Blicke verschmolzen ließ. Feine Sonnenstrahlen gaben sich dem Moment zusammen mit den Beiden hin, liebkosten die Beiden, so wie die Beiden sich alleine mit ihren Blicken. Gaara saß auf der Fensterbank mit dem Rücken zur Wand, die leicht hervorstand, bis sie eben in die Wand des Ganges überging, zu seiner rechten war das Fenster, sein rechtes Bein lehnte an der Scheibe und Sasuke saß an dieses gelehnt da. Nun in diesem Moment war alles so einzigartig, alles stand still und er spürte, wie seine Hand sich schüchtern auf den Oberschenkel des Sabakuno legte, wie sein Blick sich in diese türkisenen Augen verlor und die Hand auf seinem Rücken herunter auf seiner Hüfte glitt und einen sanften Druck auf ihn ausübte, ihn langsam zu dem Neuen zog. Dieser sich langsam vorbeugte, seine noch freie Hand auf die auf seinem Oberschenkel legte und umschloss. Gaara rückte noch ein bisschen näher an den Schwarzhaarigen heran und nahm seine Hand von dessen Hüfte, ließ sie in dessen Nacken gleiten und seinem Gesicht immer näher kommen. Kurz vor dessen Lippen hielt er inne, Sasukes Augen sahen in die des anderen und er vernahm die sanfte Stimme des Rothaarigen. »Nur, wenn du es willst, mache ich das, wovor wir jetzt stehen…« Sein Atem strich die leicht geöffneten Lippen des Schwarzhaarigen und das Schließen der Augen des Uchihas war keine Abneigung und auch sonst vernahm er nichts, was ihm das weitere Handeln verbat. Hauchzart und schüchtern legte er seine Lippen auf die des Uchihas, genoss dieses sanfte Kribbeln auf seinen Lippen, genau wie die schüchterne Hand, die sich auf seine Hüften legte und sich in sein Hemd krallte. Langsam löste er sich wieder von dem anderen, sah in dessen Augen, sah wie sie langsam wieder aufgingen und lehnte seine Stirn gegen die des Schwarzhaarigen. Sasuke durchstrich schon die ganze Zeit, während sie da saßen, ein merkwürdiges und wundschönes Kribbeln. Gaaras Wärme alleine durch sein Bein zu spüren, in seinen Armen zu sein und dann seine sanfte Art, dass er so Rücksicht auf ihn nahm. Doch dieser Kuss, er war unbeschreiblich und nun lagen seine Augen wieder in denen des anderen und er konnte nicht anders als diesmal Gaara zu küssen und den Moment in die Länge zu ziehen, zu genießen… >Ich weiß nicht warum ich das hier tue, doch ich spüre, dass ich es will…< Durchstrich es Sasuke, bevor sein Handeln sich vom Verstand abkappte. Fortsetzung Folgt Kapitel 6: „ … um zu besänftigen dein erschüttertes Herz,“ vollendete es. ------------------------------------------------------------------------- Feine Striche am Horizont ließen bemerkbar werden, was in weiterferne auf sie lauerte. Immer dunkler wurde der Himmels Farbe, doch nicht nur dies verkündete Veränderung zu dem sonst so blauen und Sonnenreichem Himmel. Alles wird anders. Von einem Moment zum anderen und keiner vermag zu sagen warum. Keiner vermag zu verstehen, warum jeder so handelt, wie er handelt. Matt leuchtete das Licht in den Flur hinein, verflog in die hintersten Ecken und verlor sich auf der Fährte der zwei Jungs, die es suchte. Es war Gewohnheit geworden, eine schlichte und doch immer kräftig werdender. Jede Pause, Freistunde und Sekunde, die sie fern des Unterrichtes verbrachten, verweilten sie in diesem Flur, der Flur, der vor fünf Tagen zu ihrem gemeinsamen Platz wurde. Vor fünf Tagen, als sie sich das erste Mal einander näherten. Der Blick des Schwarzhaarigen verflog in weiter Ferne, verlor sich in den kaum wahrnehmbaren Regenschleiern der Ferne. »An was denkst du, Sasuke-kun?« Eine Hand, die sanft auf seinem Bauch lag, drückte ihn näher an den warmen Körper hinter sich. Er wand seinen Blick nach hinten, sah in diese merkwürdigen und unbeschreiblichen Augen. »Ich betrachte den Regen, der so weit ab von uns ist.« Hauchte er gegen die Lippen des Rothaarigen, denn so nahe wie er ihm war, war es nicht anders möglich, doch nichts sehnlicher wünschte er sich nach diesem Moment, als den anderen noch näher zu kommen. »Du magst das Spiel von den einzelnen Tropfen des Regens, habe ich recht?« Leicht küsste er den Uchiha auf die Wange. »Ja, sehr, es inspiriert mich. Es lässt mich wachsen und beruhigt mich, es weckt in mir so viele Schichten. Ich bin oft schon verwundert, dass ich diese wirklich alle in mir trage.« Sein Blick schloss sich den kurzen Moment, in dem er die Lippen des Sabakuno auf seiner Haut spürte. »Du bist so unglaublich einzigartig, so wie du die Welt siehst und dich anderen hingibst.« Sasuke spürte wie er mit sanfter Gewalt von dem Größeren herum gedreht wurde und herauf zu dessen Gesicht sah. Mit Vorsicht legte er seine Arme auf die Brust des Rothaarigen, ließ sich sanft an dessen Brust sinken, doch spürte er wie eine weiche Hand sich unter sein Kinn legte und ihn zu ihm herauf zog, seine Lippen mit denen des anderen umschloss und ihn sanft küsste. Ein schriller Ton erklang. Wehleidig löste sich der Uchiha von dem Sabakuno. »Wir müssen wieder heruntergehen, die letzte Stunde bevor wir in die Stadt fahren.« Sein Blick verlor sich noch kurz in den Augen seines Gegenübers. »Ich kann es kaum noch abwarten.« Ein freches Zwinkern strahlte Sasuke entgegen. Seine Hand griff schüchtern nach der Gaaras und zog ihn mit sich. »Lass uns ja nicht zu spät kommen, dass können wir uns nicht leisten.« Sasuke rannte auf seine Worte hin los und zog den Neuen mit sich. Der sanfte Regenschleier, der vor Stunden von schwarzen Augen beobachtet wurde, schlängelte sich um die feinen Äste der Kirschbäume vor der Schule des Blonden, sachte rannen die Tropfen die Stämme der Bäume herab, während der blonde Junge wartete. Er war schon lange nicht mehr so plötzlich auf etwas eingegangen und das er gerade bei diesem doch sehr intimen Thema sich dem Kerl, der mit dem Typen Verwandt war, der seine große und erste Liebe von ihm riss, etwas anfing, was dann doch schon mehr als merkwürdig für ihn. Doch er fand Gefallen an ihm, daher… Warum sollte er ihm keine Chance geben? Wenn doch schon alles verloren schien. Von weitem sahen graue, fast weiße Augen auf ihn herab. >Was geschieht hier nur? Ich bemerkte immer, dass Naruto mehr von meinem besten Freund wollte und verstand schnell, dass es schon lange nicht mehr auf Einseitigkeit sich beruhte, doch nun…?< Lange schwarze Haare wallten seinen Rücken herunter, während er sich auf der Mauer zur Schule niedergelassen hatte und beobachtete, wie Naruto den großgewachsenen braunhaarigen Austauschschüler begrüßte und ein freundliches Lächeln entgegen bekam. Wie die Tür des Eingangs Portals aufging und Sasuke mit Gaara an der Hand auf seine wartende Limousine zu rannte. »Irgendetwas stimmt hier überhaupt nicht.« Murmelte der heimliche Beobachter. »Sehe ich genauso, es stink schon förmlich.« Erschrocken sah der Schwarzhaarige zu dem Neuankömmling herauf, beobachtete wie er sich setzte. »Neji, glaubst du, dass sich das wieder einrenken wird, oder wird es so bleiben?« Der braunhaarige Junge setzte sich neben den Hyuuga. »Ich weiß es nicht. Ich bin ehrlich und ich habe das erste Mal keine Ahnung was in Sasuke vorgeht. Was denkst du, was Naruto zu dem Ganzen verleitet?« Unglaublich helle Augen sahen den jungen Inuzuka an. »Auch ich weiß es nicht, ich kenne Naruto seit Jahren, doch seit einigen Monaten ist er merkwürdiger als sonst, auch schon vorher war er nicht so wie er sonst war.« Neji sah zu der wegfahrenden Limousine und lauschte den leisen Worten. »Du weißt es nicht, oder?« Nejis Blick flog hoch in die Wipfel der umstehenden Bäume, während er sprach. »Was weiß ich nicht?« Ein skeptischer Blick lastete auf dem Hyuuga, Kiba mochte Sasuke und ihn nicht sonderlich, bis Naruto sie zusammen führte und diese Antisympathi hatte ihren Ursprung wahrscheinlich in der leichten Arroganz, die von dem Hyuuga und das Unnahbare des Uchihas ausging, zu tun, doch nun war sie wie wegeblasen, als wenn sie nie existiert hätte. »Das Naruto schon lange in Sasuke verliebt war und sich vor einigen Monaten mit der Frage nach Nachhilfe endlich getraut hatte ihm näher zu kommen. Sasuke veränderte sich nach kurzer Zeit sehr und ich bemerke nach einer bestimmten Zeit, dass etwas anders war zwischen den beiden, besonders im Umgang und jetzt wird mir erst alles klar. Wenn ich die Beiden so sehe, wie sie plötzlich getrennte Wege gehen, zwar glücklich wirken, doch in Sasukes Augen sehe ich tiefen Schmerz.« Seine Hände fanden in der Mitte seines Schneidersitzes zusammen und sein Blick traf den des Braunhaarigen. »Sie lieben sich.« Einfach waren diese drei Worte, doch im Gesicht des jungen Kiba Inuzuka, der Jahrelang mit Naruto befreundet war, sah man die Überraschung, doch auch er verstand und sah, dass es einfach so war, dass es die Wahrheit sein musste. In weiter Ferne, zu weit um von den Beiden besorgten Freunden gesehen zu werden, stand Naruto, die Arme um den Hals des Sabakuno geschlungen, die Augen geschlossen und den sanften Kuss Kankuros genießend im Regen da stehend. Das prasselnde Geräusch des Regens auf dem Lack der Limousine ließ Sasuke nachdenklich aus dem Wagen schauen, immer wieder beobachtete er die herab laufenden Tropfen. Stunden verstrichen, ohne das Gaara sich zu Wort meldete und ihn aus seinen Gedanken riss. Der Sabakuno war wirklich nett, er ließ ihn in dem Element verweilen, dass ihm am allermeisten beruhigte. Sein Blick glitt über den Rothaarigen, er verlor sich in dem ihn bezaubernden Anblick. Der seichte rote Schimmer, der sich auf seine Wangen legte, als Gaara zu ihm sah, brach seinen Blick schnell gen Boden ab. Vorsichtig beugte sich der Sabakuno zu dem Uchiha herüber. Die Scheiben, die sie zum Fahrer verbanden, waren getönt und so sah keiner der beiden Parteien, was der jeweils andere gerade tat. Wieder legte sich die warme Hand des Rothaarigen unter das Kinn des Schüchternen, zog ihn sanft aufwärts und sah in seine Augen. Der Blick verlor sich in der Ewigkeit, wollte seiner Intensivität keinen Halt mehr geben und ließ einen feurigen Kuss entfachen. Der Kuss ging weit, so weit, dass Sasuke mit dem Kinn rechts und links von den Oberschenkeln von Gaara auf dessen Schoß saß und in die Augen des Sabakuno sah, seine Lippen nur Millimeter von denen des Älteren entfernt. Seine Hände lagen auf den Schultern Gaaras, während er kräftige Arme auf seinem Rücken spürte und frech Finger sein Hemd aus der Hose ziehen spürte, was ihn zu einem erneutem sanften Kuss führen ließ. Sie verloren sich in den Handlungen, genossen die Näherungen des anderen und ließen die Zeit davon rasen. Das halten der Limousine ließ Sasuke aufschrecken. Sie waren schon da? Aber, dass ging doch nicht… Er war… Mit schnellen Handgriffen und einem förmlichen Sprung von Gaaras Schoß zog er sich sein Hemd wieder an, knöpfte es zu und stopfte es sich in die Hose. Von der Hektik des Uchiha Erbens in keinster Weise angesteckt, zog Gaara sich wieder an, richtete sich und war sogar schon früher fertig, als der Uchiha es auch nur im Stande war zu sein. »Beruhige dich, Süßer.« Mit ruhigen Händen zog Gaara ihn zu sich, knöpfte das Hemd erneut auf, küsste ihn auf dessen Schlüsselbein und fing langsam an, dass Hemd richtig zu zuknöpfen. Mit langsamen, doch flinkeren Bewegungen als Sasuke, stecke er es wieder in die Hose des Uchihas, zog es so zurecht, dass es immer so saß, wie bei dem Uchiha und küsste ihn noch einmal kurz auf seine Lippen. »D-Danke.« Schüchtern und hoch Rot sah der Uchiha zu dem Rothaarigen herauf. »Keine Ursache. Ich möchte doch auch nicht unbedingt, dass mein erster Auftritt mit nacktem Oberkörper und völlig zerzaustem Aussehen anfängt.« Ein freches Zwinkern und Gaara stieg langsam aus. Galant, graziös und eine Ausstrahlung, die den Uchiha förmlich einnahm. >Er ist so unglaublich galant.< Ergriff ihn der Gedanke, bevor das Aufgehen seiner Tür ihn von der geschlossenen Gaaras löste. »Mister Uchiha, ich möchte Sie bitten nun den Wagen zu verlassen und ihr Gepäck den Rest des Weges aus dem Regen zu entfernen. Ich möchte keines Wegs unhöflich wirken, doch gab mir ihr werter Herr Vater strikte Anweisungen.« Der Chauffeur sah zu dem Uchiha ins Auto und hielt ihm einen Regenschirm hin, doch sein Blick glitt auf Gaara. Das Hemd des Rothaarigen war schon um einiges Durchsichtiger, als es noch vor wenigen Sekunden war. »Ich danke ihnen. Wenn es der Wunsch meines Vaters ist, mich schnell in die Wohnung zu begeben, so werde ich mich dem fügen. Ich wünsche ihnen eine gute Heimreise.« Sasuke ignorierte den dargebotenen Schirm und schritt gemächlich durch den warmen Regen. Einzelne Tropfen umschmeichelte sein Gesicht und er genoss das Gefühl des kalten Nasses auf seiner Haut. Er hörte wie der Fahrer sich zurück zog und Sasuke alleine ließ, sein verächtliches Schnauben über seine arrogante Antwort, war ihm jedoch nicht entgangen. Das Auto fuhr ab und seine Augen schlossen sich, genossen den warmen Regen und den sanften Wind, der seine Haare sanft um sein Gesicht streichen ließ. »Ich liebe deinen so ruhigen Anblick, doch wenn ich nicht gerade darauf bedacht wäre, in die Wohnung zu gehen und mich schlafen zu legen, dann würde ich mich jetzt über dich hermachen.« Die ruhigen Worte von dieser unverkennbaren tiefen und rauen Stimme, die so nahe an seinem Ohr erklang, ließen einen angenehmen und starken Schauder über seinen Rücken laufen. Sein Blick legte sich in die Augen des Rothaarigen und sein Gleichsinn, den Worten des Rothaarigen gegenüber, war deutlich in seinen Augen zu sehen. »Da hast du durchaus recht, als uns unsere Klamotten vor dem Regen schützen und uns schlafen legen, morgen zeige ich dir dann die Wohnung und erkläre dir ein wenig was über meine baldige Firma.« Sasuke Hand strich schüchtern die des Sabakuno, während seine gemächlichen Schritte ihn zu seinem Gepäck führten. Die Treppen umgingen die beiden Jungen und benutzen den Fahrstuhl. Eine leuchtende Sieben strahlte über ihren Köpfen auf, als die Fahrstuhltür sich langsam öffnete und eine riesige Wohnung sich vor ihnen ausbreitete. Sasuke kannte diesen Anblick und genoss ihn keines Wegs, da er ihn gewohnt war, doch in den Augen des Sabakunos sah er den leichten Schimmer von Überraschung. »Ich dachte, dass wir in einer kleinen bequemen Wohnung sein würden, doch dass hier… Es übertrifft all meine Erwartung.« Sein Blick glitt auf eine Sitzgruppe von zwei Couchen und drei Sesseln, die aus schwarzem Leder waren. Ein weißer Teppich ließ die Ecke gemütlich wirken, er war flauschig und wirkte so, als ob er die Füße schön warm halten würde. Der breite Flur eröffnete ihm diese Kulisse und im Hintergrund erschienen ihm zu dieser Tagesstunde schwarze große Scheiben. Sie mussten einen unglaublichen Ausblick auf die Umgebung bieten. Der Uchiha verschwand in einem Seiteneingang des Ganges, der Gaara bis dahin nicht aufgefallen war und folgte ihm, er führte zu weiteren Zimmern. Das Badezimmer, eine Abstellkammer und mehreren Schlafzimmern fand er hinter den ihm nun offenliegenden Türen. Sasuke steuerte auf ein Zimmer zu, in dem sich ein breites Bett befand, während er ging entledigte er sich seines Hemdes, öffnete seine Hose und ließ seine Schuhe zurück. Seine Hose blieb auf dem Boden zurück, als er sich in das breite Doppelbett legte. Seine Augen schon geschlossen, merkte er nicht wie Gaara ihm folgte. »Gaara, du kannst dir eins der Gästezimmer aussuchen, wenn du möchtest, oder dich noch ein wenig umschauen.« Murmelte er leise für sich. Er spürte im Dämmerschlaf wie die Matratze leicht herunter sackte und sich die Decke zurück schlug. Ein warmer Arm legte sich um ihn. Nackte Haut schmiegte sich an seinen Rücken und mit einem Mal waren seine Sinne wieder hell wach. >Was tut er denn da…?< Fragte sich der Uchiha und spürte einen gleichmäßigen Atem an seinem Nacken, der ihm einen kalten und zu gleich heißen Schauer durch den Körper jagte. »Schlaf gut, Sasuke. Wenn es dir genehm ist, schlafe ich gerne hier... an deiner Seite.« Ein sanftes Nicken galt Gaara lediglich als Antwort, doch dem Schwarzhaarigen war bewusst, dass Gaara nicht gehen würde, selbst wenn er es wünschte, obwohl, wahrscheinlich doch, so lieb wie der Sabakuno bis jetzt zu ihm gewesen war. Doch er gewöhnte sich nach kurzem an das Gefühl dem Rothaarigem so nahe zu sein und schlief friedlich und ruhig ein. >Ich genieße seine Nähe so sehr…< War sein letzer standhafter Gedanke, der ihn gerade noch so erreichte. Das sanfte Gefühl von Wärme an seinem Rücken und der kurzen Berührung auf seiner Schulter, ließ ihn die Augen öffnen. Ein warmer Arm lag um seine Taille, die Hand des Armes lag hauchzart, als wenn sie ihn nicht wirklich berühren wollte, auf seinem nackten Bauch. Langsam drehte er sich herum und sah in die offenen und wunderschön funkelten Augen des Rothaarigen. »Guten Morgen, Sasuke-kun.« Gaaras Kopf bettet auf dessen Arm und seine Hand gelangte dadurch gerade so an die Haare des Uchihas, mit denen seine Finger leicht anfingen zu spielen. »Dir auch einen schönen Morgen.« Sasuke kuschelte sich leicht und schüchtern an den Sabakuno, er wollte diese Wärme noch nicht missen, doch so wirklich traute er sich nicht, sich ihr hinzugeben. »Ich frage mich nur, wie ein Mann mit solch einem Imperium im Hintergrund, so schüchtern sein kann und dabei noch so verdammt süß, wie auch machtvoll wirken kann.« Ein kurzer Kuss verlor sich auf dem Haupte des Schwarzhaarigen, bevor er weitersprach. »Wir haben es schon spät und ich finde, dass wir uns langsam einmal anziehen sollten und wir die Wohnung zusammen erkunden, oder du sie mir zumindest zeigen könntest.« Er drückte den Schwarzhaarigen noch einmal fest an sich, bevor er ihn leicht von sich schob und sich aufsetzte. Sasuke, der enorm rot geworden war von den Worten des Sabakuno, musterte interessiert den Rücken des anderen. Er war wunderschön muskulös, während die Haut einen matten und feinen Glanz aufwies. »Sasuke-kun? Verrate mir nur schnell eins. Wo finde ich das Bad?« Gaara drehte sich zu dem halb entblößtem Uchiha herunter und ein süffisantes Lächeln umwarb seine Lippen. »Oh… Ja, natürlich, die Tür heraus und den Gang in Richtung Haustür entlang, die erste Tür vor dem Gang zur Haustür rechts ist dann das Bad.« Sasuke setzte sich auch auf und sah dem Rothaarigen hinterher, er genoss den Anblick und die Röte seines Gesichts beschrieb wie sehr er dies tat. Während Gaara im Bad verschwand und sich frisch machte, richtet Sasuke das Schlafzimmer, öffnete ein Fenster in diesem und zog die Vorhänge auf, um die ersten Strahlen ihres erst angebrochenen Tages herein zu lassen.. Sein Antlitz wurde von einem feinen Schwall von morgendlichen Strahlen erhellt und die unzähligen Fenster der Mega City blitzten und glitzerten ihm fröhlich entgegen. Sein Blick glitt auf die Straße, die er von ihr aus sehen konnte. >Wie immer, viel Trubel und Stress. Was erwarte ich auch von solch einer riesen Stadt anderes?< Er entfernte sich von dem Fenster und ging den Flur entlang zu seinem Koffer, brachte diesen in das Schlafzimmer und legte es auf das von ihm gerade gemachte Bett, öffnete den Koffer und fing an diesen auszuräumen, nach einer geraumen Zeit hörte er, wie die Badezimmertür sich öffnete und wieder schloss. »Sasuke? Bin ich froh, dass ihr im Bad immer Handtücher habt. Ich hatte meins und frische Klamotten vergessen mit darein zu nehmen.« Ein Lachen erklang und Schritte, die auf das Schlafzimmer zu gingen. Sasuke sah auf, als er die Stimme vernahm und sein Blick auf den Rothaarigen glitt und er ihn lediglich mit einem weißen Handtuch um den Hüften im Türrahmen stehen sah, wurde er abermals leicht rot und senkte den Blick auf seine Klamotten, die er noch immer dabei war auszuräumen. »Ich räume das hier nur noch schnell fertig und dann gehe ich auch schnell duschen, du kannst die linke Kommode hier benutzen und deine Klamotten reinpacken.« Das riesige Bett lag gegenüber der Wand, in der die Tür war, wenn man vom Kopfende des Bettes aus den Raum betrachtete, lag zur rechten die Fensterreihe mit den grauen Vorhängen, die aus festen Leinen bestanden und bis auf den Boden hingen. Zur Linken hing ein großes Bild an der Wand, rechts und links waren von diesem einige Regale mit Büchern und Kleinigkeiten darin zu sehen. Über dem Kopfende des Bettes hing auch ein Bild und zum Fußende hin waren zwei Kommoden zu sehen. Das Bett, die Fensterrahmen, der Türrahmen und die Bilderahmen, wie auch die Kommoden bestanden aus einem tief dunklem Holz, was dem Raum etwas sehr edles verlieh, auch im restlichen Haus fand man immer wieder den Stil von dunklem Holz, hellem Marmor Fliesen und weiß, schwarzen bis grauen Wänden. Die Tür, die in das Zimmer führte, befand sich außen links vom Bett ausgesehen in der Mitte der Wand jedoch zierte ein nicht gerade billig aussehender Flachbildschirm die weiße Wand. »Dann wünsche ich dir viel Spaß und ich niste mich dann hier schon einmal ein.« Ein freches Zwinkern flog dem Uchiha entgegen, als dieser seinen Blick zu Gaara wand und mit den Klamotten an diesem vorbei gehen wollte. Eine sanfte Hand hielt ihn fest, legte sich unter sein Kinn und feine Lippen legten sich auf die des Uchihas. »Bis gleich.« Die Hand löste sich und der Sabakuno wandte sich der Kommode zu, um als erstes ihre Belastbarkeit herauszufinden. Als Sasuke aus dem Badezimmer heraus kam und sich auf die Suche nach dem Sabakuno machte, fand er ihn nicht im Schlafzimmer an. Seine Schritte führten ihn den Flur entlang, doch in den Gästezimmern war er auch nicht anzutreffen. Er bog in dem Gang zur Haustür in die entgegengesetzte Richtung ab und ging auf die schwarze Ledersitzecke zu, nach rechts schloss sich der Raum ab. Eine große Anlage stand an der Wand und führte eine riesige Leinwand zwischen sich auf, ein paar Topfpflanzen brachten leben in den Raum, der durch einen kleinen Einschnitt einer leicht in den Raum ragenden Mauer getrennt wurde. In diesem kleinen Stück Mauer waren mehrere Bücher große Lücken hineingeschnitten worden und so wurde die Wand zum Regal, wie auch Raumteiler. Seine Schritte führten ihn um diesen herum und gingen auf die Marmorne Tischzeile zu und sah in die Küche. Er erblickte den Sabakuno dabei, wie dieser den Tisch deckte und sich daran machte die Küche zu erkunden. Sie aßen gemeinsam und räumten das Geschirr gleich in den dafür vorgesehen Spüler, Sasuke erklärte ihm, wie der Fernseher funktionierte, dass er aufpassen sollte, dass der Ton der Anlage aus sei, wenn er diesen anmachte und das er immer darauf achten sollte den Teppich zwischen den Couchen nicht zu bekleckern. Sasukes Vater würde sie höchstpersönlich umbringen, so sagte er ihm. Als der Schwarzhaarige fragte, was für einen Anzug Gaara mit hätte, musste dieser peinlich berührt zugeben, dass er diesen vergessen hatte. Das hieß nur eins: Shoppen. Die Einkaufspassage war nicht weit von der Wohnung entfernt und so entschloss sich Sasuke mit der Einwilligung des Sabakuno, dass sie zu Fuß gehen würden. Nach kurzer Zeit waren sie dort angekommen, wo es den Uchiha hintrieb. Es war ein vornehmer Laden, der riesige Fenster hatte und in wunderschön harmonierenden Farben dargestellt war. »Der sieht nicht gerade billig aus.« Wand Gaara seine Bedenken ein, als die beiden Jungen auf die Tür zu gingen. »Mein Vater würde es auch nicht dulden, wenn du da mit einem ‚normalen‘ Anzug auftauchen würdest in seiner alles geliebten Firma. Auch wenn wir nur ein Praktikum machen, werden wir wie Angestellte behandelt werden, ich hoffe, dass du dich in den Job eingliedern kannst.« Sasuke sah kurz zu Gaara herüber, bevor seine Gesichtszüge kalt und unnahbar wurden. Ein kalter Schauer lief Gaara bei diesem Anblick über den Körper und er folge dem Uchiha. Genau wie Sasuke wurde Gaara kalt, doch dies nur, weil er es hasste von allen begafft zu werden, doch sein kaltes Auftreten bewahrte ihn vor solcherlei Blicken, doch bei dem Uchiha, wie ihm nach dem kurzen beobachten auffiel, schien dies nur noch mehr dazu zuführen, dass die Blicke auf ihm lagen, doch er konnte es nur zu gut nachempfinden. Die Präsenz des Uchihas war so unglaublich mit diesem kalten Blick, seiner kräftigen Stimme und seinem gezieltem und starkem Auftreten. Es dauerte nicht lange und die blonde Verkäuferin hatte die Ware, die der Uchiha haben wollte, zu dem Rothaarigen gebracht. »Mister Uchiha, ich bin erfreut ihnen zu Diensten gewesen sein zu dürfen und hoffe, dass diese Anzüge ihren Vorstellungen entsprechen werden.« Langsam entfernte sich die Verkäuferin, doch ihr Blick lag weiterhin auf dem Anblick des Uchihas. »Du schindest ganz schön Eindruck, wenn ich das bemerken darf.« Gaara war gerade dabei, seine Arme von hinten um den Schwarzhaarigen zu schlingen, als dieser ihn davon abhielt. »Unterlasse es mir auch nur noch ein bisschen näher zukommen.« Kalte Augen sahen ihn an und noch kältere Worte waren es, die der Uchiha da sprach. »Probiere die Anzüge, ich würde gerne diese Annehmlichkeiten verlassen.« Seine Aufmerksamkeit glitt wieder auf die Anzüge und er bemerkte den verwunderten und aus der bahngeworfenen Blick des Sabakunos nicht. Warum war der Uchiha auf einmal so kalt zu ihm? War das alles ein Spiel für ihn? Ihn, wenn sie alleine waren an ihn heranzulassen, doch sobald sein Ruf auf dem Spiel stand, auf Abstand zugehen? Sie fanden den richtigen Anzug schneller als der Rothaarige dachte und der Tag neigte sich mit den näher heranziehenden schwarzen Wolken dem Ende hinzu. Die Mittagssonne lag verborgen hinter unzähligen dicken, grauen und schwarzen Wolken, doch der Tag war schon weit voran geschritten, als Sasuke und Gaara in ihren neuen Anzügen in der Firma hin und her liefen. Gaara sollte am heutigen Tag seiner Arbeit näher gebracht werden, ihm sollte sein Büro, oder eher Arbeitsplatz zugewiesen werden und die Arbeit so vertraut wie möglich sein am Abend. Nach stundenlanger Arbeit schlich sich nach und nach die Müdigkeit in die Knochen der beiden Jungen. Die Kälte, die die ganze Zeit von Sasuke ausging, beängstigte den Sabakuno, seit einem Tag ging es nun so, dass die Wärme aus dem Uchiha verschwunden war und er nur noch daran bedacht war seine Gefühle zu verstecken. Er hatte versucht an den Uchiha heranzukommen, freundschaftlich mit ihm zu reden, war ebenso wenig möglich, wie ihm so nahe zukommen, wie er es damals in der Limousine war. Das Gebäude war riesig und Sasuke wusste sich doch gut zu Recht zu finden. Bei Gaara sah dies jedoch anders aus, er fand sich nicht so schnell zurecht, dass einzige was er beherrschte, war die gleiche Kälte wie Sasuke auszuströmen und obwohl er nur ein Praktikant war und dazu minderjährig, sprangen die anderen Mitarbeiter sofort, wenn er etwas wünschte, sie hatten Achtung, oder auch Angst vor ihm, wie man es nahm, aber es lief gut für ihn. Sein erster Tag war erfreulich gewesen. Die Arbeiter machten sich nicht über ihn lustig, sie sahen ihn schon als ebenwürdig und höherrangig an, als die Langzeit Mitarbeiter es selber eigentlich waren. Der Sabakuno fand sich dazu auch Zunehmens besser in dem riesigen Gebäude zurecht. Am frühen Abend durften die beiden Praktikanten mit einem Haufen Papierkramm das Firmengebäude verlassen und sich fürs Wochenende zurückziehen. Es war eine offizielle Regelung, dass die Praktikanten an den Tagen Samstag und Sonntag nichts in der Firma zu suchen hatten. Es war so etwas wie Hausaufgaben, was sie bekamen, beglückt fühlte sich der Sabakuno von diesem Gedanken nicht sonderlich, doch gleichermaßen war er erleichtert zwei Tage mit dem Uchiha in der Wohnung alleine zu sein, vielleicht konnte jetzt ja wieder alles wie vorher werden? So hoffte der Rothaarige zumindest… Der Samstagmorgen brach früh für die beiden Jungen an. Am Abend zuvor zog der Uchiha die Vorhänge zu schnell zu und ermöglichte es den feinen Strahlen des Morgens ihn zu wecken und aus seinen Träumen zu reißen. Sein Blick glitt schläfrig über das Bett, fiel auf den Sabakuno, der mit gehörigem Abstand zu ihm schlief. Es tat ihm Leid, dass es so gewesen war, doch er hatte nicht anders handeln wollen und können. Mit leisen Schritten schlich er aus dem Raum, auf das Bad zu und richtete seine Frisur, zog sich eine Jogging Hose an. Wenige Minuten nachdem er sich die schwarze Hose angezogen hatte und das weiße enge Hemd überstreifte, stand er in der Küche. Mit flinken Bewegungen, wie man es einem verwöhnten Typen wie ihm nicht zugetraut hätte, decke er den Tisch, setzte Milch auf und ließ Kaffe in der Maschine auf der Theke fertigen. »Morgen Sasuke-kun.« Gaara rieb sich die Augen und ein herzhaftes Gähnen verließ seine Kehle, als er den Tisch in Augenschein nahm. »Du hast für mich mit gedeckt?« Er war sichtlich überrascht, nach dem gestrigen Tag hatte er nicht mehr wirklich auf solcherlei Aufmerksamkeiten des Uchihas gehofft. »Ich danke dir.« Langsam ließ er sich nieder, doch Sasuke hinderte ihn daran. »Zieh dich ruhig schon an, mach dich im Bad fertig, du hast doch auch sowas wie ich hier mit.« Er deutet auf seine Hose und Hemd. »Ich hab‘ nämlich nicht vor heute aus dem Haus zu gehen.« Er sah kurz zu dem Rothaarigen herüber, bevor er sich schnell umdrehte und sich der Milch zuwandte. Den Anblick Gaaras, verschlafen und in Boxershorts, konnte er nicht standhalten. Sasuke vernahm Schritte, die sich von ihm entfernten, wie auch das Öffnen und Schließen der Badezimmertür. Er war erleichtert wie auch gekränkt. Wenn er gestern nicht so gewesen wäre, oder ihm erzählt hätte… Dann wäre es wohl nicht so, wie es jetzt war. Mit einem Handtuch in der Hand kam Gaara wieder, auch er hatte sich ähnliches wie Sasuke angezogen und war noch damit beschäftigt sich schnell die Haare etwas trockener zu rubbeln. Mit schnellen Schritten ging er auf seinen Platz zu, legte das Handtuch über seine Stuhllehne und fing an mit Sasuke zu Essen. Sie aßen gemütlich auf, deckten den Tisch ab und räumten den Müll in der Küche weg. Nachdem diese schlichte Haushaltsarbeit vollrichtet war, widmeten sie sich den Arbeiten für die Firma, denn aufschieben wollte keiner der Beiden dies, es würde nur Ärger bedeuten, wenn sie es nicht rechtzeitig fertig hätten. Am frühen Abend beendeten die beiden Jungs ihre Arbeit, um bis dahin nur einen kleinen Teil der Arbeit fertig zu haben, die sie erledigen mussten. »Sasuke-kun? Lass uns morgen weitermachen, ich bin zu unkonzentriert inzwischen. Wie wäre es, wenn wir nicht einfach einen Film gemeinsam schauen?« Gaara sah zu dem Uchiha herüber, der gerade damit beschäftigt war ein fertiges Formular Packet abzuheften und in einer Kiste zu verstauen. »Du hast recht, meine Lust ist auch schon lange vergangen. Was möchtest du denn schauen?« Sasuke stand auf und öffnete das rechte Schränkchen neben einem der Lautsprecher. »Mir wäre alles eigentlich recht.« Gaara kam hinter Sasuke und legte eine Hand auf dessen Schulter, dass ihm diese kleine Geste gestatte wurde, entfachte Hoffnung in ihm. »Gut, dann schauen wir den Film hier. War mal mein Lieblings Film, doch ich habe den schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen.« Sasuke richtete sich auf und stand genau vor dem Rothaarigen. Ihre Blicke trafen sich, was eine zarte Röte auf den Wangen Sasukes verursachte. »Mach ihn rein.« Sprach Gaara und brach den Blickkontakt ab. Langsam ging er auf die Couchen zu und setzte sich auf eine von diesen. Er beobachtete wie Sasuke den Film anmachte, die Boxen anstellte und einen unvergleichlicher Sound erklang Sie genossen den Film, jedoch zum Ende hin lief ein eiskalter Schauer über den Rücken Sasukes und schien in seine Knochen dringen zu wollen. »Ist dir kalt?« Ein fragender Blick flog zu dem Zitternden herüber. »J-Ja, irgendwie schon.« Eine bibbernde Antwort und eine einfache Geste, dass der Uchiha zu Gaara herüber kommen sollte. Langsam erhob sich der Schwarzhaarige und trottete zu Gaara, lehnte sich gegen dessen angebotene Schulter und ließ einen Arm um sich legen. Eine angenehme Wärme durchströmte den Uchiha und nach und nach wurde ihm wohliger ums Herz. Sein Blick löste sich vom zu Ende gehenden Film und verlor sich in den türkisenen Augen, die nur kurze Zeit brauchten um den Blick zu bemerken, ihn zu erwidern und sich auch zu verlieren. »Ich…« Sasuke sah schüchtern zu Boden, als er anfing zu sprechen, er wollte sich entschuldigen für sein Verhalten beim Einkaufen. »Sch…« Ein sanfter Finger legte sich auf seine Lippen, was seinen Blick sich heben ließ. Diese unwiderstehlichen Augen, dieses Lächeln und diese wunderschönen Lippen. Sasuke verlor sich in diesem Anblick und genoss den überraschenden und sanften Kuss, ging langsam auf diesen ein, schlang seine Arme um den Hals des Rothaarigen und fing an in der Zärtlichkeit des Sabakunos unterzugehen. Langsam, doch allmählich spürte er, wie Gaara ihn ins Leder sinken ließ, wie sich der Rothaarige über ihn legte und mit den sanften Küssen nicht aufzuhören schien. >Er ist so wahnsinnig lieb zu mir und verzeiht mir mein Handeln…< Ein leises und schüchternes Keuchen entrang seinen Lippen, als er die Lippen Gaaras über seinen Hals streichen spürte, wie die Zunge über seine Hauptschlagader strich, vorsichtig an seinem Ohr knabbern spürte und die Zärtlichkeiten genoss, dieses seichte Verwöhnen nicht missen wollte, nur den Wunsch in sich vernahm, immer mehr von diesem an sich spüren zu wollen. Die Tage vergingen. Der Sonntag zog mit einem wunderschönen Wetter herein und veranlasste die Jungs dazu sich außerhalb aufzuhalten. Im Verlauf des Montags und des Dienstags schlug sich der Sabakuno außergewöhnlich gut bei seiner Arbeit und beeindruckte den Uchiha merklich. Doch gestern, der Mittwoch, er war die reinste Hölle für den Uchiha gewesen und nun, wo sie wieder zu Hause in der Wohnung waren, sah er dem Rothaarigen noch immer nicht in die Augen, zum einen konnte er nicht verstehen, warum er es nicht gewusst hatte und zum anderen schämte er sich zu sehr. »Gaara,… ich… Es tut mir Leid, was gestern passiert ist.« Ein schüchterner Blick hob sich und sah in die doch merkwürdig funkelnden Augen des Älteren. Sasuke fragte sich schon die gesamte Woche, die er nun in der Firma arbeitete, wann es geschehen würde. Kälte ausströmend schritt er durch die Gänge und Flure und vernahm des Öfteren Sätze der Mitarbeiter, die ihn traurig wie auch stolz stimmten. Doch warum Stolz? »Diese kalte Aura, die ihn umgibt, wie sein Vater.« »Er ist angsteinflößender, als ich je jemanden gesehen habe.« »Ich möchte ihn nicht später zum Chef haben.« »Kündigen ist die einzige Möglichkeit, um der anstehenden Tyrannei von ihm aus dem Weg zu gehen. Alleine sein Blick sagt doch alles.« Sasuke betrat den Raum, in dem sich die Männer über ihn ausließen und Stille trat ein. Doch Sekunden bevor er etwas sagen konnte, klingelte sein Handy. Eine freundliche, doch auch eingeschüchterte Stimme ihm ausrichtete, dass sein Vater sich für die nächsten Minuten angekündigt hätte. Der Uchiha ging ohne ein Wort aus dem Raum und hörte nur noch wie jemand zusammen zu sacken schien. Ihn kümmerte es gerade wenig. Nun war es doch so weit. Eine Woche nachdem er hier angekommen war, ließ sich sein Vater auch endlich einmal blicken. Ein Angstschauer auslösendes Lächeln verirrte sich auf seine Lippen und eine junge Auszubildende stolperte vor ihm weg, ließ ihre Unterlagen fallen und suchte die Flucht, doch Sasuke fiel es nicht auf, zu sehr war er gerade in seinen Gedanken. Seine Schritte ließen ihn zügig auf das Büro seines Vaters zu gehen. Die größte Zeit des Jahres war es jedoch leer, nie jemand der es erhellte, um wenigstens den Anschein dazulassen, dass der Chef im Haus war. Aber das würde wahrscheinlich dann doch keiner Glauben. Eine laute Stimme ließ ihn schneller gehen. Wen schrie sein Vater denn jetzt wieder an? »Wie kannst du es wagen dich einfach in meine Firma zu schleichen! Du Mistgeburt! Du Bastard einer Hure!« Die Stimme seines Vaters erbebte bei den Worten und schien sich nicht mehr lange ihm Zaum halten zu können. »Vater?« Sasuke kam in sein Büro herein und sah… Gaara? »Vater, was geht hier vor?« »Du nichtsnutziger Sohn, was gedenkst du dir, dass du diesen Bastard in unsere Firma schleppst?« Schockiert über den Ausbruch seines Vaters stand Sasuke da. »Gaara Sabakuno leistet hervorragende Arbeit und ich finde es eine Frechheit, dass Sie ihn zu einem Bastard herunter reden.« Die Wut und Kälte in der Stimme des Uchiha war unverkennbar, warum liebevoll zu diesem Mann sein, obwohl es sein Vater war, wenn er doch diese Frechheit besaß? »Du bist zu nichts Nutze, dein Bruder, oh ja dein Bruder, er hätte gewusst wer das hier ist, aber du…« Abfällig kam das Wort über die Lippen des Firmenleiters. »Den Sohn unseres größten Konkurrenten in unserer Firma arbeiten zu lassen!« Wütend stapfte der Mann an seinem Sohn vorbei, ließ diesen schockierter als zuvor zurück. >Gaara ist…?< Sein Blick hob sich zum Sabakuno. Warum hatte dieser nicht gesagt, wer er war? Noch immer lag dieses merkwürdige Funkeln in den Augen des Sabakuno. »Ich verstehe nicht, wie du dich bei mir entschuldigen kannst, obwohl ich doch die ganze Zeit mit meinem Geheimnis herumlief, was dich bei deinem Vater nun schlecht dastehen lässt.« Seine Stimme war nicht beherrscht kalt, wie die letzten Tage, er gab sich keine Mühe seine Gefühl hinter den Worten zu verstecken. »Er hat dich ungerecht behandelt. Egal wer du sein magst, keiner hat es verdient so angeschrien zu werden und solche Beschimpfungen über sich ergehen zu lassen. Ich…« Sasuke sah wieder zu Boden, schon seit gestern ging es ihm schlecht wegen der Sache. Sie hatten heute auch noch doppelte Arbeit als letztes Wochenende bekommen, morgen war Praktikanten verbot in der Firma, denn es war Konferenztag und durch die Regelung der Firma hatten Praktikanten an diesen Tagen frei. »Hey…« Liebevolle umschmeichelte dieses simple Wort den Uchiha und er sah auf, sah in diese türkisenen Augen. »Es tut mir Leid und ich… Wie wäre es, wenn wir auf kosten meines Vaters essen gehen? Als Entschuldigung meinerseits.« Ein bittender Ausdruck lag in den Augen des Uchihas, als er den Sabakuno musterte und förmlich dazu zwang ja zu sagen. Mit einem leichten Nicken und einem glücklichen Lächeln willigte der Rothaarige ein. Nach kurzer Zeit waren die beiden Jungen fertig, ihr Weg führte sie zu einem kleinen und wunderschönem Restaurant, das sie am Sonntag gefunden hatten, als sie spazieren waren. Das Essen war herrlich, doch ihre Schritte zurück waren leicht schwankend, wenn nicht sogar sehr. Die Kneipe gegenüber hatte die Jungs nach dem Essen so verlockend entgegen gestrahlt, dass sie sich nicht zurück halten konnten und sich ihrem Wunsch ergaben und etwas trinken gegangen waren Der Fahrstuhl schloss sich hinter ihnen. Doch schon lange war ihre Aufmerksamkeit der Umgebung entzogen. Mit sanften Händen strich Gaara über das Hemd des Schwarzhaarigen, ließ sie auf dessen Rücken gleiten und genoss den sanften und leidenschaftlichen Kuss zwischen sich und dem Uchiha. Vorsichtig zog er das Hemd des Schwarzhaarigen aus dessen Hose, strich die Jacke von dessen Schultern und ließ sie zu Boden sinken. Vorsichtig spürte er, wie ihn zwei sanfte Hände auf seiner Brust zurück drückten und ihn schüchterne Augen musterten. Eine Hand schloss sich um seine und zog ihn in Richtung Schlafzimmer. Er verstand und zog Sasuke an sich, küsste ihn wieder immer leidenschaftlicher, zog ihm das Hemd aus, ließ die Schuhe hinter sich und fand sich auf dem Bett mit dem Schwarzhaarigen wieder. »Ich mache nur dass, was du dir zutraust.« Hauchte er gegen das Ohr Sasukes und spürte, wie dieser ihn wieder an sich zog… Der Freitag brach spät für Sasuke an, sein Kopf dröhnte und Schwindel packte ihn, als er sich vorsichtig aufsetzte. Sein Blick glitt mit verschwommener Schärfe durch den Raum. Überall lagen Klamotten, ein heilloses Chaos herrschte in diesem Raum, doch was war geschehen, das die Klamotten so herum lagen? Vorsichtig, damit ihm nicht schwarz vor Augen wurde, schob er sich vom Bett. Träge schleppten ihn seine Beine ins Badezimmer. Dort angekommen rannen zarte Tropfenwasser sein Gesicht herab und sein Blick klärte sich, erst jetzt nahm er war, dass seine Boxershorts etwas zu weit unten saß, mehr auf halb acht, als wirklich auf seiner Hüfte. Sein Blick glitt wieder in den Spiegel und ihm fiel ein, dass er gestern Trinken war und mit Gaara… Was hatte er getan? Geschockt sah er in den Spiegel. Der Tag verging und er hielt sich von Gaara fern, sie arbeiteten hart, doch lange war das Ende ihres Papierberges noch nicht in Sicht. Auch der Samstag viel der Unsicherheit des Schwarzhaarigem zum Opfer und versank in Arbeit. Doch als der Sonntag die Mittagsstunde überschritt, schien Gaara endgültig genug zu haben. »Sasuke-kun? Was hast du? Warum beachtest du mich nicht mehr? Was ist los?« Zaghaft näherte er sich dem Uchiha und sah ihm in die Augen. Er verstand die neue und distanzierte Art des Schwarzhaarigen nicht. »Ich…« Wieder brach der Blickkontakt zwischen dem Rothaarigen und Sasuke »Liegt es… Ist es wegen unserer Nacht, nach dem wir Essen waren?« Vorsichtig sah der Rothaarige den Schwarzhaarigen an, kam ihm noch ein kleines Stückchen näher und sah, wie dieser Nickte. »Ach Sasuke-kun.« Vorsichtig schlossen sich warme und starke Arme um den Uchiha. Der Montag und Dienstag vergingen schnell und verliefen besonders Erfolgreich für das Dou. Das Verhältnis zwischen Sasuke und Gaara hatte sich wieder normalisiert, besonders nach dem Gespräch am Sonntag, doch nun saßen sie in der Limousine auf dem Weg zurück zum alten Alltag. Im ewigen Lauf des Lebens wird niemand je die Antwort auf diese Frage finden, was warum geschah, doch nun verbirgt die Zeit das wahre Sein der künftigen Zukunft hinter ihren ungeheuren Schatten. Dunkle Wolken hingen am Himmel über der Schule, in weiterferne erklang das dunkle Grollen der Blitze und die ersten Tropfen lösten sich von den mächtigen Göttern des Himmels. Nach und nach wurde der Regen stärker, überall sah man rennende Schüler, die sich in den Tiefen des Schulgebäudes vor dem Regen in Sicherheit brachten. Unsicherheit lag in den Schritten des Schwarzhaarigen, als er die Treppenstufen nach und nach erklomm, als er in den Gang einbog, in dem sein Klassenraum lag und schon weitem das Lachen einer Person vernahm, die ein merkwürdiges Ziehen in seinem Magen auslöste. Sein Blick fiel sofort auf die blonden und trotz des schlechten Wetters funkelnden Haare von Naruto. Irgendetwas im Bauch des Uchihas zog sich unangenehm zusammen und sein Blick löste sich von Naruto, glitt auf Gaara und ließ das Gefühl immer stärker werden. Die Schulglocke klingelte, als sich der Uchiha setzte und ein ihm fremder Lehrer betrat den Raum. Stumm hörten sie dem Lehrer zu und vernahmen geschockt, dass ihre Klasse aufgelöst werden würde, der Gedanke schmerzte jedoch umso mehr, als er die Liste der neuen Klassen Aufteilung zu Gesicht bekam. Naruto und er würden getrennt werden… Fortsetzung Folgt Hoffe es gefällt euch. x3 Nach den netten Kommentaren im letzten Kapitel… Kapitel 7: Zeit, ein Martyrium der Ewigkeit ------------------------------------------- Der Regen wusch die Zeit hinfort. Blätter verabschiedeten sich von ihren Bäumen, dankten ihnen und verloren sich auf dem nassen Untergrund, den unzähligen Windströmen, die ein entzücktes Spiel mit ihnen Trieben, sie von einer Böe in die anderen Trieben. Monate flossen dahin und vom wilden Spiel des Laubs im Wind blieb ein sachtes Spiel weißen Zaubers. Sanft segelten die ersten Boten des Winters herab und fingen sich auf den kühlen Ästen der Bäume. Dekorierten sie und ließen sich vom Frost zu kleinen Kristallen verwandeln. Der verstörte Blick Sasukes wich mit den Wochen einem ruhigen, teilnahmslosen Ausdruck. Die Trennung von seiner Klasse …von Naruto… nahm ihn mehr mit, als er je zu geben würde, er verlor sich in seiner Musik und genoss die Nähe von Gaara, der immer da war. Immer dann, wenn er ihn brauchte. Gaara fragte nicht was er hatte, doch irgendwie wusste er, dass dieser Bescheid wusste, vielleicht, ja möglicherweise, wusste Gaara sogar mehr über ihn, als ihm im Grunde seines Herzens lieb war. Doch nach und nach schnitt er sich von Gaara ab, die Ferien zu Weinachten hin hatten begonnen und seither verkroch er sich in seiner Villa. Bald wäre wieder der Tag. Der Tag, den er am meisten im Jahr hasste, denn er war immer alleine gewesen und würde es auch dies Jahr sein. Vielleicht nicht hasste mehr… Angst hatte… vor der… Einsamkeit. Sein Blick glitt aus seinem Fenster, heute war der dreiundzwanzigste Dezember. Seit drei Monaten hatte er Naruto nicht mehr gesehen, nicht mal auf dem Schulhof, oder nach der Schule. Warum er an ihn dachte? Ihn nicht loslassen konnte? Das wusste er nicht, vielleicht war es ja auch der einfache Grund, dass sie sich nie richtig von einander getrennt hatten. Möglicherweise war es ja die Wahrheit. Oft fragte sich der Schwarzhaarige, warum ihm seine Gedanken nicht mehr gehorchten. Seine Augen lagen auf dem Schnee, der langsam und in dicken Flocken an seinem Fenster vorbei segelte. Ein dicker Schleier aus reinem weich wirkendem und unendlich weitreichendem Schnee lag über seinem Haus, seinem Grundstück, der Stadt, dem Land… Überall. Eine leichte Gänsehaut kroch seine Haut empor, ließ ihn erschaudern, als seine schwarzen Augen das offene Fenster in Augenschein nahmen, nur in Boxershorts rappelte er sich auf und trottet zu dem offenen Fenster. Ein kalter Hauch der Winterluft umstrich seinen nackten Oberkörper. Zusammenzuckend wich er vom Fenster weg, als er es geschlossen hatte, die kalte Luft veranlagte ihn zur Flucht. Eine Flucht zu einer warmen Dusche. Einen weißen Pullover in der Hand und eine frische Boxerhorts in diesem, huschte er zum Bad. In der Hoffnung die Kälte aus seinen Gliedern vertreiben zu können und endlich Herr seiner Gedanken zu werden, nicht mehr abhängig zu sein vom stetigen Treiben seines Ichs. Heißes Wasser perlte an den Wänden herunter. Dunstschleier, die sich langsam in kleinen Tropfen an den Fließen der weißen Wände fingen, verminderten die Sicht des Schwarzhaarigen. Das schwarze Handtuch um seine Hüften, strich er mit seinem weißen Handtuch den matten Schleier der Feuchtigkeit vom Spiegel hinfort. Die Haare des Uchihas hingen wirr in nassen Strähnen in dessen Gesicht und ein leicht amüsiertes Lächeln löste sich aus dem so leeren Gesicht des Schwarzhaarigen. In seinem wohlig warmen Zimmer angekommen, ließ er sich auf seinem Bett nieder. Musik erklang aus den Boxen auf seiner Kommode. Ruhe war es, die ihn umwarb und den Tag vergehen ließ, das ewige Treiben der Schneeflocken vergessen ließ und den Tag der Einsamkeit näher kommen. Das Personal war weg, hatte Urlaub bekommen. Sein Vater war nicht da, zu sehr im Arbeitsstress gefangen. Seine Mutter… Er hatte sie nie kennen gelernt. Geschwister, ein schmerzhaftes Thema für den doch noch jungen Uchiha. Die Sonne verlor sich in den unzähligen kleinen Kristallen, die die Nacht über gefallen waren. Ihr feiner roter Schimmer umwarb die Landschaft, erklomm Bäume, glitzerte in bunten Farben durch den Schnee wider. Müde Hände rieben den Schlaf aus schwarzen Augen, Haar funkelte in dem sanften Schein der Sonne. Warum hatte er den Vorhang gestern nicht doch noch zu gemacht, dann hätte er den Tag vielleicht verschlafen können, doch so, so musste er wohl oder übel aufstehen. Sasukes Schritte hallten durch das verlassene Haus. Nur er war da. Alleine. Wie immer. Die Zeit verstrich, er hatte gegessen, war im Bad gewesen, hatte den leeren und doch so einsamen Tannenbaum betrachtet. Er war wie jedes Jahr wunderschön geschmückt, doch so leer erschien er dem Uchiha. Nie war einer da, der sich am Abend an diesen setzte und mit Begeisterung Geschenke auspackte und bei seinem Anblick ein freudiges Funkeln in den Augen bekam… Seine Gedanken trifteten ab und verloren sich in dem gedanklichen Antlitz von blauen Augen, von blondem Haar und einem Mensch, der wahrscheinlich genau so vor diesem Baum gesessen hätte, wie er es sich für diesen wünschte. >Warum schon wieder? Mir reicht’s, ich will nicht mehr an ihn denken…< Kräftig schüttelte er seinen Kopf, hielt diesen in seinen Händen gefangen und schloss seine Augen, versuchte seine Gedanken von diesem blonden Engel seiner Vergangenheit zu befreien. »Genug!« Durchschnitt er eigenständig diese nicht aushaltbare Stille im Haus, stürmte in sein Zimmer. Mit wenigen Handgriffen schleuderte er die Tür zu und warf eine CD, die er schon ewig und drei Tage hatte, ein. Unzufrieden ließ er die Musik wieder verklingen, stöpselte seinen Ipod an die Anlage an und wählte aus dem Menü eine Band aus. Emotionen wallten in ihm empor und ein Lächeln, das verzerrt von vergangenen Erinnerungen war, erstrahlte auf seinem Gesicht. Langsam bewegte er sich von der Anlage weg, das Geräusch seiner Schritte verlor sich in dem lauten Klang der Gitarre, der rauen Männer Stimme und dem Schlagzeug, verlor sich in allen Facetten dieser Musik. Sein Blick lag auf dem Spiel des Schnees, wie dieser mit den Strahlen der Sonne umging, es von einem Kristall zum anderen brachte und sich nirgends verlieren zu schien. Bewunderung. Sasuke wand sich dem Anblick dieses Spiels nach langer Zeit ab, lehnte sich in dem Stuhl seines Schreibtisches zurück und betrachtete das Holz vor sich, den PC und die Schubladen an diesem. Langsam zog er die erst auf. Fand Papiere über Papiere. Unwichtiges Zeug in seinen Augen. Die zweite wurde langsam aufgezogen. Ein buntes Päckchen erhellte seinen Blick. Wie lange lag es jetzt da? Seit dem Ende des letzten Schuljahres, seit er mit Naruto zusammen gewesen war, seit er das erste Wochenende mit diesem verbrachte. Er hatte es schon geöffnet gehabt, doch als die erneute Stimme des Uzumakis erklang, damals vor etlichen Monaten, hatte er das Geschenk schnell in diese Schublade gestopft. Warum hatte er es nur vergessen? Die ganze Zeit über? …Trost in Vergangenem am Tag der Einsamkeit … Langsam und vorsichtig riss er das Papier vom Päckchen und entdeckte eine Geschwungene Handschrift auf der innen Seite des Geschenkpapiers. Warum war die Schrift so versteckt worden? Hatte die Person die Hoffnung gehabt, dass es vielleicht nicht gefunden wurde? Sasuke riss die Schrift aus dem Papier heraus und legte es auf den Tisch, auf dem restlichen Papier war nichts zu finden, langsam öffnete er das schmale und recht kleine Päckchen, nachdem er sich vergewissert hatte, das auf der Pappe nichts stand. Ein weiterer Zettel kam zum Vorscheinen und ein weißes Tuch mit einem Kringel auf einer der Ecken. Die Farbe erinnerte ihn an etwas. Doch was war es nur? Sasuke sah vom Tuch auf und legte den Zettel zu der Geheimen Botschaft. Doch nun war seine Neugierde geweckt. Was war in diesem Tuch so umsichtig geschützt worden? Vorsichtig hob er das Tuch und dessen harten Inhalt an. Er war dünn und lang, mit sanfter Gewalt konnte er es leicht knicken, doch genug der Spielchen, dachte sich der Uchiha und zog das Tuch weg, legte es neben die Beiden Zettel und sah das braune Etwas an. Es war aus Leder und passte genau um sein Handgelenk. Er legte es um sein Gelenk und schloss das Band. Das Leder war fast fünf Zentimeter dick, doch das feine nur zwei Zentimeter dicke Lederstück, das sich einmal um das große herumschlängelte, war durch eine einfache Lasche im dickeren Teil des Armbandes mit dem Armband verbunden. Es sah gut aus an seinem Handgelenk, zumindest fand er es aus dieser Perspektive. Er zog sich den Pullover über den Kopf und saß in einem dunkel blauen Shirt da, das durch einen einfachen V-Ausschnitt besonders wurde. Er wollte gerade aufstehen und zum Spiegel im Flur gehen, als sein Blick auf die Zettel fiel. Langsam nahm er den offiziellen Brief in die Hand. Ich weiß nicht recht, was ich schreiben soll. Ich wünsch dir alles Gute zu deinem Geburtstag und hoffe, dass dir mein Geschenk gefallen wird. Ich habe dich so oft betrachtet und fand, dass es wunderbar zu dir und deiner eleganten Ausstrahlung passen würde. So als kleiner Schlief zur endgültigen Perfektion. Ich schreibe Müll. … Ich hoffe es gefällt. gez. Unbekannt Doch es gefiel ihm, sehr sogar, obwohl er sich noch nicht mal im Spiegel betrachtet hatte und eigentlich nichts von dieser Art Schmuck hielt, gefiel ihm das Armband doch sehr. Dieses Gefühl, wenn er es ansah, er konnte es nicht beschreiben, aber es war unglaublich schön. Seine Hand strich über die Schrift, sie kam ihm unglaublich vertraut vor und zugleich so fremd. Wer hatte diese Zeilen geschrieben, ohne zu sagen, wer er war? Mit einer noch größeren Neugierde als zuvor, nahm er das Geschenkpapier in die Hand und las die Zeilen auf diesem. Es war schwer zu lesen, doch es war möglich. Ich weiß nicht, nach dem Scheiß, was ich in dem Zettel im Päckchen geschrieben habe, hoffe ich eigentlich, dass dieser Fetzen an Worten im Mülleimer landet und nie von dir gelesen wird, ich musste wirklich mit mir ringen, dies doch noch zu schreiben, zwar versteckt, aber naja… Egal, im Grunde ist es mir egal, ob dir das Armband gefällt, ich wollte dir nur endlich zeigen, wie viel du mir bedeutest mit diesem Geschenk. Ich bin mir im Klaren darüber, dass du niemals das Empfinden kannst wie ich, wäre auch töricht von mir, doch… In Liebe Naruto, der Träumer Sasuke gab sich alle Mühe, doch zwei Stellen konnte er einfach nicht entziffern, erst war er verwirrt. Was wäre denn töricht gewesen, doch als er den Namen von Naruto las, setzte sein Herz aus. Er… er hatte ihn schon damals geliebt? Schon länger? Sasuke schloss seine Augen, ließ den Kopf hängen, spürte wie der Zettel aus seiner Hand glitt und unter den Tisch segelte. Ein kräftiges Klopfen erschreckte den Schwarzhaarigen, ließ ihn auffahren aus seinen schon lange andauernden Gedanken. Er sprang auf, als er realisierte was er gehört hatte und rannte zur Tür herunter. Wer war es, der zu ihm kam? War er nicht immer alleine gewesen an Weinachten? Hatte sein Vater es doch noch einmal geschafft zu ihm zu kommen? Zu bezweifeln. Er riss die Tür auf und sah in die türkisenen Augen seines Freundes. »Du scheinst ja nicht sonderlich erfreut mich zu sehen.« Ein leicht amüsiertes Lächeln legte sich auf seine Züge, als er den Schwarzhaarigen an sich zog, langsam schloss er die Tür hinter sich, bevor er seinen Blick in dem des Uchihas verloren gehen ließ. »Ich hab‘ dich vermisst und ich dachte mir, dass du heute vielleicht alleine bist. Deinem Vater hätte ich es irgendwie nicht zugetraut hierher zu kommen und das Personal ist doch eh im Urlaub.« Langsam kam er dem Schwarzhaarigen näher, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ließ ihn los. Gemächlichen Schrittes ging der Sabakuno auf die Treppe zu Sasukes Zimmer zu, wartete gar nicht auf eine Antwort von Sasuke, doch drehte er sich mit der Hand am Geländer zum Erben des Hauses um. »Kommst du mit, ich wollte mit dir das Fest der Liebe verbringen, Süßer.« Ein freches Zwinkern stahl sich auf Gaaras Gesicht und hüpfte dem Uchiha entgegen. Sasuke sah zu Gaara, ein angenehmes Kribbeln durchfuhr ihn und das Armband an seinem Handgelenk fing wider seinen Willen an heiß zu brennen. Bildete er sich dieses Gefühl nur ein? Was war das denn jetzt? Der Schnee verschwand, der Frühling entwich und der Kalender verriet, dass es wieder zum Ende des Schuljahres hinging, dass vor fünfunddreißig Wochen die Klasse von Sasuke aufgelöst worden war. Die Zeit verkündete Mitte April und Sasukes Aufmerksamkeit verlor sich in den unzähligen Kirschblüten der jetzigen Zeit. Das Wochenende war vorbei, der Morgen brach gemütlich an und das sanfte und doch nicht ganz ehrliche Lächeln aus Sasukes Lippen entwich, als er Naruto am Morgen unter einem der Kirschbäume mit Kankuro sah. Er wand den Blick ab, der Schmerz in seiner Brust verhakte sich und schien ihn quälen zu wollen. »Hey, Sasuke.« Langsame Schritte vernahm er, hob seinen Blick und sah diese unwiderstehlichen Augen an. Gaara, er war immer für ihn da, auch wenn er die Beziehung zu ihm geheim halten wollte, der Sabakuno verstand, auch wenn er Sasuke verriet, dass er so oder so denken würde, dass alle wussten was zwischen ihnen war. Am Anfang hatte Sasuke sich Sorgen gemacht, dass Gaara vielleicht Schluss machen würde, wo doch sein Bruder mit Naruto eine offizielle Beziehung führte und alle wussten, dass die beiden zusammen waren. Sein Blick verlor sich über seine Schulter und traf auf den Blick Narutos. Flüchtig funkelten die Augen Narutos auf, als er in diese unendlich blauen Augen sah, doch den Mut zum Erwidern dieser Augen, den hatte er nicht. »Komm, ich soll dir von Sensei Gai ausrichten, dass wir heute wieder in unserer alten Klasse sein sollen, heißt wohl, dass sie unserer alten Klassen Konstellation etwas ausrichten möchten...« Der Uchiha vernahm die Worte nur undurchlässig, er hatte wieder die Konferenz verpasst, Kakashi wäre wohl stocksauer auf ihn. Ein leichtes und sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen und sein Blick fiel auf seinen Arm. Ja, er trug das Armband von Naruto jeden Tag. Er wusste nicht mal warum er dies tat. Gaara hatte er gesagt, dass er das Armband schon ewig haben würde, um ihn nicht zu verletzten. Das Klingeln der Glocke ließ den Schwarzhaarigen aufschrecken. »Gehen wir lieber.« Gaara nahm Sasuke an die Hand und zog diesen mit sich, denn wirklich ermutig ins Schulgebäude zu gehen, sah der Uchiha Erbe nicht aus. Gaara schob die Tür zum alten Klassenraum auf und fand die gesamte Klasse wieder auf ihren alten Plätzen da, genauso wie sich alle um Shikamaru scharten, der endlich wieder bereit war in die Schule zu kommen und heute wieder seinen ersten Tag hatte. Der Rothaarige sah über die Schulter und folgte dem Blick des Schwarzhaarigen. Blondes Haar stach ihm ins Auge und das breite Lächeln auf dessen Gesicht war ihm ein Ärgernis. Alle verstummten, als die Tür ein wiederholtes Mal aufging und eine Stimme belustigt und gut gelaunt um Ruhe bat. »Sensei Kakashi.« Schrien alle und man konnte das breite Lächeln unter der Maske des Lehrers sehen, seine Haare sahen noch weißer aus, wenn das überhaupt noch ging, doch seine Augen, oder mehr oder minder sein Auge strahlte pure Lebensfreude aus. »Ich freue mich wieder bei euch sein zu können und diese Klasse als wiedervereinigt zu erklären. Auf eine schöne Schlusszeit.« Das Jubeln in der Klasse war ohrenbetäubend, doch Sasukes Blick lag noch immer auf Naruto, kein Laut drang über seine Lippen, er spürte wie der Kopf des Uzumaki sich zu ihm drehte, als seine Tasche von seiner Schulter rutschen wollte und er den Arm mit dem Armband hob, um die Tasche vom Abrutschen zu bewahren. Verwunderung stieg in das Gesicht des Blonden, als er das Armband erblickte, seine Augen funkelten die schwarzen des Uchihas an und ein breites Lächeln stahl sich auf die Lippen des Uzumaki. Draußen donnerte es und ein Blitz schnellte vom Himmel, die Klasse war wieder vereint, doch in der Ferne schien sich noch etwas zu lauern. Darauf zu warten endlich losgelassen zu werden. Dunkle Wolken ziehen auf, überschatten das Geschehen. Verbergen den Schein der Sonne, tauchen die Erde in ein tiefes Dunkel, doch der Funke der kleinsten Hoffnung strahlt umso heller im schwarzen Wolken mehr auf… Fortsetzung Folgt Ich hoffe es gefiel und man verzeiht mir wieder. Jetzt schauen wir doch mal, was verbirgt die Zeit vor uns noch so? Mit freundlichen Grüßen mondscheinlichter Kapitel 8: Echo, Zeichen deines Lebens -------------------------------------- Sonnenstrahlen, frech und aufbrausend schnell huschen sie in das Zimmer, schlängeln sich an dicken, schwarzen Wolken vorbei und blitzen an unzähligen Blättern der Bäume hervor in das Zimmer des Uchihas. Verwundert weichen sie zurück. Was geschah in diesem Raum? Schienen sie sich zu fragen. Er wusste nicht mehr, warum er hier so saß, den Blick gen Boden gerichtet und seine Kehle so trocken, dass seine Stimme ihm gelähmt vorkam. Diese weiche und warme Stimme seines Gegenübers riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn abermals zurück huschen in die Situation vor wenigen Minuten... »Sasuke, ich bin mir ehrlich nicht sicher, was ich hier soll, doch ich tu dir den Gefallen und kam mit dir und jetzt hast du mir nichts zu sagen?« Stille trat in die Frage ein, schon länger herrschte diese zwischen ihm und dem Schwarzhaarigen, doch was sollte er machen? Den Uchiha so lange schütteln bis etwas herauskam? Das einzige was er wusste war, dass die Verzweiflung getarnt als Wut von ihm besitzt nahm. »Verrate mir doch nur einmal, warum du das Armband trägst?« Diese Tonlage ließ dem Uchiha eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Warum war der Blonde so kalt und zurückweißend? Wo war das warme in der Stimme von ihm geblieben? … Was sollte diese Frage? »Ich… Ich weiß es nicht.« Sasuke sah auf, er war unsicher, hatte Angst, doch wovor? Er war es doch, der auf den Uzumaki zugegangen war und ihn bat nach der Schule mit ihm zukommen. »Du weißt es nicht!« Es war keine Frage mehr, nein, viel mehr eine erzürnte Feststellung. »Ich habe dich immer geliebt und du weißt nicht mehr, warum du das Armband trägst mit dem ich dir meine Liebe gestand?« Wut packte den Blonden, der Zorn quoll nur so aus seinen Augen, doch dem Zorn entgegen sah man blanke Angst in denen seines Gegenübers. »Ich weiß doch nicht wa-…« Unsicherheit. »Du bist es nicht wert, dass ich mich so aufrege. Du verdammter Bastard!« Das saß, Sasuke sah auf den Boden, versuchte die Tränen zurückzuhalten und vernahm nur wieder diese kalte und harte Stimme. »Was? Bist du jetzt auch schon zu verweichlicht mir eine Antwort zu sagen, mich auch zu beleidigen? Kannst du gar nichts mehr!« Naruto schrie, er schrie den Schwarzhaarigen an, kam auf diesen zu und stieß ihn von sich, war außer sich und schien nicht mehr Herr dieser… seiner Lage zu sein. Der Uchiha taumelte, stolperte über seine eigenen Füße und verlor den Halt endgültig. Mit einem letzten Versuch, seine Würde zu behalten und aufrecht vor dem Blonden stehen zu bleiben, hielt er sich an dessen Arm fest, verkrallte sich in dessen Ärmel. Blinzelnd verlor sich eine einzelne der Tränen aus den Augen Sasukes, spürte nur, wie er auf dem Boden aufkam und ein schweres Gewicht auf ihn niederdrückte. Seine Augen sahen ängstlich in die blauen so verführerischen über sich. Wie oft hatte er es genossen sich in diesen Augen zu verlieren? Wie oft wollte er diese Nähe haben, vor der ihm jetzt der kalte Schweiß aus den Poren seiner Haut kroch? »I-Ich… entschuldi-…« Der Blick des Blonden ließ ihn in seiner leisen Entschuldigung verstummen. »Sasuke…« Hauchte der Blonde, die Wut war weg, so schnell sie kam, ließ sie den vor Wut ausgerasteten allein‘ zurück. »Warum…?« Seine Augen sprachen Trauer aus, unendlich tiefe Trauer aus. Sprachlos, von der Situation, sah er den Uzumaki an. Was geschah hier? Ein Gefühl, wie er es nie bei Gaara empfand durchströmte ihn und sein Handgelenk kribbelte heiß und verlockend auf. »Ich hatte Angst.« Sasuke schlug die Augen nieder, sah weg von dem Blick des anderen, wand seinen Kopf zu dem langen Fenster neben sich, konnte gerade so heraus sehen und bemerkte wie es ungeheuer dunkel geworden war. Ein Grollen durchbrach die Stille, doch er spürte, dass Naruto nicht nachlassen würde. »Wovor? Ich verste-…« Sasuke unterbrach den Blonden, er wollte diese Trauer in der Stimme nicht hören, er wollte sie nicht in seinen Augen scheinen sehen, doch er sah, dass dies alles die Wahrheit war, was in den Augen des Blonden war. Naruto war tief zerstört von ihrer Trennung von seiner Liebe zu ihm. »Vor meiner Liebe… zu dir.« Ein feiner Rotschimmer legte sich auf die Haut des Uchihas, nun war es raus, dass, wessen er sich die ganze Zeit unsicher war, was er sich selber nicht eingesehen wollte und nun hatte er es gesagt. »Ich liebe dich.« Hauchte der warme Atem des Blauäugigen gegen seine Wange. Ungläubig sah Sasuke vom Fenster zu Naruto auf. Aber war Naruto nicht mit Kankuro zusammen? Er spürte, wie eine Hand sich schüchtern in die seine legte, spürte das er sich immer hilfloser vorkam, so unter dem Blonden mit seiner Hand unter der des Uzumakis neben seinem Kopf. Seine Augen trotzallem konnten dem Blick nicht ausweichen. Ein unendlich tiefes und weiches Kribbeln löste sich in seinem Bauch, fing an seinen Körper zu durchströmen, ihn einzunehmen und zu kontrollieren. Dieser warme fast heiße Atem ließ ihn erschaudern, wahrnahm er, wie die Lippen des Blonden seinen immer näher kamen. Luftschnappend öffnete er seine Lippen leicht. Er hatte Angst. Angst vor dem, was gerade unmittelbar vor ihm stand. »Ich mache nur das, was auch du willst.« Drang die innere Stimme seiner Erinnerung an ihn heran. »Ich gehe nur so weit, wie du willst, mehr auch nicht… Vertrau mir.« Sasuke fühlte den Atem des Blonden in seinem Mund, spürte wie er langsam so nahe war, wie schon so unendlich lange nicht mehr, wie er es sich nie mehr gedacht hatte, haben zu können. Schüchtern und nur hauchzart legten sich die Lippen des Blondschopfs auf die leicht offenen unter sich. Tausende kleine Schmetterlinge schienen in Sasuke herumzuschwirren, ihn verwirren zu wollen und vor Glück zu zersprengen. Sein Atem ging so schnell, seine Augen schlossen sich und er spürte, wie schnell der Atem Narutos gegen seinen schlug. Unkontrollierbar verloren sie sich in dem kurzen Kuss… In den unendlich folgenden Küssen. Ja, er war so töricht gewesen und hatte den Uzumaki zu sich eingeladen, er wusste nicht, was ihn da trieb, doch zum Schluss hatten sie sich geküsst. Nicht kurz und unbedeutend, wie es doch eigentlich als Ex des jeweils anderen jetzt sein sollte. Nein, sie waren regelrecht übereinander hergefallen… Beschämt und unsicher lag Sasukes Blick auf dem Boden, als die nun so unendlich warme Stimme des Blonden ihn aus seinen Gedanken hervorlockte. Naruto saß auf seinem Bett, während er sich schock artig auf seinen Schreibtischstuhl gerettet hatte. »Sasuke… Es tut mir Leid.« Naruto sah nicht auf, seine Stimme brach schon bevor er überhaupt sprach, den ersten Ton seiner Stimme erklingen ließ. »Ich war damals so durcheinander. Gaara… Er…« Verzweiflung lag in der Stimme des Blonden, doch Sasuke hörte nur zu, sah, musterte den Blonden und wollte aus jeder Handlung die Wahrheit herausziehen, wollte wissen, was damals gewesen war. »Er kam zu mir an dem Tag, als wir uns gestritten haben. Er hat seinen Arm um meine Schultern gelegt und mit mir geredet. Er erzählte mir einfach freiheraus, dass er schwul sei, genau wie sein Bruder und dieser würde nicht mehr aufhören über mich zu reden. Ich war schockiert, doch Gaara konnte nur lachen.« Er hielt inne, schien sich für sein nächstes Geständnis zu schämen. »Ich hab dich vergessen, nachdem mir das gesagt wurde, ich habe vergessen, dass ich an dem Tag zu dir kommen sollte. Doch als du dich bei mir gemeldet hast, war ich so verwirrt und du kamst so ungelegen. Mit deiner Sorge konnte ich nicht umgehen und ließ es kalt an mir herablaufen. Ich… Du musst wissen, wenn ich nicht klar komme mit einer Situation oder sonstigem, dann werde ich aggressiv und stelle auf taub und handle wie ein Märtyrer.« Er sah auf. Tränen funkelten in seinen Augen und der Schein der Verzweiflung, alles falsch gemacht zu haben, nie wieder das haben zu können was er haben wollte, lag in seinen Augen. »Kankuro war da, als du bei Gaara warst und dann… Ich sah… Ich sah was ihr getan habt, nachdem ich dich wiedersah… Ich war verzweifelt und ging auf Kankuro ein, endgültig sagte ich ‚Ja‘ zu ihm nach dem Praktikum.« Eine einzelne und aufrichtige Träne verschmolz mit der Haut des Blonden, kullerte langsam herab und ließ den Schein der Salz Spur zurück. »Ich liebte immer nur dich.« Hauchte der Blonde und ein bitterliches Schluchzen folgte auf das Geständnis Narutos, er konnte nicht mehr, noch nie hatte er sich so viel seines Lebens eingestanden. »I-Ich hab m-mit ihm Schluss ge-gemacht.« Naruto sah elend aus, sein Kopf hing schlaff auf seinen Schultern, die Kraft seiner Stimme und sein Stolz waren verloren gegangen in seinem kurzen Monolog. »I-Ich konnte nicht m-mehr.« Schluchzte er und sah mit roten Augen zu Sasuke auf. Ohne ein Wort stand Sasuke auf, ging langsam auf den Blonden zu. Langsam hockte er sich vor diesen, legte schüchtern und am Anfang unsicher seine Hände auf die Beine des Blonden, sein Blick lag im Gesicht, in den Tränen und den Augen des Uzumaki. »Danke.« Der Uchiha reckte sich leicht empor, gab dem weinenden einen Kuss auf die Wange. »Es ist spät, wenn du… hier bleiben willst, dann darfst du. Doch ich muss noch was machen. Such‘ dir aus, wo du schlafen willst.« Er schlang seine Arme um den Körper des Blonden und stand auf. Man vernahm nur noch das zu gehen der Haustür, dann war es still in dem riesigen Anwesen des Uchihas, nur gelegentlich war das leise Schluchzen des Blonden zu hören. Fahle Lichter fielen auf den Schwarzhaarigen, als er durch die schmale Straße zu dem kleinen Häuschen ging, dass Sasuke als die momentane Wohnstätte Gaaras bekannt war. Er achtete nicht auf die Zeit, denn spät war es schon alle Mal und klingelte einfach. Eine einzelne Motte flog um die Laterne neben ihm und ein müder Gaara sah aus dem einen Fenster im zweiten Stock, aus dem Fenster seines Zimmers. »Sasuke?« Ungläubig weiteten sich seine Augen. »Warte, ich komme runter.« Sasuke war es gewöhnt, dass er nicht zu der Gastfamilie von Gaara durfte, sie war etwas merkwürdig, wenn man es noch liebevoll ausdrücken wollte, doch normal war der Rothaarige nicht so auf dem Sprung, wenn er einmal an seinem Fenster unten stand, vielleicht war es auch die Uhrzeit, die ihn so überstürzt herunter kommen ließ. Die gelb erleuchtete Glastür öffnete sich und erließ den zerzausten Anblick des Rothaarigen dem Schwarzhaarigen offenbaren. Nicht mal seine Zigaretten hatte er mit herausgenommen, wie sonst eigentlich immer. »Gaara…« Sasuke sah kurz zu Boden, er musste sich überwinden. In seinem Kopf herrschte Unsicherheit, doch er fühlte, irgendetwas war richtig an seinem Handeln, nur was dieses Gefühl auslöste, war ihm ein Rätsel. Sein Blick hob sich, war geprägt von einem ernsten Ausdruck, genau wie seine Stimme. »Ich muss mit dir über etwas reden…« Verwundert und geschockt riss der Sabakuno seine Augen auf. >Was hat Sasuke denn?< Fragte sich dieser, als er die Frage auch schon nach hinten schob und Sasuke seine Aufmerksamkeit schenkte, da dessen Stimme sich wieder gegen die kurze Stille erhob. »Ich hab… mit Naruto gesprochen. Er und ich… Liebst du mich?« Sasuke sah in die Augen des Rothaarigen. Er sah die Angst und Verzweiflung, die Grundtief ehrlich war. »Was für eine Frage Sasuke. Ich liebe dich… Ich liebe dich so sehr…« Gaaras Stimme wurde immer schwächer. Sein Kopf sank auf seine Brust und rote Haare verbargen den Blick auf dessen Gesicht. >Was war in Sasuke gefahren. Was hat er mit N-Naruto besprochen?< Angst ballte sich immer mehr in dessen Gefühle. »Ich hab mit Naruto gesprochen und ich muss dir gestehen… Ich hab‘ dich angelogen.« Die kleine Motte, die schon eine kleine Ewigkeit um die Laterne flatterte, segelte langsam zu Boden. Zu heiß war die Glasscheibe gewesen, doch unermüdlich hörte er, wie sie sich wieder aufrappelte und weiter flog.»Das Armband bekam ich von Naruto mit seinem Liebesgeständnis an mich.« Sasuke sah verwundert, wie der ernste Blick Gaaras ihn traf, doch nur Fassade schien hindurch, denn tief in ihm sah Sasuke die Scherben seines Herzens frisch auf dem Boden liegen. Und eben diese Scherben schien Gaara würdevoll zusammenkehren zu wollen, ohne den Blick des Uchihas auf sich. »I-Ist es deswegen zwischen meinem Bruder und ihm aus? Weil er endlich kein Spiel mehr mit ihm spielen wollte? W-Wird es deswegen… j-jetzt auch zwischen uns enden?« Seine Stimme brach und egal wie sehr er es verstecken wollte, eine einzelne Träne ran seine Wange herab. »Warum…?« Mehr sich selbst fragend, als an den Schwarzhaarigen gerichtet sah er in das Licht, der nun flackernden Laterne. »Gaara, es tut mir Leid. Es tut mir so Leid, dass ich nicht schon vorher erkannte, dass ich die ganze Zeit Naruto liebte.« Er kam auf den Schluchzenden zu und schloss ihn sanft in seine Arme. »Ich wollte niemals so mit dir umgehen, wie ich es gerade mache, aber dir etwas vorheucheln, wo ich mir doch jetzt so sicher bin, dass will ich noch viel weniger.« Ein Schluchzen drang an seine Ohren, er spürte die kräftigen Hände des Rothaarigen an seinem Rücken, wie sie sich in seiner Jacke verkrallten und ihn an den anderen drückten. »Gaara…« Hauchte Sasuke diesem ins Ohr und er spürte wie dieser sich versteifte. »Ich will dich niemals verlieren.« Das war zu viel. Die Ehrlichkeit, die Gaara schon so lange wahrgenommen hatte und das was einfach kommen musste und jetzt das. Er bedeutet dem Uchiha doch so viel, dass dieser sich die Mühe machte mitten in der Nacht zu ihm zu kommen und mit ihm zu reden. Die kräftigen Hände des Sabakuno drückten Sasuke von sich und traurige Augen sahen ihn an. »Es ist wohl besser, wenn ich jetzt wieder reingehe, Sasuke.« Gaara drehte sich um, als er spürte, wie eine Hand sich auf seine Schulter legte. Seinen Kopf noch einmal kurz zu Sasuke drehend, fühlte er die warmen Lippen des Uchihas auf seiner Wange. »Bitte sei mir nicht böse.« Flüsterte der Uchiha gegen das Flattern der Motte an, drehte sich um und sprang ihn die Limousine am Ende des schmalen Weges. Mit roten Wangen und verweinten Augen blieb Gaara noch einige Zeit versteinert auf der Türschwele stehen, bis sein Bruder ihn so fand und ins Haus zurück geleitete. Sein Blick glitt auf die Straße, die einzelnen kleinen Lichter der Straßenlaternen blendeten ihn, bis er verwundert einen Punkt beobachtete, der sich neben ihm her zubewegen schien. War das Kin, der da neben ihm flog? Wie lange hatte er dieses kleine Vögelchen denn nun schon nicht mehr gesehen? Sein Blick folgte dem Vogel, so lange es ihm möglich war. Verwundert verschwand der junge Uchiha in seinen Gedanken mit dem kleinen Vögelchen, doch dies nur bis die Tür neben ihm geöffnet wurde und die Autofahrt beendet zu sein schien. »Erfreulich Mister Uchiha, wunderte ich mich doch, dass sie wirklich bei einer Fahrt noch einschliefen. Ich gedachte schon Sie ins Haus tragen zu müssen. Ihr werter Herr Vater hätte es bestimmt nicht gerne gesehen, wenn ich Sie in der Limousine vor der Villa hätte schlafen lassen.« Der Chauffeure trat einen Schritt zurück und ließ den Uchiha Erben aussteigen. Langsam ging Sasuke die Treppen zur Villa herauf, als der Motor hinter ihm wieder leise zu schnurren anfing, spürte er ein zartes Gewicht auf seiner Schulter. Er sah zur Seite und blickte in das gefiederte Gesicht des kleinen Vögelchens von dem er sich gerade so verfolgt vor kam. »Suchst du Naruto?« Ein freudiges Zwischen kam von ihm, als Sasuke die Tür auf machte und den Vogel fragte wie es ihm ging, das unterschiedlich hohe Zwitschern kam ihm wie eine Antwort vor und er schien auch zu verstehen, es schien dem Vogel nahe zu gehen, was geschehen war, aber noch besser schien es ihm zu gefallen Naruto hier gefunden zu haben. »Sei bitte leise, ich weiß nicht in welchem Zimmer Naruto schläft, oder mehr, ob er überhaupt da ist, ich zieh mich schnell um, obwohl…« Sasuke blieb vor seiner Zimmertür stehen. Was war, wenn Naruto weg war? Würde er sich dann auch so leer fühlen wie bei diesem einzigen kleinen Gedanken? Oder würde es ihn erleichtern? Wäre es besser dann noch in den anderen Zimmern nachzuschauen, wenn er nicht in seinem war, oder sollte er es einfach dabei belassen? Sasuke schüttelte den Kopf, wobei ihm Kin von der Schulter fiel. Das aufgebrachte Zwitschern bekam der Schwarzhaarige gar nicht richtig mit, erst als er seine Sachen einfach so auf den Boden fallen lassen hatte und in Boxershorts in sein Zimmer huschte, alleine in der Hoffnung Naruto dort noch zu sehen, fiel ihm ein Stein vom Herzen, als sich seine Bettdecke sanft hob und wieder herab sank. Sofort schnauzte er den Vogel leise an, dass dieser doch die Klappe halten sollte, schließlich schlief Naruto. Langsam schlich er auf das Bett zu, tapste an den Strahlen des Mondes vorbei und kroch unter die warme Decke. Er spürte augenblicklich die Haut des Blonden an seiner und ein heißes Kribbeln durchlief seinen Körper, schüchtern schmiegte er sich an dessen Brust und schloss die Augen. »Ich habe mir Sorgen gemacht und die ganze Zeit gefragt, wo du denn seist.« Hauchte die sanfte und warme Stimme Narutos in das Haar des Schwarzhaarigen. Ein unendlich wohliger Schauer lief dem Schwarzhaarigen über seinen Körper, kroch unter seine Haut und sein Puls angestachelt von den Gefühlen stieg ins unermessliche, ließ sein Herz laut schlagen. »Es tut mir Leid. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten.« Sasuke sah in die funkelnden Augen des Uzumakis auf, auch wenn es dunkel war, konnte er durch den sachten Schein des Mondes das Gesicht des Blonden sehen. »Sasuke, ich weiß nicht was du getan hast, doch… meinst du es ernst mit mir, oder warum ersuchtest du gerade meine Nähe, alleine so wie du ins Zimmer kamst, … das Kin im Flur bleiben musste.« Naruto sprach noch immer leise, er wollte die sachte Stille und die Situation zwischen ihnen nicht ruinieren. Langsam reckte sich Sasuke etwas weiter empor zu Naruto und küsste diesen sanft auf dessen Lippen, seine Augen geschlossen, verlor er sich in dem sanft gelösten Kuss. »Ich liebe dich.« Hauchte er gegen die warmen Lippen seines wiedergekehrten Engels, strich seine Lippen bei dieser leichten Bewegung dieser und spürte, wie die sanfte Ader des Blonden sich langsam über ihn schlug und ihn an sich drückte, sich in dem Kuss verloren gehen zu schien. Nur dich, keinen anderen will ich mehr, nie mehr will ich so zweifeln an dir. Nie mehr mich von einem anderen verführen lassen. Alleine dir gehören will ich. Ganz alleine dir. Naruto, ich liebe dich. Sie trafen sich die nächsten Wochen immer öfter. Naruto erfuhr nach und nach was Sasuke mit Gaara durchgemacht hatte, wie er das Geschenk von ihm fand und von der einen Nacht, an die Sasuke sich anfangs nicht erinnern konnte. Er erzählte ihm, dass er sich so geborgen bei Gaara gerade nach dieser Nacht fühlte, auch wenn der Rothaarige ihn mehr als alles andere liebte und begehrte, hatte er auch mit dem Konsum des Alkohols nicht Hand an ihn gelegt und seinem betrunkenen Abweisungen Gehör geschenkt. Damals als sie im Praktikum waren, waren sie kurz davor miteinander zu schlafen, doch Sasuke wollte nicht und Gaara hielt inne und verstand. Seit diesem Abend war Gaara in seinen Gefühlen gewachsen, er fing an zu denken sich in den Sabakuno verliebt zu haben, doch nun, nach all den Monaten mit ihm, war er nie weiter gegangen als es auch Naruto mit Kankuro gegangen war. Kuscheln, küssen und sich ein wenig näher kommen. Es war das Wochenende vor den letzten Tagen Schule, die Nacht brach an, der Schweiß rann Sasuke den Rücken herunter. Er saß auf dem Schoss des Blonden, küsste diesen leidenschaftlich, langsam und zart, ließen sich nicht von der schon lange angebrochenen Nacht in Bedrängnis setzen. Auf seiner Anrichte brannten einige Kerzen, der seichte Schein des Mondes ließ den Boden vor den Fenstern seicht und matt wirken, das Kerzenlicht fing sich in den Schweißtropfen, die sich auf den wenigen einzelnen Tröpfen auf den Oberkörpern des Blonden und Schwarzhaarigen sammelten. Die Blüten des Kirschbaumes sanken eins nach dem anderen herab und verloren sich im Fall. Spielten ein wundervolles Spiel, führten einen leidenschaftlichen Tanz auf, zu ehren ihrer liebsten Betrachter, doch keinerlei Beachtung wurde diesem entzückendem Spiel entgegengebracht. Ein sachtes und schüchternes Stöhnen entrang der rauen Stimme Sasukes, als er die Lippen des Blonden seinen Oberkörper liebkosen spürte, wie dieser langsam immer weiterherab sank. Sanft und sehr vorsichtig ließ der Blonde Sasuke nach und nach in die Kissen sinken. Strich mit seinen warmen Lippen die Haut des Schwarzhaarigen empor. Kam empor mit seinen sanften Küssen, vom Bauch wanderte über die Brust zu dessen Hals. Mit einem immer schwerer werdenden Atem sah er in die Augen des Uchihas, war wieder angekommen an seinem Ziel, legte hauchzart und sanft seine Lippen auf die des Schwarzhaarigen, strich mit seiner Zunge über die leicht geöffneten Lippen und spürte das fast schon schüchterne an stupsen von Sasukes Zunge an seiner. Naruto liebte diese sanfte und schüchterne Art an dem Schwarzhaarigen und noch mehr das unendliche Kribbeln in seinem Magen. Sie hatten sich Wochen Zeit gelassen, hatten sich zur Begrüßung und dem Abschied geküsst und ein wenig gekuschelt, doch heute konnte keiner der Beiden sein Verlangen mehr zurückhalten. »Sasuke… Wollen wir…?« Unausgesprochen schwebte die Frage zwischen ihnen, doch Sasuke wusste was Naruto erfragte. Das Verlangen nach der Nähe des Blonden konnte schon jetzt nicht mehr von bloßen Küssen auf seine Lippen und Körper befriedigt werden. Schüchtern suchten sich seine Hände den Weg auf den Rücken des Uzumaki, schoben sich sanft unter den Bund seiner Boxershorts und strichen sie langsam herunter. Ja, er wollte. Hier und jetzt verlangte es ihn genauso nach dem Blonden wie es diesen nach ihm verlangte. In dieser Nacht wollte er Naruto spüren, wie er es sich vorher noch nie getraut hatte. Kommt und geht und bleibt. So wie diese einfachen Worte war Naruto zu Sasuke gekommen, pflanzte die Liebe in dessen Leben, umschmeichelte diesen und gewann ihn für sich. Er ging, ging alleine aus der Angst Sasuke ganz zu verlieren, zu verlieren, wenn er ihm sagte, warum er ging. Ob dies Sinn ergab, vermochte wohl niemand zu sagen, der der Situation Herr schon lange nicht mehr war. Doch so wie die Gefühle kamen, gingen sie mit der Person, die sie brachte, blieben doch im Herzen und kamen wieder, als sie erkannte was geschah. Liebe ist Liebe. Vergänglich, unantastbar, unzerstörbar. Niemand vermag zu sagen, wann sie kam und niemand, ob sie gegangen sein mag. Doch eins ist unantastbar für jeden, denn es ist eine Sicherheit, die jeder vermag zu besitzen, denn die Liebe wird immer zu jedem kommen, sie wird auch von jedem einmal gehen, doch wird sie immer im Herzen bewahrt bleiben. Ob sie wiederkommt, liegt nur an euch. Epilog Der letzte Schultag brach an. Etwas Besonderes lag in der Luft, besonderes wie der Duft der frischen Luft, dass etwas Neues anbrach schien diese Verkünden zu wollen. Sasuke hatte in den letzten Tagen ein Schreiben seines Vaters bekommen. Er hätte Schande über seine Familie gebracht und sei dem Erbe enthoben und dies hatte nur einen einfachen Grund. Sasuke war es egal gewesen was sein Vater zu Naruto sagen würde und hatte offen auf die Frage der Mitschüler und aller anderen geantwortet. Er hatte allen erzählt, dass er mit Naruto zusammen sei und dass er ihn lieben würde. Der Preis seiner Liebe war das enthobene Erbe und der Hass seines Vaters, doch auch die anerkennenden Blicke seiner Freunde, die traurigen der Mädchen und die skeptischen, doch freudigen Blicke der anderen Mitschüler, endlich war die Situation geklärt und Ruhe kehrte in das Leben des Uchihas ein. Das weiße Hemd des Schwarzhaarigen wippte leicht im Wind, seine schwarze Röhren-Jeans lag eng an, ließ keinen Raum der freien Windbewegung. Das strahlende Lächeln des Blonden stahl sich ihm entgegen, er hatte gehört, dass Gaara und Kankuro heute morgen nur noch einmal in die Schule kamen, um die Formalitäten zu klären und danach wieder in ihr Heimatland fliegen würden. Gaara war tief betrübt und man sah ihm an, dass es ihm nahe ging Sasuke zurückzulassen, besonders ohne ihn sich sicher zu wissen. Er liebte ihn so unheimlich, was sein Blick alleine schon verriet, besonders als er wieder in die Limousine einstieg und eine einzelne Träne im seichten Wind zurück ließ. Kankuro indessen schien es nicht so nahe zu gehen, dass Naruto ihn hatte abblitzen lassen, doch den Beiden anderen Jungs ging es nie besser als jetzt. Ein Jahr verging, Naruto und Sasuke hatten ihren Abschluss in der Tasche und waren noch immer zusammen, doch wie sie jetzt weitermachen würden, ohne das Erbe des Uchihas war ihnen noch unklar, doch falls es Probleme geben sollte, hatte Gaara ihnen Hilfe angeboten. Denn der Kontakt zu diesem war gehegt und gepflegt worden von dem jungen Uchiha. Eine gemeinsame Zukunft lag vor Sasuke und Naruto. Selbst die schwerste Zeit in einer Beziehung hatten sie schon überstanden, was könnte noch sich in den Weg der Beiden stellen? The End Ja, es ist zu Ende. Es hat viel länger gedauert als beim ersten Teil dieser Serie. Die ich auch gerne Mich-Reihe nenne. Fragt mich nicht nach einer Erklärung meiner lieben Abkürzungen, ich glaube, selbst ich vermag nicht zu erklären, wie jede entstand. x3 Nun, meine abschließenden Worte: Ich selber liebe diese zwei Geschichten, besonders diese hier, weil sie so viele Facetten enthält, die jeder mal durchleben sollte, meiner Meinung nach, desweiteren möchte ich allen Kommentarschreibern danken, insbesondere denen die mich seit dem ersten Teil begleiten und mir bis zur letzten Minute treu geblieben sind. Wenn ihr noch fragen habt, oder das Gefühl, dass irgendwas an euch vorbeigegangen ist, dann könnt ihr mich gerne fragen, entweder in einem eurer Kommentare, über die ich mich wohl bemerkt immer wieder freue, oder per Ens. ;) Nun denn, ich möchte euch auch nicht ewig voll schreiben und hoffe, dass selbst die, die ein Ende mit SasuGaara nicht mal mehr schlimm gefunden haben, sich auch damit anfreunden können. Mit freundlichen Grüßen mondscheinlichter Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)