Verlang mich hier, Verlang mich jetzt von mondscheinlichter (Kommt und geht und bleibt (NaruSasu)) ================================================================================ Kapitel 6: „ … um zu besänftigen dein erschüttertes Herz,“ vollendete es. ------------------------------------------------------------------------- Feine Striche am Horizont ließen bemerkbar werden, was in weiterferne auf sie lauerte. Immer dunkler wurde der Himmels Farbe, doch nicht nur dies verkündete Veränderung zu dem sonst so blauen und Sonnenreichem Himmel. Alles wird anders. Von einem Moment zum anderen und keiner vermag zu sagen warum. Keiner vermag zu verstehen, warum jeder so handelt, wie er handelt. Matt leuchtete das Licht in den Flur hinein, verflog in die hintersten Ecken und verlor sich auf der Fährte der zwei Jungs, die es suchte. Es war Gewohnheit geworden, eine schlichte und doch immer kräftig werdender. Jede Pause, Freistunde und Sekunde, die sie fern des Unterrichtes verbrachten, verweilten sie in diesem Flur, der Flur, der vor fünf Tagen zu ihrem gemeinsamen Platz wurde. Vor fünf Tagen, als sie sich das erste Mal einander näherten. Der Blick des Schwarzhaarigen verflog in weiter Ferne, verlor sich in den kaum wahrnehmbaren Regenschleiern der Ferne. »An was denkst du, Sasuke-kun?« Eine Hand, die sanft auf seinem Bauch lag, drückte ihn näher an den warmen Körper hinter sich. Er wand seinen Blick nach hinten, sah in diese merkwürdigen und unbeschreiblichen Augen. »Ich betrachte den Regen, der so weit ab von uns ist.« Hauchte er gegen die Lippen des Rothaarigen, denn so nahe wie er ihm war, war es nicht anders möglich, doch nichts sehnlicher wünschte er sich nach diesem Moment, als den anderen noch näher zu kommen. »Du magst das Spiel von den einzelnen Tropfen des Regens, habe ich recht?« Leicht küsste er den Uchiha auf die Wange. »Ja, sehr, es inspiriert mich. Es lässt mich wachsen und beruhigt mich, es weckt in mir so viele Schichten. Ich bin oft schon verwundert, dass ich diese wirklich alle in mir trage.« Sein Blick schloss sich den kurzen Moment, in dem er die Lippen des Sabakuno auf seiner Haut spürte. »Du bist so unglaublich einzigartig, so wie du die Welt siehst und dich anderen hingibst.« Sasuke spürte wie er mit sanfter Gewalt von dem Größeren herum gedreht wurde und herauf zu dessen Gesicht sah. Mit Vorsicht legte er seine Arme auf die Brust des Rothaarigen, ließ sich sanft an dessen Brust sinken, doch spürte er wie eine weiche Hand sich unter sein Kinn legte und ihn zu ihm herauf zog, seine Lippen mit denen des anderen umschloss und ihn sanft küsste. Ein schriller Ton erklang. Wehleidig löste sich der Uchiha von dem Sabakuno. »Wir müssen wieder heruntergehen, die letzte Stunde bevor wir in die Stadt fahren.« Sein Blick verlor sich noch kurz in den Augen seines Gegenübers. »Ich kann es kaum noch abwarten.« Ein freches Zwinkern strahlte Sasuke entgegen. Seine Hand griff schüchtern nach der Gaaras und zog ihn mit sich. »Lass uns ja nicht zu spät kommen, dass können wir uns nicht leisten.« Sasuke rannte auf seine Worte hin los und zog den Neuen mit sich. Der sanfte Regenschleier, der vor Stunden von schwarzen Augen beobachtet wurde, schlängelte sich um die feinen Äste der Kirschbäume vor der Schule des Blonden, sachte rannen die Tropfen die Stämme der Bäume herab, während der blonde Junge wartete. Er war schon lange nicht mehr so plötzlich auf etwas eingegangen und das er gerade bei diesem doch sehr intimen Thema sich dem Kerl, der mit dem Typen Verwandt war, der seine große und erste Liebe von ihm riss, etwas anfing, was dann doch schon mehr als merkwürdig für ihn. Doch er fand Gefallen an ihm, daher… Warum sollte er ihm keine Chance geben? Wenn doch schon alles verloren schien. Von weitem sahen graue, fast weiße Augen auf ihn herab. >Was geschieht hier nur? Ich bemerkte immer, dass Naruto mehr von meinem besten Freund wollte und verstand schnell, dass es schon lange nicht mehr auf Einseitigkeit sich beruhte, doch nun…?< Lange schwarze Haare wallten seinen Rücken herunter, während er sich auf der Mauer zur Schule niedergelassen hatte und beobachtete, wie Naruto den großgewachsenen braunhaarigen Austauschschüler begrüßte und ein freundliches Lächeln entgegen bekam. Wie die Tür des Eingangs Portals aufging und Sasuke mit Gaara an der Hand auf seine wartende Limousine zu rannte. »Irgendetwas stimmt hier überhaupt nicht.« Murmelte der heimliche Beobachter. »Sehe ich genauso, es stink schon förmlich.« Erschrocken sah der Schwarzhaarige zu dem Neuankömmling herauf, beobachtete wie er sich setzte. »Neji, glaubst du, dass sich das wieder einrenken wird, oder wird es so bleiben?« Der braunhaarige Junge setzte sich neben den Hyuuga. »Ich weiß es nicht. Ich bin ehrlich und ich habe das erste Mal keine Ahnung was in Sasuke vorgeht. Was denkst du, was Naruto zu dem Ganzen verleitet?« Unglaublich helle Augen sahen den jungen Inuzuka an. »Auch ich weiß es nicht, ich kenne Naruto seit Jahren, doch seit einigen Monaten ist er merkwürdiger als sonst, auch schon vorher war er nicht so wie er sonst war.« Neji sah zu der wegfahrenden Limousine und lauschte den leisen Worten. »Du weißt es nicht, oder?« Nejis Blick flog hoch in die Wipfel der umstehenden Bäume, während er sprach. »Was weiß ich nicht?« Ein skeptischer Blick lastete auf dem Hyuuga, Kiba mochte Sasuke und ihn nicht sonderlich, bis Naruto sie zusammen führte und diese Antisympathi hatte ihren Ursprung wahrscheinlich in der leichten Arroganz, die von dem Hyuuga und das Unnahbare des Uchihas ausging, zu tun, doch nun war sie wie wegeblasen, als wenn sie nie existiert hätte. »Das Naruto schon lange in Sasuke verliebt war und sich vor einigen Monaten mit der Frage nach Nachhilfe endlich getraut hatte ihm näher zu kommen. Sasuke veränderte sich nach kurzer Zeit sehr und ich bemerke nach einer bestimmten Zeit, dass etwas anders war zwischen den beiden, besonders im Umgang und jetzt wird mir erst alles klar. Wenn ich die Beiden so sehe, wie sie plötzlich getrennte Wege gehen, zwar glücklich wirken, doch in Sasukes Augen sehe ich tiefen Schmerz.« Seine Hände fanden in der Mitte seines Schneidersitzes zusammen und sein Blick traf den des Braunhaarigen. »Sie lieben sich.« Einfach waren diese drei Worte, doch im Gesicht des jungen Kiba Inuzuka, der Jahrelang mit Naruto befreundet war, sah man die Überraschung, doch auch er verstand und sah, dass es einfach so war, dass es die Wahrheit sein musste. In weiter Ferne, zu weit um von den Beiden besorgten Freunden gesehen zu werden, stand Naruto, die Arme um den Hals des Sabakuno geschlungen, die Augen geschlossen und den sanften Kuss Kankuros genießend im Regen da stehend. Das prasselnde Geräusch des Regens auf dem Lack der Limousine ließ Sasuke nachdenklich aus dem Wagen schauen, immer wieder beobachtete er die herab laufenden Tropfen. Stunden verstrichen, ohne das Gaara sich zu Wort meldete und ihn aus seinen Gedanken riss. Der Sabakuno war wirklich nett, er ließ ihn in dem Element verweilen, dass ihm am allermeisten beruhigte. Sein Blick glitt über den Rothaarigen, er verlor sich in dem ihn bezaubernden Anblick. Der seichte rote Schimmer, der sich auf seine Wangen legte, als Gaara zu ihm sah, brach seinen Blick schnell gen Boden ab. Vorsichtig beugte sich der Sabakuno zu dem Uchiha herüber. Die Scheiben, die sie zum Fahrer verbanden, waren getönt und so sah keiner der beiden Parteien, was der jeweils andere gerade tat. Wieder legte sich die warme Hand des Rothaarigen unter das Kinn des Schüchternen, zog ihn sanft aufwärts und sah in seine Augen. Der Blick verlor sich in der Ewigkeit, wollte seiner Intensivität keinen Halt mehr geben und ließ einen feurigen Kuss entfachen. Der Kuss ging weit, so weit, dass Sasuke mit dem Kinn rechts und links von den Oberschenkeln von Gaara auf dessen Schoß saß und in die Augen des Sabakuno sah, seine Lippen nur Millimeter von denen des Älteren entfernt. Seine Hände lagen auf den Schultern Gaaras, während er kräftige Arme auf seinem Rücken spürte und frech Finger sein Hemd aus der Hose ziehen spürte, was ihn zu einem erneutem sanften Kuss führen ließ. Sie verloren sich in den Handlungen, genossen die Näherungen des anderen und ließen die Zeit davon rasen. Das halten der Limousine ließ Sasuke aufschrecken. Sie waren schon da? Aber, dass ging doch nicht… Er war… Mit schnellen Handgriffen und einem förmlichen Sprung von Gaaras Schoß zog er sich sein Hemd wieder an, knöpfte es zu und stopfte es sich in die Hose. Von der Hektik des Uchiha Erbens in keinster Weise angesteckt, zog Gaara sich wieder an, richtete sich und war sogar schon früher fertig, als der Uchiha es auch nur im Stande war zu sein. »Beruhige dich, Süßer.« Mit ruhigen Händen zog Gaara ihn zu sich, knöpfte das Hemd erneut auf, küsste ihn auf dessen Schlüsselbein und fing langsam an, dass Hemd richtig zu zuknöpfen. Mit langsamen, doch flinkeren Bewegungen als Sasuke, stecke er es wieder in die Hose des Uchihas, zog es so zurecht, dass es immer so saß, wie bei dem Uchiha und küsste ihn noch einmal kurz auf seine Lippen. »D-Danke.« Schüchtern und hoch Rot sah der Uchiha zu dem Rothaarigen herauf. »Keine Ursache. Ich möchte doch auch nicht unbedingt, dass mein erster Auftritt mit nacktem Oberkörper und völlig zerzaustem Aussehen anfängt.« Ein freches Zwinkern und Gaara stieg langsam aus. Galant, graziös und eine Ausstrahlung, die den Uchiha förmlich einnahm. >Er ist so unglaublich galant.< Ergriff ihn der Gedanke, bevor das Aufgehen seiner Tür ihn von der geschlossenen Gaaras löste. »Mister Uchiha, ich möchte Sie bitten nun den Wagen zu verlassen und ihr Gepäck den Rest des Weges aus dem Regen zu entfernen. Ich möchte keines Wegs unhöflich wirken, doch gab mir ihr werter Herr Vater strikte Anweisungen.« Der Chauffeur sah zu dem Uchiha ins Auto und hielt ihm einen Regenschirm hin, doch sein Blick glitt auf Gaara. Das Hemd des Rothaarigen war schon um einiges Durchsichtiger, als es noch vor wenigen Sekunden war. »Ich danke ihnen. Wenn es der Wunsch meines Vaters ist, mich schnell in die Wohnung zu begeben, so werde ich mich dem fügen. Ich wünsche ihnen eine gute Heimreise.« Sasuke ignorierte den dargebotenen Schirm und schritt gemächlich durch den warmen Regen. Einzelne Tropfen umschmeichelte sein Gesicht und er genoss das Gefühl des kalten Nasses auf seiner Haut. Er hörte wie der Fahrer sich zurück zog und Sasuke alleine ließ, sein verächtliches Schnauben über seine arrogante Antwort, war ihm jedoch nicht entgangen. Das Auto fuhr ab und seine Augen schlossen sich, genossen den warmen Regen und den sanften Wind, der seine Haare sanft um sein Gesicht streichen ließ. »Ich liebe deinen so ruhigen Anblick, doch wenn ich nicht gerade darauf bedacht wäre, in die Wohnung zu gehen und mich schlafen zu legen, dann würde ich mich jetzt über dich hermachen.« Die ruhigen Worte von dieser unverkennbaren tiefen und rauen Stimme, die so nahe an seinem Ohr erklang, ließen einen angenehmen und starken Schauder über seinen Rücken laufen. Sein Blick legte sich in die Augen des Rothaarigen und sein Gleichsinn, den Worten des Rothaarigen gegenüber, war deutlich in seinen Augen zu sehen. »Da hast du durchaus recht, als uns unsere Klamotten vor dem Regen schützen und uns schlafen legen, morgen zeige ich dir dann die Wohnung und erkläre dir ein wenig was über meine baldige Firma.« Sasuke Hand strich schüchtern die des Sabakuno, während seine gemächlichen Schritte ihn zu seinem Gepäck führten. Die Treppen umgingen die beiden Jungen und benutzen den Fahrstuhl. Eine leuchtende Sieben strahlte über ihren Köpfen auf, als die Fahrstuhltür sich langsam öffnete und eine riesige Wohnung sich vor ihnen ausbreitete. Sasuke kannte diesen Anblick und genoss ihn keines Wegs, da er ihn gewohnt war, doch in den Augen des Sabakunos sah er den leichten Schimmer von Überraschung. »Ich dachte, dass wir in einer kleinen bequemen Wohnung sein würden, doch dass hier… Es übertrifft all meine Erwartung.« Sein Blick glitt auf eine Sitzgruppe von zwei Couchen und drei Sesseln, die aus schwarzem Leder waren. Ein weißer Teppich ließ die Ecke gemütlich wirken, er war flauschig und wirkte so, als ob er die Füße schön warm halten würde. Der breite Flur eröffnete ihm diese Kulisse und im Hintergrund erschienen ihm zu dieser Tagesstunde schwarze große Scheiben. Sie mussten einen unglaublichen Ausblick auf die Umgebung bieten. Der Uchiha verschwand in einem Seiteneingang des Ganges, der Gaara bis dahin nicht aufgefallen war und folgte ihm, er führte zu weiteren Zimmern. Das Badezimmer, eine Abstellkammer und mehreren Schlafzimmern fand er hinter den ihm nun offenliegenden Türen. Sasuke steuerte auf ein Zimmer zu, in dem sich ein breites Bett befand, während er ging entledigte er sich seines Hemdes, öffnete seine Hose und ließ seine Schuhe zurück. Seine Hose blieb auf dem Boden zurück, als er sich in das breite Doppelbett legte. Seine Augen schon geschlossen, merkte er nicht wie Gaara ihm folgte. »Gaara, du kannst dir eins der Gästezimmer aussuchen, wenn du möchtest, oder dich noch ein wenig umschauen.« Murmelte er leise für sich. Er spürte im Dämmerschlaf wie die Matratze leicht herunter sackte und sich die Decke zurück schlug. Ein warmer Arm legte sich um ihn. Nackte Haut schmiegte sich an seinen Rücken und mit einem Mal waren seine Sinne wieder hell wach. >Was tut er denn da…?< Fragte sich der Uchiha und spürte einen gleichmäßigen Atem an seinem Nacken, der ihm einen kalten und zu gleich heißen Schauer durch den Körper jagte. »Schlaf gut, Sasuke. Wenn es dir genehm ist, schlafe ich gerne hier... an deiner Seite.« Ein sanftes Nicken galt Gaara lediglich als Antwort, doch dem Schwarzhaarigen war bewusst, dass Gaara nicht gehen würde, selbst wenn er es wünschte, obwohl, wahrscheinlich doch, so lieb wie der Sabakuno bis jetzt zu ihm gewesen war. Doch er gewöhnte sich nach kurzem an das Gefühl dem Rothaarigem so nahe zu sein und schlief friedlich und ruhig ein. >Ich genieße seine Nähe so sehr…< War sein letzer standhafter Gedanke, der ihn gerade noch so erreichte. Das sanfte Gefühl von Wärme an seinem Rücken und der kurzen Berührung auf seiner Schulter, ließ ihn die Augen öffnen. Ein warmer Arm lag um seine Taille, die Hand des Armes lag hauchzart, als wenn sie ihn nicht wirklich berühren wollte, auf seinem nackten Bauch. Langsam drehte er sich herum und sah in die offenen und wunderschön funkelten Augen des Rothaarigen. »Guten Morgen, Sasuke-kun.« Gaaras Kopf bettet auf dessen Arm und seine Hand gelangte dadurch gerade so an die Haare des Uchihas, mit denen seine Finger leicht anfingen zu spielen. »Dir auch einen schönen Morgen.« Sasuke kuschelte sich leicht und schüchtern an den Sabakuno, er wollte diese Wärme noch nicht missen, doch so wirklich traute er sich nicht, sich ihr hinzugeben. »Ich frage mich nur, wie ein Mann mit solch einem Imperium im Hintergrund, so schüchtern sein kann und dabei noch so verdammt süß, wie auch machtvoll wirken kann.« Ein kurzer Kuss verlor sich auf dem Haupte des Schwarzhaarigen, bevor er weitersprach. »Wir haben es schon spät und ich finde, dass wir uns langsam einmal anziehen sollten und wir die Wohnung zusammen erkunden, oder du sie mir zumindest zeigen könntest.« Er drückte den Schwarzhaarigen noch einmal fest an sich, bevor er ihn leicht von sich schob und sich aufsetzte. Sasuke, der enorm rot geworden war von den Worten des Sabakuno, musterte interessiert den Rücken des anderen. Er war wunderschön muskulös, während die Haut einen matten und feinen Glanz aufwies. »Sasuke-kun? Verrate mir nur schnell eins. Wo finde ich das Bad?« Gaara drehte sich zu dem halb entblößtem Uchiha herunter und ein süffisantes Lächeln umwarb seine Lippen. »Oh… Ja, natürlich, die Tür heraus und den Gang in Richtung Haustür entlang, die erste Tür vor dem Gang zur Haustür rechts ist dann das Bad.« Sasuke setzte sich auch auf und sah dem Rothaarigen hinterher, er genoss den Anblick und die Röte seines Gesichts beschrieb wie sehr er dies tat. Während Gaara im Bad verschwand und sich frisch machte, richtet Sasuke das Schlafzimmer, öffnete ein Fenster in diesem und zog die Vorhänge auf, um die ersten Strahlen ihres erst angebrochenen Tages herein zu lassen.. Sein Antlitz wurde von einem feinen Schwall von morgendlichen Strahlen erhellt und die unzähligen Fenster der Mega City blitzten und glitzerten ihm fröhlich entgegen. Sein Blick glitt auf die Straße, die er von ihr aus sehen konnte. >Wie immer, viel Trubel und Stress. Was erwarte ich auch von solch einer riesen Stadt anderes?< Er entfernte sich von dem Fenster und ging den Flur entlang zu seinem Koffer, brachte diesen in das Schlafzimmer und legte es auf das von ihm gerade gemachte Bett, öffnete den Koffer und fing an diesen auszuräumen, nach einer geraumen Zeit hörte er, wie die Badezimmertür sich öffnete und wieder schloss. »Sasuke? Bin ich froh, dass ihr im Bad immer Handtücher habt. Ich hatte meins und frische Klamotten vergessen mit darein zu nehmen.« Ein Lachen erklang und Schritte, die auf das Schlafzimmer zu gingen. Sasuke sah auf, als er die Stimme vernahm und sein Blick auf den Rothaarigen glitt und er ihn lediglich mit einem weißen Handtuch um den Hüften im Türrahmen stehen sah, wurde er abermals leicht rot und senkte den Blick auf seine Klamotten, die er noch immer dabei war auszuräumen. »Ich räume das hier nur noch schnell fertig und dann gehe ich auch schnell duschen, du kannst die linke Kommode hier benutzen und deine Klamotten reinpacken.« Das riesige Bett lag gegenüber der Wand, in der die Tür war, wenn man vom Kopfende des Bettes aus den Raum betrachtete, lag zur rechten die Fensterreihe mit den grauen Vorhängen, die aus festen Leinen bestanden und bis auf den Boden hingen. Zur Linken hing ein großes Bild an der Wand, rechts und links waren von diesem einige Regale mit Büchern und Kleinigkeiten darin zu sehen. Über dem Kopfende des Bettes hing auch ein Bild und zum Fußende hin waren zwei Kommoden zu sehen. Das Bett, die Fensterrahmen, der Türrahmen und die Bilderahmen, wie auch die Kommoden bestanden aus einem tief dunklem Holz, was dem Raum etwas sehr edles verlieh, auch im restlichen Haus fand man immer wieder den Stil von dunklem Holz, hellem Marmor Fliesen und weiß, schwarzen bis grauen Wänden. Die Tür, die in das Zimmer führte, befand sich außen links vom Bett ausgesehen in der Mitte der Wand jedoch zierte ein nicht gerade billig aussehender Flachbildschirm die weiße Wand. »Dann wünsche ich dir viel Spaß und ich niste mich dann hier schon einmal ein.« Ein freches Zwinkern flog dem Uchiha entgegen, als dieser seinen Blick zu Gaara wand und mit den Klamotten an diesem vorbei gehen wollte. Eine sanfte Hand hielt ihn fest, legte sich unter sein Kinn und feine Lippen legten sich auf die des Uchihas. »Bis gleich.« Die Hand löste sich und der Sabakuno wandte sich der Kommode zu, um als erstes ihre Belastbarkeit herauszufinden. Als Sasuke aus dem Badezimmer heraus kam und sich auf die Suche nach dem Sabakuno machte, fand er ihn nicht im Schlafzimmer an. Seine Schritte führten ihn den Flur entlang, doch in den Gästezimmern war er auch nicht anzutreffen. Er bog in dem Gang zur Haustür in die entgegengesetzte Richtung ab und ging auf die schwarze Ledersitzecke zu, nach rechts schloss sich der Raum ab. Eine große Anlage stand an der Wand und führte eine riesige Leinwand zwischen sich auf, ein paar Topfpflanzen brachten leben in den Raum, der durch einen kleinen Einschnitt einer leicht in den Raum ragenden Mauer getrennt wurde. In diesem kleinen Stück Mauer waren mehrere Bücher große Lücken hineingeschnitten worden und so wurde die Wand zum Regal, wie auch Raumteiler. Seine Schritte führten ihn um diesen herum und gingen auf die Marmorne Tischzeile zu und sah in die Küche. Er erblickte den Sabakuno dabei, wie dieser den Tisch deckte und sich daran machte die Küche zu erkunden. Sie aßen gemeinsam und räumten das Geschirr gleich in den dafür vorgesehen Spüler, Sasuke erklärte ihm, wie der Fernseher funktionierte, dass er aufpassen sollte, dass der Ton der Anlage aus sei, wenn er diesen anmachte und das er immer darauf achten sollte den Teppich zwischen den Couchen nicht zu bekleckern. Sasukes Vater würde sie höchstpersönlich umbringen, so sagte er ihm. Als der Schwarzhaarige fragte, was für einen Anzug Gaara mit hätte, musste dieser peinlich berührt zugeben, dass er diesen vergessen hatte. Das hieß nur eins: Shoppen. Die Einkaufspassage war nicht weit von der Wohnung entfernt und so entschloss sich Sasuke mit der Einwilligung des Sabakuno, dass sie zu Fuß gehen würden. Nach kurzer Zeit waren sie dort angekommen, wo es den Uchiha hintrieb. Es war ein vornehmer Laden, der riesige Fenster hatte und in wunderschön harmonierenden Farben dargestellt war. »Der sieht nicht gerade billig aus.« Wand Gaara seine Bedenken ein, als die beiden Jungen auf die Tür zu gingen. »Mein Vater würde es auch nicht dulden, wenn du da mit einem ‚normalen‘ Anzug auftauchen würdest in seiner alles geliebten Firma. Auch wenn wir nur ein Praktikum machen, werden wir wie Angestellte behandelt werden, ich hoffe, dass du dich in den Job eingliedern kannst.« Sasuke sah kurz zu Gaara herüber, bevor seine Gesichtszüge kalt und unnahbar wurden. Ein kalter Schauer lief Gaara bei diesem Anblick über den Körper und er folge dem Uchiha. Genau wie Sasuke wurde Gaara kalt, doch dies nur, weil er es hasste von allen begafft zu werden, doch sein kaltes Auftreten bewahrte ihn vor solcherlei Blicken, doch bei dem Uchiha, wie ihm nach dem kurzen beobachten auffiel, schien dies nur noch mehr dazu zuführen, dass die Blicke auf ihm lagen, doch er konnte es nur zu gut nachempfinden. Die Präsenz des Uchihas war so unglaublich mit diesem kalten Blick, seiner kräftigen Stimme und seinem gezieltem und starkem Auftreten. Es dauerte nicht lange und die blonde Verkäuferin hatte die Ware, die der Uchiha haben wollte, zu dem Rothaarigen gebracht. »Mister Uchiha, ich bin erfreut ihnen zu Diensten gewesen sein zu dürfen und hoffe, dass diese Anzüge ihren Vorstellungen entsprechen werden.« Langsam entfernte sich die Verkäuferin, doch ihr Blick lag weiterhin auf dem Anblick des Uchihas. »Du schindest ganz schön Eindruck, wenn ich das bemerken darf.« Gaara war gerade dabei, seine Arme von hinten um den Schwarzhaarigen zu schlingen, als dieser ihn davon abhielt. »Unterlasse es mir auch nur noch ein bisschen näher zukommen.« Kalte Augen sahen ihn an und noch kältere Worte waren es, die der Uchiha da sprach. »Probiere die Anzüge, ich würde gerne diese Annehmlichkeiten verlassen.« Seine Aufmerksamkeit glitt wieder auf die Anzüge und er bemerkte den verwunderten und aus der bahngeworfenen Blick des Sabakunos nicht. Warum war der Uchiha auf einmal so kalt zu ihm? War das alles ein Spiel für ihn? Ihn, wenn sie alleine waren an ihn heranzulassen, doch sobald sein Ruf auf dem Spiel stand, auf Abstand zugehen? Sie fanden den richtigen Anzug schneller als der Rothaarige dachte und der Tag neigte sich mit den näher heranziehenden schwarzen Wolken dem Ende hinzu. Die Mittagssonne lag verborgen hinter unzähligen dicken, grauen und schwarzen Wolken, doch der Tag war schon weit voran geschritten, als Sasuke und Gaara in ihren neuen Anzügen in der Firma hin und her liefen. Gaara sollte am heutigen Tag seiner Arbeit näher gebracht werden, ihm sollte sein Büro, oder eher Arbeitsplatz zugewiesen werden und die Arbeit so vertraut wie möglich sein am Abend. Nach stundenlanger Arbeit schlich sich nach und nach die Müdigkeit in die Knochen der beiden Jungen. Die Kälte, die die ganze Zeit von Sasuke ausging, beängstigte den Sabakuno, seit einem Tag ging es nun so, dass die Wärme aus dem Uchiha verschwunden war und er nur noch daran bedacht war seine Gefühle zu verstecken. Er hatte versucht an den Uchiha heranzukommen, freundschaftlich mit ihm zu reden, war ebenso wenig möglich, wie ihm so nahe zukommen, wie er es damals in der Limousine war. Das Gebäude war riesig und Sasuke wusste sich doch gut zu Recht zu finden. Bei Gaara sah dies jedoch anders aus, er fand sich nicht so schnell zurecht, dass einzige was er beherrschte, war die gleiche Kälte wie Sasuke auszuströmen und obwohl er nur ein Praktikant war und dazu minderjährig, sprangen die anderen Mitarbeiter sofort, wenn er etwas wünschte, sie hatten Achtung, oder auch Angst vor ihm, wie man es nahm, aber es lief gut für ihn. Sein erster Tag war erfreulich gewesen. Die Arbeiter machten sich nicht über ihn lustig, sie sahen ihn schon als ebenwürdig und höherrangig an, als die Langzeit Mitarbeiter es selber eigentlich waren. Der Sabakuno fand sich dazu auch Zunehmens besser in dem riesigen Gebäude zurecht. Am frühen Abend durften die beiden Praktikanten mit einem Haufen Papierkramm das Firmengebäude verlassen und sich fürs Wochenende zurückziehen. Es war eine offizielle Regelung, dass die Praktikanten an den Tagen Samstag und Sonntag nichts in der Firma zu suchen hatten. Es war so etwas wie Hausaufgaben, was sie bekamen, beglückt fühlte sich der Sabakuno von diesem Gedanken nicht sonderlich, doch gleichermaßen war er erleichtert zwei Tage mit dem Uchiha in der Wohnung alleine zu sein, vielleicht konnte jetzt ja wieder alles wie vorher werden? So hoffte der Rothaarige zumindest… Der Samstagmorgen brach früh für die beiden Jungen an. Am Abend zuvor zog der Uchiha die Vorhänge zu schnell zu und ermöglichte es den feinen Strahlen des Morgens ihn zu wecken und aus seinen Träumen zu reißen. Sein Blick glitt schläfrig über das Bett, fiel auf den Sabakuno, der mit gehörigem Abstand zu ihm schlief. Es tat ihm Leid, dass es so gewesen war, doch er hatte nicht anders handeln wollen und können. Mit leisen Schritten schlich er aus dem Raum, auf das Bad zu und richtete seine Frisur, zog sich eine Jogging Hose an. Wenige Minuten nachdem er sich die schwarze Hose angezogen hatte und das weiße enge Hemd überstreifte, stand er in der Küche. Mit flinken Bewegungen, wie man es einem verwöhnten Typen wie ihm nicht zugetraut hätte, decke er den Tisch, setzte Milch auf und ließ Kaffe in der Maschine auf der Theke fertigen. »Morgen Sasuke-kun.« Gaara rieb sich die Augen und ein herzhaftes Gähnen verließ seine Kehle, als er den Tisch in Augenschein nahm. »Du hast für mich mit gedeckt?« Er war sichtlich überrascht, nach dem gestrigen Tag hatte er nicht mehr wirklich auf solcherlei Aufmerksamkeiten des Uchihas gehofft. »Ich danke dir.« Langsam ließ er sich nieder, doch Sasuke hinderte ihn daran. »Zieh dich ruhig schon an, mach dich im Bad fertig, du hast doch auch sowas wie ich hier mit.« Er deutet auf seine Hose und Hemd. »Ich hab‘ nämlich nicht vor heute aus dem Haus zu gehen.« Er sah kurz zu dem Rothaarigen herüber, bevor er sich schnell umdrehte und sich der Milch zuwandte. Den Anblick Gaaras, verschlafen und in Boxershorts, konnte er nicht standhalten. Sasuke vernahm Schritte, die sich von ihm entfernten, wie auch das Öffnen und Schließen der Badezimmertür. Er war erleichtert wie auch gekränkt. Wenn er gestern nicht so gewesen wäre, oder ihm erzählt hätte… Dann wäre es wohl nicht so, wie es jetzt war. Mit einem Handtuch in der Hand kam Gaara wieder, auch er hatte sich ähnliches wie Sasuke angezogen und war noch damit beschäftigt sich schnell die Haare etwas trockener zu rubbeln. Mit schnellen Schritten ging er auf seinen Platz zu, legte das Handtuch über seine Stuhllehne und fing an mit Sasuke zu Essen. Sie aßen gemütlich auf, deckten den Tisch ab und räumten den Müll in der Küche weg. Nachdem diese schlichte Haushaltsarbeit vollrichtet war, widmeten sie sich den Arbeiten für die Firma, denn aufschieben wollte keiner der Beiden dies, es würde nur Ärger bedeuten, wenn sie es nicht rechtzeitig fertig hätten. Am frühen Abend beendeten die beiden Jungs ihre Arbeit, um bis dahin nur einen kleinen Teil der Arbeit fertig zu haben, die sie erledigen mussten. »Sasuke-kun? Lass uns morgen weitermachen, ich bin zu unkonzentriert inzwischen. Wie wäre es, wenn wir nicht einfach einen Film gemeinsam schauen?« Gaara sah zu dem Uchiha herüber, der gerade damit beschäftigt war ein fertiges Formular Packet abzuheften und in einer Kiste zu verstauen. »Du hast recht, meine Lust ist auch schon lange vergangen. Was möchtest du denn schauen?« Sasuke stand auf und öffnete das rechte Schränkchen neben einem der Lautsprecher. »Mir wäre alles eigentlich recht.« Gaara kam hinter Sasuke und legte eine Hand auf dessen Schulter, dass ihm diese kleine Geste gestatte wurde, entfachte Hoffnung in ihm. »Gut, dann schauen wir den Film hier. War mal mein Lieblings Film, doch ich habe den schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen.« Sasuke richtete sich auf und stand genau vor dem Rothaarigen. Ihre Blicke trafen sich, was eine zarte Röte auf den Wangen Sasukes verursachte. »Mach ihn rein.« Sprach Gaara und brach den Blickkontakt ab. Langsam ging er auf die Couchen zu und setzte sich auf eine von diesen. Er beobachtete wie Sasuke den Film anmachte, die Boxen anstellte und einen unvergleichlicher Sound erklang Sie genossen den Film, jedoch zum Ende hin lief ein eiskalter Schauer über den Rücken Sasukes und schien in seine Knochen dringen zu wollen. »Ist dir kalt?« Ein fragender Blick flog zu dem Zitternden herüber. »J-Ja, irgendwie schon.« Eine bibbernde Antwort und eine einfache Geste, dass der Uchiha zu Gaara herüber kommen sollte. Langsam erhob sich der Schwarzhaarige und trottete zu Gaara, lehnte sich gegen dessen angebotene Schulter und ließ einen Arm um sich legen. Eine angenehme Wärme durchströmte den Uchiha und nach und nach wurde ihm wohliger ums Herz. Sein Blick löste sich vom zu Ende gehenden Film und verlor sich in den türkisenen Augen, die nur kurze Zeit brauchten um den Blick zu bemerken, ihn zu erwidern und sich auch zu verlieren. »Ich…« Sasuke sah schüchtern zu Boden, als er anfing zu sprechen, er wollte sich entschuldigen für sein Verhalten beim Einkaufen. »Sch…« Ein sanfter Finger legte sich auf seine Lippen, was seinen Blick sich heben ließ. Diese unwiderstehlichen Augen, dieses Lächeln und diese wunderschönen Lippen. Sasuke verlor sich in diesem Anblick und genoss den überraschenden und sanften Kuss, ging langsam auf diesen ein, schlang seine Arme um den Hals des Rothaarigen und fing an in der Zärtlichkeit des Sabakunos unterzugehen. Langsam, doch allmählich spürte er, wie Gaara ihn ins Leder sinken ließ, wie sich der Rothaarige über ihn legte und mit den sanften Küssen nicht aufzuhören schien. >Er ist so wahnsinnig lieb zu mir und verzeiht mir mein Handeln…< Ein leises und schüchternes Keuchen entrang seinen Lippen, als er die Lippen Gaaras über seinen Hals streichen spürte, wie die Zunge über seine Hauptschlagader strich, vorsichtig an seinem Ohr knabbern spürte und die Zärtlichkeiten genoss, dieses seichte Verwöhnen nicht missen wollte, nur den Wunsch in sich vernahm, immer mehr von diesem an sich spüren zu wollen. Die Tage vergingen. Der Sonntag zog mit einem wunderschönen Wetter herein und veranlasste die Jungs dazu sich außerhalb aufzuhalten. Im Verlauf des Montags und des Dienstags schlug sich der Sabakuno außergewöhnlich gut bei seiner Arbeit und beeindruckte den Uchiha merklich. Doch gestern, der Mittwoch, er war die reinste Hölle für den Uchiha gewesen und nun, wo sie wieder zu Hause in der Wohnung waren, sah er dem Rothaarigen noch immer nicht in die Augen, zum einen konnte er nicht verstehen, warum er es nicht gewusst hatte und zum anderen schämte er sich zu sehr. »Gaara,… ich… Es tut mir Leid, was gestern passiert ist.« Ein schüchterner Blick hob sich und sah in die doch merkwürdig funkelnden Augen des Älteren. Sasuke fragte sich schon die gesamte Woche, die er nun in der Firma arbeitete, wann es geschehen würde. Kälte ausströmend schritt er durch die Gänge und Flure und vernahm des Öfteren Sätze der Mitarbeiter, die ihn traurig wie auch stolz stimmten. Doch warum Stolz? »Diese kalte Aura, die ihn umgibt, wie sein Vater.« »Er ist angsteinflößender, als ich je jemanden gesehen habe.« »Ich möchte ihn nicht später zum Chef haben.« »Kündigen ist die einzige Möglichkeit, um der anstehenden Tyrannei von ihm aus dem Weg zu gehen. Alleine sein Blick sagt doch alles.« Sasuke betrat den Raum, in dem sich die Männer über ihn ausließen und Stille trat ein. Doch Sekunden bevor er etwas sagen konnte, klingelte sein Handy. Eine freundliche, doch auch eingeschüchterte Stimme ihm ausrichtete, dass sein Vater sich für die nächsten Minuten angekündigt hätte. Der Uchiha ging ohne ein Wort aus dem Raum und hörte nur noch wie jemand zusammen zu sacken schien. Ihn kümmerte es gerade wenig. Nun war es doch so weit. Eine Woche nachdem er hier angekommen war, ließ sich sein Vater auch endlich einmal blicken. Ein Angstschauer auslösendes Lächeln verirrte sich auf seine Lippen und eine junge Auszubildende stolperte vor ihm weg, ließ ihre Unterlagen fallen und suchte die Flucht, doch Sasuke fiel es nicht auf, zu sehr war er gerade in seinen Gedanken. Seine Schritte ließen ihn zügig auf das Büro seines Vaters zu gehen. Die größte Zeit des Jahres war es jedoch leer, nie jemand der es erhellte, um wenigstens den Anschein dazulassen, dass der Chef im Haus war. Aber das würde wahrscheinlich dann doch keiner Glauben. Eine laute Stimme ließ ihn schneller gehen. Wen schrie sein Vater denn jetzt wieder an? »Wie kannst du es wagen dich einfach in meine Firma zu schleichen! Du Mistgeburt! Du Bastard einer Hure!« Die Stimme seines Vaters erbebte bei den Worten und schien sich nicht mehr lange ihm Zaum halten zu können. »Vater?« Sasuke kam in sein Büro herein und sah… Gaara? »Vater, was geht hier vor?« »Du nichtsnutziger Sohn, was gedenkst du dir, dass du diesen Bastard in unsere Firma schleppst?« Schockiert über den Ausbruch seines Vaters stand Sasuke da. »Gaara Sabakuno leistet hervorragende Arbeit und ich finde es eine Frechheit, dass Sie ihn zu einem Bastard herunter reden.« Die Wut und Kälte in der Stimme des Uchiha war unverkennbar, warum liebevoll zu diesem Mann sein, obwohl es sein Vater war, wenn er doch diese Frechheit besaß? »Du bist zu nichts Nutze, dein Bruder, oh ja dein Bruder, er hätte gewusst wer das hier ist, aber du…« Abfällig kam das Wort über die Lippen des Firmenleiters. »Den Sohn unseres größten Konkurrenten in unserer Firma arbeiten zu lassen!« Wütend stapfte der Mann an seinem Sohn vorbei, ließ diesen schockierter als zuvor zurück. >Gaara ist…?< Sein Blick hob sich zum Sabakuno. Warum hatte dieser nicht gesagt, wer er war? Noch immer lag dieses merkwürdige Funkeln in den Augen des Sabakuno. »Ich verstehe nicht, wie du dich bei mir entschuldigen kannst, obwohl ich doch die ganze Zeit mit meinem Geheimnis herumlief, was dich bei deinem Vater nun schlecht dastehen lässt.« Seine Stimme war nicht beherrscht kalt, wie die letzten Tage, er gab sich keine Mühe seine Gefühl hinter den Worten zu verstecken. »Er hat dich ungerecht behandelt. Egal wer du sein magst, keiner hat es verdient so angeschrien zu werden und solche Beschimpfungen über sich ergehen zu lassen. Ich…« Sasuke sah wieder zu Boden, schon seit gestern ging es ihm schlecht wegen der Sache. Sie hatten heute auch noch doppelte Arbeit als letztes Wochenende bekommen, morgen war Praktikanten verbot in der Firma, denn es war Konferenztag und durch die Regelung der Firma hatten Praktikanten an diesen Tagen frei. »Hey…« Liebevolle umschmeichelte dieses simple Wort den Uchiha und er sah auf, sah in diese türkisenen Augen. »Es tut mir Leid und ich… Wie wäre es, wenn wir auf kosten meines Vaters essen gehen? Als Entschuldigung meinerseits.« Ein bittender Ausdruck lag in den Augen des Uchihas, als er den Sabakuno musterte und förmlich dazu zwang ja zu sagen. Mit einem leichten Nicken und einem glücklichen Lächeln willigte der Rothaarige ein. Nach kurzer Zeit waren die beiden Jungen fertig, ihr Weg führte sie zu einem kleinen und wunderschönem Restaurant, das sie am Sonntag gefunden hatten, als sie spazieren waren. Das Essen war herrlich, doch ihre Schritte zurück waren leicht schwankend, wenn nicht sogar sehr. Die Kneipe gegenüber hatte die Jungs nach dem Essen so verlockend entgegen gestrahlt, dass sie sich nicht zurück halten konnten und sich ihrem Wunsch ergaben und etwas trinken gegangen waren Der Fahrstuhl schloss sich hinter ihnen. Doch schon lange war ihre Aufmerksamkeit der Umgebung entzogen. Mit sanften Händen strich Gaara über das Hemd des Schwarzhaarigen, ließ sie auf dessen Rücken gleiten und genoss den sanften und leidenschaftlichen Kuss zwischen sich und dem Uchiha. Vorsichtig zog er das Hemd des Schwarzhaarigen aus dessen Hose, strich die Jacke von dessen Schultern und ließ sie zu Boden sinken. Vorsichtig spürte er, wie ihn zwei sanfte Hände auf seiner Brust zurück drückten und ihn schüchterne Augen musterten. Eine Hand schloss sich um seine und zog ihn in Richtung Schlafzimmer. Er verstand und zog Sasuke an sich, küsste ihn wieder immer leidenschaftlicher, zog ihm das Hemd aus, ließ die Schuhe hinter sich und fand sich auf dem Bett mit dem Schwarzhaarigen wieder. »Ich mache nur dass, was du dir zutraust.« Hauchte er gegen das Ohr Sasukes und spürte, wie dieser ihn wieder an sich zog… Der Freitag brach spät für Sasuke an, sein Kopf dröhnte und Schwindel packte ihn, als er sich vorsichtig aufsetzte. Sein Blick glitt mit verschwommener Schärfe durch den Raum. Überall lagen Klamotten, ein heilloses Chaos herrschte in diesem Raum, doch was war geschehen, das die Klamotten so herum lagen? Vorsichtig, damit ihm nicht schwarz vor Augen wurde, schob er sich vom Bett. Träge schleppten ihn seine Beine ins Badezimmer. Dort angekommen rannen zarte Tropfenwasser sein Gesicht herab und sein Blick klärte sich, erst jetzt nahm er war, dass seine Boxershorts etwas zu weit unten saß, mehr auf halb acht, als wirklich auf seiner Hüfte. Sein Blick glitt wieder in den Spiegel und ihm fiel ein, dass er gestern Trinken war und mit Gaara… Was hatte er getan? Geschockt sah er in den Spiegel. Der Tag verging und er hielt sich von Gaara fern, sie arbeiteten hart, doch lange war das Ende ihres Papierberges noch nicht in Sicht. Auch der Samstag viel der Unsicherheit des Schwarzhaarigem zum Opfer und versank in Arbeit. Doch als der Sonntag die Mittagsstunde überschritt, schien Gaara endgültig genug zu haben. »Sasuke-kun? Was hast du? Warum beachtest du mich nicht mehr? Was ist los?« Zaghaft näherte er sich dem Uchiha und sah ihm in die Augen. Er verstand die neue und distanzierte Art des Schwarzhaarigen nicht. »Ich…« Wieder brach der Blickkontakt zwischen dem Rothaarigen und Sasuke »Liegt es… Ist es wegen unserer Nacht, nach dem wir Essen waren?« Vorsichtig sah der Rothaarige den Schwarzhaarigen an, kam ihm noch ein kleines Stückchen näher und sah, wie dieser Nickte. »Ach Sasuke-kun.« Vorsichtig schlossen sich warme und starke Arme um den Uchiha. Der Montag und Dienstag vergingen schnell und verliefen besonders Erfolgreich für das Dou. Das Verhältnis zwischen Sasuke und Gaara hatte sich wieder normalisiert, besonders nach dem Gespräch am Sonntag, doch nun saßen sie in der Limousine auf dem Weg zurück zum alten Alltag. Im ewigen Lauf des Lebens wird niemand je die Antwort auf diese Frage finden, was warum geschah, doch nun verbirgt die Zeit das wahre Sein der künftigen Zukunft hinter ihren ungeheuren Schatten. Dunkle Wolken hingen am Himmel über der Schule, in weiterferne erklang das dunkle Grollen der Blitze und die ersten Tropfen lösten sich von den mächtigen Göttern des Himmels. Nach und nach wurde der Regen stärker, überall sah man rennende Schüler, die sich in den Tiefen des Schulgebäudes vor dem Regen in Sicherheit brachten. Unsicherheit lag in den Schritten des Schwarzhaarigen, als er die Treppenstufen nach und nach erklomm, als er in den Gang einbog, in dem sein Klassenraum lag und schon weitem das Lachen einer Person vernahm, die ein merkwürdiges Ziehen in seinem Magen auslöste. Sein Blick fiel sofort auf die blonden und trotz des schlechten Wetters funkelnden Haare von Naruto. Irgendetwas im Bauch des Uchihas zog sich unangenehm zusammen und sein Blick löste sich von Naruto, glitt auf Gaara und ließ das Gefühl immer stärker werden. Die Schulglocke klingelte, als sich der Uchiha setzte und ein ihm fremder Lehrer betrat den Raum. Stumm hörten sie dem Lehrer zu und vernahmen geschockt, dass ihre Klasse aufgelöst werden würde, der Gedanke schmerzte jedoch umso mehr, als er die Liste der neuen Klassen Aufteilung zu Gesicht bekam. Naruto und er würden getrennt werden… Fortsetzung Folgt Hoffe es gefällt euch. x3 Nach den netten Kommentaren im letzten Kapitel… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)