Verlang mich hier, Verlang mich jetzt von mondscheinlichter (Kommt und geht und bleibt (NaruSasu)) ================================================================================ Kapitel 3: The Unforgiven – Denen man nicht vergibt ---------------------------------------------------- Langsam schlichen sich die feinen und sanften Sonnenstrahlen des erwachten Morgens über den noch taunassen Rassen hinweg. Erklomm Bäume, benetzte die ersten Blätter mit der noch kalten Helligkeit des Tages. Suchend und forschend verschlang das Licht immer mehr der Landschaft und verfing sich in den wartenden schwarzen Augen. Schüchtern strich die Sonne die sanft gebräunten Wangen entlang, spielte ein sachtes Spiel mit den Tropfen in den nur noch feuchten Haaren des Schwarzhaarigen. Ein einzelner Tropfen schlängelte sich die Brust des Schwarzhaarigen herunter, ohne ein zögern liebkoste das Licht der Sonne diesen Tropfen, brach sich in dem wenigem Wasser und funkelte leicht um die Haut herum. Sasuke hob den Arm nur leicht an und ein Lied erklang, ein Lied, dass in ihm Gedanken weckte, die er momentan nicht brauchen konnte und doch irgendwie nicht miesen wollte. The Unforgiven strahlten die blauen Lettern seiner Anlage wieder. Das ansteigende Spiel der Instrumente ließ ihn in Gedanken versinken und langsam anfangen sich fertig zu machen. Die Sonne ging auf, doch sein Tag ging unter im Klang von Apocalyptica. Die Melodie im Herzen bewahrend und den Bildern des gestrigen Tages schritt Sasuke den Korridor der Schule entlang. Keiner war dort, nur er und die ersten eifrigen Lehrer. Erhaschend versuchten die feinen Strahlen der Sonne den Uchiha zu erreichen, doch vergebens schlängelten sie sich durch die Fenster und Türen hindurch, nirgends erreichten sie ihn. Still und verloren in sich, saß der Schwarzhaarige auf einem Mauervorsprung im Flur vor seiner Klasse da. Wieder die Bilder vom vergangenem Tag vor Augen. Dieser einzelne kleine Tropfen Blut, er ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Das Aufblicken von Gaara in Narutos Augen. Er schüttelte den Kopf, was dachte er da? Das war und würde nicht sein. Warum auch oder weshalb? »Hey, wie geht’s?« »Morgen.« »Warst du gestern wirklich noch weg?« »Ne, war zu müde.« Die ersten Schüler strömten über den Korridor an ihm vorbei auf sein Klassenzimmer und andere Türen, hinter denen sich noch weitere Klassenräume verbargen, zu. Sasukes Blick huschte erst herauf, in die Gesichter der Vorbeigehenden, als die Stimme des Uzumakis an sein Ohr drang. »Was willst du von mir? Hat das gestern nicht schon gereicht?« Genervt und übermüdet erhob sich die Stimme nur leise zwischen dem gleichmäßigen Surren der restlichen Stimmen. »Ich wollte mich entschuldigen, es war ungerecht und unakzeptabel so von dir und deinem Freund…« Die Betonung lag mehr als deutlich auf dem kleinen Wörtchen ‚Freund‘. »…auf diese Art und Weise zu sprechen.« Ein gerissenes Lächeln lag auf den Zügen des Rothaarigen, doch verborgen hinter Ehrlichkeit und Treue funkelte es für fast niemanden hervor. »Meinst du? Das hat sich aber gestern nicht so angehört.« Naruto bemerkte den Uchiha gar nicht, der mit einem aufflammendem Lächeln aufstehen und auf ihn zu gehen wollte, doch das funkeln dieses roten Haares ließ ihn zaudern und den Moment verpassen, seinen Freund doch noch zu begrüßen. Jedoch… Warum hatte Naruto ihn nicht bemerkt? Er war einen Meter an ihm vorbei gegangen. Versunken in seinen Gedanken und dem Gefühl das doch im Grunde nicht alles so schief lief, wie er dachte, schritt er auf die Tür seines Klassenzimmers zu. Bemerkte dabei nichts, keine Stimme, kein Morgendlicher Gruß, nichts drang an ihn heran, so entfiel ihm das Lachen seines Blonden. Wie dieser sich lachend und windend versuchte aus den Armen des Sabakuno zu befreien, doch eine Chance ihm bei seinem Lachen fern war. Zäh flossen Sasukes Gedanken in einander über, verwoben sich zu undeutlichen Erzählungen und ließen ihn versinken, versinken in einem Gefühl des Glücks, dessen er sich nicht bewusst war, dass es von einem schwarzen Schatten getrübt wurde. Die Sonne stand hoch, funkelte frech durch das Klassenfenster herein, als wenn sie dem Uchiha neckend sagen wollte, dass sie ihn den Tag über beobachtet hatte und nun hoch genug war um allen von ihm zu verkünden. Genervt und noch immer in Gedanken packte Sasuke seinen Block, Stifte und Notizbuch in seine Tasche. Kopfschmerzen plagten ihn von der andauernden und doch ziemlich heißen Sonne. »Mister Uchiha?« Sasuke drehte sich um, blieb mitten in der Tür stehen und sah zu seinem Lehrer herüber. »Ja, Sensei Kakashi?« Langsam drehte er sich um und ging auf den großen, weißhaarigen Mann zu. Er war nicht alt, dass auf keinen Fall, doch, aus welchen Gründen auch immer, hatte er weiße Haare. »Deine Schulsprecherpflichten verlangen eigentlich von dir, dass du zu der morgendlichen Konferenz der Lehrer erscheinst, wo warst du zu der Zeit heute Morgen? Ich sah deine Limousine, aber du warst nicht bei der Konferenz.« Auch wenn er nur durch ein Auge aufmerksam beobachtet wurde, merkte er, dass er sich vorsichtig ausdrücken sollte, oder besser ziemlich geschickt. »Entschuldigen Sie bitte. Ich vergaß das Treffen. Ich war nur durch zu Fall schon an so frühem Morgen beglückt zur Schule gegangen zu sein. Mein werter Vater ließ mich früher wecken, mit dem deutlichen Hinweis, dass ich mich daran gewöhnen sollte früher als alle anderen an dem Platz meiner Verantwortung zu sein und dies wäre, so leid es mir tut, diese Schule.« Mit einer deutlich hochgezogenen Augenbraue sah der Lehrer ihn an. »Ich weiß ja, dass du der Erbe des Uchiha Imperiums bist, aber das du dich derart Artikulierst und Sprachlich wiedergibst, lässt mich doch die Überlegung in Betracht ziehen, dass du weniger Zeit mit deinem werten Herr Vater verbringen solltest.« Kakashi wand den Blick auf den Tisch vor sich und reichte Sasuke einen Zettel. »Nun denn, dies ist ein Zettel aus der heutigen Konferenz, ich hoffe, dass du nächsten Montag bei der Konferenz sein wirst, dies war auch eine Entscheidung des heutigen Tages, dass die Konferenzen auf den Anfang der Woche verschoben werden. Naja, ich will dich mal nicht mit unwichtigem Zeug zu labern. Ich wünsche dir noch einen recht schönen Tag.« Und weg war der Lehrer und Sasuke stand mit dem Zettel in der Hand im Klassenraum, wie bestellt und nicht abgeholt. Leichten Fußes verließ Sasuke das Schulgebäude und schritt die Treppen auf den Schulhof herunter herab. Sein Blick glitt über die schon recht wenigen Schüler die den Weg nach Hause einschlugen. Seine Hoffnung lag darin Naruto noch einmal zu erspähen und ihm vielleicht beiseite ziehen zu können. Der gesamte Tag war nicht das, was er haben wollte, keine Sekunde alleine, kein Moment in dem er mit ihm sprechen konnte. Kein wirklicher Kontakt. Nicht lange und er erhaschte diese unglaublichen gold-blonden Haare seines Liebsten, doch nicht nur dieses Blond stahl sich in seine Augen. Ein intensives und loderndes Rot ließ seine Augen entflammen. Arm in Arm schlenderten Gaara und Naruto vom Hof. Sasuke fing das breite und fröhlich wirkende Lächeln Gaaras auf, als dieser zur Seite auf Naruto schaute. Sein Blick wandte sich ruckartig ab und erhaschte den braunhaarigen Jungen, der gestern Gaara aufgehalten hatte. Und sein Blick folgte wieder Naruto, wie schon vor Tagen, wie der Blick, den er gestern Naruto schenkte, als er ihn beschützte vor Gaara. Und jetzt, jetzt wurde ihm klar, dass der Funke des Interesses in den Augen des Braunhaarigen aufflackerte und die Konturen des Uzumaki in sich aufzusaugen schien, während er wieder gelassen an dem Baum lehnte und die Sonne nicht an sich heran ließ. In Gedanken versunken, schockiert und ohne jede Fassung bewahrend, stand Sasuke am Fuße der Treppe, hörte Schritte hinter sich, viele Schritte. Eine Gruppe von Mädchen schritt an ihm vorbei auf den Ausgang des Schulhofs zu. Sie schienen ihn nicht zu bemerken, ansonsten hätten sie wohl ihr Gespräch nicht weitergeführt und wären schnell leise geworden. Doch dem war nicht so… »Habt ihr das heute gehört?« Fragte eine aufgeregt. »M-Meinst du das neue G-Gerücht? Wer hat davon denn noch nicht gehört?« »Was meint ihr?« »Du hast wieder nichts mitbekommen, oder?« »Nein, was war denn?« »Also, du kennst doch den Uchiha, der eine Klasse über uns ist, oder?« Ein Nicken des blonden Mädchens. »Der soll angeblich mit Naruto Uzumaki zusammen sein, der Schulträumer, du weißt schon, oder?« Ohne auf ein Nicken zu warten, erzählte sie einfach weiter. »Heute soll jedoch jemand gesehen haben, dass der Uzumaki den Uchiha mit dem neuen Austauschschüler betrogen hat, wenn das denn alles stimmt.« »Aber hieß es nicht gestern Abend noch, dass Naruto Uzumaki dem Neuen eine Verpasst hat?« »Doch doch, da hast du recht, doch naja… wie soll man sagen, was sich liebt, dass neckt sich, oder?« Das rosahaarige Mädchen zwinkerte ihrer Freundin zu und hackte sich bei ihr ein. »Wer wäre denn schon so dumm und würde den Uchiha betrügen. Ich wäre das nicht. Du Sakura?« »Ne, niemals, wenn ich eine Chance bei ihm hätte, auch wenn ich gestehen muss, dass mir der Uzumaki auch nicht ganz zuwider ist.« »Sakura!« Lachend zogen die Mädchen ab, nachdem Sakura, dieses rosahaarige Mädchen nur frech grinsend ihre Freundin angezwinkert hatte, mit zog und ohne es zu merken, ließen die drei Mädchen Sasuke völlig aus der Fassung gebracht und wie paralysiert wirkend auf dem Hof stehen, der inzwischen völlig leer war. Fortsetzung Folgt Und entschuldigt, dass das Kapitel so kurz geworden ist und dass es so unglaublich lange gebraucht hat, bis ich es fertig hatte… Ach und das Lied, dass ich im Kapitel erwähne, dass habe ich wirklich dabei gehört genau wie Eat You Alive von Limp Bizkit. GlG mondscheinlichter Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)