ain't afraid to die von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ain't afraid to die - Lin ============================ Meine erste DeG FF! Meine erste FF überhaupt, die ich hier vö! Bitte seid gnädig!! *sweatdrop* ~~~~~~~ Kimi to futaride aruita ano goro no michi wa nakute ~The road we walked back then is gone~ sore demo zutto aruita itsuka kimi aeru no kana ~but I still walk along it anyway~ ~~~~~~~ Kyo lief im Regen die Straße entlang. Tränen ronnen ihm über's Gesicht. 'Wie konnte es nur so weit kommen?' Dieses Lied passte wie angegossen zu seiner Situation. Besser gesagt zu seinen Gefühlen. Er musste unentwegt an die dunklen braunen Augen denken, die ihn jedes mal in Ekstase versetzten, sah er nur auf die Person, die dieses Augenpaar besaß. Er wollte sich immer so sehr in ein Mädchen verlieben. Eines, das zu Hause auf ihn wartete, mit ihm sprach, ihn tröstete, ihn beruhigte und ihn nicht mehr einsam sein ließe. ~~~~~~~ nadaraka na oka no ue yuruyaka ni yuki ga furu todokanai to hodottemo ~the snow quietly falls on the gentle slope, now I put your favorite flower in your room~ kimi no heya ni hitotsu daisuki datta hana o ima... ~eventhough I know it will never reach you.~ ~~~~~~~ Aber wieso in ihn? Wieso in einen Jungen? Wieso in einen Mann? Sie spielten ja schon lange in einer Band, aber wieso musste er sich in ihn verlieben? Wieso ausgerechnet in Toshiya? Okay, Toshiya sah feminin, verdammt feminin, aus. Aber er wusste doch genauso gut wie alle anderen, dass Toshiya ein Mann und hetero war. ~~~~~~~ kyonen saigo no yuki no hi kataku kawashita yakusoku ~when I remembered our unyielding promise from last year's last day of snow,~ omoidaseba toke dashi tenohira kara koborete ~it began to melt, and spill from my hands. ~~~~~~~ Mit einem Stich in der Brust dachte Kyo an ihre Auftritte zurück. Mit was für einer Power Toshiya immer über die Bühne gerast war. Die Scherze die er mit ihnen immer trieb. So kam es nämlich nicht selten vor, dass Toshiya mit seiner Zunge schon mal Kyos Hals leckte oder ihm zärtlich in den Nacken biss. Bis jetzt hatte Kyo es selbst nur als Spaß hingenommen. Toshiya war, wenn er auf der Bühne spielte, ein ganz anderer Mensch. Er war nicht mehr er selber. Es schmerzte Kyo, als er an das gerade beendete Konzert zurückdachte. Toshiya ging vor ihm auf die Knie und warf ihm einen verführerischen Blick zu. Kyo ließ sich nichts anmerken, doch innerlich zog sich alles zusammen. ~~~~~~~ nadaraka no oka no ue yuruyaka ni yuki ga furu todokanai to hodottemo ~the snow quietly falls on the gentle slope, now I put your favorite flower in your room~ kimi no heya ni hitotsu daisuki datta hana o ima... ~eventhough I know it will never reach you.~ ~~~~~~~ Diese braunen Augen! Sie hatten ihn noch nie so intensiv angesehen. Ein angenehmer Schauer durchzuckte seinen Körper. Er wollte es nicht wahrhaben! Es sollte nicht Toshiya sein, den er liebte! "Du Arschloch!" war alles was Kyo über seine Lippen brachte, ehe er auf der leeren Straße auf die Knie sank, das Gesicht in die Hände legte und schließlich wieder lautlos anfing zu weinen. 'Wieso tust du mir das an?!' Er erwartete nicht wirklich eine Antwort auf diese ungestellte Frage. Wie die ganze Zeit schon, sah Kyo Toshiyas Gesicht vor seinem inneren Auge. Sein wunderschönes, feminines Gesicht. 'Du bist so schön, dass es mich schmerzt, dich anzusehen!' ~~~~~~~ madohen ni hitori kiride tada yuki o mitsumeteru kimi o omoidashi nagara ~as I remembered you watching the snow from window all alone,~ garasu koshi ni kimi o ukabe saigo no kuchizuke shite... ~I recall you through the window and give you one last kiss...~ ~~~~~~~ Seine Haut, so weich und weiß wie Schnee. Wie sehr wünschte sich Kyo jetzt sie anzufassen. Dieses unbändige Verlangen fraß ihn innerlich auf. Wie sehr er sich auch dagegen wehrte, sich dessen bewusst zu werden. Wie sehr er sich auch wünschte Toshiya nicht zu lieben, es war vergebens. Das wusste er jetzt auch, und wusste es schon die ganze Zeit. Spätestens bei Toshiyas letzter Freundin musste er sich eingestehen, dass er sie nicht mochte. Die Tatsache dass eine Frau jetzt an Totos Seite war. Es war sein Toto. Und niemandes sonst! Er gestand sich ein eifersüchtig gewesen zu sein. Eifersüchtig auf die schöne Frau bei Toshiya. Wochenlang tauchte Kyo depressiv und schlecht gelaunt bei den Proben und Konzerten auf. Erst als Toto seine damalige Beziehung beendete, ging es ihm wieder besser. ~~~~~~~ ne...waratte yo mou nakanaide ~please, smile, stop your crying now...~ koko kara zutto anata o mite iru wa ~I'm always watching you from here.~ ~~~~~~~ Er raffte sich auf, lief weiter. Er war zu niedergeschlagen um zu wissen wohin. Irrte einfach in abgelegenen Gassen herum. Letztendlich entschied er sich doch nach Hause zu gehen. Er war des Nachdenkens müde geworden. In seiner Wohnung angekommen, ging er erst einmal ins Bad. Er erschrak, als er sich im Spiegel erblickte. '...so kaputt...' dachte er sich. Seine Augen waren rot und angeschwollen vom vielen Weinen. Seine Schminke hatte der Regen schon lange aufgelöst. Er hatte tiefe dunkle Ringe um seine leeren trostlosen schwarzen Augen. Er hatte schon lange nicht mehr richtig geschlafen. Immerzu hatte er Albträume, selbst wenn nicht, fiel er meist nur in einen kurzen unruhigen Schlaf. Weshalb er seit kurzem auch Schlafmittel nahm, um in einem künstlichen, traumlosen Schlaf zu verweilen. ~~~~~~~ nadaraka na oka no ue yuruyaka ni yuki ga furu todokanai to hodottemo ~the snow quietly falls on the gentle slope, no I put your favorit flower in your room~ kimi ni heya ni hitotsu daisiki datta hana o ima... ~eventhough I know it will never reach you.~ ~~~~~~~ Wütend über sich selbst und über die Tatsache Toshiya niemals richtig lieben zu können, verlor er die Kontrolle über sich selbst und schlug mit der Faust sein Spiegelbild kaputt. Es klirrte und die Scherben bohrten sich schmerzhaft tief in seine Hand. Den Schmerz nicht wahrnehmend verharrte Kyo in dieser Position. Das Blut, das seine schönen langen Finger hinuntertropfte und das Waschbecken rot weinen ließ, ignorierend. Erneut hatte Kyo Tränen in den Augen, die sich alsbald den Weg über seine Wangen bahnten und mit den roten im Waschbecken vereinten. ~~~~~~~ akari wa shizukani shiroku some yuku machi no naka ~All over the city quietly colored white by the light,~ kimi ga mita saigo no kisetsu iro ~the last seasonal color you saw.~ namida o otishita genjitsu to wa zankoku da ne ~you shed tears, reality is cruel, isn't it?~ kimi ga mita saigo no kisetsu iro ~ the last seasonal color you saw.~ ~~~~~~~ Langsam löste sich Kyo aus seiner Starre und schälte sich aus seinen, vom Regen, klatschnassen Sachen. Er stellte sich unter die Dusche und drehte das heiße Wasser auf. Mit den ersten Tropfen, die sich ihren Weg in Rinnsalen über Kyos Körper suchten und rot im Abfluss mündeten, spürte er den pochenden Schmerz in seiner rechten Hand, der sich langsam auf seinen Arm ausbreitete. Wie schon so oft an diesem Tag, nach diesem Konzert, brach er zusammen. Das Wasser prasselte noch immer heiß auf ihn herab, umgab ihn mit rot. Ließ seine blondierten Haare zusammengeklebt hängen. Er hatte keine Kraft mehr. Er war am Ende. Wollte nicht mehr. ~~~~~~~ shiki to kimi no iro yagate kieru darou ~the colors of you have finally dassappeared with the four seasons~ yuki wa tokete machikado ni hana ga saki ~the snow melts and flowers bloom on the street.~ ~~~~~~~ Nach einer schier endlosen Zeit drehte Kyo das Wasser wieder ab. Das ganze Bad war in Dampf gehüllt. Er griff sich seinen Bademantel und ging ins Wohnzimmer. Setzte sich auf die Couch und sah sich die zwei Fläschen auf dem Tisch davor genauer an. Es waren seine Schmerz- und Schlaftabletten. Mit der linken Hand griff er danach, die rechte konnte er gar nicht mehr bewegen, hatte keine Kraft mehr in den schmerzenden Knochen. Er hasste sich. Er hasste sein Leben. Er wollte nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Hatte es satt sich von den anderen nur als irres sado-maso Püppchen ohne Gefühle betrachten zu lassen. Er hielt diese Schmerzen, diesen Kummer, diese Einsamkeit nicht mehr aus. Sie fraßen ihn innerlich auf. Seine Seele brannte, wollte frei sein. Geistesabwesend drehte er die Fläschen auf dem Tisch. Unschlüssig dessen, was er jetzt damit anfangen sollte. "Warum nicht...? Ist doch sowieso schon alles egal..." Er öffnete zuerst ein Fläschen, indem er den Drehverschluss in den Mund nahm und ihn mit den Zähnen festhielt, während er mit der Hand drehte. Dann das zweite. Ohne weiter darüber nachzudenken schluckte er deren Inhalt auf einmal. Es dauerte nicht lang, bis die Medizin Wirkung zeigte und er auf seine Couch fiel. ~~~~~~~ kimi ga mita "shikisai wa" sotto toketeyuku ~the "shades" you saw are melting.~ kotoshi saigo no yuki no hi ~the last day of snow this year~ ~~~~~~ Seit Stunden war Toshiya nun schon auf der Suche nach dem kleinen Sänger und konnte ihn nirgends finden. Er machte sich Sorgen um ihn. Er war sofort nach dem Konzert aus der Halle gelaufen, hatte niemandem bescheid gesagt. Toshiya war ihm so schnell er konnte nachgelaufen und ratlos vor der Konzerthalle stehengeblieben. Sein erster Gedanke war es bei dem Sänger zu Hause nachzusehen. Trotz seines Sturmklingelns hatte ihm niemand die Tür geöffnet. Auch als er sich in der Wohnung umgeblickt hatte, wurde er nicht fündig. Also schloss er die Tür zu der Wohnung mit dem Zweitschlüssel, die sie einmal getauscht hatten, ab. Nun hatte er auch all die anderen Lieblingsplätze von Kyo abgeklappert und wurde immer enttäuscht. 'Vielleicht ist er ja wieder zu Hause....' dachte er sich, doch seine Hoffnung war nicht sehr großen, ihn dort anzutreffen. Noch eimal ließ er den Abend revue passiern. Hatte er etwas falsches gemacht? fragte er sich. Es war doch ein Auftritt wie jeder andere auch! Er hatte wie immer intensiv mit allen Bandmitgliedern geflirtet und bei Kyo wie immer etwas mehr gemacht. War es das was den kleinen Blonden störte? Wenn ja, wieso sagte er denn nicht, dass es ihn störte? Er war mit seinen Nerven am Ende. Schon den ganzen Abend und die halbe Nacht hatte er damit verbracht, sich seinen schönen Kopf darüber zu zerbrechen. Es war schon 3 Uhr. Wenn Kyo vernünftig war, wäre er jetzt daheim. Toshiya fiel ein Stein vom Herzen, als er bei Kyos Wohnung ankam und Licht im Wohnzimmer brennen sah. Noch ein letztes mal beschnelligte er seine Schritte und lief die Treppe, 3 Stufen auf einmal nehmend, hinauf. Atemlos stand er vor Kyos Appartment und klingelte. Nichts. Er klingelte noch einmal. Wieder nichts. Vielleicht war Kyo schon eingeschlafen. Er klingelte erneut. Es geschah noch immer nichts. 'Er schläft bestimmt' versuchte sich Toshiya einzureden, doch seine innere Unruhe wuchs. Er kramte seine Zweitschlüssel heraus und schloss mit zittrigen Händen die Tür auf. Er beruhigte sich etwas, als er auf den ersten Blick feststellte, dass alles nomal war. Er ging weiter in die Wohnung rein. Spuren roter Flüssigkeit zogen am weißen Teppich entlang. Panik schoss in ihm hoch. Noch bevor er nachdenken konnte ging er der Spur aus Tropfen nach, die ihn schließlich ins Wohnzimmer führte. Er entdeckte eine Blutüberströhmte Hand, die leblos von der Couch runterhing. Er erkannte sofort die Tattoos auf deren Fingern. Er trat näher an das Sofa heran. Geschockt sah er den Bewusstlosen vor sich liegend an. "....Kyo.....?" war alles was er über seine bebendenden Lippen brachte, bevor er schreiend vor ihm auf die Knie ging.... ~~~~~~~ (machikado ni hiotsu no hana sora o miagerebasaigo no yuki ga tenohira ni koberete ~one flower in the street, when I looked up to the sky, the final snow was pouring from the palm of my hands~) ~~~~~~~ Owari (Teil 1?) So das war meine erste FF! Ich weiß nicht, was ihr davon haltet und ob es sich lohnen würde weiter zu schreiben, wenn dies keiner liest. Drum bitte ich um ganz viel Kommentare und brauchbare Kritik! 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