Wer das Dunkel erblickt von abgemeldet (Nur einer weiß, was wirklich geschah) ================================================================================ Kapitel 3: 1.3 -------------- Kapitel 3 Ich bedanke mich an dieser Stelle für die lieben Kommentare und Favoriten! ;D *~*~* 1.3 *~*~* „Hier soll er zuletzt gesichtet worden sein.“ Hashirama blieb stehen. Er befand sich zusammen mit Izuna im wohl kriminellsten Viertel der Stadt. Bei Nacht, wohl bemerkt. Tagsüber hatten sie Izunas Elternhaus besichtigt, aber keinerlei Hinweise auf Madara gefunden. Doch dann hatte Hashirama die Nachricht erreicht, dass der Gesuchte wohl gesichtet worden war. Izuna sah auf den Boden, seufzte leise. Er verstand das alles einfach nicht. Er traute seinem Bruder keinen Mord zu. Aber er wusste auch nicht, was aus ihm geworden war. Er hoffte, dass das alles nur ein Missverständnis war. Diese Hoffnung wurde jedoch geringer, je mehr er über seinen Bruder erfuhr. „Und nun? Wollten wir uns nicht mein Elternhaus noch einmal genauer ansehen?“ „Eigentlich schon“, nickte der Kommissar, „Aber nachdem ich gehört habe, dass er hier gesehen wurde, habe ich es mir anders überlegt.“ Izuna nickte bloß. Er hatte den Vorfall des letzten Abends nicht vergessen. Was hatte er sich bloß dabei gedacht, ihn zu küssen? Zum Glück hatte ihn Hashirama nicht mehr darauf angesprochen. Hatte er ihm etwa diese wirklich schlechte Erklärung abgekauft? Er hoffte es wirklich. Er wüsste sonst nicht, wie er es erklären konnte. „Izuna? Geht es Ihnen nicht gut?“ Besorgt sah der Kommissar ihn aus seinen brauen Augen an. „Ich bin in Ordnung“, sagte er schnell und wandte sich beschämt ab. Dass so etwas aber auch immer nur ihm passieren musste! Izuna musste zugeben, dass der Ältere nicht schlecht aussah. Und zudem auch noch einen guten Charakter hatte. Er fand ihn ganz nett und er würde ihn auch nicht von der Bettkante schubsen - was er mit seiner gestrigen Aktion wohl auch bewiesen hatte. „Wie Sie meinen“, meinte Hashirama skeptisch und seufzte dann. „Wie wäre es, wenn wir noch etwas trinken gehen? Dann kann ich versuchen, mehr Informationen zu bekommen.“ „Na gut.“ „Itachi-san.“ Der Uchiha schenkte seinem Partner einen genervten Blick. Dieser hatte wie immer ein Grinsen im Gesicht und trocknete gerade ein Glas ab. „Kommen Sie mit Ihrem Auftrag voran?“ Kisame ignorierte den kalten Blick, welchen Itachi ihm nun zuwarf, geflissentlich. Er liebte es, seinen Partner ein wenig zu ärgern, besonders, wenn dieser dann auch mal eine Reaktion zeigte - so wie jetzt. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht“, war die tonlose Antwort, mit der der Ältere fast schon gerechnet hatte. „Ich frage nur aus reinem Interesse.“ Er stellte das Glas zurück in den Schrank. „Ich will ja nicht, dass Sie Ärger mit dem Chef bekommen.“ Der Uchiha wollte gerade etwas erwidern, als sich jemand neben ihm niederließ, ihn ansprach. „Itachi?“ Er erkannte die Stimme, drehte sich zu deren Besitzer um und erblickte seinen Cousin und den Typen, welcher ihn letztens kontrolliert hatte. Hatte sich Madara nicht um den Schnüffler kümmern wollen? „Hallo, Izuna.“ Er bemerkte, wie Kisame sie im Auge behielt, auf irgendein Zeichen wartete. „Was tust du in so einer Gegend?“, fragte der Jüngere und runzelte die Stirn. Der Kommissar neben ihm hielt sich dezent im Hintergrund. „Er wollte mich besuchen!“, mischte sich Kisame nun ein und bekam von dem Uchiha einen beinahe schon dankbaren Blick geschenkt. „Und wer sind Sie?“ „Ein alter Freund von Itachi. Nicht wahr?“ Der Angesprochene nickte bloß, froh darüber, dass sich sein Partner eine Ausrede hatte einfallen lassen. „Ah.“ Der Cousin seines Partners lächelte freundlich. „Uchiha Izuna.“ Kisame runzelte die Stirn. Das war der Bruder von Madara? Ähnlichkeit war da... Aber charakterlich waren sie gänzlich verschieden. „Hoshigaki Kisame. Sehr erfreut!“, grinste er. „Was wollt ihr denn trinken?“ Madara beobachtete angespannt die Situation aus einem Tisch in einer Ecke der Bar heraus. Er war schon heute morgen unvorsichtig gewesen und hatte sich erwischen lassen, weshalb hier jetzt massenhaft Polizisten herumrannten. Er hatte nicht gedacht, seinen Bruder so schnell wiederzusehen. Wenn er jetzt aufflog, war sein gesamter Plan im Eimer. Eigentlich wäre es wohl klüger, sich ganz zurückzuziehen, doch um in die hinteren Räume zu gelangen, müsste er an der Bar vorbei und er war sich sicher, dass sein Bruder ihn erkennen würde. Das war alles zu riskant. Er musste sich etwas einfallen lassen. Der Kommissar durfte ihn ebenso nicht entdecken - nachher würde er Izuna noch mitschleifen. „Na, Chef?“ Er verdrehte die Augen, schenkte Hidan einen genervten Blick. „Is hier Uchiha-Familientreffen oder was?“ „Hidan...“, grollte er mahnend, der Silberhaarige lachte jedoch nur. „Mensch, jetzt regen Sie sich ma nich so auf.“ „Was willst du?“ „Ihnen etwas schenken“ Madara hob eine Augenbraue. Das Letzte, was Hidan ihm geschenkt hatte, war ein Buch über den Glauben Jashins gewesen. Der Jashinist grinste spöttisch und zog dann etwas aus der Tasche, knallte es vor ihn auf den Tisch. Der Uchiha, griff nach dem beinahe schon neonorangenen... Ding. „Was zur Hölle soll das darstellen?“, knurrte er. Wenn das wirklich wieder nur einer von Hidans dummen Scherzen war, konnte er was erleben! „Ne Maske. Dann kann Sie jedenfalls niemand mehr erkennen“ Der Jashinist klang wirklich überzeugt von seiner Idee. „Mein Ziel ist es aber, nicht aufzufallen. Und jetzt erklär mir mal, wie man mit diesem 'Ding' unauffällig sein soll.“ Hidan schnaubte und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. „Ich wollts ja eigentlich in 'ner anderen Farbe kaufen. Aber dieser Flachwichser hatte nur noch pink und orange. Da dachte ich, dass orange noch immer besser is als pink.“ „Überlass das Denken lieber anderen, Hidan“, erklang eine andere Stimme und Madara atmete erleichtert auf. Kakuzu stand nun neben Hidan und musterte ihn aus seinen unheimlich grünen Augen gereizt. „Fick dich, Drecksack!“ Madara legte den Kopf schief, griff dann nach der Maske. Abgesehen von der hässlichen Farbe hatte sie noch ein viel hässlicheres Spiralmuster. Sie sah fast aus... wie ein Lolli. Damit würde er sich doch lächerlich machen. Außerdem... bei näherem Hinsehen erkannte er, dass die Maske nur ein Loch hatte. Er hatte aber noch immer zwei Augen. Andererseits konnte er sie ja einmal benutzen, um sich zurückziehen zu können. Probeweise setzte er die Maske auf. Er kam sich verdammt dämlich vor. Das Lachen Hidans zog seine Aufmerksamkeit auf sich. „Scheiße, sieht das geil aus!“ Kisame nickte seinem Chef freundlich zu, stockte dann jedoch. Hatte er da wirklich gerade eine - extrem hässliche - Maske aufgehabt? Jetzt war Madara wohl endgültig durchgedreht. Sein Blick wanderte zu Itachi, dessen Mundwinkel verdächtig zuckten. Er hatte es wohl auch gesehen. „Wer war denn das?“, fragte Izuna nach einer Weile und blinzelte. „.... Ein Mitarbeiter.“ Itachi hatte sich zusammen mit seinem Partner in die hinteren Räume zurückgezogen, wo sie nebeneinander auf einer Ledercouch saßen. „Haben Sie ihn nun umgebracht?“ „... Noch nicht.“ „Wann gedenken Sie, es zu tun?“ „Am Wochenende.“ Kisame lehnte sich zurück. Deidara hatte den Dienst für ihn übernommen und er war auch reichlich froh darüber, jetzt Pause zu haben... die er mit seinem Partner verbringen konnte. Ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen, während er näher an den anderen heranrutschte, sich ein Stück vorbeugte und seine Lippen auf die Itachis drückte. Er hatte Glück, denn er hatte den Überraschungsmoment auf seiner Seite, sodass Itachi einen Moment lang überhaupt nicht reagieren konnte. Dann biss er ihm jedoch auf die Lippen und schubste ihn von sich. „Was sollte das?“, wurde er angezischt. „Das wissen Sie ganz genau~...“ Itachi sah den Boden und sammelte sich einen Moment. Natürlich wusste er es. Er hatte einen Fehler gemacht und Kisame bildete sich wahrscheinlich etwas darauf ein. „Das eine Mal war ein Fehler“, sagte er ruhig. Er hatte sich gehen lassen. Mittlerweile hatte er akzeptiert, dass er auf Männer stand, auch wenn das ewig gebraucht hatte. Er hatte in der Zeit Ärger mit Shisui gehabt... Dem Mann, welchen er eine Zeit lang geliebt hatte. Kisame grinste noch immer, lehnte sich dann erneut vor und versiegelte ihre Lippen. Es dauerte nur Sekunden, ehe er sich wieder löste. „Das darf nur Shisui-san, nicht wahr?“, hauchte er süffisant, ehe er ihn auf die Couch drückte. „Nun, vielleicht sollte ich gehen. Ich muss morgen früh zur Arbeit.“ Izuna lächelte und erhob sich von dem Barhocker. „Soll ich Sie nach Hause bringen?“, fragte der Kommissar und der Uchiha schüttelte den Kopf. Er würde erst einmal versuchen, seine Gedanken zu ordnen... und wenn er ihn nach Hause brächte, wüsste er nicht, was er wieder tun würde. „Nein, aber danke. Sehen wir uns morgen Abend wieder?“ „Morgen Abend? Ja. Passt Ihnen 18 Uhr?“ Izuna nickte, verließ anschließend die Bar und setzte sich in sein Auto. Er hatte nur alokoholfreies getrunken und konnte deshalb auch noch fahren. „Kann ich noch etwas für Sie tun, un?“ Hashirama sah auf, nickte dann. „Ich suche Tobi.“ „Was kann ich für dich tun?“, erklang die Stimme des Gesuchten hinter ihm und der Senju drehte sich zu ihm um. „Ich denke, das weißt du“, meinte der Kommissar mit einem Lächeln auf den Lippen. Er sah, wie der Jüngere den Kopf schief legte. „Ich kann es mir denken, ja“, antwortete er und griff nach dem Handgelenk, nur um den Anderen hinter sich herzuziehen. Entgegen kam ihnen ein ziemlich verwirrt aussehender Itachi, der gerade seine Kleidung zurecht zupfte. Madara sah ihm fragend nach. Was -pardon - mit wem hatte der es denn jetzt getrieben? Doch wohl nicht mit Kisame, oder? Wenn er den ranließ und ihn nicht, würde er sich ernsthaft Sorgen machen. Er öffnete die Tür zu einem der Schlafzimmer und schloss diese ab, als Hashirama ebenfalls eingetreten war. Er hatte nicht unbedingt Lust auf eine Störung. Er ließ sich auf dem Bett nieder, klopfte dann einladend neben sich, doch Madara schien gänzlich andere Pläne zu haben. Er ging auf ihn zu, ließ sich auf seinem Schoß nieder, ehe er ihn küsste. Nach einer Weile lösten sie sich voneinander. „Du denkst du zu viel nach“, hauchte Tobi süffisant und Hashirama seufzte. „Entschuldige. Aber mir geht der momentane Fall nicht aus dem Kopf.“ Fragend legte der andere den Kopf schief. „Kannst du mir eine Frage beantworten?“ „Natürlich.“ „Kennst du Uchiha Madara?“ Tobi schien einen Moment lang nachdzudenken, schüttelte dann den Kopf. „Nicht persönlich. Der Name sagt mir aber etwas.“ „Wäre auch zu schön gewesen“, seufzte er, keuchte jedoch, als Tobi fordernd seine Hüften bewegte. „Lass uns später weiterreden“, schnurrte Tobi und vereinigte ihre Lippen erneut miteinander. Hashirama schlang einen Arm um seine Hüften, zog ihn noch ein bisschen näher zu sich. Als Izuna am nächsten Abend von der Arbeit nach Hause kam, erwartete der Senju ihn bereits. Er lächelte, als er ihn erblickte. „Guten Abend“ Der Uchiha erwiderte den Gruß höflich. „Sie sind früh dran.“ Er schloss die Tür zu seinem Apartment auf, bat Hashirama herein. Er legte den Schlüssel auf der Kommode ab, führte seinen Gast dann ins Wohnzimmer. „Ich bin extra ein wenig früher gekommen, da ich noch über etwas Privates mit Ihnen sprechen wollte. Ich hoffe, es stört Sie nicht?“ „Nein, es ist in Ordnung“ Izuna lächelte noch immer, fügte dann etwas unsicher hinzu: „Über was wollen Sie denn sprechen?“ Hashirama schien zu zögern, seufzte dann jedoch. „Über... den Kuss.“ Na großartig. Izuna hatte geahnt, dass so etwas früher oder später kommen würde. Aber er hatte gehofft, dass es später sein würde. „...Was ist damit?“ „Dass es wegen dem Alkohol war, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Sie hatten nicht sonderlich viel getrunken.“ Izuna senkte beschämt den Blick. Was sollte er ihm denn jetzt sagen? Er war schon immer ein schlechter Lügner gewesen... „Es stimmt, es war nicht wegen dem Alkohol. Ich... weiß auch nicht, warum es ich es gemacht habe.“ Das war zwar auch nicht ganz die Wahrheit, aber sie kam dem schon näher. Eigentlich hatte er ihn wirklich nicht küssen wollen... Na ja, der Gedanke war da gewesen, aber er hatte nicht vorgehabt, es wirklich zu tun. Er sah, dass der Blick Hashiramas auf ihm lag. Er war keineswegs Verachtnug... sondern eher Neugierde. Izuna wusste nicht, wie ihm geschah, als sich eine Hand unter sein Kinn legte, ihn zwang, den Anderen anzusehen. „Warum so nervös?“ „Die Sache... ist mir furchtbar peinlich“, gab er zu und diesmal war es die Wahrheit. Er sah ihm nun mutig in die Augen. „War es Ihnen unangenehm?“ Mit der Frage hatte Hashirama ganz und gar nicht gerechnet, deshalb sah er ihn kurzzeitig nur perplex an. Nach kurzem Zögern antwortete er schließlich: „Nein.“ Die Augen des Uchihas weiteren sich minimal. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Das war doch sicherlich nur ein dummer Scherz. Ein Lippenpaar drückte sich auf sein eigenes und Izuna konnte es nicht fassen. War das vielleicht nur ein Traum? Das wäre eine Möglichkeit... Er erwiderte, schlang unsicher einen Arm um den Nacken des Kommissars und öffnete den Mund ein Stück, als eine Zunge bittend über seine Lippen strich. Nach kurzer Zeit lösten sie sich voneinander und Izuna senkte den Blick gen Boden, während er merkte, dass in seinem Gesicht Schamesröte aufstieg. „Was... sollte das?“ Hashirama lächelte nur und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Sie haben meine Vermutung soeben bestätigt.“ „Vermutung?“ Izuna runzelte die Stirn, sah ihn aber immer noch nicht direkt an. „Sie sind schwul.“ „Na ja...“ Der Uchiha zuckte nervös mit den Schultern. „... Ja. Schlimm?“ Der Kommissar schüttelte den Kopf. „Nein, ist in Ordnung. Aber wäre es nicht besser, sich jetzt zu duzen?“ „... Ich denke schon.“ „Gut.“ Hashirama griff in seine Jackentasche und holte ein paar Fotos hervor. In der Nacht war ihm wieder aufgefallen, wie ähnlich Tobi Izuna doch war. Also hatte er, als er geschlafen hatte, ein Foto von ihm gemacht, um es dem Jüngeren zu zeigen. Er zog es hervor und reichte es Izuna. „Kennst du den?“ Unsicher betrachtete Izuna das Bild in seinen Händen. Könnte es sein, dass das sein... Er stand auf, öffnete eine Schublade und holte dort ein anderes Foto hervor, verglich es mit dem von Hashirama. Nach einigen Minuten des Schweigens hob der Uchiha den Blick. „Das ist er.“ *~*~* TBC Nicht sonderlich lang, ich weiß. Aber dafür bemühe ich vor dem Urlaub noch eins fertig zu kriegen. Würde mich über Kommis freuen! :) Peedi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)