The Meaning of Life von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Kapitel 21: The Mission ----------------------- Den Botschafter aus Konoha nach Kumogakure zu eskortieren war ein großer Fehler gewesen. Kakashi hatte gedacht, dass wenn er diese Mission annahm, abgelenkt sein würde und seine Gefühle für Sakura für das erste verdrängen könnte. Weit gefehlt. Dadurch, dass der Mann kein besonders gesprächiger Typ war, hatte der Silberhaarige nun noch mehr Zeit und Ruhe zum Nachdenken als befürchtet gehabt. Den ganzen Weg hatten sie kein Wort miteinander gesprochen. Nur das nötigste. Natürlich war es nicht des Botschafters Aufgabe gewesen ohne Punkt und Komma zu reden, aber ein paar ablenkende Gespräche hätte er sich schon gewünscht. Frauen waren da anders. Die redeten immer zu viel, wenn der Tag lang war, besonders Minagi brachte darin Glanzleistungen hervor. In der Stille des Waldes hatte er eine Woche Zeit sich über seine Gefühle für Sakura im Klaren zu werden, denn so lange dauerte der Fußmarsch nach Kumogakure. Den Heimweg würde er dann wesentlich schneller antreten. Und in dieser einen Woche war er zu keinem Ergebnis gekommen. Mal dachte er, dass er vollkommen krank sein musste, sich in seine Schülerin zu verlieben. Ein Mädchen, dass ganze 14 Jahre jünger war als er. Sie hätte fast seine Tochter sein können. Und wenn das kein schlagendes Argument war, dann war es schon schlimm genug, dass sie früher einmal seine Schülerin war. Eineinhalb Jahre hatte sie als Team 7 Missionen miteinander ausgeführt und hatten dabei ein distanziertes Schülerin-Lehrer-Verhältnis zueinander aufgebaut. Als Sakura erst Genin war und kaum 13 Jahre war das auch noch etwas weit anderes, weil sie schließlich wirklich noch ein Kind war. Da hatte er wahrscheinlich wirklich die Gefühle einer kleinen Schwester für sie gehabt. Er musste sich immer wieder vor Augen führen, dass obwohl sie jetzt drei Jahre älter war, mittlerweile gewachsen war und den Körper einer Frau bekommen hatte, trotzdem immer noch ein Kind war. Ein verdammtes Kind! Egal wie er es drehte und wendete, er hatte keine Gefühle für dieses Mädchen zu empfinden. Das durfte nicht sein. Ein solches Verhältnis war gegen alle Regeln einer Gesellschaft und er wusste warum es diese Regeln gab. Plötzlich sah er das Verhältnis seiner Eltern zueinander, sein Vater, der sich in seinem fortgeschrittenen Alter in ein Mädchen verliebt hatte, das ganze zwanzig Jahre jünger war als er, in einem ganz anderen Licht. Früher hatte er die Dorfbewohner als bösartig und intolerant empfunden, die über seine Eltern spotteten und ihn als Mitschuldigen sahen. Aber jetzt verstand er dieses Denken. Diese nirgendwo niedergeschriebenen Gesetze, dass die Gesellschaft es nicht dulden würde, wenn ein Erwachsener sich einer Minderjährigen näherte, war einzig und allein zum Schutz der jungen Generation gedacht. Schon allein der Gedanke, dass ein erwachsener Mann Gefühle für ein Kind entwickeln würde, war widerlich, ekelerregend und pervers. Mit anderen Worten - mit keinen Argumenten vertretbar. Er dachte lange und oft nach, woher diese Gefühle plötzlich gekommen waren. Waren es etwa die Gene seines Vaters? War es das, was alle Dorfbewohner bereits befürchtet hatten, nämlich, dass sie seinen Vater in ihm wiedersahen? War es Obitos Schuld, dessen Stimme er in seiner Seele vernommen hatte? Nein, er sollte nicht so töricht sein, Toten die Schuld zuzuschieben. Es war ganz allein seine eigene Schuld, diese Gefühle je zugelassen zu haben. Er und Sakura hatten Monate in derselben Wohnung gewohnt und waren zu lange aufeinander gesessen. Wahrscheinlich war er deshalb etwas verwirrt. Die Hokage hatte dies zu spät bemerkt und ihm deshalb verboten, bei Sakura noch länger zu wohnen. Er hätte es früher bemerken müssen und reagieren sollen. Er hätte diese Gefühle nie aufkommen lassen dürfen. Dass er jetzt darunter litt war seine eigene Schuld, denn Sakura würde nie Gefühle für ihn haben. Dass sie ihn von sich gestoßen hatte, hatte das bewiesen. Und falls das Mädchen sich doch irgendetwas darauf einbilden sollte, so musste er sie zurück weisen. Denn ein solches Verhältnis würde sie niemals glücklich machen. Nie. Deshalb musste er diese Gefühle unbedingt vergessen. Es war nicht richtig. Es war eine Verwirrung der Sinne, die das verursacht hatte. Aber nun war er sich darüber im klaren, dass diese Gefühle nicht aufrichtig waren. Das was er fühlte war keine wahre Liebe. Und es war auch keine Liebe, die von der Gesellschaft akzeptiert geschweige denn toleriert werden würde. Sobald er den Botschafter in Kumogakure absetzen würde, konnte er den Weg zurück nach Konoha in drei Tagen machen. Dann würde er ein paar Tage vor seiner nächsten Mission, die ihm Tsunade auftragen wollte, in Konoha sein und hatte noch Zeit sich auszuruhen. Es musste eine unglaublich wichtige Mission sein. Er konnte die Spannung in den braunen Augen der Hokage sehen. Sicher hatte sie ihre Gründe, wenn sie ihn auswählte. Deshalb wollte er ihr den Gefallen tun und top fit zur dieser Mission zu erscheinen. Sicher würde es auch für ihn das Beste sein, diese Mission nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auf jeden Fall wollte er Sakura strikt aus dem Weg gehen. Vielleicht würde er sich mit ein paar anderen Mädchen vergnügen, die er die letzten Monate über vernachlässigt hatte. Es würde ihm sicher helfen wieder zu Sinnen zu kommen. Der Rest der Woche verging natürlich ohne, dass er mit einem einzigen Mädchen geflirtet, geschweige denn geschlafen hätte. Wie es anscheinend irgendjemand auf dieser Welt wollte, verbrachte er die ganze Zeit damit an seine Kirschblüte zu denken. Natürlich hatte er sich an seine guten Vorsätze gehalten und war ihr aus dem Weg gegangen, was ihn trotzdem nicht davon abgehalten hatte, sich jegliche Tagträume mit ihr auszumalen. Teilweise fragte er sich, ob es nicht einfach Langeweile oder Einsamkeit waren, die ihn dazu bewegten, aber dann erinnerte er sich wieder daran, dass er alle Lust daran verloren hatte, sich mit anderen Frauen zu beschäftigen. Bevor er seinen Weg zum Konoha Hauptgebäude antrat, war er seinen Traditionen treu geblieben, hatte davor einen ausgiebigen Abstecher bei Obitos Grab gemacht und musste schmunzeln als er den von Sakura eingeritzten Namen seines Vaters entdeckte. Er hoffte, dass wenigstens diese Geste seinem Vater Frieden geben würde und er nun beruhigt in Himmel fahren konnte. Nachdem er dann sah, dass er mittlerweile eine Stunde zu spät war, konnte er sich so langsam auf den Weg machen. Davor sah er aber noch bei seinen geliebten besten Freundinnen Kasumi und Minagi vorbei. Minagi freute sich natürlich riesig ihn zu sehen und spielte ihre weiblichen Reize aus um ein Date am Abend mit dem Silberhaarigen zu ergattern. Doch Kakashi winkte mit einem entschuldigenden Lächeln ab, mit der Begründung, dass er auf dem Weg zu einer wichtigen Mission sei. Kasumi dagegen hielt sich mit ihren Reizen zurück, stattdessen interessierte sie viel mehr, was da zwischen ihm und Sakura vorgefallen war. Und sie hatte ihre Mittel und Wege um Kakashi durch ein paar Fragen geschickt die Antworten zu entlocken, die ihr ihre Fragen beantworteten. Auch bei ihr entschuldigte sich Kakashi nach einer halben Stunde, doch im Gegensatz zu Minagi, ließ Kasumi ihn mit einem Lächeln zufrieden gehen. Der Jonin sah auf die Uhr und nachdem er nun schon eine Verspätung von zweieinhalb Stunden hatte, entschied er sich nun die Hokage direkt aufzusuchen. So würde es den Anschein haben, dass alles in Ordnung wäre und würde die Beteiligten von seinem seelischen Zustand der Verwirrung ablenken. Auch, wenn er gerade nicht so recht wusste, wie er mit seinen Gefühlen umgehen sollte, so war er immer noch ein ausgezeichneter Shinobi. Als er die Treppen zum Büro der Hokage erklommen hatte, sah er, dass er nun bereits eine Verspätung von drei Stunden aufgebaut hatte. Perfekt. Jetzt konnte er ruhigen Gewissens der Hokage entgegen treten. Er war bereit für die Mission und neugierig darauf, wer wohl die beiden anderen Mitglieder sein würden. Wie es sich gehörte, klopfte er an die Tür und wartete dann auf die Stimme der Hokage, die nur ein brodelndes "Herein!" von sich gab und sich beherrschen musste, nicht gleich die Tür einzuschlagen. Er legte sein übliches, ungezwungenes Lächeln auf, das ihn gut tarnen würde, drehte am Türknopf und betrat schließlich das vom Sonnenuntergang durchflutete Zimmer. Das Nächste, das er erblickte, war seidiges Kirschblütenfarbenes, kurzes Haar und große, mandelförmige, Meertürkise Augen. Plötzlich blieb sein Herz stehen. Seine Augen weiteten sich und für den Bruchteil einer Sekunde, hielt er in seiner Bewegung inne. Er hatte nicht erwartet seinen Schützling, dem er extra aus dem Weg gegangen war, hier anzutreffen. Doch er hatte sich so schnell wieder gefangen, dass niemand das kurze Gefühlschaos in ihm bemerkte. Es war sogar so schnell wieder vorbei, dass man nicht einmal gesehen hatte, dass er für eine Sekunde wie eingefroren war, denn er hatte den Schritt ins Zimmer so flüssig vollendet, dass es niemand bemerkt hatte. Er war eben ein Profi darin seine Gefühle zu verstecken. Auch Sakura wäre fast aus allen Wolken gefallen. Was jetzt? Sie wusste nicht was sie tun und wie sie sich verhalten sollte. Sie hatte den Kuss nicht vergessen und wusste auch nicht, wie ihr Lehrer nach den vergangenen Wochen dachte. Nachdem sie hier zur Besprechung der Mission erschienen war, musste sie schwer davon ausgehen, dass der Silberhaarige aus dem selbigen Grund hier war. Wieso hatte ihr Tsunade-sama nicht gesagt, dass er auch ein Teil des Teams sein würde? Natürlich konnte sie nicht ahnen, was zwischen den beiden vorgefallen war, aber dass sie und ihr Sensei jetzt wegen der Mission wieder aufeinander treffen mussten, würde einiges komplizieren. Ehrlich gesagt, war ihr ganz und gar nicht wohl bei der Sache. Am liebsten wäre sie so schnell wie möglich aus dem Zimmer gerannt und hätte das Weite gesucht, aber dann wäre das auch die letzte Mission, die sie wahrscheinlich in ihrer Karriere hätte ausführen dürfen und wäre auf Ewig ans Krankenhaus gebunden. Kakashi sah wie nervös sich seine ehemalige Schülerin wegen ihm verhielt und dass sie noch schlechter umzugehen wusste als er. Als seine Gedanken durchbrannten und er sie aus heiterem Himmel küsste, hatte er wirklich nicht vorhersehen können, was er da eigentlich angerichtet hatte. Zwischen ihnen stand jetzt etwas, das vorher noch nicht da war. Wie ein Schleier lagen jetzt die unausgesprochene Worte zwischen ihnen. Vielleicht hätte er nicht so feige davon laufen sollen und hätte sie aufsuchen und mit ihr reden sollen, wie ein Erwachsener. Aber er hatte sich eingebildet Zeit für sich zu brauchen und hatte Sakura mit sich und der Ungewissheit allein gelassen. Er wusste genauso wenig, wie er sich Sakura jetzt gegenüber verhalten sollte, aber er wollte sie nicht weiter so leiden lassen und so lächelte er sie mit seinem entschuldigenden Zuspätkommer-Lächeln ungezwungen an und begrüßte sie: "Hallo Sakura, lange nicht mehr gesehen. Wusste nicht, dass du auch bei dieser Mission dabei sein wirst." "Ja, mir geht es genauso.", antwortete das Mädchen und setzte ebenfalls ein verdattertes Lächeln auf. Das machte die Atmosphäre zwischen ihnen zumindest schon viel angenehmer. Und so waren sie auch nun schon zu zweit. Es fehlte noch der Dritte im Bunde. Die Tür hinter Kakashi schloss sich wieder und wurde abgesperrt. Sie waren zusammen mit der Hokage nun ganz alleine im Raum. Und aus einem Nebenraum betrat nun auch das letzte Mitglied den Raum. Es war Shikamaru. Alle drei sahen sich verwundert an und warfen einen fragenden Blick zum anderen. Da die Hokage bei jedem die Namen der anderen Teammitglieder nicht genannt hatte, waren alle davon ausgegangen, dass die beiden anderen entweder noch nicht feststanden oder weitaus unbekannte Ninja waren. Allerdings sahen sie nun, dass keins der beiden Argumente zugetroffen hatte. "Gut, dann können wir ja nun mit der Besprechung beginnen.", erhob nun die Hokage ihre Stimme, woraufhin der andere Nebenraum auch verschlüsselt wurde. "Ich habe meine Gründe, warum ich keinem von euch gesagt habe, wer die beiden anderen Mitglieder bei dieser Mission sein werden. Wahrscheinlich werdet ihr es schon von selbst verstanden haben, dass diese Mission streng geheim ist und nicht nur für uns sondern auch für die anderen Dörfer höchste Priorität hat. Das ist eine Rang S Mission, die unter gar keinen Umständen schief gehen darf." Schon bei den einleitenden Wort der blonden Hokage sahen die Drei den Ernst in ihren Augen und die hohe Anforderung, die sie an ihre besten Ninja stellte. "Ich erkläre zunächst worum es gehen und was das Ziel dieser Mission sein wird. Danach stelle ich die einzelnen Mitglieder vor und erkläre danach welche Rolle sie im Team spielen werden." Nachdem Tsunade geendet hatte, nickten die Drei betroffenen, woraufhin die Hokage eine große Landkarte vor ihnen auf dem Schreibtisch ausbreitete. "Es geht um folgendes Artefakt.", sagte sie und klatschte auf die Landkarte nochmals ein etwas größeres, vergilbtes Foto, worauf eine Art Schriftrolle abgebildet war. "Was ist das?", fragte nun Shikamaru und wollte mehr darüber wissen. "Wir wissen es nicht genau.", seufzte die Hokage und sprach nach einer kurzen Pause weiter, "Dieses Artefakt ist eine mystische alte Schriftrolle. Ihre Herkunft konnte bis heute nicht genau bestimmt werden. Was wir aber sagen können ist, dass sie über 5000 Jahre alt ist und die Ureinwohner dieser Welt auf ihr wertvolle Texte niedergeschrieben haben." "Was für Texte?", nun war es Sakura, die ihre Stimme erhoben hatte. Mystische Gegenstände hatten sie schon immer interessiert. Nur schade, dass bisher fast alles schon entdeckt wurde. Für sie stellte dieses Artefakt das letzte ungelöste Geheimnis dieser Welt dar. Wahrscheinlich wusste keiner was auf ihr drauf stand oder dieses Wissen war vor vielen Jahren verloren gegangen. Allerdings erhoffte sie sich als angehende Ärztin davon, dass auf ihr vielleicht alte Heilrezepte standen, die bisher unheilbare Krankheiten heilen könnten. "Nun, auch das wissen wir nicht.", antwortete Tsunade und Sakuras Hoffnung schwand, "Allerdings gibt es Hinweise dafür, dass diese Schriftrolle wertvolle Zauberformeln enthält. Da wir wissen, dass das frühere Zeitalter recht düster und die Menschen sehr gläubig waren, hatten Magier und Zauberer einen großen Einfluss auf die Herrscher, die damals regierten. Sie waren irgendwann so mächtig, dass die damaligen Könige beschlossen sie allesamt zu vernichten." "Warum?", warf Kakashi etwas beängstigt ein. Er hatte das komische Gefühl, dass, nach allem was Tsunade erzählt hatte, das Ganze in einem schrecklichen Blutbad geendet hatte. "Aus anderen Quellen wissen wir, dass diese Könige damals glaubten, die Hexer hätten ein Mittel gehabt, mit dem sie die Herrscher vernichten und die Welt in Anarchie stürzen könnten. Das letzte was von diesen Magiern der alten Zeit übrig geblieben ist und von ihnen zeugt, ist diese alte Schriftrolle, die unseres Wissens nach ihre mächtigen Formeln in sich birgt. Wieso sie damals nicht mit vernichtet wurde, weiß keiner. Allerdings nehmen wir an, dass die Herrscher gemeinsam abgestimmt hatten, sie im geheimen zu verwahren. Natürlich sind das alles nur Geschichten und Legenden. Wir wissen nicht wie hoch ihr Wahrheitsgehalt ist. Fest steht jedoch, dass Archäologen und Forscher der heutigen Zeit glauben, dass diese Schriftrolle Zauberformeln enthalten könnte, mit denen man alle Biester beschwören könnte, auch die, die zur Zeit einen Wirt haben, und damit sämtliche Dörfer vernichten könnte." Die Hokage legte eine kurze Pause ein um den Teilnehmern Zeit zu geben, diese Geschichte zu verarbeiten. Danach sprach sie weiter: "Das Foto stammt ebenfalls aus einer alten Zeit und zeigt die Schriftrolle als sie zuletzt gesehen wurde. Danach ist sie während der Kriege auf unerklärliche Weise verschwunden. Lange Zeit wusste keiner wo sie verloren gegangen sein könnte und wo dieses Foto aufgenommen wurde. Vor kurzem ist sie nun wieder aufgetaucht. Und zwar in den Händen der Yakuza in Kirigakure. Wir haben Glück, dass diese Leute nicht wissen, was sie da in ihren Händen halten, denn wir konnten sie zu einem Handel überreden. Dieser Handel wird in Kirigakure stattfinden und es ist der Zielort eurer Mission." Die Drei waren sichtlich nervös und die Atmosphäre zwischen ihnen angespannt. Im Büro der Hokage war es totenstill, nur das Krächzen der Krähen war von außen dumpf zu hören. Der Raum war nun in einer blutroten Farbe getränkt, während alle den Worten der Hokage lauschten und gespannt waren, welche Rolle nun ihnen zu teil kommen würde. "Der Yakuza Boss Hakuro wird sich mit euch in einem Ryokan treffen und den Preis für dieses Artefakt aushandeln. Euer Ziel ist es den Handel auf jeden Fall erfolgreich abzuschließen. Geld spielt dabei keine Rolle. Geht auf jeden Preis ein den er von euch verlangt, aber geht dabei nicht zu hoch, sonst könnte er hinter unser eigentliches Ziel kommen. Da die Yakuza in Kirigakure in letzter Zeit ziemlich viele Gebiete an andere Gangs verloren hat, brauchen sie Geld um nicht ganz ihren Einfluss zu verlieren. Hakuro ist nicht an dem Artefakt interessiert, er ist einzig allein darauf aus einen so hohen Preis wie möglich mit euch auszuhandeln. Aber wir brauchen auf jeden Fall die Schriftrolle, egal zu welchem Preis, habt ihr verstanden?" Die Hokage sah die Drei ernst, fast zornig an und wartete auf ihr ebenfalls ernstes Nicken. 
"Gut, nun da das geklärt ist, gehen wir zu der Rollenverteilung über. Shikamaru.", die Blicke der des Jonin und der Hokage trafen sich uns Shikamaru hörte nun aufmerksam zu, "Ich habe lange darüber nachgedacht, wem ich die Führung dieses Teams übergeben werde, dir oder Kakashi. Letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass du der Anführer sein sollst. Du hast einen klaren Kopf und triffst strategisch kluge und überlegte Entscheidungen. Genau wie beim Schach kannst du mehrere Züge voraus planen, was bei Hakuro wichtig sein wird. Du wirst auch derjenige sein, der die Verhandlung leiten wird. Sei vorsichtig, es wird nicht leicht sein mit Hakuro zu handeln. Er wird versuchen dich nervös zu machen eins seiner Psychospiel mit dir zu spielen. Unterschätze ihn nicht, allein seine Gegenwart ist beängstigend." Nachdem Shikamaru nun seine Anweisungen bekommen hatte, konnte er sich auf diesen Yakuza Boss einstellen. Doch er schien ihm ein ebenbürtiger Gegner zu sein, deshalb sehnte er sich danach, ihn endlich kennen zu lernen. "Kakashi.", nun war der Silberhaarige an der Reihe und sowohl er als auch Sakura hörten aufmerksam zu, "Dass ich dich nicht zum Anführer gewählt habe, heißt nicht, dass du dich auf die faule Haut legen kannst. Deine Erfahrung wird für das Team sehr wichtig sein und besonders Shikamaru wirst du dadurch eine große Stütze sein. Physisch besitzt du von allen die größte Stärke und bist damit zum Schutz aller Teammitglieder verantwortlich. Hakuro wird nicht alleine sein. Er wird seine Handlanger überall im Ryokan und in der Stadt verstreut haben. Deshalb musst du immer auf der Hut sein. Ihr seid nur zu dritt in Hakuros Gebiet, ein Angriff auf euch wäre tödlich. Falls es zu einem Konflikt kommt, entscheidest du dich immer für die Flucht. Ein Kampf kommt nicht in Frage. Du wirst auch dafür sorgen, dass die Atmosphäre, während des Handels nicht zu angespannt wird. Hakuro mag es nicht, wenn man ihn herausfordert. Versucht ihm auf keinen Fall die Stirn zu bieten, ihr werdet deshalb immer der passive und untergeordnete Teil dieser Verhandlung sein." Nachdem die Hokage ihre Stimme runter gefahren hatte und eine Pause einlegte, wusste das Mädchen, dass nun sie an der Reihe war Anweisungen zu erhalten. "Du, Sakura, wirst ebenfalls für eine entspannte Atmosphäre sorgen. Hakuro mag schöne, zurückhaltende Mädchen, deshalb wird deine Gegenwart bei der Verhandlung unerlässlich sein. Sie wird Hakuro besänftigen und ihn vielleicht sogar ein bisschen vom Wesentlichen ablenken. Aber nicht nur deshalb habe ich dich ausgewählt. Falls es zu einem Konflikt und zum Kampf kommt, wird das Team Fähigkeiten als beste Medicnin nicht verzichten können. Schließlich warst du meine Schülerin. Ich habe dich ausgebildet. Vergiss das nie und vertraue auf deine Fähigkeiten." Abermals erlosch die Stimme der Hokage, doch dieses Mal war es keine Pause, sondern das Ende der Besprechung. Die Drei wussten nun was sie zu tun hatten und was ihr Ziel war. Mit dem Versprechen, dass keins der in diesem Raum gesprochenen Worte an einen Dritten weiter gegeben würde, verließen sie alle das Büro und verabredeten sich für den nächsten Morgen vor dem Haupttor. Als sie sich, getrennt von den anderen, auf den Heimweg machte, hing jeder seinen eigenen Gedanken nach und versuchte diese zu ordnen. Alles schien so unwirklich... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)