The Meaning of Life von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Kapitel 11: He lives in you - All the little Things --------------------------------------------------- Als Kakashi und Sakura vor dem Krankenhaus angekommen waren, durchzog das Mädchen ein unangenehmer Schauer über den ganzen Körper. Die vor ein paar Minuten noch quirlige Kirschblüte stand wie angewurzelt da und konnte sich nicht bewegen. Sie hatte es schon früher bemerkt. Je näher sie dem Krankenhaus kamen, desto unsicherer wurde sie. Heute Morgen war sie noch so sicher. Sicher, dass nichts Schlimmes passieren würde. Immerhin vertraute sie Kakashi. Ja, so war das doch. Aber wieso zögerte sie jetzt? Wieso bekam sie es im entscheidenden Augenblick mit der Angst zu tun? Wieso verspürte sie wie damals den Drang wegzulaufen? Wegzulaufen, egal wohin. Einfach nur weg. Auch Kakashi hatte die Unsicherheit seines Schützlings bemerkt, ging auf sie zu und bückte sich zu ihr herunter: „Alles okay, Sakura? Du siehst so blass aus.“, fragte er sie besorgt und legte dabei seine Hand auf ihre Wange. War es letztendlich doch zu viel für sie und es wäre das Beste einfach wieder nach Hause zu gehen? „Schon gut, Sensei. Es geht mir gut, wirklich!“, mit einem Lächeln schüttelte sie seine Hand weg und versuchte so überzeugend wie möglich zu wirken. Sie wollte ihn nicht enttäuschen. Sie vertraute ihm. Er hatte sie noch nie im Stich gelassen, deshalb war sie sicher, dass das, was sie im Krankenhaus erwarten würde, keinesfalls etwas Schlechtes sein könnte. So nahm sie all ihren Mut zusammen und betrat erhobenen Hauptes zusammen mit ihrem Sensei das furchteinflößende Gebäude. Sie war schon auf alles gefasst: ein dutzend Leichen, die aus dem Aufbahrungsraum aufstiegen oder halbtote Patienten, die sich an ihre Füße klammerten und sie anflehten ihnen zu helfen, doch natürlich geschah von all dem nichts. Der Geruch von Desinfizierungsmittel stieg ihr in die Nase und sie hatte das Gefühl sich gleich übergeben zu müssen. Doch glücklicherweise kamen ein paar Schwestern auf sie zugelaufen, die sie kannte und, die sie fragten wie es ihr ginge. Sie plauderte ein wenig fröhlich mit ihren Kolleginnen, während Kakashi nur neben ihr stand und wartete damit sich Sakura wieder etwas an das Gefühl in einem Krankenhaus gewöhnen konnte. Allerdings wurde ihre friedliche Atmosphäre schon bald durch einen aufkommenden Schatten gestört. Shizune hatte sie gesehen und war missmutig auf sie zugekommen. „Was soll das, Kakashi? Willst du, dass sie wieder einen Zusammenbruch erleidet?“, fuhr sie ihn zwar beherrscht aber immer noch giftigen Unterton an. Sie hatte mitbekommen, was zwischen ihm und der Hokage vorgefallen war. Dass er sie angeschrien und ihre Befehle verweigert hatte. Die Hokage hatte das zwar alles gelassen hingenommen, sie aber konnte so ein respektloses Benehmen ihrer Meisterin gegenüber nicht dulden. „Keine Sorge, wir wollen nur jemanden besuchen gehen. Wir bleiben auch nicht lange. Sakura, kommst du?“, wandte er sich wieder an seine Schülerin, die mit einem „Ja, bin schon da.“ zu ihm geeilt kam und sich an seine Fersen heftete. Er hatte eigentlich vor Shizunes unhöfliches Benehmen zu ignorieren und einfach an ihr vorbei zu gehen, doch sie ließ sie nicht passieren. „Tsunade-sama hat ausdrücklich angeordnet, dass-“, weiter kam sie nicht, denn Kakashi war nahe an ihr vorbei gegangen und hatte sie mit seinem Sharingan gefährlich angeblitzt. „Was Tsunade-sama dazu sagt ist mir egal. Sakura untersteht ganz allein meiner Obhut und niemandem sonst. Ich bin der Einzige, der sich um sie kümmert, haben wir uns verstanden?“, seine Worte waren leise. Ein leises, aber drohendes Flüstern, das nur für sie bestimmt war. Er hatte sich zwar ziemlich beherrscht ausgedrückt, aber es war ihm ernst. Wenn noch irgendjemand auch nur einen Finger an Sakura legen würde, würde er es nicht mehr nur bei einer Drohung belassen. Während Shizune unter Kakashis Worten mit zitternden Knien zusammenbrach, wanderte der munter mit seinem Schützling weiter und versuchte sie möglichst abzulenken. Keiner würde sie auch nur anfassen. Keiner! „Wen gehen wir denn besuchen, Kakashi-Sensei?“, fragte Sakura und sah mit ihren großen Augen unschuldig und unwissend zu ihm auf. „Hab ich doch schon gesagt.“, meinte der Shinobi lächelnd, „Das wird meine kleine Überraschung. Schließ die Augen.“ Gehorsam tat Sakura das was ihr Sensei ihr befohlen hatte. Das letzte Mal als er sie überrascht hatte und sie die Augen schließen musste, hatte er ihr Naruto geschenkt. Er nahm sie bei der Hand und während er sie langsam führte, setzte sie vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Sie liebte dieses Spiel. Es war ein schönes Gefühl dem anderen zu vertrauen und sich führen zu lassen. Obwohl sie sagen musste, dass sie wirklich immer das Gefühl hatte gleich gegen eine Tür zu laufen. Außerdem führte sie Kakashi in einen Teil des Krankenhauses in dem sie anscheinend noch nie war. Sie kannte diesen Weg nicht. Und dabei war sie sich so sicher schon alles in diesem Gebäude zu kennen und gesehen zu haben. Wo er sie wohl hinführte? Sie hatte absolut keine Ahnung. Plötzlich hielten sie an. An einem leichten Luftzug merkte sie, dass sich eine der Türen automatisch öffnete. Das hieß sie betraten jetzt den Teil, der eigentlich nur für Personal zugängig war. Und schon nach kurzer Zeit hielten sie wieder an. „Sind wir jetzt da, Sensei?“, fragte Sakura neugierig. „Ja, sind wir. Jetzt darfst du auch deine Augen öffnen.“, langsam, um sich die Vorfreude nicht zu verderben, öffnete sie ihre Lieder. Als ihre Augen endlich weit offen waren und grelles Licht in sie eindrang, zuckte sie erst kurz zusammen, bevor sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Was sie vor ihren Augen sah, brachte ihre Gefühlwelt total durcheinander. Sie stutzte, doch gleichzeitig war sie berührt und ein weiteres Gefühl stieg in ihr auf, was sie aber nicht definieren konnte. „Ein…Baby…Oh und Kurenai-Sensei…“, kam es aus Sakura stotternd heraus, die immer noch an der Scheibe klebte und das kleine Geschöpf in den Armen der braunhaarigen Frau neugierig und mit gemischten Gefühlen betrachtete. „Der kleine ist erst ein paar Stunden alt. Als ich gestern Shikamaru getroffen hab, hat er mir erzählt, dass Kurenai am Abend entbinden würde und da wir heute sowieso nichts vorhatten, dachte ich mir, wir könnten ihr ja heute unsere Glückwünsche überbringen.“, als Kakashi das sagte und zu der Rosahaarigen runter sah, schreckte er auf, „Was hast du denn plötzlich, Sakura?“ „Ein Baby…“, schluchzte die Angesprochene auf und hatte erst jetzt bemerkt, dass sich ihre Augen mit Tränen gefüllt hatten und nun eine nach der anderen ihre Wange herunterkullerte. Irgendwie kam es plötzlich in ihr hoch und sie hatte das Bedürfnis zu weinen. Dieses kleine Geschöpf hatte sie mitten ins Herz getroffen. So sehr, dass sie jetzt hemmungslos weinte, wobei sie das nicht mal bewusst tat. Es war eher so, dass ihr Körper das automatisch tat und es einfach nicht aufhören wollte. Aber wieso weinte sie? „Was ist bloß los mit mir? Wieso kann ich nicht mehr aufhören zu weinen?“, fragte sie sich selbst und fing ihre Tränen mit Händen auf. Wieso fühlte sich ihr Herz so überfordert an? Sie war weder traurig, noch zornig. Bisher hatte sie immer nur geweint, wenn sie ihre Einsamkeit und Traurigkeit nicht mehr ertragen konnte. Aber in ihrem Innersten spürte sie etwas ganz anderes. Etwas, von dem sie nicht wusste, was es ist. Doch auf ihre unbeholfene Frage hin, zog Kakashi sie in seine Arme und legte den einen Arm auf ihren Kopf und den anderen auf ihren Rücken, mit denen er sie sanft lächelnd streichelte um sie zu beruhigen: „Ist schon okay. Du darfst ruhig weinen.“ Und als er das gesagt hatte, kuschelte sich Sakura an seine Brust und ließ ihren Tränen freien Lauf. Kakashi ließ es zu und sprach ihr beruhigende Worte zu: „Weißt du, dass du weinen musst, liegt daran, dass du dich erinnerst. Viele behaupten zwar, dass man von seiner Zeit als Säugling nichts mehr weiß, aber das stimmt nicht. Jeder weiß wie es sich im Bauch seiner Mutter angefühlt hat. Wie schön warm es war und wie beruhigend ihr Herz geschlagen hat. Und auch an das Gefühl als wir das erste Mal in ihren Armen lagen und sie uns sanft in Geborgenheit gewogen hat. Das ist nur alles tief in unserem Innersten verborgen.“ So war das also. Sie erinnerte sich daran wie es war geliebt und behütet zu werden. „Du hast bisher immer nur gesehen, wie Menschen sterben, deshalb wollte ich dir zeigen, dass das Leben nicht nur von Tod erfüllt ist. Es ist nichts Besonderes. Deshalb vergessen wir sehr schnell, dass es auch schöne Dinge im Leben gibt. Jemanden zu lieben und selbst geliebt zu werden und, dass aus dieser Verbindung neues Leben entsteht.“ Während Kakashi ihr das mit sanfter Stimme erklärte, fing Sakura an durch ihr Schluchzen zu kichern und meinte: „Sie sind so kitschig, Sensei.“ „Aber es ist wahr.“, grinste dieser amüsiert, drückte sie etwas von sich weg, beugte sich zu ihr herunter und sah ihr mit gütigem Blick in die Augen, „Indem wir uns vereinen, erschaffen wir neues Leben. Unsere Kinder sind unser Fleisch und Blut. In ihnen werden wir ewig weiterleben. Du hast mit Naruto zwar kein Kind gezeugt, aber dadurch, dass er für dich gestorben ist, ist er dein Fleisch und Blut geworden. Er wird für immer in dir weiterleben.“ „Naruto, mein Fleisch und Blut?“, fragte sie sich noch mal und legte dabei ihre Hand auf ihre Brust. Doch als sie es leicht schlagen fühlte und ihr Narutos Bild vor die Augen kam, legte sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen und sie sagte: „Ja, er lebt in mir.“ Endlich hatte sie es begriffen. Naruto war nicht umsonst gestorben. Er hatte sein Leben für ihres gegeben. Damit sie weiterleben konnte. Damit sie vielleicht auch irgendwann Kinder bekam und diesen Liebe und Geborgenheit schenken konnte. Naruto wollte nicht, dass sie ihm ihr ganzes Leben nachtrauerte. Er wollte, dass sie lebte und glücklich werden würde. Das war alles was er wollte. „Geht’s dir jetzt besser?“, fragte er sie und sie nickte ihm mit einem zuversichtlichen Lächeln entgegen. Dann drehte sie sich um, rannte nun wieder gut gelaunt und aufgedreht den Gang entlang und rief ihrem Sensei noch „Ich gehe kurz und kaufe Blumen für Kurenai-Sensei!“ hinterher. Mit einem sanften Lächeln sah er ihr noch nach bis sie schließlich hinter der nächsten Ecke verschwunden war. Er glaubte, dass sie nun endlich Narutos Tod vollkommen überwunden hatte. Ihm war auch bewusst, dass er selbst nur einen Bruchteil dazu beigetragen hatte. Dass sie nach all den Monaten wieder zurück ins Leben gefunden hatte war ganz allein ihr Verdienst. Er hatte schon immer gewusst, dass sie ein starkes Mädchen war. Ein starkes Mädchen, das das Leben liebte. „Na Kakashi, machst du dich jetzt etwa schon an deine Schülerin ran?“, hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich und drehte sich beherrscht um. Es war ein Jonin den er aus seiner früheren Anbu Zeit kannte. Er hatte ungefähr dasselbe Alter wie Kakashi. Trotzdem war ihm der Shinobi einfach zuwider gewesen, sodass sie sich nie besonders verstanden hatten. Kakashi antwortete auf dessen Kommentar nichts und sah ihn nur mit verachtendem Blick herabsehend an. Solche Menschen ignorierte er einfach und bei ihm viel es dem Silberhaarigen besonders leicht. „Ich wusste ja schon immer, dass du einen komischen Geschmack hast. Aber einen Lolitakomplex, ich bitte dich. Dabei ist an der noch nicht mal was dran. Du musst ja echt notgeil drauf sein, wenn du dich mit so was begnügst. Hast wohl schon lange keine mehr ins Bett gekriegt, was? Tja, du wirst eben auch langsam alt und da nimmt man halt was man bekommt. Aber hey, mich geht das ganze ja eigentlich gar nichts an. Ich bin nur mal so vorbeigekommen um Hallo zu sagen.“ Mit einem Grinsen zog der Shinobi langsam an ihm vorbei und hörte von dem Silberhaarigen nur ein drohendes Knurren. Kakashi musste sich sehr beherrschen um diesem eingebildeten Schwein nicht gleich das Maul zu stopfen. Allerdings versuchte er sich immer wieder einzureden, dass er es nicht wert wäre sich an ihm die Hände schmutzig zu machen. Und Sakura hätte das wahrscheinlich auch nicht gerne gesehen. Deshalb beließ er es dabei. Doch ein zweites Mal würde er sich nicht noch mal so anmachen lassen. „Bin wieder da!“, kurz darauf kam das rosahaarige Mädchen tatsächlich wieder mit einem Blumenstrauß zurück und fand ihren Lehrer mit einer mehr als angesäuerten Laune vor sich. „Alles okay, Sensei?“, fragte sie neugierig und bekam nur ein beherrschtes „Klar, was soll denn sein?!“ zurück. Da musste sie keine zwei Minuten drüber nachdenken um zu merken, dass dieser Kakashi nicht derjenige war, den sie zurück gelassen hatte. Irgendwas musste während ihrer Abwesenheit vorgefallen sein. Allerdings hatte sie keine Ahnung was und ihr Sensei würde ihr auch sicher nicht erzählen was es war. Jetzt war es ihr ihn aufzuheitern. Voller Tatendrang schupste sie ihn gegen seinen Willen grinsend in die nächste Ecke und sah ihn mit einem breiten Lächeln auf den Lippen an. Nachdem sie ein paar Sekunden fröhlich auf ihren Fersen hin und hergewippt war, streckte sie ihre Hand aus und hielt ihm eine orange Blume vor die Nase. „Für Sie, Sensei.“, meinte sie freundlich und zauberte einen gewaltigen Rotschimmer auf die Wangen ihres Lehrers. Und den konnte sie sogar durch die Maske hindurch sehen. „Was? Aber wofür denn?“, stammelte er verlegen und drückte das Mädchen, das ihm die Blume wahrlich aufzwingen wollte von sich weg. Von einer Sekunde auf die andere hatten sich sein Zorn und seine Wut in Luft aufgelöst. „Ich wollte mich bedanken. Danke, dass Sie immer für mich da sind!“, meinte sie und nun legte sich auch auf ihre Nasenspitze ein leichter Rosaschimmer, den sie nicht verbergen konnte. Zwar hatte sie ihn jetzt auf andere Gedanken gebracht, was Sakura auch sehr freute, allerdings blieb der gewünschte Erfolg aus. Statt ihre Blume anzunehmen, wehrte er sich vehement dagegen. „Aber, das ist doch selbstverständlich!“, schlug er sie abermals zurück. Irgendwie hatte das Mädchen ihn wirklich getroffen. Zum ersten Mal in seinem Leben wusste er nicht wie er sich verhalten sollte. Es war das erste Mal, dass er Blumen geschenkt bekam. „Nein, ist es nicht!“ protestierte das Mädchen und verschränkte die Arme wütend vor der Brust. Den Mund verzog sie zu einer schmollenden Schnute und wippte mit ihrer Fußspitze grummelnd auf und ab. „Sensei!“, auf ihr Wort horchte der Angesprochene auf und wartete auf weitere Befehle, „Machen Sie mal so!“ Sie zeigte ihm was sie meinte indem sie vor ihm die Arme etwas ausbreitete. Kaum hatte er es ihr nachgemacht flog sie auch schon in seine Arme und kuschelte sich mit einem breiten Grinsen seufzend an seine Brust. „Danke Sensei, dass Sie immer für mich da sind!“, sagte sie abermals und verharrte so. Kakashi war währenddessen total perplex und wusste gar nicht wie er reagieren sollte. Doch letztendlich erwiderte er die Umarmung, legte seine Hände auf ihren Rücken und sagte verlegen lächelnd: „Gern geschehen.“ Sie wusste nicht warum, aber als der Shinobi sie vorhin mit einer Umarmung getröstet hatte, hatte es sich unheimlich schön angefühlt. Sie hatte sich so geborgen und sicher gefühlt, dass sie am liebsten für immer und ewig so geblieben wäre. Bestimmt hatte es sich in den Armen ihrer Mutter genauso angefühlt, davon war sie überzeugt. Auch Kakashi genoss es den zierlichen Körper seiner Schülerin in den Armen zu halten. Es war ihm egal, was andere Leute über ihn sagten. Sollten sie sich doch den Mund über ihn zerreißen und diese Gerüchte in der ganzen Stadt verbreiten. Solange er Sakura noch hatte war ihm alles egal. Er war glücklich, dass sie glücklich war. Nur das allein zählte. Als sie sich voneinander lösten lächelte sie ihn freundlich an und zusammen gingen sie dann zu Kurenai und überbrachten ihr die Blumen und ihre Glückwünsche. Neugierig betrachtete Sakura den kleinen wie er in den Armen der Braunhaarigen Mutter schlief, sich an ihre Brust kuschelte. „Möchtest du ihn mal halten?“, fragte sie das Mädchen plötzlich, woraufhin die Rosahaarige aus allen Wolken fiel. „Was, meinen Sie wirklich? Ich traue mich nicht! Vielleicht lasse ich ihn ja fallen!“, erwiderte Sakura ängstlich und wusste nicht ob sie nun sollte oder nicht. „Ach, bestimmt nicht. Mädchen haben ein Gespür für so etwas.“, damit drückte sie ihr Baby Sakura in die Arme, die den Kleinen vorsichtig umschlang und ihn langsam anfing zu wiegen. Ihre anfängliche Angst ging wie im Flug und schnell legte sich ein gütiges Lächeln auf ihre Lippen. Der kleine Junge in ihren Armen gähnte und umgriff sanft ihren Zeigefinger. Kakashi allerdings hatte weniger Interesse an dem Baby, sondern vielmehr an seiner Schülerin, die in seinen Augen, wie eine Mutter aussah. Eine gütige, liebende Mutter. Auch er musste unweigerlich lächeln. Er konnte seine Augen einfach nicht von ihr lassen. Als die beiden das Krankenhaus verließen, ging die Sonne bereits unter. Schweigend liefen sie lächelnd nebeneinander her und betrachteten das rötliche Farbenspiel des Himmels. „Sensei?“ als Kakashi zu ihr herunter sah, hatte das Mädchen ihren Blick nur sehnsüchtig in die Ferne gerichtet, „Ich hätte auch so gerne ein Baby.“ „WAS?!“, kam es geschockt von dem Silberhaarigen, der aus allen Wolken fiel, „Nein, niemals! Dafür bist du noch viel zu jung! Wenn du 30 bist, darfst du dir langsam Gedanken darüber machen, früher erlaube ich das auf keinen Fall!“ „30?! Dann bin ich ja schon eine alte Oma!!“ „Gut, dann eben mit 25!“ „Aber ich will jetzt ein Baby!“ „Das kannst du dir abschminken!“ „Sensei! Mach mir ein Baby!“ „Spinnst du jetzt, oder was?! Ich sehe schon, es war ein Fehler dich zu Kurenai zu bringen!!“ „Aber wir können doch eine Eizelle von einer Bank nehmen und ihre Samenzelle und dann macht es Puff! Dann nehmen wir uns eine Leihmutter, die das Kind austragen wird! Heutzutage geht doch alles! Kommen Sie schon, Sensei, das wird so toll!“ „Nein, wird es nicht!!!“ „Aber Sensei!“ „Kein „Aber Sensei!“ „Und, wenn wir ab und an auf den Kleinen von Kurenai-Sensei aufpassen? Bitte!!!“ „Nein, verdammt! Und dabei bleibt es auch!“ „Och menno!“ … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)