The Meaning of Life von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Kapitel 6: Sakura's Decision - If deep Wounds were opened... ------------------------------------------------------------ Wie schon am Morgen zuvor wurde sie von den warmen Sonnenstrahlen wach gekitzelt, blinzelte und schlug schließlich ihre Augen auf. Das grelle Licht blendete in ihren Augen, sodass sie ihre Lider noch einige Sekunden geschlossen hielt um sie auf die bevorstehende Helligkeit vorzubereiten und richtig wach zu werden. Doch etwas war anders an diesem Morgen. Es war nicht dasselbe Gefühl wie gestern. Ein komisches Gefühl in ihrer Brust breitete sich aus. Ihr war als würde ihr Herz höher schlagen. Seltsam, dachte sie sich, denn es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie sich wieder auf den Tag freute. Auch die Natur half ihr dabei. Mit einem strahlenden Lächeln stand sie auf und schlug mit einer kurzen Bewegung ihr Fenster auf um im selben Moment die frische, klare Morgenluft in sich einzusaugen. Was war das nur für ein Gefühl? Die Sonne lachte sie an, der Wind kitzelte in ihrer Nase und die Vögel trällerten ein Lied für sie. Alles war so anders an diesem Morgen, als hätte Gott die Welt neu erschaffen. Wieso war ihr noch nie aufgefallen wie schön der blaue Himmel mit den weißen, fluffigen Kumuluswolken war? Wie hübsch der frische Morgentau auf ihren Blumen glitzerte. Langsam ließ sie ihre Hand zärtlich über die Blütenblätter gleiten. Sie hatte sich schon lange nicht mehr um sie gekümmert. Sogleich ging sie ins Bad, füllte die Gießkanne und gab ihnen einen Schwung kaltes Wasser ins Gesicht. Danach stellte auch sie sich unter die Dusche und unterzog sich der lang ausgebliebenen Morgenwäsche. Nachdem sie fertig war, ging sie leise den Flur entlang, öffnete vorsichtig die Wohnzimmertür und lugte durch den Spalt hindurch. Das Bild das sich ihr bot, zauberte ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Ihr Sensei schlief immer noch tief und fest. Auf Zehenspitzen schlich sie an ihm vorbei, doch hielt einen Moment inne, als ihr Sensei kurz zusammen zuckte. „Wein doch nicht mehr…Sakura…“, murmelte er im Schlaf, was sie breit grinsen ließ. Sogar im Traum machte er sich sorgen um sie. Sie konnte gar nicht sagen wie Leid ihr das tat ihm solchen Kummer zu bereiten und wie unendlich dankbar sie trotzdem dafür war. Lautlos nahm sie eine Decke aus einem naheliegenden Schrank und deckte ihn vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, mit den flüsternden Worten „Danke für gestern Abend, Sensei.“ leise zu, um schließlich in der Küche zu verschwinden. „Nein, Sakura, geh da nicht hin!“, schweißgebadet wachte Kakashi auf und wurde sofort auf den dumpfen Lärm, der aus der Küche kam, aufmerksam. Was war passiert? Hatte er einen Albtraum? Aber er konnte sich nicht mehr erinnern. Kurz sah er an sich runter und bemerkte, dass er zugedeckt war. War sie etwa vorbei gekommen? Wieso hatte er das nicht bemerkt? Hatte er etwa so tief geschlafen? Ein beunruhigendes Gefühl durchfuhr seinen Körper, das er aber nicht deuten konnte. Er ahnte etwas schlimmes, aber was blieb ihm versagt. Kurzerhand schwang er seine Füße auf den Boden und stand auf. Taumelnd ging er auf die Küchentür zu, öffnete sie und erblickte eine strahlende Sakura, die ihn mit einem fröhlichen „Guten Morgen, Sensei!“ schwungvoll begrüßte. War denn plötzlich Naruto wieder von den Toten auferstanden oder warum war sie so fröhlich? Kakashi wollte nicht unhöflich sein und antwortete ebenfalls mit einem lächelnden, wenn auch noch verschlafenen „Guten Morgen.“ Grinsend schupste das Mädchen wieder aus der Küche an den Esstisch, drückte ihn auf den Stuhl und fing an den Tisch zu decken. „Ich bin überraschend früh aufgewacht.“, meinte sie, während sie die Teller auf den Tisch stellte, „Und da dachte ich, ich könnte mich ausnahmsweise mal nützlich machen und das Frühstück vorbereiten.“ „Du bist noch nie auf eine bessere Idee gekommen.“, meinte er darauf und sah zu wie der Tisch in Nullkommanichts in eine prachtvolle Tafel verwandelt wurde. Mit einem „Guten Appetit!“, den sich die beiden wünschten, biss er ein Stück Spiegelei zusammen mit angebratenem Speck von der Gabel und war positiv überrascht von der guten Kochkunst seiner Schülerin. Es vergingen Minuten, in denen keiner was sagte. Es war eine angenehme Stille, in denen beide einfach nur das Essen genossen. Schließlich legte Sakura Messer und Gabel in den Teller und meinte: „Ich werde heute wieder ins Krankenhaus gehen.“ Für einen Moment setzte Kakashis Herzschlag aus. Verblüfft schluckte er den gekauten Bissen herunter und antwortete schließlich zaghaft: „Du willst arbeiten?“, schließlich legte auch er das Besteck in den Teller und sah seiner Schülerin tief in die Augen, „Bist du dir sicher? Ich glaube nicht, dass du schon bereit dafür bist.“ Schüchtern sah sie auf ihren leergegessenen Teller, um dem prüfenden Blick ihres Sensei zu entgehen: „Sensei, ich habe begriffen, dass es so nicht weitergehen kann. Ich kann mich nicht ewig in meinem Haus einschließen-“ „Das heißt aber nicht, dass du von heute auf morgen wieder bereit für eine so schwere Belastung bist.“, wandte Kakashi streng ein. Sie hatten nun einen Punkt erreicht. Einen Punkt, an dem Sakura ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen wollte. Doch Kakashi hatte ernsthafte Zweifel daran, dass das nicht zu viel für sie war. „Sie machen sich unnötig Sorgen, Sensei.“, wandte das Mädchen entschlossen lächelnd die Sorgen ihres Sensei ab, „Ich muss wieder ins Leben zurück finden. Außerdem bringt mich die Arbeit sicher auf andere Gedanken. Ich will den anderen zeigen, dass es mir wieder gut geht.“ Dir geht es aber nicht gut, protestierte der Shinobi in Gedanken. So mutig und tapfer sie ihn auch anlächelte, er wusste, dass sie noch nicht bereit dafür war. Gestern stand sie noch kurz vor einem Nervenzusammenbruch und heute wollte sie schon wieder arbeiten gehen? Ihm war klar, dass das vollkommen absurd war. Aber anscheinend nicht für seine Schülerin. Sie überforderte sich ohne es zu merken. Er wollte sie nicht gehen lassen. Sein Verantwortungsgefühl erlaubte es ihm nicht. Doch vielleicht hatte sie Recht. Vielleicht machte er sich nur unnötig Sorgen und es war das Beste so. Schließlich musste er sie irgendwann wieder in die Freiheit lassen. Er konnte nicht ewig auf sie aufpassen. Einen Moment lang erschien ihm seine überbekümmerte Sorge töricht und stimmte mit einem widerwilligen „In Ordnung.“ zu. Er nahm seinen Teller und ihren, stand auf und half dem rosahaarigen Mädchen beim Abräumen. Schließlich machte sich Sakura fertig, zog sich im Flur die Schuhe an und lächelte ihrem Sensei zum Abschied zuversichtlich entgegen. Mürrisch ging er auf sie zu, legte seine Hand auf ihren Kopf und durchwuschelte ihre Haare. „Viel Spaß, Kleine und pass auf dich auf!“, meinte er, beugte sich zu ihr runter, nahm mit den Fingern ihr Kinn und zwang sie so ihm in die Augen zu sehen, „Aber versprich mir eins: Sobald du dich nicht mehr wohl fühlst, wirst du sofort deine Sachen packen und nach Hause kommen!“ Sein Blick war streng und ließ keine negative Antwort zu. Sie nickte vergnügt, nahm ihren Rucksack und verschwand dann aus der Haustür. „Ich muss heute noch zur Hokage, deshalb werde ich etwas später kommen!“, schrie er ihr noch nach und sie antwortete mit einem ebenso lauten „Ist gut!“ als Antwort. Noch lange sah er ihr nach, um sicher zu gehen, dass ihr auch ja nichts passierte. Nachdem sie schließlich an der nächsten Ecke abgebogen war, schloss er die Tür hinter sich und machte sich selbst zum Gehen bereit. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Und es war nicht nur die Tatsache, dass er glaubte, dass sie sich übernahm. Wenn sie jetzt schon alleine Entscheidungen traf, dann würde es nicht mehr lange dauern bis sie wieder allein zu Recht kam und ihn nicht mehr brauchte. Es erschien ihm absurd, aber genau davor hatte er Angst. Dummerweise merkte er erst jetzt, dass er sich zu sehr an sie gelehnt hatte. Genau wie sie anderen Menschen helfen, sie retten und gesund pflegen musste, weil das ihr Sinn des Lebens war, genauso brauchte er sie. Lange hatte sein Leben keinen Sinn gehabt. Er war einzig auf das Dasein eines gefühllosen Ninja verdammt, der sein Leben dem Dorf und dessen Wohl verschrieben hatte. Aber jetzt spürte er, dass sie ihn brauchte und das allein gab ihm neuen Mut und neue Kraft. Aber so durfte er nicht denken. Denn ihre Schwäche war sein Vorteil und das bedeutete, dass er nur so lange stark war wie sie noch seelisch labil war. Und das durfte nicht sein. Es war falsch. Gemächlich schlürfte er ins Bad, zog sich an, unterzog sich der Morgenwäsche und sah, bevor er das Haus verließ, in den Spiegel. Dort sah er sein schwächliches Selbst. Wenn sie nicht mehr da war, was würde dann nur aus ihm werden? Er verwarf den Gedanken so schnell wie er gekommen war, wandte seinen Blick ab und lächelte. „Mach dich nicht lächerlich…“, sagte er mehr zu sich selbst als zu seinem Spiegelbild um sich zu überzeugen, doch der gewünschte Erfolg blieb aus. Von Selbstzweifel und Sorgen um seine Schülerin geplagt, schlug er die Tür hinter sich zu und betrat die belebte Straße, die ihn hoffentlich auf andere Gedanken bringen würde. Als Sakura ins Krankenhaus kam wurde sie von den anderen Krankenschwestern und Ärzten, die ihr über den Weg liefen freundlich begrüßt. Nach dem Tod von Naruto hatten sich alle große Sorgen um sie gemacht. Es tat ihr gut wieder an diesem Ort zu sein. So merkte sie, dass das Leben weiter ging und, dass es keinem egal war, was mit ihr war. Hier hatte sie das Gefühl gebraucht zu werden. Zumindest die Ärztin in ihr wurde gebraucht. Es war ein schönes Gefühl. Nachdem sie alle begrüßt hatte, ging sie ohne weitere Zeit zu verschwenden in ihr eigenes Arbeitszimmer und zog sich dort ihre Arbeitskleidung und den weißen Ärztekittel an. Ausgestattet mit einem Stethoskop tänzelte sie wieder fröhlich zur Oberschwester und fragte, was für diesen Tag anstand. Da sie schon lange nicht mehr hier war, hatte sie komplett den Überblick verloren, obwohl sie immer diejenige war, die alles am besten durchschaute. „Tsunade-sama meinte, du solltest vielleicht anfangs mit etwas leichteren Dingen beginnen, damit du dich nicht übernimmst…“, erklärte ihr die Schwester, worauf Sakura nur lächelnd den Kopf schütteln konnte. Wieso glaubten alle, dass sie sich überanstrengte? Sie war doch keine Krankenschwester mehr. Sie war eine voll ausgebildete Ärztin, die mit jeglicher körperlicher als auch psychischer Belastung fertig wurde. Wieso unterschätzten sie alle nur so? Die Krankenschwester wollte ihr also mit den weniger üblen Dingen beginnen. Untersuchungen, Krankenvisiten, das übliche eben. „Sakura-san! Sakura-san!“, gerade in diesem Moment kam eine andere Krankenschwester eilend auf sie zu gelaufen. Außer Atem kam sie vor ihnen zum Stillstand und klärte sie über die Situation auf: „Gerade ist ein junger Chunin in die Notaufnahme eingeliefert worden. Er ist verwundet und hat schon sehr viel Blut verloren. Aber heute ist Sonntag; wir sind unterbesetzt. Außer Shizune-san und dir ist keine andere Ärztin, die befugt ist zu helfen, anwesend. Ich weiß, du bist gerade erst gekommen, aber wäre es vielleicht möglich, dass…“ Die Schwester braucht ihre Frage nicht auszusprechen, denn schon hatte Sakura sie an der Hand genommen und rannte mit ihr in Richtung Notaufnahme. Der Moment war gekommen. Endlich konnte sie allen beweisen, dass man sich nicht mehr um sie sorgen musste, wie bei einem kleinen Kind. Schwer atmend betraten sie den Vorraum des OPs. Sakura besorgte sich den Mundschutz und die notwendigen Operationswerkzeuge. Doch irgendetwas stimmte nicht. So siegessicher sie sich vorher gefühlt hatte, so schnell war diese Stärke auch schon wieder verschwunden. Und nichts war mehr übrig geblieben. Ihr Herz schlug unregelmäßig und ihr Atem ging schwer, als hätte sich etwas um ihren Hals geschnürt. Doch sie durfte jetzt nicht kehrt machen. Tapfer betrat sie den Operationsraum sah sich den Patienten an und stockte. Er war jung. Bestimmt nicht älter als sie und hatte blondes chaotisches Haar und ozeanblaue Augen. Er erinnerte sie an Naruto. Kurz beriet sie sich mit Shizune um über die betroffenen Körperstellen im Bilde zu sein und darüber was zu tun war. Obwohl sie nickte und so tat als würde sie aufmerksam zuhören, konnten ihre Gedanken nicht folgen. Denn sie spürte wie die Vergangenheit sie einholte. Während Shizune versuchte mit dem Messer und der Pinzette die Schusskugel herauszuoperieren, sollte Sakura sich um die Blutung kümmern. Konzentriert schmiegte sie ihr Medic-Jutsu und legte ihre zitternden Hände auf die Wunde. In sekundenschnelle durchfloss ihr Chakra den Körper des Jungen. Und es schien zu klappen. Die Wunde begann sich tatsächlich zu schließen. Erleichtert atmete Sakura auf. Doch schon im nächsten Moment klaffte die Wunde wieder auf und das Blut strömte noch mehr als zuvor. Das Piepen des Herzfrequenzgeräts wurde immer schneller. Immer lauter. Bevor es schließlich ganz aufhörte und nur noch abschnittsweise einen Laut von sich gab. Nein, das durfte nicht passieren!, dachte sie sich und schoss noch mehr Chakra durch seinen Körper. „Sein Herzschlag setzt aus. Der Puls ist fast nicht mehr vorhanden. Wir verlieren ihn!!“, schrie die Schwester panisch. Wie aus dem Nichts erschien eine der Schwestern, schob sie zur Seite und versuchte den Ninja mit einem Herzmassagegerät am Leben zu erhalten. Doch es war zu spät. Sakuras Augen waren weit geöffnet und während sie sich auf nichts anderes als die Blutung konzentrierte, schienen der Raum und die Menschen darin zu verschwinden und irgendwann war ihr als würde sie nur noch ins Leere sehen. Die Schreie wurden dumpf. Nichts mehr war zu hören. Langsam sanken ihre Hände nieder und sie stand nur noch reglos da. Das Herzfrequenzgerät gab jetzt nichts mehr als einen langen, monotonen Ton von sich. Seufzend ging Kakashi die lange Straße in Richtung des Hauses entlang ging, dachte er an das Gespräch mit der Hokage zurück. Es war nicht gerade so verlaufen, wie er es sich erhofft hatte. Die Hokage sah in Sakuras Entschluss ein Zeichen darin, dass es ihr schon wieder besser ging und lobte Kakashi für den Fortschritt, den er in diesen wenigen Tagen erzielt hatte. Wieso beruhigte ihn das aber nicht? Wieso hatte er immer noch das Gefühl, dass er zugelassen hatte, dass seine Schülerin mitten in ihr verderben lief. Schließlich stand er vor der Haustür und öffnete nach einigen Bedenken die Tür mit dem Zweitschlüssel, den Sakura ihm gegeben hat. „Ich bin wieder da!“, rief er durch die Wohnung. Doch als der die Tür hinter sich geschlossen und sich umgedreht hatte, blieb er erschaudert stehen. Der Flur war ein einziges Chaos. Alles war in Trümmer geschlagen. Die Schränke und Regale waren schief oder lagen am Boden. Die Vasen waren zersprungen und die Glassplitter lagen überall auf dem Boden verteilt. Was war hier passiert? „Sakura? Sakura, antworte!“, schrie er jetzt hysterisch durch die untere Etage und wartete darauf, dass sie irgendein Lebenszeichen von sich gab. Schließlich eilte er, ohne sich die Schuhe auszuziehen von einem Zimmer zum anderen. Alles war zerstört. Doch einen Moment hielt er inne und hörte ein Schluchzen. Es kam aus dem Wohnzimmer. So schnell ihn seine Beine trugen, hechtete er in den Raum aus dem das Schluchzen kam und erstarrte als er ihn erreichte. Dort saß das rosahaarige Mädchen inmitten der Splitter. Arme und Beine waren zerkratzt. Eine der Blumenwasen hielt sie fest umklammert. Ihre Augen waren leer. „Sakura?“, sie schien ihn nicht zu hören, zumindest machte sie keine Anstalten ihm zu antworten. Als sie ihm auch ein zweites Mal keine Antwort gab, beschloss er zu handeln. Langsam, um sie nicht zu erschrecken, ging er auf sie zu während er ihr beschwichtigend zuredete und ihr seine Hand entgegen hielt: „Es ist alles gut, Sakura. Komm. Komm her zu mir.“ Doch als er ihr zu nahe kam, holte sie aus und warf die Vase auf hin. Mit einem lauten Knall zersprang sie an der Wand. Kakashi war gerade noch ausgewichen. Verwirrt sah er seine Schülerin an. Jetzt war ihr Blick fest und unumstößlich. Mit sicheren Beinen stand sie auf, nahm einen der Splitter und hielt ihn drohend an die Innenseite ihres Unterarmes. „Kommen Sie ja nicht näher“, warnte sie ihn mit entschlossener Stimme und sofort hielt er inne. Er wusste, dass seine Schülerin in diesen Zustand zu allem fähig war und, dass es nichts brachte, wenn er auf sie einredete. „Sakura, was ist passiert?“, fragte er sie mit ruhiger Stimme und wartete darauf, dass sie ihm antwortete. Schließlich hob sie ihre Stimme und fing an zu sprechen: „Naruto…ist…tot…“, ihre Augen füllten sich mit Tränen und eine nach der anderen bahnte sich ihren Weg an ihren Wangen herunter, „Ich konnte ihm nicht helfen! Und es werden noch andere Menschen durch mich sterben…weil ich ihnen nicht helfen kann…Er war noch so jung…Er hatte noch sein ganzes Leben vor sich…UND ICH KONNTE IHN NICHT RETTEN!!! ICH!!!“ Sakura hatte zum entscheidenden Schlag ausgeholt um sich die Pulsader aufzuschneiden, doch Kakashi war auf sie zu gesprungen, drückte sie auf den Boden und versuchte ihr den Splitter aus der Hand zu schlagen, während sich Sakura vehement und mit allen Kräften dagegen wehrte. „Sakura, verdammt, beruhig dich endlich!!“, schrie er sie an, während er immer noch versuchte sie mit seinem Gewicht am Boden zu halten. „Lassen Sie mich Sensei! Ich will dieses verdammte Leben nicht mehr! ICH WILL ES NICHT MEHR!!!“, schrie sie auf, bevor sie erschöpft in Kakashis Armen bewusstlos zusammenbrach. Schwer atmend löste sich der Shinobi von ihr und besah sich den leblosen Körper in seinen Armen. Nachdem auch er sich wieder beruhigt hatte, trug er das Mädchen in ihr Zimmer und legte sie vorsichtig aufs Bett. Erschöpft sank er zu Boden, stützte sich einen Moment an der Bettkante ab und sah in das schlafende Gesicht seiner Schülerin. Auch jetzt noch rannen ihr die Tränen übers Gesicht. „Naruto…“, schluchzte sie traurig im Schlaf und griff wild um sich her. Deshalb setzte er sich zu ihr aufs Bett und hielt ihre zerschnittene Hand fest in den seinen. „Verdammt!“, fluchte er in den Raum hinein, „Wenn nicht bald etwas geschieht, dann wird Sakura zerbrechen!!“ Die Lage erschien ihm aussichtslos. Konnte er denn gar nichts für sie tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)