The Meaning of Life von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Kapitel 35: Welcome-Back-Party ------------------------------ Eine Woche später ging es Kakashi schon viel besser. Bei den weiteren Tests, die im Krankenhaus durchgeführt wurden, zeigte er weder physische noch psychische Rückschläge oder andere Auffälligkeiten. Sakura war darüber sehr erleichtert, denn es war sogar in fast jedem Fall so, dass Patienten nach so einem schweren und langen Wachkoma bleibende Schäden aufwiesen. Doch Kakashis Stärke und Willenskraft erstaunte sie jedesmal aufs Neue. Jetzt schon stand er wieder jeden Tag auf dem Trainingsplatz um seine Muskeln, Kondition und Schnelligkeit wieder aufzubauen. Meistens reichten schon eine zweiwöchige Grippe, dass man danach fitnesstechnisch wieder bei null anfangen durfte, doch nachdem er monatelang nicht einmal einen kleinen Finger gerührt hatte, waren seine Muskeln praktisch nicht mehr existent. Da das Wetter jetzt im Frühling immer besser und die Tage länger und wärmer wurden, konnte Kakashi den Tag voll ausnutzen. Er fing zwar klein an, stand aber schon um sechs Uhr auf und startete den Tag mit einer Runde Joggen. Je nachdem wie Sakuras Schichten im Krankenhaus gelegen waren, besuchte sie ihn in der Früh und machte ihm Frühstück und ein Obento für später, am Abend ging sie meistens direkt zum Trainingsplatz und half ihm beim Training. So konnten sie beide wieder fit werden, denn auch sie hatte Mizugakure keine Mission mehr angenommen. Noch vor ein paar Wochen waren die Tage grau und trist, sie war antriebslos, weinte sich manchmal in den Schlaf, weil wieder ein Tag vergangen und der Silberhaarige immer noch nicht aufgewacht war. Die Monate vergingen und der Herbst ging in den dunklen, endlosen Winter über. In ihrem ganzen Leben war sie noch nie so einsam gewesen wie damals. Doch jetzt konnte sie es kaum erwarten aus der Arbeit rauszukommen und in Kakashis Nähe zu sein. Jeder Tag war pures Glück, sein Lächeln sehen zu können, zu wissen, dass er lebte und sein Herz schlug. Manchmal konnte sie sich kaum zurück halten ihm nicht um den Hals zu fallen, wenn sie ihm auf den Trainingsplatz sah. Meistens kam sie angerannt und überlegte es sich dann aber zweimal, wenn sie sein völlig durchgeschwitztes Tshirt sah und roch. In der Öffentlichkeit gab sie sich Mühe den nötigen Sicherheitsabstand zu wahren, sie wollte der Gerüchteküche keinesfalls Grund geben sich über sie den Mund zu zerreissen. Besonders Tsunade gegenüber wollte sie unangreifbar sein, erledigte ihre Aufgaben immer pflichtbewusst und sprach nur über Kakashi, wenn sie von ihrer Meistern auf ihn angesprochen wurde, denn wenn sie davon erfahren würde, wäre es aus zwischen ihnen. Es war Samstag spät am Nachmittag, da hatte sie sich mit Kakashi in einem Café verabredet. Da sie die ganze Woche Frühschicht hatte und dazu Überstunden schieben musste, hatte sie es nicht zum Training geschafft und den Silberhaarigen dementsprechend nicht gesehen. Von dem her litt sie schon fast an Kakashi-Entzug. Überschwänglich winkte sie dem Jonin, der gerade in das volle Café eintrat und dem die Rosahaarige sofort ins Auge sprang. Peinlich berührt winkte er zurück und quetschte sich an den vielen Leuten vorbei. Er hatte sie ja in der Woche genauso vermisst, doch wenn er das überschwänglich winkende Mädchen sah kam er zu der Erkenntnis, dass seine Freude mit ihrer nicht ganz mithalten konnte. Es gab Momente wie diesen, da erinnerte sie ihn an einen Hund und an die Freude eines Hundes, der sein Herrchen sah, kam wirklich niemand ran. Gut, dass Sakura reserviert hatte, denn das Café war beliebt und randvoll, was ihnen aber auch zugute kam, denn so würde sie niemand beachten und in der Menge an Paaren und Freunden, die sich hier trafen, untergehen. Sakura bestellte sich zunächst einen Matcha Latte während Kakashi sich für einen Cappuccino entschied. Sie redeten über die Arbeit und über das Training. Der Jonin erzählte von dem Muskelkater, der ihn seit Anfang der Woche plagte, dabei war er früher so fit gewesen, dass er nicht einmal wusste, was ein Muskelkater ist. “Es ist unglaublich.”, sagte er etwas nostalgisch und sah dem Mädchen dabei tief in ihre türkisblauen Augen. “Was denn?”, fragte sie ihn lachend, als sie sich vorstellte, dass Kakashi immer wenn er lachte, Bauchschmerzen vom Muskelkater haben musste. Doch als sie plötzlich spürte, wie Kakashi unter dem Tisch ihre Hand nahm und sie jetzt erst seinen schüchternen Blick, der auf ihr lag, bemerkte, verstummte ihr Lachen. “Vor langer Zeit bat mich Tsunade-sama dir zu helfen Narutos Tod zu überwinden und wieder ins Leben zurück zu finden. Dennoch habe ich das Gefühl, dass eher du mir geholfen hättest als ich dir. Jeden Tag habe ich so viel von dir gelernt. Du hast mir vieles gezeigt und beigebracht. All diese neuen Erfahrungen, die ich ohne dich nie gemacht hätte.”, erklärte er und und sah sie dabei so liebevoll an, dass Sakuras klopfendes Herz fast aus ihrem Brustkorb hüpfen wollte. Obwohl er es nicht aussprach, war es als würde er tausend mal “Ich liebe dich.” sagen. Ohne diese Worte zu benutzen, ohne sie zu küssen oder zu umarmen, nur indem er ihre Hand hielt, ihr tief in die Augen sah und ihr diese lieben Dinge sagte. Es war das größte Geschenk, das er ihr in der Anfangsphase ihrer Liebe machen konnte. “Sogar, dass ich im Koma lag, hatte den Vorteil, dass ich jetzt weiß, wie es ist sich anfühlt im Training so richtig ackern zu müssen.”, scherzte er jetzt wieder und hoffte inständig, dass ihn keiner seiner Jonin oder Anbu Kollegen je so sehen würde, wenn er nicht zum Lacher des Dorfes werden wollte. bekam dafür aber gleich eine Kopfnuss von Sakura. “Baka, sag so etwas nicht!”, sagte sie ernst. Der Silberhaarige erwiderte ihren besorgen Blick allerdings abermals mit einem verständnisvollen, freundlichen Lächeln: “Mach dir keine Sorgen, ich bin doch da und ich werde nie wieder weggehen. Du musst nicht mehr traurig sein.” “Ja, ich weiß.”, meinte sie seufzend und erkannte im nächsten Augenblick selbst, wie kindisch sie reagiert hatte. Doch ihre Anfängliche Heiterkeit wurde plötzlich von einer dunklen Wolke überflogen. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, entschuldigte sie sich kurz bei Kakashi und verschwand in der nächsten Sekunde auf die Damentoilette. Dort schwang sie sich erst einmal kaltes Wasser ins Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. Was war bloß los mit ihr? Kakashi war gerade so lieb zu ihr gewesen und doch hatte sich ihr Herz so stark zusammengezogen als hätte ihr jemand ein Messer in die Brust gerammt. Immer, wenn er sie mit seinen schmalen Augen ansah, spürte sie wie sehr er sie liebte. In seinem Blick lag immer eine gewisse Traurigkeit und Einsamkeit, aber auch unendliche Großzügigkeit, Hingabe und Selbstlosigkeit. Er liebte sie so sehr, dass sie das Gefühl hatte ihm nie die Liebe zurückgeben zu können, die er verdient hatte. Sie war so viel jünger als er, noch ein richtiges Kind und es wurde ihr in diesen Momenten immer wieder schmerzlich bewusst, dass sie entwicklungstechnisch überhaupt nicht auf einer Wellenlänge waren. Während seine einfachen Worte fast schon wie ein Heiratsantrag klangen, hörte sich ihr “Ich liebe dich” primitiv und unglaubwürdig an. Und je mehr sich der Satz in ihrem Gedächtnis abspielte, desto leerer hörten sich die Worte für sie an. Für ein gewöhnliches Mädchen mit siebzehn Jahren hörten sich diese Worte noch wahnsinnig aufregend an. Doch Kakashi hatte sie wahrscheinlich schon von zig Frauen gehört und sie genauso vielen ins Ohr geflüstert. Wie lächerlich mussten es deshalb in seinen Ohren klingen, dieses “Ich liebe dich.” Das rosahaarige Mädchen sah sich bedrückt im Spiegel an und musste laut Seufzen. Egal wie sehr sie es versuchte, sie konnte nicht wie eine Erwachsene denken. Deshalb war sie auch immer so unsicher. Kakashi liebte sie, daran zweifelte sich auch nicht, sondern vielmehr daran, ob sie diejenige war, die ihn wirklich glücklich machen konnte. Es gab nichts, das sie ihm kaufen oder schenken konnte, um ihm eine Freude zu bereiten, denn alles was er wollte, konnte er sich selbst besorgen. Dabei wollte sie ihm so viel zurück geben. Die ganze Zeit hatte er sie geliebt und sie hatte ihn von sich weggestoßen, obwohl sie die einzige war, die ihm je das Gefühl gegeben hatte, eine Familie zu haben. Schon im nächsten Moment aber wandelten sich ihre Sinne und sie sprach sich mit einem gedanklichen ’Genau!’ neuen Mut zu, denn nur sie hatte das geschafft. ‘Shanaroo! Hell yeah!”, nur sie konnte das, ihm ein Lächeln auf die Lippen zaubern, wenn er am Boden zerstört war. Und sie würde es wieder tun. Heute Abend. Schnell ging sie zu dem Silberhaarigen zurück, wo auch schon ihr Matcha Latte auf sie wartete. Ungezwungen unterhielt sie sich weiter mit ihrer männlichen Begleitung und schlürfte genüsslich durch den Strohhalm das grüne Milchgetränk. Ein Blick durch die große Fensterfront verriet ihr, dass die Sonne schon wieder unterging. Auch, wenn die Tage mittlerweile wieder länger geworden waren, dämmerte es immer noch vergleichsweise früh. Auf der anderen Seite zeigte es ihr, dass der Abend näher rückte, was ein teuflisches Grinsen auf die Lippen legte, wobei auch Kakashi nicht umhin kam das zu bemerken. “Denkst du an was Lustiges?”, fragte er sie unwissend, woraufhin sie nur noch mehr anfing zu lachen und erwiderte: “Stimmt genau, ist aber mein Geheimnis!” Diese Antwort verwunderte Kakashi tatsächlich umso mehr. Allerdings fragte er aber auch nicht nach, sondern nahm es einfach so hin ohne sich etwas dabei zu denken. Eine Weile später bezahlten beide und als sie das Lokal verließen, wollte der Jonin sich schon von ihr verabschieden, doch Sakura erklärte daraufhin ihn nach Hause zu begleiten, sie müsse nur noch schnell etwas von zu Hause holen. Wieder eine dieser Ungereimtheiten, der Kakashi nicht weiter nachging. Wahrscheinlich wollte sie einfach noch länger in seiner Nähe sein, so dachte er jedenfalls. Außerdem freute er sich auch tatsächlich darüber den Frühlingsabend mit ihr nach Hause zu spazieren. Den ganzen Tag über war es warm gewesen, doch sobald die Sonne verschwand merkte man, wie die Temperaturen in den niedrigen, einstelligen Bereich fielen. Trotzdem hörte man schon die Vögel zwitschern und es weckte allerlei positiver Energien in ihm. Mehr denn je spürte er dieses Frühlingsgefühl in ihm, von dem immer alle redeten und das sein Herz dazu brachte schneller zu schlagen. Vor Sakuras Haustür angekommen, kramte sie in ihrer Handtasche nach dem Hausschlüssel. Eine typische Frauensache über die sich der Silberhaarige schon immer gewundert hatte. Wie konnte Frauen in einer so kleinen Tasche nie finden, was sie gerade dringend brauchten? Seine einzige Erklärung war bisher immer gewesen, dass es darin ein unsichtbares schwarzes Loch geben musste. Oder ein Wurmloch, das die Gegenstände in eine andere Zeit oder Dimension verschwinden ließ. Deshalb konnte sich Kakashi einen kleinen, neckenden Kommentar nicht verkneifen und meinte: “Ich dachte schon, wir würden ausgesperrt bleiben.” und Sakura mit einem schmollendem, augenrollendem “Jetzt übertreib mal nicht, so lange hat es auch wieder nicht gedauert.” Beim Eintreten wurden sie auch gleich überschwänglich von dem Kater Naruto begrüßt. Unüblicherweise hatte er sein Frauchen dieses Mal übergangen und direkt den großen Mann mit der silbernen Mähne fokussiert. Man sagt Katzen ja allgemein nach, dass sie gleichgültiger als Hunde wären, doch Naruto war Kakashi vor Freude direkt um den Hals gefallen und stieß seinen orangenen Kopf schnurrend gegen sein Kinn. ‚Das hat er bei mir noch nie gemacht‘, grummelte Sakura innerlich und schielte den Kater giftig an. Der würde heute ganz sicher nicht bei ihm im Bett schlafen dürfen, darauf konnte er sich schon mal gefasst machen. Was für eine bodenlose Ungerechtigkeit. Da hatte sie sich den ganzen Tag so zusammenreißen müssen um ihre Gefühle zu verstecken und Naruto war ihm ohne jegliche Zurückhaltung direkt wie ein wildes Tier sein Opfer der Begierde angefallen. Und während Kakashi den orangenen Kater kaum loswerden konnte, war die Kirschblüte schon mal eifersüchtig in die Küche gegangen und aus ihrem Kühlschrank eingelegtes Fleisch und frisch geschnittene Zutaten in ein Platikboxen und das ganze in eine Tüte zu packen. „Eifersüchtig?“, sanft kitzelte sie Kakashis leise Stimme, der unbemerkt dicht hinter sie getreten war. „Was meinst du? Und auf wen überhaupt?“, fragte sie scheinheilig und wurde dabei knallrot im Gesicht. Dabei war es gut, dass sie mit dem Rücken zu ihm stand und er ihr Gesicht nicht sehen konnte. Sie wusste selbst, wie blöd es war auf ihr eigenes Haustier eifersüchtig zu sein. Noch dazu einen KATER. Obendrein war es ihr jetzt auch noch peinlich, dass der Silberhaarige sie - wie immer natürlich - dabei ertappt hatte. Unfassbar, dass er mit ihr seine Spielchen spielen konnte, wie er wollte. „Immer noch die gleiche unbegründete Eifersucht.“, zog sie der Listige grinsend weiter, was Sakura sich nicht so ohne Weiteres gefallen lassen wollte und mit einem empörenden „Hör mal!“, sich zu ihm drehte. Doch als sie stand enger an ihm dran, als sie es gedacht hätte. Der Silberhaarige war plötzlich einschüchternd groß vor ihr und hatte mit dem Finger seine Maske heruntergezogen. Ihre Augen weiteten sich und ihr Atem stockte als sie sein wunderschönes, makelloses Antlitz sah und sein Sharingan und sein schwarzer Opal sie in ihren Bann zogen. Was wollte sie eigentlich noch mal sagen? Sie hatte es total vergessen. Aber gerade eben war sie doch wütend gewesen. Hatte er ihre Wut mit seinem Sharingan etwa in sich aufgesogen? Kakashi genoß es sichtlich seine so viel jüngere Freundin zu beeindrucken. Nur seine Ausstrahlung, die Tatsache, dass ein reifer, gutaussehender Mann vor ihr stand, hatte eine große Wirkung auf sie. Das entzückte ihn immer wieder aufs Neue. Ältere Frauen hatten in seinen früheren Affären immer versucht ihren weiblichen Charme spielen zu lassen, doch Sakura war noch zu unerfahren dazu. Seine Männlichkeit musste großen Eindruck auf sie machen, da war er sich sicher, denn er spürte, dass, auch sie als Frau darauf reagierte. Sie war kein kleines Mädchen mehr, allerdings noch nicht so weit fortgeschritten um das nötige Selbstbewusstsein zu besitzen und deshalb noch unsicher. Doch Stück für Stück wollte er sie zur Frau machen und ihr diese Sicherheit geben. Allerdings wäre er auch ein Langweiler, wenn er ihre jetzige Hilflosigkeit nicht für seine schelmischen Spielereien ausnutzen würde. Er hob sie an ihren Hüften auf die Küchenarbeitsfläche, sodass sie nun auf gleicher Augenhöhe waren und er sie dadurch mit seinem Blick noch mehr durchdringen konnte. Verführerisch sah er sie an und fragte sie: „Möchtest du etwa auch gestreichelt werden?“ und küsste sie dabei zärtlich. Es war ein langer Kuss, der anfangs nur von dem Jonin ausging, doch nach und nach stieg auch Sakura ein und nachdem er sich von ihr gelöst hatte, musste Kakashi teuflisch grinsen. Er hatte sein Ziel erreicht, denn ihr Mund verlangte schüchtern aber unmissverständlich nach mehr. „Mir scheint, als hätte ich mich heute nicht genug um dich gekümmert. Aber das wollen wir gleich nachholen.“, grinste er und verschmolz seine Lippen daraufhin gleich wieder mit seiner Geliebten, die den Kuss ungeduldig erwiderte. Da das Mädchen hungrig war, wurde der Kuss schnell leidenschaftlicher. Immer wieder löste er sich in kleinen Abständen von ihr um ihr gleich darauf einen ebenso zärtlichen Kuss aufzuhauchen. Und auch Sakura stimmte in das Liebesintermezzo ein. Mittlerweile war sie so erregt, dass ihre Wangen feuerrot glühten und ihr Herz gar nicht mehr aufhören wollte schneller zu schlagen. Es kam Kakashi wie eine Ewigkeit vor, als er sich von ihr löste und einen Moment inne halten wollte. Er keuchte, auch sein Herz schlug schneller als er es für möglich gehalten hatte und war erstaunt darüber. Anfangs wollte er nur etwas mit ihr spielen, doch nun musste er sich ordentlich am Riemen reißen um seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen. Denn sonst würde er noch garantiert Sachen mit ihr anstellen, die er vor ein paar Minuten noch nicht vorhatte. Allerdings hatte er da das rosahaarige Mädchen vergessen, die nicht so aussah als wäre sie noch Herrin ihrer Sinne. Wie in Vampir hatte sie den Mund leicht geöffnet um ihn gierig zu empfangen. Schon im nächsten Moment schlang sie ihre Beine um seine Hüften und wollte ihn so an sich ketten. Es war jedoch Kakashis Glück, dass sie dabei ein paar Flaschen neben sich umwarf und diese laut zu Boden fielen und die erotische Atmosphäre zwischen ihnen damit hinüber war. Auch Sakura fiel wieder ein weshalb sie eigentlich zu ihr nach Hause gegangen waren. Kakashi trat einen Schritt zurück, sodass sie von der Küchenablage herunterrutschen und die Taschen fertig packen konnte. Damit verließen sie wieder die Haustür hinter sich schlossen und machten sich auf den Weg zu Kakashis Wohnung. Es war schon ziemlich spät geworden und Kakashi fragte sich warum sie das ganze Zeug zu ihm nach Hause schleppten. Immerhin war sein Kühlschrank randvoll und Feiertage standen auch keine an. „Willst du mir nicht endlich verraten, wozu das ganze Essen ist? Bereiten wir uns auf eine Zombieapokalypse vor?“, fragte er sie immer und immer wieder bekam aber nichts aus ihr heraus. Sie antwortete dann nur: „Es ist nie verkehrt etwas mehr im Haus zu haben.“ und grinste dabei in sich hinein. Als Kakashi die Tür seiner Wohnung aufschloss und das Licht im Flur anmachen wollte, schien es die Sicherung heraus gehauen zu haben. Er tastete sich vor zum Wohnzimmer und als er das Licht dort anmachte, gab es einen Lauten knall. Plötzlich standen vor ihm zwanzig Leute, die laut „Überraschung!“ riefen, ihn mit Konfetti bewarfen und einen „Willkommen zurück, Kakashi!“-Banner in den Händen hielten. Kakashi war mehr als verdutzt und stand in den ersten Sekunden nur reglos mit großen Augen da ohne sich rühren zu können. Alles grinsten ihm fröhlich entgegen bis sich Kasumi unter den anderen hervor mogelte, den Silberhaarigen an der Hand nahm und in die Mitte des Wohnzimmers führte. „Oje, da haben wir dich wohl ganz schön überrumpelt, was Kakashi!“, veräppelte sie kichernd den Älteren und klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. „Nur keine falsche Scheu, Sensei.“, meinte auch Ino und bat ihn sich an den langen Tisch in der Mitte zu setzen, an dem drei Teppanyaki-Grills und mehrere Teller aufgedeckt waren. „Was ist das denn? Ich hab doch nicht Geburtstag.“, fragte er konsterniert. Er stand immer noch neben sich. „Na eine „Willkommen-zurück“-Party.“, was denn sonst?“, sagte Yamato, der so eine Antwort von seinem ehemaligen Anbu-Kollegen schon erwartet hatte. Während der Jonin die Situation immer noch nicht realisiert hatte, legten die jungen Damen Sakura, Ino und Hinata schon mal etwas Fleisch und Gemüse auf den Grill und reichten ein paar Beilagen herum. Ein Blick in die Runde genügte um alle bekannten Ninja-Gesichter auszumachen. Neben seinen gleich alten Kollegen Yamato, Iruka, Kasumi und Hitomi war auch Kurenai gekommen. Und von den jüngeren waren die meisten aus den anderen Teams dabei: Shikamaru, Neiji, Choji und Temari. Noch waren so viele Leute bei ihm zu Hause gewesen. Auch, wenn er immer der Meinung war, dass seine Wohnung eigentlich recht groß war, kam sie ihm jetzt ziemlich winzig vor. Es dauerte eine Weile bis er wieder in die Realität zurückgekehrt war. Das Fleisch brutzelte schon auf dem Teppanyaki und verbreitete einen wohlriechenden Duft im Wohnzimmer, der jedem das Wasser im Munde kommen ließ. Kakashi selbst saß am Tisch in der Mitte und sah dem Tischende rechts zum anderen Ende nach links. Das Gerede und Gelächter erfüllte neben dem Brutzeln des Grills den Raum, sodass sich mittlerweile ein gehöriger Geräuschpegel erhoben hatte. Doch als Kurenai als eine der Ältesten das Glas erhob und mit einer Gabel dagegen klirrte, verstummten alle und wandten ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Alle lächelten, hatten nun die Gespräche eingestellt und ihr Glas auf ihn erhoben. „Auf dich, Kakashi! Schön, dass wir dich wieder haben!“, sprach nun Iruka den Tost aus, worauf auch laute Zustimmung von den anderen kam. Der Silberhaarige war absolut überwältigt. Sein ganzes bisheriges Leben hatte er gedacht, dass er immer alleine gewesen wäre. Ein schwarzes Schaf, dessen Eltern schon vor ihm unangenehm aufgefallen war und dessen Fluch er nun auf sich trug. Ein Außenseiter, der es nur durch sein Talent zu etwas geschafft hatte und trotzdem immer das einsame Wunderkind und Genie geblieben war. Erst durch Team 7 hatte er das Gefühl bekommen, dass er etwas weitergeben wollte und Sakura die erste Person, die ihn als Person brauchte. Nun fiel es ihm aber wie Schuppen von den Augen, dass er immer so viele Menschen um ihn herum gehabt hatte. Ihm war es nie in den Sinn gekommen, dass diese flüchtigen Bekannten, die er hauptsächlich durch seine Ninjatätigkeit kennengelernt hatte im Lauf der Jahre zu engen Vertrauten und sogar zu echten Freunden geworden waren. Freunde, denen er jeden Tag begegnete, mit denen er hier und da ein Pläuschchen hielt und auch, wenn es nie weltbewegende Gespräche waren, so waren sie schon sein vielen Jahren bei ihm. Wieso hatte er nie gemerkt, dass diese ganzen Menschen, die nun mit ihm an einem Tisch saßen, langsam zu einer Art Familie geworden waren? „Oh Mann, ihr macht mich echt fertig, Leute.“, meinte er mit einem Kloß im Hals und trug dabei sein übliches verlegenes Lächeln auf, dabei war ihm allerdings zum Heulen zumute. Er fühlte sich überglücklich und schämte sich gleichzeitig in Grund und Boden dafür, dass er die Menschen, die ihm am nächsten standen so verkannt hatte. Dabei gelang es ihm nur mit Mühe die in ihm aufkommenden Tränen zu unterdrücken. „Das sagt gerade der Richtige.“, konterte Hitomi schlagfertig und gab dem Silberhaarigen eine Kopfnuss, da sie nicht weit von ihm saß, „Es war der Schock meines Lebens als ich erfahren habe, wie schwer du im Kampf verletzt wurdest!“ „Da hat sie Recht.“, bestätigten das auch die jüngeren Ninja-Nachkömmlinge, „Wir waren krank vor Sorge, Sensei. Du lagst so lange im Koma, dass eigentlich keine Hoffnung mehr bestand, dass du je wieder aufwachen würdest.“ „Nur Sakura hat dich nie aufgegeben. Sie war es übrigens auch die diesen Abend für dich organisiert hat. Es war schwierig einen Termin zu finden, der für alle passt, aber wir haben es geschafft.“, sagte Shikamaru und sah zu der rosshaarigen Kirschblüte hinüber. Dabei tat er sein Bestes damit sein Blick nicht zu verstohlen zu sein schien, denn er war wahrscheinlich der Einzige neben Kasumi, der von den beiden Bescheid wusste. „Sie will es nicht zugeben, aber sie war sogar jeden Tag am Schrein und hat für dich gebetet.“, grinste nun auch Temari, wodurch Sakuras Kopf nun aber hochrot vor Verlegenheit war. „Ja, wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glatt meinen, dass die kleine Sakura etwas für ihren Sensei übrig hat“, schäkerte auch Ino herum, doch nun wurde es Sakura definitiv zu bunt. Rot wie eine Tomate empörte sie sich über die ganzen Witze über sie: „Jetzt hört endlich auf damit! Sensei, hat sich so lange um mich gekümmert, da war es doch logisch und selbstverständlich, dass ich mir genauso viel Sorgen um ihn gemacht habe!“ „Oh, du bist ja ganz rot geworden, ob das wohl etwas zu bedeuten hat?“, grinste Ino. Sakura konnte man einfach zu gut ärgern. „INO!“, schrie Sakura und warf sich nun auf die Blonde und hielt ihr den Bund zu, da diese wirklich nicht mehr aufhören konnte Blödsinn zu reden. Doch statt besorgt zu sein, dass jemand wirklich etwas mitbekommen haben könnte, lachte er genauso ungezügelt wie die anderen. Alle feierten eine ausgelassene Party und aßen und tranken. Choji war am Ende so betrunken, dass er sich nicht davon abbringen lassen wollte, Karaoke zu singen. Kakashi konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal, ja ob er jemals, so einen ausgelassenen Abend gehabt hatte. Sicher war es auch das erste Mal, dass er so viel gelacht hatte, dass ihm der Bauch davon wehtat. Dieser Spaß und diese Heiterkeit gingen bis spät in die Nacht als sich endlich die letzten betrunkenen verabschiedeten. Da Sakura noch mit aufräumen helfen wollte, stand sie zusammen mit dem Silberhaarigen in der Tür und winkte den Letzten, Choji, Ino und Shikamaru, hinterher und dankten ihnen fürs Kommen. Anstatt sich jedoch ans Aufräumen zu machen, sackten die beiden erst einmal fix und fertig auf der Couch zusammen und stießen einen angestrengten Seufzer aus. Wieso waren schöne Abende eigentlich immer so ermüdend? Glücklicherweise war morgen Sonntag, so konnten sie sich zumindest von der Party erholen. Beide saßen auf der Couch und starrten die Decke an. Das mit dem Aufräumen würde heute wahrscheinlich nichts mehr werden. „Danke für heute.“, meinte der Silberhaarige nach einer Weile der Stille und drehte seinen Kopf zu ihr, „Es war ein schöner Abend.“ Auch das Mädchen wandte ihren Blick um und antwortete mit einem Lächeln: „Schön, dass es dir gefallen hat. Ich glaube, es tut dir gut wieder unter Leute zu kommen.“ Der Silberhaarige sah seine Geliebte müde und verträumt an und führte seine Hand streichelnd über ihre Wange. Sie wirkte fast wie eine große Bärentatze in ihrem kleinen Gesicht. „Ja, die Gesellschaft hat gut getan.“, antwortete er, „Jetzt bin ich aber froh wieder mit dir alleine zu sein.“ Dabei zog er sie näher an seine Brust und küsste sie zärtlich. Auch die Kirschblüte war sichtlich in Stimmung, schmiegte sich an seinen starken Körper und fuhr mit ihrer Hand ungestüm und seine strubbeligen Haare, während sie den Kuss leidenschaftlich erwiderte und dieses Mal sogar von sich aus mit ihrer Zunge um Einlass bat. So leicht wollte Kakashi aber die Führung nicht hergeben und behielt im Zungenspiel die Oberhand. Es war unglaublich wie schnell das junge Mädchen dazu lernte. Obwohl sie keinerlei Erfahrungen hatte und anfangs eher passiv und empfangend war, war sie jetzt aktiv und fordernd und gab sich ihrer Liebe und ihren Gefühlen vollkommen hin ohne sich zurückzuhalten. Im Gegenteil, denn wie immer wurde sie auch bei diesem Kuss ihrer Sinne beraubt. Ihre Scham war komplett ausgeschalten und ließ während des Kusses nicht mehr von Kakashi ab. Der Ältere konnte dabei nicht verstecken, dass sein Verlangen nach dem Mädchen anstieg. Sein Glied war mittlerweile schon hart geworden und pochte an Sakuras Jeans. Auch in ihr stieg die Lust und sie schlang ein Bein um Kakashis Hüfte um sein Glied noch mehr zu spüren und es noch fester an sich zu pressen. Das machte den Älteren so scharf, dass er nun seine Hand unter ihren Pullover führte und über ihren Bauch hoch zu ihren Brüsten glitt. Es war das erste Mal, dass er ihre Haut und ihren Oberkörper spürte. Ihre Haut fühlte sich weich und zart an, genauso wie er es sich vorgestellt hatte. Doch als sich sein Verstand wieder einschaltete und er merkte wie weit sie eigentlich schon gekommen waren, ließ er von ihr ab und verschwand auf der Toilette. Schnell schwang er sich am Waschbecken kaltes Wasser ins Gesicht um wieder zu Vernunft zu kommen. Noch eine Minute länger und er wäre wahrscheinlich komplett über sie hergefallen. Sie war so verlangend und fordernd, dass er kaum von ihr ablassen konnte. Auch als er die Augen wieder geöffnet und von ihr heruntergerutscht war, hatte sie ihn so verdammt verführerisch angesehen. Er hoffte, dass sie ihm nicht böse sein würde, dass er ihr Liebesspiel abgebrochen hatte. Als er jedoch wieder zurückkam, sah er, dass ganz das Gegenteil der Fall war. Das Mädchen war so müde gewesen, dass sie direkt nach dem Kuss noch ganz benommen und auf der Couch eingeschlafen war. Das erschöpfte Gesicht der Schlafenden brachte Kakashi ein Schmunzeln auf die Lippen und er schaltete das Licht im Wohnzimmer aus und deckte sie zu. Während er sich seine Geliebte er noch eine Weile ansah, trübten sich seine Gedanken. Auch, wenn er sie noch so sehr liebte und sie ihn, so war sie mit ihren siebzehn Jahren immer noch minderjährig. Es war eine Tatsache, die er nicht ändern konnte. Wenn die Sache herauskäme, würde er sich strafbar machen und Sakura sicherlich in Verruf geraten. Das wollte er unter gar keinen Umständen. Nach all dem was sie für ihn getan hatte, konnte er ihr Leben nicht einfach so ruinieren. Auch, die anderen wussten nichts von ihnen und er hatte auch keine Ahnung, wie sie zu einer Beziehung zwischen ihnen stehen würden. Doch er wollte das Vertrauen seiner Freunde nicht ausnutzen. Er wollte noch ein Jahr warten bis das Mädchen zumindest volljährig war. Erst dann könnte er ihr geben, was sie jetzt schon so sehnsüchtig von ihm wollte. Bis dahin musste sie sich aber noch gedulden. Und er auch. Fest entschlossen ihre Unschuld bis zu ihrem achtzehnten Geburtstag nicht anzurühren, ging er in sein Schlafzimmer und ließ die Rosahaarige alleine auf der Couch schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)