The Meaning of Life von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Kapitel 30: Shining in the Sky ------------------------------ Traurigen Herzens hatte Kakashi seinem Vater den Rücken zugewandt, fest entschlossen sich nicht wieder umzudrehen. Er hatte keine Erinnerung wie es passiert war, doch anscheinend war er seine sterbliche Hülle so stark verletzt worden, dass er zwischen Leben und Tod schwebte. Das hatte er nun in dem Gespräch mit seinem Vater begriffen. Doch auch, wenn sich keiner wünschte dem Tod so nahe zu kommen, war er froh diese Erfahrung gemacht zu haben, denn dadurch hatte er seine Eltern wieder getroffen. Seine Mutter, die er schon in seiner frühen Kindheit verloren hatte und von der kein Foto oder sonst eine bildliche Erinnerung hatte. Sie war wunderschön und liebreizend gewesen, ganz genau so wie er sich sie ausgemalt hatte. Auch sein Vater war der gleiche geblieben. Und er war der glücklichste und dankbarste Mensch auf der ganzen Welt, dass er seine letzte Energie aufgebraucht hatte, um ihn auf den rechten Weg zu weisen. Sakura hatte Recht gehabt, seine Eltern und alle die ihm jemals nahe gestanden hatte und gestorben waren, umgaben ihn mit ihrer positiven Energie und gaben ihm Kraft. Das wollte er ihr jetzt sagen. Aufgeregt rannte er aus dem Wald hinaus und kam wieder in die Stadt, die nun menschenleer war. Die menschlichen Doppelgänger, die sein Gedächtnis produziert hatte um die Konohagakure und seine Bewohner echt wirken zu lassen, waren verschwunden. Lediglich die Geisterstadt als Gerüst war geblieben. Ein Zeichen dafür, dass sein Bewusstsein stärker wurde. Doch eine einzige Person erblickte er noch, die er schon Weitem an dem orangenen Trainingsanzug erkannte. Naruto stand am Ende der Hauptstraße, die er jetzt langsam entlang schritt, Mitten auf dem Marktplatz. Kurz vor seinem Schüler hielt er an und sagte: “Es tut mir Leid, dass ich dir nicht geglaubt habe, Naruto. Aber jetzt sehe ich die Dinge endlich klar.” Gutmütig wie der blonde Junge war, winkte er nur ab und antwortete: “Ich hatte schon befürchtet, dass du hier noch eine halbe Ewigkeit festsitzen würdest, denn dann wäre Sakura im Diesseits bestimmt schon eine alte Oma!” “Was?! Wie viel Zeit ist denn vergangen?”, sprudelte es aus dem Jonin entsetzt, dem jetzt erst das zeitliche Ausmaß seiner verspäteten Erkenntnis bewusst wurde. Naruto grinste und war sichtlich amüsiert über das entgleiste Gesicht seines ehemaligen Lehrers. Irgendwie gefiel es ihm als Toter so viel Macht zu haben und er klopfte Kakashi lachend auf die Schulter: “Mach dir nicht gleich in die Hose, Sensei, die Zeit die vergangen ist hält sich im Rahmen, wollte dich nur ein bisschen erschrecken.” “Du hast gut Lachen, du bist ja schon tot, aber wenn man nur so halbtot ist und die eigene Lebenszeit am seidenen Faden hängt, ist das gar nicht lustig.”, grummelte der Silberhaarige über den Spaß den er über sich ergehen lassen sollte. “Du hast Recht, Spaß bei Seite.”, jetzt wurde auch Naruto wieder ernst, behielt aber dennoch weiterhin ein schelmisches Grinsen auf. Mit ernster Miene fragte Kakashi, was ihm schon lange auf der Zunge brannte: “Wie komme ich wieder zurück?” “Keine Sorge, das wird dein Körper von selbst erledigen. Je mehr dein Bewusstsein wieder die Oberhand gewinnt, desto schneller wachst du auf. Dass es in dieser Stadt keine Menschen mehr gibt, ist schon mal ein gutes Zeichen.”, antwortete Naruto und während er sprach, lösten sich bereits die Gebäude in Sand um sie herum auf. Und er sollte Recht behalten, denn die Stadt löste sich in rasender Geschwindigkeit einfach auf und auch Kakashi wurde von dem Sog ergriffen, während der Blonde seine feste Position behielt. Kakashi war darüber so erschrocken in den Strudel eingesaugt zu werden, dass er sich nicht mehr bei seinem verstorbenen Schüler bedanken konnte. Stattdessen sah er wie Naruto ihm mit einem etwas traurigen Lächeln hinterher rief: “Mach sie für mich glücklich, Sensei!” Keine Sekunde später spürte er, dass sein Bewusstsein wieder in seinen Körper gedrungen war. Es war zwar dunkel und seine Augen immer noch geschlossen, doch er konnte ganz deutlich alle seine Gliedmaßen fühlen, konnte seine Zehen und Finger bewegen, wenn wollte. Seinem Urteilsvermögen zufolge lag er in einem weichen Bett und wenn ihn nicht alles täuschte befand er sich dem typischen Geruch nach im Krankenhaus. Doch er spürte keine Bandagen oder Schienen an sich, nur den Nadeleinstich höchstwahrscheinlich einer Infusion, die ihn mit Nährstoffen versorgen sollte. Innerlich grummelnd bemerkte er zu seinem Entsetzen auch, dass er eines dieser ekligen Op-Hemden an hatte, die hinten offen waren, Gott weiß warum. Nachdem er mit seinen ins Bewusstsein zurück gekehrten Sinnen die aktuelle Situation ausgekundschaftet hatte, beschloss er, dass jetzt der Moment war endlich die Augen zu öffnen. Das gelang ihm allerdings nur sporadisch, da er seine Lider gleich wieder zu kniff, da die hellen Sonnenstrahlen, die seine Augen anscheinend schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen haben, ihn schmerzten. Deshalb ging dieser Prozess nur langsam von statten, doch als er seine Umgebung klar und unverschwommen erkennen konnte, bestätigten die eingehenden Bilder seine Vermutung. Auch die ersten Versuche den Kopf zu drehen und den Oberkörper leicht zu heben, waren von Erfolg gekrönt. Und da er auch seine Beine fühlen konnte, war er sich sicher, dass er auf jeden Fall nicht gelähmt war. So weit, so gut. Als er sich mit seinen Ellbogen abstützend aufrichtete und nun aufrecht im Bett saß, bemerkte er die ganzen Sachen, die um sein Bett herum standen. Da war ein Bilderrahmen mit dem alten Team 7 Foto, das sie vor Ewigkeiten gemacht hatten, eine Vase mit schon etwas herabhängenden gelb-roten Tulpen und ein Shikishi das mit bunten Schriftzügen und Zeichnungen bedeckt war. Er nahm es in die Hand und sah es sich genauer an. Darauf hatten alle seine Freunde unterschrieben und wünschten ihm eine gute Besserung. Genma, Iruka, Asuma, Gai, Kurenai und auch etliche der ehemaligen Genin, die er und die anderen Trainer in den Teams trainiert hatten wie Ino, Shikamaru, Choji, Hinata, Rock Lee und Neiji - alle hatten sie mindestens ein “Gute Besserung, Kakashi” hinterlassen. Sicher hatte Sakura all die Sachen für ihn dort hin gestellt. Sie war wirklich ein Engel. Bei dem Gedanken nun endlich wieder die richtige Sakura wieder zu sehen, bekam er Herzklopfen. Unweigerlich malte er sich aus, wie erstaunt sie wohl sein würde, was auch ihm ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Doch da nach der ganzen Zeit in der er nun schon wach war niemand gekommen war, überlegte er sich vielleicht selbst auf den Weg zu machen und sich zurück unter den Lebenden zu melden. Zumindest fühlte er sich kräftig und erholt genug um diesen kleinen Spaziergang alleine in Angriff nehmen zu können. Im gleichen Moment allerdings, als er diesen Beschluss gefasst hatte, wurde die Türklinke seines Zimmers herunter gedrückt und die Tür öffnete sich. Plötzlich stand das rosahaarige Mädchen mit den türkisen Augen mit einer mit Blumen gefüllten Vase in der Tür und sah aus als wäre sie gerade zur Salzsäule erstarrt und auch der Silberhaarige war im ersten Moment so erstaunt, dass er keinen Muskel bewegte. Er konnte gar nicht glauben, dass aus den vielen Krankenschwestern gerade seine geliebte Kirschblüte ins Zimmer getreten war. Kurz hatte sein Herz ausgesetzt, doch nur um nun schneller denn je zu schlagen. Dass sie so lange geschockt da stand, hatte allerdings auch den Vorteil, dass er sie ausgiebig mustern konnte. Das Erste was ihm auffiel, war, dass ihre Haare länger geworden, und jetzt schulterlang waren. Sie trug jetzt einen anderen Kittel und war anscheinend in der Krankenschwesterhierarchie, wenn er nicht ganz daneben lag zur Oberschwester, aufgestiegen. Außerdem war sie auch etwas gewachsen und wirkte erwachsener als er sie in Erinnerung hatte. Alles in allem strahlte sie insgesamt nicht nur mehr Autorität, sondern auch mehr Selbstbewusstsein und Erfahrung aus. Aufgeregt fing sein Herz an nervös zu klopfen, da er das Gefühl hatte sich gerade in eine vollkommen andere Sakura zu verlieben. Gott war er froh, dass ihm seine Geistesfamilie in den Arsch getreten haben, sonst hätte er diese heranwachsende klasse Frau womöglich jemand anderem überlassen müssen. Charakterlich schien sie sich allerdings nicht verändert zu haben, sonst hätte sie schon etwas gesagt und wäre nicht so hilflos da gestanden. “Guten Morgen, Sakura.”, begrüßte sie der Silberhaarige als Erster und lächelte sie freundlich an, doch sie hatte sich immer noch keinen Centimeter bewegt. Sah er vielleicht wie ein Geist aus? Langsam regten sich in Sakura jetzt aber wieder die Geister und sie begann zu fassen, dass es tatsächlich Kakashi war. Es war ganz eindeutig seine Stimme gewesen. Und obwohl er so lange nichts gesagt hatte, war sie weder rau noch heißer gewesen, sondern tief und klar, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Auch seine schwarzen Augen, die für ein halbes Jahr geschlossen waren, lächelten sie sanft an. Er war wach. Endlich wach. Und er war lebendiger als sie sich es in ihren kühnsten Träumen hätte ausmalen können. Je mehr ihr das bewusst wurde, desto weniger konnte sie es glauben. Doch er war es wirklich. Diesmal spielten ihr ihre Sinne keinen Streich. Er war es wirklich und er war wach. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, das sich plötzlich in ihr ausbreitete. Ihre Emotionen übermannten sie vollkommen, ihr Herz stockte und Tränen schossen ihr in die Augen, während sie überwältigt nach Luft schnappte. Immer noch hallten seine Worte in ihren Ohren wider. Sicher war bereits eine gefühlte Ewigkeit vergangen in der sie einfach nur geschockt da stand. Sie konnte die Tränen, die ihre Augen füllten, nun nicht mehr aufhalten und ließ ihren Gefühlen freien Lauf, während sie auf Kakashis Begrüßung mit bebender Stimme erwiderte: “Morgen? Es ist doch schon längst Mittag.” Sie war total durcheinander, unendliches Glück überwältigte ihr vor Freude hüpfendes Herz. Ihre Hände und ihr ganzer Körper zitterte vor Aufregung so sehr, dass sie die Vase fallen ließ und mit ausgebreiteten Armen auf den Silberhaarigen zu lief. Es war kein Geist, keine Hallzination, keine Fata Morgana. Es war wirklich Kakashi. Mit einem Satz fiel sie ihm um den Hals, drückte ihn fest an sich und überraschte damit auch den Silberhaarigen. Nie im Leben hätte er mit einer derart emotionalen Reaktion gerechnet. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass sich das Mädchen jemals so stark an seinen Oberkörper gepresst hatte. Nicht einmal die herzzerreißendste Trauer nach Narutos Tod in ihr war so groß gewesen, wie das Glück, das sie jetzt empfand. Sie spürte die angenehme Wärme seiner Brust, den rhythmischen, kraftvollen Schlag seines Herzens. Gab es ein größeres Glück auf dieser Erde, als wenn ein geliebter Mensch wieder zum Leben erwachte? Diesem Geschenk der Götter wollte sie ewig dankbar sein. “Hey Sakura, du zerdrückst mich ja.”, keuchte der Jonin unter der erstickenden Umarmung seiner geliebten Kirschblüte hervor. Einerseits war er etwas unbeholfen, wusste nicht wie er die Umarmung erwidern sollte. Andererseits bemerkte er, dass sein Körper doch nicht so fit war, wie er anfangs geglaubt hatte. Er hatte das Gefühl, dass sein Brustkorb unter Sakuras starken Umarmung beinahe zusammen brechen würde. Doch das Mädchen schüttelte den Kopf, versteckte ihr tränenüberflutetes Gesicht in seinem Nacken und weinte unaufhörlich weiter. Da sie Kakashi gegenüber genauso schüchtern war, konnte sie nicht anders als ihm schluchzend etwas barsch zu erwidern: “Ist mir doch egal. Und außerdem, wieso hat das überhaupt so lange gedauert? Hast du dir ne Sondergenehmigung von da oben holen müssen?” “So ungefähr.”, antwortete Kakashi lachend, schlang seine Arme nun endlich auch um Sakuras Schultern und erwiderte die Umarmung. Die echte Kirschblüte in seinen Armen haltend schämte er sich jetzt, dass er sie fast gegen ein billiges Fantasieprodukt eingetauscht hätte. Dabei hatte sie die ganze Zeit so lange auf ihn gewartet. Jede andere hätte ihn wahrscheinlich längst aufgegeben, vergessen und sich einen anderen gesucht, doch Sakuras Glaube (bzw. Sturheit) war einfach unerschütterlich. Sein Vater hatte Recht gehabt. Und er wollte von jetzt an all seine Kraft und seine Lebensenergie darauf verwenden sie glücklich zu machen. Mittlerweile lagen sich beide still in den Armen, ohne weiteres zu sagen, denn keine Worte der Welt konnten beschreiben, was sie in diesem Moment fühlten. Sanft strich der Silberhaarige seiner Geliebten über den Rücken, die ihr Gesicht immer noch in seinem Nacken vergraben hatte. Doch sie beruhigte sich merklich und ihr anfänglicher fester Klammergriff wurde lockerer. Auch ihr Herz pochte nicht mehr so wild und ihre Brust hob sich langsam und gleichmäßig. Innerlich war das Mädchen allerdings mehr als aufgeregt. Sie hatte sich nämlich ganz fest vorgenommen, dass sie es ihm sagen wollte, wenn er aufwachen würde. Jetzt wo der Moment gekommen war, war das aber gar nicht mehr so einfach. Aber sie würde jetzt unter gar keinen Umständen kneifen. Nervös klammerte er sich abermals an ihn und flüsterte schüchtern: “Ich bin so froh, dass ich dich wieder hab.” Kakashi war darüber so erstaunt, dass er nicht wusste was er sagen sollte. In ihm wurden gerade tausend Schmetterlinge, tausend Laternen und ein ganz großes Feuerwerk auf einmal losgelassen. War das an ihn als Freund gerichtet oder war es womöglich eine versteckte, unterschwellige Liebeserklärung? Aber egal was es war, der Silberhaarige freute sich riesig darüber. Sie war seine Sakura und er würde sie niemals hergeben. Er hätte sie gerne geküsst, doch er traute sich nicht die Umarmung zu lösen. Für ihn wurde gerade wahr, was er seit dem unerwiderten Kuss nie für möglich gehalten hatte. Deshalb wollte er sein Glück nicht überstrapazieren. Im Moment war er einfach nur glücklich darüber sie in den Armen halten zu dürfen. Er war der glücklichste Mann der Welt. Vorsichtig drückte der Silberhaarige das Mädchen etwas von sich weg, was gar nicht so einfach war, da sie ihn wie ein Klammeräffchen fest umschlungen hielt, und sah sie lächelnd an: “Na, geht’s dir wieder etwas besser? Hast du dich beruhigt?” Schüchtern wich sie seinem Blick aber aus, hatte ihr Gesicht zur Seite gewandt und wagte nicht ihm in die Augen zu schauen während sie mit hochrotem Kopf schmollte: “Schau mich doch nicht so genau an. Ich bin total verheult und sehe bestimmt schrecklich aus.” “Dummchen.”, schallte sie Kakashi und zog sie wieder liebevoll zurück in seine schützende Umarmung, “Für mich hast du nie schöner ausgesehen.” Nun lagen sich die beiden in den Armen, keiner wollte sich von dem anderen lösen, denn zu lange hatten beide auf diesen Moment gewartet. Unter normalen Umständen hätte Sakura Kakashis Kompliment als megakitschig empfunden, aber jetzt freute sie sich am meisten darüber Kakashis Stimme nach so langer Zeit wieder zu hören. Glücklich kuschelte sie sich noch weiter an seine Brust und ließ genussvoll seine Finger über ihren Rücken und ihre Haare streichen. Jeden Tag hatte sie dafür gebetet, dass er doch bald aufwachen würde. Jeden Tag war sie hoffnungsvoll in sein Zimmer gegangen und in der Nacht einsam und sehnsuchtsvoll eingeschlafen. Die Tage hatten sich so hingezogen. Rückblickend allerdings war die Zeit wie im Flug vergangen. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass er tatsächlich aufgewacht war. Kakashi konnte sich nicht einmal im Traum ausmalen, wie sehr sie ihn vermisst hatte, wie sehr sie tief in ihrem Herzen gelitten hatte. Niemand konnte das. Jetzt war es für sie wie ein Wunder. Auch Kakashi genoss es, dass das Mädchen sich so bereitwillig an ihn schmiegte. Er wusste, dass sich die jetzige Umarmung von jener zuvor unterschied. Während sie ihn zuvor von ihren Glücksgefühlen überwältigt um den Hals gefallen war um ihre Freude auszudrücken, zeigte sie ihm jetzt, dass es mehr als nur Freude war, weshalb sie ihn umarmte. Er wäre dumm gewesen, würde er nicht die Zuneigung spüren, die sie für ihn empfand. Er brauchte sein Sharingan nicht um in ihr Innerstes zu sehen. Er fühlte es auch so. Vielleicht war es zu früh von Liebe zu sprechen, aber es waren die gleichen Gefühle, die er ihr entgegen brachte. Auch Sakura war feinfühlig genug, um den Moment nicht mit plumpen Worten kaputt zu machen, die sowieso pure Übertreibung gewesen wären und war froh, dass Kakashi das anscheinend genauso sah. Sie wusste genau, dass er wusste, dass sie ihn liebte. Deshalb musste sie nichts mehr sagen, denn die Art und Weise wie sie sich in den Armen lagen, wie er sie zärtlich liebkoste und sie es wortlos genoss, waren Beweis genug. Am liebsten hätte sie ewig in dieser Stellung verharrt. Hier in seinen Armen, wo Raum und Zeit aufhörten zu existieren und wo einfach alles egal war, solange er sie weiter fest umschlungen hielt. Und während die beiden ihre Umwelt längst vergessen hatten, waren zwei Krankenschwestern an dem Zimmer vorbei gekommen und hatten die Szene mitbekommen. Die eine hatte ihre Kollegin von der offenen Tür weggezogen und versteckten sich zusammen im sicheren Schatten der Flurwand. “Das ist unglaublich. Hatake-san ist wieder aufgewacht, wir müssen sofort Tsunade-sama Bescheid geben.”, plapperte die eine aufgeregt vor sich hin und wollte sich schon auf den Weg machen, da wurde sie von der anderen aufgehalten, die ihr die Hand auf den Mund legte. Sie lächelte und flüsterte der Unwissenden zu: “Gib ihnen noch einen einen Moment” und setzte nochmals gerührt nach “Denn das haben die beiden sich nach so langer Zeit wirklich verdient.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)