Career Only For Love (Teil 1) von Lina_Kudo (Karriere für die Liebe (Seiya&Usagi)) ================================================================================ Kapitel 5: Ultimate Ending From The Old Destiny ----------------------------------------------- Kapitel 5: ULTIMATE ENDING FROM OLD DESTINY »Endlich kann ich mich von den alten Fesseln lösen …« *********************************************Rückblick********************************************* Und schließlich hatten sie mir immer gesagt, dass ich stets versuchen musste, um meine Träume und Ziele zu kämpfen. Da waren sie die Letzten, die mir dabei im Weg stehen wollten. Außerdem hatten auch sie gemerkt, dass ich in letzter Zeit sehr unglücklich gewesen war, auch wenn ich mir alle Mühe gegeben hatte, es mir nicht anmerken zu lassen. Aber Eltern durchschauten es anscheinend immer sofort, wenn mit dem eigenen Kind etwas nicht stimmte. Sie waren der Meinung, dass mir Ablenkung sicher nicht schaden würde. Und abgesehen davon war ihre Entscheidung sowieso zweitrangig gewesen. Ich hätte es getan, selbst wenn sie es mir verboten hätten. Ich würde bis ans Äußerste gehen, um meine Träume zu erreichen ... ... um diesen Traum zu erreichen ... Der Traum, der mir wichtiger war als alles Andere … *********************************************Rückblick********************************************* Ich saß in meinem Zimmer. Im Hintergrund lief schon den ganzen Nachmittag lang »Search For Your Love«. Ich verstand selbst nicht warum, aber Texte über meine Gefühle zu schreiben fiel mir erstaunlicherweise einfach. Ich konnte sie regelrecht aus dem Armen schütteln. Ausgerechnet ich, eine der schlechtesten Schülerinnen des Jahrgangs! Na ja, jeder hatte nun einmal Talente. Trotzdem war es schon irgendwie schade, dass ich dieses Talent bei mir erst jetzt entdeckte. Ich legte meinen Kugelschreiber beiseite. Die Länge des Textes könnte schon der Länge eines normalen Liedes entsprechen. YEARNING FOR YOU (Sehnsucht nach dir) Früher, mein Liebster ... Früher saßen wir im gleichen Boot ... Früher, mein Liebster ... waren wir zusammen ... Doch dann musstest du gehen ... musstest mich verlassen ... Zwischen uns, das ging einfach nicht. Und doch kann ich dich nicht vergessen ... Hoffe, dass du glücklich bist und zugleich ... dass du mich nicht vergessen hast ... dass du mich immer noch liebst ... für alle Zeiten ... ~ Refrain ~ Mein Liebster! Ich vermisse dich! Ich vermisse dich so sehr! Mein Herz schreit nach dir ... Es wird immer nach dir schreien ... Ich werde mich immer nach dir sehnen ... Warum müssen wir so weit voneinander entfernt sein? Warum nur sehne ich mich so sehr nach dir?... Ich kenne nun die Antwort ... Vergiss nie, was ich dir jetzt offenbare: Du bist nun der wichtigste Mensch in meinem Leben ... ~ Refrain Ende ~ ~ Bridge ~ Endlich weiß ich es ... Endlich kenne ich meine Gefühle für dich ... Doch was bringt das, wenn du nicht mehr bei mir bist? Nur Leere, Schmerz und Hoffnungslosigkeit? ~ Bridge ~ Wegen dir, Liebster ... habe ich alles aufgegeben ... Wegen dir, Liebster ... kenne ich den unbändigen Schmerz der Liebe ... Darf ich noch auf dich hoffen? Darf ich auf deine Rückkehr warten? Darf ich warten, ohne dabei ständig Angst zu haben: Du wirst doch nie wiederkommen? Doch ich trage diese leise Hoffnung noch in mir ... Ich versuche auch nicht, sie zu verscheuchen ... Denn diese Hoffnung ist das, was uns neben unserer Liebe ... in dieser schweren Zeit der Trennung noch verbindet ... ~ Refrain ~ Mein Liebster! Ich vermisse dich! Ich vermisse dich so sehr! Mein Herz schreit nach dir ... Es wird immer nach dir schreien ... Ich werde mich immer nach dir sehnen ... Warum müssen wir so weit voneinander entfernt sein? Warum nur sehne ich mich nur so nach dir? Ich kenne nun die Antwort ... Vergiss nie, was ich dir jetzt offenbare: Du bist nun der wichtigste Mensch in meinem Leben ... ~ Refrain Ende ~ Mein Liebster! Ich vermisse dich! Ich vermisse dich so sehr! Mein Herz schreit nach dir ... Es wird immer nach dir schreien ... Ich werde mich immer nach dir sehnen ... ~ Bridge ~ Endlich weiß ich es ... Endlich kenne ich meine Gefühle für dich ... Doch was bringt das, wenn du nicht mehr bei mir bist? Nur Leere, Schmerz und Hoffnungslosigkeit? ~ Bridge ~ Früher, mein Liebster ... Früher saßen wir im gleichen Boot ... Früher, mein Liebster ... waren wir zusammen ... Doch, ich war eigentlich ganz zufrieden mit diesem Text. Jetzt mussten ihn nur die anderen nochmal durchchecken und dann würde es in die Hände eines waschechten Musikproduzenten gelangen. Meine Güte ... wusste ich überhaupt, auf was ich mich da einließ!? Eigentlich traute ich mir ja keine große Gesangskarriere zu. Doch der Gedanke, dass ich damit das Gleiche wie er machen würde, gefiel mir ... Dadurch fühlte ich mich ihm noch näher als sonst; fühlte mich mehr mit ihm verbunden ... Sorgfältig faltete ich meinen Entwurf zusammen, steckte sie in meine Schultasche und machte mich auf dem Weg ins Badezimmer. Nachdem ich mich für die Nacht fertig gemacht hatte, ging ich zu meinen alten Schubläden, schob sie auf und kramte nach einem ganz bestimmten Foto. Nach geschlagenen fünf Minuten wurde ich endlich fündig. Auf dem Foto waren Seiya und ich abgebildet. Es war das einzige gemeinsame Foto von uns. Wir standen nebeneinander, während er locker seinen Arm um meine Schulter gelegt hatte. Wir strahlten, lachten so richtig in die Kamera hinein. Damals, bei unserer Verabredung im Rummel ... Seiya und Usagi verbrachten einen schönen Vormittag zusammen. Auf besonderem Wunsch Usagis wurde auch sehr viel gegessen und getrunken. Dabei ging selbstverständlich alles, ganz gentlemanlike, auf Seiya. Auch wenn er sich oft wie ein ungehobelter Flegel verhielt – er verstand etwas von Anstand. Das musste Usagi ihm lassen. Und das offenbarte sie ihm kurzerhand auch, ohne sich viel dabei zu denken. »Vielen Dank für das Essen! Du scheinst ja doch nicht von so schlechten Eltern zu sein und hast sehr wohl Manieren, wie es anfangs ja so gar nicht den Anschein hatte ...« Natürlich tat sie dies nicht, ohne ihn ein wenig aufzuziehen. »Tja, ich stecke eben voller Überraschungen«, grinste der Angesprochene sie darauf gleich schief an mit seinem typischen Popstar-Lächeln. Kurz verdrehte sie ihre Augen und wies ihn gleich zurecht: »Ja ja, kein Grund, um gleich überheblich zu werden.« Obwohl sie eigentlich empört sein müsste, war sie es nicht. Eher etwas eingeschüchtert durch sein unwiderstehliches Grinsen, doch diese Empfindung konnte sie damals überhaupt nicht richtig einordnen. Um ihre Verlegenheit zu verbergen, beschleunigte sie ihren Marsch etwas, um ihr verräterisches Gesicht vor ihm zu verbergen. Seiya konnte dank seiner längeren Beine und Sportlichkeit natürlich problemlos mit ihr Schritt halten. Zu ihrem letzten Kommentar entgegnete er ausnahmsweise mal nichts. Zwar war er wirklich kein Mensch, der sich vor Konflikten oder Streit scheute und solche Neckereien gerne auf sich sitzen ließ, aber dieser Tag verlief gerade so schön. Da wollte er keine unnötige Auseinandersetzung mit seinem Schätzchen beginnen. Ein Mann mittleren Alters steuerte mit einer Fotokamera in der Hand geradewegs auf sie zu. »Wollen Sie vielleicht gemeinsam ein Foto von sich schießen lassen?«, fragte der Mann mit hoffnungsvollem Funkeln in den Augen. »Sie sehen nämlich wahnsinnig gut zusammen aus und haben beide eine unfassbare Ausstrahlung!« Darauf grinste Seiya nur verschmitzt und ließ es sich nicht nehmen, sogleich seinen Arm um Usagi zu legen. »Klar machen wir das! Ein schönes Erinnerungsfoto von unserem ersten Date! Perfekt!« Er wartete gar nicht auf die Zusage Usagis, denn was sollte sie auch großartig dagegen einzuwenden haben? »Na gut, aber nur unter einer Bedingung!«, gab sich das Mädchen mit den zwei langen Zöpfen fast geschlagen. Verwundert hob der Schwarzhaarige eine Augenbraue. »Du stellst Bedingungen auf?« Von einer Sekunde auf die andere verwandelte sich der etwas irritierte Gesichtsausdruck jedoch in ein breites, selbstgefälliges Grinsen. »Aha, also scheint dir das Foto wohl doch nicht so egal zu sein. Klar, schließlich wird es unser erstes gemeinsames Foto von unserer ersten Verabredung. In siebzig Jahren werden wir bestimmt noch als altes Ehepaar darüber lachen, wenn wir uns das Foto zusammen anschauen.« »W-« Usagi bekam vor Verlegenheit kein richtiges Wort mehr raus und schaute rasch zur Seite. Mit der verschwindend geringen Hoffnung, dass er ihre Unsicherheit nicht bemerkt haben könnte. Sowie auch ihre treulosen geröteten Wangen. Wieso verhielt sie sich nur so merkwürdig in seiner Gegenwart? Warum fühlte sie sich gleich so bedrängt – auf angenehme Art und Weise? Er war doch nur ein einfacher Freund, der ab und zu halt seine blöden Scherze machte, oder? Warum nahm sie das so ernst? »Ich mache nur ein Foto mit dir, wenn du deine Sonnenbrille absetzt!« Sie machte nicht ganz ohne Absicht einen großen Bogen um seine freche Anspielung. »Gefalle ich dir mit Sonnenbrille etwa nicht?«, fragte er ganz unschuldig und musste sich ein Grinsen verkneifen. Sehr wohl hatte er natürlich Usagis Blöße bemerkt, denn schließlich war er nicht blöd oder gar blind. Sie war einfach so leicht zu durchschauen. Wie ein offenes Buch. Einfach nur unwiderstehlich süß. Moment, was dachte er da gerade? Erwischte er sich etwa gerade selbst dabei, wie er heimlich in Gedanken von ihr schwärmte? Er, der Frauenschwarm schlechthin, schwärmte über ein einfaches, durchschnittliches Mädchen? Was lief denn hier bloß falsch? »N- Nein, das ist es nicht, die Sonnenbrille steht dir ... sehr gut«, stotterte sie und schaute dabei zu Boden, weil es ihr doch peinlich war, ihm in die Augen zu sehen, während sie ihm doch tatsächlich ein Kompliment machte. Jetzt war es also raus. Sie hatte ihm wirklich offenbart, dass er einfach nur supergut aussah mit seiner coolen Sonnenbrille. Aber warum machte sie sich überhaupt so viele Gedanken? War doch eigentlich nicht wirklich mehr als nur ein harmloses Kompliment gewesen. Oder? »Ich will aber, dass man auf dem Foto das Gesicht von uns beiden gut erkennen kann. Mit Gesicht meine ich also auch die Augen, und deine Sonnenbrille würde wohl logischerweise die freie Sicht auf deine Augen verhindern. Deswegen sollst du sie gefälligst absetzen, klar?« Ich kicherte vor mich hin bei dieser Erinnerung. Manchmal war mein Dickkopf doch zu etwas zu gebrauchen, denn ohne ihn wäre mir der Blick in seine bezaubernden Augen jetzt verwehrt geblieben ... Sogar im Foto sah man dieses unverwechselbare Leuchten in ihnen ... Es war so schön bei ihm gewesen ... So wunderschön ... Wie oft hatte er mich damals zum Lachen gebracht? Unzählige Male ... Ich griff nach dem Bilderrahmen, der sich in dem untersten Schubfach befand. Darin befand sich noch ein Foto von Mamoru und mir. Als ich die beiden Bilder nun unmittelbar nebeneinander vor mir hielt, fiel mir der Unterschied sofort auf: Auf dem Bild mit Mamoru lachte ich zwar auch, aber er tat es nicht ... fast schon gelangweilt blickte er in die Kamera. Matt und gleichgültig. Wahrscheinlich hatte ich auf dem Bild auch nur gelacht, weil ich es auf Fotos immer tat ... Aber auf dem Bild mit Seiya lachten wir beide ... aus ganzem Herzen ... Ich überlegte nicht lange, bevor ich kurzerhand das Bild mit Mamoru im Bilderrahmen durch mein gemeinsames Foto mit Seiya ersetzte und auf meinen Nachttisch stellte. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen legte ich mich ins Bett, schaltete das Licht aus und schloss meine Augen. Ich war wirklich stolz auf mich, denn nun hatte ich meine alte Bestimmung, mein altes Schicksal endlich für immer losgelassen. Nun gab es kein Zurück mehr ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)