The Devil Within von abgemeldet (Kampf der Teufel) ================================================================================ Kapitel 9: Eine geheimnisvolle Fremde ------------------------------------- ^^ hey ho...es is unglaublich aber wahr: Ich habs trotz dreimal verfluchtem Klausurstress geschafft, noch nen Kappi zu schreiben XDXDXD hehehe...ihr dürft mich jetzt auch den Paten nennen XDXDX, hehe nein...ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen ;) ----------------------------------------------------------------------------------- Jin hatte den Kopf gesenkt. Wie ein räudiger Schwerverbrecher, der gerade seine Schandtaten gestand, kniete er auf dem staubigen, braunen Boden und versuchte unauffällig einen Blick auf das Geschehen, das sich vor ihnen abspielte, zu erhaschen. In was waren sie hier bloß rein geraten? Erst überlebten sie gerade so eine Höhle voller durchgedrehter Menschenfresser und Riesenspinnen, dann fanden sie sich in einer Wüste wieder und jetzt knieten sie hier in einem Dorf, in dem man sich anscheinend einen Spaß daraus machte, Menschen aufzuhängen und zu erschießen. Wieso wurde er das Gefühl nicht los, dass irgendetwas an diesem Mördertrip nicht stimmte? Gut, dass er von einer kleinen japanischen Insel mitten im Meer sich plötzlich in einer unbekannten Wüste mit seinen beiden Erzfeinden wieder fand, passierte ihm jeden Tag. Das war doch nichts Außergewöhnliches. Jin versuchte über seinen eigenen Sarkasmus, der so bitter war wie Dieselöl, zu lachen, doch es wollte ihm nicht so recht gelingen. Die Strapazen, die Anstrengung, der Hunger. Das alles saß noch zu tief in ihm drin, als dass er jetzt darüber lachen konnte und anscheinend wollten die Erlebnisse nicht abreißen. In der Mitte des Platzes, wo sie sich befanden, stand ein Galgen, an dem ein lebloser Menschenkörper leicht in der Luft hin und her schaukelte. Unter der Leiche waren zwei weitere Tote, die die braune Erde mit ihrem Blut rot tränkten. Jin wusste nicht wer die Toten waren, doch er konnte die zwei Leichen unter dem Galgen, als eine Frau und ein kleines Kind identifizieren. Der Körper, der an dem dicken Seil baumelte, war ein schwarzhaariger Mann, der, wie der Rest der Menschen hier, einen dunklen Teint hatte und mit einem langen weißen Gewand bekleidet war. Jins Herzschlag beschleunigte sich ein wenig. Die Leute um ihn herum sahen aus, wie Araber oder Beduinen. Manche von ihnen trugen einen Turban oder hatten kleine Mützen auf, die sie vor der heißen Sonne schützten. Doch wie war das Möglich? Sie waren am Anfang ihrer Begegnung definitiv in Japan gewesen und jetzt sollten sie im Nahen Osten sein? Sein Schädel brummte wie ein Presslufthammer und sein Gesicht glühte wie eine Feuerwand. Er hatte einen kräftigen Sonnenbrand, der sich anfühlte, als würde er jeden Moment verbrennen. Gut. Anscheinend war das hier doch kein Traum. Sein Blick streifte kurz Kazuya, der sich, wie er, ebenfalls kniend auf dem Boden befand und angespannt wirkte. Sein linkes Auge glühte rot und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Jin wand sich wieder ab. Jedes Mal, wenn er seinen Vater sah, stieg in ihm eine Wolke aus Dunkelheit und Hass empor, die er nur mühsam unterdrücken konnte. Er wusste, wenn er in der letzten Zeit nicht so erschöpft gewesen wäre, dann hätte er vermutlich schon längst die Kontrolle über sich selbst verloren und das wollte er um keinen Preis zulassen. Zumindest jetzt noch nicht. Ein leises Stöhnen ließ ihn aufschrecken. Rechts neben ihm lag Heihachi bäuchlings auf dem Boden und war käseweiß. Der Alte hatte hohes Fieber und, obwohl Jin ihn kein Deut besser leiden konnte, als Kazuya, hatte er dem alten Bastard geholfen und mit durch die Wüste geschleppt. Dankbarkeit erwartete er keine. Er wusste selber nicht genau, wieso er das getan hatte. Ganz zu schweigen von Kazuya. Irgendetwas hatte sie beide dazu gebracht und es hatte sich angefühlt, als wären sie wie von einer unsichtbaren Hand gesteuert worden. Ein lauter Schuss unterbrach abrupt seine Gedanken und, seine Reflexe unterdrückend, zwang er sich langsam den Kopf zu heben. Noch immer knieten die paar hundert Menschen um den Galgen, auf dem sich eine handvolle Leute befanden, die aussahen, als hätten sie eine Menge Spaß im Moment. Jeder von ihnen hatte einen Patronengurt wie im wilden Westen quer angelegt, eine Waffe in der Hand und sah so aus, als wäre er gerade aus einem Terroristenkamp entsprungen, um möglichst viel Unruhe zu verbreiten. Ein paar von den dreckig aussehenden, unrasierten Galgenmenschen, waren vermummt und feuerten wild einige Schüsse in die Luft. Jin kam sich vor wie in einem schlechten Film und fast hätte er den Kopf geschüttelt, als eine besonders kräftige, fies wirkende Bulldogenfresse mit einer langen Narbe über dem Auge, wie ein tollwütiger Hund zu brüllen anfing und dem Gehenkten einen Fußtritt verpasste. Jin verstand kein Wort von dem, was die Bulldoge der Menge anscheinend liebevoll mitteilen wollte, doch er vermied es weiter auf das Podest zu starren und bemerkte aus dem Augenwinkel, dass die junge, dunkelbraune Frau mit schwarzen Haaren, die sie indirekt aufgefordert hatte, sich hinzuknien, leise in sich hineinschluchzte. Jins Körper spannte sich leicht und ein Adrenalinschub hinterließ einen bitteren Nachgeschmack in seinem Mund, der sich seltsam taub anfühlte. Kein Wunder, das Letzte, was er zwischen die Zähne bekommen hatte, schien Ewigkeiten her zu sein und in seinem Magen war eine gähnende Leere, die ihn von innen heraus auffraß. So langsam könnte er doch etwas zu Essen gebrauchen. Mit der Lautstärke eines alten Rasenmähers brüllte die Bulldoge mit hochrotem Kopf noch einige unverständliche Worte, verpasste der baumelnden Leich nochmals einen Fußtritt, streckte seine Waffe in die Luft und schoss ein paar Mal. Der Rest der Gruppe tat es ihm nach, bis sie schließlich lauthals lachend in einen Armeejeep stiegen und grölend davonfuhren. Der aufgewirbelte braune Staub legte sich wie ein feiner Teppich auf die kniende Menschenmenge, in die so langsam wieder Bewegung kam. Jin konnte in verängstige Gesichter blicken, die immer wieder nervös in die Richtung schauten, in die die Bulldogenbande verschwunden war. Nach und nach richteten sich die Leute wieder auf und verschwanden aus Jins Blickfeld. Neben ihm war Kazuya wieder auf den Beinen und hatte mürrisch die Miene verzogen. Er wirkte immer noch angespannt und erschöpft, trotzdem strahlten seine Augen Verachtung aus, als Jin ebenfalls aufstand, Heihachi am Kragen packte und den Alten mit sich hoch zerrte. Dessen Stirn war von kaltem Schweiß bedeckt, der Atem ging so schwer wie bei einer kaputten Dampflok und die Augen waren halb geschlossen. Der Alte brauchte einen Arzt oder zumindest Ruhe und Schatten. Jemand tippte Jin leicht auf die Schulter. Langsam drehte er sich um und schaute in zwei große, dunkle Augen, in denen ein leichter Glanz lag. Das Gesicht war schlank und hübsch und strahlte etwas Geheimnisvolles aus, das Jin ein wenig faszinierte, doch er ließ es sich nicht anmerken. Mit unbewegter Miene versuchte er die Worte zu verstehen, die das Mädchen von sich gab, aber wie auch schon bei der Bulldogenfresse, war das eine Sprache, die er nicht verstand. Er warf Kazuya, der mit verschränkten Armen neben ihm stand, einen kurzen Blick zu, doch dieser zuckte kaum merklich mit den Schultern, als die junge Frau, die zu merken schien, dass man sie nicht verstand, plötzlich die Sprache wechselte und in Englisch fragte: „Versteht ihr mich jetzt?“ „Ja“, antwortete Jin leicht überrascht und musterte die junge Frau skeptisch. Sie befanden sich also noch auf der Erde und nicht in irgendeinem Aliendorf. Nicht das er je daran gezweifelt hätte, doch nach den letzten Erlebnissen war er auf alles gefasst. „Wer bist du und wo zur Hölle sind wir hier?“, schoss Kazuya barsch dazwischen und nahm Jin die Worte aus dem Mund. Die junge Frau starrte sie verwundert an, so als hätte sie sich eben verhört. „Ihr wisst nicht wo ihr seid? Habt ihr euch verlaufen? Das hier ist das Dorf Angnao. Und ich bin Zafina“. „Angnao? Wo zum Teufel liegt das denn?“ „In Indien“!!! „WAS???“, kam es gleichzeitig von Jin und Kazuya und die junge Frau, Zafina, machte erschrocken einen kleinen Schritt nach hinten. „Indien?? Ich glaub, ich spinn“, schrie Kazuya etwas lauter und eine kleine Zornesfalte bildete sich auf seiner Stirn. „Wie können wir von Japan nach Indien gelangen?? Hier stimmt doch irgendwas nicht“. Er machte einen Schritt auf Zafina zu, die ihn mit einer Mischung aus Angst und Verwunderung anstarrte. „Sag, gibt es hier ein verfluchtes Telefon? Hä“? „Jetzt bleib mal ruhig und…“. „Nein, verflucht noch mal. Ich bleib nicht ruhig, Kazama. Erst wach ich in einer dreimal verdammten Höhle voller Menschfresser auf, verreck fast in einer Wüste und jetzt bin ich Indien?? Wie soll man da ruhig bleiben, du elender Bastard“, unterbrach Kazuya Jin wütend und packte ihn am Kragen. „Wenn ich herausfinde, dass das alles deine Schuld ist, dann kannst du dein letztes Gebet sprechen“, zischte er hasserfüllt und sein linkes rotes Auge funkelte grausam. Jin versuchte kühl zu bleiben, doch in ihm regte sich die Wut wie ein Monster, das man gerade geweckt hatte. „Es ist nicht meine Schuld, dass wir hier sind“, brachte er gepresst hervor und stieß Kazuyas Hand weg. Dieser spuckte verächtlich aus und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Jin versuchte ihn zu ignorieren und wand sich wieder an Zafina, die das Ganze mit einem gewissen Abstand betrachtet hatte. „Entschuldigung, aber wir haben in der letzten Zeit viel mitgemacht. Wir sind also in Indien?“, fragte Jin noch einmal und die schlanke Schwarzhaarige nickte. „Gut. Können wir hier irgendwo eine Unterkunft bekommen? Und vielleicht einen Arzt“, er deutete auf Heihachi, der sich wieder auf dem Boden befand und die Augen geschlossen hatte. „Dem Alten hier geht es nicht besonders gut“. „Lass ihn doch hier verrecken. Ich frag mich sowieso, warum ich so blöd war und den Sack mitgeschleppt habe“, fuhr Kazuya entnervt dazwischen, doch Jin beachtete ihn gar nicht. Im Grunde wusste er, dass Kazuya Recht hatte und am liebsten wollte er Heihachi ebenfalls seinem Schicksal überlassen, doch irgendetwas kam falsch vor, den Alten einfach so liegen zu lassen, obwohl er ihn hasste. Es war irgendwie ein unwürdiger Tod, den der Alte sterben würde, wenn sie ihm nicht helfen würden. Trotz allem hatte er auch ungutes Gefühl bei der Sache. „Ihr seid merkwürdig“, kam es leise von Zafina, die sie immer noch mit großen Augen anstarrte, so als wären sie irgendwelche Außerirdische, die nicht wussten, wo sie gelandet waren. „Aber ich kann euch vielleicht helfen“. Sie zögerte ein bisschen, so als sei sie nicht sicher, ob sie ihnen trauen könnte, doch schließlich gab sie sich einen Ruck und kniete sich zu Heihachi auf den Boden. Mit der linken Hand fühlte sie seine Stirn und meinte: „Es steht wirklich nicht gut um ihn. Wir gehen am besten zu mir. Dort kann ich sehen, was ich für ihn tun kann“, Zafina stand wieder auf und schaute Jin direkt in die Augen. „Aber vorher habe ich noch eine Frage. Wer seid ihr? Ihr kommt mir so bekannt vor“. Jin stockte einen kurzen Augenblick, bevor er antwortete. „ Ich bin Jin Kazama. Das da ist Heihachi Mishima und er ist…“. „Kazama, ich kann mich auch selber vorstellen“, unterbrach Kazuya ihn bissig und meinte nicht weniger mürrisch zu Zafina. „Ich bin Kazuya Mishima, Chef der G-Corperation“. Zafina schaute die beiden erstaunt an. „G-Corperation? Mishima? Kazama?“. Irgendetwas gefiel Jin nicht an dem Klang ihrer Stimme. „Aber…Aber, die G-Corp. gibt es doch überhaupt nicht mehr“. „WAS??? Du lügst“, brauste Kazuya wie ein erwachender Wirbelsturm auf und das ungute Gefühl in Jins Magen verstärkte sich. Zafina starrte sie an, als wären sie Gespenster, die in der Lage waren auch bei helllichtem Tageslicht aufzutauchen. Was zur Hölle ging hier vor? „Du wirst mir sofort sagen, was hier los ist oder du wirst es bereuen“, zischte Kazuya wutentbrannt und all seine Erschöpfung schien wie weggeblasen zu sein. Die Schwarzhaarige hob beschwichtigend ihre Hände. „Bitte. Beruhigen Sie sich, Mr. Mishima. Ich werde alles erklären, wenn wir in meinem Haus sind. Wir müssen erst ihm helfen“. Sie zeigte auf Heihachi, doch das war zu viel für Kazuya. Mit einem schnellen Schritt war er bei der jungen Frau, packte sie unsanft am Hals und brüllte sie an: „Es ist mir scheißegal, was mit diesem alten Bastard passiert. Du wirst mir jetzt sofort sagen, was hier los ist oder ich mach deinem nutzlosen Leben ein Ende“. Zafina röchelte unter dem Würgegriff und starrte ihn angsterfüllt an. „Jetzt reicht’s aber mal. Krieg dich wieder ein, Mishima“, kam es ärgerlich von Jin, der Kazuya mit einem kräftigen Ruck von Zafina zerrte, die sich Luft holend an den Hals fasste. Staub wirbelte auf, als Kazuya Jin von sich schubste, doch dieser bewahrte sein Gleichgewicht und stellte sich schützend vor Zafina. „Jetzt bleib verflucht noch mal ruhig. Raffst du nicht, dass sie uns weiterhelfen kann? Wir wissen nicht, was in der letzten Zeit passiert, wie wir hier in Indien landen konnten, und du willst unsere einzige Informationsquelle töten? Ich hab dich für schlauer gehalten“. „Vorsicht, Kazama“, ein warnender Unterton schwang in Kazuyas gereizter Stimme mit, „Treib es nicht zu weit. Ich werde schon herausfinden, was hier geschehen ist. Mit oder ohne dieser Frau“. „Es ist mir egal, was du machst. Ich werde erst Information sammeln und dann handeln“. „Pah! Das war schon immer dein Problem, Kazama. Du denkst zu viel unnützes Zeug und bist zu weich. Du kannst nie ein richtiger Chef der Zaibatsu werden. Und das wird irgendwann dein Untergang sein“. Kazuya starrte ihn verächtlich an, doch Jin schluckte eine weitere gehässige Bemerkung herunter und wandte sich wieder Zafina. „Wenn du nichts dagegen hast, kommen wir mit zu deinem Haus. Am besten versuchst du ihn zu ignorieren“. Mit einem leichten Kopfnicken deutet er auf Kazuya, der sie hasserfüllt anstarrte und Zafina drehte sich sichtlich verschüchtert von ihm weg. „Ok! Dann folgt mir“. Jin schob einen Arm unter Heihachis Schultern, zog ihn hoch und stützte ihn so beim Gehen. Kazuya krümmte keinen Finger und folgte ihnen mit einigem Abstand. Sie verließen den großen, kreisrunden Platz mit seinen Leichen, die anscheinend keiner wegräumen wollte und nun von einem Mückenschwarm befallen waren, die durch das in der Sonne getrocknete Blut angelockt wurden. Ein beißender, schwüler Gestank lag in der Luft und der staubige, braune Boden flimmerte unter der Hitze, die sich nicht verändert hatte. Jins Kehle war schon wieder so trocken wie ein Sandkasten und sein Körper fühlte sich bleischwer an, und dennoch trieb ihn die Hoffnung auf etwas zu Essen und zu Trinken, vorwärts. Sie bogen in eine kleine Seitengasse, die vom Schatten der umstehenden Häuser ausgefüllt wurde, die wie Rebellen der glühenden Sonne trotzten. Vereinzelt begegneten sie den Bewohnern des Dorfes Angnao, die sie unruhig und misstrauisch musterten. Eine weiße Kuh lag wie ein kleiner Felsbrocken gähnend im Schatten der Häuser und vertrieb ab und zu mit ihrem Schwanz ein paar dreiste Mücken, die sich auf ihr niederlassen wollten. Erst jetzt kam es Jin in den Sinn, dass in Indien Kühe so etwas wie Heiligtümer waren, die verehrt wurden und die man auf keinen Fall so einfach töten durfte. Sein Schweiß tropfte auf den Boden, als sie die Kuh passierten, die sie nur träge mit ihren großen braunen Augen anschaute, noch mal gähnte und sich schließlich desinteressiert von ihnen wendete. Von Heihachi kam ein leises Ächzen. Wie ein nasser Sack ruhte seine Last auf Jins müden Schultern. Wieso musste der Alte auch so schwer sein? Zafina ging neben dem Alten und schien nicht so Recht zu wissen, ob sie Jin helfen sollte oder nicht. Er konnte es ihr nicht verdenken. Nicht jeder wäre noch bei ihnen geblieben, dem Kazuya mit dem Tod gedroht hatte. Dieser verfluchte Bastard. Wieso musste er ausgerechnet mit ihm unterwegs sein? Heihachi war zwar kein Deut besser, aber wenn Jin die Wahl gehabt hätte, dann hätte er eher den Alten bevorzugt, als seinen Vater, der sich immer noch ein Stück hinter befand und sich vermutlich drüber amüsierte, dass Jin hier kurz vor dem Zusammenbruch stand. Plötzlich wurde er von der Seite angerempelt, strauchelte und landete mit Heihachi unsanft auf dem harten Boden. Einen Augenblick lang blieb er etwas benommen liegen. Wut stieg in ihm hoch. Wer zum Teufel war das gewesen? Sich den Staub von den Kleidern klopfend, kam er wieder auf die Beine. Sein Blick fiel auf eine vermummte Gestalt, die sich sichtlich überrascht umdrehte. „Verzeihung, Sir. Ich hab sie nicht gesehen“. Die Stimme war hell und hatte einen weiblichen Klang, aber Jin konnte das Gesicht, das von einer langen braunen Kapuze verdeckt wurde, nicht erkennen. „Hmrph. Kein Problem“, brummelte Jin skeptisch, drehte der Gestalt den Rücken zu und wollte gerade Heihachi wieder von Boden aufheben, als die Person einen Schritt auf ihn zu machte. „Wirklich, Sir, es mit tut leid. Aber Sie scheinen Englisch zu sprechen? Darf ich Sie fragen, ob Sie diesen Mann hier gesehen haben?“ Jin drehte sich wieder um. „Er das hier auf….WAS??? DU????“, unterbrach sich die Gestalt selber und zwei große braune Augen starrten entsetzt auf Jin, der verwundert die Stirn runzelte. „Hä? Bitte was?“ „DU BIST DAS?? Du…du bist der Kazama-Typ“. Jin verstand nur Bahnhof. Auch Kazuya war finster blickend näher gekommen und musterte die Gestalt, durch die ein heftiges Zittern ging. „Du bist Jin Kazama“, hauchte sie leise, als ihre Stimme wieder lauter wurde. Laut und verzweifelt. „Du sagst mir sofort, was du mit Eddy gemacht hast!!!!“ Sie packte Jin am Kragen und schüttelte ihn. „Wo ist er?? Sag es mir. Sofort!!“ „Wer bist du?“, fragte Jin erstaunt und hielt abwehrend die Hände hoch. Eine vereinzelte Träne verlor sich in den braunen Augen, die über das sonnengebräunte Gesicht lief und langsam auf den Boden tropfte. „Du erkennst mich nicht? Ich bin Christie Monteiro! Und du wirst mir jetzt sagen, was du mit Eddy gemacht hast!!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)