Der holprige Weg der Liebe von xKeiko-chanx (Das moderne Schülerleben mit Inuyasha und Kagome) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Vorstellung der anderen Art ----------------------------------------- Der holprige Weg der Liebe 1. Vorstellung der anderen Art Es war früher Morgen in Tokio. Alle Mädchen und Jungen der Stadt gingen bereits in ihre Schulen. Eine, unter den jungen Leuten sehr bekannte und beliebte war die St. Shikon Schule, im Westen der Stadt. Einige Mädchen in grünen Matrosenschuluniformen liefen, sich unterhaltend, an einem Jungen vorbei welcher gerade staunend auf das Schulgebäude blickte. Dieser junge Mann würde heute seinen ersten Tag hier verbringen. Von außen wirkte er recht gelassen doch innerlich musste er mit seiner Nervosität kämpfen. Neue Schule, neue Klasse, so was ist am ersten Tag nicht immer leicht. Er schaute noch einmal auf den Zettel in seiner Hand, auf dem stand in welcher Etage des Gebäudes er sich melden sollte und natürlich die Raumnummer zu dem dazugehörigem Ort. Es wehte kurz ein sanfter Wind auf, der sein langes, schwarzes Haar sanft tanzen lies. Über seinen Schultern hingen links und rechts Haarstränen die um einiges kürzer waren als der Rest seiner Mähne. Für einen Moment sammelte er sich, ehe er die Schule nun näher betrat. Das Sekretariat zu finden dauerte nicht lange, diese Schule war um einiges übersichtlicher als seine alte. Vorsichtig klopfte er an die Tür und trat anschließend ein. Ein reges Treiben herrschte hinter dieser Forte. Telefone klingelten, Schüler warteten ungeduldig und Lehrer kopieren noch schnell einige Papiere. Der junge Mann wirkte recht verunsichert während er so in die Gegend blickte. Von einigen Leuten fast umgerannt und zur Seite gestellt, fühlte er sich ganz schön fehl am Platz. „Was kann ich für dich tun?“, fragte plötzlich ohne Vorwarnung eine fremde Frauenstimme. Leicht irritiert sah der Angesprochene die Sekretärin an, bis ihm schließlich wieder einfiel was er hier überhaupt wollte. „Hallo, mein Name lautet Inuyasha Takahashi. Heute ist mein erster Tag hier und ich wüsste gerne in welche Klasse ich gehöre.“, sagte der neue Schüler in einem neugierigen Ton. „Inuyasha Takahashi also…”, murmelte die Frau vor sich hin und wühlte in sämtlichen Zettel die auf ihrem Tisch lagen. „Ha, hier haben wir dich ja!“, sagte sie triumphierend bei dem Fund des richtigen Papieres. Kurz las sie es durch um Inuyasha den richtigen Weg weisen zu können. „Du musst ein Stockwerk höher Raum 315, Klasse 5-E*. Dein Lehrer heiß Herr Aoyama.“ Sie gab ihm noch den Zettel mit allen nötigen Informationen drauf, wie z.B. Stundenplan und Räume, eh sich die Frau mittleren Alters von ihm verabschiedete. Inuyasha machte sich weiter auf den Weg nach dem richtigen Klassenraum. Während er die Stufen zum nächsten Stock erstieg, erklang das sanfte Läuten der Schulglocke. Am ersten Tag gleich zu spät komm war zwar nicht unbedingt der beste Start, doch ihm würde es bestimmt keiner übel nehmen, immerhin kannte der junge Takahashi sich hier noch nicht aus. Zur selben Zeit rannte ein Mädchen mit mittellangen, schwarzen Haaren hastig auf das Schulgebäude zu. „Oh nein ich komm schon wieder zu spät!“, bemitleidete sie sich selbst während des rennens. Ihr dunkler Rucksack rutsche ihr dabei von den Schultern. Aber mit einen schnellen Handgriff konnte sie diesen noch vorm Fall bewahren. Mit großen Schritten hievte sie sich die Stufen hoch. //Warum ist mein Klassenraum nur im dritten Stock?!//, weinte sie in Gedanken. Gut, es hätte noch schlimmer sein können, wenn sie sogar in den vierten müsste aber das junge Dinge war nicht gerade eine Weltmeisterin in Treppen raufhetzten, drum reichte ihr das auch vollkommen. Als sie in den Flur einbog, rutsche die Schülerin mit ihren Schuhen leicht weg, fing sich zum Glück aber. Als wäre die Tür zur Klasse die einzige Rettung vor dem sicheren Tod, ja so schnell packte sie nach dem Türgriff, riss ihn zu sich und präsentierte sich ihren Mitschülern, in dem sie stolperte und zu Boden fiel. Nun hockte sie auf Knien da und japste schwer nach Luft. Fest zusammengekniffen waren ihre Augen, da die Lungen schmerzhaft brannten. Ihre Beine waren zu schwach um sie jetzt hoch zu stemmen. „Bitte entschuldigen sie meine Verspätung! Ich verspreche, dass war wirklich das letzte mal! Ich verschlafe nie wieder! Bitte Herr Aoyama seien sie nicht böse auf mi-“, da brach sie ihren Satz plötzlich ab. Denn beim Sprechen blickte sie auf. Sah sie doch einen Schatten am Boden welcher auf sie fiel und dachte es sei der ihres Lehrers. Doch blickte sie in zwei ziemlich verwundert dreinschauende, dunkelbraune Augen. ``Oh mein Gott, wer ist das denn?!´´ Sofort lief sie knall rot an! //Jetzt knie ich hier vor einem fremden Jungen und erzähl ihm auch noch brühwarm das ich verpennt hab!// Diese Situation war wohl das peinlichste was ihr je zugestoßen ist! „Fräulein Higurashi, da sind sie ja endlich.“, gab ihr Lehrer sein, eigentlich, überflüssiges Kommentar. Noch immer war deutlich zu sehen das sich das Mädchen gern einfach auf der Stelle verstecken würde. Ganz rasch erhob sie sich und setzte ihren Körper auf einen bis eben noch freien Platz am Fenster. //Das war die größte Blamage meines Lebens!//, heulte sie in Gedanken und versteckte sich hinter ihren Rucksack. Ganz vorsichtig lugte das Mädchen zu dem ihr Unbekannten. Sie bemerkte sofort das er sie noch anstarrte. Drum zog sie ihren Kopf schnell zurück hinter den Rucksack der auf dem Tisch stand. Der Lehrer beschmunzelte diese Szene mit einem breiten Grinsen, bevor er sich seinem neuen Schüler zu wendete. „Wo waren wir denn stehen geblieben bevor uns Fräulein Higurashi so unterhaltend unterbrach?“, fragte der Mann den Jungen. „Ich wollte mich gerade vorstellen.“, war dessen Antwort. „Stimmt! Nun dann tun sie sich keinen Zwang an!“, ermutigte Herr Aoyama ihn. Der Schwarzhaarige richtete sich der Klasse zu und holte kurz Luft. „Mein Name ist Inuyasha Takahashi. Ich war zuvor auf einer anderen Schule, bin aber froh nun hier sein zu dürfen.“, sagte er kurz die zwei Sätze. Das junge Mädchen, welches zu spät kam und auf den Vornamen Kagome hörte, schaute interessiert auf den Neuen. „Möchtest du nicht vielleicht noch etwas mehr sagen?“, stichelte sein Lehrer weiter. Inuyasha war etwas unwohl in seiner Haut, er stand ganz und gar nicht gern so im Mittelpunkt, außerdem wusste er nicht was er über sich noch hätte sagen können. „Ähmm...nun ja ich...“ „Verrate uns doch wie alt du bist.“ Sein Lehrer spielte gezielt auf diesen Punkt, da er aus den Unterlagen erfahren hatte wie alt sein neuer Schüler war. Inuyasha lies sein Blick wieder über die Klasse schweifen. „Ich bin 19 Jahre alt.“ Für einen Moment ging ein Raunen durch die Klasse. Die meisten waren verwundert. Seinem Alter nach dürfte er doch schon zwei Jahrgänge über ihnen sein. Fast alle Schüler dieser Gruppe waren 17 nur zwei drei Ausnahmen waren bereits 18. „Bist du zweimal sitzen geblieben?“, kam es spöttisch von einem Kerl aus der dritten Reihe. „Nein, ich musste wegen anderen Gründen die Stufe wiederhohlen.“ Erneut ging ein Gemurmel herum. Die meisten dachten sich das er wohl lügt und tatsächlich durchgefallen war. Nun hatten sie also einen Blödmann in der Klasse. Eindeutige Blicke diesbezüglich konnte Inuyasha wahrnehmen. Diese Vorurteile kannte er bereits. „Ich glaube es ist erst mal genug. Setz dich doch auf den freien Platz dort hinten.“, sagte Herr Aoyama lächelnd und wies ihm mit seinem Finger die Richtung. Inuyasha tat wie vorgeschlagen und platzierte sich. //Warum...Warum ausgerechnet den Platz vor mir?!//, schimpfte Kagome in Gedanken. Inuyasha war auch nicht wohl bei de Sache nun direkt vor ihr zu sitzen. Wegen der Aktion von eben wusste er gar nicht, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. //Am besten ich spreche erst mal gar nicht mit ihr bis sich die Sache gegessen hat.// „So nun haben wir erst mal genug Zeit verschwendet! Jetzt wird Mathe gemacht! Die Potenzen und Variablen warten bereits auf euch!“ Herr Aoyama war ein gutherziger Lehrer der gerne Späße macht und auch verstand. Bei ihm Unterricht zu haben war angenehm aber trotzdem auch sehr lehrreich. Somit war es keine Überraschung das er bei sehr vielen Schülern der Shikon beliebt war. Das Wissen einfach und verständlich zu vermitteln war seine Devise, die auch wunderbar klappte. Eine Formel nach der anderen wurde an die Tafel geschrieben. Die erste wird immer zusammen gelöst damit alle den Weg der Rechnung mitbekommen doch danach will Herr Aoyama wissen ob seine Klasse es auch allein schafft. Bei Fragen und Problemen ist er jedoch immer zur Stelle. Inuyasha war kein dummer Junge und versand alles recht gut, trotzdem kam er bei der letzten Aufgabe einfach nicht auf das richtige Ergebnis. Plötzlich bekam er mit wie ein Schüler nach den anderen an der Tafel vorrechnen sollte. Da bekam er leichte Panik, wenn er nun ausgerechnet die Aufgabe bekämm, welche er nicht lösen konnte?! Dann würde sie ihn erst recht für einen Sitzenbleiber halten! Doch das Schicksal meinte es heute mal gut mit ihm, denn im letzten Moment rettete ihn das Läuten der Glocke! //Das nenn ich Timing!// „Das war ja ein glanzvoller Auftritt von dir Kagome!“, lachte ihre Freundin Sango los. „Ich find das überhaupt nicht witzig!“, beschwerte diese sich. „Das ausgerechnet vor dem Neuen, bestimmt denkt der jetzt sonst was von dir!“, kicherte auch Eri. „Kann mir doch egal sein was der von mir hält!“ „Ist es dir aber nicht, sonst wärst du kaum vor Peinlichkeit so rot geworden!“, gab auch noch Yuka ihren Senf dazu. „Ihr seid echt total gemein!“ Kagome jammerte wie ein Kind, das heute war echt nicht ihr Tag. Es ist einfach nicht schön wenn schon ab dem frühen Morgen einfach alles schief geht. „Sag mal Kagome...“, begann ihre vierte und letzte Freundin, Ayumi, sie anzusprechen. „Was denn noch?“, entgegnete die Angesprochene genervt. „Machst du heute kein Sport mit?“ Diese Frage lies Kagome einen verwunderten Gesichtsausdruck aufsetzen. „Wie kommst du darauf? Ich hab doch mein Sportzeug gleich hi-“ Eigentlich wollte sie ihren Sportbeutel präsentieren, konnte dies jedoch nicht, da er nicht vorhanden war. Das Mädchen musste sich bei diesem Schreck gleich an den Kopf fassen. „Aber vorhin hattest du ihn doch.“, sprach Eri. „Genau du bist doch heut früh über ihn gestolpert!“, grinste Yuka. „Schau doch einfach noch mal im Klassenzimmer nach.“, schlug ihr Sango vor. Das war wenigstens mal eine brauchbare Äußerung gewesen. Wieder mal rennend, war Kagome im Gebäude unterwegs. Die Räume werden zum Glück wegen solcher Fälle nicht abgeschlossen. Doch als sie in dem Raum trat machte das Mädchen eine überraschende Entdeckung. Der Neue war noch brav auf seinem Platz und es machte ganz den Anschein, das er noch rechnete. Als sie die Tür schloss holte das dabei entstandene Geräusch den noch gedankenversunkenen Inuyasha in die Wirklichkeit zurück. Schweigend ging Kagome zu ihrem Platz, wo wie erwartet ihre Sporttasche hing. //Vielleicht ist er ja wirklich schwer von Begriff.//, dachte sich das Mädchen, als sie zu dem Neuen schielte. Sie war recht neugierig und konnte nicht wiederstehen über seine Schulter zu blicken. Nach einem kurzen Moment bekam Inuyasha das allerdings mit und drehte sich nach hinten um. //Oje!//, war Kagomes einziger Gedanke in dem Augenblick. „Ähm...du…du bist wohl nicht gut in Mathe oder?“, brabbelte sie irgendwas daher nur um kein unangenehmes Schweigen zu erzeugen. „Doch...eigentlich schon, ich kann nur meinen Fehler nicht finden.“, erklärte er sich. „Darf ich?“, fragte Kagome zurückhaltend und deutete mit dem Finger auf seinen Block. „Gern.“ Nicht mal eine Minute dauerte es und Kagome entdeckte das Problem. „So wirst du nie auf das richtige Ergebnis kommen. Da sollte eine vier stehen, keine sieben.“, sagte sie leicht kichernd. Und weißte ihn auf die fehlerhafte Stelle hin. „Oh. Das ist mir jetzt irgendwie peinlich.“ „Unsinn, mir passiert das auch oft genug. So was kommt davon wenn man zu schluderig schreibt!“, ermahnte sie ihn lächelnd. „Außerdem war mein Auftritt vorhin viel peinlicher!“ „Wenn du das selbst sagst, muss es wohl stimmen.“, grinste auch Inuyasha als er daran zurück dachte. „Du solltest jetzt aber packen, wir haben erst nachher wieder hier.“ „Ach so? Das wusste ich nicht. An meinen anderen Schulen blieb man den ganzen Tag im selben Raum.“, entgegnete er ihr. „Du bist wohl schon viel rumgekommen.“ „Nein, ich wohne schon seid meiner Geburt hier aber mit den Schulen klappe es nicht immer wie erhofft.“, während er mit ihr sprach, packte er seine sieben Sachen zusammen. „Zeigst du mir wo wir jetzt haben?“, fragte er höflich. „Klar ich muss schließlich selbst hin.“ Als er fertig gepackt hatte und beide zur Tür rausgingen, war er irgendwie erleichtert. Sie schien ein sehr nettes Mädchen zu sein, zu mindestens vom zweiten Eindruck her. „Vielleicht solltest du einfach etwas konzentrierter sein.“, sagte sie plötzlich. Kagome konnte es nicht leiden wenn so eine komisch, bedrückende Stille aufkam, da fühlte sie sich immer merkwürdig. „Das bekomme ich öfter gesagt.“, gab Inuyasha leicht ertappt als Antwort. Doch das Mädchen neben ihm kicherte nur belustigt. „Dann solltest du dich wohl langsam dran halten.“ „Und du solltest dir vielleicht einen Wecker mehr stellen.“, stichelte er zurück, tat das aber mit einem Grinsen. „Hey, um so was sagen zu dürfen kennen wir uns noch nicht gut genug!“, ermahnte sie ihn lachend. „Wenn das so ist solltest du mir vielleicht deinen Namen verraten, oder soll ich dich Schlafmütze nennen?“ „Wag es bloß nicht!“, drohte sie etwas ernster. Sie überlegte ein paar Schritte lang ob sie ihm ihren Namen verraten sollte, schließlich wird er ihn irgendwann eh erfahren. Doch wollte sie lieber ein wenig mit ihm spielen. Das Mädchen wusste nicht wieso aber irgendwie war es lustig mit ihm. „Rate doch!“, sagte sie knapp, als sie oben ihm vierten Stock ankamen. „Ich soll raten?“, diese Aussage lies ein dickes Fragezeichen in seinem Gesicht erscheinen. Mit allem hatte der junge Mann gerechnet aber damit nicht. „Genau!“ Irgendwie kam sich Kagome jetzt doch blöd vor bei der Sache, nachher hält er sie noch für eine total alberne, ständig verschlafende Tante. Doch nun war es bereits für einen Rückzieher zu spät. Inuyasha grübelte. //Wie soll ich denn ihren Namen erraten?// „Sakura?“, sprach er einfach drauf los. „Falsch!“ „Yuki?“ „Auch Falsch!“ „Gib mir doch einen Tipp!“, bettelte er ein bisschen. Dabei sank er mit seinem Kopf auf ihre Größe hinab, um ein Blick in ihre Augen riskieren zu können. Das Mädchen legte gespielt überlegend einen Zeigefinger an ihr Kinn und starrte zur Decke. „Einen Tipp willst du...mal überlegen. Na gut, ich verrate dir das er auf `me` endet.“ Erneut versank Inuyasha in tiefe Grübeleien, doch half ihm das nicht wirklich. Drum überholte er Kagome kurzerhand, worauf sie stehen blieb. //Was hat er denn?//, fragte sie sich und schaute ihn an. Inuyasha betrachtete sie ganz genau, von oben bis unten, mal abgesehen davon das ihm jetzt erst auffiel wie hübsch sie eigentlich war, sah er noch was anderes, interessantes. Auf dem Turnbeutel, den sie in den Händen hielt stand ganz zufälliger weise ein Schild mit Name und Klasse drauf. //Anscheinend vergisst sie ihre Sachen öfters mal.//, kam ihm dazu spontan in den Sinn. Jedenfalls war das sein Glück! Gelassen legte er seine Arme hinter den Kopf und lief weiter. „Hey was ist mit dir?“, fragte das immer noch stehende Mädchen verwirrt nach. „Nichts. Es ist alles in Ordnung...Ka go me!“, bei ihrem Namen setzte er ein ganz besonders breites und herzliches Grinsen auf. „W...Was... aber wie?!“, das überrumpelte Mädchen mit den schwarzen Haaren war total baff, wie um alles in der Welt konnte er ihren Namen nur vom genauen betrachten ihres Körpers erfahren? Stand er ihr vielleicht auf der Stirn geschrieben? Oder sah sie wie eine typische Kagome aus? „Das verrate ich nicht!“, lachte Inuyasha auf und schaute wieder nach vorn. Doch wie aus dem nichts war wieder eine Melodie zu hören. „Oje die Schulglocke, jetzt aber schnell!“, rief Kagome panisch, sie wollte nicht wieder zu spät kommen. Mit einem Handgriff schnappte sie sich Inuyashas Handgelenk und rannte zwei Türen weiter. Dieser war im ersten Moment recht verwundert lief aber trotzdem mit. Im Chemieraum angekommen hatten sie gemerkt das der Lehrer, Herr Oda, noch gar nicht da war. Erleichtert über diese Tatsache setzte sich Kagome sofort auf ihren Platz der neben Sango war. Inuyasha hingegen sah etwas schüchtern aus, wusste er doch nicht wohin mit sich. Als Kagome noch mal zu ihm schaute, erkannte sie das auf den ersten Blick. //Komisch, eben war er doch noch ganz selbstbewusst. Warum ist er jetzt so zurückhaltend?// „Hier ist noch frei, wenn du willst kannst du dich gern setzen!“, rief ein Junge der als Frisur einen kecken, kurzen Zopf trug. Inuyasha nahm diese Einladung dankend an. „Hey Kagome, hab ich mich eben verguckt oder hast du seine Hand gehalten?!“, flüsterte ihre Freundin. Musste schließlich ja nicht jeder sofort mitbekommen was sie zu bereden hatten. „Quatsch! Ich hab doch nicht seine Hand gehalten! Nur sein Handgelenk, wir haben getrödelt drum zog ich ihn hinter mir her.“, erklärte sie während des auspackens der Bücher und Hefter. „So? Wobei habt ihr denn getrödelt? Seid wann gehst du überhaupt so auf Leute zu?“ Sango entdeckte ja plötzlich ganz neue Seiten an ihrer langjährigen Freundin. Doch anstatt auf diese Fragen zu antworten, schaute sie noch mal kurz nach hinten zu Inuyasha. //Wie hat er nur meinen Namen erraten?// „Hey Kagome, ich spreche mit dir!“ „Findest du ich sollte ihn warnen?“, sagte die Angesprochene ohne auf die Äußerung von ihrer braunhaarigen Freundin zu reagierten. „Du meinst weil er beim `Grabscher´ sitz? So lang er kein Mädchen ist besteht kein Grund dafür.“, leierte Sango diese Sache herunter. „Und wenn Miroku ihn mit seiner Macke ansteckt? Das wäre echt schade um ihn.“ Na da lies Kagome aber mal ein paar ganz interessante Sätze erklingen. Bei denen Sango sofort die Ohren Spitze! „Wieso wäre es schade? Sag mal hast du etwa schon einen Narren an dem Kerl gefressen?“ Kagome zog gelassen ihren Stuhl vor um sich zu setzten. „Unsinn! Ich hab mich nur nett mit ihm unterhalten. Er ist echt in Ordnung, wirklich. Er ist sogar richtig witzig.“, lobte sie den Neuen in den höchsten Tönen. „So du hast also schon Kagome näher kennen gelernt.“, fragte der Grabscher, wie er von allen genannt wurde mit schelmischen Blick. „Kennen gelernt ist zu viel gesagt. Sie wollt mir ja nicht mal ihren Namen verraten.“ Da seufzte sein Banknachbar plötzlich schwer auf. „Ja, Kagome ist ein Mädchen das nicht leicht für ich zu gewinnen ist. Ich selbst bin auch schon gescheitert.“ „Du wolltest was von ihr?“ „Nicht nur ich, mein Freund! Schau sie dir doch an! Glaubst du wirklich ein so hübsches Mädchen hat keine Verehrer?“ Während die beiden so redeten packte Inuyasha schon all seine Sachen zurecht, Miroku hingegen nicht. Der faulenzte lieber auf seinem Stuhl herum. „Bist du immer noch hinter sie her?“, fragte der Neuling interessiert. „Ich? Nein, da hab ich aufgegeben. Inzwischen hat ihre Freundin mein Aufsehen erregt.“ Der Grabscher schickte mit den ausgesprochnen Worten sofort schelmische Blicke zu Sango, doch diese bemerkte das nicht einmal. Inuyasha bekam kein gutes Bild von seinen Sitznachbarn und bereute es jetzt schon sich neben ihn gesetzt zu haben. //Der scheint mir nicht zu wissen was das Wort `Anstand´ bedeutet.// „Glaubst du denn du hast bei ihr gute Karten?“, wollte Inuyasha mit dieser Frage das Gespräch aufrecht erhalten. „Ich habe bei allen Mädchen schlechte Chancen, irgendwie bin ich nicht sehr beliebt.“, trauerte der Junge und bemitleidete sich selbst zu tiefst. //Kann mir gar nicht vorstellen Warum.//, gab ihm Inuyasha gedanklich seine Antwort dazu. In dem Moment kam auch schon der Herr Oda herein und begrüßte die Klasse freundlich. Sofort stellten alle das Getuschel ein und erwiderten freundlich die Geste. Miroku rückte ein Stück näher an Inuyasha und flüsterte so unauffällig wie möglich etwas in sein Ohr. „Vielleicht hast du ja mehr Glück bei ihr. Immerhin kommt ihr schon zusammen zur Klasse und das am ersten Tag!“ „Wenn du meinst...“ Inuyasha fand es nicht gerade sehr schön das sein `neuer Freund´ so über Mädchen spricht, als seinen sie Pokale die man ergattern sollte. „Eines kann ich dir jedenfalls mit Gewissheit sagen, einen Freund...hat sie nicht.“ Inuyasha riskierte einen Blick zu Kagome, welche gerade gebannt auf die Tafel schaute. Er hatte nicht vor sie gleich als potenzielle feste Freundin zu sehen, so wie sein Kumpane, links von ihm. Im Moment hoffte er nur sich vielleicht mit diesem Mädchen anfreunden zu können, denn er musste ehrlich zugeben das er sich gut vorstellen könnte mit ihr auf dieser Ebene verweilen zu können. //Mal sehen, was der Tag noch so bringt....// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)