Der holprige Weg der Liebe von xKeiko-chanx (Das moderne Schülerleben mit Inuyasha und Kagome) ================================================================================ Kapitel 8: 8. Geld spielt keine Rolle ------------------------------------- Inuyasha stand vor dem Spiegel, der in seinem schmalem Fluhr, an der Wand hing. Kritisch betrachtete er sein Spiegelbild und entschloß sich dazu, seine lange Mähne doch lieber zu einem, im Nacken gebundenen Zopf, zusammen zu fassen. Es wäre sicher praktischer so. Er wollte um jeden Preis einen guten Eindruck bei Kagomes Familie machen, das war ihm sehr wichtig. Sie sollten ihn mögen. Das taten sie zwar schon längst, aber er wollte, das es auch so bleibt. Es käme sicher nicht gut an, wenn seine Rapunzelfrisur beim essen in der Mahlzeit landet. "So. Ja, das ist besser.", sagte er zu seinem Ebenbild. Mit ein paar letzten Handgriffen zupfte er seine Kleidung zurecht. Er hat wirklich lange überlegt, was er tragen sollte. Es durfte seiner Ansicht nach nicht zu lässig sein aber auch nicht zu förmlich. Er entschied sich für ein einfarbiges T-Shirt, über das er ein kariertes Holzfällerhemd trug und dazu eine ordentliche Hose. Normale Kleidung eben. Sein Blick ging zur Uhr. Er musste jetzt los, wenn er nicht zu spät kommen wollte. Nervös atmete er einmal durch, griff sich seinen Wohnungsschlüßel und verließ seine Unterkunft. Frau Higurashi war bereits dabei den Tisch zu decken. Es gab was ganz feines. Hausgemachten Eintopf. Gekocht nach einem alten Familienrezept. Er enthielt viel, gesundes Gemüse und für den Geschmack eine kräftige Fleischnote. Genau das richtige für einen sportlichen, jungen Mann wie Inuyasha. "Ich hoffe es wird ihm schmecken.", sagte Hitomi, so hieß Frau Higurashi mit Vornamen, zu ihrer Tochter. "Mama, alles was du kochst, schmeckt super, er wird sich bestimmt die Finger danach lecken.", versicherte Kagome mit einem Lächeln. "Wann kommt denn dein Freund?", fragte Sota, Kagomes jüngerer Bruder. "Er wird sicher gleich da sein. Und nur nochmal zum mitschreiben, wir sind platonische Freunde, keine romantischen." "Ist ja gut, wie oft willst du mir das noch sagen?", fragte der kleine Mann genervt. Er verstand das schon beim ersten mal. Da klingelte es an der Tür. "Das wird er sein." Mit ihren Worten huschte das junge Mädchen zur Tür, um sie auch sofort zu öffnen. "Hi, auf die Sekunde genau.", begrüßte sie ihren Gast mit einem fröhlichen Lächeln. Welches er ihr erwiederte. "Genau wie von mir beabsichtigt." Kagome ließ ihn rein und Inuyasha zog sich, wie in Japan üblich, die Schuhe am Eingang aus, um sie mit weichen und sauberen Hausslippern zu tauschen. "Es gibt Gemüseeintopf, isst du sowas?", fragte sie ihn. "Aber sicher. Ich freu mich schon richtig auf das Essen deiner Mutter." Inuyasha konnte selbst nicht gut kochen. Er brachte nur einfache Gerichte zustande, Wie Rühr-oder Spiegelei. Das meiste, was er zu sich nahm, hatte zuvor eine Dose oder Tüte von innen gesehen. Man konnte das Zeug zwar essen, aber lecker war doch anders. Nach dem Schuhwechsel, folgte er Kagome in die Küche. Dort duftete es so herrlich, das ihm schon das Wasser im Munde zusammen lief. "Wow", entfleuchte es leise seiner Kehle, als er den gedeckten Tisch sah. Die Higurashis hatten sich wirklich Mühe gegeben. Sie legten über ihren Holztisch eine schöne, rote Decke, damit er nicht so karg aussah. Die Tassen hatten Untertassen und allgemein könnte man denken, sie hätten extra das gute Geschirr rausgeholt, nur für ihn. "Inuyasha, schön dich wiederzusehen.", begrüßte Hitomi ihren Gast, beziehungsweise den, ihrer Tochter. "Ich freue mich auch wieder hier zu sein. Vielen Dank für die Essenseinladung, ich habe mich sehr darüber gefreut." "Na wo du doch so nett bist und Kagome beim Englisch lernen hilfst, können wir dir doch zum Dank ein Mittagessen spendieren. Komm, setzt dich.", bot Frau Higurashi an und deutete auf einen der Stühle. "Danke sehr." Inuyasha tat, wie ihm vorgeschlagen wurde. Kagome beanspruchte natürlich den Platz direkt neben ihm. Nachdem sich die zwei restlichen Familienmitglieder, der Opa und Sota, auch in der Küche eingefunden hatten, verteilte Frau Higurashi den Eintopf auf die Teller. "Vielen Dank.", sagte Inuyasha höflich, als er das volle Porzelan gereicht bekam. Dessen hinhalt sah wirklich sehr appetitlich aus. Als währe das Bild, welches sich ihm bot, direkt aus einer Kochzeitschrift entsprungen. Er beneidete Kagome jetzt schon um die gute Verpflegung, die ihr hier zu teil wurde. Man wünschte sich gegenseitig einen guten hunger, der Startschuß um loszuschlemmen. Inuyasha probierte, woraufhin er förmlich die Englein singen hörte. //Gott, ist das köstlich!//, lobte er in Gedanken. Am liebsten würde er im Eintopf baden, so gut war der. "Schmeckt es dir, Inuyasha?", fragte Kagomes Mutter lächelnd. Der Angesprochene nickte eifrig, da er noch mit kauen beschäftigt war. "Und wie. Sie sind eine fabelhafte Köchin, Frau Higurashi." "Ich danke dir, sowas höre ich gern. Iss ruhig so viel du möchtest." "Werde ich." Sie alle stillten ersteinmal, mit ein paar Löffeln, ihren hunger. Aber das sollte ja kein schweigendes Mittagessen werden. "Inuyasha, hast du dich denn inzwischen schon an der St. Shikon eingelebt?", fragte Hitomi ihn weiter. "Ja, ich fühl mich angekommen und auch innerhalb der Klasse aufgenommen. Noch einmal werde ich die Schule bestimmt nicht wechseln." "Warum hast du überhaupt gewechselt?", wollte Sota von ihm wissen. "Einmal war die Turnhalle der Grund. Sie war schrecklich marode und viele der Geräte, so schlecht in Schuß, das es fast schon gefährlich wurde daran Sport zu betreiben. Zum einen wollte ich mich dort nicht verletzen und zum anderen hat es wirklich keinen Spaß gemacht, unter solchen bedingungen Spiele zu spielen.", erklärte er. "Ihr müsst wissen, Inuyasha ist ein richtiger Sportler. Er trainiert und spielt Basketball, wie ein alter Hase.", berichtete Kagome ihrer Familie. "Tatsächlich? Sehr lobenswert. In einem gesunden Körper, lebt ein gesunder Geist, pflege ich immer zu sagen.", sprach Hiroshi Higurashi, der Opa von Kagome. "Kannst du denn auch Fußball spielen?", wollte Sota wissen. Das war nämlich sein Steckenpferd. Wann immer der Grundschüler Zeit hatte, kickte er ein bisschen vor sich hin. "Nein. Im schießen bin ich nicht sehr geschickt. Ich mag Ballsportarten, bei denen man die Hände benutzen darf. Also Volleyball, Handball, Basketball. Das ist mehr mein Ding." "Aber Fußball ist doch viel cooler." "Sagst du, ich finde Fußball langweilig.", wiedersprach Kagome ihrem kleinen Bruder. "Nur weil du selbst auf zehn Meter kein Scheunentor triffst." "Was? Na hör mal!" An Inuyashas Beinen spürte er plötzlich etwas ungewohntes. Als er nachschaute, sah er dort einen dicken Kater, der sich an ihn schmiegte. Bei seinem letzten Besuch hier hatte er ihn gar nicht gesehen. "Na du?", sprach er ihn an und beugte sich runter, damit er dem Tierchen das Öhrchen kraulen konnte. Anscheinend machte Inuyasha das auch gar nicht mal so schlecht, denn der fellige Hausbewohner sah sehr zufrieden dabei aus. "Das ist Buyo.", klärte Hitomi auf, als sie bemerkte was Inuyasha da tat. "Buyo? Ein niedlicher Name." Bedeutet er doch ´Mücke´. "Er scheint dich zu mögen.", bemerkte sie. Inuyasha lächelte fröhlich. Ihm gefiel der Gedanke, das selbst Kagomes Katze ihn lieb gewonnen hatte. "Ich mag Tiere." "Hast du auch welche?", fragte Sota neugierig. "Nein, leider nicht. Aber vielleicht schaff ich mir später mal eins an." //Dann wäre ich Zuhause nicht so allein.// Im Moment hatte Inuyasha aber weder die Zeit noch das Geld, sich um ein Tier zu kümmern. Wenn überhaupt kämen vielleicht Fische in Frage. Doch von denen hätte er im Endeffekt auch nicht viel. So ein Kätzchen zum schmusen und kraulen wäre eher etwas für den Single. Während die Higurashis und ihr heutiger Ehrengast genüßlich den hausgemachten Eintopf verzehrten, unterhielten sie sich auch angeregt miteinander. Inuyasha bekam viele Fragen gestellt, doch das störte ihn nicht. Das gehört eben zum Kennenlernen eben dazu. Die Familie wollte eben herausfinden, wie der neue Bekannte ihrer Tochter so tickt. Verständlich. Man sollte als Elternteil schon wissen, wer die Freunde der eigenen Kinder sind. "Kagome hat erzählst, du jobbst in einem Eiscafe?", hakte Opa Hiroshi nach, bevor er einen Happen zu sich nahm. Fast hätte sich der Gefragte verschluckt. Er ahnte nicht, das Jemand davon wusste. Überrascht schaute Inuyasha zu Kagome. "Du solltest das doch keinem erzählen." "Keinem aus der Schule, aber meiner Familie kann ich es doch sagen, oder nicht?" Sie fand da sei nichts schlimmes bei. Weder ihre Mutter, noch ihr Opa würden sich darüber Lustig machen. Und Sota war auch keiner, der einen damit aufziehen würde. Er konnte frech sein, war aber sonst ein lieber. "Warum sollten wir das denn nicht erfahren?", wollte Hitomi gerne wissen. "Es ist doch sehr lobenswert, von dir, deine Familie mit Geld zu unterstützen.", fand auch ihr Schwiegervater. Inuyasha sah unsicher auf seinen halbleeren Teller. Das klang als würde man annehmen, er sei arm. Was ja halbwegs auch der Fall war. Er schob einen Fleischbrocken hin und her, um beschäftigt zu wirken. "Schämst du dich?", fragte Frau Higurashi ganz direkt. Inuyasha traute sich nicht ihr in die Augen zu sehen. Was vermuten ließ, das er sich sogar sehr schämte. "Dafür gibt es keinen Grund. Das du arbeitest, zeigt, das du ein sehr fleißiger und verantwortungsvoller, junger Mann bist. Das ist doch etwas sehr gutes. Und nichts wofür man sich schämen müsste." "...Aber es ist mir unangenehm, wenn Jemand weiß, das ich halt etwas dazuverdienen muss.", entgegnete er leise. Kagome schaute ihren Klassenkameraden verwundert an. Das er ärmlich war, hatte sie bisher nie angenommen. "Ich dachte, du verdienst dir was dazu, weil du auf etwas hinsparrst. Zum Beispiel auf den Führerschein oder irgendwas anderes, das du gern hättest." Das Mädchen war gerade sehr überrascht, das Inuyashas Familie allen Anschein nach finanzielle Schwierigkeiten hatte. In Wahrheit sah die Lage ja doch noch ganz anders aus, doch davon konnte sie nichts wissen. "Siehst du?", sagte Hitomi. "Nur weil du arbeiten gehst, heißt das nicht automatisch, das man glaubt, du kämst aus bescheidenen Verhältnissen. Das hast du im Grunde jetzt selber verraten." Sie hatte recht. Darüber ärgerte er sich jetzt. Der Takahashi Sprößling guckte zu Kagome und fragte sich, was sie nun von ihm denken mochte. Ob sie mit einem armen Schlucker wie ihm überhaupt noch Kontakt haben wollte? "Ist das ein Problem für dich?", fragte er sie niedergeschlagen. "Das du jobbst?" "Das ich nicht viel Geld habe." "So ein Quatsch. Warum sollte das ein Problem sein. Ist doch egal. Ich mag dich doch wegen deinem Charakter. Da spielt der Kontostand, deiner Familie keine Rolle." Erleichtert atmete Inuyasha, mit einem kleinem Lächeln auf den Lippen aus. "Das du denkst, ich sei so oberflächlich, beleidigt mich, wenn ich ehrlich bin.", meinte sie gekränkt. "Sei nicht so streng mit ihm. Bestimmt hat er in dieser Richtung schon schlechte Erfahrungen gemacht, nicht wahr?", fragte Opa Higurashi. Das stand dem Jungen auf der Stirn geschrieben. Inuyasha nickte. "Auch ein Grund, warum ich die Schule wechselte.", antwortete er knapp. Was das zu bedeuten hatte, konnte man sich denken. Hänseleien und Mobbing. Kagome fing an zu begreifen. Sie dachte an Inuyashas anfängliches Verhalten. Das er gemobbt wurde, erklärte warum er am Anfang in einigen Situationen eher unsicher und fast schon schüchtern wirkte. Sowas zerstört schließlich das Selbstbewusstsein. Jetzt hatte sie das Gefühl ihn besser zu verstehen. Und auch besser zu kennen. "Ich bin jedenfalls nicht so, wie die an deiner alten Schule. Von meiner Seite aus ändert sich nichts." "Gut. Ich will nämlich nicht, das sich etwas ändert. Mir gefällt es so, wie es ist." "Fühlst du dich etwas befreit? Jetzt, wo du das von der Seele hast.", wollte Hitomi wissen. Inuyasha dachte kurz darüber nach und nickte rtneut. Lächelnd. "Ja, irgendwie schon." //Ein Geheimnis weniger.//, dachte er sich und hoffte im gleichen Moment, das er vielleicht eines Tages alles erzählen könnte, was er jetzt noch verheimlichte. Denn hier und heute war er noch nicht bereit dazu. "Wir haben dich ganz schön ausgequetscht. Ich hoffe du verzeihst uns das." "Ich werde nochmal ein Auge zudrücken.", entgegnete er frech. Wenn man die Dinge mit Humor nahm, war alles nur noch halb so wild. Hitomi schmunzelte. "Aber eine Frage hätte ich noch." "Und die wäre?" "Wie ist Kagome eigentlich so im Unterricht? Sie schwatzt doch hoffentlich nicht und schreibt Zettelchen?" "Mama!" "Oh doch, sie schnattert ohne unterlass und verteilt Briefchen mit Herzchen drauf.", flunkerte Inuyasha grinsend. "Inuyasha?!" Kagome sah hektisch zu ihrer Mutter. "Er lügt! Ich verteil´ ganz bestimmt keine Briefe mit Herzchen!" Frau Higurashi fing herzlich an zu lachen, als sie die Reaktion ihrer Tochter sah. Ihr war natürlich bewusst, das Inuyasha nicht die Wahrheit sagte. Es gefiel ihr aber, wie er Kagome necken konnte. Nach der etwas bedrückenden Stimmung von eben, wurde es noch lustig. Inuyasha stand nicht länger im Fokus der Aufmerksamkeit, sondern man unterhielt sich über alles mögliche. Sota nd Kagome zankten sich ab und an, wie das bei Geschwistern schon mal vorkommen konnte und Hiroshi blamierte seine Enkelin vor ihrer Bekanntschaft, indem er seine merkwürdigen Geschichten von menschenfressenden Brunnen, versiegelten Schwertern und anderem, angeblich heiligem Firlefanz erzählte, das es hier auf dem Anwesen geben soll. Hiroshi nahm wohl an, er könnte auf die Art Eindruck schinden. Inuyasha schaute zwar so aus, als würde er das Gerede des alten Mannes interessant finden, doch vielleicht wollte er ja auch einfach nur höflich sein. Kagome ahnte nicht wie wohl sich ihr Klassenkamerad gerade fühlte. So ein Familienleben, welches er gerade um sich erlebte, fehlte ihm sehr. Daher genoß er all das, was Familien selber ab und an als nervig empfanden. Wie das zanken unter Geschwistern, ein Opa, der nur Unsinn redet, und eine Mutter, die vielleicht peinliche Sachen sagt oder fragt. Es kam dem neunzehnjährigen so vor, als würde er mit seinen eigenen Verwandten hier am Tisch sitzen. Ja, es lag eine gewisse Vertrautheit in der Luft. Inuyasha hatte sich richtig sattgegesen und mit einem Nachschlag nicht gegeizt, immerhin wurde es ihm ja ausdrücklich erlaubt sich den Bauch voll zu hauen. Als Frau Higurashi mit dem abräumen des Geschirrs anfing, stand er sofort auf und half mit. "Vielen Dank, du bist sehr aufmerksam und wohlerzogen.", lobte sie ihn lächelnd. Das machte Inuyasha glatt verlegen. "Ich helfe ihnen auch gerne beim Abwaschen.", bot er an. "Ach was, das muss nicht sein. Immerhin bist du hier zu Gast. Ausserdem, habt ihr zwei, mit eurem Sontag Nachmittag doch sicherlich besseres vor, oder nicht?.", fragte Hitomi und schaute dabei rüber zu ihrer Tochter. "Wir könnten in meinem Zimmer Karten spielen, wenn du Lust hast.", schlug das Mädchen ihrem Schulkamerad vor. "Ja, gerne. Ich habe lange keine Karten mehr gespielt." "Dann lass uns raufgehen." Die Schülerin kam auf Inuyasha zu und trieb ihn, in Richtung Küchentür, vor sich her. So, als wollte sie ihn hier rausscheuchen. "Was möchtest du denn spielen? Mau-Mau? Uno? Murphys Gesetz?" "Das letzte kenn ich gar nicht." "Das ist ganz lustig. Ich zeig es dir." Als der junge Takahashi raus aus der Küche war, sprach Hitomi noch einmal ihre Tochter an, welche sich daraufhin zu ihr umdrehte. "Ja?" "Den möchte ich als Schwiegersohn~", flüsterte Frau Higurashi und lächelte breit vor sich hin. Kagome fasste nicht, was ihre Mutter da von sich gab. Das Mädchen lief, peinlich berührt, knallrot an und machte große Kuhaugen. Ohne auch nur annähernd etwas dazu zu äußern, verschwand sie im Fluhr. Die Klassenkameraden verbrachten einige schöne Stunden miteinander. Rein freundschaftlichversteht sich. Es machte Inuyasha großen Spaß Zeit mit Kagome zu verbringen. Selbst wenn sie nur Karten spielten. An sich war das ja nichts spannendes, trotzdem wurde es mit ihr nicht langweilig. Sie wussten sich gut zu unterhalten. Machten Witze und lachten. Ein paar Neckereien gab es zwischendurch auch mal. Das gehörte unter Freunden dazu. "Hast du eigentlich ein Handy?", fragte die Siebzehnjährige ihren Besuch. "Ähm, ja, schon aber es ist nicht mehr das neuste." "Meins auch nicht. Gibst du mir deine Nummer? Dann könnten wir uns auch mal spontan verabreden." Seine Mundwinkel gingen sofort nach oben, als er das hörte. Kagome verbrachte offenbar genauso gerne Zeit mit ihm, wie er mit ihr. Ein schönes Gefühl. "Klar, Moment." Inuyasha hatte das Gerät eigentlich selten bei sich, im Grunde nur wenn er das Haus verließ. Damit er, bei eventuell eintretenden Notfällen, Hilfe rufen konnte. Aber ansonsten brauchte er es nicht. Wen sollte er schließlich schon anrufen? Oder wer sollte ihn anrufen? Nun, jetzt wäre da ja Kagome. Er gab ihr seine Nummer und umgekehrt. "Klasse. Nun kann ich Telefonterror bei dir machen.", scherzte sie grinsend. "Und ich könnte dich morgens aus den Federn klingeln, damit du pünktlich kommst.", witzelte er zurück. "Eh?" Kagome horchte auf und ließ sich das eben gehörte ernsthaft durch den Kopf gehen. "Das ist gar nicht mal so blöd." "Was?" "Na das du mich anrufst und wachklingelst." "Du hörst doch nicht mal deinen Wecker. Wozu dann anrufen?" "Doch, aber ich drücke ihn immer gleich wieder aus und schlaf erneut ein. Dich kann ich nicht ausdrücken, du würdest nochmal anrufen. Würdest du doch, oder?", hakte sie nach. "Ähm, ja, vermutlich schon.", antwortete er etwas unsicher. "Lass es uns bitte versuchen. Wir könnten auf die Weise auch zusammen zur Schule gehen. Wenn ich weiß, das du auf mich wartest, verspäte ich mich sicher nicht." Er war skeptisch. Kagome kam bisher noch nie rechtzeitig zur Schule. Wenn überhaupt, war das pünktlichste, was sie zustande brachte, das hereinstürmen während des Klingelns. Doch sie guckte ihn gerade mit großen, runden Dackelaugen an, denen er einfach kein ´Nein´ entgegnen konnte. Das brachte sein Herz nicht fertig. "...Na okay. Wenns mir aber zu spät wird, gehe ich ohne dich los." "Klar, kein Ding!" Das Mädchen war guter Dinge, das diese Methode funktionieren würde. Ja, endlich würde das zu spät kommen ein Ende haben. "Danke, Inuyasha!" "Bedank dich lieber erst, wenn das auch wirklich klappt." Als sich Inuyasha zum gehen fertig machte, war es draußen bereits dunkel geworden. Aber er wohnte ja nur 10 Minuten von Kagomes Haus entfernt. Er wäre also gleich Zuhause. Die ganze Familie stand an der Tür, um ihn zu verabschieden. Eine nette Geste, wie er fand. "Nochmal vielen Dank für das Essen.", sagte er höflich und verbeugte sich vor der Mutter seiner platonischen Freundin. "Immer wieder gerne. Komm gut nach Hause und grüß deine Eltern von uns." Inuyasha nickte. Das würde er tun, auch wenn das nur per Foto ginge. "Und vergiß nicht was wir abgemacht haben.", erinnerte ihn Kagome. "Vergiß du es besser nicht." "Was habt ihr denn abgemacht?" fragte Sota neugierig. "Inuyasha will mich auf dem Handy anrufen, um mich so zu wecken." Da lachte ihr kleiner Bruder schallend los. "Die bekommst du nie wach, Inuyasha. Reine Zeitverschwendung!" "Du kleiner-!" Kagome nahm den vorlauten Sota sofort in den Schwitzkasten und erteilte ihm eine Lektion. "Na ich versuch mein Glück, wir werden ja sehen ob es klappt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)