Kämpfe für deinen Traum. von nek0chin ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 - Picknick zu zweit ---------------------------------------- Es war Abend geworden. Kakashi hatte alles, was er für ein romantisches Picknick brauchte: Ankos Lieblingsessen, eine Decke zum draufsetzen, ein paar Fackeln, die er dann rund um den Platz, an welchen Anko und er dann essen würden, aufstellen würde und noch ein paar Rosen zum Dekorieren. Ein kurzer Blick auf die Uhr: er hatte noch gut zwei Stunden Zeit. Kurzer Hand beschloss der Shinobi gleich hoch zu gehen, um alles herzurichten, was sich als Weise herausstellte… Kaum war der Kopierninja auf dem Hokagefelsen angekommen, musste er feststellen, dass es ziemlich verwildert war. Gut, dann würde es eben hier Ordnung schaffen, sollte ja nicht so schwer werden. Nach zirka einer dreiviertel Stunde hatte er es geschafft. Es sah gepflegt aus und wies auch keine Ungepflegtheiten auf. Nächster Schritt war, die Decke auszubreiten. In den meisten Fällen war es kein großes Problem, doch zu allen Ärger des Jonin wehte immer, als er die Decke hinlegen wollte, ein leichter Wind. Dadurch wurde das Ausbreiten sichtlich erschwert. So ein Käse aber auch. Nun gut, dann würde er sich eben Hilfe holen von Pakkun. „Schaffst du das etwa nicht alleine, weil du zu doof dafür bist, oder was?“, scherzte der Hund, wurde aber auch schon mit einem bösen Blick des Silberhaarigen bestraft. „Ist ja schon gut, ich helf dir ja… dafür will ich aber einen Extraknochen haben, klar?“ „Was immer der Herr befiehlt.“ Gemeinsam war es wirklich einfacher. Doch das nächste Problem war auch nicht weit: immer, wenn ein kleiner Windstoß ging, wehte die Decke ein wenig nach oben. Man musste sie befestigen, sonst würde sie auf die Idee kommen, „fliegender Teppich“ zu spielen. „Hast du eine Idee, Pakkun?“, fragte Kakashi, wurde aber mit einem Kopfschütteln enttäuscht. „Ich weiß nicht mal, wieso ich dir überhaupt helfe. Ich meine, es ist DEIN Date, und nicht meins.“ „Willst du jetzt den Extraknochen oder nicht?“ „Ist ja schon gut…“ Der Shinobi überlegte. Wenn er vier Steine nehmen und auf die Ecken der Decke legen würde, würden diese dadurch beschwert werden und könnte auch nicht wegfliegen. Gut, erstmal diese vier Steine finden. Es verstrich wieder eine halbe Stunde, bis er vier zirka gleichgroße, schwere Steine gefunden hatte und auf die Ecken gelegt hatte. Während er gesucht hatte, hatte er Akira, Bisuke und Shiba noch zur Hilfe geholt, die zusammen mit Pakkun auf den Ecken saßen. „Gut, Jungs. Danke. Den Rest sollte ich alleine schaffen.“, bedankte sich der Kopierninja und ließ seine Ninken wieder verschwinden. Ein kurzer Blick auf die Uhr: er hatte noch knapp eine halbe Stunde Zeit. Genug Zeit, um den Rest herzurichten. Er stellte die Fackeln auf und zündete sie an. Wenigstens das lief gut. Vorsichtig holte er noch das Essen aus dem Korb und stellte sie auf die Decke. Ein kurzer, prüfender Blick: perfekt. Der Blick des Jonin schweifte über das Dorf und zur Sonne, welche langsam unterging. Besser konnte es gar nicht laufen: ein Picknick mit seiner Angebeteten bei Sonnenuntergang. Er zog seine Jacke aus und band das Stirnband von seinem Kopf. Die silbrigen Haare fielen ihm ein wenig ins Gesicht, was ihn aber nur wenig störte. Der Shinobi setzte sich auf die Decke und seufzte. Nun hieß es warten, bis es endlich soweit war. „So so… es wundert mich, dass du einmal früher da bist, als ich, Kakashi, wirklich.“, ertönte eine Stimme hinter dem Silberhaarigen. Dieser wandte seinen Blick um und erblickte Anko, die wie immer ihren Mantel trug. „Hja… wollte alles noch herrichten, damit es auch perfekt ist, weißt du.“ „Versteh ich schon, bin ja nicht doof.“ „Hab ich nicht behauptet, Anko.“ „Weiß ich doch.“ Langsam ging die Kunoichi näher hin und setzte sich dann neben Kakashi. Er bemerkte, dass sie ihr Ninjastirnband gar nicht trug, was sie noch schöner aussehen ließ, als was sie schon war. „Ich hab Dangos mitgebracht. Ich hoffe, sie schmecken dir.“, lächelte der Shinobi und hielt ihr ein Teller voll von diesen Süßigkeiten hin. „Du weißt doch, dass ich Dangos mag, deswegen kannst du dir deine Frage sicherlich auch selbst beantworten.“, murmelte die junge Frau, lächelte aber dabei. Sie zog ihren Mantel aus und legte ihn beiseite. Wieder hatte der Kopierninja einen guten Blick auf ihren Körper. Sie trug ihr übliches Netzoberteil, genauso wie den Rock, aber irgendwie sah es ohne Mantel viel schöner aus. „Also dann, lass es dir schmecken.“, lächelte der junge Mann und stellte die Dangos vor sie hin. Etwas zögerlich nahm die Kunoichi einen Dango und aß das erste Bällchen. Dabei wurde sie von dem Jonin beobachtet, was sie doch etwas störte. „Könntest du das lassen?“ „Was?“ „Na, mich so anzustarren.“ „Ehm… ich starre nicht, ich schaue doch nur…“ „Du starrst. Keine Widerrede.“ „Aber… na schön.“ Etwas beleidigt wandte Kakashi den Kopf ab und seufzte. Eigentlich hatte er gehofft, dass sie ihn nicht so anfuhr. Hatte er wohl zu viel verlangt, wie es aussah. Dann trat wieder Stille ein. Diese Stille, die einen innerlich auffraß. Der Shinobi wollte was sagen, wusste aber nicht, was genau. Es war wie ein Fluch, wirklich, aber irgendetwas musste geschehen. „Und… schmecken die Dangos?“, fragte er dann schließlich, woraufhin er sich einen komisch dreinblickenden Blick von Anko einhandelte. „Du weißt, Dangos sind mein Lieblingsessen, also werden sie mir ja wohl auch schmecken, oder?“ „Wollte ja nur fragen…“ Nein, das konnte wirklich nur ein sehr schlechter Scherz sein! Egal, was er auch sagte, immer, aber auch wirklich immer, hatte die junge Frau etwas auszusetzen. Der silberhaarige Mann schloss die Augen, als er dann eine Hand auf seiner Schulter fühlte. „Tut mir Leid, Kakashi. Wollte dich nicht so behandeln.“, entschuldigte sich die junge Frau und sah ihn mitleidig an. Entweder, sie machte das, um ihn zu ärgern, oder es tat ihr wirklich leid. „Was?“ Etwas verdutzt sah sie der Jonin an. „Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht so anfahren. Es ist nur… etwas ungewohnt, dass wir doch so nah beieinander sind, weißt du. Also, die Dangos schmecken wirklich gut, willst du vielleicht einen Probieren?“, fragte die Kunoichi und lächelte dabei ein wenig. „Ehm, wenn du mir einen abgibst…“, murmelte Kakashi und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Wow, entweder tat ihr seine Art, wie er sich fühlte, wenn sie ihn so behandelte, leid, oder sie wollte ihn einfach nur verarschen. „Gut, dann Maske runter, Bandit“, grinste Anko und rutschte etwas näher an ihn ran. Etwas zögerlich zog der Shinobi seine Maske über Nase, Mund und Kinn. Eigentlich wollte er nicht, dass jemand sein Gesicht sah, aber die violetthaarige Frau hatte es schon gesehen. Im Thermalbad, als er ihr einen Kuss aufdrückte. Er beobachtete die junge Frau ihm gegenüber und wartete auf ihre Reaktion. Gestern hatte sie es noch nicht so gut erkennen können. In ihren Augen funkelte es ein wenig. Fast so, als ob die Kunoichi in eine Art Zauber gezogen worden wäre. Schließlich fing sie sich doch wieder und grinste. „Gut, und jetzt, mach „Ah“.“, forderte Anko ihn auf und kam mit dem Spieß ein wenig näher. Wie auf Befehl öffnete der Shinobi den Mund und ehe er sich versah, hatte er auch schon den ersten Kloß des Spießes im Mund. Er schloss langsam seinen Mund. Die Frau zog den Spieß wieder aus seinem Mund, woraufhin er dann anfangen konnte zu kauen. „Wow, die schmecken wirklich lecker.“, lächelte Kakashi und schluckte das Essen runter. „Hehe, weiß ich. Deswegen esse ich sie auch die ganze Zeit…“, flüsterte Anko und schaute weiter auf sein Gesicht. „Ist etwas nicht in Ordnung, Anko?“ „Ich frage mich nur, wieso du dein Gesicht vor den anderen versteckt haltest. Ich meine… schau dich doch an, du sieht gut aus…“ Während sie den Satz sprach, wurde die junge Frau leicht rot im Gesicht. „Na ja, das ist so eine Angewohnheit von mir von früher, als mein Vater noch lebte, weißt du… außerdem, es muss nicht jeder wissen, wie ich unter der Maske aussehe. Ein kleiner Nervenkitzel soll doch schon noch da sein, findest du nicht auch, Anko?“, fragte er sie lächelnd. „Na ja… da hast du schon Recht.“ „Siehst du…“ Die Blicke der Beiden wanderten in den Westen, wo gerade die Sonne unterging. Das Dorf wurde in ein sanftes Rot getaucht, langsam war das rege Treiben auf den Straßen zu Ende und es wurde auch still. „Sieht es nicht wunderschön aus?“, murmelte Anko und schaute zu dem Sonnenuntergang. Kakashi wandte seinen Blick zu der jungen Frau und lächelte. „Ja, tut es. Aber noch lange nicht so wunderschön wie du…“, murmelte der Kopierninja und in sein Gesicht stieg etwas Röte. Jetzt bereute er es, dass er die Maske nicht mehr trug. Die Angesprochene wandte ihren Blick zu den Unmaskierten und lächelte ein wenig. Auch in ihr Gesicht ist etwas Röte gestiegen. „Danke für das Kompliment.“ „Hab ich doch gern gemacht, Anko.“ Die Sonne war unter gegangen und es herrschte tiefschwarze Nacht. Nur das Licht des Mondes war am Himmelszelt, hier und da noch ein paar Sterne. Das Picknick war zu Ende. Kakashi hatte alles wieder zusammen gepackt, seine Maske wieder bis über die Nase gezogen und brachte Anko nach Hause. Sie gingen nebeneinander, der Blick der jungen Frau geradeaus gerichtet. „Ich muss wirklich zugeben, es war schön mit dir zusammen zu sein, Kakashi.“, gab die Kunoichi zu, schaute ihn dabei aber nicht an. „Gleichfalls. Es hat mich sowieso etwas gewundert, dass du zugestimmt hast, aber ich muss sagen, es hat mich wirklich gefreut.“, lächelte der Shinobi. „Na ja… ich meine, es war wirklich sehr nett, und ich hab mich auch echt amüsiert, von daher.“ Sie kamen an ein Mehrfamilienhaus, vor welchem Anko stehen blieb. „Danke fürs heimbringen, wäre aber nicht nötig gewesen, weißt du.“, bedankte sich die junge Frau. „Hab ich doch gern gemacht, aber weißt du, wer weiß, was für Gestalten um diese Zeit des Tages rumlaufen.“ „Soll das heißen, dass ich mich nicht wehren könnte?!“ „Nein, nein. Ich meine, ich… na ja… ich wollte einfach nur, dass du sicher heim kommst.“ „Nun ja, ich werd dann auch mal wieder gehen. Also dann, Kleines. Wir sehen uns.“, verabschiedete sich der Kopierninja und gab, ob es der Violetthaarigen jetzt passte oder nicht, durch seine Maske einen sanften Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich um und setzte zum gehen an. „Willst du nicht noch etwas hier bleiben? Ich meine… na ja, dann können wir uns noch ein wenig unterhalten.“ Der Jonin drehte sich um und schaute zu Anko, die, so schien es ihm, etwas verlegen war. „Na ja, wenn du es willst, gerne.“ „Gut, dann komm mit!“ Sie holte die Schlüssel der Haustür und sperrte auf. „Aber sei leise, die Vermieter sind nicht wirklich die Nettesten.“ „Mach dir da keine Sorgen, Anko, da kenn ich mich schon mit aus.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)