Kämpfe für deinen Traum. von nek0chin ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 - Date voraus! ----------------------------------- Auch am nächsten Tag war das Veilchen noch nicht ganz verheilt, es ist sogar schlimmer geworden. Was gestern noch bläulich war, hatte eine Farbmischung aus blau, grün und gelb angenommen. Kakashi seufzte und strich vorsichtig darüber. „Egal, was du jetzt sagst, Pakkun, aber wenn ich sie wirklich rum bekomme, dann weiß ich wer die Hosen hier im Haus anhat… und das bin ganz sicherlich nicht ich!“ Der Ninjahund musste wieder lachen. „Oh ja, Kakashi, das glaub ich dir glatt aufs Wort!“ Der Kopierninja zog seine Maske wieder über die Nase und ging aus dem Bad in den Flur zu seinen Schuhen. „Komm, Pakkun, wir gehn jetzt erstmal eine Runde spazieren, was haltest du davon?“ „Hört sich für mich gut an.“, erwiderte der kleine Mops und tapste mit seinen kleinen Pfoten schnell zu seinem Herrchen. Es war ein sonniger, wolkenloser und warmer Tag. Der Shinobi bereute es, dass er sein langärmliges Oberteil angezogen hatte, aber jetzt war es auch schon zu spät, wieder umzukehren. Pakkun hätte sonst einen Aufstand gemacht und nur wieder rumgenörgelt. „Entweder du machst es gleich oder du hast Pech gehabt!“, sagte der Ninjahund immer, was Kakashi langsam auf den Sack ging. „Okay… und wohin will der werte Hund?“, fragte Kakashi und schaute dabei auf seinen kleinen Begleiter. „In den Park! Ich will mal wieder rumlaufen… und vielleicht ist ja da auch ein hübsches Hundemädchen…“ „Aha, aha. So so, da will wohl jemand etwas ‚Spaß’ haben?“ „Nein! Na ja… vielleicht doch… aber nicht so, wie du das schon wieder denkst, Kakashi!“, kläffte der Mops, und der Jonin musste lachen. „Ich weiß schon, wie du das meinst, Kleiner.“ Auf dem Weg zum Park liefen sie an einem Dangostand vorbei, und der Kopierninja musste wieder an Anko denken. An Anko und den gestrigen Tag. An den Kuss, dieses schöne Gefühl, welches sich in seinem Bauch breit gemacht hatte, und dann noch der schmerzhafte Schlag ins Gesicht. Der junge Mann seufzte und schaute in den Himmel. Ob sie wohl immer noch böse auf ihn war? Bestimmt. Die violetthaarige Kunoichi war nachtragend, sogar sehr nachtragend. Er erinnerte sich daran, wie er sie aus Versehen angerempelt hatte und ihr Dango dadurch auf den Boden fiel. Danach hatte sie ihn für gut einen Monat immer böse Blicke zugeworfen. Einmal hatte sie ihm sogar sein Flirtparadies weggenommen und versteckt. Der Silberhaarige hoffte nur inständig, dass sie nicht mehr sauer auf ihn war. Im Park angekommen beobachtete Kakashi seinen Hund, wie er über die Wiese fetzte und immer wieder stehen blieb, weil er eine Hündin entdeckt hatte, die eigentlich doch ganz nett aussah. Der Mann hatte sich auf einer Bank hingesetzt und schmökerte sein heiß geliebtes Pornobuch durch. Manchmal fragte er sich wirklich, wie man in diesen ganzen Posen überhaupt aneinander rankam. Irgendwie eigenartig. Der Kopierninja merkte, wie sich jemand vor ihm aufbaute, denn ein Schatten wurde auf ihn geworfen. Langsam hob er den Kopf und blickte in das wunderschöne, aber böse dreinblickende Gesicht Ankos. „Oh, hallo Anko.“, lächelte der Mann und hob seine Hand zur Begrüßung. „Lass du mal deine Nettigkeit!“, fauchte die Kunoichi und verschränkte bitterböse ihre Arme. „Ehm, wenn du das sagst. Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du noch sauer auf mich bist, Anko… du weißt schon, wegen gestern.“ Vielleicht hätte er diese Frage nicht stellen dürfen, denn in den haselnussbraunen Augen der jungen Frau ihm gegenüber loderte regelrecht das Feuer. Sie packte ihn am Kragen und zog ihn hoch, sodass ihr Gesicht nah an seinem war und sie ihm direkt in die Augen sehen konnte. „Nein, weißt du. Ich bin nicht mehr sauer… ich meine, du hast mich gestern ja nur geküsst, was ICH sicherlich NICHT wollte!“, fuhr die Violetthaarige den Silberhaarigen an. Dieser sah sie ein wenig traurig an. „Hat es dir wirklich nicht gefallen? Ich meine… du hast es doch auch ein wenig erwidert…“, flüsterte er und wandte den Blick von ihr ab. Urplötzlich wurde Kakashi von der jungen Frau losgelassen. „Das… das war einfach ein Reflex! Es hatte gar nichts zu tun…!“, murmelte Anko und wandte verlegen den Kopf zur Seite. Der verwirrt dreinschauende Mann legte den Kopf leicht schief und bemerkte, dass sie etwas rot im Gesicht geworden war. Also hatte es ihr doch gefallen! „So so… und das soll ich dir glauben, Anko?“ „Ja… na ja, OK, ich gebs ja zu… vielleicht hat es mir ja ein KLEINES bisschen gefallen… bilde dir jetzt ja nichts darauf ein, klar?!“ „Nein, nein. Ich bilde mir nichts darauf ein… willst du dich vielleicht noch ein wenig setzten?“ Der Shinobi deutete auf den Platz neben ihm. Widerwillig setzte sich die Kunoichi hin und verschränkte die Arme wieder. Stille trat ein. Keiner der beiden wusste wirklich, was er sagen sollte, bis sich schließlich doch jemand zu Wort meldete. „Wieso hast du mich trotzdem geküsst, obwohl ich doch gesagt habe, dass du das lassen sollst?“, fragte Anko mit leiser Stimme. Der Angesprochene drehte langsam seinen Kopf zu der Frau und lächelte unter seiner Maske. Sie wollte es wirklich wissen, entweder, weil sie ihm danach töten wollte oder weil sie wissen wollte, ob er sie wirklich so sehr liebte, dass er die Grenzen übersprang um alles daran zu setzten, sie endlich für sich zu gewinnen. „Na ja, du weißt ja, dass ich dich wirklich sehr gern habe… na ja, ich liebe dich eben. Und du weißt gar nicht, wie hart es immer für mich ist, wenn du mich abblitzen lässt… ich probier wirklich schon alles, dich endlich für mich zu gewinnen, aber du blockst die ganze Zeit. Und gestern ist der Geduldsfaden einfach gerissen… aber ich bereue den Kuss nicht. Ganz im Gegenteil! Es war wirklich schön… und du hast ihn leicht erwidert, das hab ich gemerkt. Abstreiten ist zwecklos!“, fügte der Silberhaarige noch grinsend hinzu. Jetzt war er gespannt auf die Reaktion der neben ihm sitzenden Frau. Diese hatte die ganze Zeit auf einen Fleck vor ihr gesehen. Anscheinend ließ sie sich noch mal die ganzen gesprochenen Worte durch den Kopf gehen. „Also… du tust wirklich alles, um mich rum zu bekommen, Kakashi?“, fragte sie dann leise und drehte ihren Kopf wieder langsam zu dem gespannt dreinblickenden, jungen Mann. Dieser erwiderte es mit einem Nicken. „Ich würde wirklich alles tun… wirklich.“ „Ahja. Nun ja… vielleicht kann ich dich ein bisschen leiden, aber trotzdem. Etwas Zeit braucht jeder.“ Anko erhob sich und wollte wieder gehen, als sie von einer kräftigen Hand festgehalten wurde. „Bitte, Anko… gib mir eine Chance. Lass mich mit dir Ausgehen. Heute Abend. Ein Picknick auf den Hokagefelsen.“ Kakashi schaute sie weiterhin gespannt an. Hoffentlich sagte sie zu, denn er würde sich etwas Tolles einfallen lassen. „Na gut. Heute Abend um Acht auf dem Hokagefelsen. Wehe, du kommst zu spät, dann hattest du deine Chance mal, klar?“, knurrte die Kunoichi, doch an ihrer Stimme konnte man erkennen, dass sie sich doch freute. Der Kopierninja wusste zwar nicht, wieso, aber es machte ihn glücklich, sie so zu sehen. „Gut. Ich werde rechtzeitig da sein, versprochen.“ Widerwillig ließ er die zarte Hand seiner Angebeteten los, welche sich nach einer knappen Verabschiedung von ihm entfernte. Pakkun, der alles von der Ferne beobachtet hatte, tappte zu seinem Herrchen, der mit verliebtem Blick hinter der Violetthaarigen herschaute. „Und, Kakashi? Was wollte sie?“ „Ich werde heute haben mit ihr ein Picknick machen… und jetzt heißt es erstmal, alles einkaufen und herrichten. Heute Abend um Acht…“ Lächelnd erhob sich der Shinobi und ging Richtung Marktplatz. Sein kleiner Mops schaute ihm verdattert nach, musste dann aber grinsen. „Vielleicht wird ja doch noch was aus den Beiden… wünschen würde ich es mir schon!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)