Neuer Morgen von Jadelady (Harry/?) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7: Familie hält zusammen ------------------------------------------- Gewittmet: InaBau, weil sie mich zu diesem Kappi angetrieben hat. Kapitel 7: Familie hält zusammen Aber genau so bewusst wie sich der Potter dieses Umstandes war, so verstand er auch das er nicht mehr lange in seinem Haus bleiben konnte. Je länger in seinem Hausturm war, desto erdrückter und eingesperrter kam er sich darin vor und er konnte weder mit Ron noch mit Hermine noch ein richtiges Gespräch führen. Und vielleicht würde Draco ja mit ihm befreundet ein wollen? Etwas Hoffnung keimte in Harry auf und entschlossen begann er Fred, Ginny und Georg einen Brief zu schreiben in dem er ihnen alles erklären würde, denn sein Entschluss stand fest: Er würde zu den Schlangen wechseln! Etwas zu eilig hastete der Jugendliche also zu dem Schreibtisch, auf dem schon Tinte und Feder bereitstand. Jetzt zog er nur etwas von dem Pergament hervor, was er in seiner eile nicht wirklich zu registrieren schien. Schnell und sehr unordentlich, und höchstwahrscheinlich auch ziemlich zusammenhangslos schrieb der Potter nun den Brief und hoffte dabei inständig, dass seine Geschwister es verstehen würden und sich nicht von ihm abwandten. Er hatte doch nur noch die drei! Während er schrieb, tropften ein paar Tränen auf das Papier, was Harry allerdings nicht wirklich zu bemerken schien, da er, kaum das der Brief beendet war, diesen zusammen faltete und ihn fast schon Schlafwandlerisch zu seiner Eule bracht und sie bat, den Brief zu den drei Weasleys zu bringen. Besorgt und immer noch weit mit den Gedanken entfernt sah der Junge ihr lange hinterher und stand sogar noch am Fenster als die weiße Eule schon lange aus seinem Sichtfeld verschwunden war. Sein Hauswechsel an sich, machte ihm nicht so viele Sorgen, doch es war Harry wichtig, dass die drei ihn verstehen und ihm deswegen keine Vorhaltungen machen würden, da der Junge sich nicht vorstellen konnte, wie es ohne seine Geschwister weiter gehen würde, dass sie sich einfach von ihm Abwenden würden, so wie Remus nach Sirius Tod… *Ortswechsel: Im Laden der Zwillinge* Es war mittlerweile schon ziemlich spät geworden und Fred saß gerade im Büro und zählte die Heutigen Einnahmen, während Georg den Laden säuberte und Ginny damit beschäftigt war zu kochen, als Hedwig durch das offene Fester des kleinen Büroraumes geflogen kam und vor dem Rothaarigen landete. Aufgeschreckt sah Fred die Schneeeule erst einmal nur an, ohne etwas zu tun, zu konzentriert war er eben noch auf die vielen Zahlen gewesen, doch dann dämmerte ihm, dass direkt vor ihm Hedwig saß, mit einem Brief von Harry. „Tut mir Leid, war gerade…“, begann Fred sich zu entschuldigen, als ihm bewusst wurde, dass er da mit einer Eule redete und musste grinsen. Hedwig schien nicht verärgert zu sein, sondern wartete geduldig darauf, dass der junge Mann ihr den Brief abnahm, der ihrem Herren so viel Kopf zerbrechen bereitete. Schnell befreite der Rothaarige die Eule von dem Brief und öffnete ihn, war über die noch feuchten Tränenspuren darauf überrascht, aber auch besorgt. Wieso hatte Harry beim schreiben den Briefes geweint? Etwas anderes fiel dem Ladenbesitzer auch noch auf. Es waren so viele Worte durchgestrichen worden, dass man sich fragen musste, ob nicht der ganze Brief nur daraus bestand, doch zwischen den strichen befanden sich Wörter, die wohl die Botschaft enthielten. Und so setzte der junge Rotschopf die Wörter zu Sätzen zusammen, was dabei raus kam, machte ihn jedoch sehr Nachdenklich. Hallo, es tut mir Leid. Seit, seit Sirius Tod fühle ich mich nicht mehr wohl in Griffendor und heute habe ich bemerkt, dass ich auch gut nach Slytherin passe und ich hatte im ersten Jahr die Wahl zwischen beiden Häusern. Ich werde dieses Jahr nach Slytherin wechseln, ich hoffe ihr versteht das und seid mir deshalb nicht böse. Euer Bruder Harry Aufgeschreckt verließ Fred seinen Platz um diesen Brief seinen beiden Geschwistern zu zeigen, die das Pergament fünf oder sechs mal lasen um den inhalt erst einmal richtig zu verstehen. „Er schein sich sehr große Sorgen zu machen, dass wir es nicht verstehen, oder?“, frage Ginny traurig. Die drei Geschwister hatten natürlich bemerkt, dass Harry seit Sirius Tod sehr große verlustängste entwickelt hatte. Aber genau so bewusst war es den Rothaarigen, dass sie, egal was der Schwarzhaarige tat, sie zu ihm stehen würden. Sie waren eine Familie, zwar nicht durch ihr Blut, aber Familie genug um zusammen zu halten und wenn Harry nun ein Slytherin werden wollte, würden sie ihn begleiten. Ohne groß darüber geredet zu haben, nickten sich die drei zu und gingen zu dem Kamin, der in dem kleinen Wohnzimmer war und flohten kurzerhand nach Malfoy Manor um dort mit dem vierten Familienmitglied ein ernstes Wörtchen zu reden. Schnell waren alle drei Geschwister dort angekommen und sahen sich suchend um, als auch schon ein Hauself auftauchte und sich erkundigte, ob er ihnen helfen könnte. „Wir würden gerne mit Harry reden“, erklärte Ginny leise, als auch schon eine Tür am Ende des Raumes aufging und Draco hervor trat. „Was macht ihr den hier?“, wurden die Geschwister von dem überraschten Blonden gefragt und Ginny sagte wieder ihren kleinen Satz auf, woraufhin der junge Malfoy noch verwunderter schaute. „Was ist den los?“, fragte Draco nach. Er hatte die ernsten Mienen der drei Weasleys bemerkt und wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Ging es Harry etwa nicht gut, hier in dem Manor? „Harry hat uns…“, fing Fred an. „… einen seltsamen Brief geschrieben“, sagte Georg. „Über den wir jetzt mit ihm reden müssen“, beendete Ginny den Satz ihrer Brüder, was vom Malfoyerben lediglich mit einer hoch gezogenen Augenbraue betrachtet wurde. Aber dann nickte Draco wohlwollend und ging, ohne etwas zu sagen in die Richtung von Harrys Zimmer, darauf hoffend, das mit diesem alles in Ordnung war. Natürlich folgten die besorgten Geschwister dem Blonden durch die Gänge des großen Hauses, relativ unbeeindruckt von dem Reichtum den sie erkennen konnten. Im Flur vor Harrys Tür angekommen blieben die vier Jugendlichen stehen und Draco klopfte leise an. Harrys leises „Ja“ hörten sie fast gar nicht, so das der junge Malfoy mehr auf verdacht die Tür öffnete. Hinter ihm drängten sich die drei Wealeys gleich durch die Tür, was der Schwarzhaarige jedoch nicht bemerkte, da er mit dem Rücken zu ihnen stand und in dem Himmel hinaus starrte. „Was willst du Draco?“, fragte er mit rauer Stimme, ohne sich herum zu drehen, doch statt dem Blonden antwortete Ginny. „Wir sind hier wegen deinem Brief“, sagte sie sanft. Dass sich der Schwarzhaarige nun umdrehte, währe wohl eine normale Reaktion gewesen, doch der junge Potter machte keinen Anstallten sich zu bewegen. Noch immer stand er mit dem Rücken zu ihnen und keiner konnte in diesem Moment sagen, was los war. „Ich hatte gehofft, ihr würdet mich nur schriftlich nieder machen“, kam es leise von dem Jungen am Fenster, dessen Schultern sichtlich angespannt waren. Harry befürchtete das Schlimmste was geschehen konnte und wabnete sich innerlich dagegen, bevor er sich langsam zu dem jungen Malfoy und den drei Weasleys umdrehte. Dabei sah er allerdings nicht zu ihnen, sondern ließ seinen Blick gesengt. Er wollte die Wut und die Abscheu, die in den Blicken seiner drei Geschwister liegen würden, nicht sehen, davor hatte er zu große Angst. „Nein du Schussel! Wir wussten einfach nur, wie viele unnötige Gedanken du dir bestimmt machen würdest und sind zu dir gekommen um mit dir darüber zu Reden“, sagte Fred ruhig und sanft. Nichts von dem sonstigen Schalk war aus seiner Stimme zu entnehmen, so dass sich Draco bewusst wurde, wie erst die Lage vielleicht sein konnte. Aber warum machten sich die Rothaarigen solche Sorgen um den Anderen? Sicher, aus den Gesprächen und dem Erlebten hatte er schon erfahren, dass Harry keine sonderlich gute Kindheit hatte und auch scheinbar oft Alpträume, aber war es so schlimm, dass man sich ernsthaft sorgen müsste? Der Blonde beschloss einfach nur still zu zusehen, meist bekam er auch ohne große Fragerei seine Antworten und in diesem Falle war es wohl wirklich besser, wenn er die Weasleys das alleine mit Harry klären würden. Dennoch blieb der junge Slytherin dabei. „Ihr… ihr seit mir nicht b… böse?“, stotterte der Potter nervös und angespannt. Dies war eine Tatsache, die er sehr zu hassen gelernt hatte, aber es gehörte nun mal dazu und es schien auch so, dass seine Geschwister ihm wirklich nicht böse waren. „Nein, natürlich nicht großer Bruder! Wir sind doch eine Familie, oder etwa nicht? Und Familie hält doch zusammen, nicht wahr?“, sagte Ginny beschwichtigend. „Ich…“, schluchzte Harry leise auf und warf sich in die Arme seiner Schwester, erleichtert darüber, dass die Drei ihm das scheinbar überhaupt nicht übel nahmen. „Hey“, hauchte Ginny sanft um den Schwarzhaarigen wieder zu beruhigen, der jetzt leise an ihrer Schulter schluchzte und nichts anderes mehr wahr zu nehmen schien. *Ortswechsel: Bibliothek der Malfoys* Tom hatte sich nach einer Weile in die große Bibliothek der Malfoys zurück gezogen um ein wenig zu lesen. Zwar hätte er genau so gut auch nach Hause flohen können, aber das hatte er einfach nicht gewollt, so dass er sich lieber noch ein wenig in diesem Haus aufhielt. Gerade war er dabei gewesen ein Buch mit dem Titel: „Frühe Geschichte der Zaubererwelt“ zu lesen, als er durch die Verbindung mit Harry, große Freude spürte und unwillkürlich lächeln musste. Was genau bei dem jungen Potter los war, konnte er zwar nicht sagen, aber es freute den Lord doch sehr, dass dieser scheinbar wieder etwas fröhlicher zu sein schien. Doch machte ihn das ganze ziemlich neugierig und er beschloss einfach mal hoch zu gehen und zu sehen, was los war. Es dauerte gar nicht lange bis er vor der Tür des Schwarzhaarigen stand und von dort auch schon leise Stimmen hören konnte, die wohl, allen anschien nach den drei Weasleys gehörten und beschloss einfach mal zu klopfen. Währenddessen hatte sich der junge Potter wieder beruhigt und fragte noch ein paar Mal nach, ob sie wirklich nicht böse oder sonstiges auf ihn seien, was von allen drei Weasleys verneint wurde, immerhin hatten auch sie sich schon Gedanken gemacht, dass ihr Bruder vielleicht nicht mehr nach Gryffendor gehen sollte, vor allem da Dumbledors macht dort viel zu stark war und sie Harry einfach nicht in Gefahr wissen wollten. Die Rothaarigen waren gerade dabei zu sagen, was ihre Pläne für das nächste Jahr sein würden, als es auch schon an der Tür klopfte. Nach einem kurzen „herein“ betrat Tom auch schon das Zimmer des Schwarzhaarigen und war leicht über das Bild überrascht, welches sich ihm jetzt darbot, den sowohl Harry und die drei Weasleys als auch Draco hatten sich auf den Boden gesetzt um mit einander zu Reden. Als Tom dann die fragenden Blicke der Jugendlichen bemerkte musste er grinsen. Noch immer bekam er die gute Laune des jungen Potters mit, welche seine eigene steigerte. „Wollte mal nachsehen gehen, warum Harry so gute Laune hat“, grinste der *acht so böse* Lord und betrat nun richtig das Zimmer, allerdings nicht ohne die Tür hinter sich zu schließen. „Und, was macht ihr hier? Rachepläne gegen Dumbledor schmieden?“, fragte er gleich weiter, als ihm keiner eine Antwort gab. Harry, der das zwar als eine sehr gute Idee vorkam, musste allerdings verneinen. „Wir sprachen gerade über meinen bevorstehenden Hauswechsel und die Twins wollten mir noch etwas sagen, dass dieses Schuljahr betrifft“, gab der jung Schwarzhaarige als Antwort. „Aber die Idee ist auch nicht schlecht!“, grinste Georg vergnügt. Bei dem Wort *Hauswechsel* merkte Tom auf. Wollte der Jüngere etwa wirklich nach Slytherin? Und war das überhaupt möglich? Immerhin war keiner seiner beiden Elternteile in dem Haus der Schlangen gewesen, doch vorerst fragte der Mann nicht nach und hörte lieber den Jugendlichen mit ihren Plänen zu. „Können wir ja danach machen“, meinte dann Ginny gelassen ohne auf Tom zu achten und sah Fred und seinen Zwilling fragend an. „Ach so ja… Komm schon Tom, setzt dich zu uns!“, meinte Fred immer noch Grinsend und deutete neben sich, wo zwischen ihm und Harry noch ziemlich viel Platz übrig war. Der Erwachsene war zwar leicht überrascht, lies sich aber nichts anmerken und setzte sich dann mit in den Greis, den die Jugendlichen gebildet hatte. „Also, was ist so wichtig?“, fragte Harry, kaum dass sich Tom gesetzt hatte nach. „Nun ja…“, begann Fred. „Wir dachten uns, wenn du dieses Jahr das Haus wechselst, könntest du Unterstützung gebrauchen, deswegen…“, sagte Georg. „… haben wir uns dazu entschlossen wieder zurück nach Hogwards zu kommen“, beendete Fred den Satz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)