Neuer Morgen von Jadelady (Harry/?) ================================================================================ Kapitel 5: Weasleys Zauberhafte Zauberscherze und Shoppen --------------------------------------------------------- Mit zitternden Fingern griff er sich eine priese von dem Flohpulver und streute es in den Kamin, dessen Feuer sich nun grün färbte, dann trat Harry in das Feuer und sprach schnell: „Winkelgasse“ und war verschwunden. „Ob alles gut gegangen ist?“, fragte Narcissa Tom, doch dieser hatte kein sonderlich gutes Gefühl und nahm sich selbst das Flohpulver und trat dann ins Feuer. Ohne etwas zu sagen folgte er einfach Harry. Als Tom ankam stand Harry direkt vor ihm. Doch die Beiden standen nicht in der Winkelgasse, sondern in der Deutschen Zauberergasse die ganz ähnlich hieß, nämlich Dinkelgasse. Zitternd und halb in Panik stand Harry vor dem Kamin und wurde von einer Deutschen Hexe angesprochen, was er allerdings nicht verstehen konnte. Tom, der ihm zwar direkt gefolgt war, hatte dennoch nicht verhindern können, dass der junge Potter nun verschüchtert und mit leichter Panik in den Augen mitten in der Gasse stand und die fremde Frau erschrocken anstarrte. „Harry. Keine Panik. Ich bin dir direkt gefolgt und ich bringe dich jetzt in die Winkelgasse. Wir werden Aparierten, da mir das Flohnetzwerk nicht wirklich geeignet scheint dich zu transportieren“, sagte Tom und zog Harry schnell an einer Hand weg von der Hexe, die immer noch auf den Jugendlichen einredete. Doch bevor Tom dazu ansetzte zu verschwinden ließ er dem Jungen noch ein paar Augenblicke Zeit sich um zu sehen. Draco würde ihn sicher wieder ausfragen, dieser war nämlich noch nie in der Dinkelgasse gewesen, obwohl er oft darum gebettelt hatte, mal hin gehen zu dürfen. Dann aparierten die beiden englischen Zauberer direkt in den Tropfenden Kessel. Harry war etwas grün angelaufen, was daran lag, dass er zuerst eine Reise mit dem Flohnetzwerk und schließlich eine Aparation hinter sich hatte. „Da seit ihr ja! Wo ist den der arme Junge raus gekommen?“, fragte Narcissa aufgeregt und zerrte Harry neben sich auf einen Stuhl. „Dinkelgasse, Deutschland“, antwortete Tom und setzte sich neben Harry und bestellte ihm ein Butterbier, was seinen Magen hoffentlich ein wenig beruhigen konnte. „Echt? Harry, du warst in der Dinkelgasse? Wie sieht es dort aus? Sprechen die Deutschen wirklich so komisch? Hast du gesehen, was sie anhaben? Sind ihre Klamotten wirklich anders als unsere?“, stellte Draco Harry Unmengen an Fragen, die der Schwarzhaarige so gar nicht beantworten konnte. „Jetzt lass ihn doch erst mal Atmen Draco!“, wies Narcissa ihren Sohn zu recht und stoppte damit seine Wörterflut und sorgte damit für etwas Ruhe. Harry trank erstmal in aller Ruhe einen Schluck Butterbier und beruhigte sich wieder ein wenig, während er die Leute um sich herum beobachtete. Der unfreiwillige Ausflug nach Deutschland hatte seine Nerven fast überanstrengt und er hatte relativ viel Glück, dass er heil wieder zu den Anderen zurückgekommen war. Draco währenddessen versuchte nicht zu zappeln. Eigentlich wollte er ja sofort los, aber Narcissa hatte ihn vorhin davon überzeugt Harry dann erst mal ein wenig Zeit zu geben. Sicher war es nicht so toll, zuerst irgendwo zu landen und danach gleich zum Einkaufen geschleppt zu werden. Nachdem Harry mit seinem Butterbier fertig war, fragte Tom ihn ob es nun losgehen konnte und der Junge bejahte, da er sich jetzt wieder relativ gut beruhig hatte und es ihm wieder ganz gut ging. „Ich muss allerdings zu Weasleys Zauberhafte Zauberscherze, da ich da eine Investition überprüfen möchte“, sagte Harry schnell als sie gerade den Tropfenden Kessel Richtung Winkelgasse gingen. „Wieso Investition?“, fragte Draco interessiert und wartete gespannt auf die Antwort. „Ich wusste nicht was ich mit dem Gewinn des Trie- magischen Turniers machen sollte und habe es den Zwillingen gegeben, damit sie den Laden eröffnen können“, gab der Schwarzhaarige zurück. Bald waren sie auch schon dort angekommen und Harry musste grinsen, als er die Aufschrift am Schaufenster sah. „Wer fürchtet sich schon vor Du-weist-schon-wer? Fürchtet euch lieber vor Du-scheist-nie-mehr!“, stand dort in großen grünen Lettern geschrieben. Alle achteten nun genau auf Toms Reaktion auf diesen Text. Tom wurde zuerst rot vor Wut und dann jedoch begann er zu Lachen. Laut und herzhaft lachte er, so dass sich einige Zauberer und Hexen zu ihnen umdrehten und den gut aussehenden lachenden Mann an zu starren. Lange dauerte es aber nicht an und schließlich ging Tom in den Laden, noch immer breit grinsend und voller Schalk in den Augen. Ein ebenfalls grinsender Harry folgte ihn und auch Draco betrat den Laden, wohingegen Severus und Narcissa draußen auf die Anderen warten würden. Im inneren des Geschäftes war ziemlich viel los und die Zwillinge und Ginny hatten jede Menge zu tun. Dich auf dich standen potenzielle Kunden und jeder wurde bedient. Doch als die drei Weasleys Harry entdeckten hielten sie inne um ihn alle mal zu umarmen, wie es schien. Fred und Georg zerquetschten Harry dabei fast, aber Ginnys Umarmung war auch nicht von schlechten Eltern und Tom schien dabei sogar ein wenig Wütend zu schauen. „Die Herren Weasley und ihre kleine Schwester. Einen tollen Spruch habt ihr euch da ausgedacht“, sagte Tom, noch bevor irgendwer irgendwas anderes sagen konnte. Die Angesprochenen nickten überrascht und wussten erst gar nicht so recht, was sie sagen sollten. Immerhin hatten sie ja auch keine Ahnung wer da eigentlich vor ihnen stand. „Entschuldigt Tom bitte. Er scheint nicht damit klar zu kommen, dass man aus der Angst vor Voldemord auch einen Witz machen kann. Aber der Spruch ist wirklich nicht schlecht. Wer von euch hat ihn sich ausgedacht?“, sagte Harry und nun erhellte ein ehrliches und freies Lächeln seine, in letzter Zeit kühlen, Züge. „Ginny wars!“, grinsten die Zwillinge und deuteten auf die jüngste Weasley, welche sich gerade mit einem Kunden über kreischende Tintenfässer unterhielt und von ihrem Gespräch nicht wirklich viel mit zu bekommen schien. „Was ist mit mir?“, rief sie rüber und kam dann zu ihnen, da das Gespräch mit der Kundin beendet war. Sie hatte sich seit dem sehr kurzen Ferienbeginn stark verändert. Sie sah nun nicht mehr aus wie das kleine liebe nette Mädchen, welches Molly so erzogen hatte, sondern besaß nun eine kurze wilde rot – schwarze Mähne, die ungezähmt um ihren Kopf bauschte. Auch ihr Kleidungsstiel hatte sich stark verändert. Hatte sie früher ehr etwas zugeknöpft gewirkt, sah sie jetzt ehr nach einem Rebell aus. Sie trug ein rotes Top und eine schwarze Hüfthose, so dass ein teil ihres Bauches zu sehen war. Unglaublich hübsch, wenn man nicht gerade ihr Bruder war. „Unser Bruder hat gefragt, wer sich den Satz draußen an der Scheibe ausgedacht hat, weil es wohl ziemliche Aufregung verursacht hat“, erklärte Fred dem Mädchen, welches verstehend nickte. „Ja, das war ich. Man braucht immerhin eine gute Präsentation des Ladens, und wenn man halt eben mal alles mit Witz sieht schein Voldemord gar nicht mehr so erschreckend zu sein, vor allem da die meisten Zauberer und Hexen ihm noch nie gegenüber gestanden haben und sich trotzdem einen Arm ab fürchten“, erklärte Ginny grinsend und blickte rüber zu Tom. „Aber Harry? Ich muss mal mit dir reden“, setzte das Mädchen noch hinzu und zerrte ihn regelrecht in den Aufenthaltsraum der Mitarbeiter. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte verschränkte sie die Arme vor der Brust und musterte ihn durchdringend. „Was bitte machst du mit Voldemord in der Winkelgasse?“, fragte sie ruhig. „Shoppen?“, gab Harry zurück. Er wurde ganz unruhig unter Ginnys forschendem Blick und fühlte sich zusehends unwohl in seiner Haut. „Du gehst mit ihm Shoppen?“, kam die nächste Frage. Doch dabei klang das Mädchen gar nicht wirklich erstaunt oder überrascht. „So wie es aussieht schon, ja“, gab Harry leise zu und musste dann doch grinsen. Hier fiel es ihm um einiges leichter wieder Gefühle zu spüren, die ihn dazu brachten wieder ansatzweise fröhlich zu sein. „Und das ist alles wohl die Schuld der Malfoys, oder?“, fragte Ginny weiter und grinste nun mit. Sie wusste, dass Tom niemals so böse sein konnte wie Dumbledore ihn hinstellte. Sie hatten ihn ja immerhin kennen gelernt und so nicht wirklich von den Worten des Schulleiters überzeugt gewesen. „Ja, alles Malfoys schuld“, lachte Harry leise los und auch Ginny fiel mit ein, so dass in dem kleinen Zimmer nur das leise Gelächter der Beiden zu hören war. „Tom hat mir geholfen. Wegen ihm sind die Dursleys tot und ich wurde noch nicht einmal gefoltert oder verflucht. Ist das nicht ein wunder?“, sagte der Schwarzhaarige dann immer noch leicht lächelnd. „Nicht so wirklich. Du weißt, ich habe ihn mit sechzehn kennen gelernt. Mir kam er nie sonderlich bedrohlich vor und Dumbles konnte mich davon auch nie wirklich überzeugen“, gab das Mädchen preis, woraufhin Harry nickte. „Gehen wir zurück? Nicht das irgendwer hier rein schneit, weil er denkt, wir würden etwas unanständiges tun“, lachte Ginny, die Beiden verließen immer noch lachend das kleine Zimmer und traten wieder in den Verkaufsraum wo Draco sich schon umsah und Tom scheinbar immer noch mit den Zwillingen sprach. „Na, über was habt ihr drei euch den unterhalten?“, fragte Harry lächelnd und stellte sich wieder neben Tom, der das Lächeln unwillkürlich erwiderte. Ihm gefiel es, wenn der Junge lächelte. Noch mehr als sich der Mann das erklären konnte, aber nun war es nicht die Zeit um darüber nach zu denken. „Über dich Brüderchen“, grinste Georg und wurde leicht von Fred geknufft, woraufhin Tom die Beiden lachend musterte. „Na toll… Ihr redet über mich? Ihr hab doch Tom nichts schlimmes erzählt, oder?“, fragte Harry vorsichtig nach und hoffte aus irgendeinem Grund, dass es wirklich nur etwas ganz normales gewesen war. „Keine Panik kleiner! Wir haben nur unsere Dankbarkeit für die Finanzielle Hilfe ausgedrückt und Tommylein erzählt wie du den Drachen platt gemacht hast“, sagten Fred und Georg abwechselnd und grinsten ich dann wieder gegenseitig an. „Da fällt mir gerade ein…. Ginny, warum siehst du nun eigentlich so aus?“, fragte Harry schließlich mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, was Tom nachdenklich stimmte. „Oh… Mum und Dad haben mich raus geworfen, weil ich mich nicht an dich ran machen wollte… Jetzt wohne ich bei den Twins über dem Laden und habe keine Ahnung wie ich nächstes Jahr die Schule bezahlen soll“, erzählte das Mädchen leicht betrübt und hatte dabei den Blick gesenkt. Als Harry das hörte, platzte ihm fast der Kragen. Das war wohl doch ein wenig zuviel geworden für ihn. Das die Weasleys nicht unbedingt die waren, die sie zu sein vorgaben war ihm ja klar gewesen, aber die eigene Tochter raus werfen, nur weil sie nicht das tun wollte was man ihr befahl, das überstieg doch Harrys Horizont ein wenig. „Gin, ich werde die Schule für dich bezahlen. Und du kannst nicht wieder sprechen. Ich möchte, dass du die Schule beendet und wenn nur um deinen Eltern eins aus zu wischen, ja?“, sagte Harry ernst und mit etwas unterdrückter Wut im Bauch. Er selbst hatte nie eine richtige Familie gehabt und er fand es sehr Traurig, dass Familien nur durch Dumbeldore und dessen Pläne zerstört wurden. Ginny blieb nichts anders als zu nicken. Wenn der Junge so sprach sollte man nicht widersprechen, dass wusste sie und das wussten auch die Zwillinge, denn als er das letzte Mal so mit ihnen gesprochen hatte, hatten sie das Geld für den Laden aufgedrängt bekommen. „Danke Bruder“, sagte das Mädchen gerührt und umarmte Harry lange und fest. Sie wusste nicht, was sie ohne ihn tun würde. Hätte er nicht, trotz all der Dinge die ihm geschehen waren, so ein gutes Herz gehabt währe nicht nur sie vollkommen verloren, sondern auch andere Menschen und das wusste Ginny genau. Tom, der das alles beobachtet hatte, merkte er jetzt, wie viel ihm die drei Weasleys zu bedeuten schienen und nahm sich fest vor, sie einmal zu fragen, ob sie ihm nicht vielleicht helfen wollten Dumbeldore zu besiegen und dem Krieg so ein Ende zu bereiten. Draco unterdessen bekam davon nicht wirklich viel mit, immerhin war er damit beschäftigt sich Scherzartikel an zu sehen und sich zu überlegen, wann, wo und bei wem er sie wohl einsetzen wollte. „So, also wen das jetzt geklärt ist würde ich ganz gerne mal ein paar eurer neuesten Ideen anschauen“, sagte Harry schließlich und war froh, dass er mit seiner Schwester nicht lange diskutieren musste um seinen Willen zu bekommen. Grinsend führten Fred und Georg den Jungen und Tom herum, während Ginny sich wieder an die Kasse begab um die Kunden zu bedienen. „Das hier“, sagte Georg und deutete auf ein Regal voller kleinen feuerfesten Behältern, „ ist unsere neueste Erfindung. In diesen Kisten befinden sich ganz nützliche kleine Tierchen, welche…“, sagte Fred, als gerade ein kleiner Feuerstoß durch die Luftlöcher der Behälter kam. „… Feuer spucken können“, beendete Georg den Satz und holte gleich zwei paar feuerfester Handschuhe hervor, kurz bevor er eine der kleinen Kisten öffnete. Darin befanden sich kleine Fredchen- ähnliche Wesen, deren Fell aus Feuer zu bestehen schien. „Sie können das Feuer auch abstellen wen sie wollen, aber diese kleinen hier sind sehr sehr wählerisch was ihren Besitzer angeht, so dass wir immer viele davon machen und wirklich interessierte Kunden immer welche zum probieren darbieten können“, erklärte Fred, während Georg die kleine Kiste wieder schloss. „Für dich haben wir übrigens eines zurück gelegt, welches sehr gut zu dir passen würde“, grinste dieser und eilte schnell nach Hinten um das kleine Tierchen und seine dazugehörige Kiste zu holen. Als Harry diese dann in den Händen hielt wackelte diese bedrohlich und der Junge fragte sich, ob er sie aufmachen, oder doch lieber zu lassen sollte, doch er war neugierig und öffnete die Kiste. Schneller als er schauen konnte jedoch sprang das kleine Wesen aus seiner Box und kletterte an seinem Umhang empor und setzte sich auf seien Schulter. Ziemlich überrascht hielt der junge Potter still und wartete darauf, was das Tierchen als nächstes tun würde, doch dieses saß nur ruhig auf seiner Schulter und putzte sich das nachtschwarze Fell, welches man nur sehen konnte, wenn diese Tierchen entspannt das Feuer verglühen ließen um ihrem Menschen nicht weh zu tun. „Oh wie niedlich!“, quietschte jetzt Draco der näher gekommen war verzückt. Manchmal benahm sich der Malfoy Erbe wie ein Mädchen, was Harry breit grinsen ließ. „Wenn ich du währe würde ich die Finger von ihm lassen. Er mag keine anderen Leute außer Harry“, sagte Fred und grinste ebenfalls breit. Noch nie hatten sie Draco so gesehen. Denn meistens mimte er den coolen und arroganten Slytherinprinz. Plötzlich stolperte ein überraschter und wütender Snape in den Laden und blickte sich erst einmal unheil verkündend um, bis er Tom, Harry und Draco entdeckt hatte. „Wie lange braucht ihr den? Wir stehen schon seit einer Stunde da draußen!“, zischte der Professor wütend und schleifte Draco nach draußen, bevor der noch irgendwas sagen konnte. „Also Harry, du hast es gehört. Sag den Weasleys Aufwidersehen“, sagte Tom und hoffte, dass Narcissa und Severus den armen Draco nicht die Ohren abgerissen hatten. Gehorsam drehte sich Harry zu seinen Geschwistern um und umarmte alle zum Abschied und versprach so oft wie nur möglich wieder zu kommen. Danach verließen auch Tom und er den Laden. Vor dem Geschäft warteten Severus, Narcissa und Draco schon, wobei letzteres so aussah, als ob Snape wirklich versucht hatte ihm die Ohren ab zu reißen. Beleidigt hatte der junge Blonde die Arme vor der Brust verschränkt und blickte in eine andere Richtung. Harry betrachtete dies halb belustigt halb desinteressiert und sah dann fragend Narcissa an. „Können wir endlich weiter?“, fragte sie nun wieder fröhlich und ein kleines Funkeln stahl sich in ihre Augen als sie, den immer noch schmollenden, Draco beobachtete wie er versuchte sich möglichst unauffällig die Ohren zu reiben. „Ich muss erst noch in mein Verlies um mein Geld zu holen“, merkte Harry an. Denn wenn er jetzt wirklich neue Sachen bekam musste er sie ja auch irgendwie bezahlen. „Nichts da junger Mann. Du wohnst jetzt bei uns und da wir momentan deine Erziehungsberechtigten sind, werden wir auch deine neuen Kleider bezahlen“, sagte Narcissa und wollte sich nicht um diesen Punkt streiten. Zwar hatte Harry eigenes Geld, aber Lucius und auch sie sahen es als ihre Pflicht an sich um den Jungen zu kümmern, der einerseits so ungehobelt und frech zu sein schien, aber andererseits genau so verloren war wie Tom damals als er in den Ferien war. Harry fühlte sich zwar etwas unwohl bei den Gedanken, dass die Malfoys seine Kleider bezahlen würden, aber dennoch nickte er zustimmend. Er wollte sich nicht mit Narcissa streiten, vor allem nicht, weil er nicht wusste wer von ihnen beiden gewinnen würde. Zufrieden lächelnd machte sich Narcissa also schon mal auf den Weg zu Madam Malkins Laden für Roben aller Art. Die Männer schlurften ihr nur Lustlos hinterher und Severus bedauerte sich selbst darum, dass er es nicht geschafft hatte frühzeitig aus dem Manor zu fliehen bevor Narcissa ihn hatte holen lassen. Harry unterdessen konfrontierte sich mit der Tatsache, dass er ja zugestimmt hatte und nun kein Spielverderber sein wollte. Immerhin brauchte er ja richtige Kleider und nicht die Zelte die einmal Dudley gehört hatten. Bei Madam Malkins angekommen zerrte diese Harry sofort auf den kleinen Hocker um seine Maße bestimmen zu können, während Narcissa sich Stoffe und Farben ansah die Harry stehen würden. Glücklicher weise dauerte das ganze nicht wirklich lange und mit den Worten, dass seine Sachen in zwei Stunden abgeholt werden könnte verließen sie das Geschäft auch wieder. Nun jedoch brauchte Harry noch ganz normale Alltagskleidung und die bekam man am besten in Muggel- London und mit dieser Begründung verließen sie die Zauberergasse und machten sich auf um durch das ganz normale London zu schlendern, währenddessen Harry immer mal wieder in verschiedene Läden geschleift wurde. Dann jedoch kamen sie an einem großen Kaufhaus vorbei, in welches sie alle gingen. Die junge Verkäuferin die sie begrüßte schien genau zu wissen mit wem sie da sprach und schickte sie in die oberste Etage des Kaufhauses, denn dort oben war der Bereich für Zauberer in dem Harry eingekleidet werden sollte. Erstaunt und überrasch betrachtete Harry die Waren des oberen Stockes und stellte fest, dass ihm hier einiges gefallen würde, doch Narcissa und Draco begannen gleich Kleidung für Harry zu suchen, welche er auch gleich Anprobieren sollte. Das erste Outfit welches der junge Potter anzog bestand aus einer schwarzen engen Hose und einem grün glänzenden Hemd, was ihm sehr gut gefiel und wie angegossen zu passen schien. Danach kamen noch viele weitere Outfits dazu. Doch Harry hatte schon seine Lieblingssachen gefunden wie es schien, denn er behielt gleich etwas an. Er hatte eine schwarze Hüftjeans und darüber ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift: „Ich bin nicht arrogant, ich bin einfach nur besser als du“. Die Aufschrift war in Slytherin grün und passe so perfekt zu Harrys Augen. Tom, der die ganze Auswahl und auch das Anprobieren und nun sabberte er sich bei Harry Anblick fast auf sein grünes Hemd, weswegen der junge Potter grinsen musste. Dass ihm mal jemand so ansehen würde hätte er nicht gedacht, aber so wie es schien hatten Narcissa und Draco gute Arbeit geleistet. Auch hatte Harry Unterwäsche, Socken, Schlafanzüge und sämtliche andere benötigte Kleidung bekommen. Jetzt fehlte eigentlich nur noch eine neue Frisur und ein wenig Schmuck, was sie in diesem Geschäft jedoch auch bekommen konnten. Mit schnellen Schritten zerrte Draco Harry nun zu der kleinen Frisörecke im hinteren Teil des Stockwerkes und erklärte der Frisöse auch sofort was er sich für Harry vorgestellt hatte. Dieser jedoch sollte vorerst nichts davon bemerken und das Ergebnis erst zum Schluss sehen. Der schwarzhaarige Junge hoffte einfach mal, dass es gut aussah, wenn nicht würden sich seine Haare sowieso in ihren alten zustand zurück verwandeln, so wie damals als Petunia ihm die Haare abgeschnitten hatte. Es dauerte etwa eine halbe Stunde bis Harrys Haare so waren, wie Draco sich das vorgestellt hatte und alle Anwesenden anerkennend blickten und Tom einfach weiter sabberte. „Könnt ihr Tom nicht vielleicht ein Lätzchen oder so besorgen?“, fragte der junge Potter schließlich grinsend und wurde danach sofort zur Schmuckabteilung geschleift. Dort konnte man sich auch Ohrlöcher und Magische Tätos machen lassen und Harry war ganz begeistert von dem zweiten. Er hatte sogar eine super Vorlage die er fragend Narcissa zeigte, die diese Idee gar nicht schlecht fand und grinsend zustimmte. Danach wurden noch einige Ohrringe sowie Ohrstecker, Ketten, Armbänder und Gürtel raus gesucht. Danach wurden Harry fünf Ohrlöcher gestochen, die auf die Magische Art noch nicht einmal weh taten. Dann bekam er noch einen Phönix der mit einem Basilisken kämpfte tätowird. Beiden konnte sich bewegen und sowohl Draco als auch Tom waren von der Auswahl des Bildes sowohl erstaunt als auch angetan. Das Bild wurde ihm auf den Rücken gemacht, doch da sich die beiden Tiere bewegen konnten spielten sie schon jetzt, kurz nach der Tätowierung fangen mit einander und obwohl sie eigentlich kämpfen sollten wirkten Beide wie gute Freunde. Schnell wurde alles bezahlt und nach Hause geschickt, da Narcissa nun, da Harry so gut durchgehalten hatte, mit allen Eis essen gehen, doch als der junge Potter an einem Spiegel vorbei ging musste er stehen bleiben. Fast hätte er sich selbst nicht mehr erkannt. Seine vorher schwarzen kurzen Haare waren nun etwa schulterlang und fielen in leichten Wellen um sein Gesicht, von der ehemaligen wilden Mähne war nun nichts mehr zu sehen und nun zierten grüne und silberne Strähnen das lange Haar. Die neuen Kleider brachten Harrys Figur so richtig zur Geltung und er war nun ein sehr Gutaussehender junger Mann, der trotz der etwas brav wirkenden Haare immer noch eine gewisse Wildheit ausstrahlte. „Draco, du hast aus mir einen Slytherin gemacht!“, rief der junge Potter aus, wahr jedoch nicht unbedingt unzufrieden damit. Zwar würde er wohl so nicht mehr nach Gryffendor passen, aber er hatte doch damals eine Wahl gehabt, oder??? Leicht erschrocken fragte sich Harry, wo diese Gedanken gerade her kamen. Er war doch immer noch einer der Löwen, oder? Erschrocken und auch irgendwie betreten schüttelte der Junge den Kopf und starrte sich selbst wieder an. *Wer bin ich?*, fragte er sich. Dann jedoch kam Draco zu ihm und schleppte ihn mit sich mit aus dem Geschäft um Eis essen zu gehen. Die Frage von Harry schien der Blonde gar nicht gehört zu haben und so ließ der junge Potter das erst mal auf sich beruhen. Doch in der Eisdiele blieb Harry sehr ruhig und antwortete nur, wenn es unbedingt sein musste. Mit seinen Gedanken war er sehr weit weg und niemand wusste so genau was den mit ihm genau los war. Auch Tom hatte keine Ahnung, was in ungemein fuchste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)