Blutrausch von abgemeldet (Rotes Gold) ================================================================================ Kapitel 1: Rotes Gold --------------------- Weit oder auch nicht? Ich konnte es nicht einschätzen. Jedenfalls kam er auf mich zu. Ich wünschte er würde sich für eine andere Richtung entscheiden. Jetzt hatte er mich entdeckt, steuerte in meine Richtung, dass hätte er nicht tun sollen. Jedoch, wer konnte ihm das verdenken. Was ich schade daran fand, er war ein hübscher junger Mann und ich sein Tod. Er bewegte sich leichtfüßig und trotzdem strotzten seine Muskeln vor Kraft. Doch das war ein leichtes, bis jetzt hatte ich noch nie viel Kraft meinerseits aufwenden müssen. Ich lies ein Lächeln über mein Gesicht huschen und zeigte meine hübschen weißen Beißerchen. Ich wand mich in meinem schwarzen Kleid wie eine Schlange. Er kam näher. Deutlich hörte ich sein Herz pumpen. Weißes Haar umrahmte sein braungebranntes Gesicht. Nicht mehr lange. Es war wirklich schade aber ich konnte an dieser Tatsache jetzt nun einmal auch nichts mehr ändern. Ich hörte es fließen, das rote Gold floss heiß und glitzernd durch seine Adern. Nun war er wirklich schon ziemlich nah. Er hatte auch von Nahem insgesamt ein schönes Gesicht, volle Lippen, eine hübsche Nase und seine Augen wirklich das faszinierendste an seinem Gesicht. Eines, eis blau, das andere grün. Ich wollte ihm diese Zeit noch ein wenig angenehmer machen. Ich öffnete mein langes rotes Haar. Schüttelte es kräftig, es fiel über meinen Rücken wie Seide. Jetzt blieb er vor mir stehen, mein Verlangen nach ihm wuchs jeden Wimpernschlag. Sein Blut zirkulierte und brachte mich fast zum verzweifeln. Ich hielt ihm einen meiner Smaragd besetzten Arme hin. Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn, sie erinnerten mich an Diamanten. Langsam griff er nach meiner Hand, ich fuhr seinen Arm hinauf. Spürte seine Muskeln unter meinen Fingern. Strich über sein Schlüsselbein, an seinem Hals entlang, bis zum Ohr. Zurück zu seiner Brust, die nun wogte unter meiner Hand, auf und ab. Meine Hand lag jetzt genau über seinem Herz. Es pumpte kräftig. Er berührte mein Haar und seufzte voller Lust. Nur dumm, dass ich ihm diese Lust bald austreiben würde. Ich beugte mich nach vorne, sein Atem roch nach Salz, nach Meer. Strich mit meinen Lippen vorsichtig über die seinen. Der Druck wuchs, seine Küsse wurden leidenschaftlicher, mir wurde ein wenig schwindelig, dass war normal. Nun verlangsamte er seine Küsse. Seine Küsse wanderten über meinen Hals, dass war die Gelegenheit. Das flüssige Rot, entlang seines Halses, forderte mich heraus. Ich küsste die Ader, ich spürte das Leben. Ich wollte jetzt sofort meine Zunge mit dieser Kostbarkeit benetzen. Ich machte mich bereit. In den nächsten Sekunden würde ich, meine Zähne in seinen Hals rammen. Sein Licht aus ihm heraus saugen. Schade um den Hübschen, aber ich wagte es zu bezweifeln, dass ich mich stoppen könnte. So rot war nur weniger Menschen Blut. Obwohl? Er würde sich bestimmt gut als einer unserer Art machen. Er schaute mich an. Huch. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich über mein Denken mein Ziel aus den Augen verloren hatte. Er brachte meinen Atem zum stocken, dieser Blick. Zweifel lag darin aber auch ein Glühen. Ich setzte erneut an, wollte endlich meine Kehle feuchten, doch es schwindelte mir. Niemals hatte mich jemand davon abgebracht zu töten. Niemals hatte jemand mir Gefühl eingehaucht. Warum er? Warum dieser Mensch, dessen Blut ich so sehr wollte? Er legte seine Lippen auf meine, schloss meinen gierigen Mund. Als er geendet hatte spielte ein Lächeln um seine Lippen. „Ich hab dich vermisst!“ seufzte er. „Ich liebe dich“, erwiderte ich. Er schloss mich in die eisernen Stränge seiner Arme. „Ich liebe dich mehr, sonst wäre ich nicht hier.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)