Fate So Beautifully von abgemeldet (Part #01) ================================================================================ Kapitel 13: Unexpected ---------------------- *__* Vielen Dank für eure Kommentare! Das sind bisher die meisten für ein Kapitel Das freut mich wirklich sehr (: Also Dankeschön an mine-89; Angel_no_hikari; mieze-katze & MangaMaus85! Die FF neigt sich dem Ende zu, aber wenn Interesse bestehen sollte, kann ich auch den (durchaus längeren) 2. Teil on stellen (bzw. die eigentliche FF, das hier ist ja 'nur' die Vorgeschichte ^.^) __________ Unexpected Erschüttert, jedoch unglaublich berührt, starrte Bunny ihn an. Sein Blick ließ jegliche Zweifel daran, ob er es ernst meinte, schwinden und trieb ihr Tränen in die Augen – Tränen der Rührung. Und irgendwie war all das nun doch etwas zu viel für sie. Sie wandte sich um, wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht und machte sich auf den Weg zurück zum Haus. Blinzelnd schaute Seiya ihr nach. Sie hatte ihm nicht auf seine Liebeserklärung geantwortet – kam sie denn nun bei ihr an…? Oder glaubte sie ihm immer noch nicht? Er wollte schon verzweifelt nach ihr rufen, doch zu seiner Erleichterung blieb sie stehen und wandte sich zu ihm um. „Kommst du?“ Seiya brauchte einen kurzen Moment, ehe er lächelnd nickte und sie einholte. So gingen sie also schweigend zusammen zurück zum Haus, und auch ohne Worte merkte Seiya, dass die Botschaft ankam. Bunny hatte sie verstanden. Nur weiter… kam sie noch nicht. Aber das war okay. Sie betraten leise das Haus – Haruka und Michiru schliefen sicher bereits – und schlossen ebenso leise die Tür. Eine Weile lang standen sie stets schweigend im Flur. Mal schauten sie sich an, mal nicht. Seiya spielte abwesend mit dem Schlüssel in seiner Hand, und Bunny umfasste immer noch ihren Körper. „Kakao…?“ Zögernd brach Seiya die langsam bedrückende Stille. Bunny schaute zu ihm auf. Ein schwaches, jedoch erfreutes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und sie nickte. „Gerne.“ Seiya erwiderte ihr Lächeln und ging mit ihr zur Küche. Als sie diese betraten, musste er unwillkürlich an die Situation mit Haruka denken. Jetzt konnte er schon wieder darüber lachen. Wie hatte sie ihn doch gleich genannt? Ein verdammt kühles, unsensibles und respektloses Arschloch. Unglaublich. Schmunzelnd schüttelte er den Kopf und nahm eine Tasse aus dem Schrank. „Warum lachst du?“ Seiya wandte sich leicht irritiert zu ihr. Sie saß am Tisch und blickte zu ihm – er hätte nicht gedacht, dass sie ihn die ganze Zeit anschauen würde… Stets schmunzelnd schüttelte er erneut den Kopf. „Nicht so wichtig, ich musste nur an was denken. – Mit Sahne?“ Einen kurzen Moment blickte sie ihn nur ratlos an, ehe sie leicht grinsen musste. „Was für eine blöde Frage…“ Nun verwandelte sich sein Schmunzeln in ein breites Grinsen, als er ihr den Kakao mit einem riesigen Sahneberg auf den Tisch stellte. „Bitte sehr.“ „Danke“, entgegnete sie mit einem amüsierten Lächeln. Seiya setzte sich ebenfalls an den Tisch und musterte sie, wie sie mit dem Löffel den Berg in Angriff nahm. Wenn ihn nicht alles täuschte, kam Bunny an diesem Tag mehr als nur einen Schritt weiter. Darüber war er mehr als nur glücklich. Nun war Bunny fast schon wieder die, wie er sie damals kennen gelernt hatte – zumindest oberflächlich betrachtet. Ihre Haare glänzten, ihre Haut nahm wieder gesunde Farben an, und – was für Seiya am Wichtigsten war – ihre Augen strahlten. Zwar immer noch etwas schwach, aber sie strahlten. Sie lebten. Bunny lebte. Bunny legte den Löffel beiseite und nippte an dem noch heißen Getränk – was Spuren in Form eines weißen Bartes aus Sahne über ihren Oberlippen hinterließ. Unwillkürlich musste Seiya lachen. Sie warf ihm einen irritierten Blick zu. „Was ist?“ „Nichts, du hast…“ Er hielt kurz inne und zögerte einen Moment. Doch dann hob er seine Hand, näherte sich ihrem Gesicht und strich ihr behutsam mit dem Finger die Sahne aus dem Gesicht. Leicht erschrocken schaute sie zu ihm auf, ehe sie verlegen ihren Blick senkte. „Was…?“ fragte Bunny. Seiya schüttelte heftig den Kopf. „Ähm, du… du hast Sahne im Gesicht.“ Er lächelte sie flüchtig an und reichte ihr schnell ein Taschentuch. Immer noch irritiert blickte sie ihn an, ignorierte das Taschentuch und entfernte den ‚Bart‘ mit ihrer Zunge. Innerlich seufzend wandte Seiya den Blick von ihr ab. Langsam sollte er ins Bett, es war viel zu spät. Nun begann er auch noch, zu halluzinieren… nicht gut. „Ist etwas nicht in Ordnung…?“ fragte Bunny vorsichtig, und auch besorgt. „Nein!“ Er schaute wieder zu ihr und lächelte sie beruhigend an. „Ich meine, es ist alles okay. Nur… ich bin langsam etwas müde…“ Bunny nickte. „Ja, ich auch… nach dem Kakao werde ich auch nach oben gehen.“ Sie senkte wieder ihren Blick und nahm einen Schluck des süßen Getränks. Bei diesem Anblick bekam auch Seiya plötzlich Lust auf Kakao. Aber nicht aus der Tasse… Erschrocken über sich selbst fuhr er sich durch die Haare und betete, dass Bunny die Tasse schnell leer getrunken hatte. Er wollte auf sie warten, auch wenn er am liebsten direkt verschwinden würde… bevor er noch auf dumme Gedanken kommt. Gott jedoch meinte es gut mit ihm, und bereits nach wenigen Augenblicken schob Bunny die Tasse von sich und stand auf. Seiya tat es ihr gleich, schaltete das Licht der Küche aus und ging mit ihr nach oben. Im Flur trennten sich dann ihre Wege. „Gute Nacht“, flüsterte Seiya. „Und… träum was Schönes.“ Selbst im Halbdunkeln konnte er ihr Lächeln erkennen. „Danke, du auch.“ Mit diesen Worten wandte sie sich um und verschwand in ihr Zimmer. Oh ja, das würde er ganz sicher. Zögernd kamen die Freundinnen vor dem Haus zum Stehen. „Seid ihr sicher, dass es ihr mittlerweile besser geht…?“ fragte Makoto zögernd. „Aber natürlich“, entgegnete Minako und bemühte sich dabei, überzeugend und optimistisch zu klingen. „Mittlerweile ist wieder über eine Woche vergangen, ich bin mir sicher, dass sie sich in der Zeit erholt hat.“ „Hoffen wir, dass du recht hast“, murmelte Rei. „Wenn man bedenkt, dass insgesamt bereits etwa ein Monat vergangen ist… und du hast nach jeder Woche dasselbe behauptet.“ Bevor Minako etwas sagen konnte, ergriff Ami das Wort. „Wenn wir hier rumstehen, erfahren wir gar nichts. Also kommt schon, versuchen wir es.“ Die Mädchen nickten zögernd und betraten die Einfahrt. An der Haustür angekommen betätigte Rei die Klingel. Es dauerte nur wenige Augenblicke, und die Tür öffnete sich. Ikuko erschien vor ihnen und schaute sie überrascht an. „Oh, hallo…! Was wollt ihr denn hier?“ Sie tauschten einen etwas irritierten Blick, ehe sie wieder ihre fröhliche Miene aufsetzten. „Hallo, Mrs. Tsukino! Wir wollten mal schauen, wie es Bunny geht!“ antwortete Minako. „Und ob sie vielleicht Lust hat, wieder etwas mit uns zu unternehmen?“ Ikuko blickte die Mädchen irritiert an. „Ich habe ihr einen Kuchen gebacken“, bemerkte Makoto und hob eine kleine, rosane Schachtel hoch. „Und ich habe all das versäumte Schulmaterial für sie zusammen gefasst – so wird es leichter für sie sein, sich wieder rein zu finden“, sagte Ami. Es war so ziemlich dasselbe Programm, das sie auch bei all den letzten gescheiterten Versuchen durchgezogen haben. Und jedes Mal erklärte Ikuko ihnen dann bekümmert, dass Bunny niemanden sehen und auch nicht raus will. „Das ist ja alles sehr lieb von euch, aber…“ Die Mädchen senkten den Blick, und all ihre Hoffnung schwand mit einem Mal. „… aber sie ist doch gar nicht hier…“ „Was…?“ Rei schaute auf und runzelte die Stirn. „Was soll das heißen?“ Noch irritierte als zuvor runzelte nun auch Ikuko die Stirn. „Aber… es war doch eure Idee, sie zu… Moment, wie hießen sie doch gleich?“ Ungeduldig und verdammt neugierig blickten die Mädchen die Mutter ihrer besten Freundin an. „Ah, ja…! Haruka und Michiru“, fuhr Ikuko fort. „Genau. War es denn nicht eure Idee, sie für ein paar Tage zu ihnen zu schicken…?“ „Unsere Idee?!“ entgegnete Minako. „Völlig ausgeschlossen, wir haben nie auch nur…“ Ein heftiger Stoß in ihre Rippen, der von Rei kam, ließ sie kurz aufschreien und somit verstummen. „Achsooo! Sie ist also doch länger geblieben?!“ lachte Rei auf. „Typisch, vor ein paar Tagen noch hatte Haruka mir erzählt, Bunny will wieder nach Hause – da hat sie ihre Meinung wohl wieder so schnell geändert wie ihr Lieblingsessen. Entschuldigen Sie, dass wir sie unnötig belästigt haben, auf Wiedersehen…!“ Mit diesen Worten zog sie die anderen mit sich aus der Einfahrt. Ikuko blickte ihnen kopfschüttelnd hinterher und verschwand wieder im Haus. Merkwürdig. Sehr merkwürdig… „Spinnst du, das hat weh getan!“ schrie Minako entsetzt, als sie weit genug vom Hause Tsukino entfernt waren. „Sei still!“ entgegnete Rei, die nun wieder eine todernste Miene aufgesetzt hatte – so wie sie alle. „Leute, da stimmt was nicht.“ „Wir hatten nie die Idee, sie zu Haruka und Michiru zu schicken“, bemerkte Makoto skeptisch. „Warum auch…?“ „Jetzt, wo ich so darüber nachdenke, wäre das aber gar keine schlechte Idee gewesen“, entgegnete Ami. „Die beiden haben doch ein Haus am Meer, und die Luft dort würde Bunny sicher gut tun.“ „Tut es wahrscheinlich auch, denn so wie ihre Mutter es gesagt hat, ist sie ja auch dort“, ergänzte Minako, die sich immer noch mit schmerzverzerrtem Gesicht den Rücken rieb. „Das ist ja alles schö und gut – aber es war trotzdem nicht unsere Idee“, murmelte Rei. „Da ist was faul. Ich schlage vor, wir machen uns sofort auf den Weg zu Haruka und Michiru. Einverstanden?“ Ohne lange zu Zögern, nickten ihre Freundinnen entschlossen. „Ja!“ „Und sie ist nicht wieder so deprimiert wie vorher?“ hakte Haruka zum wiederholten Male nach. Seiya seufzte. „Nein…! Im Gegenteil.“ Ein glückliches und zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er an den Strandspaziergang zurück dachte. Wie… offen Bunny endlich über ihre Gefühle reden konnte. Und dass sie eingesehen hat, dass es so nicht weiter gehen kann. „Da hast du ja nochmal Glück gehabt.“ Haruka griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein, ohne weiter auf ihren Lieblingsmitbewohner zu achten. Seiya zuckte amüsiert mit den Achseln und verließ das Wohnzimmer, um sich in der Küche etwas warm zu machen. Die Töpfe vom Mittagessen standen noch auf dem Tisch – das hatte er nämlich verpennt. „Morgen…“ Nicht nur er. Seiya blickte zur Tür und entdeckte Bunny, die in ihrem rosanen Morgenmantel und mit zerzausten Haaren an seine Seite trat und auf die Töpfe blickte. „Machst du mir einen Teller mit?“ fragte sie gähnend. Unwillkürlich musste Seiya lachen. Nicht nur, weil ihr Anblick einfach göttlich war – im Gegenteil, er fand sie sogar niedlich. Vor allem aber musste er auch lachen, weil er so unendlich glücklich darüber war, dass sie sich so… normal verhielt. In Situationen wie diesen weiß man die kleinen, alltäglichen Dinge eben einfach zu schätzen. Bevor sie ihn wieder irritiert fragte, wieso er lachte, antwortete er ihr. „Klar, mach ich.“ „Dankeschön“, gähnte sie erneut und warf sich auf einen Stuhl. Sie schaute Seiya dabei zu, wie er zwei Teller aus dem Schrank nahm und sie füllte. „Es gibt Nudeln?“ „Gab es, ja“, entgegnete er amüsiert. „Ich glaube, wir waren gestern etwas zu lange wach.“ Was jedoch weder er, noch Bunny bereute. Bunny blickte zur Uhr und weitete die Augen. Es war bereits halb fünf nachmittags… Doch das war im Grunde genommen sowieso nicht wirklich ungewöhnlich für sie. Gerade, als Seiya ihren Teller in die Mikrowelle schieben wollte, klingelte es an der Tür. „Haruka, gehst du?“ rief er Richtung Flur. Doch es kam keine Antwort. „Sie ist oben“, bemerkte Bunny. Seiya seufzte. „Schon gut, ich gehe. Machst du schnell den Rest…?“ Bunny nickte und erhob sich. Er lächelte sie dankbar an und eilte zur Haustür, um diese zu öffnen – und als er sah, wer ihn von seinem gemeinsamen ‚Mittag’essen mit Bunny abhielt, stockte ihm der Atem. „Was, ihr…?!“ „SEIYA?!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)