Fate So Beautifully von abgemeldet (Part #01) ================================================================================ Kapitel 4: Broken Promise ------------------------- Vielen Dank für die Kommentare! ²mieze-katze; Oh, I'm sorry xD +Tempo rüberschieb+ ²MangaMaus85; Mhm, ja, noch ;D __________ Broken Promise „… So haben wir uns nun heute hier versammelt, um Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen. Ein Mensch, der immer für uns da war wenn wir ihn gebracht haben, der Licht, Freude und Liebe in unser Leben brachte. Wir haben uns hier versammelt, um uns von Mamoru Chiba zu verabschieden. …“ Erbarmungslos strömte der Regen auf die Gruppe hinab, die sich um den Pfarrer und das offene Grab versammelt hatten. Bunny stand unmittelbar hinter dem Pfarrer, ihr Blick haftete auf dem Loch und sie fang nur Wortfetzen der Grabrede auf, so sehr war sie in ihrer Trauer versunken. Ihre Freundinnen standen dicht hinter ihr, strichen ihr hin und wieder tröstend über die Schulter, doch sie nahm es gar nicht erst wahr. Neben ihr standen Haruka und Michiru, dahinter Motoki und Unazuki. Setsuna stand etwas abseits mit Hotaru unter einem großen, schwarzen Regenschirm. „Ein Leben ist zu Ende gegangen. Und wir verstehen es nicht. Mit unserer Trauer und mit unserem Schmerz stehen wir hier, einsam und verlassen fühlen wir uns.“ Bunny schluckte. „Und es soll nicht zu Ende gegangen sein, ohne dass wir alle, die wir heute hier zum Abschied zusammen gekommen sind, auf dieses Leben blicken.“ Ein großer, schwerer Kloß bildete sich in ihrem Hals. „Erinnern wollen wir uns an das, was er gesagt und getan hat. Erinnern wollen wir uns an all das, was er für jeden von uns bedeutet hat. Erinnern wollen wir uns an das, was wir mit ihm auch unwiederbringlich verloren haben. Dieses Erinnern ist vielleicht schmerzlich, jetzt und hier, angesichts des Todes, aber es fallen bestimmt jedem hier auch die vielen guten Momente ein, die einander verbinden, verbunden haben.“ Bunny schloss für einen kurzen Moment die Augen. Stumme Tränen liefen ihre Wangen hinab. „Wenn wir nun Abschied nehmen von Mamoru Chiba, dann wollen wir das im Sinn dieses Bibelwortes tun. Wir wollen nicht nur das Äußere sehen – den Sarg, der uns vor Augen steht und unsere eigene Trauer, den Schmerz und die Trostlosigkeit.“ „Liebst du mich?“ „Ja.“ Mamoru brauchte keine Sekunde, ehe er ihr antwortete. Natürlich liebte er sie – über alles auf der Welt. Und das wusste sie auch. Und dennoch… „Wirklich…?“ Leicht schmunzelnd nickte er. „Ja…!“ Sie erwiderte sein Lächeln, hielt dann jedoch inne und schmiegte sich wieder an ihn, ohne ihren Blick von ihm zu wenden. Das Rosa auf ihren Wangen wurde einen Tick intensiver. „Und… wie sehr?“ In Gedanken musste Mamoru seufzen. Er galt immer als so romantisch. Und ja, das war er ja auch. Aber… ganz so leicht fiel es ihm nicht, seine Gefühle in Worten auszudrücken. Außerdem… warum Worte? Auch ohne Worte war dieser Moment einfach… perfekt. „Warum willst du das jetzt wissen?“ Entrüstet runzelte sie die Stirn. In ihrer Stimme war deutlich zu hören, wie ungeduldig und gespannt sie war. „Sag schon…!“ Seufzend legte Mamoru ein Lächeln auf seine Lippen. „So sehr, dass…“ Er brach ab und wandte seinen Blick von ihr ab. Er könnte schwören, dass das Rosa seiner Wangen nun viel intensiver war als bei ihr. „… ich dich niemals mehr…“ Langsam schaute er wieder zu ihr und begegnete einem erwartungsvollen, leuchteten Augenpaar. „… alleine lassen werde, Bunny.“ „Ein Kirchenvater hat es einmal so ausgedrückt: Wir wollen nicht nur trauern, dass wir ihn verloren haben - wir wollen auch dankbar sein, dass wir ihn gehabt haben. Das einzige, was bleibt, ist die Erinnerung an den Menschen Mamoru Chiba, die sie in ihren Herzen tragen. Und dieser Erinnerung entspringt ein kleiner Funke Hoffnung - unsere Dankbarkeit für die uns geschenkte Zeit.“ „Was…?!“ Verzweifelt packte Bunny nach den Armen der jungen Frau und hielt sich an ihr fest. „Bitte, sagt es mir endlich…! Ich habe schon viel zu lange gewartet, ich halte das nicht mehr aus!“ Haruka nickte mitfühlend und fuhr langsam fort. „Er… er wird es nicht schaffen, Bunny.“ „Wir Menschen können fest darauf vertrauen, dass der Auferstandene, der Herr über Leben und Tod, Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit, Mamoru Chiba in seinen Frieden aufgenommen hat. Amen.“ Der Pfarrer beendete die Grabrede, indem er drei Handvoll Erde in das Grab schüttete und sich dann zurück zog. Nun traten Ami, Rei, Makoto und Minako vor und taten es ihm nach. Nach ihnen taten es Motoki und Unazuki. Haruka und Michiru folgten, anschließend Setsuna und Hotaru. Ihre Blicke wandten sich Bunny zu, doch diese stand immer noch wie versteinert auf ihrer Position und blickte mit tränenerfüllten Augen zu dem Grab. Rei zog ihre Freundinnen mit sich. „Lassen wir sie noch einen Augenblick alleine…“ Ihre Stimme war heiser. Sie alle hatten Mamoru geliebt, auf eine andere Art und Weise zwar – aber sie hatten ihn alle geliebt. Und jetzt… jetzt war er weg. Und das für immer. Wenige Augenblicke später stand Bunny vollkommen allein vor dem Grab. Rücksichtslos prasselte der kalte Regen auf sie nieder. Langsam trat nun auch sie an Mamoru’s Grab heran und blickte hinunter. Ein riesiger, roter Rosenstrauß befand sich auf dem Sarg, der größtenteils bereits von der Erde bedeckt wurde. Zögernd griff Bunny nach der Erde, um ebenfalls das Ritual zu vollziehen, doch sie hielt abrupt inne. Ehe sie sich versah, landete sie mit ihren Knien in der nassen Erde. Sie umfasste ihren zierlichen Körper und wurde von einem schrecklichen Heulkrampf übermannt. In Anwesenheit der anderen konnte sie sich gerade noch so zusammen reißen, doch jetzt, als sie mit… seinem Grab alleine war, brach sie vollends zusammen. Ihre Hände fuhren durch den schlammigen Boden unter ihr, und sie begann laut zu schluchzen. „Warum lässt du mich alleine, Mamo-chan…?! Du hast doch versprochen, mich nie mehr alleine zu lassen! Du hast es versprochen…!“ Sie wiederholte sich immer und immer wieder, ihre Stimme wurde dabei immer lauter und verzweifelter. Doch irgendwann verließ sie all ihre Kraft, sie brach neben dem Grab zusammen und brachte nicht mehr als ein Flüstern über die Lippen. „Du hast es versprochen… du hast es versprochen.“ Verzweifelt lief Setsuna in ihrer Wohnung auf und ab. Auch wenn sie wusste, dass Mamoru bald sterben würde, kam dessen Tod nun doch unerwartet und traf sie bitter. Was sie jedoch auch beschäftigte, war, was nun aus Bunny werden soll… und Crystal Tokyo. Mamoru hatte es nicht mehr geschafft, mit Bunny zu reden… und nun war Setsuna die Einzige, die wusste, was passieren musste um die Zukunft zu retten. Aber wie zur Hölle sollte sie das anstellen…? Seufzend ließ sie sich in ihren Sessel sinken und stützte ihre Stirn in ihrer Handfläche ab. Sie brauchte eine Lösung, und zwar schnell. Von alleine würde Bunny niemals auf die Idee kommen, sich in jemanden zu verlieben. Sie brauchte jemanden, der in sie verliebt war – jemanden, der auch fähig war, an ihrer Seite zu sein wenn sie über ein Königreich herrschte. Doch wer kam da bitte in Frage…?! „Das ist so… irreführend!“ Setsuna sprang auf und lief erneut im Zimmer auf und ab. Bevor sie jedoch weiter in Gedanken versinken konnte, spürte sie plötzlich eine mächtige Anwesenheit in dem Raum. Entgeistert wandte sie sich um, als auch schon ein helles Licht vor ihr erschien und sie sich den Arm vor’s Gesicht zu halten, um nicht geblendet zu werden. Alarmiert griff sie schon nach ihrem Verwandlungsfüller, als das Licht verblasste und bloß einen Schimmer zurück ließ. Setsuna hielt inne. Der Schimmer hatte die Gestalt von Endymion. „Hoheit…!“ Sie verneigte sich sofort. „Was führt Euch zu mir?“ „Setsuna, Mamoru hat es nicht mehr geschafft, mit Bunny zu reden“, entgegnete Enymion. „Das heißt, wir müssen nun handeln. Verwandelt Euch und kommt mit mir.“ „Natürlich.“ Setsuna zückte ihren Verwandlungsfüller. „Darf ich denn auch erfahren, wo es hingeht?“ Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln. „Ja. Wir reisen durch mehrere Lichtjahre zu einem Planeten, der sich Kinmoku nennt.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)