Fate So Beautifully von abgemeldet (Part #01) ================================================================================ Kapitel 3: A Beautiful, Last Goodbye ------------------------------------ ²BacktotheRoots; *___* ich habe mich total über deinen Kommentar gefreut xD Danke! Und ja. In meiner anderen FF habe ich Mamoru zwar auch als.. naja, sagen wir mal "verzweifeltes Arschloch" dargestellt - aber wenn man es sich SO einfach macht, mit Betrügen blabla, das mag ich auch nicht. ²mieze-katze; dir auch vielen Dank __________ A Beautiful, Last Goodbye Allmählich wurde es ruhiger auf den Gängen des Juuban Hospitals. Alle Patienten lagen in ihren Betten und auch die Besuchszeit war längst rum. Es war schließlich bereits nach 22 Uhr, und nach Mamoru wurde kein weiterer Notfall mehr eingeliefert. Notfall… Bunny, Ami, Rei, Makoto, Minako und Setsuna befanden sich in der Notfallambulanz und warteten. Diese Stille wurde langsam unerträglich, keiner sprach ein Wort. Bunny, Haruka und Michiru trafen vor etwa anderthalb Stunden ein, zehn Minuten danach kam Setsuna und nochmal zehn Minuten darauf die Mädchen dazu. Und nun befanden sich Haruka und Michiru seit knapp einer Viertelstunde in einem Gespräch mit dem Oberarzt. Mamoru schwebte in Lebensgefahr – das war das einzige, was ihnen gesagt wurde. Bunny überkam ein heftiger Tränenausbruch nach dem nächsten, und jedes Mal waren ihre Freundinnen sofort für sie da. Makoto zog sie in ihre Arme, Minako legte ebenfalls ihren Arm um sie, Rei strich ihr über den Rücken und Ami reichte ihr immer und immer wieder ein Taschentuch. Jedoch schwiegen sie alle. Was sollten sie auch sagen? Sie wussten nichts, gar nichts – und wenn sie Bunny sagen würden, es würde alles gut werden… wer sagte ihnen, dass sie damit Recht hatten? Sie wollten ihrer Freundin keine Hoffnung machen, die möglicherweise mit einem Schlag zerstört werden würde. Setsuna lehnte den Mädchen gegenüber an der Wand und blickte schuldbewusst über den Flur. Sie wusste, was mit Mamoru passieren würde. Genauso wie Haruka und Michiru. Aber nun war es sowieso zu spät für Erklärungen. Eine Tür öffnete sich. Bunny löste sich aus Makoto’s Umarmung und blickte mit großen Augen zu Haruka und Michiru, die nun endlich das Gespräch mit dem Oberarzt beendet hatten. Mit gesenktem Blick traten sie auf die Gruppe zu, und nicht nur Bunny starrte sie an. Einen Moment lang war sie unfähig, sich zu bewegen, etwas zu sagen – doch dann sprang sie auf und rannte zu den beiden. „Was hat er gesagt…?! Wie geht es ihm? Können wir zu ihm?!“ Haruka und Michiru tauschten einen bedrückten Blick. „Bunny…“ begann Haruka zögernd. „Was…?!“ Verzweifelt packte Bunny nach den Armen der jungen Frau und hielt sich an ihr fest. „Bitte, sagt es mir endlich…! Ich habe schon viel zu lange gewartet, ich halte das nicht mehr aus!“ Haruka nickte mitfühlend und fuhr langsam fort. „Er… er wird es nicht schaffen, Bunny.“ Bunny hielt augenblicklich inne. Ihr Griff um Haruka’s Arme lockerte sich, und ihre Hände rutschten an den Armen langsam herab. Mehr als ein fassungsloses Flüstern brachte sie nicht mehr hervor. „Was…?“ Michiru konnte sich das nicht mitansehen. Zu sehen, wie der Hoffnungsschimmer in Bunny’s Augen in rasendem Tempo verblasste, brachte sie selbst den Tränen nahe. Mit einem Schritt war sie bei ihr und zog sie fest in ihre Arme. „Bunny, er will dich sehen.“ Bunny wiederholte Haruka’s Worte mehrmals in ihren Gedanken, ehe sie wirklich begriff, was gerade passierte. Er wird es nicht schaffen. Sie entriss sich Michiru’s Umarmung und starrte die beiden mit geweiteten Augen an. „Bunny…“ Ihre Freundinnen traten an ihre Seite, wollten sie ebenfalls in den Arm nehmen. Doch Bunny wich zurück. „Aber… das kann nicht sein…! Was ist mit unserer Zukunft?! Was wird aus… Chibi-Usa…?“ Beinahe sank sie zu Boden, doch Makoto reagierte schnell und hielt sie fest. Wie ein Sturzbach flossen die Tränen über ihr Gesicht. „Ich will keine Zukunft ohne sie… ich will keine Zukunft ohne Mamoru und Chibi-Usa…!“ Nun meldete sich auch Setsuna zu Wort. „Bunny… die Zukunft bewahrt uns alle nicht vor dem Tod, wie wir nun feststellen konnten.“ Das war das einzige, was ihr einfiel. Sie schämte sich beinahe schon dafür, keine Worte zu finden, die Bunny trösten konnten. Bunny schwieg einige Augenblicke. „Wo ist er…?“ fragte sie schließlich mit heiserer Stimme. Michiru senkte ihren Blick. „Auf der… auf der Intensivstation.“ Mamoru hatte keine Schmerzen – zumindest spürte er sie nicht. Hätten die Ärzte ihn nicht mit sämtlichen Medikamenten vollgepumpt, würde er seine Schmerzen wohl nun durch jede Faser seines Körpers spüren. Doch so spürte er nur die Schmerzen seines Herzens. Kein Medikament der Welt könnte diese noch lindern. Der Raum war groß, leer und… kalt. Das ewige Piepen der medizinischen Geräte machte ihn bald wahnsinnig. Es erinnerte ihn stets daran, dass es nun zu spät war. Dass bald alles vorbei sein würde… sehr bald. Die Tür öffnete sich. Als Mamoru aufschauen wollte, spürte er doch einen stechenden Schmerz in seinem Nacken – doch das hinderte ihn nicht daran, zu sehen, wer das Zimmer betrat. Sein Gesicht erhellte sich, und doch fühlte sich sein Herz an, als würde es zerspringen. „Bunny…“ Als sie ihn erblickte, stockte ihr sofort der Atem. Ihn so zu sehen, wie er an sämtlichen Geräten und einer Infusion hing… sie konnte ihn kaum anblicken, andererseits konnte sie allerdings auch nicht den Blick von ihm wenden. Ihr Herz pochte schmerzvoll gegen ihre Brust, sie begann zu zittern. Leise schloss sie die Tür und trat ans Bett. Mamoru zwang sich ein Lächeln auf. Bunny’s Augen waren total gerötet, und ihre Wangen schimmerten noch der Tränen wegen. Er streckte seine Hand nach ihr aus – Bunny zögerte, aus Angst, selbst die kleinste Berührung könnte ihm Schmerzen bereiten. Doch dann ergriff sie vorsichtig seine Hand. Kaum hatte sie die Hand berührt, drückte sie sie. Er zog sie näher ans Bett und bedeutete ihr, sich zu setzen. Zaghaft nahm Bunny auf dem Bett Platz. Ihr Blick haftete auf seiner Hand, die in der ihren lag. Einige Augenblicke war nichts zu hören, außer dem ständigen Piepen der Geräte und das leise Schluchzen von Bunny. Mamoru räusperte sich, doch das gab seiner Stimme nicht den festen Klang, den er sich gewünscht hätte. „Was soll ich sagen… c’est la vie.“ Bunny blinzelte und schaute ihn aus tieftraurigen Augen ratlos an. Er könnte weinen und lachen zugleich. Nach oben blickend, um zu verhindern, dass ihm tatsächlich Tränen in die Augen stiegen, sprach er weiter. „Ein französisches Sprichwort… heißt so viel wie: So läuft das Leben.“ Bunny verstand und senkte wieder ihren Blick. Ihr Griff um seine Hand festigte sich etwas. „Mamoru… ich…“ Ihre Hand umklammerte die seine nun regelrecht, und einige Tränen tropften auf beider Hände hinab. Bunny’s Stimme versagte. „Warum lässt du mich alleine…?“ Mamoru senkte seinen Blick. „Bunny… du musst mir etwas versprechen. Es ist wichtig. Hör mir zu…“ Er umfasste ihre Hand, bedeutete ihr somit, dass sie ihn anblicken sollte. Was sie auch aus tränenerfüllten Augen tat. Mamoru schluckte mit aller Kraft den Kloß in seinem Hals hinunter. „Finde jemanden, der dich genauso liebt wie ich es getan habe… und immer tun werde, auch über den Tod hinaus. Finde jemanden, den du so lieben kannst wie mich… bitte.“ Bunny weitete schockiert ihre Augen. Langsam schüttelte sie den Kopf. „Das kann ich nicht…!“ Nun rannen auch ihm die Tränen über’s Gesicht. „Versprich es mir.“ Er umfasste nun mit beiden Händen die ihre. „Versprich es…!“ Bunny hielt inne. Niemals würde sie jemanden finden, den sie genauso lieben konnte wie Mamoru. Ihren geliebten Mamoru… Langsam wandte sie ihren Blick ab. Sie sollte sich neu verlieben…? Wie konnte er das nur von ihr verlangen?! Ihre Lippen formten ein fast lautloses „Nein“… doch man konnte es deutlich hören. Mamoru jedoch… hörte es nicht mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)