Distraction von Norway (Ita x Sasu) ================================================================================ Kapitel 1: Addictet ------------------- Titel: Distraction Personen: Itachi, Sasuke Rating: P-16 Slash Warning: Slight Shonen-Ai, AU, OOC (ließ sich in diesem Fall nicht vermeiden) Kommentar: Ich habs getan... Meine erste Ita/Sasu Ff und ich hoffe sie gefällt. Gleichzeitg auch ein ziemliches Monster. Ich glaube ich werde nie wieder so einen langen OS schreiben ^^' --- Regen. Drip… Drap… Drip… Drap… Drip… Drap… Drip… Genervt blickte Itachi aus dem Fenster. Er hasste das Geräusch wenn der Regen gegen die Scheiben schlug. Ganz anders als sein Chef Pain der bei Regenwetter beinahe erschreckend guter Laune war. Dieses stetig monotone Geräusch ging ihm gehörig auf die Nerven. Er schloss kurz seine dunklen Augen. Er musste dringend raus aus diesem kleinen Büro, dessen Enge ihn beinahe zu erdrücken schien. Nur draußen konnte er die Ruhe genießen die der Regen normalerweise verbreitete. Eigentlich mochte er Regenwetter. Denn dann kehrte eine unglaubliche Ruhe auf den Straßen ein. Alle saßen daheim um dem Wolkenbruch zu entgehen und zurück blieb nur das sanfte Tröpfeln des Wassers. Aber dieses stetige Trommeln an seinen Scheiben hatte nichts, rein gar nichts mit der heiß ersehnten Ruhe gemein. Ein rascher Blick auf seine Uhr verriet ihm dass er bereits seit einigen Minuten Feierabend hatte. Zeit zu gehen und den schier nicht enden wollenden Berg sich auftürmender Akten hinter sich zu lassen. Zeit ein wenig im Regen zu spazieren. Geschickt griff er nach seinem Regenschirm und machte sich auf den Weg. Auf eine Jacke hatte er verzichtet, da es am Morgen noch unerträglich schwül gewesen war, wie auch die Tage davor. Er spannte den Schirm auf und trat in den Regen. Regen. Drip… Drap… Drip… Drap… Drip… Drap… Drip… Der Junge spürte wie ihm das Wasser ins Haar lief, von dort aus weiter tröpfelte, seinen Hals entlang über den Nacken, dann den Rücken hinunter. Fröstelnd schlang er seine Arme enger um sich, drückte sein Gesicht näher an seinen Körper heran. Aber seine vollkommen durchnässten Kleider vermochten ihm keinerlei Wärme mehr zu schenken. Wann? Wann war er eigentlich so abgerutscht? Erschöpft lehnte er sich an die Mauer hinter ihm. Ich erinnere mich. Nur zu genau. Weil ich nicht vergessen kann… Eigentlich war es doch immer schon so gewesen. Schon immer war es übel gewesen. Es musste so sein, denn er besaß keine Erinnerung an eine Zeit in der alles gut war. Nur schlimme Zeiten. Die konnte er nicht vergessen. Nie… Regen. Drip… Drap… Drip… Dra- Verwirrt blickte er auf und sah…schwarz. Tiefes, unendliches schwarz. Er hatte noch nie in Augen geblickt die ihn so fasziniert hatten. So schön und unergründlich. Er hatte noch nie in Augen geblickt die so viel Einsamkeit ausstrahlten. „Na was ist? Du bist doch ein Straßenkind, nicht wahr?“ Verdutztes Nicken. „Willst du hier noch ewig rumsitzen? Na komm hoch!“ Verwirrt ergriff er die helfende Hand, ließ sich hochziehen. „Wer sind Sie?“ Der Angesprochene zögerte kurz. Doch dann lächelte er, ganz entgegen seines normalen gefühlskalten Auftretens kurz. „Uchiha Itachi.“ Das war der Moment an dem der Regen aus meinen Leben verschwand. Verschwand um etwas anderem Platz zu machen. Uchiha Itachi… Dort mit ihm unter dem Schirm zu stehen fühlte sich seltsam geborgen an. Aber es war ein gutes Gefühl. "Und jetzt komm! Der Regen wird immer stärker." Der Uchiha besah sich den Jungen genauer. Ach du je, sah der verwahrlost aus! Schmutzig weißes, langes und verfilztes Haar. Schlammbespritzte, an einigen Stellen zerrissene Kleidung. Und der gräuliche Hautton…war das etwa Dreck? Er wusste auch nicht genau was ihn dazu ritt diesen Jungen mit sich zu nehmen, aber ihn bei diesem Unwetter draußen sitzen zu lassen kam für ihn nicht in Frage. Der Junge machte auf ihn einen unheimlich verwahrlosten Eindruck. Er nahm sich vor das Kind- nein den Jungen, ein Kind war er schon lange nicht mehr – erstmal in die Badewanne zu stecken. Und ein heißer Tee würde mit Sicherheit auch nicht schaden. „Wo bringen Sie mich eigentlich hin?“ riss ihn die jugendliche Stimme aus seinen Gedanken. „Na zu mir. Ein heißes Bad und Tee werden dir sicher gut tun.“ „A-aber-„ „Nichts aber. Ich werde dir nichts tun, außer dich ein wenig auf die Beine zu bringen. Wenn du hier weiter sitzen bleibst wirst du garantiert noch krank.“ „Wäre ja nicht das erste Unwetter was ich auf der Straße aussitze.“ Ein betroffener Blick traf ihn, dann wurde er weiter durch den Regen gezogen, der inzwischen immer stärker wurde. Ein Bad und ein Tee. Wie lange hatte er darauf schon verzichten müssen? Und was war geschehen als er das letzte Mal darum ersucht hatte? Tränen traten ihm in die Augen. Verzweifelt versuchte er den festen Griff um seine Hand zu lösen. Nur eine viertel Stunde später standen Beide vor einem großen Hochhaus. Jedoch weigerte sich der Junge strickt dieses auch nur zu betreten. „Was hast du denn? Ich tu dir nichts, in Ordnung?“ „Ich-Ich kann nicht!“ brachte das Straßenkind hervor. Itachi versuchte es jetzt schon seit fünf Minuten, aber scheinbar vergebens. Verstehe einer dieses Kind! Und langsam reichte es ihm, schließlich hatte er Geduld auch nicht endlos gepachtet! „Ich will dir doch nur einen Tee geben, wirklich! Ich werde dir nichts antun.“ „Das-Das-“ Itachi atmete tief ein, versucht nicht seiner sich langsam anstauenden Wut nachzugeben. „Bitte, ja? Nur ein Tee. Und dann kannst du von mir aus auch wieder gehen.“ Nicht dass er vorhatte das Kind wirklich wieder auf die Straße zu setzten. Schließlich arbeitete eine Freundin von ihm bei einem Jugendhilfswerk. Da ließ sich doch mit Sicherheit etwas machen. Da der Junge nun wirklich keine Argumente mehr auf der Zunge hatte, zog ihn Itachi kurzerhand in den Hausflur. Eine Fahrstuhlfahrt in den obersten Stock später waren sie bei dem Apartment des Uchihas angekommen. Mit einem leisen Klicken öffnete sich die Tür und angenehme Wärme schlug den Beiden entgegen. Etwas unsicher folgte der Kleinere dem Uchiha in die freundlich eingerichtete Wohnstätte. „Setz dich doch.“, wurde er mit einem Fingerzeig auf die Couch aufgefordert. „Aber- Dann mache ich doch Ihr Sofa ganz dreckig.“ Es war ihm mehr als unangenehm. Denn eigentlich war er davon ausgegangen, dass der Fremde ihm einen Tee an irgendeinem Straßenstand kaufen und dann weiter seiner Wege ziehen würde. Aber da hatte er sich wohl gewaltig geirrt. „Erwartest du jetzt dass ich dir ne Folie drunter lege? Und nun setz dich schon.“, ermunterte Itachi ihn belustigt. Peinlich berührt kam der Angesprochene dieser Aufforderung nach. Kurz darauf wurde ihm ein Handtuch in die Hand gedrückt. „Für deine Haare. Du holst dir sonst noch ne Erkältung.“, fügte Itachi hinzu, als er bemerkte, dass der Jüngere reichlich ratlos dreinschaute. Zufrieden nahm er zur Kenntnis wie er damit begann sich die Haare trocken zu rubbeln. „Wie heißt du eigentlich?“, wurde er gefragt während ihm eine Tasse dampfender Tee hingestellt wurde. „Sasuke.“ „Aaha. Sasuke also. Und weiter?“ „Ni-Nichts weiter. Sasuke. Einfach nur Sasuke.“ Es schien ihm peinlich zu sein keinen Nachnahmen zu besitzen. „In Ordnung Sasuke. Wie alt bist du?“ „Fünfzehn.“, war die schlichte Antwort. Dass er diesen Monat Sechzehn wurde verschwieg er. „Mhm. So ist das also. Sag mal, Sasuke…“ Itachi lächelte ein wenig besorgt. „Magst du den Tee nicht? Kamille hilft wenn man sich unterkühlt hat…“ Er hatte rasch bemerkt, dass sich der Kleine zwar die klammen Hände an der Tasse wärmte, aber sich davor scheute einen Schluck des Heißgetränks zu nehmen. „Do-Doch. Es ist nur- … ach nichts. Ich mag Kamille.“ Aber Itachi konnte ja nicht wissen, dass Sasukes Gedanken in eine völlig andere Richtung gingen. Er konnte nicht wissen, dass Sasuke davon ausging den Tee bezahlen zu müssen. Nicht mit Geld versteht sich. „Warum trinkst du dann nicht? Ich habe nichts druntergemischt, falls du dir diesbezüglich Sorgen machst.“ Misstraute ihm der Junge etwa so sehr? “Ich will dir doch nur ein wenig helfen. Damit es dir gut geht.“, fügte er niedergeschlagen hinzu. Die Augen des Jungen verengten sich zu wütenden Schlitzen. So war das also! Itachi war auch nur einer von diesen Leuten. „HELFEN?! Sie wollen mir helfen?! Sie wollen dass es mir gut geht?!“, rief der Junge aufgebracht. „Wie naiv sind Sie eigentlich?!! Leute wie Sie wissen doch gar nicht was es heißt auf der Straße zu leben! Leuten wie Ihnen werden keine verachteten Blicke zugeworfen! Sie denken Sie helfen mir und fühlen sich auch noch gut dabei, weil Sie meinen etwas Anständiges getan zu haben. Weil Sie denken ‚Oh, ich habe heute einem dreckigen Straßenkind einen Tee gegeben. Was bin ich doch für ein guter und anständiger Mensch!‘ Aber in Wirklichkeit kümmert es Sie doch einen Scheißdreck! Wenn Sie mir wirklich helfen wollen… Wenn Sie mir wirklich helfen wollen dann hören Sie auf so nett zu mir zu sein! Hören Sie damit auf mir eine heile Welt vorgaukeln zu wollen! Wir wissen doch beide dass ich heute Nacht auf der Straße schlafen werde! Also hören Sie verdammt noch mal damit auf so zu tun als ob alles in Ordnung wäre! Denn wenn…wenn Sie dass nicht tun, dann-dann-“ Er brach ab, um sich ein wenig zu beruhigen, das Zittern welches seinen Körper ergriffen hatte unter Kontrolle zu bekommen. Doch er schaffte es nicht. „Dann-Sonst…Wenn Sie nicht damit aufhören so furchtbar nett zu mir zu sein, dann- dann muss ich noch anfangen zu weinen!“ Itachi saß wie erstarrt auf seinem Platz. Die Kaffeetasse rutschte ihm fast aus den Händen. Was sagte der Junge da nur? Traurig betrachtete er den zitternden Jungen, dem die Tränen über die dreckverschmierten Wangen liefen und dort feine Spuren hinterließen. Gleichzeitig fragte er sich ob der Junge nicht recht hatte. Denn aus dieser Perspektive hatte er die ganze Sache noch nie betrachtet. Vielleicht lag Sasuke wirklich richtig. Was nutzte es denn eine Stunde so zu tun, als wäre die Welt vollkommen in Ordnung, nur um das Kind dann wieder in die harte Realität zurück zu stoßen? Das war allenfalls scheinheilig! Und Itachi hasste Heuchler! Verstört blickte Sasuke auf als sich zwei Arme um ihn schlangen und sanft hielten. Itachi hatte sich hinter die Couch begeben und hielt ihn nun leicht nach vorn gebeugt in einer festen Umarmung. Sasuke zitterte stärker. Hatte er Itachi nicht gebeten damit aufzuhören?! „Hör auf.“, hauchte er hilflos. „Hör auf! Sonst-Sonst-“ „Ssshht. Ich weiß, ich weiß.“, meinte Itachi beschwichtigend. „Und warum machst du dann weiter? Macht es dir etwa Spaß mich leiden zu sehen, hm?“ Stille. Sasuke war sich sicher es nun endgültig übertrieben zu haben. War sich sicher jetzt rausgeworfen zu werden. Innerlich wappnete er sich schon mal für den Regen der ihn draußen erwarten würde. Doch satt des Rausschmisses folgte nur ein leichtes lachen. „Du kleines Dummerchen!“ Dann wurde ihm durch die Haare gewuschelt, was sie noch wüster aussehen ließ als vorher. „Denkst du dass ich dich jetzt wieder auf die Straße setzen werde? Wenn ich sage dass ich dir helfen will, dann meine ich das auch so. Und das bedeutet nicht, dass ich dich nach einer Tasse Tee wieder rauswerfe.“ Erneut wurde ihm durch das Haar gewuschelt. „Aber-“ „Was ‚aber‘? Ist es etwa so eine schlimme Vorstellung bei mir zu wohnen?“ „Nein. Nein, natürlich nicht. Es wäre sogar sehr schön.“ Er wirkte ein wenig gefasster als vorher. Das Zittern hatte nachgelassen. „Ich frage mich nur, warum Sie so darauf bestehen dass ich hier bleibe. Ich meine…uhm…was versprechen Sie sich davon?“ „Versprechen tue ich mir davon gar nichts. Außer der Tatsache dir dabei zu helfen eine Zukunft aufzubauen. Schau nach vorne, ja Sasuke?“ Ich wusste nicht warum, aber diese Worte schienen mir bedeutsam. Wichtig. Und für einen kurzen Moment schaffte ich etwas, was mir in den Jahren davor nie gelungen war. Ich schaffte zu vergessen…und aus eigener Kraft aus dem tiefen Meer der Depression aufzutauchen. „Ach und noch etwas. Nenn mich Itachi, ja?“ „In Ordnung, Itachi-san.“ „Nein, nein. Nicht Itachi-san. Einfach nur Itachi.“, tadelte er den Jungen belustigt. „Hai.“ Itachi wuschelte ihm zum wiederholten Male durch die Haare. Es schien ihm Spaß zu bereiten. „Und jetzt, Sasuke… Was hältst du davon wenn ich uns was zu essen mache und du badest in der Zeit? Hm?“ „Baden?“, kam es erstaunt zurück und für einen Moment war Itachi daran versucht zu zweifeln dass der kleine Dreckspatz vor ihm überhaupt die Bedeutung des eben genannten Wortes kannte. „Aber das kann ich doch nie wieder gutmachen.“ „Unsinn! Du brauchst nichts gutzumachen. Sei einfach nur du selbst und fühl dich wie zu Hause.“ Wie schaffte es Itachi immer die richtigen Worte zu finden? Wie schaffte es Itachi nur mit so wenigen Worten so viel zu sagen? Wie schafft er es mit ein paar simplen Worten so eine kribbelnde Wärme in mir zu wecken? War es das was man Glück nennt? Entspannt lehnte sich Sasuke in der großen Badewanne zurück. Das heiße Wasser, der Badeschaum, das wohlriechende Shampoo… das alles war ungewohnter Luxus für ihn, den er jetzt in vollsten Zügen genoss. Es war die reinste Wohltat den Dreck der letzten Wochen endlich abwaschen zu können. Ein leichtes Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. Vielleicht hatte er sich ja auch geirrt und es gab doch so etwas wie gute Menschen. Er beschloss noch ein wenig in der Wanne zu verweilen. Er wollte das warme Gefühl was ihn umgab einfach nicht missen. Itachi raufte sich leicht verzweifelt durch die Haare. Es war schon ewig her dass er selbst gekocht hatte. Normalerweise aß er auswärts oder bestellte sich etwas. Dementsprechend ratlos stand er jetzt vor dem Küchenschrank. Nudeln… Nudeln dürfte doch nicht so schwer sein, oder? Mal schauen was der Schrank sonst noch so her gab. Eine Dose mit geschälten Tomaten… Was es nicht alles gab. Nun gut. Dann konnte er wenigstens Tomatensoße machen. Was brauchte man noch mal für Soße? Wasser. Für eine Soße brauchte man doch Wasser, oder? Musste ja schließlich flüssig sein. Und Öl. Er hatte mal gehört dass man auch noch Öl dazu tun musste. Also erstmal Öl in einen Topf. Topf. Er suchte. Mist! Stimmte ja, er besaß nur einen Topf. Und in dem kochte gerade das Wasser für die Nudeln. Also musste wohl oder übel die Pfanne herhalten. Erstmal Öl rein. Öl brauchte ja wohl länger zum heiß werden als Wasser, oder? Itachi goss einen reichlichen Schluck in die Pfanne. Was konnte er denn sonst noch dran machen? Pfeffer, Salz… Zucker? Zucker!? Ne, lieber nicht. Also, was noch? Mhm…hatte er nicht noch irgendwo Zwiebeln und Knoblauch? Er durchwühlte den Schrank erneut, förderte jedoch außer einer Dose Pilze und einer scheinbar verschrumpelten Paprika nichts weiter zu Tage. Naja, die Pilze konnte er ja noch mit dran machen und der Paprika sah auch noch schön rot aus. Rasch griff er nach einem Messer und einem kleinen Holzbrett und fing damit an die rote Schote zu zerschneiden. Obwohl… zerkrümeln traf es wohl eher. Das Gemüse war erstaunlich trocken und brachte außergewöhnlich viele Kerne zum Vorschein. Nun gut. Auch egal. Auf der Suche nach dem Dosenöffner fand er dann auch noch eine Knoblauchknolle. Diese zerteilte er erstmal in die Zehen, die er anschließend von der Schale befreite. So viel wusste er noch. Etwas hilflos stand er dann vor der Anrichte. Vielleicht sollte er ja doch etwas bestellen. Aber das hatte er eigentlich mit Absicht vermieden, weil er nicht wollte dass Sasuke Schuldgefühle bekam, weil Itachi nun auch noch Geld wegen ihm ausgab. Ein gefährliches Zischen ließ ihn erschrocken aufschauen. Das Wasser spritzte inzwischen munter aus dem Topf und das Öl- War das etwa Rauch der da aus der Pfanne aufstieg?! Im ersten Impuls schüttete er das bereitgestellte Wasser in die Pfanne und – BOOM!!! Okay…vielleicht nicht BOOM, aber es zischte noch lauter und das Wasserölgemisch spritzte in alle Richtungen. Fluchend hielt Itachi seine Arme unter den Wasserhahn und ließ kaltes Wasser über die leicht verbrannten Stellen laufen. Er sollte das Kochen wohl doch lieber lassen! Rasch eilte er zum Herd zurück, um diesen erstmal zwei Stufen kleiner zu stellen. Dann rührte er unentschlossen in dem verbliebenen Wasserölgemisch herum, fügte schließlich großzügig Salz und Pfeffer hinzu, dann die zerhackstückelte Schote. Die Tomaten und Pilze tat er ebenfalls in die Pfanne und hoffte inständig, dass die Tomaten irgendwie von selbst zu mundgerechten Stücken zerfielen. Sein Blick fiel auf die geschälten Knoblauchzehen. Fünf Stück. Das würde doch reichen, oder? Aber was damit tun? Nach reichlicher Überlegung entschied er sie einfach in der Soße zu zerdrücken. Gedacht, getan. Und schon nach wenigen Minuten blubberte es munter in der Pfanne. Auch wenn ihm der Geruch der Soße Tränen in die Augen trieb, sah das Ganze doch schon ganz gut aus. Jetzt musste er nur noch warten bis die Nudeln fertig waren. Alles überhaupt kein Problem! Wenn man etwas mit ausreichend Selbstbewusstsein anging, dann funktionierte das auch. Am besten gab er jetzt erstmal Sasuke bescheid, dass das Essen fast fertig war. „Sasuke?“ „Mhm?“ „Ich wollte dir nur Beschied geben, dass es in ein paar Minuten Essen gibt, ja?“, kam es von der anderen Seite der Badtür. „In Ordnung. Ich komme gleich.“ Widerstrebend erhob er sich aus der Wanne und langte nach einem der flauschigen Handtücher. Anschließend schlüpfte er in die von Itachi bereit gelegten Sachen – ein weißes, langes T-Shirt und eine dunkelblaue Boxershorts. Sich noch ein Handtuch um die nassen Haare wickelnd machte er sich auf den Weg in die Küche, wo ihn bereits ein gedeckter Tisch erwartete. „Nanu? Wer bist du und was hast du mit Sasuke angestellt?“, kam es gespielt erschrocken von dem Uchiha. Blasse Haut und schneeweißes Haar erinnerten eher an eine Eisskulptur als an einen lebhaften Teenager. Sasuke lächelte leicht. Irgendwie war es ihm peinlich. Jetzt wurde ihm erst richtig bewusst wie dreckig er eigentlich gewesen war. Doch statt zu antworten sah er sich mit hochgezogenen Augenbrauen in der Küche um. „Was ist denn hier passiert?“ „Ach nichts. Ich habe nur gekocht und dabei-“ „Die halbe Einrichtung einschließlich dich selbst in die Luft gejagt?“ Itachi lachte erheitert auf. „So ungefähr.“ Sasuke betrachte den etwas verunglückten Koch, der immer noch ein leichtes Lächeln im Gesicht trug. Einige Haarsträhnen hingen ihm wirr ins Gesicht, die ersten zwei Hemdknöpfe waren geöffnet, die Ärmel hochgekrempelt und die Hemdzipfel hingen ihm aus der Hose. Mit einem kleinen Grinsen wischte der Jüngere ihm einen Tomatenklecks von der Wange. „Itadakimasu! „Hai, Itadakimasu.“ Beide nahmen ihr Besteck zur Hand und fingen an die dampfenden Nudeln zu essen. Fast augenblicklich traten ihnen Tränen in die Augen. „HEISS! HEISS! HEISS! HEISS! HEISS!!!“ schrie Sasuke, während Itachi noch ein „VERDAMMT IST DAS SCHARF!!!“ hervorbrachte, bevor er ebenfalls zum Waschbecken stürzte. „WASSER!“ rief Sasuke glücklich und ließ sich das kühle Nass in den Mund laufen. Doch da Itachi exakt das Selbe vorhatte drückte er einfach den Kopf des Kleineren komplett unter den Wasserhahn, nahm sich nebenbei ein Glas von der Anrichte und hielt es knapp unter die Öffnung des Wasserhahns, sodass sich das Glas füllte. Erleichtert trank er es aus, füllte es erneut auf, leerte es. Dann ließ er Sasuke los, welcher sofort hervorschnellte und ihn nun mit wütenden Blicken taxierte. Wie der Jüngere so da stand, mit tropfenden Haaren und dem angesäuerten Gesicht konnte der Uchiha nicht mehr anders und lachte laut. Zuerst schien es als würde sich Sasukes Gesicht noch weiter verdunkeln, doch dann schlug er sich die Hände vor den Mund und kicherte ebenfalls los. Ist das Freude? Ist das Spaß? Es ist mir egal. Es ist mir egal wie man es nennt. Aber wenn es bedeutet mit Itachi lachen zu können, dann will ich dass es anhält. „Was hast du denn nur an die Soße gemacht?“ „Naja… Salz, Pfeffer, Tomaten, Pilze, Knoblauch, Paprika.“ „Paprika?“, kam es ungläubig zurück. „Ja. Auch wenn sie schon etwas eingeschrumpelt war.“ Sasuke lachte erneut auf. „Oh man, Itachi. Das war keine Paprika. Das war Chilli!“ „Wa- CHILLI!? Oh…“ Er wischte sich müde über die Augen. „AAAAH!!!“ Erneut liefen ihm Tränen übers Gesicht. „Itachi! Du hast doch nicht etwa an deine Augen gefasst?!“ Er blickte ihn die roten, tränenden Augen des Älteren. „Du kannst dir doch nicht an die Augen fassen, wenn du vorher Chilli geschnitten hast! Na komm. Das muss ausgespült werden!“ So gut wie blind ließ sich Itachi in das Badezimmer führen um sich die brennenden Augen zu reinigen. Nachdem er sich einige Minuten Wasser in die Augen laufen ließ hörte das schmerzhafte Brennen langsam auf. Kommentarlos nahm er ein Handtuch von Sasuke an. „Geht’s wieder?“ „Ja. Alles in Ordnung.“ Sasuke kam nicht umhin zu lächeln. „Was hältst du von Pizza?“, wurde er von Itachi gefragt, der schon mal nach dem Telefon griff. Er lachte. „Viel. Sehr viel sogar.“ „Mhm! Das schmeckt fantastisch!“, nuschelte Sasuke und nahm einen weiteren Bissen von seiner Pizza. Der Ältere nickte grinsend und reichte dem Kleinen eine Serviette. Wie man sich beim Pizzaessen so dermaßen mit Tomatensoße den Mund verschmieren konnte war ihm schlichtweg unklar. „Lass dir Zeit, Sasuke-chan. Hier isst dir niemand was weg.“ „Sa-Sasuke-chan?“, brachte der Weißhaarige hustend hervor. „Na, was hab ich dir gesagt? Jetzt hast du dich ja doch verschluckt, Sasuke-chan.“ Er klopfte dem Verunglückten auf den Rücken, bis er ein kleines Stück Schinken aushustete. „Wieso nennst du mich auf einmal Sasuke-chan? Ich bin doch kein kleines Kind mehr.“, nörgelte er, obwohl es ihn insgeheim freute, weil ihn noch nie jemand so genannt hatte. „Das vielleicht nicht. Aber jünger als ich bist du schon. Oder soll ich dich vielleicht Ototou nennen?“, kam es belustigt zurück. „Bitte wa- OTOTOU?!?“ Ging das nicht ein wenig zu weit? Was dachte sich Itachi nur dabei? „Schon gut. Vergiss das, ja Sasuke-chan?“ „Ano- Hai.“ Und das war der Zeitpunkt wo mir das traurige Schimmern in Itachis Augen auffiel. „Uhm…Itachi?“ „Ja? Was ist?“ Beide hatten sich in das Wohnzimmer zurückgezogen. Während Itachi in einem großen Sessel saß, in seinem Schoß eine dicke Akte, hatte es Sasuke sich bäuchlings auf der Couch bequem gemacht und kuschelte mit einem der großen, weichen Kissen. „Könntest du mir vielleicht einen Gefallen tun?“ Kurz sah Itachi von seiner Lektüre auf. „Kommt drauf an worum es geht.“. Unsicher fuhr sich Sasuke durch sein Haar. „Naja, meine Haare…“ „Was ist damit?“ „Könntest du sie mir vielleicht ein Stück abschneiden?“, kam es sehr zögerlich in das Kissen genuschelt. „Ich soll… dir deine Haare schneiden?!“ Jetzt wandte er sich endgültig von dem Dokument ab und schob sich die Lesebrille von der Nase. Sasuke stellte sich schon auf eine Abfuhr ein. „Mhm. Sie sind schon wieder viel zu lang. Das stört doch nur.“ „Aber ich kann das doch gar nicht. Wie wärs wenn wir morgen einfach zum Friseur gehen?“ Der Jüngere schüttelte entschieden seinen Kopf. Verstand Itachi das denn nicht? Er wollte erstens nicht, dass er noch mehr Geld für ihn ausgab und zweitens hatte er nun mal einzig und allein Itachi sein Vertrauen geschenkt. Er war einfach der Einzige der dazu in Frage kam. Bittend schaute er sein Gegenüber an. Hoffte dass er den stummen Wunsch der in seinen Augen geschrieben stand erkennen konnte. Doch dem war nicht so. Nun gut. Dann musste er eben nachhelfen. „Ich würde mich einfach freuen, wenn du es wärst.“ Er kuschelte sich näher an das Kissen und murmelte weiter. „Du bist der dem ich vertraue. Und deshalb will ich dass du es machst.“ Entgeistert wurde er angesehen. „Tut…tut mir leid. Ich meine, wenn du nicht willst dann lasse ich es so. Ich will dir keine Umstände bereiten…“ stotterte er, als den Blick des Älteren bemerkte. Rasch vergrub er sein Antlitz wieder in dem Kissen. „Sasuke-chan… du kleiner Dummkopf…“ Itachi hatte sich vor dem Sofa hingekniet, strich ihm beruhigend durch den dichten Haarschopf. „Du machst mir damit keine Umstände. Ich war nur überrascht, dass du mich darum bittest dein Haar zu schneiden. Und-“ Er fuhr mit seiner Hand unter das Kinn des Jüngeren und hob es sanft an, sodass sie einander in die Augen blicken konnten. „Ich freue mich, dass du mir so sehr vertraust.“ Verspielt stupste er mit seiner Nase gegen Sasukes, der dies mit großen Augen beobachtete. „Geh schon mal in die Küche. Ich muss nur noch die Schere holen.“ Ein wenig angespannt hockte Sasuke rittlings auf einem der Küchenstühle. Nervös trommelten seine Finger auf das glatte Holz der Lehne, während er auf den Uchiha wartete. Warum dauerte das nur so lange? Oder kam es ihm nur so vor? Er wandte seinen Blick auf die große Wanduhr. Unendlich langsam kroch der Sekundenzeiger das Zifferblatt entlang. …Tick… … …Tack… … …Tick… … …Tack… … …Tick… Wo blieb Itachi denn nur? …Tack… … …Tick… … …Tack… Schritte die sich der Küchentür näherten. …Tick… Endlich. …Tack… Ein Lächeln breitete sich auf Sasukes Gesicht aus. …Tick… Itachi. …Tack… Er fühlte wie dieser hinter ihn trat und ihm ein Handtuch um die Schultern gelegt wurde. Wie der Ältere ihm durch die Haare fuhr, sich einige Strähnen um die Finger wickelte. „Und? Wie soll es werden?“ Nachdenklich betrachtete er Sasuke. Diese weißen Haare… Er hatte einmal davon gehört, dass sich Haare in nur wenigen Wochen weiß färben konnten, wenn eine Person unter einer psychiatrischen Erkrankung, z.B. Depressionen oder chronischen Angstzuständen litt. In dem Fall sprach man von Psychosomatik, da sich die seelischen Leiden einer Person auf ihr Äußeres übertrugen. Ein plötzliches erweißen der Haare trat auf da anstatt der pigmentierten Haare nur noch luftgefüllte – und somit nach außen hin weiße Haare nachwuchsen. Er strich dem Jungen beruhigend über den Kopf. Was hatte er nur alles durchgemacht? Ein leises Klappern verriet Sasuke, dass Itachi, der im Übrigen immer noch auf eine Antwort wartete, die Schere bereits zur Hand genommen hatte. „Ähm. Ich weiß nicht. Schneid überall einfach zehn bis fünfzehn Zentimeter weg.“ „In Ordnung.“ Er spürte das kalte Metall im Nacken, als der Uchiha die Schere ansetze. …Tick… Die zwei Schneiden trafen aufeinander. Weiße Haarsträhnen fielen zu Boden. …Tack… Erneut schloss sich die Schere. …Tick… Wie weiße Seide segelte das Haar zu Boden, bedeckte ihn wie frisch gefallener Schnee. Sasuke schloss die Augen, lauschte nur dem leisen Klappern der Schere. Konzentrierte sich auf das Gefühl von Itachis Händen in seinen Haaren. …Tick… … …Tack… … …Tick… … …Tack… … …Tick… „Sasuke?“ „Mhm?“ Er wurde sanft an der Schulter gerüttelt. „Sasuke-chan, nicht einschlafen. Ich bin fertig.“ „Oh…“ „Was ist? Willst du es nicht sehen?“ „Doch. Natürlich.“ Er fuhr sich verunsichert durch sein Haar. „Es ist so kurz.“, hauchte er verdutzt. „Und es fühlt sich seltsam an.“ Itachi lachte leicht auf. „Na dann komm. Schau´s dir mal an.“ Mit diesen Worten reichte er Sasuke einen großen Handspiegel, in dem er sich problemlos begutachten konnte. An Stelle der langen, zerzausten Haare war nun eine süße Entenarschfrisur getreten. Auch fielen ihm die Haare jetzt nicht mehr willkürlich ins Gesicht, sondern umrahmten es sanft und verliehen seinem Antlitz so eine gewisse Zerbrechlichkeit, die sich in seiner gesamten, schlanken Gestallt widerspiegelte. „Wow! Sieht gut aus. Danke Itachi!“ „Kein Problem. Aber ich würde dich gerne was fragen. Gehen wir zurück ins Wohnzimmer?“ Der Weißhaarige schluckte nervös. Was wollte Itachi ihn fragen? Der Ältere schien auf einmal ungewöhnlich ernst zu sein. Diese Stimmung hielt auch in dem gemütlichen Wohnraum an, wo beide sich auf das Sofa fallen ließen und Sasuke sich sofort sein obligatorisches Kissen schnappte. „Sasuke. Ich- Nein, anders… Du hast vorhin etwas gesagt. Weißt du noch was ich meine?“ Der Jüngere blinzelte verwirrt. Er hatte viele Dinge gesagt. Woher sollte er wissen worauf genau sein Gastgeber anspielte? Hoffentlich… Hoffentlich nicht auf sein Dasein auf der Straße. Wenn Itachi herausbekam, dass er… Nein, das durfte er auf keinen Fall erfahren! „Sasuke… Ich wollte nur wissen, warum du mir so sehr vertraust.“ „Aber…“ Dürfte das nicht klar sein? Immerhin saß er doch noch hier und der Ältere hatte ihm kein Haar gekrümmt. War das nicht Grund genug ihm zu vertrauen? „Hm. Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt.“ Sasuke stimmte dem innerlich zu. Gespannt lauschte er weiter. „Ich habe das auf unsere erste Begegnung bezogen. Du bist einfach mit mir mitgegangen. Wieso? Ich hätte sonst was mit dir anstellen können!“ „Ja, das stimmt schon. Aber als ich dich das erste Mal gesehen habe, da wusste ich es einfach. Ich wusste dass ich dir vertrauen kann.“ „Wieso?“ „Ja, wieso wohl?“, war die Gegenfrage. „Mein Gott Itachi! Ich weiß selber, dass das total leichtsinnig war. Ich lebe ja schließlich nicht erst seit gestern auf der Straße!“ Und auf einmal wurde mir bewusst wie wenig wir eigentlich voneinander wussten. Wer war dieser Mensch eigentlich, der den Namen Uchiha Itachi trug? Was war er für eine Person? Welcher Arbeit ging er nach? Was war seine Geschichte? Itachis ruhiger Blick ruhte wie zu Beginn auf Sasuke. Er wusste dass er seine Antwort früher oder später erhalten würde, aber wollte es dem Jüngeren nicht unnötig schwer machen. Er schenkte ihm ein, wie er hoffte aufmunterndes, Lächeln. „Lass dir Zeit Sasuke. Ich will dich nicht drängen, aber es hat mich einfach interessiert.“ Sasuke schüttelte seinen Kopf. „Nein. Schon in Ordnung Itachi. Du musst wissen… Du musst wissen, dass ich auf der Straße schon ziemlich vielen üblen Typen begegnet bin. Und nicht nur solchen hohlen Schlägern, oder Zuhältern… Sondern richtig bösen Menschen. Mörder, Itachi. Es waren Mörder, Menschen die ihre Frauen und Kinder erschlagen haben. Und dass nur auf Grund ihres abartigen Blutdurstes.“ Zitternd fuhr er fort. „Und auf der Straße haben sie weiter gemacht. Schließlich interessiert es ja keinen, wenn sie dort weiter töten. Es fällt nicht auf wenn Straßenkinder einfach so verschwinden.“ Er schüttelte sich bei der Erinnerung an die gelben, höhnisch dreinblickenden Augen, die fast weiße Haut unter der die Blutgefäße lila hervortraten und die langen, verfilzten Haare. Es war zwar ironisch, aber jene Sache die ihn auf die Straße getrieben hatte, sorgte gleichzeitig dafür dass es solche widerlichen Typen nicht wagten Hand an ihn zu legen. „Weißt du, Itachi… Der eine Mann…er heißt Orochimaru, hat seiner eigenen Frau-“ Er musste würgen, schlug sich die Hände vor den Mund. „E-er hat…“ „Du musst es mir nicht erzählen wenn du nicht willst.“ Erneutes Kopfschütteln. „Das geht schon in Ordnung. Ich meine… Hauptsache du willst dir das noch weiter anhören.“ Als Itachi zustimmend nickte, fuhr er fort. „Orochimaru war, naja er ist es ja immer noch, schließlich lebt er ja noch…– Jedenfalls ist er einer der Schlimmsten. Er hat… ich glaube das stand sogar in den Zeitungen… Er hat seiner eigenen Frau, Anko Mitarashi hieß sie, er hat ihr zu Silvester Chinaböller in die- in die Vagina gestopft und sie- Ich meine, seine Frau war schwanger und er jagt sie in die Luft! Wie gestört kann man eigentlich sein?!“ Zitternd stand er auf, wankte in die anliegende Küche. Erbrach sich. Itachi eilte hinterher und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Das ist schlimm. Ich weiß.“ Auch er hatte von dem Fall gehört. Allerdings konnten die zuständigen Behörden den Mörder nie ausfindig machen, da dieser geflohen war und nach einiger Zeit wurde der Fall zu den Akten gelegt. „Sht. Hier.“ Er langte mit seiner freien Hand nach einem Glas, befüllte es mit Wasser und übergab es Sasuke, der es begierig leerte. „Danke. Danke…“ Er ließ sich erschöpft gegen Itachi sinken. „Naja. Vielleicht hast du jetzt eine ungefähre Vorstellung was für Leute da draußen rumlaufen. Und dann sah ich dich. Und ich wusste einfach dass ich dir trauen konnte. Dass du nicht vom selben Schlag bist.“ Er drehte sich in Itachis Armen, so dass sie sich Angesicht zu Angesicht befanden. Er blickte in die dunklen Iriden seines Gegenübers. „Itachi… Böse Menschen haben kalte Augen. Ihre Augen sind kalt und glitzern wie harter Stahl. Aber du… Kein schlechter Mensch hat so traurige Augen wie du.“ Er sah wie sich die schwarzen Seelenspiegel erschrocken weiteten. „Deshalb habe ich dir vertraut. Deshalb bin ich mit dir mitgekommen. Nur deshalb.“ Was sagst du nun, Itachi? Wirst du mir glauben? Und wirst du mir etwas von dir erzählen? Was wirst du tun? „WA-?!“ Er spürte wie er mit einem Ruck fest umarmt und an den Körper des Anderen gedrückt wurde. Fühlte Wärme. Geborgenheit. Er wusste dass Itachi ihm so vermitteln wollte, dass von nun an jemand für ihn da sei. Dass er all das endgültig hinter sich gelassen hatte. Dass es keinen Grund gab länger an solchen Dingen festzuhalten. Dass nun all das vorbei sei. „Geh nie wieder weg, ja?“, hörte er Itachi müde in seinen Haarschopf murmeln. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Werde ich nicht.“ Die Umarmung wurde noch ein wenig mehr gefestigt. „Bist du dir sicher, dass das in Ordnung geht?“ Itachi nickte leicht. „Wenn du nichts dagegen hast.“ „Nein. Das nicht. Aber…wir sind beide Männer…und naja…“ Der Andere lachte erheitert auf. „Keine Sorge. Ich habe nicht vor dich flachzulegen. Dafür bist du mir noch ein bisschen zu jung.“ „Soll das etwa heißen, dass…“ Er stoppte, wollte nicht weiter sprechen. „Und wenn es so wäre?“ Beide standen mehr oder weniger unentschlossen vor dem großen Bett des Uchihas. Dieser hatte es nämlich vehement abgewehrt Sasuke auf dem Sofa nächtigen zu lassen. Und da das Bett nun wirklich sehr groß war, es war schließlich ein Ehebett, auch wenn Itachi zurzeit niemanden an seiner Seite hatte, der für die andere Bettseite in Frage käme, sah er kein Problem darin Sasuke diesen Teil der Schlafstätte zu überlassen. „Ich find es nicht schlimm… Ich meine, ich hab selber keine Ahnung was ich eigentlich will…“ Auf der einen Seite fand er die Huren auf der Straße schon ansprechend. Aber andererseits musste er sich eingestehen, dass Itachi schon sehr attraktiv war. „Mach dir darüber mal keine Gedanken. Das kommt schon noch mit der Zeit. Irgendwann findest du den einen Menschen der dir alles bedeutet.“ Den Menschen der einem alles bedeutet… Der Mensch den man vor allen anderen beschützen will und für den man bereit ist alles aufzugeben… „Hast du so einen Menschen denn schon getroffen?“ „Nein Sasuke-chan. Bis jetzt noch nicht.“ „Und wieso bist du dir dann so sicher dass ich so einen Menschen treffen werde?“ „Ich bin mir nicht sicher. Überhaupt nicht. Ich glaube nicht im Geringsten daran.“ Die Kälte in Itachis Stimme ließ ihn zittern. „Was? Aber wieso…?“ „Weil es nur menschlich ist auf eine so unglaublich dumme und kindische Sache seine Hoffnung zu setzten. Weil wir gern an Märchen glauben. Das macht uns zu Menschen, Sasuke-chan.“ Zu Menschen… Aber ist das nicht auch nur ein Luftschloss dass wir uns aufzubauen versuchen? Eine schillernde Illusion hinter der wir uns verstecken wollen? Wie Eis. Zuerst ist es schön, klar, makellos und so rein. So rein dass man es für die Wahrheit hält, wo doch die Lüge so etwas Schmutziges ist. Doch ebenso zerbricht es nur zu leicht und schmilzt zwischen unseren Händen wenn wir es berühren wollen. Itachi gähnte ausgiebig. „Wir sollten schlafen. Ich muss morgen früh raus.“ „Früh raus?“ Sasuke bekam ein flauschiges Kissen zugeworfen, welches er verdutzt auffing. „Ja. Ich muss ja schließlich zur Arbeit.“ „Was arbeitest du denn?“, fragte der Kleine neugierig. Er stellte sich einen tollen Job vor. Arzt, oder Anwalt. Vielleicht war er ja auch Filialleiter. Oder Lektor. Ja, genau. Lektor wäre toll! „Ich bin Drogenfahnder.“ Drogenfahnder… Warum? Warum muss es ausgerechnet das sein? „Ach so. Du bist bei der Polizei, nicht wahr?“, kam es enttäuscht zurück. Dabei hatte er gehofft dass dem nicht so wäre. Itachi lächelte leicht. Da hatte wohl jemand so einiges auf dem Kerbholz. „Nein. So würde ich das nicht sagen. Es stimmt dass ich mal bei der Drogenfahndung gearbeitet habe. Aber heute… Ich kann dir zwar nichts sagen, aber was auch immer du auf der Straße getan hast werde ich dir nicht zum Vorwurf machen.“ Sasuke nickte. Das genügte ihm. Müde ließ er sich in das weiche Kissen sinken, kuschelte sich in die Decke. Es war angenehm einfach mal so sorglos dazuliegen und sich treiben zu lassen. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Gute Nacht, Sasuke-chan.“ „Mhm… Gute Nacht…Itachi…“ . . . -BLIEP- -BLIEP- -BLIEP- -BLIEP- „Ist ja gut, ist ja gut.“ -BLI- Ein kräftiger Schlag hinderte den Wecker daran weiter zu piepen und beendete gleichzeitig sein Dasein. Itachi schälte sich aus seiner kuschelig warmen Bettdecke und warf einen genervten Blick auf den Wecker, dessen Einzelteile über den Boden verstreut waren. Ein wirklich wunderbarer Morgen… Er streckte sich, um auch die letzte Müdigkeit von sich abzuschütteln. Dann warf er einen kurzen Blick auf Sasuke, der scheinbar noch zu schlafen schien. Wenigstens einer der sich von dem Wecker nicht beeindrucken ließ… Immer noch ein wenig schläfrig schleppte er sich ins Bad und band sich mit müden Fingern seine langen Haare zu einem lockeren Zopf zusammen. Matte Augen blickten ihn aus dem Spiegel an. Tiefe Augenringe zeichneten sein immer blasses Gesicht. Gut sah er seiner Meinung nach schon lange nicht mehr aus… Na prima! Demotiviert blickte er in die leere Dose. Lediglich ein paar Krümel des schwarzen Goldes waren zurückgeblieben. Was für ein Start in den Tag! Jetzt durfte er auch noch ohne den obligatorischen Kaffee zur Arbeit… Wirklich fantastisch! Und jetzt? Pfefferminztee kam ja wohl kaum in Frage. … Hallo?!? Er brauchte Koffein. Ko-ffe-in! Kraftlos ließ er seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. Er hatte jetzt schon keine Lust sich an seinen Schreibtisch zu setzten und den turmhohen Aktenstapel abzuarbeiten. Dabei machte ihm die Arbeit normalerweise sogar Spaß. Zumindest wenn er sie mit seiner Zeit bei der Drogenfahndung verglich. Wenn er schon an seine ehemaligen Kollegen dachte kam ihm die Galle hoch. Mato Gai zum Beispiel stand bei ihm bis heute unter Verdacht selbst Drogen genommen zu haben. Sein Sohn Lee, der immer bei den Ermittlern, wie dieser es nannte „abgehangen“ hatte, war genauso schlimm gewesen! Ihr Gerede über die Kraft der Jugend hatte er nie verstanden… Oder Kakashi Hatake, der sich lieber mit zwielichtiger Literatur befasste als mit den Unterlagen. Azuma Sarutobi, der Sohn des Polizeichefs, war auch nicht besser gewesen, hatte er doch regelmäßig die Sekretärin Kurenai flachgelegt. Angesichts des auf die Beiden wohl äußerst anziehenden Kopierers - den er zu seinem Leitwesen ebenfalls oft (wenn auch in komplett anderer Absicht) hatte benutzen müssen - hatte sich Itachi manchmal wirklich gewünscht blind zu sein! Und eines Tages, es hatte leicht geregnet, hatte ihn Pain angesprochen. Hatte ihm vorgeschlagen die Polizei zu verlassen und sich ihm anzuschließen. Bereut hatte er es bis heute nicht. „Hallo Itachi.“ Der Angesprochene nickte knapp zurück. Schweigend folgte er seinem Kollegen in den großen Aufenthaltsraum. Lautes Stimmgewirr verriet ihm, dass die Anderen wohl schon da waren. „Hey… Was für eine Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“ Itachi verdrehte seine Augen. Wie konnte man nur permanent gut gelaunt sein? „Die Laus die meinen letzten Kaffee verbraucht hat, Kisame.“ Er setzte sich an den großen Tisch, der bis auf einen Platz bereits voll besetzt war. „Ach? Ist Mr. Miesepeter auch mal da, un?“ „Falls es dir nicht aufgefallen ist, aber ich bin immer da. Ganz im Gegensatz zu dir, Deidara.“ Der Blondschopf schob beleidigt seine Unterlippe vor. „Ich musste gestern was rescherschieren gehen. Aber jemand wie du, der die ganze Zeit nur am Schreibtisch sitzt kann das natürlich nicht nachvollziehen, hm.“ Der Uchiha wusste schon um was für eine Art der Recherche es sich handelte. „Und das hat den ganzen Abend in Anspruch genommen?“ Natürlich konnte Kisame nicht seine Klappe halten. Ein feiner Rotschimmer trat auf Deidaras Wangen. „Ordentliche Recherche dauert eben seine Zeit, hm.“ „Stimmt. Bis man zufrieden gestellt ist kann schon mal ein wenig Zeit vergehen. Und dann schafft man es leider nicht immer pünktlich zu kommen.“ „Halt deine dreckige Fresse, Hidan!“ „Warum sollte ich das tun, Deideilein?“ „Nenn mich nicht Deideilein, verdammt!“ „Wie denn dann? Vielleicht Barbie?“ „Noch ein Wort und ich stopf dir dein Maul du beschissener Waffenfreak, un!“ „Mir mein Maul stopfen? Oh, Dei-chan. Du glaubst gar nicht wie lange ich schon auf solch ein Angebot warte.“ Er leckte sich süffisant grinsend über seine schmalen Lippen. Dann stieß er mit seiner Zunge mehrmals an die Innenseite seiner Wange sodass eine gut erkennbare Ausbeulung entstand. Eine mehr als eindeutige Geste. Natürlich musste Hidan auf Deidara rumhacken. Es war nichts mehr Besonderes. Die Beiden verabscheuten einander und ließen keine Gelegenheit aus sich gegenseitig zu beschimpfen. „Ich bring dich um, du krankes Arsch! Ich bring dich um!!!“ „Lass gut sein Deidara.“, meinte ein lethargisch wirkender rothaariger Mann. Er hatte ebenso wie Itachi bei der Polizei gearbeitet. Und genauso wie er hatte er dieser den Rücken gekehrt um mit Pain zusammenzuarbeiten. Auch Kisame und Konan, die einzige Frau in ihrer Runde, waren ehemalige Ermittler ehe sie Pain ihre Unterstützung zusagten. Itachi erinnerte sich noch genau… Zuerst war er über Pains Angebot verwirrt gewesen. Wieso wollte er mit jemandem aus der Drogenfahndung zusammenarbeiten? Schließlich war Pain einer der großen Drahtzieher im Untergrund der Stadt. Doch schnell wurde der Uchiha über dessen Pläne in Kenntnis gesetzt und musste zugeben, dass ihm die Sache gefiel. Pain ging ganz anders an die Sache ran als die Polizei, aber seine Vorgehensweise war wesentlich intelligenter und wie der Uchiha später feststellen sollte auch sehr viel erfolgreicher. Denn Pain hatte ein großes Ziel. Er wollte die absolute Kontrolle über all die kleinen und großen Geschäfte die unter der Hand und in dunklen Gassen abliefen. Ob es nun um Drogenumschlag, Prostitution, Geldfälschung oder Waffenhandel ging. Er wollte die Herrschaft darüber. Genau aus diesem Grund hatte er sich fähige Ermittler gesucht, die in der Lage waren für ihn die Mittelsmänner hinter diesen Geschäften zu finden und auszuschalten. Zusätzlich hatte er sich Leute aus der Szene geholt, um diese von innen zu unterwandern. Itachi blickte zu seinem Partner Zetsu. Dieser handelte nicht nur mit Drogen – was der Organisation nicht nur Anhänger sondern auch noch Geld einbrachte - sondern baute sie auch noch an. Der Uchiha kam nicht umhin dessen unglaublich großes Wissen zu bewundern. Egal um welche Drogen es ging, Zetsu wusste immer wie man diese – soweit sie auf pflanzlicher Basis waren – anbaute und woher man diese Drogen bekommen konnte. Obwohl sein Kollege seine Pflanzen vielleicht ein wenig zu sehr liebte, so ging er doch immer ruhig, unauffällig und besonnen vor. Und das Wichtigste war dass er immer vorzüglich informiert war. Etwas was er sich von den Leuten bei der Drogenfahndung so oft gewünscht hatte, aber nie eingetreten war. Sasori arbeitete zusammen mit Deidara und holte beständig Stricher und Nutten vom Straßenstrich. Gerade im Bereich der Prostitution war Kontrolle sehr wichtig und in den letzten Monaten war es Pain gelungen viele der jungen Menschen unter die Obhut seiner Vermittler zu geben und somit die Misshandlungen und Ausplünderungen stark einzuschränken. Deidara war ihm noch immer sehr dankbar dafür, dass der Orangehaarige ihn vom Strich geholt hatte. Auch Kisame und Hidan bildeten ein gutes Team und brachten die Waffenhändler dazu sich Pain anzuschließen, was wiederum dazu führte dass ihre Organisation noch mehr Geld erhielt und gleichzeitig kontrollieren konnte wer welche Art von Waffen erlangte. Itachis Blick blieb an Konan hängen. Sie war – soweit er das wusste - die Freundin von ihrem Chef und versuchte zusammen mit Kakuzu, einem der verruchtesten Geldfälscher, den illegalen Geldhandel einzudämmen. Ein orangehaariger junger Mann betrat den Konferenzraum. „Willkommen zum heutigen Meeting.“ … Sonnenstrahlen begleiteten sein Aufwachen. Sasuke rieb sich verschlafen über seine Augen, ließ seinen Blick dann über das leere Bett schweifen. Gott…wie spät war es eigentlich? Er setzte sich auf und sah sich nach einem Wecker um, den er nach kurzer Suche auch fand. Zersplittert auf dem Boden?! Tat das Itachi eigentlich jeden Morgen? Mein Gott…Der war ja morgens echt gemeingefährlich! Müde tapste er ins Bad und stellte sich erstmal unter die Dusche. Wenn das mal kein guter Start in den Tag war! Mal nicht in der Kälte aufwachen zu müssen und sich darüber Gedanken zu machen woher man etwas Essbares bekam… das war einfach nur toll in seinen Augen! Entspannt massierte er sich duftendes Apfelshampoo ins Haar, ließ sich von dem warmen Wasser berieseln... In einen flauschigen Bademantel gehüllt machte er sich auf den Weg in die Küche. Er hatte Hunger. Ein Gefühl welches er schon länger nicht mehr verspürt hatte. Nicht weil er genug zu essen bekam, sondern weil er den Hunger durch andere Dinge überspielte. Kaum in der Küche angekommen blitzte ihm auch schon etwas entgegen. Aber keine in Butterbrotpapier eingewickelten Brote und eine Thermoskanne mit Kaffee erwarteten ihn, sondern nur das Chaos, was sie gestern hinterlassen hatten. Zwei große, halboffene Pizzakartons, die mit Soße bespritzte Anrichte, Sasukes abgeschnittenes Haar auf dem Boden, dreckiges Geschirr. Erschaudernd betrat Sasuke den Raum. Oh man! Die Soße war ja gemeingefährlich! Sie hatte weder den Herd, noch die Wände, die Decke oder den Boden verschont. Auf dem Tisch entdeckte er einen Zettel. »Guten Morgen Sasuke! Du hast sicher Hunger, nicht wahr?« Ein kurzes Magenknurren von Seiten des Weißhaarigen bestätigte diese Annahme. »Hab ich´s doch gewusst! Auf der Anrichte ihm Flur findest du zehn Euro. Ich denke mal du hast keine Lust dir was in der Küche zu machen. Geh zum Bäcker und hol dir dort was, ja? Und mach dir keine Gedanken wegen der Küche. Gegen um elf kommt meine Putzfrau hier vorbei. Ich muss heute ohnehin lange arbeiten. Also mach dir einen schönen Tag. Itachi« Sasuke warf einen letzten Blick in die Küche. Und das wollte eine Putzfrau wieder sauber bekommen?! Ungläubig schüttelte er seinen Kopf. Naja…war ja nicht sein Problem. Auf der Anrichte lagen nicht nur der versprochene Geldschein, sondern auch zwei silbrig glänzende Schlüssel. Wow! Itachi dachte wirklich an alles! Er wollte gerade nach dem Geld und den Schlüsseln greifen, als- Unschlüssig sah er an sich hinab. Er konnte ja schlecht im Bademantel zum Bäcker gehen… Aber in seine fleckigen, zerrissenen Sachen zu schlüpfen behagte ihm ebenso wenig. Außerdem…dann wäre er wieder der dreckige, kleine Straßenjunge. Sie würden ihn gewiss aus der Bäckerei werfen. Selbst mit dem Geld. Die Leute würden ohnehin nur denken, er habe es gestohlen. Der Euphorie des Morgens wieder beraubt schlurfte er in das Schlafzimmer, wo er seine Sachen in einer Ecke ordentlich zusammengestapelt vorfand. Auf dem Balkon bürstete er den inzwischen getrockneten Schlamm von seiner hellen Jeans. Nun ja… sah ja gar nicht sooo schlimm aus. Die Löcher an den Knien und den abgelaufenen Saum konnte man sogar noch als modisch bezeichnen. Das Oberteil – ein schwarz-dunkelblau gestreiftes T-Shirt – war auch noch in Ordnung, ebenso wie die graublaue Kapuzenjacke. Auf dem dunklen Stoff fielen die zahlreichen Flecken zum Glück nicht so sehr auf. Wieder im Wohnzimmer blickte er auf die große Uhr. Halb elf… Shit!!! Er war viel zu spät dran! Rasch tauschte er den Bademantel gegen seine abgerissenen Sachen und machte sich auf die Suche nach seinen schon fast durchgelaufenen Chuks. Argh…! Sie würden ihm den Kopf abreißen! Er war jetzt schon so was von tot!!! Panisch rannte er weiter durch das Appartment. Diese verdammten Schuhe mussten doch hier irgendwo sein! Verdammt, verdammt verdamm-„AAARgh!!!“ Aufgebracht erhob er sich wieder vom Boden. Bescheuerte Teppichfalte! Missmutig rieb er sich über sein Gesicht. Wieso musste dieser Mist auch immer ihm passieren? Und Hunger hatte er auch noch. So ein verdammter Mist!!! Geschafft ließ er sich auf den Boden fallen, direkt neben die verräterische Teppichfalte. „Genau du blöde Teppichfalte. Grins mich nicht so blöd an! Wegen dir bin ich schließlich hingefallen, du Scheißteil!“ Oh Gott! Jetzt redete er schon mit einer Teppichfalte… Wie weit wollte er eigentlich noch sinken? Er redete mit einer Teppichfalte, mit einer verdammten Teppichfalte! Jetzt dauerte es bestimmt nicht mehr lange bis die Leute mit den „Hab-mich-lieb“-Jacken kamen. Ein sanftes Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Ha! Das waren sie! Ganz sicher! Sie waren bestimmt gekommen um ihn einzuweisen! Oh nein… er wollte das doch alles nicht! Er hatte doch nie was Böses getan und jetzt waren die Leute mit ihren komischen weißen Jacken gekommen!!! Hysterisch erhob er sich – nur um erneut über die Teppichfalte zu stürzen. „Du verdammtes Scheißteil! Jetzt reicht es mir aber endgültig! Und grins nicht so bescheuert!!!“ „Ähm. Entschuldigung? Ist alles in Ordnung mit dir?“ „WAAH?“ Er blickte auf und sah eine junge, in weiß gekleidete Frau vor sich stehen. „Ja, ja. Mir geht’s gut. Mir geht’s gut! Wirklich!“ Er sprang auf. „Mir geht es spitze! Aber bitte, bitte hören Sie. Ich will nicht in so eine Zelle! Ich will da nicht hin! Ich bin noch zu jung zum sterben!“, bettelte er. Die Braunhaarige grinste leicht. „Keine Sorge. Ich bin nicht hier um dich irgendwo hin einzuweisen.“ „Oh. Ja, äh. Das wusste ich natürlich.“, meinte er nun schon wesentlich gefasster. Die Frau lachte leicht auf. „Natürlich. Aber wer bist du überhaupt und was hast du in Itachi-sans Wohnung zu suchen? ... Auf seinem Teppich?“ Sie strich die Teppichfalte glatt. „Ich bin übrigens TenTen.“, sprach sie weiter, als Sasuke keine Anstalten machte zu antworten. „Seine Putzfrau.“ Seine Putzfrau?! Oh Gott... Wie peinlich! Und er hatte sie für eine Psychiatriearbeiterin gehalten… Peinlicher ging es wirklich nicht mehr! „Ich heiße Sasuke. Itachi hat mich gestern hier aufgenommen. Er meinte ich könnte eine Weile hier bleiben.“ „Ach so ist das also. Dann sind das also deine Schuhe da draußen?“ Sasuke zuckte zusammen. „Und ich hab mich schon gewundert…“ Sie steckte ihren Generalschlüssel in ihren Overall und ging zur Tür um ihre Putzutensilien zu holen. Da draußen… Da draußen… Itachi hatte seine Chuks rausgestellt. Natürlich… Da hätte er ja auch selbst draufkommen können. Er rannte zur Tür, kollidierte dabei fast mit TenTen, schnappte sich das Geld und die Schlüssel und schlüpfte in das ausgelatschte Schuhwerk. „Ich muss ganz dringend weg! Tschüss, TenTen. Hat mich gefreut!“ Ungestüm rannte er durch die Straßen, rempelte Leute an, stolperte, rappelte sich wieder auf, rannte weiter. „Kannst du nicht aufpassen, dummes Kind!“ „Hey! Renn nicht so durch die Gegend!“ „Au!“ „Tsz! Rennt einfach so über eine rote Ampel. Der hat doch nen Schaden!“ „Ist eben ein dreckiges Straßenkind.“ „Der hat bestimmt was geklaut!“ „Genau. Das sind ja alles nur dreckige kleine Diebe. Einer schlimmer wie der Andere!“ . . . Völlig außer Atem kam er in dem dunklen Gebäude an. Er ging eine rostige Eisentreppe hinunter und betrat das düstere Kellergewölbe. Suchend sah er sich um. An der Wand rechts von ihm lehnten zwei Mädchen mit weißen Stiefeln. Die eine hatte kinnlanges rosa Haar und ein kurzes rotes Lackkleid schmiegte sich aufreizend an ihren Körper. Ihre blonde Kollegin hingegen trug Netzstrümpfe, einen schwarzen ledernen Minirock und ein violettes Korsett und schenkte ihm eines ihrer schönsten lächeln. Er ging grinsend auf sie zu. „Hey ihr Beiden.“ „Hey Sasuke-kun!“ „Hi Sasu!“ Sakura und Ino. Beide waren enge Freunde von ihm. Sie waren bis vor einem Jahr zusammen in die Schule gegangen. . Hatten Freunde gehabt. Hatten ein Leben gehabt. Hatten Probleme gehabt. Hatten zusammen das erste Mal Drogen genommen. Hatten bemerkt wie einfach es auf einmal war die harte Alltäglichkeit zu ertragen. Hatten mehr Kokain genommen. Immer mehr. Und dann… Waren sie zusammen auf der Straße gelandet. Und nun arbeiteten sie hier um sich das Geld für ihre Drogen zu verdienen. Die Beiden grinsend nun ebenfalls breit. „Na Sasu? Hast du nicht doch mal Interesse? Ich mach dir nen Sonderpreis.“ „Nein Danke, Ino.“, wehrte er ab. „Sasuke-kun, bei mir gibt’s den Blowjob sogar umsonst!“ Sasuke beäugte die Rosahaarige skeptisch. Die Pupillen ihrer grünen Augen waren stark geweitet und sie stützte sich mit einem Arm auf ihre Freundin. Anscheinend hatte sie ihre Drogen bereits genommen. „Ino-chan. Bring Sakura doch bitte auf ihr Zimmer, ja? Ihr müsst euch beide ausruhen.“ Die Blondine kicherte dümmlich. „Aber immer doch Sasu. Wenn du noch andere Wünsche hast, dann brauchst du nur Bescheid sagen.“ Sie leckte sich über ihre vollen Lippen. Anscheinend hatte auch sie schon ihre Dosis bekommen. Aber ein Blick in ihre klaren, eisblauen Augen verriet dass sie das Kokain besser vertrug als ihre jüngere Kollegin und gleichzeitig beste Freundin. Sie legte einen Arm um Sakuras Hüfte und ging mit ihr eine schmale Treppe hoch, die zu den Separees führte. „Passt auf euch auf ihr Beiden.“, flüsterte er und blickte den jungen Mädchen hinterher. „Na endlich Sasuke!“, wurde er ärgerlich angefahren. „Du solltest doch schon seit einer Stunde hier sein! Wo warst du denn? Naja, ist ja auch egal. Du wirst bereits erwartet. Und beeil dich!“ Der Weißhaarige nickte seinem Partner zu. Er wusste ja selber dass er spät dran war. Er durchquerte die Halle, ging noch eine weitere Treppe hinab und folgte dem anschließenden Gang bis dieser in einer breiten Stahltür endete. Zögerlich klopfte er an. Umgehend wurde er hineingebeten. „Sasuke. Mit deinem Auftauchen hätte ich heute am wenigsten gerechnet. Ich dachte schon dich hat irgendeiner aufgeschlitzt und ich müsste mich um Ersatz bemühen.“ Ein schrilles Lachen folgte. Der Angesprochene wusste nicht was er darauf antworten sollte. „Nun gut. Ich will nur wissen, wer dich aufgenommen hat.“ „Was?“ „Sasuke, Sasuke. Ich bin nicht blind! Einigermaßen saubere Sachen, frisch geduscht – Ich kann das Shampoo bis hierhin riechen! Apfel. Eine gute Wahl. – und geschnittene Haare. Wem hast du zu danken?“ „Das kann ich Ihnen nicht sagen. Tut mir leid.“ „Sasuke…“ Der weiche Ton der in der Stimme mitschwang ließ ihn erschaudern. „Sasuke… Glaubst du wirklich dass ich den Namen nicht herausbekomme? Es wird mich zwar ein wenig Mühe und Zeit kosten, aber den Namen finde ich heraus. Aber natürlich kannst du es uns beiden auch leicht machen.“ Ein Beutel mit weißem Pulver wurde ihm entgegengehalten. „Die doppelte Menge. Für den Namen und natürlich dass du deinen Dienst heute noch erfüllst.“ Die doppelte Menge… Er spürte wie ihm einige Schweißperlen die Schläfe hinunterrannen. „Und Sie versprechen dass Sie ihm nichts tun?“ „Natürlich. Ich werde ihm nichts tun. Solange er sich uns nicht in den Weg stellt zumindest. Und solange du nicht vorhast uns zu verlassen.“ Sasuke leckte sich über seine trockenen Lippen. Wieso musste immer alles so kompliziert sein? Kaum hatte er mal ein Zuhause gefunden verlor er es schon wieder… Er atmete tief ein. „U-Uchiha Itachi.“ Die Person hinter dem Schreibtisch hob eine ihrer schlanken Augenbrauen an. Dann fing sie lauthals an zu lachen. „Uchiha Itachi! Uchiha Itachi! … Ich glaub es nicht! Uchiha Itachi… Du bist wirklich nützlich! Viel nützlicher als ich bisher gedacht habe. Na fein! Du kannst bei ihm bleiben. Und nun erledige deinen Job. Shino hat bereits alles Nötige erhalten.“ „Verstanden!“ „Na da hast du ja ganz schön was angerichtet.“ „Meinst du?“ Shino nickte. „Ja. Wer weiß was die alte Schreckschraube schon wieder plant. Du musst auf jeden Fall vorsichtig sein.“ „Ja. Werde ich.“ Beide gingen durch ein paar dunkle Gassen. In ihren Taschen raschelten Geldscheine. An Sasukes Hüfte baumelte eine Glock 17. Standardmodell. „Wer ist eigentlich als nächstes dran?“ „Mhm. Laut Plan ein gewisser Rock Lee.“ „Hä? Komischer Name…“ „Ja.“ Beide liefen schweigend weiter. Sasuke warf einen verstohlenen Blick auf seinen Partner. Trotz der sommerlichen Temperaturen trug er neben der schwarzen Hose und den Bikerstiefeln einen hochgeschlossenen schwarzen Mantel, dessen Kragen er bis zur Nase hochgeklappt hatte und eine verspiegelte Sonnenbrille. Gruselig… Sie bogen um eine Ecke, stiegen über ein paar Müllsäcke und schoben sich schließlich durch einen schmalen Durchlass, der eine weitere Gasse offenbarte. Dann erhob Shino erneut seine Stimme. „Sein Vater arbeitet bei der Drogenfahndung.“ „Was? Und da lässt sie zu, dass wir ihn versorgen?“ Shino seufzte. „Naja, sie will durch ihn die Namen der Fahnder erfahren.“ Sasuke schnürte es die Kehle zu. Dann würden noch mehr Menschen sterben… „Was ist eigentlich mit diesem Kiba passiert?“ Ihm war aufgefallen, dass sie ihn die ganze Woche noch nicht beliefert hatten. „Der konnte nicht mehr zahlen. Wurde von den Sabakunos erledigt.“ „Oh. Und? Wer war es diesmal?“ Hoffentlich nicht die – wie sie von allen genannt wurde – Terrorbraut. „Ich glaube Gaara hat ihn umgelegt.“ Erneut wurde Sasuke von einer Gänsehaut überzogen. Gaara Sabakuno war der Jüngste der Drillinge, die erst letzten Monat aufgetaucht waren. Er war nicht viel älter als er selbst und trotzdem hatte er sicher schon ein Dutzend zahlungsunfähiger Kunden beseitigt. Die Letzten waren ein junges Geschwisterpaar gewesen. Neji und Hinata Hyuuga, wenn er es richtig in Erinnerung hatte. Er hatte sie oft mit Kokain versorgt… „Na na, Sasuke. Kopf hoch! Du musst nicht mehr auf der Straße leben.“ „Und was ist mit dir?“, warf er ein. Shino war ihm wichtig geworden. „Ich komm zurecht. Da gibt’s ne alte Laube, südlich von der „Grünen Laterne“. Ist ganz gemütlich dort.“ „Ach so.“ Sasuke lächelte leicht. Shino war wie er mit fünfzehn zum Straßenkind geworden. Der inzwischen Zwanzigjährige hatte ihm einmal erzählt dass er früher Skorpione und tropische Spinnen gehalten hatte. Als seine Eltern durch die Tiere vergiftet wurden entschied er auf der Straße zu leben um dem Waisenhaus zu entgehen und schlug sich seitdem mit Drogendealen durch. Das Waisenhaus… Schon die Erinnerung daran ließ die Galle in ihm aufsteigen. Seine Mutter hatte ihn schon als Baby weggegeben. Hatte anscheinend gemeint dass sie nicht noch ein Kind durchbringen könnte. Mit acht Jahren wurde er dann von einer Familie aufgenommen. Aber er hatte sie nie gemocht. Wie hatten sie noch geheißen…? Ach ja, Danzou. Sein „Bruder“ Sai, der richtige Sohn der Familie, war ein richtiges Arschloch gewesen! Aber nein, Sai sollte ja nicht allein aufwachsen also musste ein Adoptivbrüderchen her, damit der liebe Sai auch lernte wie man sich im Leben durchsetze. Die zahlreichen Schläge die er hatte einstecken müssen hatte er noch heute sehr lebhaft in Erinnerung. „Vielleicht schaffst du es ja hier rauszukommen und mit den Drogen endlich aufzuhören.“, wurde er aus seinen Gedanken geholt. Resignierend schüttelte er seinen Kopf. Er wusste genau, dass er das nicht schaffen würde. „Jetzt hör mir mal zu! Ich steck schon zu tief in der ganzen Scheiße drin. Aber du, du hast noch eine reelle Chance eines Tages wieder clean zu sein.“ „Glaubst du…?“ Shino nickte ihm aufmunternd zu. „Ja. Ich glaube fest daran!“ „Hier!“ Sasuke bekam einen Beutel mit weißem Pulver zugeworfen. „Die doppelte Menge, wie vereinbart. Und jetzt raus hier! Ich will dich heute nicht mehr sehen!“ „Hai, Tsunade-sama.“ Müde schlenderte Sasuke über die abendlichen Straßen. Er hatte heute viel Stoff verkauft. Tsunade dürfte zufrieden sein. Besonders die Mädchen taten ihm leid. Sie verdienten sich ihr Geld meistens mit Prostitution und einmal in der Branche drin war es so gut wie unmöglich wieder rauszukommen. Er musste an Hinata Hyuuga denken. Auch sie war so ein Mädchen gewesen. Und nun war sie tot… Er blickte in den roten Himmel. Vielleicht sollte er sich weniger Gedanken machen… Es änderte ohnehin nichts. Er lenkte seine Gedankengänge auf Itachi. Dass er seinen Namen verraten hatte war ein klarer Fehler gewesen. Aber was hätte er denn anderes tun können? Tsunade hatte vorzügliche Kontakte. Sie hätte den Namen ohnehin rausgefunden… Das war alles so ungerecht! Unschlüssig stand er vor dem großen Hochhaus. Er glaubte nicht dass der Uchiha schon zu Hause war. Und so richtig Lust sich jetzt in die Wohnung zu begeben hatte er auch nicht. Nachdenklich vergrub er seine Hände in seinen Jackentaschen, ertastete etwas Papierartiges. Verwundert faltete er den Geldschein auseinander. »Auf der Anrichte ihm Flur findest du zehn Euro. Ich denke mal du hast keine Lust dir was in der Küche zu machen. Geh zum Bäcker und hol dir dort was, ja?« Stimmt… das hatte er ja komplett vergessen! Ob die Küche schon wieder sauber war? Er musste an TenTens strahlendes Lächeln denken. Er beneidete sie darum. Beneidete sie um ihr unbeschwertes Lächeln. Um ihr Leben dass nicht von Abhängigkeit gezeichnet war. Seine Schritte lenkten ihn zu einer naheliegenden Bäckerei. Die Tür klingelte leise als er eintrat. „Willkommen bei „Uzumakis Backparadies“! Was darf´s denn sein?“, ratterte ein blonder Junge vergnügt runter. „Ähm… vielleicht ein Brötchen?“ „Vielleicht? Du bist ja ein komischer Junge! Naja, ist ja auch egal. Wir haben normale Bäckerbrötchen, Körnerbrötchen, Mohnbrötchen, Vollkornbrötchen, Roggenbrötchen, Käsebrötchen, Kaiserbrötchen, Fettbrötchen, Milchbrötchen, Rosinenbrötchen, Chabattabrötchen, Bärlauchbrötchen, Baguettebrötchen, Weizenbrö-“ „Stopp, Stopp, Stopp! Ich versteh nur noch Brötchen!“ Der aufgedrehte Blondschopf lachte. „Tschuldige bitte. Ich glaube ich habe dich ein wenig überfordert. Aber ich sag schon ewig zu meiner Mutter, dass niemand so viele Brötchensorten braucht. Naja, wie du siehst war mein Protest nicht wirklich erfolgreich. Ich bin übrigens Naruto!“ Sasuke fühlte sich ein wenig erschlagen. Verunsichert beäugte er die Backwaren. „Naruto also?“ Hm. Nun gut. „Ich bin Sasuke.“ „Wow, cool! Wohnst du hier in der Gegend?“ „Ja. Kann man so sagen.“ Sein Blick blieb an den Cremetorten hängen. „Echt jetzt? Ist ja genial! Ich auch. Wir wohnen gleich über der Bäckerei.“ Sasuke beäugte noch immer die Torten, was Naruto erneut zum grinsen veranlasste. „Aha. Der Baumkuchen also! Ja, den bekommt meine Mutter besonders gut hin. Wie wärs? Wir genehmigen uns ein Stück Torte, ich mach uns nen Kaffee und reden ein bisschen?“ Ein bisschen reden? Der Blondschopf war die reinste Labertasche! „Ja klar. Warum nicht?“ Er hatte ohnehin kein Lust in die leere Wohnung zurückzukehren. Und es war schön mal mit jemanden zu reden der nichts mit Drogen am Hut hatte. „Na dann komm mal mit!“ Er wurde in einen kleinen Raum hinter der Theke geführt. Und nur ein paar Minuten später hatte er ein Stück Baumkuchen und eine dampfende Tasse Kaffee vor sich stehen. Neugierig wurde er angeblickt. „Also… Seit wann wohnst du hier?“ Sasuke blickte ein wenig betreten auf seinen Teller. „Seit gestern.“ „ Echt jetzt? Und wie alt bist du?“ „Fünfzehn.“ „Ich auch. Dann kommen wir bestimmt in dieselbe Klasse!“ Sasuke erstarrte. Klasse?! Das hieß… „Die Schule hier ist echt cool, weißt du? Vor allem meine Klassenlehrerin ist echt scharf! Schau mal, hier ist ein Foto!“ Und schon wurde ihm ein Bild von einer hübschen dunkelhaarigen Frau unter die Nase gehalten. „Das ist Shizune-Sensei. Die ist echt voll nett. Du wirst sie sicher mögen!“ „Schule…“ „Ja.“ Er wurde kritisch beäugt. „Stimmt irgendwas nicht mit dir? Du siehst so komisch aus.“ Sasuke aß ein Stück des Kuchens. „Nein. Alles okay. Aber ich werde nicht an deine Schule gehen können.“ „Was?! Aber warum denn nicht?“ Sasuke lächelte leicht. „Ich gehe weiterhin an meine alte Schule. Ich muss nur ein wenig länger fahren.“ Naruto wirkte enttäuscht. „Das ist schade, echt jetzt!“ „Ja. Wirklich schade.“ Er führte die Kuchengabel ein weiteres Mal zu seinem Mund. „Mhm. Das schmeckt toll!“ Naruto hatte sein Grinsen rasch wiedergefunden. „Ja, nicht war? Meine Mutter kann echt gut backen! So guten Kuchen bekommst du in keiner anderen Bäckerei in der Stadt!“, meinte er selbstsicher. „Glaube ich dir gerne. Aber, sag mal Naruto…“ „Jaaah?“ Sasuke lächelte leicht. „Geht das denn in Ordnung den Laden einfach so unbeaufsichtigt zu lassen?“ Das breite Grinsen fror augenblicklich ein. „Waaas? Oh Mist! Daran hab ich gar nicht mehr gedacht! Mum reißt mir den Kopf ab! Und Dad auch!“ Und dann war er aus dem Raum verschwunden. „Baka.“ Murmelte Sasuke leise und verspeiste den Rest seines Kuchens. Dann legte er den Zehneuroschein auf den Tisch. „Geld liegt auf dem Tisch.“ Meinte er beim Verlassen der Bäckerei. „Unsinn! Das geht doch aufs Haus.“ Sasuke schüttelte lächelnd seinen Kopf. „Das Geld war dafür dass du dich so um mich bemüht hast, Baka.“ Die Türglöckchen klingelten leise… . . . Es wurde noch wärmer und die Tage wurden unaufhörlich und dehnten sich wie ein besonders zähes Kaugummi in die Länge. Manchmal sehnte man sich regelrecht nach der Dunkelheit der Nacht. Blätter erstrahlten in Rot und Gold ehe sie sich in ein hässliches Braun verfärbten und wie Federn zu Boden rieselten, um selbst das letzte Schöne zu nehmen und lediglich Tristheit zurückzulassend. Dann regnete es. Immer und immer wieder, sodass man sich die Sonne und langen Tage mit jeder Minuten mehr zurückwünschte. Wenn sich dann doch einmal die Sonne zeigte, so erschien es einem Jedem als würde sie einen verhöhnen, denn ihre Strahlen wurden kürzer und kürzer und erreichten der Menschen Gemüt nicht mehr länger, sodass sie nur noch nichtig waren. Kälte und Schnee legten sich wie ein letzter Teppich über den Boden und überzogen alles mit strahlendem Weiß, was es zumindest für den Moment schaffte all die hässlichen Narben die die Alltäglichkeit in der Welt erschaffen hatte zu überdecken. Bis schließlich das sanfte Strahlen zurückkehrte und all den Zauber dahinschmelzen ließ. Und mit dem Wasser floss auch diese Reinheit davon und brachte wieder das altbekannte Grau mit sich, bis es schließlich von den Strahlen der Sonne erwärmt wurde und frischem Grün wich. . . . „Sasuke? Sasuke? Ich bin zu Hause!“ „Ich bin hier!“, schallte es aus dem Wohnzimmer, wo es sich der Weißhaarige auf der Couch bequem gemacht hatte. Itachi kam lächelnd in den Raum hinein und drückte dem Jüngeren einen kurzen Kuss auf. „Heute schon so früh da, Sasuke?“ „Ja. Ich hab früher Schluss machen können.“ „Nett von diesem Umino Iruka. Macht dir die Arbeit in der Bibliothek Spaß?“ Sasuke nickte und ließ sich von Itachi in die Arme nehmen. Seit über einem Jahr waren sie nun schon zusammen. Aber in der letzten Zeit fiel es dem Jüngeren immer schwerer seinem Geliebten in die Augen zu blicken. Er wusste nicht wie lange er ihn schon belog. Aber es war ein beschissenes Gefühl! „Und was ist mit dir, Itachi? Kommst du voran?“ Der Dunkelhaarige schüttelte erschöpft seinen Kopf. „Nein. Keine Spur…“ ‚Natürlich nicht. ‘ dachte Sasuke niedergeschlagen. Seit Monaten ermittelte Itachi nun schon gegen Tsunade, die letzte Drogenhändlerin die noch nicht von Pain kontrolliert wurde. Aber der Uchiha tappte im Dunklen. Kein Wunder… Schließlich berichtete er Tsunade immer brühwarm von den laufenden Ermittlungen, sodass sie ohne Probleme ihr weiteres Vorgehen planen konnte. „Du siehst müde aus.“, bemerkte er und strich ihm eine der dunklen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Ich sehe immer müde aus, Sasuke.“ Er ergriff die Hand des Jüngeren und küsste sanft deren Innenfläche. „Und was ist mit dir?“ Er machte sich Sorgen um den inzwischen Siebzehnjährigen. Er war die meiste Zeit über ungesund blass, wirkte kraftlos und aß nur noch wenig. Auch die sonst dunkel glitzernden Augen schimmerten matt, wirkten manchmal sogar trübe. Sasuke schüttelte seinen Kopf. Er fühlte sich gelinde gesagt beschissen, doch das konnte er Itachi ja wohl schlecht sagen. Denn seine depressive Stimmung hatte einen ganz einfachen Grund: Er hatte sein Kokain heute noch nicht nehmen können. Shino hatte unrecht gehabt. Er würde nie clean werden. … Inzwischen musste er die doppelte Dosis konsumieren. Es war schlimmer geworden… Doch anders wusste er sich nicht zu helfen. Wer sonst sollte ihn von seiner immerwährenden Depression befreien? Schließlich wollte er in nicht in psychiatrische Behandlung. Er wollte doch nur bei Itachi bleiben… „Wenn ich dir irgendwie helfen kann, Sasuke…“ Der Angesprochene schüttelte seinen Kopf und drückte sich ein wenig mehr an den warmen Körper vor ihm. Das Einzige was ihm helfen könnte wäre wenn Itachi endlich aufhören würde gegen Tsunade zu ermitteln. Aber das konnte er ihm ja wohl nicht sagen. Und außerdem hatte ihm Itachi mehrfach klargemacht wie wichtig ihm seine Arbeit war. Ja, inzwischen habe ich meine Antworten erhalten. Ich weiß was Itachi Uchiha für ein Mensch ist. Ich kenne seine Geschichte… „Du willst meine Geschichte wissen?“ Ja, das war damals mein Ziel gewesen. Ich wollte das Geheimnis hinter diesen traurigen Augen ergründen. „Ich war erst fünfzehn, so wie du heute und ging noch in die Mittelstufe, meine beiden Cousins Madara und Obito gingen bereits in die Oberstufe als die Firma von unserer Familie Insolvenz anmelden musste. Um das Geld für die Schule zusammenzutragen verkauften wir Drogen. Wir nahmen auch selber welche. Mein kleiner Bruder Shisui war gerade mal neun und musste mir alles nachmachen. Er starb an einer Überdosis.“ Danach ist er clean geworden und ich denke heute verstehe ich ihn ein wenig besser. Deshalb will ich nicht dass er erfährt, dass ich kokainabhängig bin. Mir kann nicht mehr geholfen werden. Ich bin verloren.Und wenn ich ein guter Mensch wäre, würde ich damit aufhören Drogen zu veräußern. . . . Dunkelheit kehrte ein. Und wieder legte sich der weiße, kalte Schleier über die Welt und ließ sie für einen kurzen Moment erstarren. Die Türglöckchen klingelten leise… Der Kunde klopfte sich mit ein paar sanften Handbewegungen den Schnee von seinem Mantel. „Mensch Sasu! Dich hab ich ja schon ewig nicht mehr gesehen!“, wurde er begrüßt. „Ein Brot bitte, Naru.“ „Was denn? Wir haben Mischbrot, Körnerbrot, Roggenbrot mit 80% Roggengehalt, Roggenbrot mit 60 %, Weißbrot, Fitnessbrot, Kürbiskernbrot, Sonnenblu-“ „Naru… Wie lange kennen wir uns schon?“, fragte Sasuke mit zuckenden Mundwinkeln. „Anderthalb Jahre, wieso?“ Er sah in Sasukes ungeduldig dreinblickende Augen. „Schon gut. Einmal Tomatenchibiatta kommt sofort!“ Kurze Zeit später bekam er das Brötchen und ein großes Paket in die Hand gedrückt. „Was soll das?“ „Na was denn wohl? Ich weiß doch wie sehr du Baumkuchen liebst. Also mach dir nen schönen Abend mit Itachi.“ „Aber…“ „Du weißt doch, der geht aufs Haus!“ Nachdenklich löffelte ich meinen Baumkuchen. Wie immer hervorragend, Kushina. Itachi saß verloren auf der Couch. Hatte bis jetzt noch kein einziges Wort mit mir geredet. Ich wusste nicht warum. Wusste nicht was los war. Hatte er Tsunade ausfindig gemacht? Wusste er was ich tagsüber tat? „Itachi. Was ist denn nur los?“ Der Drogenfahnder bekam eine Gabel Baumkuchen vor den Mund gehalten. Doch der er schüttelte nur seinen Kopf. Verfiel wieder in eisiges Schweigen. Itachi… Habe ich dich so sehr enttäuscht? „Sasuke.“ Der Angesprochene blickte auf, erleichtert endlich wieder die Stimme des Älteren zu hören. „Sasuke. Sie haben Deidara heute tot aufgefunden.“ Deidara? Noch nie gehört. „Sasori ist völlig am Ende. Ich mache mir Sorgen um ihn.“ Sorgen dass er sich umbrachte. Jeder der Organisation wusste, dass sich die Beiden geliebt hatten. Auch wenn es nicht immer einfach für sie gewesen war. Besonders Sasori fiel es schwer Deidaras Tätigkeit zu akzeptieren. Seine Tätigkeit - die Doppelrolle als Stricher und Spion Pains - die ihn letztendlich ins Grab gebracht hatte. Der Mord an Blondschopf lastete schwer. Auf allen von ihnen. Sasuke blickte ihn verwirrt an. „Deidara und Sasori. Sind das Freunde von dir?“ „Mhm… Kann man so sagen.“ „Oh. Das…das tut mir leid.“ „Es tut dir nicht leid. Also lüg nicht.“ Sasuke nickte und drückte Itachi an sich. „Aber um dich tut es mir leid.“ . . . Das Eis zersplitterte und ließ ein Scherbenmeer zurück. Es durchschnitt den weißen Schleier und hinterließ braune Flecken wie bereits geronnenes Blut auf der makellosen Decke. Und je mehr wir es auswaschen wollten, desto mehr kam es zu Tage und das Weiß, die Schönheit und Reinheit, verschwand unwiederbringlich von der erdigen Schöpfung. „Das können Sie nicht machen, Tsunade!“ „Wie du siehst kann ich das sehr wohl.“ „Aber das kann ich nicht tun!“ Sie wedelte mit einem Beutel. Das weiße Pulver bewegte sich sachte. "Dann kannst du darauf mit Sicherheit verzichten. Oder willst du deinen Uchiha danach fragen?“ Sasuke schüttelte panisch seinen Kopf. „Na also. Verweigere mir ruhig meinen Befehl. Tu das! Sieh zu wie lange du zurechtkommst ohne mich!“ Fast zwei Jahre. Fast zwei Jahre konnte ich meine Abhängigkeit vor ihm geheim halten. Hatte immer wieder Ausflüchte gefunden, wenn er mich verdächtigte und hatte es geschafft ihn glauben zu lassen ich sei clean. Doch wie soll das jetzt noch gehen? . . . Sasuke griff nach einem Lineal. Dann nahm er den Beutel zur Hand, schüttete ein wenig des darin enthaltenen Pulvers auf den Tisch. Formte es zu einer geraden Linie. Er beugte sich darüber… Atmete einmal kurz und tief ein. Fünf Tage. Fünf Tage hatte er durchgehalten. Er blickte aus dem Fenster. Es regnete. Und das war der Moment an dem der Regen in mein Leben zurückkehrte. Um reinzuwaschen… Er ließ sich auf dem weichen Sofa zurücksinken. Sein Blick schweifte durch die leere Wohnung, blieb schließlich an dem Couchtisch hängen. Der prall gefüllte Plastikbeutel war geöffnet und ein wenig Kokain war noch auf der Tischplatte zurückgeblieben. Endlich hatte er wieder das was er wollte. Und dafür hatte er nur Itachi umbringen müssen. Ende. So. Wer hasst mich jetzt? Ja, ich weiß dass das Ende vielen mit Sicherheit nicht gefallen wird. Aber es passte meiner Meinung einfach. Und nun, zum krönenden Abschluss noch ein paar Antworten auf „Fragen die die Welt bewegen“. Was bedeutet „Distraction“ eigentlich? Es heißt sowohl Ablenkung, als auch Zerstreuung und Wahnsinn. Warum Ita x Sasu? Es gibt doch sooo viele andere süße Jungs die man bei Naruto slashen könnte! Dieser OS ist im Ramen eines ItaxSasu-Wettbwerbs entstanden. Deshalb auch Shonen-Ai. Obwohl ich es wirklich gering gehalten habe, sodass hoffentlich alle Spaß beim lesen haben. Warum AU? (Anderes Universum) Weil auch das Teil des WBs war. Warum musste Itachi sterben? Nun ja. Für alle die der Auffassung sind, dass ich mich ein wenig unklar ausgedrückt habe, werde ich das Ganze noch mal kurz erläutern. Tsunade war Drogenhändlerin. Itachi war Drogenfahnder. Tsunade wollte Itachi tot sehen, also hat sie Sasuke erpresst, damit er ihn umbringt. Da Sasuke nur von ihr sein Kokain erhalten konnte und er völlig von seiner Sucht beherrscht wurde – auch wenn ich das zugegebener Maßen nicht so gut rausgebracht habe – hat Sasuke Itachi getötet. Ich finde das Ende doof! Warum hast du kein zu Tränen rührendes Sad-End geschrieben? Weil es mir um den Fakt ging, DASS Itachi tot ist. Nicht wie er gestorben ist. Mir war wichtig zu verdeutlichen, was Drogen mit einem anstellen können. Außerdem sollte es den Leser schokieren, ein wenig verstören, aufwecken und zum nachdenken anregen. Viele der Szenen sind plötzlich abgebrochen. Warum? Weil ich nur Ausschnitte aus dem Leben der Beiden darstellen wollte. Dabei ist es nicht von Bedeutung was aus Shino, Lee, Sakura oder Ino wird. Oder ob Pain sein Ziel erreicht. Oder etwa wie Deidara gestorben ist und was Sasori macht. Es ist Sasukes Lebensgeschichte, die sowohl glückliche, als auch traurige Momente enthält. Er wird von Itachi aus dem lebendigen Tod befreit und ins Leben geworfen, nur um im Austausch Itachi umzubringen und somit sich selbst erneut in den Tod zu reißen. Wird es eine Fortsetzung geben? Nein. Sind die Beiden nun eigentlich Brüder? Könnte sein. Könnte aber auch nicht sein. Sucht es euch aus. ^^ Die Beiden waren doch zusammen, oder? Könntest du noch einen Lemon zu den Beiden schreiben? Ja, zusammen waren sie. Trotzdem schreibe ich keinen Lemon zu den Beiden. Denkt nur mal daran, dass Sasuke erst 15 ist und Itachi zehn Jahre älter! Aber ich sag es mal so: Die Gedanken sind frei. ^^ Warum ist Shino denn Sasukes Partner und nicht Naruto oder jemand aus Team Hebi? Jaaa, warum wohl? Seht euch doch mal seine Klamotten in Shippuden an! Wie lange hast du dafür gebraucht? Laaange. ^^‘ Die Beiden sind OOC! Ich weiß. Aber wenn ich Itachi als gefühlskalten Arsch darstelle, dann kommt sein Tod nicht so gut. Und es ließ sich leider wirklich nicht vermeiden. Wer ist die ominöse Mitarbeiterin bei der Jugendhilfe? Keine Ahnung. Mir kommt spontan Karin in den Sinn, oder die Tochter von Teuchi (Besitzer von "Ichirakus"). Wenn euch aber noch ein weiblicher Charakter einfällt sagt bescheid. Die Sache mit Orochimaru, der Anko in die Luft sprengt. Wie kommst du auf solche Ideen? Das ist leider nicht meine Idee. Das soll heißen, dass das genauso vor ein paar Jahren zu Silvester in Leipzig passiert ist. Kein Scherz! Darf ich dich heiraten? Kommt drauf an… Gegenfrage: Heißt du Itachi oder Sasori? Darf ich dich töten? Nein! Oo Darf ich Reviews hinterlassen? Aber klar doch! ^^ Wirst du noch mehr zu dem Pair schreiben? Ich denke mal schon. Aber nicht in absehbarer Zeit… Anmerkung!!! Kokain bewirkt im Zentralnervensystem eine Stimmungsaufhellung, Euphorie, ein Gefühl gesteigerter Leistungsfähigkeit und Aktivität, sowie das Verschwinden von Hunger- und Müdigkeitsgefühlen. Durch die Störung der Gefühle für Hunger, Durst, Furcht, Schlaf und Wachen kann es zu starken Mangelerscheinungen in diesem Bereich kommen. Regelmäßiger Konsum kann die Körperreserven ausbeuten. Massiver Schlafentzug aufgrund von Kokainkonsum kann zu paranoiden Halluzinationen, Verfolgungsängsten, zeitlicher und örtlicher Desorientierung, gesteigerter Nervosität und Aggressivität führen. Beim Rauchkonsum von Kokain werden Schleimhäute, Lippe, Mundhöhle und Bronchien geschädigt. Bei chronischem Konsum durch die Nase kann es zur Schädigung der Nasenscheidewand kommen und sogar zu deren Durchlöcherung. Nach dem Ausklingen der Wirkung kommt es häufig zu depressionsartigen Zuständen (Crash). Bei intensiven Konsumformen kann dies zu einem starken Drang zu einem sofortigen weiteren Konsum führen. (Quelle: Wikipedia) Danke fürs Lesen!!! Hab euch lieb! ^^ Senda Pages: 29 Words: 12.120 Date: 19.03.09 Time: 02:30 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)