The Point of no Return von Daisuke_Andou ================================================================================ Kapitel 1: Child Prey --------------------- THE POINT OF NO RETURN MAD TEA PARTY Autor: Daisuke_Andou Beta: Entchen Fandom: Dir en grey Disclaimer: Die Story ist frei erfunden und Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind zwar wünschenswert, dennoch ist alles Fiction und nie passiert. Ich bekomme noch immer keine Bezahlung… *anmerk* Die Story basiert auf einem RPG, ist jedoch abgeändert. Was den Storyverlauf anbelangt… 50:50 würde ich meinen. Warning: Es ist nicht alles Dir en grey und mit 100%iger Sicherheit werden auch noch andere Personen auftauchen, die eine wichtige Rolle spielen werden. Random: Ich war selbst geschockt wie lange dieses Chap schon fertig ist. Letztes mal am 28.März 2008 geändert o.o Schockierend XD Anou… Zum Titel „Mad Tea Party“… Alles, was unter diesem Titel läuft bedeutet -> Toshiyakram. Ich werde mir es vorbehalten eventuell auch noch mal das Geschehen, was um die anderen Personen drum herum passiert aufzuschreiben. Jedoch ist das dann nicht im gleichen Stil möglich wie das, was direkt um Toshiya herum passiert. In diesem Sinne: Have fun!!! Daisuke_Andou CHILD PREY Ich weiß nicht mehr genau, warum ich damals so sehr dagegen war, einen Austauschschüler bei uns aufzunehmen. Ich weiß nur, dass ich definitiv keinen Unbekannten in meiner Familie haben wollte und erst recht niemanden, der mein Leben durcheinander bringt. Es war ja nicht mal so, dass ich irgendwelche Vermutungen oder Vorahnungen hatte, was so eine Veränderung mit sich bringen konnte, aber mir widerstrebte die Vorstellung eines mir gänzlich Fremden in meiner unmittelbaren Nähe, in meiner Familie. Im Moment fühlt es sich so an, als hätte man alles was mein bisheriges Leben ausgemacht hat und mir Halt gab, in einen Mixer gesteckt und dann den Startknopf gedrückt. Das Resultat beschreibt mein Leben, so wie es jetzt, im Vergleich zu damals vor ein paar Monaten, war: zähflüssiger Matsch ohne jegliche Substanz. (Wobei mich das an diese komische Froop-Werbung mit diesem blonden, nervenden Balg erinnert.) Ich hätte nie erwartet, dass eine einzelne Person alles so durcheinander bringen und mein Leben dabei regelrecht zerstören kann. Und so stehe ich heute vor einem Nichts, welches ich eigentlich „mein Leben“ nennen sollte und bin weder glücklich noch sonst irgendwas. Ich kann meine emotionale Lage nicht einmal mehr in Worte fassen. Bisher habe ich ein angenehmes Leben geführt, kleine Probleme auch gut allein gemeistert. Durch größere Dinge habe ich mich irgendwie durchgemogelt. Doch dann fing für mich die Hölle auf Erden an, sodass ich mich ehrlich gesagt wundere, dass ich noch nicht vollständig am Boden bin. Ich musste viele Schläge einstecken, die teilweise auch weit unter die Gürtellinie gingen, und ich kann nicht sagen, dass es mich irgendwie stärker gemacht hätte. Zumindest fühle ich mich nicht so. Manchmal glaube ich, dass alles was passiert ist meine Gefühle gänzlich abgetötet hat und mir bleibt nichts anderes übrig, als alles aufzuschreiben um endlich damit abzuschließen. Ich will alles noch einmal durchleben, es aus meinen Kopf verbannen, um vielleicht in Zukunft eine Chance zu haben wieder ein normaler Junge zu werden, der froh darüber ist leben zu können... ~*~ Alles begann an diesem Tag, an dem meine restliche Familie zum Flughafen fuhr um diesen mir ungebetenen Gast abzuholen. Natürlich war ich, wie schon die ganzen Wochen zuvor, alles andere als begeistert darüber. Aber was hatte ich schon groß zu sagen? Der junge Japaner lag gelangweilt und in Gedanken versunken auf seinem Bett, hatte die Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Auch wenn man es ihm äußerlich nicht weiter ansah, war seine Laune alles andere als bestens. Irgendwie hatte er heute schon kurz nach dem Aufstehen ein mieses Gefühl gehabt. Erklären konnte er es sich lediglich mit der seit Wochen vorherrschenden Stimmung in der Familie. Hektik pur und das nur wegen eines dämlichen Balges aus Amerika. Für Toshi war es immer noch unerklärlich, wie sich seine Eltern über seinen Kopf hinweg hatten entschließen können, jemanden aufzunehmen. Aber schön und gut. Er hatte sich selbst dafür entschlossen sich zurückzuhalten und seine Erzeuger mal machen zu lassen, was sich allerdings als großer Fehler herausgestellt hatte, da sie ihn immer mehr in ihr kleines bescheidenes Vorhaben (oder eher in ihre verqueren und vor allem perfiden Pläne) involvierten. Sie wollten dem neuen Mitbewohner des Hauses ein so angenehmes und aufregendes Leben wie möglich bieten. Dafür mussten natürlich auch gewisse Vorbereitungen getroffen werden an denen selbst Toshiya nicht vorbei kam, so sehr er sich auch dagegen sträubte. So kam es, dass ihm vor ein paar Tagen feierlich verkündet wurde, dass gewisser Andou Daisuke - mehr als seinen Namen wusste Toshiya nämlich nicht - sich für ein Jahr in seinem Territorium, dem Dachgeschoss, breit machen würde. Und das ging Toshi ziemlich gegen den Strich. Er wollte den Kerl nicht bei sich im Haus haben, ihn nicht sehen müssen und schon gar nicht auf einer Etage, seiner Etage, mit ihm wohnen. Es wäre natürlich etwas anderes gewesen, wenn es sich um ein hübsches Mädchen gehandelt hätte. Vielleicht wäre er dann etwas ambitionierter an die ganze Sache heran gegangen. Aber so: No chance. Nun wartete Toshiya geduldig auf das Eintreffen dieses Typen, der für seine miese Laune verantwortlich war. Und dementsprechend lief auch die Zeit gegen ihn. Waren es vor einer Weile noch 3 Stunden, hatte sich die Zeit mittlerweile nur noch auf etwa 15 Minuten verkürzt. Und dann musste er freundlich lächelnd sagen wie froh er doch über den neuen Mitbewohner war, der ihn mal so was von auf die Nerven ging und das schon bevor er überhaupt da war. Was für perfekte Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben unter einem Dach... Toshiya setzte sich auf und strich sich durch die kurzen schwarzen Haare. "Womit hab ich das nur verdient?", nuschelte er vor sich hin, krallte sich dann seine Zigaretten von seinem Nachttisch und ging direkt zum Fenster, wo er sich schließlich eine Kippe anzündete. Rauchen hatte ihn bis jetzt schließlich immer beruhigt, was diesmal allerdings nicht der Fall war, da sein Blick genau nach unten auf die Einfahrt fiel, wo der royalblaue Wagen der Familie gerade parkte. Angenervt schüttelte er leicht seinen Kopf und beobachtete seine jüngere Schwester, wie sie ausstieg, bevor er seinen Blick schnell wieder abwandte. Er war eben nicht allzu scharf auf so etwas, wie vorgespielte Freundlichkeit. Etwas anderes wäre es bei ihm allerdings nicht, da er eine Abneigung gegen das neue Familienmitglied entwickelt hatte, die sich ziemlich in seinem Kopf festgesetzt hatte. "Goodbye sweet life...", nuschelte er vor sich hin und drückte seine Zigarette aus ohne noch einmal an ihr gezogen zu haben. Sein Stimmungsbarometer sank unaufhaltsam weiter in die Abgründe des roten Bereiches. Er hatte vorerst auch nicht vor sein Zimmer zu verlassen und so ignorierte er auch das Getrampel draußen auf der Treppe und das Poltern des Koffers auf selbiger. Nun „zog“ dieser Kerl also in sein Zimmer ein. Noch ein Grund mehr ihn zu hassen. Vorher gehörte der gesamte Dachboden ihm und er hatte freie Hand gehabt bei der Einrichtung und nun machte sich dieser Idiot aus Amerika da breit. Neben der allgemeinen Abneigung, die ich gegen Veränderung in meinem Privatleben hatte, war es mir ein Dorn im Auge nun anfangen zu müssen auch noch meinen Wohnbereich mit einem Fremden zu teilen. Vorher hatte ich mein eigenes Reich (und das trotz 2 jüngerer Geschwister) und nun musste ich Abstriche machen. Mehr Abstriche als sonst jemand in dieser, meiner Familie, denn mir wurde indirekt auch die Aufgabe aufgedrückt, mich um den Gast zu kümmern. Und darum versuchte ich ihm vorerst aus dem Weg zu gehen. Wenigstens für den Anfang. Schließlich konnte ich mich ein wenig gegen seine Gesellschaft sträuben und versuchen mein bisheriges Leben nicht noch mehr von diesem Kerl beeinflussen zu lassen... Toshiya hatte sich derweil nach unten begeben, versuchte dem Neuankömmling aus den Weg zu gehen, was ihm eigentlich auch recht gut gelang. Schließlich kannte er sich in diesem Haus besser aus als jeder andere. So fand er sich letztendlich in der Küche wieder und das ohne Andou oder allgemein jemanden aus seiner Familie gesehen zu haben. Er nahm sich einen Apfel und biss hinein, setzte sich dann auf die Sitzbank und starrte nach draußen in den Garten. Eigentlich war es ja ein schöner Tag und immerhin hatte er noch Ferien. Warum ließ er nicht einfach den Kram hier Kram sein, verleugnete Andous Existenz bis auf Weiteres und machte sich einen schönen Tag? Kaum hatte er diesen Gedanke zu ende gedacht erschien auch schon seine Mutter in der Küche und stellte ein paar der Einkäufe, die sie wohl noch getätigt hatten, auf dem Tisch ab. Sie schenkte ihrem Sohn ein warmes Lächeln. „Na, mein Kleiner. Hast du unserem Gast denn schon hallo gesagt?", fragte sie in ihrer freundlichen Art. Sie behandelte ihren Erstgeborenen doch eh immer mit sehr viel Fürsorge. Man konnte schon fast sagen, dass er ihr ganzer Stolz war. Sie war der Meinung, dass sie bei ihm mit der Erziehung vollkommen richtig lag und er sich zu einem netten und vor allem hübschen jungen Mann entwickelt hatte. Toshiya legte allerdings nicht sehr viel Wert darauf, nahm das aber hin, da er eigentlich ein ausgeglichenes Verhältnis zu seiner Mutter hatte. Sie war sein Ansprechpartner, wenn er mal Probleme hatte oder ihm etwas auf der Seele brannte. „Noch nicht...“, gab er dann zurück, als er fertig gekaut hatte. „Wie ist er denn so?“, fragte er gleich weiter nach und täuschte somit Interesse vor, an welchem es ihm eigentlich mangelte. „Er ist eigentlich ganz nett. Macht einen freundlichen und offenherzigen Eindruck. Nur die roten Haare irritieren mich etwas. Alles hätte ich erwartet aber nicht knallrot. Dennoch ist er ein hübscher junger Mann. Ich hoffe, dass du dich mit ihm verstehen wirst." Toshiya nahm diese Worte schon wieder fast als einen Befehl auf. "Hai, hai... wird schon...", meinte er nur nebenbei und stand wieder auf. Er wusste auch gerade nicht weiter, was er denn sonst noch fragen sollte. Hübscher junger Mann mit gefärbten Haaren. Klang nach einer Menge Spaß. "Wo willst du denn hin?", fragte Toshiyas Mam gleich während sie die Sachen wegräumte. "Kurz nach draußen...", antwortete Toshi und sie nickte ihm zu. „Aber nicht zu lange. In ein paar Minuten gibt es Essen!", ermahnte sie ihren Sohn, der aber schon aus der Küche verschwunden war, um draußen die Sache mit der Kippe nachzuholen, welcher er ja einen vorzeitigen Todesstoß verpasst hatte. //Rote Haare...//, ging es Toshiya noch einmal durch den Kopf und er seufzte. "Sicherlich so ein Sonderling, der sich alles raus nimmt...", nuschelte er vor sich hin. Hatte er gerade eines dieser typischen Bilder eines amerikanischen Jugendlichen im Kopf. Überaus hässlicher Junge mit einer Hose, die ihm nicht passte, übergroßem Shirt, mit dem schicken Emblem seiner Footballmannschaft, in der er schon seit Anfang der High School Mitglied war und natürlich all die Jahre lang nie zum Captain taugte, und dann, um alles abzurunden, noch ein Basecap auf dem Kopf, welches das gleiche Emblem wie das Shirt ziert. Nicht zu vergessen die blau leuchtende Jacke, die ganz leger um die Hüften gebunden war. Und wie konnte es auch anders sein, Werbung für die dementsprechende Schule trug. Oder noch viel schlimmer. So ein Streber mit braunen Shorts, weißem Hemd mit kurzen Ärmeln, schicken Schuhen und dazu Tennissocken, so weit wie möglich nach oben gezogen waren und immer dabei sein bester Freund, die alte braune Ledertasche mit haufenweise Schulbüchern. Die Brille in der Brusttasche, die bei jeder Kleinigkeit, die er lesen muss erst fürsorglich herausgekramt wird und dann... Toshiya kniff seine Augen zusammen und gab seiner Zigarette nun den endgültigen Todesstoß. „Versager...“, nuschelte er vor sich hin, quälte er sich doch gerade mit seinen Gedanken. Er hatte eigentlich krampfhaft versucht zu verdrängen, dass sie „Besuch“ bekamen und erfolgreich hatte er jeglichen Gedanke an das Aussehen dessen abgetötet. Nur jetzt prasselte alles auf ihn nieder. Eigentlich konnte es gar nicht sehr viel schlimmer kommen, als er es sich bereits vorgestellt hatte. Er hoffte das zumindest und die Sache mit den roten Haaren machte ihm doch etwas Hoffnung. Diese passten nämlich so gar nicht in sein Bild des typischen amerikanischen Austauschschülers. Dennoch rumorte sein Magen gerade bei dem Gedanke an ein unmittelbar bevorstehendes Treffen mit Mister Unbekannt. Toshiya streckte sich noch einmal, wobei sein Shirt nach oben rutschte. Mit einer flüssigen Handbewegung zog er es wieder nach unten und richtete auch seine Sweatjacke. "Dann also mal auf in den Kampf...", murmelte er unbegeistert und betrat das Haus. Auf direktem Weg ging er in die Küche, in der alle schon fast sehnsüchtig auf ihn warteten. Diesen Eindruck machte es zumindest, wie Toshiya fand. Eigentlich wäre es ihm lieber gewesen, wenn er den Grund seines Unbehagens allein und nicht unter Beobachtung kennen gelernt hätte. Unter diesen Umständen musste er wohl oder übel einen auf freundlich machen und mit seiner wahren Meinung, selbst wenn sie von Vorurteilen nur so strotzte, hinter den Berg halten. Mit einem lieben Lächeln auf den Lippen und gefolgt von 2 Augenpaaren, die ihn fast schon stechend musterten, ging er direkt zu dem Rotschopf. Er hielt ihm die Hand hin, so wie es in Amerika Brauch war und sah zu Mister Unbekannt nach unten. Soweit gut gehalten, wie Toshiya selbst fand. Nicht zu übertrieben und dennoch höflich. "Toshiya. Freut mich.", sagte er in einem normalen Ton, wobei er sich doch zusammenreißen musste, nicht patzig rüber zu kommen. Er sah den Neuzugang an, der aufgestanden war und seine Hand ergriff, sie dann schüttelte. Toshiyas Blick traf auf den des Rotschopfes und sofort fielen ihm die dunklen Augen seines Gegenübers auf, die nicht normal wirkten. Nicht normal für einen Amerikaner. Doch auch allgemein machte der Rotschopf einen nicht sehr ausländischen Eindruck. Jedenfalls nicht so, wie Toshiya es erwartet hatte. Footballmöchtegern und Streber zumindest fielen definitiv weg. Dennoch war er ziemlich groß gewachsen. Zumindest eine Vermutung, die sich gleich bewahrheitet hatte. Nur war Toshiya sich noch leicht unschlüssig was genau an dem Kerl nicht stimmte. Vor allem die mandelförmigen Augen, die, wie Toshiya jetzt auch bemerkte, hauchdünn mit Kajal hervorgehoben waren, passten nicht in das Bild, welches er bisher von Mister Unbekannt gehabt hatte. Dazu kam die dunkle Hautfarbe, die sicherlich nicht vom Solarium oder sehr langen Sonnenbädern stammte, sondern eher natürlich aussah. Auch die Gesichtsform seines Gegenübers sowie die Nase und die völlig glatten Haare vermittelten einen asiatischen Eindruck. Dieser Kerl war definitiv Asiate. Toshiya stutzte. Aber nett anzusehen war der Kerl schon, wie er zugeben musste. „Hi. Daisuke, aber Die reicht schon.“, lautete die Erwiderung, die Toshiya bekam und ihn in seiner eindringlichen Analyse unterbrach. //Die reicht schon...//, wiederholte Toshiya Daisukes Worte in Gedanken. Gleich die ersten Worte, die er von ihm zu hören bekam, ließen ihn in seinen Augen wie ein aufgeblasenes Arschloch dastehen. Konnte er nicht ganz normal hallo sagen? Und vor allem diesen „immerfreundlich“-Unterton weg lassen? Dennoch ließ Toshiya sich nichts weiter anmerken, Die war allerdings in Sachen erster Eindruck so was von durchgefallen. Und wie sagte man so schön: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Die Abneigung des Schwarzhaarigen fand sehr schnell weiteren Nährboden. Toshiya ließ nun auch Dais Hand los und setzte sich genau neben den Neuzugang, da dieser ungebetene Gast sich ja auf seinem Platz breit machte. Ging das also jetzt schon los... //Was bildet der sich ein? Mein Stammplatz, seit 18 Jahren ein paar Monaten und Tagen und was weiß ich...// Toshiya zog einen leichten Schmollmund, begann dann aber zu essen und ließ die üblichen Gespräche in Sachen Smalltalk über sich ergehen. Hatte er sich dabei doch schon immer so ziemlich zurückgehalten, da es ihn entweder nicht interessierte oder er seine Meinung auch gut für sich behalten konnte. Er sprach eben nur, wenn er gefragt wurde. So lauschte er dem „interessanten“ Gespräch, Toshiya hätte liebend gern darauf verzichtet, über Daisuke und seine Herkunft. Irgendwie mochte er ihn von Minute zu Minute weniger. Schon allein seine Stimme brachte es in Toshiya zum brodeln. Der Tonfall in seiner Stimme, die Klangfarbe, wie er sprach und wie er alles so unmöglich betonte. Doch seine Eltern schien das nicht weiter zu stören und so machten sie freudig mit ihrer Fragerunde über Geschwister, Haustiere, Führerschein und dergleichen weiter. Ich weiß noch ganz genau, wie ich damals mit der gesamten Familie und dem Neuzugang am Tisch saß. Es war das einzige Abendessen, welches wir je gemeinsam eingenommen hatten. Anscheinend nur um einen guten Eindruck auf den Neuzugang zu machen, aber ich fühlte mich allgemein nicht sehr wohl und ich habe auch keine Ahnung, was die anderen über diese Schmierenkomödie dachten. Ich nehme an meine Schwester war auf diesen Familienquatsch auch nicht so scharf, ließ es aber unkommentiert über sich ergehen. Schließlich ist es nichts, was man nicht überlebte. Und so gesehen war es eine nette Idee um alle kennen zu lernen. Zu dieser Zeit hatte ich noch keine schwerwiegenden Probleme, weder mit der Schule noch mit meinen Freunden oder der Familie, aber das sollte sich sehr schnell ändern. Meine persönliche Abneigung gegen unseren Besuch wuchs mit jedem Wort, welches er verlor. Selbst wenn er über Banalitäten wie seine Herkunft redete oder zur Ansprache brachte, dass seine Eltern eigentlich aus Tokio stammten und er doch gern seine Wurzeln zurückverfolgen und alles kennen lernen wollte. Für meine Eltern klang das vielleicht ganz nett und nach einem wohl erzogenen jungen Mann, aber für mich war all das eine große Lüge. Nicht nur, weil ich eine Abneigung gegen Mister Andou hegte, sondern einfach, weil ich annährend im gleichen Alter war, wie er. Und ich weiß, dass man eher egoistische Motive hat um irgendetwas zu tun. War nur die Frage, was GENAU er hier wollte. Wenn ich ehrlich war, wollte ich es so genau gar nicht wissen... Toshiya blieb bis zum Schluss einfach stumm sitzen und beobachtete, wie sich der Neuzugang nach dem Essen aus dem Staub machte oder wie er es entschuldigte: sich auf sein Zimmer zurückzog, da er einen anstrengenden Tag hinter sich hatte. "Und, wie findest du ihn?", fragte Toshiyas Mutter lieb und nippte an ihrem wohl hochprozentigen Getränk, nach dem er sich gerade auch sehnte. "Er ist mir unsympathisch...", drückte er es noch sehr harmlos aus und hätte am liebsten gefragt, wann er denn wieder abreisen würde. Gerade jetzt loderte es wieder in ihm auf. Bildete er sich sonst nie so schnell eine Meinung, aber dieser Kerl war eigentlich von Anfang an nicht willkommen. Zumindest er dachte das. „Aber warum das denn?", fragte seine Mam ihn doch etwas entsetzt und hob ihren jüngsten Sohn, Hiro, zu sich auf den Schoß. "Ist so ein inneres Gefühl...", tat es Toshiya ab und stand dann in einer flüssigen Bewegung auf. Er wollte jetzt nicht wieder eines dieser endlosen Gespräche führen, die nur auf ja- und nein-Argumenten basierte, bei dem er definitiv für NEIN war und seine Mutter aber eben doch für „dafür“ plädierte. „Toshiya, bitte...“, bat ihn seine Mutter. Auch sie schien kein Interesse an einem erneuten Endlosgespräch zu haben. „Ja ja... Schon klar...", fiel ihr Toshiya ins Wort und winkte ab. „Ich mach ja nichts...", meinte er beiläufig und wollte schon das Zimmer verlassen. „Nein, kümmere dich bitte etwas um ihn. Er kennt sich hier nicht aus und braucht noch Hilfe.", sagte sie eindringlich. Toshiya verzog das Gesicht. Er sah es ja ein, aber er war eben auch stur und immerhin hatte er gewisse Prinzipien. „Und da biete ich mich an, ja...", sagte Toshiya in einem angriffslustigen Ton, lehnte sich gegen den Türrahmen und sah seine Mutter leicht angenervt an. Die Frau hingegen antwortete nicht, sah Toshiya nur bittend an, bis er dann doch nachgab. Er hasste es, wenn er anderen nichts abschlagen konnte und sein Gewissen auch gegen seine Vernunft agierte. „Ich mach’s ja...", resignierte er und schüttelte über seine eigenen blöden Worte den Kopf. Er hätte aus lauter Verzweiflung am liebsten seinen Kopf vor die Wand gehauen. Aber das hätte auch nichts besser gemacht. Und vor allem hätte es auch nicht das Grab, welches er sich selbst schaufelte, wieder zugeschüttet. Undankbare Welt. Toshiya stapfte durch den Flur, stieg die Treppe aber mit großen Schritten nach oben und ging auf direktem Weg in sein Zimmer. Oder eher in die Hälfte seines bisherigen Zimmers. Er wusste mit Die wirklich nichts anzufangen. Nicht einmal gedanklich. Schon jetzt war er es leid sich überhaupt mit diesem Kerl zu beschäftigen. Er mochte es absolut nicht was bisher wegen diesem Idioten hier ablief und jetzt, wo er wusste für wen das ganze Theater veranstaltet wurde, war er noch weniger begeistert. Nun hatte aber zumindest seine Abneigung ein Gesicht bekommen... Er streifte sich seine Jacke ab und hatte nur noch sein weißes Shirt an, welches sanft seinen Oberkörper umspielte. Dann bemerkte er, dass die Balkontür nur angelehnt war. Man kam schließlich auch vom benachbarten Zimmer nach draußen. Und so vermutete er Die auf dem weit auslaufenden Balkon. Toshiya nutzte die Gelegenheit, kramte seine Kippen heraus und ging ebenfalls nach draußen an die frische Luft. "Hey...", sprach er Die an und ging dann gleich weiter zum Geländer um sich daran zu lehnen. Die erwiderte seine Begrüßung auch ziemlich schnell, rauchte aber in Ruhe weiter und entließ den Rauch wieder in die Atmosphäre. Toshiya hingegen zündete erstmal seine Zigarette an, sah aber durch seine Ponyfransen hindurch zu dem Rotschopf, der es sich im Schneidersitz auf der Hollywoodschaukel bequem gemacht hatte. Toshi starrte Dai regelrecht an, begutachtete erstmal dessen Körperbau, so wie er es eigentlich bei jeden anderen Kerl machte um seine Chancen auszuchecken, wenn es denn mal zu Reibereien oder Ähnlichen kam. Aber Die konnte er nicht so wirklich einschätzen und das lag nicht nur an der Art, wie er dasaß. Die war etwas dünner als er, aber schien auch ziemlich durchtrainiert zu sein. Seine Schultern waren zwar breiter als seine eigenen aber er schien vom Brustkorb her nicht so viele Kraftreserven zu haben. Bei ihm musste man es wohl auf einen Versuch ankommen lassen. An Dies Haarfarbe jedoch musste Toshiya sich erst noch gewöhnen, schließlich schrie diese geradezu bis zum Himmel „Hallo, hier bin ich“. Und er kannte schließlich auch die ganzen Regeln in diesem Land und vor allem an seiner Schule. Was hatte es damals schon für einen Aufstand gegeben, als er sich die Haare hellbraun gefärbt hatte. Er wollte sich gar nicht daran erinnern. Toshi nahm noch einen tiefen Zug von seiner Virginia Slim, dachte dann darüber nach, über was er denn mit Daisuke reden könne. Als er ihn gerade fragen wollte, wie denn der Flug war, fing der Neuankömmling schon an zu erzählen. „Anou... Was kann man hier am Wochenende so alles machen?", wollte der Rotschopf wissen und überfragte den Sohn der Familie auch gleich damit. "Uhm...", nuschelte er. Toshi sah nach oben und dachte nach. Was sollte er darauf schon antworten? Er persönlich war nicht unbedingt der Partygänger und er verbrachte lieber Zeit auf privaten Partys oder eben mit seinen Freunden. „Weiß ja nicht, worauf du so stehst. Ich für meinen Teil häng bei meiner Freundin rum oder bin mit meinen Kumpels in ner Spielhalle. Manche Mangacafés bieten sich auch an oder man geht einfach Shoppen.", erklärte er dann. Shoppen zählte zu einer seiner Lieblingsbeschäftigungen. Vor allem jetzt, da sich die Mode zu seinen Gefallen geändert hatte. Wieder führte er seine Zigarette an seine vollen Lippen und nahm einen tiefen Zug, pustete den Rauch dann langsam wieder aus seiner Lunge. „Und wie sieht es so mit Nachtclubs aus? Oder Discos?", kam die nächste Frage von dem Rothaarigen, der weiter seelenruhig rauchte. Toshiya dachte erneut nach. „Kommt ganz drauf an. Etwas weiter in der Stadt sind ein paar ganz gute Clubs und auch Bars, wo man was trinken kann. Die Öffnungszeiten sind dann auch dementsprechend, aber so billig ist es da auch wieder nicht. Meistens geh ich eher zu meinen Freunden, wenn die mal wieder eine Party geben, was auch hin und wieder vorkommt. Da sind dann nicht so assige Leute.", erklärte er, drehte sich nun um und stützte sich mit seinen Unterarmen auf dem Geländer ab, sodass er mit dem Rücken zu Dai stand. Kurz checkte er den Garten ab, auf welchen er von hier aus einen hervorragenden Blick hatte. „Mir geht es ja nicht unbedingt um die Leute. Die Richtigen, die mir zusagen, kann ich mir ja dann aussuchen.", erwiderte der Ältere, worauf hin Toshiya mit seinen Augen rollte. Wie konnte er das denn auch vergessen? Der Herr suchte sich natürlich diejenigen aus, der in seiner Nähe sein durfte. Toshiya schnaubte leicht. Was bildete sich dieser Kerl denn eigentlich schon wieder ein. Meinte er nur weil er aus einem hoch entwickelten Land kam, welches Marktführer ist, könne er sich überall einfach wie Mister Ich-bin-der-Nabel-der-Welt aufführen und alles würde nur nach seinen Vorstellungen verlaufen? Er schien wirklich einer dieser Menschen zu sein, die alles bekamen, was sie wollten und sich immer nur das Beste aussuchten. Oder er war so drauf und nahm sich einfach was er begehrte? Zumindest schrie diese arrogante und vor allem selbstüberzeugte Art, die er an sich hatte, verdammt danach. Arroganter Schnösel. So was konnte Toshiya gar nicht ab. Er drehte sich wieder zu den Rotschopf herum und warf ihm einen stechenden Blick zu, doch dann lächelte er leicht, als ihm wieder in den Kopf kam, was er seiner Mam versprochen hatte: Keinen Ärger machen. "Was hast du zu Hause denn immer so gemacht? Warst viel unterwegs?", wollte er wissen, zog wieder kurz an seiner Zigarette und ließ seinen Blick schweifen. „Na ja... Zu Hause hab ich meistens Parties geschmissen, wenn meine Eltern mal wieder nicht da waren. Oder war viel mit Freunden weg. Genug Auswahl bietet einem die Stadt ja, aus der ich komme.", lautete Dies Antwort, die auch keine Begeisterung bei Toshiya wecken konnte. Schien es doch so, als sei Daisuke nur zu seinem Vergnügen hier. „Sag mal... Gab’s denn zu Hause keinen Stress, weil du nun weg bist? So von wegen Freundin oder so?", sprach Toshi nun mal dieses Thema an, da er sich echt vorstellen konnte, dass dieser Kerl nicht in der Lage war, eine Beziehung mit jemanden zu führen. Vor allem kam es auch eher selten vor, dass jemand einfach für ein Jahr weg ging um sozusagen auf der anderen Hälfte der Erdkugel sein Leben zu fristen. Und Die hatte diese Ausstrahlung eines Weiberhelden. Toshiya wusste auch nicht woran es lag, dass er gerade daran erinnert wurde. Ein kleines Grinsen huschte kurz über Daisukes Gesicht. Er nahm einen letzten Zug von der Kippe, schnippte sie dann unachtsam über die Brüstung nach unten. Dies rief eine erneute Reaktion des Schwarzhaarigen hervor, der dem immer kleiner werdenden roten Lichtpunkt nachsah, seinen Blick aber schnell wieder zu dem temporären Familienmitglied wandern ließ. „Mh, nein. Mit meiner letzten Freundin hab ich vor einer guten Woche Schluss gemacht und generell halten Beziehungen bei mir nie länger als 3 Wochen. Und klar, meine Freunde waren nicht begeistert, aber sie werden warten und sich freuen wenn ich wieder da bin. Wie es eben so ist, ne.", erklärte er mit ruhiger Stimme. „Erstaunlich finde ich allerdings, dass deine Eltern so eine Verantwortung übernehmen.", fügte der 19-Jährige noch hinzu. Toshiya hingegen nahm das alles nicht so ruhig auf. Ging ihm dieser Möchtegernaufreißer so was von auf die Nerven und das konnte er nun bei aller Liebe nicht mehr auf sich sitzen lassen. Er drückte selbst seine Kippe im Aschenbecher aus und ging zu Die, stellte sich vor ihn. "Andou...", fing er wieder an, tippte Die verspielt gegen die Nase, ehe er sein Kinn fasste und Dies Gesicht ein Stück anhob sodass er ihn ansehen musste. Irgendwann war es genug und Toshiya war noch nie einer der Geduldigsten gewesen. Es kam hin und wieder vor, dass er ein wenig austickte, vor allem, wenn ihm etwas ziemlich gegen den Strich ging, wie es gerade jetzt die Überheblichkeit dieses Austauschaffen war, der auch noch die Dreistigkeit besaß und ihn anlächelte, als wenn er ihn nicht weiter ernst nehmen würde. "Wenn du meiner Familie oder mir Ärger machst, dann mach ich dir deinen Aufenthalt hier zur Hölle. Also benimm dich oder du lernst mich von einer anderen Seite kennen...", sagte er kalt und ließ Die los. Er verabscheute ihn wirklich. Ihn und seine verquere Einstellung. Doch schien Die dies nicht einfach so hinzunehmen. Er stand auf und kam dem Jüngeren sehr nahe, beugte sich zu seinem Ohr. "Erstens habe ich einen Vornamen und Zweitens, du hast überhaupt keine Ahnung mit wem du dich hier versuchst anzulegen, Kleiner. Willst du mir drohen? Das solltest du lassen. Wir werden sehen, wer die besseren Karten in der Hand hält.", hauchte er leise. Toshiya drehte sein Gesicht zu dem Rotschopf, sah ihn ungläubig an. Was nahm sich dieses Ekel da nur schon wieder heraus? Glaubte er etwa, er sei hier der King auf den alle hörten, wenn er etwas sagte? Toshiya wusste nun genau, warum er gegen einen Schmarotzer aus dem Ausland war. Er schnaubte nur. „Ich habe keine Ahnung von was du redest, Andou. Tut mir leid, wenn dir die Gepflogenheiten unseres Landes noch nicht so geläufig sind.", erwiderte Toshiya ganz ruhig. Er hatte jetzt schon keine Lust mehr dieses Arschloch zu sehen. Wenn er auch nur daran dachte, dass dieser Kerl mit ihm zusammen leben würde und er sich auch noch um ihn kümmern sollte, wurde ihm schlecht. „Wir werden sehen, Hara. Vielleicht kann ich deiner "Ahnung" ja auf die Sprünge helfen.", setzte Die noch nach und wand sich um zum Gehen. „Einen angenehmen Abend wünsche ich.“, sagte Die noch, ehe er in „seinem“ Zimmer verschwunden war. Toshiya zeigte ihm das internationale Zeichen für Dankeschön, bereute es schon fast, dass der Andere es nicht mehr gesehen hatte. Solche Leute wie diesen Daisuke mochte Toshiya wirklich. Die Arroganz dieses Typen stank echt bis zum Himmel und da sagten einige Leute, ER sei unausstehlich. Da war Toshiya schon mal froh, dass er heute Abend noch Besuch bekommen sollte. Aber bis dahin würde es noch etwas dauern. So verzog er sich ebenfalls auf sein Zimmer und schnappte sich eines seiner noch nicht gelesenen Bücher. Zusammen mit diesem legte er sich in sein Bett und fing an zu lesen. Mal wieder eine dieser erotischen Stories, in denen es um nichts anderes ging als wer mit wem, wo und wie. Aber irgendwie musste er sich ablenken um wieder runter zu kommen... Nach unserem ersten Gespräch unter vier Augen hegte ich eine unbändige Wut gegen Dai. Eigentlich bin ich ein sehr toleranter Mensch, der auch die Freiheiten und Bedürfnisse anderer akzeptiert. Doch einige Dinge kann ich einfach nicht ausstehen. Dazu gehören unter anderem Arroganz und Selbstüberschätzung, gefolgt von Narzismus und wenn man jemanden ausnutzt nur um sich einen persönlichen Vorteil aus Situationen zu erhaschen. All diese Dinge vereinte Die in sich und das machte mich rasend. Vor allem weil er sich so sehr zur Schau stellte. Die gehört zu den Menschen, die vor Selbstüberzeugung und Selbstverliebtheit nur so strotzten. Er ist einfach ein verwöhntes Balg, Einzelkind, versteht sich. Seine Eltern hatten nie Zeit für ihn, aber Geld in Massen. Nur das allein bringt es ja auch nicht und so kann ich es schon verstehen, dass er immer alles bekam, wo nach es ihm gelüstete. Wenn seine Eltern es ihm nicht kauften, dann sorgte er dafür, dass er es auf einem anderen Weg bekam. Eben ein intrigantes Arschloch. Die bildete sich viel ein. Und er konnte das auch. Bisher war ihm nie ein Wunsch verwehrt geblieben, sei es materiell oder irgendwie anderweitig. Kein Wunder, dass er so verhätschelt war. Die Gewohnheit alles zu bekommen konnte eben nicht so schnell abgelegt werden. Nur mein Problem war, dass er dies vor meinen Augen tat, mit Dingen, die MIR wichtig waren und noch dazu involvierte er mich in sein egoistisches, frevlerisches Handeln. Intrigen und andere Spielchen dieser Art beherrscht Die wie kein anderer. Und noch dazu versteht er es mit anderen zu spielen. Es war noch nie schwer für ihn gewesen Personen um seinen Finger zu wickeln und ihnen das Blaue vom Himmel herunter zu lügen. Das Leben spielte immer so, wie Daisuke es wollte und das würde es auch in meinem Falle tun. Bei seiner Sexualität zog Die nicht unbedingt Grenzen. Er nahm sich eben einfach was er wollte, brauchte. Dabei war ihm egal ob Frau oder Mann. Spaß konnte man mit beiden haben. Abgesehen davon, dass er in der Schule Bekanntschaften schließen würde, wollte Die auch gern ein paar Leute außerhalb kennen lernen. Das band ihn dann nicht so sehr an ein bestimmtes Feld. Dies wiederum machte ihn nicht so angreifbar, da er überall Bekanntschaften hatte, die ihm aber nichts bedeuteten. Er suchte eben immer nur den Kick für den Moment und genoss diesen dann auch ausgiebig. Die musste recht zeitig lernen im Leben irgendwie durchzukommen, und sei es mit allen Mitteln. Dies sollte auch ich noch zu spüren bekommen. Und vor allem auch zu welchen Mitteln er dabei griff und wie emotionslos seine Handlungen doch waren. So ganz gegensätzlich zu seinen miesen Plänen ließ er sich immer mal gehen um sich für ein paar unbeschwerte Momente einfach fallen zu lassen und sein Leben einfach Leben sein zu lassen. Gewohnheiten ließen sich eben nicht so einfach abstellen, in jeglicher Hinsicht nicht. Allgemein tat Daisuke was er wollte. Seine Erzeuger kümmerten sich ja nicht darum und tätigten eine Geschäftsreise nach der anderen. Die hatte schon sehr früh gelernt selbstständig leben zu müssen, was allerdings auch manchmal versagte und ihn zu einem recht schwer kontrollierbaren Teenager machte. Für Daisuke zählte eben nur er selbst... Kapitel 2: Repitition of Hatred ------------------------------- THE POINT OF NO RETURN MAD TEA PARTY Autor: Daisuke_Andou Beta: Entchen Fandom: Dir en grey Disclaimer: Die Story ist frei erfunden und Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind zwar wünschenswert, dennoch ist alles Fiction und nie passiert. Ich bekomme noch immer keine Bezahlung… *anmerk* Die Story basiert auf einem RPG, ist jedoch abgeändert. Was den Storyverlauf anbelangt… 50:50 würde ich meinen. Warning: Es ist nicht alles Dir en grey und mit 100%iger Sicherheit werden auch noch andere Personen auftauchen, die eine wichtige Rolle spielen werden. Random: Wir haben für die Charas immer random pix ausm net gesucht, nur damit man vielleicht eine annährende Vorstellung hat, wie die Freunde und Bekannten aussehen. Auch damit soll niemanden zu nahe getreten werden u.u“““ REPITITION OF HATRED Doch kaum hatte Toshiya 6 Seiten seines Buches gelesen, zuckte er wegen dem Lärm, der aus dem sogenannten Nebenzimmer kam, zusammen. Er zog eine Augenbraue nach oben, die unkontrolliert zu zucken begann und wünschte den Neuankömmling ein erneutes Mal zum Teufel. Was Die schließlich nicht wusste war, dass die gesamten Wände extra seinetwegen aufgebaut worden waren. Toshiya hatte die gesamte Wohnfläche hier oben ohne jegliche Zimmeraufteilung belassen, da er es schöner fand so viel Platz zu haben. Aber unter dai’schen Umständen konnte das ja nicht so bleiben. Darum hatte er sich entscheiden müssen, was genau an Fläche er abgeben wollte. (Nach längeren Debatten mit seinen Erzeugern hatten diese ihm die Entscheidung abgenommen. Er war nun mal der Meinung, dass ein Quadratmeter mehr als genügend für einen ausländischen Schmarotzer war. So schnitt er sich eher ins eigene Fleisch als er die Verhandlungen boykottierte und musste nun mit einer gerechten Verteilung der Wohnfläche leben. Und noch dazu mit viel zu dünnen Wänden, was gerade jetzt sein momentanes Problem darstellte.) Schnaubend setzte er sich nun auf. Noch einmal tief durchgeatmet, doch dieses Dröhnen hörte einfach nicht auf, wurde nur noch nervtötender. Der Schwarzhaarige stieß sich von seinem Bett ab und ging aus seinem Zimmer, riss bei Die die Tür auf. „Schon mal was von Lärmbelästigung gehört???", motzte er sofort rum, fand Mister Unausstehlich auf seinem Bett sitzend vor, mit einer knallroten Gitarre auf dem Schoß. Diese identifizierte der 18-Jährige auch gleich als den Grund des Nachdröhnens in seinen Ohren. Die, der in seinem Tun inne gehalten hatte und regelrecht in seiner Bewegung erstarrt war, sah zu Toshiya, von dem er natürlich nichts anderes als eine Beschwerde erwartet hatte. Der Rotschopf warf einen kurzen Blick zur Uhr. "Es ist weder Mittagsruhe noch Nachtruhe. Tut mir Leid, ich glaube die Beschwerde würde nicht mal die Polizei ernst nehmen", entgegnete der Ältere klugscheißerisch, blieb sichtlich unberührt. Er sah in dem Jüngeren einfach keinen ernstzunehmenden Gegner. Für ihn war Toshiya nur ein verzogenes Balg, das immer brav von Mutti mit Liebe überschüttet worden war und vor allem Bösen dieser Welt bewahrt wurde. Wie sehr Die so was doch mochte. Er würde diesem Muttersöhnchen schon noch zeigen, wie böse diese undankbare Welt doch war, aber vorerst… "Hör mal zu. Wenn deine Ohren so etwas ertragen können, meine tun es nicht! Und wenn ich Kopfschmerzen davon bekomme, werde ich unausstehlich. Und ich glaube dir liegt noch was an deinen Fingern.“, sagte Toshiya in einem drohenden Ton zu seinem Gegenüber. Allein seine Körperhaltung war Abwehr genug, was den Älteren aber nicht weiter beeindruckte, da er seine Augen verdrehte. „Wenn das nicht aufhört, dann schneide ich dir jeden einzeln ab und deponier sie als Andenken in der Gefriertruhe. Haben wir uns verstanden, Andou?" Im Grunde genommen waren es leere Drohungen, aber diese Dreistigkeit in Person hatte es einfach nicht anders verdient. Schließlich musste man ihm gleich klar machen wie hier der Hase lief und Toshiya wollte sich von so einem einfach nicht unterbuttern lassen. Egal, was er seiner Mam da versprochen hatte. Selbst wenn es in einem Kleinkrieg enden würde, der anscheinend jetzt schon entbrannt war, da der Rothaarige seine Gitarre zur Seite gelegt hatte. Mit ein paar Schritten überbrückte er schließlich auch die Distanz zwischen ihnen und kurz darauf fand sich Toshiya auch schon an die Wand zurück gedrängt wieder. Der Schwarzhaarige konnte über diese Aktion nur innerlich grinsen. Er wusste nicht, was sich dieser Schmarotzer davon erhoffte. Der war schließlich selbst nicht mal sonderlich größer als er selbst, wenn er denn überhaupt größer war. Und einschüchternd wirkte es nun auch nicht, genau so wenig wie seine nachfolgenden Worte. "Nicht in diesem Ton, du Klugscheißer. Und ich hatte, glaube ich, schon einmal erwähnt, mir nicht zu drohen. Ich wiederhole mich bestimmt kein weiteres Mal, mein Lieber. Noch so ein Spruch und du wirst es bald bereuen." Mit einem fast schon wieder unschuldigen Blick sah der Jüngere den Rotschopf an. "Du hast ein ganz schön großes Maul dafür, dass du hier nur geduldet wirst...", sagte er ruhig und legte seine Hand auf Dies Brust um wieder etwas mehr Abstand zwischen sich und den Rotschopf zu bringen. „Und leg dir mal ein ordentliches Parfüm zu. Du stinkst!", ergänzte Toshiya. Er mochte den herben Geruch von Daisukes Parfüm ganz und gar nicht. Allein davon bekam man ja schon Kopfschmerzen, wenn man diese nicht schon von dem holen Gelabere dieses arroganten Arschlochs hatte. "Ach komm, geh mit deinen Puppen spielen. Du versucht doch eh nur dein nichtvorhandenes Selbstbewusstsein aufzubauen indem du versuchst Dinge durch dein Gehabe und Gesülze zu kompensieren. Wie erbärmlich wenn man keine schlagfertigen Argumente mehr hat und man schon auf so was niederes zurückgreifen muss wie Beleidigungen." Die hatte wirklich keine Lust auf diesen Kindergarten hier und schon gar nicht auf das Niveau, welches Toshiya hier anschnitt. Doch der Schwarzhaarige musste bei Dies Worten wirklich anfangen zu lachen. "Natürlich werde ich mit meinen Puppen spielen.", erwiderte er, da er schließlich auf seine Freundin wartete. Eigentlich war es ja mies, sie so zu bezeichnen, aber Mittel zum Zweck eben. "Und du…“, sprach er Die an, der wieder zu seinem Bett gegangen war, dieses rote Miststück wieder auf seinem Schoß platziert hatte. „Sehr schöne Selbstanalyse. Wenn ich könnte, würde ich dir eine 1 in Selbsteinschätzung geben." Amüsiert ging Toshiya zur Tür, drehte sich noch einmal um. "Noch eins... Das ist ein Fakt dass dein Parfüm stinkt!", musste er noch einmal erwähnen. Die allerdings hörte kaum mehr wirklich den Worten des anderen zu, entlockte seiner Gitarre bereits ein paar leise Töne. "Ich hab keinen Bock mir dein Gelaber anzuhören und würde es sehr begrüßen wenn du mir jetzt meine Ruhe gönnen könntest.", formulierte der Rotschopf höflich den indirekten Rausschmiss und Toshiya schob sich nun auch ohne einen weiteren Kommentar aus dem Zimmer, schloss die Tür hinter sich. Er hätte diesen Kerl am liebsten rausgeworfen. Schließlich war das SEIN Dachboden und allein die Anwesenheit dieses Störenfriedes versaute Toshiyas Laune ungemein. //Fuck you little bitch...//, dachte er sich nur und verschwand wieder in seinem Zimmer. Diese kleine Auseinandersetzung hatte ihn nicht die innere Befriedigung eingebracht, die er gerne verspürt hätte. Ein kleiner Sieg zumindest wäre nett gewesen. Toshiya schnappte sich ein Kissen, welches er mies knautschte, dann ein paar Mal gegen die Wand donnerte. Dieser Idiot sollte gefälligst verschwinden. Arroganter Bastard… Nach unserem zweiten Gespräch unter vier Augen hegte ich eine unbändige Wut gegen Dai. Ja, schon wieder. Und darunter musste dann auch eines meiner Kissen leiden. Ich hatte so etwas noch nie in meinem Leben erlebt. Nie war es so, dass ich jemanden gleich vom ersten Treffen an ablehnte. Aber allein der Gedanke an Die löste diese unbändige Wut in mir aus und ich wusste noch nicht einmal warum. Generell kam ich doch mit jedem klar. Vielleicht hatte ich nicht zu allen das beste Verhältnis, aber bei Die… Ich glaube es existierte auf der Welt keine andere Person, von der ich mich weiter entfernt fühlte, als von ihm. Und dann wiederum hatte ich das Gefühl, dass wir an der gleichen Stelle standen. An einer Stelle, die aber nur für einen von uns gedacht war. Kurz: Er musste weg! Aber in diesem Moment… Ich fühlte mich im übertragenen Sinne wie ein heißer Kessel auf dem Ofen. Nur bei mir fehlte irgendwie das Ventil, durch das der heiße Dampf entweichen konnte. Es brodelte alles weiter vor sich hin und ich war mir sicher, dass ich irgendein Ventil finden musste, anderenfalls würde ich austicken und es Schwefel regnen lassen. (Kurz gesagt ich würde dem Grund allen Übels den Hals umdrehen.) Ich fand diese innere Unruhe unerträglich und in meinem Kopf schwirrte alles. Ich hatte wirklich keine Lösung für mein schlecht gefärbtes, vor Arroganz nur so strotzendes, Problem. Aber irgendwie bewunderte ich das Problem auch… Selbst wenn es nüchtern betrachtet nur so etwas war wie ein hartnäckiger Parasit… Toshiyas Laune hob sich abrupt, als es an der Tür klingelte und er auch schon die Stimme seiner Freundin vernahm. Ziemlich schnell rannte er die Treppen nach unten und fing sie auf der Hälfte ab, hob sie hoch und drückte ihr einen Kuss auf die vollen Lippen. Der Begrüßungskuss wurde ohne weitere Aufforderung erwidert." Ich hab schon sehnsüchtig auf dich gewartet, Sweetheart.", flüsterte er ihr zu, nahm sie an der Hand und ging schließlich mit ihr nach oben in sein Zimmer. Immerhin hatten sie sich die gesamte Woche nicht gesehen, da hier alles drunter und drüber ging, wegen den Vorbereitungen für den Austauschschüler. Aber nun Hauptsache weit weg von gewissen Störenfrieden. Und Toshiya hatte ja nun seine Ablenkung. „Du glaubst gar nicht wie ich auf diesen Moment gewartet habe.“, erwiderte sie lächelnd. Kaum waren sie in Toshiyas Zimmer ging sie zu seinem Bett und setzte sich, während der Schwarzhaarige noch die Tür hinter ihnen schloss. Er war ziemlich froh, dass sie jetzt da war. In den 6 Monaten, in denen sie schon miteinander gingen, hatten sie sich schon ziemlich aneinander gewöhnt. Und er war immer noch glücklich, wenn er sie sehen konnte oder einfach was von ihr hörte. „Und... Ist euer "Besuch" schon da?", fragte sie dann neugierig. Toshiya verzog leicht seine Schnute. „Ja, leider ist er schon da...", seufzte er, strich sich mit einer pathetischen Bewegung die Haare aus dem Gesicht. „Er ist nicht gerade das, was ich mir vorgestellt habe.“, gestand er und ging zu ihr. Schließlich drückte er sie mit sanfter Gewalt nach hinten aufs Bett. Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. „Ist er denn so schlimm? Ihr kennt euch doch noch gar nicht richtig.“, hakte sie nach. „Ich war sehr nett.“, beteuerte er und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die weichen Lippen. „Aber eigentlich hatte ich jetzt etwas anderes mit dir im Sinn als über unseren Neuzugang zu reden.", gestand er frech grinsend und beugte sich zu ihrem Hals, um sanfte Küsse darauf zu hauchen. „Musst du gleich immer so direkt sein?", nuschelte sie unter kleinen Kicheranfällen. Ihr Freund wusste genau dass sie am Hals empfindlich war und nutzte es immer wieder aus. „Ich hab dich vermisst...“, flüsterte er und öffnete den oberen Knopf ihrer Bluse. Nun konnte er Die und ihr kennen lernen völlig vergessen. Seikos Gesellschaft war da doch um einiges besser als die des Rotschopfes, der immer noch klimpernd im Nebenzimmer saß. Aber momentan konnte Toshiya dies ignorieren. „Toshiya!“, beschwerte sie sich leicht. „Ich hab dich ja auch vermisst... Aber musst du mich so überfallen?", hatte sie Einwände gegen das Tun ihres Freundes. Auch sie konnte mal kratzbürstig sein. Selbst wenn sie es nicht einmal so meinte. Mit einem Bein drückte das Mädchen gegen Toshiyas Hüfte. Dies kam ihm nur gelegen. So konnte er seine Hand auf ihren Hintern legen und strich nun weiter über ihren Oberschenkel. Sie spürte seine Hand, drückte deshalb noch etwas fester gegen Toshiyas Hüfte. Das konnte doch nicht wahr sein. Warum konnte Seiko nie wirklich nein zu ihm sagen? Sollte sie jetzt nachgeben? Frustriert seufzte die junge Frau. „Erzähl mir lieber noch was!" Einen Versuch war es wenigstens Wert. „Glaub mir, du wirst ihn noch früh genug kennen lernen. Der läuft schon nicht weg...", versprach er und öffnete nun den zweiten Knopf ihrer Bluse, fing nun an sanfte Küsse auf ihrem Schlüsselbein zu verteilen wobei er ihre Bluse etwas zur Seite schob. „Aber Toshi. Lass mich doch auch etwas neugierig sein. So schlimm kann er doch gar nicht sein.", protestierte sie weiter. Es passierte ja nicht alle Tage dass ein Austauschjunge aus Amerika in die Familie ihres Freundes kam. Mit einer Hand drückte sie sanft gegen Toshiyas Brust, genoss insgeheim aber doch die Zärtlichkeiten ihres Freundes. „Allerdings musst du auch zugeben, dass ich doch eine sehr gute Menschenkenntnis habe.", meinte er von sich überzeugt, klang dabei aber doch sehr sanft. Nebenbei öffnete er den dritten Knopf ihrer Bluse und gleich darauf auch den vierten, um das störende Teil zu entfernen oder zumindest zur Seite zu schieben. Gegen Toshiyas Einwand konnte sie nichts sagen. Es stimmte wohl was seine Menschenkenntnis anging und man konnte sich eigentlich immer darauf verlassen. Aber vielleicht täuschte er sich ja diesmal. Wie hieß es doch so schön? Es gab für alles ein erstes Mal. Das Mädchen hob kurz ihren Kopf an, musste feststellen dass ihre Bluse nun ganz offen und ihr cremefarbener Spitzen-BH völlig freigelegt war. Sie ließ einen kleinen Seufzer ihren Lippen entkommen. Toshiya allerdings lächelte sie kurz an, platzierte weitere Küsse auf ihrer Brust. Langsam wanderte er mit seiner freien Hand zu ihren Brüsten um sie sanft zu streicheln. Dennoch störte ihn dabei ihr BH, den er ihr jetzt aber noch nicht ausziehen wollte. Trotzdem zupfte er mit seinen Zähnen verspielt an dem BH-Träger. „So was nennt man sexuelle Nötigung, mein Lieber", brummelte sie leise, bevor sie aber eine Hand in den Nacken ihres Freundes legte. Sanft streichelte sie ihn da. Seiko spreizte die schlanken Beine, schlang sie um Toshiyas Hüfte und drückte ihn somit an sich. Toshi hob wissend eine Augenbraue, drückte nun auch verspielt sein Becken verstärkt gegen ihres. „Also ich nenne das verführen...", wisperte er ihr zu. In seiner Hose hatte sich schon seit einer Weile etwas geregt, was aber bei weitem noch ausbaufähig war. Und so ließ er seine Hände weiterhin über ihren Körper gleiten. "Du bist unmöglich", hauchte sie gespielt empört, was zu guter Letzt in einem leisen Seufzen unterging, als Toshiya sein Becken erneut an ihres drückte. So konnte sie deutlich spüren wie sehr das ihren Freund affektierte. „Ich entschuldige mich später dafür...", hauchte er, streichelte ihrer Seite entlang. Dann sah er flüchtig nach oben. "Ich werde dich daran erinnern.", neckte sie ihn liebevoll. Toshiya hatte doch schon darauf gewartet, grinste sie frech an. "Was, wenn ich genau das will...", hauchte er ihr zu, drückte sein Becken verstärkt gegen sie. "Baby ... Du musst mich ja wirklich doll vermisst haben, hm?" Ein kleines, schelmisches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Seiko gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange bevor sie sich etwas aufrichtete um sich die Bluse abzustreifen. Kurz hauchte Toshiya ihr einen sanften Kuss auf die frei gewordene Haut, widmete sich dann aber gleich dem Öffnen ihres BHs, welchen er ihr auch gleich auszog. "Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr...", sagte er lieb zu seiner Freundin, rutschte noch ein paar Zentimeter weiter nach unten. Er befeuchtete seine Lippen mit seiner Zunge, neigte sich dann zu ihren Brüsten. Er küsste zärtlich ihre linke Brust, umspielte dann ihre Brustwarze mit seiner Zunge und hinterließ eine feuchte Spur auf ihrer hellen Haut. Er umschloss ihre steif gewordene Brustwarze wieder mit seinen Lippen, begann daran zu saugen. Kurz darauf setzte er seine Zähne etwas ein, blieb dabei aber immer noch sanft. Mit einem kleinen Keuchen machte sie bemerkbar, dass es ihr sehr gefiel. Jetzt war wirklich sämtlicher Widerstand gebrochen. Die Hände der jungen Frau fanden den Weg unter das Shirt des Japaners und glitten hauchzart über dessen Rücken. Ab und zu spürte er ihre Fingernägel leicht über seine Haut fahren und langsam störte ihn selbst sein Oberteil etwas. Er zog sich nun von selbst das weiße Shirt aus und warf es achtlos irgendwo auf den Boden. "Wenn du dir zu viel Zeit lässt, dreh ich den Spieß rum", drohte seine Freundin ihm neckend an, wollte nun selbst ihren Schatz endlich wieder spüren. Hastig schob das Mädchen eine Hand zwischen ihre Körper und nestelte sogleich an Toshiyas Hose herum, machte sich an deren Verschluss zu schaffen. Amüsiert sah er ihr dabei zu, fand die Klamotten ja auch störend und so schob er eine Hand zwischen ihre Oberschenkel und strich an der Innenseiten sanft entlang, weiter nach oben. Seiko sog etwas zischend die Luft ein, als er sie zwischen den Schenkeln berührte. Dass sie mittlerweile ebenso erregt war wie ihr Liebster war keine Frage. Automatisch bewegte sich die Japanerin gegen die Hand. Allerdings verweilte diese nicht lange an der Stelle und zog nun an ihrem Slip. Im Gegenzug dazu, zogen ihre Hände an der Hose ihres Freundes, in der Hoffnung, diese würde schnell verschwinden. Toshiya bemerkte schon die Reaktionen seiner Freundin auf seine Berührungen. Er löste sich nun gänzlich von ihr, war ihr so mit seiner Hose behilflich, die er sich selbst auszog. In seinen eng anliegenden Boxershorts konnte man nun deutlich seine Erregung sehen. Er sah auf Seiko herunter. Ein leichtes Lächeln konnte er sich nicht verkneifen, als sie sich anzüglich über die vollen Lippen leckte, ihren Blick direkt auf seine spannenden Shorts gerichtet. Mit einer geschickten Bewegung zog er ihr den Slip von den Beinen. Gleich darauf öffnete er ihren Rock, der so auch ziemlich schnell verschwand. „Du wirst immer schöner...", hauchte er ihr zu, pirschte sich nur wie eine Raubkatze an und beugte sich über sie. „Du Charmeur", entgegnete sie lächelnd, öffnete die Beine für ihn. Das folgende Gewicht über ihr war ein angenehmes. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Toshiya ließ seine Hand wieder über ihren Oberschenkel gleiten, platzierte sie erneut zwischen ihren Beinen. Ohne weiteres Zögern schob er einen Finger in sie, war erstaunt wie erregt seine Freundin schon war. Ihr darauf folgendes Stöhnen spornte ihn selbst allerdings auch wieder an. "Gott ... Toshiya.", nuschelte Seiko erregt, drängte sich dem Finger entgegen, wollte mehr. Toshiya sah auf ihren Mund, und gleich durchlief ihn ein angenehmer Schauer. Wie lange war es her, dass sie ihn mit ihren süßen Mund verwöhnt hatte? Auch schon wieder viel zu lange. Er seufzte, ließ sich von Seiko etwas herunter ziehen. Hungrig drückte sie ihre Lippen fest auf die seinen. Bereitwillig vertiefte sie den Kuss, hieß Toshiyas Zunge mit der eignen willkommen. Immer wieder stöhnte sie leise in den Kuss hinein. Während des Kusses bewegte er seinen Finger in ihr. Er mochte die Wärme, die von ihr ausging und das Gefühl, wenn sie sich um ihn zusammenzog. Langsam aber sicher wollte er nicht nur seinen Finger in sie schieben. Und auch die junge Frau wollte langsam mehr spüren als nur das... Etwas Größeres und Längeres. Doch den Schwarzhaarigen störte noch eine kleine Sache, die auch immer mehr spannte. Toshi löste sich langsam wieder von ihren Lippen und sah sie mit einem lüsternen Blick an. Schließlich zog er seinen Finger wieder aus ihr. Er überließ es ihr doch immer wieder gerne ihm sein letztes Kleidungsstück auszuziehen. Mit verschleiertem Blick sah sie ihren Freund an, brauchte einen Augenblick um sich zu sammeln. Das, was Toshiya bisher schon mit ihr getan hatte, erregte sie und so musste sie durchatmen. Sie spürte wie feucht sie bereits war und das lediglich von diesen kurzen Berührungen ihres Freundes. Kaum hatte sie sich wieder etwas gefangen schob Seiko ihren Schatz von sich, richtete sich auf und zog ihm hastig die Shorts von der Hüfte. Toshiya war ihr sehr dankbar dafür, dass sie den störenden Stoff endlich beseitig hatte. Nun ließ auch der Druck auf sein Glied etwas nach, was allerdings nicht hieß, dass er nicht ziemlich erregt war. Gleich darauf spürte er ihre schlanken Finger über seine Männlichkeit gleiten und stöhnte leise auf. Seine Augen hatte er dabei für einen kurzen Moment geschlossen. Eigentlich hätte er sich schon einen blow job gewünscht, aber andererseits war er auch sehr ungeduldig. Doch das konnte er noch etwas unterdrücken, als er ihre Worte hörte. "Ich will nicht mehr länger warten.", hauchte das Mädchen, teilte seine Ungeduld mit ihm. „Ich dachte du wolltest nicht...", sagte er provokant, zog sie dann an ihrer Hüfte enger an sich heran. Er machte es sich selbst etwas bequemer, ließ sich dann zurücksinken. "Jetzt schon!", meinte sie knapp. Mit einem kleinen zärtlichen Lächeln gab Seiko Toshiya einen Kuss auf die Lippen. Mittlerweile hatte es sich der Schwarzhaarige bequem auf den Rücken gelegt, machte eigentlich keine Anstalten ihr das zu geben, wonach sie verlangte. Aber natürlich kam er nicht drum herum seine Freundin etwas weiter nach oben auf seinen Schoß zu ziehen und sie somit über seiner Erregung zu platzieren. Aber da endete seine Initiative auch schon. „Dann nimm dir, was du willst...", sagte er und sah sie auffordernd an. „So? Soll ich das ja?", sprang sie auch gleich auf das kleine Spielchen an. Neckend ließ sie eine Hand über die Brust ihres Freundes gleiten, streifte kurz dessen rechte Brustwarze. Dann platzierte sich die Japanerin breitbeinig auf dessen Schoß, hob die Hüfte an und umfasste die Erektion des jungen Mannes um sich schließlich auf diese sinken zu lassen und in sich aufzunehmen. All das wurde von dem Schwarzhaarigen genau beobachtet. Nur als er in sie eindrang schloss er kurz seine Augen um es ausgiebig zu genießen. Sie war wirklich heiß und schloss sich so eng um seine Härte. Er hatte regelrecht das Gefühl ihren Puls spüren zu können. Seiko ließ ein etwas lauteres Stöhnen verlauten, als Toshiyas Glied ihr, nach Erlösung schreiendes, Loch ausfüllte. Sie drückte sich ihm fest entgegen, nahm ihn tief in sich auf. Mit den Händen stützte sich Seiko auf seiner Brust ab, kreiste leicht mit dem Becken und keuchte erneut auf. Beabsichtigt zog sie sich um ihren Liebsten zusammen um ihn ganz zu spüren. Ein leises Keuchen kam über Toshiyas Lippen, gefolgt von einem Lächeln. Er sah sie wieder an, beobachtete sie schließlich dabei, wie sie sich auf ihn bewegte und ihn damit nur noch mehr erregte. Irgendwie turnte es ihn an, unter ihr zu liegen und zu sehen, wie sie ihren Kopf in den Nacken legte, sich gegen ihn drückte. Er legte seine Hände an ihre Hüften, intensivierte ihre Bewegungen nun etwas mehr. Dann drückte er ihr sein Becken entgegen, war nun gänzlich in ihr versunken. „Du fühlst dich gut an, Babe...", flüsterte er ihr zu, legte eine Hand auf ihren Oberkörper und strich mit seiner flachen Hand weiter nach unten. „Und du erst.", erwiderte Seiko ein wenig atemlos, hob ihre Hüfte erneut etwas an nur um sich gleich wieder auf ihn sinken zu lassen. Dann begann sie damit einen stetigen Rhythmus aufzubauen, hob und senkte sich zunächst langsam auf ihm. Doch recht bald wurde ihr das zu wenig und sie beschleunigte ihre Bewegungen auf ihm, ritt Toshiya nun ordentlich. Er drückte seinen Rücken noch ein wenig mehr durch, reckte ihr sein Becken entgegen. "Oh Babe...", stöhnte er auf, legte nun seine Hand an ihre Brust und streichelte mit seinem Daumen über ihre Brustwarze. Er mochte es so sehr langsam aus ihr zu gleiten und schließlich wieder tief in sie zu stoßen. Er musste sich wirklich zusammen reißen nicht gleich in ihr zu kommen. Seiko drängte sich instinktiv der streichelnden Hand Toshiyas entgegen, stöhnte leise. Ihr Kopf sank nach vorn und sie blickte ihrem Freund in das lustverhangene Gesicht. Sie liebte es mindestens genauso sehr ihn in sich spüren zu können. Doch plötzlich setzte sich Toshiya auf, sodass Seiko beinahe das Gleichgewicht verlor. Er drückte sie seitlich neben sich sodass sie nun unter ihm lag. „Stellungswechsel...", kommentierte er es und leckte sich über seine Lippen. Er legte sich ihr Bein um seine Hüfte und konnte nun noch etwas mehr in sie stoßen, hatte somit mehr Freiheit in seinen Bewegungen und konnte das Tempo bestimmen. Zuerst bewegte er sich rhythmisch weiter, stieß dann aber hart in sie. Dabei durchliefen ihn wohlige Schauer und er hatte das Gefühl, dass er dadurch nur noch härter wurde. Seiko drückte den Rücken durch als Toshiya begann fester in sie zu stoßen. Sie stöhnte lauter auf. Ihre feinmanikürten Fingernägel krallten sich fest in die weiche Haut. "Toshiya ...", hauchte sie seinen Namen, hob ihm ihre Hüfte entgegen, wollte sich mehr nehmen lassen. Er fühlte sich so gut in ihr an und sie hatte das Gefühl jede Ader, die sich über seinen Schwanz zog, spüren zu können. Toshiya beugte sich nun mehr über sie, stieß intensiver tief in seine Freundin und bewegte sein Becken rhythmisch weiter. Nun stöhnte er auch bei fast jedem Stoß erregt auf, fing dann an sein Becken etwas kreisen zulassen. „Das hab ich vermisst…", raunte er ihr leise ins Ohr, streichelte mit einer Hand über ihren Hintern während er sich mit dem anderen Arm neben ihr abstützte um sich mehr bewegen zu können. Seiko war mittlerweile bei Weitem alles andere als leise, tat ihre Erregung bei jedem Stoß laut kund. Nicht nur Toshiya war der einzige, der das vermisst hatte. Soviel war sicher. Mit einem Bein drückte sie ihren Liebsten immer wieder an sich. Es fühlte sich so wahnsinnig gut an und ihr ganzer Körper bebte, erzitterte regelrecht unter der Lust. Ein kalter und gleichzeitig auch heißer Schauer lief ihr über den Rücken. Und dass Toshiya ihr Ohr bearbeitete, schließlich hineinstöhnte, trieb die Erregung nur noch mehr voran. Er wusste einfach zu genau, dass sie darauf stand. „Noch ein bisschen mehr ...", wisperte sie leise, was immer wieder durch ein paar Seufzer unterbrochen wurde. „Du tust so gut... Babe...", stöhnte er auf, biss ihr leicht in den Hals. Diese Hitze um seine Erregung machte ihn doch langsam wahnsinnig und er wollte nur noch mehr davon. Er küsste sie auf die sinnlichen Lippen, fuhr dann mit seiner Hand zwischen sie beide und löste sich somit auch etwas von ihr. Flüchtig streichelte er über ihren Bauch während er sich nun hinkniete, seine Hände dann an ihre Hüften nahm und nun in einem schnelleren Rhythmus in sie stieß. Es tat einfach nur gut sein Glied immer wieder tief in sie zu treiben und ihr erregtes Stöhnen dabei zu hören. Sie raste von Sekunde zu Sekunde immer schneller auf ihren Höhepunkt zu, ließ sich von den Wogen der Lust davontragen. Seiko räkelte sich noch mehr unter Toshiya und presste sich seiner Härte entgegen, die sie noch tiefer spüren wollte. Gott, es war unbeschreiblich und sollte am Liebsten gar nicht mehr aufhören. "Komm für mich...", animierte er das Mädchen mit seiner rauchigen Stimme, wollte es endlich wieder spüren, wie sie sich heftig um ihn verengte und ihn somit dann selbst zu seinem Orgasmus trieb. Er nahm sie immer intensiver und stieß und nun fast hemmungslos tief in sie. Langsam hielt er es einfach nicht mehr aus. Er bäumte sich auf, drückte seinen Rücken noch mehr durch. Er legte seinen Kopf in den Nacken und drückte sein Becken fest weiter gegen ihres. Diese feuchte Enge machte ihn so gierig und raubte ihm gleichzeitig alle Sinne und er wollte einfach nur noch in ihr versinken, weiterhin dieses süße Stöhnen hören, während er seinen Schwanz mehr und mehr stimulierte. Doch der Drang nach Erlösung war größer. Seiko bäumte sich ein letztes Mal auf, ließ sich von den Wellen ihres Höhepunktes überrollen. Ihr ganzer Körper erzitterte und verkrampfte sich, ihre Nägel gruben sich erneut in die Schultern ihres Freundes und sie stöhnte erlöst auf, genoss ihren Orgasmus in vollen Zügen. Toshiya konnte sich nun auch nicht mehr zurückhalten, stieß weiter in den willigen Körper unter sich und kam stoßweise tief in seiner Freundin, weiterhin erregt keuchend. Der junge Japaner lächelte sie an, beugte sich zu ihr nach unten und bewegte sich noch weiterhin sanft in ihr, um seinen Orgasmus langsam ausklingen zu lassen. Fast ehrfürchtig hauchte er sanfte Küsse auf ihre Brust, mochte er es doch seine Freundin selbst nach dem Sex noch etwas zu verwöhnen, wie er es jetzt gerade tat. "Und Schatz, wie war ich?", fragte er grinsend. Sie wusste ja, dass er es nicht ernst meinte. "Idiot", erwiderte sie schließlich liebevoll, grinste frech. Zugegebenermaßen überraschte die Frage nicht mal. Sie kannte ihren Freund ja. Eine ihrer Hände fuhr langsam seinen Rücken hinab, legte sich auf dessen Hintern. Letztendlich zog sich Toshiya langsam wieder aus ihr zurück, obwohl er es mochte in ihr zu sein. Dann widmete er sich ihren Hals, den er mit sanften Küssen und zärtlichen Bissen bearbeitete. So lagen sie eine Weile ruhig aufeinander bis Toshiya ihr einen Kuss auf die Lippen drückte. „Die Zigarette danach wäre jetzt nicht schlecht...", meinte er scherzend, legte sich auf die Seite um seine Freundin anzusehen. Er genoss dieses Gefühl der Erschöpfung nach dem Sex. „Die kannst du rauchen wenn ich weg bin", nuschelte sie, schließlich wusste Toshiya doch ganz genau, dass sie dessen Rauchen nicht gerade unterstützte oder guthieß. Wie konnte man auch nur seine Gesundheit so zum Fenster rauswerfen? Aber na ja, sollte nicht ihr Bier sein. Toshiya war schließlich alt genug um zu wissen, was er machte. Sie schmiegte sich an den jungen Mann und seufzte. Die Streicheleinheiten taten einfach zu gut. Er strich sanft mit seinen Fingerspitzen über Seikos Oberkörper, sah sie dabei mit einem verliebten Blick an. "Was hast du in der vergangenen Woche eigentlich alles gemacht?", fragte er nun neugierig, hatte sie ja nun schon seit einer ganzen Woche nicht mehr gesehen. Und nun hatte er schließlich auch Zeit mit ihr zu reden, nachdem er seine Bedürfnisse befriedigt hatte. „Na ja... Die Schule hat mich sehr beansprucht. Die ganzen Klausuren gehen ja wieder los, wo man nur über den Büchern hängen muss und so. Und dann noch der Klavierunterricht. Da bleibt nicht viel Zeit... leider.", erwiderte sie bedauernd, gab Toshiya einen kleinen Kuss auf die Wange und richtete sich dann etwas auf. "Hast du für uns heute noch etwas Schönes geplant? Oder wollen wir spontan entscheiden?" Im Nachhinein erscheint es mir so, als kam die Wendung meines Lebens genau danach. Sozusagen noch ein letzter schöner Augenblick, bis der Schrecken begann. Eben stand ich noch am Rand einer Klippe und kurz darauf war ich schon ein Schritt weiter. Man kann es auch mit der letzten Mahlzeit, bevor man zum elektrischen Stuhl geführt wird, vergleichen. Dabei kommt jedenfalls annährend das raus, was ich empfinde. Aber ich will mal nicht so weit ausschweifen. Fakt ist, ich habe die Zeit mit Seiko genossen und ich liebte es mit ihr allein zu sein. Nicht nur weil wir Sex hatten, nein, auch weil ich ihre Gegenwart einfach mochte. Sie war ein recht aufgewecktes Mädchen, aber in manchen Situationen auch schüchtern. Es ist fast schon ein Zufall, dass wir zusammengekommen waren, aber so lernte ich dieses Gefühl kennen was es bedeutet, jemanden zu haben, der einen versteht. Zudem wurde sie recht freundlich in meiner Familie aufgenommen. Und was ich selbst auch erst später herausfand ist, dass sie die Halbschwester meines jahrelangen besten Freundes ist. Wie das Leben nun mal so spielt. Aber mit diesem Daisuke spielte es mir einfach nur sehr makabere Streiche. Schritt für Schritt ging ich weiter auf die Guillotine zu. Und wie sagte die Herzkönigin doch so treffen: KOPF AB! Schon gut, ich weiß selbst, dass ich in diesen Tagen leicht verquer drauf bin. Aber man kann von mir nicht verlangen, dass ich an einem Tag so bin wie an einem anderen und immerhin habe ich gerade Kopfkino pur abgeliefert und das mit einer Szene, die man nicht für Leute unter 18 Jahren freigeben sollte. So sei mir das also verziehen. Zurück zu Seiko. Im Großen und Ganzen kann man sagen, sie war so was wie ein Gegenstück zu mir. Vielleicht oftmals ein bisschen naiv und für meinen Geschmack auch viel zu optimistisch, aber so was war vielleicht ganz gut, wenn man meine pessimistische Veranlagung bedenkt. Kurz gesagt: Wir waren das Traumpaar schlecht hin und ich war glücklich in meiner kleinen bescheidenen Welt ohne DAISUKE. Aber der war ja nun da und er sollte gefälligst wieder weg. Man konnte ihn mit einem Tumor vergleichen, der still und heimlich wuchs und wuchs und wuchs und… Na ja, jedenfalls am Ende ist man tot. Aber wenn man den Störenfried erkannte, dann konnte man ihn auch ausmerzen. Nur war ich anscheinend die einzige Person, die ihn als ungebeten empfand. Denn ich hatte das Gefühl „Alle lieben Die“. Jeder sprach positiv von ihm und es kratzte auch ein klein bisschen an mir, dass selbst Seiko gegen meine (zugegeben sehr feindliche) Einstellung war, was den Austauschschüler anbelangte. Da mir aber doch ein wenig die Argumente ausgingen ließ ich es zu der Zeit einfach auf sich beruhen, was ich im Nachhinein als FEHLER einstufen würde. Aber später ist man ja immer klüger… So sah ich einen entspannten Nachmittag mit meiner Herzensdame entgegen, die wusste, wie sie meine Laune ein wenig aufbessern konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)