Angel of Revenge von abgemeldet (Der Rachezug der Liebe) ================================================================================ The understanding. ------------------ The understanding Sakura musste über die letzten Geschehnisse nachdenken. Ihr Kopf wollte so vieles nicht verstehen, konnte es nicht verstehen. Auf jeden Fall war eines klar: Von ihrem Plan Rache auszuüben und demjenigen alles heimzuzahlen, der ihr Leben zerstört hat, der ihr den Sinn genommen hat an das Gute zu glauben. Nur musste sie wieder einmal darüber nachdenken, wie sie dies tun sollte, wenn sie doch in diesem widerwärtigen Loch saß, in dem nur notgeile Arschlöcher saßen und sinnlos Leute killten.. Außer eventuell einer.. Itachi! Wobei wir da wieder bei einem noch heikleren Thema waren: Die Kette. Und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen vor den Augen! Sie hatte sich die Kette noch gar nicht genau angeschaut, doch war es diese wunderschöne und einfache Kette, die sie in dem Lädchen von der kleinen Grenzstadt auf ihrem Weg der angeblichen Rache gesehen hatte. Sie drehte sich auf ihrem Bett herum und guckte sich die Kette noch einmal ganz genau im Schein des Kerzenlichtes an. Sie war so schön, wie sie einfach geformt war, das kleine Kreuz nicht zu groß und nicht zu klein, also genau richtig. Aus wunderschön glänzendem Silber, es spiegelte ihr Gesicht verzerrt wieder. Nun fiel ihr auch wieder die Geschichte dazu ein über Amaterasu und ihrem Bruder, wie ironisch das alles wirkt, warum also soll diese Kette zu ihr passen?! Das was Amaterasu der Legende nach erlebt haben soll, glich nicht ihrer Vergangenheit, ganz im Gegenteil. Nicht war ähnlich, gar parallel zu ihrem Leben. Es machte sie verrückt nicht zu wissen, was die Aussage Itachis zu bedeuten hat. Andererseits.. woher wusste Itachi, dass Sakura diese Kette ausgesucht hatte, und nur kurz davor war, um sie sich zu kaufen? Hat er sie schon vorher verfolgt und beobachtet? Vielleicht hat er sie seit dem gewagten Treffen in der Pension beschattet, weil er sich für die Beleidigung „rächen“ wollte? 'Ach nein, das hätte er schon längst tun können.. wie dumm, Sakura!', ihr Kopf qualmte bereits wegen der ganzen Spekulationen und sie wunderte sich, dass sie sich hier seit der Ankunft so heimisch fühlte, irgendwie.. dazugehörend. Mit Ausnahme dieses Sasoris.. aber sie würde sich nicht noch einmal auf ihn einlassen, gar irgendjemanden so viel Vertrauen schenken, denn das was sie getan hat, dass sie wieder einmal fein aus ihrem Leben geplaudert hat, sich bei einem ihrer alten „Rituale“ hat auffinden lassen, ist wieder Beweis genug dafür, dass Gefühle schwach machen. Sie hatte das Bedürfnis gehabt zu reden, hatte gedacht er würde sie verstehen, aber wieder wurde sie nur ausgenutzt und das ärgerte sie so sehr, dass sie ihrer Wut freien Lauf lassen musste, irgendwas um sich abzureagieren, aber sie kam hier nicht ohne Erlaubnis raus. Also hatte sie sich einen Plan geschmiedet, wie die ihr, so sie Ihnen. Aber sie brauchte erstmal noch 10 Minuten um sich selbst zu fangen, ihre Maske herzustellen – Kraft zu bekommen. „Pain ruft nach dir“, rief Kisame Itachi auf dem Gang zu, da ihm nicht danach war zu ihm zu gehen. „Hn.“, und kurzen Weges schritt er zu dem kleinen, gemütlichen Büro zu, um in Erfahrung zu bringen, was der Leader nun schon wieder wollte. Vielleicht gab es ja mal etwas Erfreuliches, wie eine Mission oder einfach eine kleine informationsbezogene Reise, bei der Sakura nicht dabei ist, damit er sich in Ruhe sammeln kann. Aber eigentlich wäre das viel zu schön, nicht das er Sakura nicht bei sich haben will – Nein! Aber so könnte er in Ruhe überlegen, ob die Gefühle, die er meint zu haben, auch richtig sind. Er möchte sie nicht enttäuschen. Sie nicht in irgendetwas rein rennen, bei dem er sich selber nicht sicher ist. Aber sie wird kaum Interesse an ihm in dieser Hinsicht haben; dachte er! Itachi klopfte an die schön verzierte Tür und wurde auch sogleich rein gebeten. Pain saß nachdenklich in seinem Stuhl und vor seinem Schreibtisch stand jemand, den Itachi jetzt lieber getötet hätte, als mit ihm in einem Raum den Sauerstoff zu wechseln. „Setzt euch bitte, beide!“, fing Pain an und die beiden Nuke-Nins kamen der Aufforderung nach. „Nach dem, was ich hier von Sasori höre, gibt es einige.. Unstimmigkeiten unter unseren Mitgliedern?“, Pain hob verschwörerisch die Augenbraue und sah Itachi an. Itachi hielt dem Blick eisern stand und blickte kühl zurück, bevor er antwortete. „Ich wüsste nicht, was das mit mir zu tun hat.“ „Oh, ich glaube schon. Was läuft denn zwischen dir und der Neuen, Haruno Sakura?“, provozierend sprach Sasori ihren Namen aus, bewirkte jedoch nichts. Itachi blieb kühl. „Ich möchte das eure innige Beziehung beendet wird, bevor sie unserer Organisation schadet. Ich werde Sakura einen Partner zuteilen, bei dem ich weiß, dass während eines Kampfes keinerlei Spannung zwischen ihnen entsteht, weder positiv noch negativ. Also habe ich Sasori ernannt, da dieser mir von dieser Geschichte mit dir und der Haruno erzählt hat.“, Itachi stockte der Atem. 'Warum ER, der doch diese Beziehung, wie Pain sie wahrscheinlich meint, erst angefochten hat?!' „Ich denke nicht, dass dies nötig ist.“, begann Itachi also. „Ich hoffe, dass Sasori auch seinen Teil der Geschichte vorgetragen hat, denn ansonsten würden Sie solch eine Entscheidung nicht fällen.“ „Ja, auch seinen Teil hat er vorgetragen und ich denke, dass meine Entscheidung so die Richtige ist. Ich kann keine weiteren Mitglieder unnötigen Gruppen zuteilen, dafür kommen sie zu gut miteinander aus.“ „Hn.“, Itachi setzte zum Gehen an, wurde jedoch noch einmal angehalten. „So wird es am Besten sein, Itachi! Also befolge bitte auch meine Anweisung, indem du ihr aus dem Weg gehst, ansonsten muss ich mich persönlich um diese Sache kümmern.“, er guckte Pain wie immer aus kühlen Augen an, er wusste gerade auch nicht wohin mit seinen Gedanken. Sasori stand ebenfalls auf und beide gingen sie aus dem Büro von Pain raus. „Blöd gelaufen, oder?“, stichelte Sasori Itachi an. Er wollte ihn gekonnt ignorieren und an die frische Luft, oder irgendwohin wo er einfach alleine war. Das war einfach zu ungerecht! Andererseits.. so konnte er sie vielleicht einfach vergessen, vielleicht hat der Leader Recht und diese ganze Sache wäre nur danebengegangen. „Naja, ich werde dann mal zu meiner neuen Teamkollegin gehen. Mal schauen was die so treibt..“, dieser Satz brachte das Fass zum Überlaufen. Itachi schoss nach vorn, packte Sasori am Hals und hielt ihn gegen die nächst gelegene Wand. Hohn und Spott waren in Sasoris Stimme zu hören, „Du kannst mir gar nichts Uchiha. Entweder Sie oder du. Doch bis dahin kann ich mit ihr machen, was ich will. Und ich habe einiges vor!“ Die Augen seines Gegenüber flammten rot auf, die Sharingan rot wie Blut; nur auf ihn gerichtet. „Ich habe keine Angst vor dir.“, Sasori sprach den Satz so kalt und gleichgültig aus, dass Itachi ihn schon loslassen wollte. Warum solle er sich die Hände an so einem Ekel schmutzig machen? Sein Leben war ihm anscheinend selbst nichts wert. Allerdings konnte Itachi das alles nicht ganz verstehen, warum waren alle gegen ihn? Warum waren alle seit seiner Geburt gegen ihn? Nie konnte er sich einfach mal um sich kümmern, nie ging es um sein Wohlbefinden. Immer musste er leiden. Aber das sollte sich jetzt ändern, er konnte so nicht weitermachen. Sakura gab ihm etwas, wovon er keine Ahnung hatte, aber es fühlte sich gut an. Und umso mehr Zeit er mit ihr verbringen konnte, desto mehr könnte er sie verstehen – sie ihn verstehen. Also nahm er Sasori und drückte noch einmal etwas fester zu, Sasoris Lippen wurden blau, er fing an nach Luft zu ringen, allerdings zeigte er keinerlei Emotion. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. „Du wirst noch sehen..“, damit lies Itachi die Kehle von Sasori los und machte kehrt – er wollte Richtung Küche. Sasori, der gerade wieder anfing normal zu atmen, stand ebenfalls auf. Jedoch in eine andere Richtung; Richtung Sakura. Plötzlich klopfte es an ihrer Tür und Sakura fuhr hoch. 'Na endlich kommt er.' Sasori betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich. 'Warum er?!' Die kurze, kleine Gefühlsregung des Schockes durchzuckte ihre Züge, aber es dauerte nicht lange, bis sie sich wieder gefasst hatte. „Was willst du hier?“ „Ich wollte dir ein paar Neuigkeiten vorbeibringen. Es geht um dein Team zusammen mit Itachi.“ Sakuras Herz fing bei seinem Namen automatisch schneller an zu schlagen. „Ich höre?“, sie wollte gelangweilt wirken, kaum interessiert. „Du bist ab jetzt nicht mehr mit ihm in einem Team, weil der Leader von eurer Beziehung zueinander erfahren hat und das zu gefährlich hält ein Paar Turteltauben auf Mission zu schicken.“ Die Farbe wich ihr aus dem Gesicht, „Wer soll mein neuer Teampartner sein?!“, sie hatte eine böse Vorahnung. „Ich!“, ein schmutziges, perverses Grinsen schlich sich in seine zuvor noch unergründliche Mine. „Ah. Und was ist wenn ich das nicht möchte?“ „Du hast keine Bedingungen zu stellen, der Leader kennt beide Geschichten und er hat unsere für besser ernannt.“, seine ekelige Lache erklang und Sakura lief es eiskalt den Rücken hinunter. „Gut, ich denke wir könnten aber untereinander einen Kompromiss schließen.“, sie dachte zurück an ihren Plan. Wiedereinmal musste sie ihn komplett umdenken. „Ich gehe ungern auf Kompromisse ein, wenn sie mir nichts Gutes nützen.“ „Okay, ich möchte hier raus, an die frische Luft – Dampf ablassen.“ 'Diesem widerwärtigen Angebot kann er nicht widerstehen..' „Und was bietest du?“, er leckte sich die Lippen, man konnte seine Gedanken fast in der Luft abfangen. „Mich.“ Die Küche war mal wieder rappel voll und Itachi wollte sich nur etwas zu essen holen und denn so schnell es geht irgendwo anders hin, einfach nur Ruhe. So schnell er unauffällig konnte nahm er sich ein Reisbällchen und verschwand. Er wollte nicht, dass Sakura mit dem Ekel in einem Team war. Allein, ohne dass er etwas dagegen ausrichten konnte. Er weiß auch, dass er Sakura nicht zu irgendwas zwingen kann, aber ihm kam eine Idee, wie er sie aus diesem ganzen Drecksloch rausbekommt. Sein kleiner Bruder hatte Recht, sie gehört hier nicht hin. Er würde sie vorher fragen, aber ihre Antwort war ihm bereits sehr klar und eindeutig. Sasori ging auf den Deal ein und so gingen Sakura und er gemeinsam Richtung Ausgang. Er band ihr nicht die Augen zu, so konnte sie sich prima den Weg für einen Notfall merken. Ihren neuen Plan hatte sie sich bereits perfekt zurecht gelegt. Sie würde gehen, sie würde hier verschwinden und denn auf schnellstem Wege ihre Rache ausführen, danach ist egal, was mit ihr passiert. Denn können sie sie ruhig schnappen, foltern, umbringen. Kurz bevor sie vor dem Ausgang waren, kam ihnen jemand entgegen. Es war.. Itachi! Sasori blieb stehen und hielt sie ebenfalls zurück. Am liebsten wäre sie jetzt auf ihn zu gerannt, ihm in die Arme gesprungen. Aber außen wie immer die Coolness in Person, stand er vor ihnen und guckte sie an. „Ah Itachi, Sakura und ich wollten mal einen kleinen Spaziergang machen.“, er guckte Itachi überlegen an und es zerfraß ihn, dass Sasori Sakura nahe war. „Habt ihr den Leader gefragt?“ „Ja, er empfand es als okay, wenn sie jemand begleitet.“, log Sasori und blickte in Sakuras Gesicht, dass sie ihn nicht verraten würde, aber das würde sie nicht, dachte er sich. Es war ja ihr Wunsch hier raus zukommen. „Möchtest du vielleicht mitkommen?“ Itachi erstarrte, es kam so unerwartet und unrealistisch rüber, dass Sakura ihn das fragte. „Ich wollte eigentlich den selben Weg gehen, also ich würde ich begleiten.“ „Das halte ich nicht für sehr klug, du weißt was der Leader für Anordnungen gegeben hat!“, überlegen sah Sasori Itachi an. „Das mag sein, aber hier geht es doch eher darum, dass Sakura Haruno neu ist und noch unter Verdacht des Verrates steht. Also denke ich sind zwei Begleiter besser als einer, oder Sasori?“, Sasori sah kein weiteres Argument mehr, was gegen die Begleitung sprechen sollte, da dies oberste Priorität ist, dass die Organisation nicht verraten wird. Also beließ Sasori es mit einem Knurren dabei und ließ Itachi mitkommen. Draußen angekommen schlich sich ein Grinsen auf Sakuras Gesicht, ein wahres und ehrliches Lächeln. Sie freute sich aus diesem feuchten, dreckigen Quartier draußen zu sein und frische Luft zu atmen. Ihre Lungen nahmen so viel auf, wie sie nur konnten und sie fühlte sich gleich viel frischer und lebendiger. „Was genau möchtest du denn nun hier draußen machen, Sakura“, Sasori wusste nur, dass sie an die frische Luft wollte, was er ehrlich gesagt auch gut nachvollziehen konnte, aber nicht was sie genau machen wollte. „Ich möchte mir ein wenig die Beine vertreten, Dampf ablassen und dadurch trainieren, falls sie mir das gestatten, Sir?“, dieses aufgesetzte süße Lächeln brachte bei ihm nichts, er würde sie hier nicht irgendwo alleine lassen, vor allem nicht, da Itachi noch dabei war. „Das kann ich nicht machen.“, er griente zurück und somit war sein jetziges Schicksal besiegelt. Sie hoffte darauf, dass Itachi sie nicht verraten würde, ihr ganzer Plan würde dadurch zu Grunde gehen, sie hatte nur diese eine Chance! Also packte sie eines ihrer versteckten Kunais und rannte in Sekundenschnelle auf Sasori zu. Itachi, der das ganze ziemlich verwirrte stand da und ließ das alles geschehen, er wusste was sie vorhatte. Das ganze war inszeniert! Perfekt! Sasori bekam von Sakuras Angriff erst wenig mit, doch da er so überraschend kam, konnte sich Sasori schlecht wehren. Sie packte das Kunai fester und sprang auf Sasori drauf, sodass er auf den Boden krachte. Nun war auch der zuletzt zurückgebliebene Sauerstoff aus seinen Lungen gepumpt. So schnell es konnte rammte sie Sasori das Kunai durch die Kehle. Brutal und gefühllos. Sie war wieder ganz die Alte. Das Blut spritzte aus seiner Kehle und man vernahm nur noch das letzte Gurgeln von Sasori und wie die letzten Nervenende nun auch kapitulierten durch den rasanten Blutverlust. Itachi nahm das alles in sich auf, das Szenario, was die beiden nun verflucht hatte. Ein Leben auf ewiger Flucht. Flucht vor Konoha und Akatsuki, vor Orochimaru genauso wie vor allen anderen Menschen, bei denen man eine Spur hinterlassen könnte. Sakura stand blutbesudelt vor ihm, die Augen kalt und verschwommen, hielt immer noch das Kunai in der Hand. „Und? Verrätst du mich oder nicht?“ Itachi besah sie sich nochmal ganz genau, überlegte sich seine Antwort mehrmals. „Ich komme mit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)