Angel of Revenge von abgemeldet (Der Rachezug der Liebe) ================================================================================ The departure. -------------- The departure Es war früher Morgen in Konoha und eine rosa haarige Kunoichi schien noch tief und fest zu schlafen. Der gestrige Tag war doch ziemlich anstrengend, da Tsunade ihr sämtliche Arbeiten aufgegeben hatte, nur damit sie selbst in Ruhe ihren heißgeliebten Sake trinken kann. Doch der Schlaf sollte ihr nicht gegönnt werden. Die Sonne schien durch die dünnen, weißen Vorhänge hindurch und kitzelte sie an den Füßen. Ein kleines Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht und sie fing langsam an die Augen zu öffnen. Ihr Wecker hatte noch nicht geklingelt, also beschloss Sakura erstmal in Ruhe zu duschen, um ein wenig wach zu werden. Schlaftrunken ging sie zum Bad. Das Bad war spärlich eingerichtet, sie legte viel Wert auf eine solide und praktische Badausstattung, nicht so wie ihre beste Freundin Ino, die ihr Bad komplett mit Schränken und Regalen überfüllt hat, bei denen die Hälfte nicht einmal benutzt wird. So standen links nur ein Regal für die Handtücher, rechts war die Toilette und die große Badewanne mit Dusche war an der ihr gegenüberliegenden Seite. Das Haus hatte sie sofort genommen, nachdem sie das Bad gesehen hatte. In die Badewanne passten gut vier Leute und das hatte sie sich damals vorgenommen, wollte sie auch nutzen. Sie zog sich ihren Pyjama, der aus einem schwarzen Top und einer leicht rosa Hose bestand, und die Unterwäsche aus, und stellte sich unter das warme Wasser. Sie hatte früher schon bemerkt, dass das warme Wasser sie auf eine Art und Weise beruhigt. Sie konzentrierte sich darauf, wie es ihren Körper hinab lief und auf den Boden der Wanne tropfte. So blieb sie eine Weile stehen und dachte nach, wie sie heute ihren Tag gestalten würde. Ihre Haare wusch sie mit ihrem Lieblingsshampoo, das nach Kirsche roch und spülte es sorgfältig aus. Sie nahm sich einen Waschlappen, um ihren Körper zu waschen und stand nochmal länger als nötig einfach nur da. Das Handtuch, welches sie zuvor auf den Rand der Badewanne gelegt hatte, nahm sie um sich abzutrocknen und es anschließend um sich zu binden. Als sie sich im Spiegel betrachtete, merkte sie, dass das Leuchten in ihren Augen nachgelassen hatte. Früher hatte ihr ihre Mutter immer gesagt, das Leuchten der Augen ist ein Zeichen, dass man glücklich ist. Augen können so viel ausstrahlen, so viele Emotionen. Wobei sie wieder an ihre Familie dachte. Sie verdrängt den Gedanken so gut es ging, denn sie hatte schon einen Plan. Nächtelang lag sie wach und überlegte.. grübelte über den Rest ihres erbärmlichen Lebens. Und nun stand ihr Entschluss fest. Sie würde Konoha verlassen und sich auf die Suche nach ihm machen.. nach Sasuke Uchiha. Auf einmal klingelte es an ihrer Tür und sie stand nur in einem Handtuch umhüllt im Zimmer. So schnell es ging rannte sie runter zur Haustür und wollte fragen, wer auf die Idee kommt morgens um 6 Uhr bei ihr zu klingeln. Als ob sie es noch nicht geahnt hätte, sah sie mitten im Wohnzimmer einen Blondschopf, der ihren Namen rief. „Sakura-chaaaaan?! Wo bist du? Du bist spät dran, Kakashi wartet schon auf uns!“ Voller Panik wollte sie die paar Stufen ihrer Treppe wieder hinauf rennen, als Naruto plötzlich vor ihr stand. „Narutooo! Du Saaauuu! Geh sofort runter und warte dort auf mich“ „Aber Sakura-chan, du bist so spät dran, beeil dich doch mal.“, und erst da bemerkte Naruto, was Sakura an hatte. Augenblicklich drehte er sich um und rannte mit einem hochrotem Kopf nach unten. „Sakuraa-chaan.. w-..warum sagst du nicht.. dass d-..du...“, da verstummte er, denn Sakura warf bereits mit ihren Sachen nach ihm. „Das hast du alles von dem perversen Bergeremit, ihr seid doch beide Spanner!“, schrie sie hinunter und ging schnell ins Zimmer, um sich anzuziehen. Sie entschied sich für ihre normale Trainingskleidung. Als sie in den Schrank sah, erinnerte sie sich wieder an ihr eigentliches Vorhaben. Die Tasche die sie vorsichtshalber schon gepackt hatte, lag in der Ecke des Schrankes und rief nur danach mitgenommen zu werden. Doch sie musste einen passenden Moment abwarten, um aus dem Dorf zu verschwinden. Der Tasche keines weiteren Blickes würdigend, ging sie schnell runter ins Wohnzimmer und traf auf den immer noch leicht verlegenden Naruto. 'Wenn er so weiter macht, kann er mit Hinata bald um die Wette erröten', und schelmisch grinsend ging sie des erhobenen Hauptes an ihm vorbei um sich ihre Stiefel anzuziehen. Beide gingen sie schweigend die Straßen Konohas entlang. Seit dem Tod ihrer Familie redete Sakura sowieso schon recht wenig, es sei denn sie regt sich auf oder hat mir ihrer Lehrmeisterin Tsunade zu viel Sake getrunken. Doch Sakura genoss diese Stille, es ist keine bedrückende Stille zwischen ihnen, sondern eine beruhigende Stille, denn Naruto wusste, dass sie nicht mehr so gesprächig war wie früher. Man wusste irgendwann auch nicht mehr, was man sagen sollte, denn Naruto verstand Sakura auch ohne Worte und sie ihn ebenso. Ab und zu drehten sich bekannte Gesichter zu ihr und begrüßten sie. Sakura aber grüßte nicht mehr zurück. Sie sah nur noch diese mit Mitleid erfüllten Gesichter und so was brauchte sie nicht. Sie brauchte kein Mitleid mehr, diese Phase ist nun vorüber. Der Erste, der wie sooft die Stille brach, war Naruto. „Ein schöner Tag heute, nicht wahr Sakura-chan?“ Sie war erst überrascht. 'Seit wann macht er sich Gedanken über das Wetter? Er geht doch sonst auch bei Wind und Wetter raus?'[/], aber da hatte er Recht, es war ein schöner Tag. Die Sonne schien auf die beiden hinab, und eine leichte Brise wehte immer mal wieder die Blätter auf die Straßen. „Ja, ein perfekter Tag zum trainieren.“, sagte Sakura motiviert. Skeptisch zog Naruto eine Braue in die Höhe und musterte die Rosahaarige. „Was glotzt du denn so?“ „Seit wann bist du so motiviert?“ „Hmm.. was kann denn schöner sein.. als mit seinem besten Freund zu trainieren?“, grinste sie so himmlisch süß, sodass Narutos Skepsis schwand. 'Oh man, ich muss mich unauffälliger verhalten.. wenn wir heute eine Mission bekommen, hab ich den perfekten Moment um mich davon zu machen', nachdenklich schlenderten die beiden nun langsam auf den Trainingsplatz zu. Dort angekommen schaute Kakashi kurz einmal über sein Buch hinweg und begrüßte Naruto und Sakura. „Guten Morgen ihr beiden, wohl zu lange durchgemacht Sakura?“, zwinkerte Kakashi ihr verschwörerisch zu. „Wenn sie wüssten Sensei“, grinste sie zurück. Naruto beobachtete das Schauspiel mit einem Stück Eifersucht. Kurz darauf fingen sie an zu trainieren. „Sakura du trainierst mit Naruto und Sai du trainierst mit mir“, verkündete Kakashi, als würde Anko ein Kind von ihm erwarten. Man merkte stark, wer in der Beziehung die Hosen an hat: Anko. Naruto stellte sich kampfbereit vor Sakura auf, sie wiederum grinste siegessicher. „Komm schon.. Sakura-chaaaan. Du weißt doch eh, dass ich gewinne“, grinste er sie überlegen an. Sakura lies sich davon nicht einschüchtern und erwiderte nur trocken „Ich zeig dir mal wer hier gewinnt. Ich werde mich für vorhin revanchieren.“ Sie zog ein Kunai und bereitete sich auf einen unüberlegten Angriff seitens Naruto vor. Und so war es auch: Naruto sprang mit einem lauten Kampfschrei hoch und warf ein Dutzend Kunais auf sie, denen Sakura aber geschmeidig auswich. „Aber nur Taijustu, Kinder!“, rief Kakashi von der anderen Seite des Trainingsplatzes. Sakura pustete sich schnaubend eine Strähne aus dem Gesicht. 'Da wollt ich gerade mein neues Jutsu vorbereiten und Kakashi sagt 'Nur Taijutsu'' Sie passte durch ihren kleinen Gedankengang kurz nicht auf und konnte somit Narutos Schlag nicht mehr ausweichen. Er schlug ihr hart in den Magen und Sakura flog an den nächsten Baum, welcher darauf ein ungesundes Knacken von sich gab. Als sie sich aufrichten wollte musste sie husten, da Naruto ihr durch den Schlag sämtliche Luft aus den Lungen gepresst hatte. Beim Husten spuckte sie Blut. Sie erinnerte sich unweigerlich an ihre Mutter. Blut.. überall dieses Blut. Sie hatte schon so oft Blut in ihrem Leben gesehen, doch das war was anderes. Es war das Blut ihrer Familie. Das Blut, was auch in ihr floss. Alles wurde schwarz um sie herum. Sie war der Dunkelheit dankbar. Die Bilder verschwanden langsam und wieder hüllte sie diese angenehme Stille ein. Langsam öffnete sie die Augen. Das Licht blendete sie und sie stöhnt kurz auf. Sofort hörte sie hektisches Gemurmel, aber es hörte sich so weit weg an. 'Wo bin ich hier?', sie erinnerte sich wieder schwach daran, was passiert war, bevor sie wieder in diesen wunderschönen Ort glitt. Nun erkannte sie eine der Stimmen, es war Tsunade. Sie schien Naruto beruhigen zu wollen, welcher sich ziemlich besorgt anhörte. „Mir geht’s.. gut..“, versuchte Sakura langsam zu sagen. Sofort war es ruhig und als sie die Augen auf ein Neues aufmachen wollte, sah sie in zwei besorgte Gesichter: Tsunade und Naruto. So wie sie dachte. Tsunade fing an langsam zu reden „Sakura, verstehst du mich? Wenn ja, denn nick mir einfach zu.“ Sie nickte. Ihr Hals war so trocken, es tat weh zu sprechen. „Wie lange.. liege ich schon hier?“, krächzte Sakura. „Zwei Tage. Du hast nichts getrunken und nichts gegessen. Du hast immer von einem wundervollen Ort geredet. Einem Ort in der Dunkelheit.“ Ich wartete, sie schien noch etwas sagen zu wollen. „Sakura, ich wollte dich eigentlich auf eine Einzelmission schicken, aber in deinem Zustand bist du..“, Sakura unterbrach sie schon fast hysterisch „Nein, nein ..Tsunade-sama, mir geht’s super. Ich stehe gleich auf und.. kann sofort losgehen.“ Tsunade beäugte die Kunoichi skeptisch. Diese wollte aufstehen und sich fertig machen, sie schwankte ein wenig, beschwichtigte dies doch aber mit den Worten 'Sie sei ja auch zwei Tage nicht gelaufen'. Sakura musste los. Sie wollte ihr Ziel erreichen. Ihre Rache an dem, den sie mal liebte. Der, der ihr alles nahm. Nicht nur ihr Herz hatte er gebrochen, sondern auch sie selbst. Sie war gebrochen und das Einzige, was sie nun noch am Leben erhielt, war ihre Rache. Sie konnte Sasukes Wunsch Rache zu nehmen nachvollziehen. Aber dazu würde er nicht mehr kommen. Sie würde seinem Leben ein Ende setzen. Ein grausames Ende. Eines, das all ihren Schmerz widerspiegelt. Tsunade dachte über Sakuras Worte nach. Warum war sie so besessen darauf auf Mission zu gehen, auf Einzelmission? In ihrem Zustand scheint das gar unmöglich. Noch nie war ihre Schülerin so unvernünftig gewesen. Sie hatte sich entschlossen. Sie würde Sakura mit einem Partner losschicken, wenn es ihr so wichtig ist. In der ganzen Zeit ist Sakura für die Hokage eine Art Tochter geworden. Sie könnte ihr keinen Wunsch abschlagen. Und so wie Sakura sie anschaute, war es einer Sakuras Wünsche. 'Was kann da auch schon schief gehen? Sie muss nur eine Schriftrolle nach Sunagakure bringen. Nur wen teile ich ihr als Partner zu?..' Sakura wusste.. jetzt würde Tsunade etwas sagen, was ihr gar nicht in den Kram passte. „Sakura, ich halte es für.. unvernünftig dich in diesem Zustand alleine los zuschicken“, Sakura wollte den Mund auf machen, um zu protestieren, doch Tsunades Blick bat sie ruhig zu sein. 'Na toll, nun muss ich meinen Plan ein wenig ändern, aber das macht nichts. Es wird sowieso das Letzte sein, das ich tue.' „Ich werde dir Naruto als Partner zuteilen.“ Der Genannte fing schon voller Vorfreude an von dem einen auf das andere Bein zu hüpfen. 'Das wird nicht leicht. Ich will ihn nicht verletzen, er machte sich schon genug Sorgen um mich', und seufzend nahm sie so die Mission mit Naruto an. Einen Tag später kam Sakura nach Hause und dachte darüber nach, wie sie, ohne Naruto zu schaden, einfach abhauen könnte. 'Ich könnte ihn einfach K.O. schlagen.. aber das würde nicht allzu lange etwas bringen, wenn er aufwacht würde er mir folgen.. Ich hab's!' Sie packte ihre restlichen Sachen zusammen und nahm die Tasche aus dem Schrank, die sie schon vorbereitet hatte und ging langsam die Treppe hinunter. Sie war noch nicht bereit sich Sasuke zu stellen. Sie müsste irgendwo untertauchen und trainieren. Sie musste ihn übertreffen und er sollte seinen letzten Rest Stolz und Ehre verlieren, indem er von einer Frau ermordet wird. Brutal und rücksichtslos. Genau so würde sie es machen. _____________________________________________________________________ So.. das war denn mal das 1. Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Freue mich über Kritik und Lob. :D Auch bei Rechtsschreib- oder Grammatikfehlern Bescheid geben. ^_^ Das 2. Kapitel ist schon in Bearbeitung. Lg Bad_Nightmare _____________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)