Wenn Kakashi sich um seinen Nachwuchs kümmert von nek0chin (...oder es zumindest versucht) ================================================================================ Kapitel 8: Teil 8 ----------------- Wie auch jeder andere Tag verging der dritte wie im Fluge. Nun war der vierte Tag angebrochen, und zu Kakashis Entsetzen hatte er festgestellt, dass kaum noch etwas zum Essen im Kühlschrank zu finden war. Da hieß es jetzt eines: einkaufen gehen! Und das hieß auch noch den Nest Cosy rauszusuchen und ihn zu tragen. Er hatte es einmal getragen, danach tat ihm sein ganzer Arm weh. Lieber wäre er alleine gegangen, doch er konnte seine kleine Tochter nicht alleine Zuhause lassen, auch wenn die Ninken auf sie aufpassen würden, wäre es zu gefährlich. Der Kopierninja ging in das Kinderzimmer und holte seine kleine Prinzessin aus dem Kinderbettchen. Gott sei Dank half die Medizin schnell und sie wurde nicht noch schwerer krank. Er trug sie in die Küche, nachdem er sie fertig angezogen hatte. „So, Kleines. Jetzt gehen Papa und du einkaufen, damit Mama, wenn sie heute Abend wieder heim kommt, nicht gleich noch einkaufen muss“, lächelte der Silberhaarige. Die kleine Hatake strahlte übers ganze Gesicht und wollte ihn gar nicht mehr loslassen, als er versuchte, sie in das Nest Cosy legen wollte. Nach ein paar kläglichen Versuchen klappte es doch. „Ich bin bald wieder da, Pakkun. Pass auf, dass hier auch ja alles so bleibt, wie ich das Haus verlassen habe“, rief der Shinobi und ging mit Kaede im Nest Cosy zum Einkaufen. Kaum angekommen, befestigte der Jonin den Nest Cosy an einem Einkaufswagen und schob diesen dann in den Laden. „Gut… und jetzt beginnt das Schlimmste, was mir überhaupt passieren konnte: die richtigen Sachen finden“, seufzte Kakashi und schob den Einkaufswagen mit Kaede und den Nest Cosy durch die einzelnen Gänge. Im ersten Gang waren Obst und Gemüse. Vielleicht wären Äpfel ganz lecker, oder auch Bananen. Salat würde sicherlich auch gut sein, aber was auf gar keinen Fall fehlen durfte waren die Auberginen für seine Lieblingssuppe. Gut. Alles in den Wagen gelegt und zum nächsten Gang: Nudeln und Backwaren. „Was haltest du davon, wenn wir für Mami noch Dangos kaufen, dass wenn sie heim kommt noch etwas essen kann“, fragte der Shinobi seine kleine Tochter, die ihn mit großen Augen anschaute. Sollte wahrscheinlich „Ja“ heißen. „Gut, sie kommen aber erst später. Also erstmal schauen. Nudeln für meine Suppe brauche ich“ Suchend schaute sich der Jonin um, und nach etwas längerem Suchen fand er sie auch. In den Einkaufswagen gelegt und weiter in den dritten Gang. Süßwaren. Eigentlich wollte der Kopierninja nichts von dem Ganzen kaufen, aber irgendwie machte die Schokolade doch einen ziemlich einladenden Eindruck. Na ja. Einmal würde das schon gehen. Den vierten und fünften Gang ließ er bewusst aus, denn in dem einen waren Kosmetikartikel für die Kunoichi von heute und im fünften… kein Kommentar. Jeder männliche Bewohner hielt sich von diesen zwei Gängen fern, doch einmal MUSSTE der Silberhaarige in den fünften Gang. Gut, es war jetzt nicht so schlimm, aber dennoch erniedrigend. Anko war an dem Tag mit Kaede beschäftigt und hatte ihren Mann gebeten, für sie DAS zu kaufen. Seit diesem Tag hatte er sich geschworen, nie wieder in den Gang zu gehen. Egal, wie sehr seine Frau ihn auch darum bitten würde oder anflehen würde. Einmal hatte ihm das gereicht! Nun der sechste Gang: alles, was in den Kühlschrank musste. Leider waren da viel zu viele Leute, unmöglich überhaupt mit dem Einkaufswagen da durch zu kommen. „Gut, Kaede… Spätzchen. Papi kommt gleich wieder, er muss nur schnell was zum Essen da raus holen. Beweg dich nicht von der Stellte“, grinste Kakashi und drängte sich durch die Menge. Dass sie sich nicht von der Stelle bewegen konnte, war doch irgendwie klar. Sie war ja noch ein Baby und konnte unmöglich aus dem Nest Cosy raus geschweige denn weglaufen oder wegkrabbeln. Verzweifelt suchte Kakashi nach Milch, Eiern, Käse und dann noch nach Ankos Lieblingssoße für ihre Dangos. Vielleicht dauerte es doch etwas länger als gedacht, denn der Gang war wirklich sehr voll. Wie dem auch sei: nach ein paar „Kämpfen“ und Rumgestoße hatte der Jonin alles und ging wieder zurück zum Einkaufswagen. „So, Kaede, Papa ist wieder-“ Der Silberhaarige verstummte. Seine ganzen ergatterten Güter fielen zu Boden und die, die in Glasbehältern eingefüllt waren, zerbrachen. Er starrte auf den leeren Nest Cosy. Seine kleine Tochter, seine kleine Prinzessin, war weg! Er lief durch den ganzen Laden und suchte überall. Keine Spur. Kaede war nicht mehr hier. Panik überkam den Shinobi, Panik und Angst. Panik, weil er das kleine Mädchen nicht mehr fand, und Angst, dass ihr etwas passieren könnte. Aber am meisten empfand er in diesem Moment die Wut gegen sich selbst. Wieso hatte er sie auch alleine gelassen? Wieso hatte er sie nicht auf den Arm genommen und mitgenommen? Es war sein Fehler, dass sie jetzt nicht mehr da war. Was würde Anko wohl dazu sagen? Sie würde ihn töten! Oder verlassen! Nein. Nein, dass wollte Kakashi nicht. Er sah weiter hinten einen schwarzhaarigen, großen Mann. „Asuma?“ Schnell rannte der Kopierninja zu dem anderen Jonin. “Kakashi? Was machst du hier so alleine? Und wo ist deine kleine Kaede?“, fragte Asuma und schaute mit einer hochgezogenen Augenbraue zu dem Silberhaarigen. „Kaede… sie ist weg. Ich hatte sie im Nest Cosy und habe gerade Milch und den ganzen Scheiß geholt… und als ich wieder zum Wagen gekommen bin, war sie auf einmal weg! Asuma. Hast du vielleicht jemanden gesehen, der sie mitgenommen haben könnte?“ Kakashi hoffte auf eine positive Antwort, jedoch wurde es nur ein Kopfschütteln und ein Blick auf den Boden. „Nein. Tut mir Leid… du wirst sie schon wieder finden. Such weiter. Ich werde helfen“, schlug der Schwarzhaarige vor. „Gut. Such du hier noch mal, ich werde draußen rumfragen ob sie jemanden mit Kaede gesehen haben“ Ohne überhaupt auf eine Antwort von dem anderen Jonin zu warten, rannte der Kopierninja so schnell es ging aus dem Laden raus auf die Straßen. Verzweifelt fragte er jeden, der ihn über den Weg lief, ob sie vielleicht ein kleines Baby mit silbernen Haaren gesehen hatten. Immer die gleiche Antwort: Nein. Die Augen des Silberhaarigen hatten sich mit Tränen gefüllt. Noch nie in seinem Leben hatte er so viel Angst wie jetzt. Kakashi rannte an allen Geschäften vorbei, die ihm lieb waren, sogar an seinem Buchladen. Das alles war jetzt nur Nebensache. Viel wichtiger war jetzt, dass der seine kleine Tochter wieder in den Armen halten konnte und wusste, dass es ihr gut ging. Während er weiter nach ihr suchte, überlegte er, wen er noch fragen könnte. Eigentlich nur noch Tsunade. Vielleicht würde sie ihm ja helfen. Er hoffte es. Der Shinobi wandte sich um und rannte in die andere Richtung zum Hokagenturm. „Tsunade-sama! Ich brauche Ihre Hilfe!“ Der Jonin platzte in das Büro der Hokage und stand vor ihrem Schreibtisch, seine Hände auf dem Schreibtisch abgestützt. „Kaede… sie ist weg. Ich habe keine Ahnung wer sie hat oder wo sie ist…“ Die Blonde schaute zu dem Mann ihr gegenüber. „Ach… du kannst nicht mal auf deine kleine Tochter aufpassen? Wie schäbig. Sag mir mal einen Grund, wieso ich dir überhaupt helfen sollte, Kakashi?“ Sie verschränkte die Arme und schaute ihn durchdringend an. „Wieso Sie mir helfen sollen? Das ist doch wohl klar! Kaede ist weg. Ich weiß nicht, wo sie ist oder wie es ihr geht! Mit ihr könnte alles passiert sein. Ich will sie doch nur wieder in meinen Armen halten und sehen, dass es ihr gut geht. Ich hätte den Wagen nicht alleine lassen dürfen. Ich hätte wissen müssen, dass so etwas passieren könnte… aber ich habe in dem Moment nicht daran gedacht. Ich wollte einfach nur schnell alles einkaufen und wieder nach Hause“ Kurz stoppte Kakashi und schaute zu Boden. „Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurück drehen und alles anders machen…“ Eine Träne tropfte auf den Schreibtisch der Hokage. „Bitte… helft mir, Tsunade-sama“ Der Kopierninja schaute zu der Blonden, und er konnte ein Lächeln auf ihrem Gesicht sehen. Wieso lächelte sie jetzt? Das war eine ernste Angelegenheit! Tsunade schnippte kurz mit den Fingern, und Shizune kam mit einem kleinen Kind auf den Armen zurück ins Zimmer. Der Shinobi wandte sich um und schaute zu dem Baby. Seine Augen weiteten sich und ein Stein fiel von seinem Herzen: Kaede. Schnell ging er zu der Kunoichi und nahm das Mädchen an sich. Vorsichtig drückte er sie an seinen Körper und vor Freude lief ihm eine Träne über die Wange und sickerte in das Tuch ein. „Kaede…“ Der Jonin wandte sich um und schaute zu der Hokage. „Wieso hattet Ihr mein Kind bei Euch? Sagt mir das bitte…“ „Nun ja. Ich hatte so meine Zweifel, dass du dich wirklich gut um deine Tochter kümmerst, deswegen machte ich einen kleinen Test: was würdest du alles tun, um sie wieder bei dir zu haben. Und ich muss schon sagen, Kakashi, ich bin wirklich beeindruckt. Ich persönlich hätte nie daran gedacht, dass du mich um Hilfe fragen würdest. Nun gut. Ich weiß, es war nicht wirklich nett von mir, aber es hatte sich nun mal angeboten“ Tsunade wandte sich mit ihrem Stuhl um und saß nun mit dem Rücken zu dem Silberhaarigen. „Du kannst jetzt gehen“ Eigentlich hätte der Shinobi jetzt eigentlich irgendetwas Dummes gesagt, jedoch lächelte er nur, drehte sich um und ging zur Tür. „Auf wieder sehen, Tsunade-sama. Und danke“, flüsterte Kakashi und ging aus dem Büro der Hokage. „Ich bin wieder da!“ Anko zog sich ihre Schuhe aus und lauschte in die Wohnung. Es war ungewöhnlich ruhig. Eigentlich hatte die Kunoichi erwartet, dass Kakashi noch wach war und wartete, bis sie hier war. Langsam schlich sie ins Wohnzimmer und lugte rein. Der Anblick ließ ein Lächeln über ihr Gesicht huschen. Der Shinobi saß auf dem Sofa, Kaede auf seinem Bauch, und beide schliefen tief und fest. „Herz aller liebst…“ Die Violetthaarige wollte sie nicht wecken, deswegen ging sie in die Küche und wollte sich was zu essen machen. Sie öffnete die Kühlschranktüre und schaute in den leeren Schrank. „Na ja. Ein paar Einkäufe hätte er ja doch noch erledigen können, oder?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)