Verletzt von ChaosAngel2 (Matt x Mello) ================================================================================ Kapitel 6: Glaube ----------------- Drei Stunden später: Matt: Irgendwie hast du es tatsächlich geschafft, mich zu deiner Wohnung zu lotsen. Irgendwie- denn obwohl sie eigentlich nur zwei Straßen von dem Club entfernt ist, haben wir fast drei Stunden für den Weg gebraucht. Du sitzt jetzt auf der Couch und ich stehe in der Küche und mache dir heiße Schokolade. Ein Teil von mir kommt sich gerade wahnsinnig dämlich vor. Du hast mich betrogen, belogen und getreten. Und was mache ich? Ich mache dir eine heiße Schokolade, weil ich denke, dass es DIR dreckig geht… Ich glaub, ich bin einfach nicht mehr zu retten… Meine Seele gehört dir, ob ich es nun will oder nicht. Verrückt, oder? Mit der heißen Tasse in der Hand laufe ich zurück ins Wohnzimmer und setze mich neben dich. Ich stelle die Tasse auf den Tisch. Mello: Ich komme mir wahnsinnig blöde vor. Den Weg nach Hause nicht zu finden ist schon eine Kunst für sich. Aber nach dem ich so gemein zu dir war, nachdem ich dir so wehgetan habe… Kümmerst du dich um mich, als ob mich jemand zusammen geschlagen hätte. Du hast mir eine Decke umgewickelt, als du gesehen hast, dass mir kalt war und jetzt bringst du mir noch warme Schokolade. Ich muss es dir erzählen, Matt, ich weiß es. … „Matt?“, sage ich leise. Du siehst mich an. Nickst. Du weißt wohl, dass jetzt die große Beichte kommt. „Ich…“ Stockend fange ich an zu erzählen. Wie ich nach Amerika bin. Wie ich gemerkt hab, dass man mit den paar Kröten die ich dabei hatte, nicht weit kommt. Wie ich Rod kennen gelernt habe, und er mir einen Job angeboten hat. Wie ich am Anfang nicht wusste, was er meint, wie ich schließlich in diesem billigen Motel gestanden habe und er gesagt hat, ich soll mich ausziehen. Ich es getan habe, ohne Fragen zu stellen oder es erst zu verweigern. Ich habe mich nicht gewehrt, als er es ‚mir besorgt hat’. Ich habe nicht geschrieen, als er mir wehgetan hat- und das hat er, mit voller Absicht. Ich habe nichts dagegen gesagt, dass er mich ‚verliehen’ hat. Ich habe einfach alles gemacht, was er wollte, damit er nett zu mir war. Damit irgendwer nett zu mir war. Und habe dennoch die Nacht darauf wach gelegen und nur an dich gedacht. Jedes Mal. Schließlich höre ich auf, zu erzählen. Ich will dir nicht mit Details wehtun, denn ich habe es wesentlich mehr als einmal getan. Nicht nur mit Rod, auch mit jedem anderen Mitglied der Mafia, das gerade Lust dazu hatte, weil Rod es so wollte. Du nimmst mich in den Arm. Matt: Ich muss dich in den Arm nehmen. Du klingst so bedrückt, als hätte dich das tatsächlich die ganze Zeit wahnsinnig belastet. Und ich will dir auch glauben, dass du das nicht wolltest. Dass du es einfach getan hast, weil du keinen anderen Weg gesehen hast. Auch wenn es weh tut, das alles so zu hören, ich glaube dir, als du versprichst, dass du es nicht wieder tun wirst. Dass du damit aufgehört hast, noch ehe du mich angerufen hast. Du zitterst immer noch. Beide haben wir immer noch nasse Haare, und ich schicke dich erstmal unter die Dusche, bevor ich gehe, damit du dich aufwärmst. Ich will nicht, dass du krank wirst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)