Friends never die alone von Tazka (Naru X Hina) ================================================================================ Kapitel 1: Eine neue Mission ---------------------------- Es war ein wunderschöner Morgen in Konoha, der Raureif der vergangen Nacht glitzerte im Licht der aufgehenden Sonne. Der kalte Winter war nun langsam aber sicher vorüber und erste warme Lichtstrahlen ließen das Land langsam auftauen. Naruto freute sich. Die Tage wurden länger und er konnte noch mehr Zeit in sein Training investieren. Auch an diesem Morgen war er schon früh aufgestanden um vor dem Frühstück ein paar Stunden an einem neuen Jutsu zu arbeiten. Völlig überraschend kam Sakura ihn an diesem Morgen besuchen. Sie hatte mit Kakashi eine neue Mission bekommen und wollte fragen, ob er nicht Lust hätte mit zu kommen, so wie in den guten alten Zeiten. Naruto zweifelte lange. Diese Art von Missionen, gefielen ihm gar nicht. Bodyguard für einen reichen Schnösel zu spielen, ihn in ein Kriegsgebiet zu bringen, nur damit er seine Geschäfte abwickeln kann. Doch er konnte Sakura einfach nichts abschlagen, also willigte er ein. Der Auftrag verlief wie geplant. Es kam zu keinen größeren Schwierigkeiten und am vereinbarten Ziel, warteten bereits andere Ninja, um für seinen Schutz zu sorgen. Naruto wäre am liebsten direkt zurück gereist, doch Sakura wollte unbedingt noch die heißen Quellen besuchen, für die dieses Land so bekannt war. Als sie sich dann auf den Heimweg machen wollten, war es bereits dunkel draußen. Und da die Hotels überfüllt waren mit Flüchtlingen, beschlossen sie, die Nacht in einem nah gelegenen Waldstück zu nächtigen. Ihr Nachtlager schlugen Sie in einem sehr dichten Teil des Waldes auf. Zum Schutz vor Feinden verzichteten sie auf ein Lagerfeuer, errichteten ihre Zelte und legten sich dann auch direkt schlafen. Sie wollten diesen unsicheren Ort am nächsten Morgen so früh wie möglich verlassen. Irgendetwas in diesem Wald beunruhigte Sakura so sehr, dass sie einfach nicht einschlafen konnte. Sie schnappte sich ihre Decke und schlich sich in Narutos Zelt. Dieser war anfangs ziemlich verwirrt, machte ihr aber selbstverständlich Platz und bot ihr sogar an, ein kleines Licht brennen zu lassen. Sakura kuschelte sich eng an Narutos Schulter. Dieser gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte seinen Arm schützend um sie. „Keine Angst Sakura, ich passe schon auf dich auf“ flüsterte er ihr mit einem beruhigenden grinsen auf den Lippen ins Ohr. Danach schliefen sie beide rasch ein. Naruto trainiert oftmals alleine außerhalb des sicheren Dorfes, deshalb schlief er niemals fest und schon das kleinste rascheln ließ ihn hoch schrecken. Wie auch in dieser Nacht. Er hatte eindeutig Geräusche von einem Busch gar nicht weit seines Zeltes gehört. Zu laut, als das es ein Hase oder ein Wiesel gewesen sein könnte. Doch dann herrschte wieder Totenstille. Hatte man sie doch entdeckt? Oder hatte er sich das alles nur eingebildet? Naruto beschloss auf Nummer sicher zu gehen und nach zu schauen. Vorsichtig schlich er sich aus dem Zelt ohne Sakura aufzuwecken. Vor dem Zelt wartete auch schon Kakashi „Sensei, haben sie das auch gehört?“ flüsterte Naruto möglichst leise. Kakashi nickte nur. Und dann ein längeres erneutes Rascheln. „Schnell weck Sakura auf, wir kriegen Besuch“ befahl Kakashi. Er schob sein Stirnband höher und öffnete sein Sharingan-Auge, als plötzlich... „Naruto, Deckung!“ schrie Kakashi. Vor ihnen in der Luft war ein Gegner aufgetaucht. Er hatte eine Schriftrolle in die Luft geworfen. Formte einige Fingerzeichen und im nächsten Augenblick verdunkelte sich der sonst so helle, klare Mondhimmel mit hunderten von Kunai. Reflexartig hatte Naruto ein Kunai gezogen und sich zu verteidigen. Wie ein heftiges Gewitter prasselten die Kunai auf sie runter. Während Naruto etwas Mühe und Not hatte alle Kunai zu blocken, oder ihnen aus zu weichen, wirkte es bei Kakashi fast wie ein Kinderspiel. Sakura! schoss es Naruto in den Kopf. „ohh Gott Sakura“ Narutos riss seine Augen vor Schreck weit auf, dass Zelt in dem Sakura gerade noch geschlafen hatte, war von dutzenden Kunai durchbohrt worden. Ungeachtet des Gegners stürmte Naruto auf den Eingang des Zeltes zu. Die wenigen Meter kamen ihm qualvoll lange vor, doch umso erleichterter war er, als er ein leeres Zelt Vorfand Der Gegner bereitet schon seinen nächsten Angriff vor als plötzlich Sakura aus einer der Baumkronen geschossen kam und den Shinobi mit voller Wucht einen Schlag verpasste. Naruto konnte Knochen splittern hören. Dann ging der Shinobi zu Boden und blieb regungslos liegen. Erleichtert strahlte Naruto sie an „Was ist los Naruto? Denkst du ich lasse mich so einfach umbringen?“ lächelte sie freundlich. Als aus dem Gebüsch hinter ihr weitere Kunai angeflogen kamen. Sakura hatte sie gar nicht bemerkt, konnte nur an Narutos Gesicht ablesen, dass etwas nicht stimmte. Wie in Zeitlupe verzog sich sein Gesicht zu einem panischen Versuch, Sakura zu warnen. Als sie begriff was ablief war es auch schon zu spät. Sie versuchte noch den Kunai auszuweichen, doch dabei traf sie Eins direkt am Hals und schlitzte ihre Hauptschlagader auf. Unmengen an Blut strömten aus der Wunde. Sakura presste ihre Hand so schnell es ging drauf. Mit verängstigten, großen Augen suchte ihr Blick den von Naruto. Sie schwankte stark und bevor er bei ihr war, verlor sie das Bewusstsein und ging zu Boden. Eisige Kälte lies Naruto verkrampfen. Sein Magen zog sich zusammen und ihm wurde schlecht. Alles um ihn wurde still und er spürte wie seine Macht immer weiter ansteigt. Befreiende, Tod bringende Macht. Naruto schien die Fassung zu verlieren, aber er versuchte gar nicht erst dagegen an zu kämpfen. Er ließ es einfach geschehen. Er wollte sie büßen lassen. Wollte sie leiden sehen, ihr warmes Blut an seinen Fingern spüren. Ihn ihre Ausdruckslosen toten Gesichter blicken und Genugtuung spüren. „Naruto pass auf“ schallte es erneut in sein Ohr. Doch er hörte es nicht. Zwei Kunai trafen ihn in Brust und Bein, so das sein Blut seinen Anzug rot färbte. Dunkle Gewitterwolken hatten den Nachthimmel vollends verdunkelt. Nurnoch das Feuer einiger Fackeln erleuchteten den Wald ein wenig. Naruto betrachtete immer noch die leblose Sakura, wie sie vor ihm lag und den Boden mit ihrem Blut tränkte. Seine eigenen Wunden hatte er wahr genommen, aber er spürte keinen Schmerz. Erst als er das siegessichere lachen eines Feindes hörte, wachte Naruto aus seiner Trance auf. Was in Naruto vorging konnte er selber nicht beschreiben. Es war als würde jede einzelne Zelle seines Körpers vor Wut toben. Er beugte sich zu Sakura runter. strich durch ihr blutverklebtes Haar. streichelte über ihre Wange "Es tut mir so leid Sakura." Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Tränen der Verzweiflung, tränen des Hasses. Er wollte gerade aufstehen und es endlich zu Ende bringen, als er ein schwaches röcheln von Sakura vernahm. Überglücklich das Sakura noch lebte, vergaß er alles um sich herum. Er dachte nur noch daran, Sakura schnellst möglich zu Tsunade zu bringen, in der Hoffnung noch rechtzeitig Hilfe zu finden. Die Shinobi würde er dann später suchen, er würde sie ganz sicher finden und sie seinen Zorn spüren lassen „Du solltest dich lieber um dich selber sorgen, Bengel“ Da war es wieder. Dieses markante lachen. Das selbe lachen das er vor ein paar Minuten bereits gehört hatte. Doch diesmal war es näher. Direkt hinter ihm um genau zu sein. Narutos Zorn wuchs, doch er wusste das er wichtigeres zu tun hatte. Vorsichtig versuchte er Sakura anzuheben. "Lass das Miststück da liegen, die ist eh tot." wieder versuchte Naruto ihn zu ignorieren. "Sag mal hörst du schlecht?" der Fremde wurde sauer. Ein Kunai schoss knapp an Narutos Kopf vorbei und schnitt ihm in die Wange. "Denkst du ich lasse euch einfach gehen?" lachte er hämisch „Das war ein Fehler“ Narutos zähne knierschten, während seine Pupillen sich rot färbten, seine Fingernägel immer länger wurden und rotes Chakra die Luft zum flimmern brachte. Naruto hatte keine Wahl, sie würden die beiden nicht einfach gehen lassen. Also musste er sie jetzt ausschalten, schnell und ohne Gefühle Langsam erhob er sein Haupt, sein Blick schweifte zu den Shinobi. Es waren robuste, kräftige Männer, unzählige Narben zierten ihre Gesichter. Es waren Kopfgeldjäger, daran bestand kein Zweifel, doch im Moment war es Naruto sowieso egal, sie würden gleich eh alle tot sein. Ihr Anführer zitterte bei Narutos Anblick. „Das ist doch der...der Fuchsj...“ Weiter war er nicht gekommen, Naruto war vor ihm aufgetaucht und hatte ihm mit einer Kralle aus Kyuubi’s Chakra kurzerhand den Kopf von den Schultern geschlagen. Seine Leiche sank zu Boden und mehr und mehr Blut tränkte den kalten Waldboden. Die anderen Shinobi wichen völlig verängstigt zurück. Einige flohen in den Wald, doch weit kamen sie nicht. Naruto dachte nicht daran, auch nur einen von ihnen zu verschonen. Im nächsten Augenblick tauchte Naruto vor den Shinobi auf und versperrte ihnen somit den Weg. Naruto dachte nicht an Vergebung, sie sollten leiden, leiden wie Sakura litt, leiden wie auch er litt. Wie ein Monster durchdrang er ihre Reihen. Riss manchen die Arme ab, anderen die Beine oder verteilte ihre Eingeweide auf dem Boden. Es dauerte nicht lange da war er am letzten Shinobi angelangt. Dieser stolperte rückwärts und fiel neben seinen toten Kameraden zu Boden. Er zitterte heftig am ganzen Körper „Bitte, bitte tu mir nichts...“ flehte er Naruto an „es tut mir leid, ich... ich wollte das mit deiner Freundin nicht, d.. du... du musst mir glauben.“ Naruto war nicht danach ihm zuzuhören, lieber wollte er ihm das Herz raus reißen. „Naruto, komm schnell her“ keuchte Kakashi, Kakashi hatte ebenfalls gerade seinen letzten Gegner ausgeschaltet, war zu Sakura geeilt und versuchte die Wunde der immer blasser werdenden Sakura zu verbinden. Kyuubis Chakra verschwand und Naruto ließ von dem Shinobi ab. Er eilte zu Sakura. „Sie hat sehr viel Blut verloren, du musst sie schnell nach Konoha bringen“ befahl Kakashi. Naruto deckte Sakura mit seiner Jacke zu und Kakashi half ihm Sakura auf seinen Rücken zu heben. „Was ist mit ihnen Sensei?“ wollte Naruto wissen, denn Naruto sah auch, dass Kakashi einiges abbekommen hatte. „Ich komme schon klar, jetzt beeile dich“ das musste Kakashi ihm nicht zweimal sagen. Mit allem was Naruto hatte sprintete er los. Es ging über Stock und Stein und Naruto vergaß alles um sich herum. Wolken hatten sich vor den hellen Mond geschoben. Nur Blitze erleuchteten den Nachthimmel und ließen ihn so seinen Weg erahnen. Es war bitter kalt und es fing heftig an zu regnen. Aber solange Naruto den immer schwächer werdenden Herzschlag von Sakura noch spüren konnte, störte ihn das nicht. Ein paar Stunden war er schon mit ihr unterwegs. Seine Beine fingen an zu schmerzen und er konnte kaum noch, aber er konnte jetzt nicht langsamer werden, er hatte es doch fast geschafft, es war nicht mehr weit. Endlich konnte er aus einiger Entfernung das gewaltige Südtor erkennen. Mit einigen letzten Sprüngen erreichte er Konoha, jetzt nur noch zur Hokage. Er nahm den kürzesten Weg über die Dächer. Als er das Gebäude der Hokage sehen konnte, schluckte er, nahm noch mal alle Kraft zusammen und schrie so laut er konnte „TSUNADE“. Erschrocken fuhr Tsunade, welche vor wenigen Minuten auf ihren Schreibtisch eingeschlafen war, hoch. Da hatte doch gerade jemand ihren Namen gerufen. Hastig drehte sie sich um. Hinter ihr erkannte sie einen schwarzen Umriss einer Person. Vorsichtig ging sie auf das Fenster zu, als ein weitere Blitz die Nachthimmel erhellte und für kurze Zeit das Bild des Grauens zeigte. Ohne Zweifel, es war Naruto und er sah ganz schön mitgenommen aus. Hastig öffnete sie das Fenster und half Naruto ins helle Büro zu gelangen. Erst jetzt sah sie das viel schlimmere übel. Auf Narutos Rücken hing eine inzwischen sehr blasse Sakura, welche in Narutos Jacke gehüllt war. Trotz des vielen Blutes reagierte Tsunade direkt. Sofort nahm Sie dem total erschöpften Naruto, den fast leblosen Körper von den Schultern. „Bitte heilen Sie Sakura“ flehte Naruto, bevor er vor Erschöpfung zusammenbrach. Tsunade schrie Shizune und einige Shinobi zusammen, während sie sich sofort an die erste Hilfe machte. Shizune betrat das Zimmer zuerst und wäre beinahe rückwärts wieder raus gestolpert. Shizune bereite sofort einen OP- Saal und einige Blutkonserven vor“ „Hai“ und schon verließ sie das Zimmer wieder, ohne eine Frage zu stellen. Kurze Zeit später erschienen zwei weiter Shinobi. Sie halfen Tsunade, Sakura auf eine Liege zu hieven und brachten diese, dann ins Krankenhaus. Tsunade wollte nachkommen, nachdem sie sich um Naruto gekümmert hat. Naruto lag immer noch mit dem Kopf nach unten auf den kalten Fliesen. Sein T-Shirt und seine Hose, waren von Blut und Regen durchnässt. Tsunade legte ihn auf die Couch und deckte ihn warm zu. „Sie müssen Sakura retten, sie müssen es einfach“. Verdutzt blickte Tsunade ihn an, als sie merkte dass er schlief. Schnell überprüfte sie alle Vitalfunktionen. Naruto war nur völlig ausgepowert, stellt sie erleichtert fest. Dann verließ sie das Büro um nach ihrem Schützling zu sehen. Als Naruto seine Augen öffnete war er alleine, ihm war bitter kalt und sein Arme brannten von Kyuubis Chakra. Zuerst realisierte er gar nicht, wo er war und warum. Bis es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Seine Schmerzen waren vergessen, er richtete sich auf und schleppte sich Richtung Tür. Sakura, sie muss einfach noch am Leben sein, er musste es einfach rechtzeitig geschafft haben. Langsam mühte er sich Treppenstufe für Treppenstufe nach unten zu den Operationssälen. Auf der Hälfte der Stufen machten seine Beine plötzlich schlapp. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte die Treppe runter. Mit seiner letzten Kraft versuchte er sich über den Boden zu ziehen, doch erfolglos, er hatte sich bei dem Sturz einen Arm gebrochen und der Schmerzte jetzt zusätzlich. --------------------------------------------------------------------------------- So auch das Kapitel habe ich noch einmal ein bisschen überarbeitet Inhaltlich hat sich nix verändert. Es ist nur etwas, wie ich finde, ansehnlicher geschrieben.... Viel Spaß beim Lesen ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)