Another James&Lily Story von ClariCassy ================================================================================ Kapitel 6: A nearly normal day ------------------------------ ______________________ Zum Anfang muss ich noch kurz sagen: Wer es hat, ich habe beim schreiben "I feel the Earth move" von Carole King gehört, und das passt irgendwie gut zu so einer Morgen-Szene. Könnt ihr ja anmachen, oder evtll. bei Youtube? Ach egal, ist nicht so wichtig... ________________________ Chapter 6: Ein ganz normaler Tag in Hogwarts Ein nervtötendes Geräusch riss Lily aus dem Schlaf. Wütend versuchte sie es zu ignorieren, und drückte sich das Kissen auf den Kopf. Kurz darauf gab sie auf, denn es war einfach unmöglich bei diesem Lärm noch einmal einzunicken. Stöhnend rieb sie sich die Augen und setzte sich im Bett auf, um die Quelle des Lärmes auszumachen. Ein kleiner viereckiger Kasten, der ihr am Abend zuvor nicht aufgefallen war, stand links auf ihrem Nachtisch, und gab ein hohes Summen von sich. Lily tastete verschlafen nach ihrem Zauberstab, und richtete ihn auf den Kasten, der anfing zu kichern, und sich schüttelte. „Nein, Lily, so leicht mache ich dir es nicht!“ zwitscherte er in einem nervtötenden Singsang, und hüpfte vom Nachtisch, nur um Haken schlagend, und immer weitersummend durchs Zimmer zu rennen. Lily stöhnte auf. Sie war wieder in Hogwarts. Während sie den Wecker durch den Gruppenraum, James Schlafzimmer, ihr Bad und die Kochnische verfolgte, hörte sie das Rauschen des Wassers aus seinem Badezimmer. Potter war um diese Zeit schon wach? Verwundert blieb Lily stehen, und überlegte ob sie nicht noch schlief. Nein wahrscheinlich nicht, denn als der Wecker höhnisch kichernd verkündete, dass sie nachlasse, und sie sich daraufhin mit einem wütenden Aufschrei auf ihn stürzte, wich der raffinierte kleine Bursche aus, und Lily stieß sich schmerzhaft den Ellebogen an der Wand. Nein, sie schlief definitiv nicht mehr. Nachdem sie ihn endlich erwischt hatte, schnappte sich Lily ihre Zahnbürste, und begann sich hastig die Zähne zu putzen. Nebenbei packte sie ihre Schulbücher in eine Tasche, und setze sich in die Kochnische, um rasch etwas in „Zaubereien für zauberhafte Zauberer“ nachzuschlagen. „Guten Morgen!“ hörte sie eine fröhliche Stimme sagen. Sie sah nicht auf, sondern nickte nur, und hörte mit einem Ohr zu, wie James sich anscheinend ein Glas mit Wasser füllte. Ein Tropfen fiel dabei auf Lilys Buch, und wütend sah sie auf, um ihn dafür gehörig zur Schnecke zu machen, wie man in der Muggelwelt so schön sagte. Doch die Worte kamen ihr nicht über die Lippen. James hatte sich nur ein weißes Handtuch locker um die Hüften gebunden, und sein durchtrainierter Oberkörper war unbedeckt. Auch hatte er keine Brille auf, die nassen Haare hingen ihm wirr ins Gesicht, und einige Wassertropfen bahnten sich ihren Weg über seine Brust. Lily blieb der Mund offen stehen, und sie bemerkte nicht einmal, wie ihre Zahnbürste dadurch aus ihrem Mund rutschte, und spritzend auf den Boden fiel. Erst der leise Knall ließ sie zusammenfahren, und sich verlegen über den Mund streichen. James, der ihren Blick sehr wohl bemerkt hatte (warum hatte er wohl nur ein Handtuch an? Sicher nicht weil es so heiß war..) schmunzelte vergnügt. „Ich... ehm...“ Lily versuchte immer noch verzweifelt, ihren Blick von James Oberkörper abzuwenden, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. „Ja?“ fragte er unschuldig, und hob das Glas Wasser wieder an seinen Mund, wobei das Handtuch ein Stückchen tiefer rutschte. Nein Lily, nicht hinsehen, ermahnte sie sich selbst, doch es wollte einfach nicht gelingen. Immer wieder wanderte ihr Blick zu seinem nassen Körper. Dann streifte er zufällig die Küchenuhr,* und sie schrie auf. Das Frühstück hatte schon vor zehn Minuten begonnen, und sie als Schulsprecher mussten eigentlich ein Vorbild sein, nicht nur in Sachen Pünktlichkeit! Verzweifelt packte sie ihre Schultasche zu Ende, rannte aus dem Raum, und war schon fast aus dem Portraitloch verschwunden, da kam sie noch mal zurück und steckte den Kopf in die Tür des Gemeinschaftsraumes, um James einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen. „Und du solltest dich auch langsam mal beeilen, Potter, in einer halben Stunde beginnt der Unterricht!“ James lehnte nur lässig an der Küchentheke, und zuckte die Schultern. „Ich komme gleich nach“, gab er ihr zu verstehen, und gähnte ausgiebig, wobei sich das Handtuch noch ein Stück weit lockerte. Lily beeilte sich lieber, in die große Halle zu kommen, bevor noch mehr unanständige Gedanken durch ihren Kopf schossen. Nach der ersten Doppelstunde Stunde Zaubereigeschichte, die James größtenteils mit Zauberschnippschnapp und einer Runde „Snieffelus stinkt“ (Später wird das mal zu „Snape Explodiert“) überstand, stand Verwandlung bei McGonagal auf dem Plan. Während James in der letzen Reihe gelangweilt aus dem Fenster starrte, und gelegentlich einige Papierkügelchen auf seine Mitschüler warf, machte sich Lily eifrig Notizen. Ab und zu warf sie einen genervten Blick in die letzte Reihe, wo James nun mit Sirius die Köpfe zusammensteckte, anscheinend um irgendeinen neuen, bescheuerten Streich auszuhecken. McGonagal erklärte ihnen gerade etwas über Animagi, über Zauberer die sich in Tiere verwandeln können. Als Sirius bellend auflachte und James zufrieden grinste, schürzte sie die Lippen. „Mr. Potter, wo sie anscheinend alles über Animagi wissen, dass sie es sich erlauben können, sich während der Stunde mit Mr. Black zu unterhalten, dann können sie uns doch sicher zusammenfassen, worüber wir die gesamte Stunde lang gesprochen haben?“ „Natürlich,“ meinte James gelangweilt. „Ein Animagus ist eine magische Person, die sich in ein Tier verwandeln kann. Sie nimmt immer die Selbe Tiergestalt an. Zu welchem Tier sie werden kann, hängt von ihrer Persönlichkeit ab und ist nicht frei wählbar. Wer die Animagus-Verwandlung beherrscht, kann willentlich und ohne Zauberstab aus seiner menschlichen in seine tierische Gestalt wechseln und zurück. Allerdings sind Animagi zaubereigesetzlich dazu verpflichtet, sich und ihre Tiergestalt beim Zaubereiministerium registrieren zu lassen,“ rasselte er herunter, und lehnte sich genüsslich zurück, um Professor McGonagals überraschten Gesichtsausdruck zu genießen. „Das... ist vollkommen richtig. 10 Punkte für Gryffindor, Mr. Potter.“ Etwas durch den Wind, packte sie ihre Papiere ein und beendete die Stunde fünf Minuten vor dem Klingeln, was nach einstimmiger Meinung der Schüler noch nie geschehen war. Kaum hatte sie den Raum verlassen, brachen die Jugendlichen in lauten Jubel aus, an dem sich nur eine Person nicht beteiligt. Lily hatte sich ihre Schulsachen geschnappt, und war mit wütender Miene aus dem Klassenraum gestürzt. Beim Mittagsessen in der großen Halle, saß Lily, immer noch wütend, wie sich Potter jedes Mal aus solchen Situationen wand, am Haustisch und starrte auf ihren Salat. Neben ihr saß die schmunzelnde Hareena, die eine derjenigen gewesen war, die in Jubel ausgebrochen war, als McGonagal überstürzt die Klasse verlassen hatte. Ihnen gegenüber ließen sich nun die Rumtreiber nieder, was Lily laut aufstöhnen ließ. Warum musste Potter sie auch unbedingt verfolgen? „Hallo ihr Hübschen,“ James grinste die beiden Mädchen breit an, mit diesem Lächeln, was schon hunderte in seine Arme getrieben hatte. Hareena lächelte freundlich zurück, doch Lily ignorierte ihn. Sirius wandte sich Remus zu, und murmelte etwas, was Lily nicht verstehen konnte. „Hey, Moony!“ Lupin drehte den Kopf, und sah geradewegs in das grinsende Gesicht von Sirius Black. „Was?“ flüsterte er misstrauisch zurück, denn er kannte diesen Blick. Es ging entweder um Hausaufgaben abschreiben oder Streiche aushecken, und weder das eine noch das andere mochte Remus besonders gerne. „Ich wette zwei Schokoriegel, dass unser lieber Prongs in 10 Sekunden Evans wieder um ein Date fragt. Was meinst du?“ Remus schüttelte den Kopf. „Ach was. Er weiß genau, dass diese Masche bei ihr nicht zieht. Wir haben doch darüber gesprochen, er soll sich erwachsen und souverän verhalten, vielleicht geht sie dann mal mit ihm aus.“ „Wenn du dir so sicher bist, dann lass uns doch wetten.“ Remus zuckte die Schultern. „Wenn du meinst.“ Sirius grinste triumphierend, und begann lautlos runterzuzählen, in dem er von seinen Fingern immer einen runterklappte. „8...7....“ Lily war wieder in ein Gespräch mit Hareena vertieft, und James weilte im „Evans-Land,“ so dass keiner außer Peter das kurze Gespräch mitbekommen hatte. „3...2...1..“ Sirius machte eine Geste, als würde er eine Pistole abfeuern (Auch wenn er nicht wusste, was eine Pistole war), und zeigte auf James, der in dieser Sekunde aus seinem Tagtraum zu erwachen schien, und Lily breit angrinste. „Evans, am Wochenende ist Hogsmeade. Gehst du mit mir hin?“ Remus stöhnte und vergrub das Gesicht in den Händen, um Lilys Reaktion nicht miterleben zu müssen. So hörte er nur ein lautes Platschen, und ein „Sicher nicht, Potter!“ Vorsichtig sah er zwischen seinen Fingern hervor, und bemerkte, das James über und über voll mit Kürbissaft war, und Lily in Begleitung einer lachenden Hareena den Tisch verlassen hatte. Krone saß einen Augenblick sprachlos da, dann leckte er sich den süßen Saft von den Lippen, und rief seiner Herzensdame hinterher. „Hey, Evans, ich steh drauf wenn du so leidenschaftlich wirst!“ Er wich geschickt einem Fluch aus, und machte sich mit seinen grinsenden Freunden zum Gemeinschaftsraum, da sie jetzt eine Freistunde hatten. „Sie steht auf mich,“ meinte er überzeugt, als sich die vier Rumtreiber in die besten Sessel am Kamin hatten fallen lassen. Sirius klopfte seinem Kumpel, sich ein Grinsen verkneifend, mitfühlend auf die Schulter. „Das sah aber eben nicht ganz so aus...“ James stieß ihn weg. „Du hast ja keine Ahnung,“ meinte er beleidigt, und starrte in die Flammen. „Ihr hättet sie heute Morgen sehen müssen, sie hätte mir fast mit ihren Blicken das Handtuch vom Leib gerissen...“ Hinter sich hörte er ein lautes Knallen, und sah nur noch, wie ein roter Haarschopf aus dem Portraitloch floh. Auf dem Boden lagen verschiedene Bücher, die James bei Lily auf dem Nachttisch gesehen hatte. „Verdammt,“ murmelte er bedrückt. Peter sah ihn nervös an. „Wenn sie dir nichtmal Schimpfwörter an den Kopf wirft, sondern gleich abhaut, dann ist das glaub ich noch schlechter,“ gab er zu bedenken. „Ach halt doch die Klappe, Wurmschwanz,“ grummelte James, und starrte in die Flammen. Er hatte es mal wieder geschafft, das Lily ihn hasste. *: Jaa, ich weiß, keine Technik= keine Küchenuhren in Hogwarts. Aber.. ehm.. Autorenfreiheit? 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