Doppelte Verwirrung von _Yuki_ ================================================================================ Kapitel 8: Ende ^^ ------------------ Es war ein regnerischer Tag und sie versammelten sich im Proberaum. Die dunklen Wolken und der Massenregen passten nicht zu der Stimmung, die unter Girugämesh herrschte. Liebe lag in der Luft und sie mussten sich schwer zusammenreißen, um proben zu können. Als sie es endlich geschafft hatten sich von einander zu trennen und sich den Instrumenten zu widmen, da spielten sie besser als je zuvor. Sie nahmen sich vor nun langsam mal vor ihr erstes Album zusammen zu stellen. Nach der Probe setzten sie sich wieder zusammen. Ryo kuschelte mit Satoshi und ShuU konnte seine Augen nicht von Nii lassen. „Und, was habt ihr so schönes noch getrieben nach dem Konzert?“, fragte Satoshi Nii und ShuU neugierig. Diese liefen leicht rot an und Nii antwortete sehr verlegen. „Wir waren so kaputt, dass wir nur noch ins Bett gefallen sind und miteinander kuschelnd eingeschlafen sind.“ „Und am nächsten Tag hab ich den Süßen hier…“, bei diesen Worten zeigte ShuU auf seinen Koi. „Zu einem Date entführt. Wir waren auf der Eisbahn und in einem Restaurant… Es sah echt putzig aus, wie er anfangs so unsicher übers Eis geschlittert ist.“, Er fing an zu kichern und bekam sofort Protest. „Hey…“, Nii nahm seinen Zeigefinger und gab ShuU damit einen kleinen Klaps auf die Stirn. Der streckte nur die Zunge raus, was den anderen noch mehr ärgerte und zum schmollen bewegte. ShuU fing darauf hin an ihn zu patten und der Schmollmund wurde noch größer. Nun gab er seinem Koi einen schnellen Kuss auf den Schmollmund und brachte ihn damit zum lächeln. Ryo und Satoshi, die das Spiel mit angesehen hatten mussten lachen. Die beiden sahen soo süß aus! „Und was habt ihr gemacht?“, fragte ShuU dann unvermittelt und sah wie die beiden anderen aufhörten zu lachen und Ryo rot anlief. „Nun wir hatten unseren Spaß!“, sagte Satoshi viel sagend und sah Ryo dabei lüstern von der Seite an. Als die beiden Gegenübersitzenden verstanden hatten, wurden sie auch rot, allerdings nicht so wie Ryo. „Es gab danach n paar Komplikationen wegen Ryos Mum, aber wir haben es überstanden. Wir hatten danach auch unser erstes Date. Und nach diesem hat dieses kleine Genie es geschafft seine Mutter davon zu überzeugen, dass es gut ist, wenn wir zusammen sind.“, mit einem breiten, stolzen Grinsen wuschelte er Ryo. Der fand das gar nicht so toll und versuchte es, wie vorher Nii, mit Schmollen. Anstatt wie ShuU zu handeln, was Ryo sich eigentlich erhofft hatte, fing dieser darauf hin an ihn zu kitzeln. Ryo fing an zu lachen und bevor es ausarten konnte sprang er auf und brachte sich hinter ShuU in Sicherheit. „Du glaubst wirklich, dass dich das retten wird?“, fragte Satoshi mit neckendem Unterton in der Stimme und er stand langsam auf. Er rannte dann so schnell zu Ryo hinüber, dass dieser überhaupt nicht mehr reagieren konnte. Er stürzte sich auf ihn und sie fielen mit einem lauten „plumps“ hin. Nii grinste breit und versuchte sich zurück zu halten, aber als ShuU anfing loszulachen, da konnte auch er nicht mehr. Das sah echt lustig aus! Durch den Fall hatte Ryo fast sei Shirt verloren und Satoshis Hose war ein beachtliches Stück gerutscht und man konnte sehr viel von seiner Boxershorts sehen. Wie sie da aufeinander lagen, mussten die Beiden auch anfangen zu lachen. Das Lachen der vier hallte im Raum wieder und war bis weit auf dem Flur noch zu hören. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und ihr Manager kam herein. Er meckerte mit ihnen und wies sie zurecht. Dann scheuchte er sie wieder an ihre Instrumente und die Probe ging weiter. Nachdem ihr Album veröffentlicht worden war, mussten sie viele Konzerte geben und starteten eine große Tour. Ihre Musik kam sehr gut an und wenn es so weiter gehen würde, dann würden sie bald in Europa auftreten. In der Zeit hatten sie kaum Gelegenheit etwas für sich zu sein. Sie hatten so gut wie kein Privatleben mehr. Mit trauter Zweisamkeit war es auch schwer und so wurden ihre Beziehungen vorläufig auf Eis gelegt, bis die Tour vorbei war und sie eine Pause bekamen. Vollkommen erschöpft und müde fiel Ryo in sein Bett. Es war endlich Mal wieder sein eigenes und nicht das eines Hotels. Die Hotelzimmer waren zwar recht schön gewesen, aber zu Hause schlief es sich doch immer noch am besten. Er vermisste es mit Satoshi zusammen zu sein und wollte eigentlich gerne zu ihm, aber das ließ sein Körper nicht zu. Er war zu erschöpft um auch nur daran zu denken aufzustehen. So musste er bis morgen warten. ShuU und Sato hatten sich eine Überraschung ausgedacht. Sie wollten nicht verraten was es war. Sie sagten nur, dass sie einen Tag frei hätten und dann würde es losgehen. Na ja, solange sie alleine waren, war es ja egal, was es war. Ryo wollte Satoshi unbedingt und wusste, dass es Nii mit ShuU genauso ging. Sie hatten so lange nicht mehr miteinander geschlafen. Sie hatten sich ja nicht mal richtig küssen können, da immer wer reingeplatzt kam und es zu gefährlich war, wenn jemand die Beziehung zwischen ihnen mitbekam. Eins war Ryo auf jedenfall klar: Er würde morgen, komme was da wolle, mit Sato zusammen sein und sie würden ausführlich alles nachholen, was sie in den ganzen Tagen verpasst hatten. Das war sein letzter Gedanke und der zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht, bevor er einschlief und schon einmal von dem nächsten Tag träumte. Mit verbundenen Augen saßen Ryo und Nii auf der Rückbank von ShuUs Wagen. Es war der Tag der Überraschung und die beiden hinten sitzenden fragten sich schon was nun auf sie zukommen wird. Gestern hatte Ryo sich zu Satoshi geschlichen. Nachdem er von der Tour zurück war hatte seine Mutter ihn belagert und wollte unbedingt Mal wieder was mit ihrem „Spatz“ unternehmen. Bei ihr hieß das Shopping und als er das überstanden hatte, da sollte er Anziehpuppe spielen. Er war danach total kaputt und es war schon nach 11 Uhr. Als seine Mutter gerade im Bad war und überlegte, ob sie sich zusammen Filme ansehen sollten, bis zum nächsten Morgen, da nutzte Ryo die Gelegenheit und verkrümelte sich. Er hatte eine Nachricht zurückgelassen, in der stand, dass er bei Satoshi übernachten würde. Die ganze Nacht waren sie wach gewesen und hatten unglaublich guten Sex gehabt. Sie holten wirklich alles nach und kuschelten sich aneinander als die Sonne auf ging. Dieser Sonnenaufgang war sehr romantisch gewesen und Ryo hatte sich immer enger an Satoshi gekuschelt. Da sie keinen Schlaf gehabt hatten, war Ryo nun noch hundemüde und gähnte gerade herzhaft, als er spürte, dass der Wagen hielt. Nii war während der ganzen Fahrt ganz still sitzen geblieben. Er hatte in etwa dasselbe Problem gehabt, wie Ryo. Seine Eltern waren froh gewesen, dass der Sohn wieder da war und schon hatten sie ihn mit aufs Land geschleppt. Dort hatten sie bei seiner Cousine auf der Farm übernachtet und er hatte große Probleme gehabt seine Eltern davon zu überzeugen, dass er am nächsten Morgen wieder nach Hause musste. Eigentlich hatten sie geplant noch eine Weile mit ihm dort zu bleiben, doch letzten Endes hatte er sich durchgesetzt und war mit dem Zug zurückgefahren. Die ganze Zeit über war er traurig gewesen, weil er nicht zu ShuU konnte und nun da er jetzt bei ihm war, da konnten sie schon wieder nicht… Der Tag heute war ja auch schon verplant. Gerade kam ihm der erschreckende Gedanke, dass vielleicht nie etwas daraus werden würde, da spürte er, wie der Wagen hielt. „So ihr Süßen, wir sind da!“, sagte Satoshi fröhlich. Dann stieg er aus und nahm Ryo bei der Hand um ihn zu führen. ShuU tat es ihm gleich und half Nii aus dem Wagen. Noch immer mit verbundenen Augen stolperten sie langsam vorwärts. Nach einer Weile blieben sie stehen und langsam wurden ihnen die Augenbinden abgenommen. Sie staunten nicht schlecht, als sie sahen, wo sie waren. Vor ihnen erstreckte sich ein großer Platz mit Hindernissen und Verstecken. Überall klebte Farbe und so war es nicht schwer zu erraten, dass sie zum Paintball spielen hergekommen waren. Die beiden Überraschten drehten sich zu ihren Kois um und nahmen sie in die Arme. Dann ging es los. Der Besitzer gab ihnen weiße Anzüge und für jeden zwei Körbe voll mit farbgefüllten Luftballons. Da sie auch noch Glück mit dem Wetter hatten, weil es seit Tagen endlich mal nicht regnete und sogar die Sonne schien und das Anfang Winter, würde dass wohl ein großer Spaß werden. Sie fingen an sich zu verstecken. Sie spielten jeder gegen jeden. Und los ging es. Langsam bewegte sich Nii vorwärts und versuchte kein Geräusch zu machen. Er hatte einen grünen Luftballon in der Hand, jeder Zeit bereit zum werfen. Plötzlich bekam er etwas in den Nacken. Die rote Farbe lief ihm den Rücken herunter und etwas davon lief über seine Schultern nach vorne über die Brust und sein Anzug verfärbte sich. Schnell drehte er sich um, um sich zu rechen und klatschte ShuU den grünen Ballon voll auf den Kopf. Dieser blieb nicht untätig und schleuderte sofort einen gelben zurück. Beide stolperten dabei rückwärts und suchten Deckung, die sie aber so schnell nicht fanden. Da kamen von der Seite her noch andere blaue und lilane Ballons und die beiden wurden voll getroffen und farbgetränkt. Nii fand stolpernd hinter einem Baum Schutz und entkam so einem weiteren gelben Ballon. ShuU versteckte sich hinter einem alten Auto und entkam so gleich zwei Luftballons. Da die Ballons aus etwa der gleichen Richtung kamen, wusste Satoshi nun genau, wo er sein nächstes Ziel finden würde. Er schlich sich zu der Stelle wo er Ryo vermutete und fand ihn dort tatsächlich. Er stand hinter einem Baum und spähte über die Schulter hinweg. Er hielt einen blauen Luftballon wurfbereit und er hatte einen konzentrierten Blick. Satoshi grinste und schlich sich dann näher heran. Mit einem Lauten „Platsch“ traf er Ryos Brust und der erschreckte sich so heftig, dass er seinen blauen Ballon in der Hand zerquetschte. Nun war er ein blau, grünes Kunstwerk und mit protestierendem Blick fing er nach einigen Sekunden Erholung an zu kontern. Dabei warf er die Ballons so schnell hintereinander weg, dass Satoshi sich nicht wehren konnte und nur rückwärts stolperte. So wurde er bis auf eine Lichtung getrieben, wo er keinen Schutz mehr fand. Er war schon völlig farbbekleckert. Nun fing er an sich zu währen und auch Ryo bekam ziemlich viel ab. Dank der Übermüdung und dem was Sato gestern noch so mit ihm angestellt hatte, bewegte er sich zu langsam um den Ballons ausweichen zu können. Zu allem Überfluss rannten nun auch ShuU und Nii schreiend auf sie los und übten Rache aus. So war das Spiel eigentlich nicht gedacht, aber sie hatten einen heiden Spaß dabei und warfen sich lachend die Luftballons um die Ohren bis sie alle waren. Voller Farbe und total außer Atem legten sie sich auf den Boden um sich zu erholen. Hie und da kicherte noch mal einer von ihnen auf. Sie sahen wirklich lustig aus und durch die vielen verschiedenen Farben hatten sie auch Mischfarben an sich die oft ein komisches Braun oder Schwarz bildeten. Hätten sie sich auf einer Kunstausstellung präsentiert, dann hätten sie sicher den ersten Platz gemacht. Langsam rappelte sich Satoshi auf und blickte auf die noch am Boden liegenden. „Oh man, ihr seht echt fertig aus!“, lachte er und bekam von allen gleichzeitig Konter. „Du aber auch!!!“, nun lachten alle und auch die anderen drei setzten sich auf. „Ich hab Hunger und ihr?“, fing Satoshi dann wieder an, nachdem er sich beruhigt hatte. „Ja, hab ich auch.“, gab Ryo zu und Nii bestätigte das mit einem Nicken. ShuU grinste nur. „Dann sollten wir uns waschen gehen und dann ESSEN!“, sagte Satoshi fröhlich und rappelte sich auf. Auch die anderen standen auf und folgten ihm zu den Duschen. Zum Leitwesen der vier waren nur getrennte Duschkabinen da. Sie konnten es sich also nicht zu zweit unter einer Dusche gemütlich machen. Sie brauchten eine Weile bis die Farbe wieder abgewaschen war und so hatten sie nun, da sie wieder am Auto standen, gehörigen Hunger. Bevor sie jedoch los konnten, bekamen Ryo und Nii wieder die Augenbinden um. Sie wurden aber komischerweise vom Auto weggeführt. „Äh…was soll das?“, fragte Ryo schließlich, als er bemerkte, dass sie zurück zum Paintballplatz gingen. „Wir müssen euch noch ein wenig umstylen und es ist doch sicher besser, wenn wir dass in Ruhe in einer Umkleide machen, als im Freien, oder?!“, kam die Antwort von Satoshi, der sich insgeheim schon freute seinen Koi gleich auszuziehen. Von Ryo kam nur ein „Ah…ja….“ Und damit war die Unerhaltung beendet. Es war Ryo und Nii sehr peinlich mit verbundenen Augen einfach ausgezogen zu werden, aber was sollten sie machen? Sie mussten ihren Kois vertrauen. Nachdem Satoshi und ShuU fertig waren, betrachteten sie noch mal ihr Werk und lächelten zufrieden. Die beiden anderen hatten keine Ahnung, was mit ihnen angestellt worden war. Nun wurden sie zurück zum Wagen geführt und sie fuhren los. Komischerweise dauerte die Fahrt nicht so lange, wie Nii sich das gedacht hatte und er fragte sich allmählich, was dass sollte. Wieso hatten sie sich umziehen müssen? Kurze Zeit später sollte ihm diese Frage beantwortet werden. Der Wagen wurde eingeparkt und wie vorher schon vor der Paintballanlage wurden sie wieder geführt. Dann blieben sie stehen und den beiden wurden die Augenbinden zum zweiten Mal an diesem Tag abgenommen. Sie staunten nicht schlecht als sie das Nobelrestaurant vor sich sahen. Als sie dann an sich hinunter sahen, da war ihnen klar, weswegen sie umgezogen worden waren. Sie trugen feine Anzüge und Krawatten. Die Krawatten waren aber nicht eng gebunden sondern hingen leicht im Knoten. Auch Satoshi und ShuU hatten sich umgezogen und sahen sehr schick aus. Wie Gentlemans reichten sie ihren Kois den Arm und führten sie in das Restaurant. Dort war schon ein Tisch für sie reserviert worden. Sie aßen vom Feinsten und Nii und Ryo machten sich schon ein wenig Sorgen, wie die beiden anderen das alles bezahlen wollten. Als sie dann alle satt waren verließen sie das Restaurant wieder und stiegen in das Auto. Ein Blick auf die Uhr verriet Ryo, dass es erst 15.00 Uhr war und er hatte das Gefühl, dass die beiden verrückten den Tag noch nicht enden lassen würden. Und damit sollte er Recht behalten, denn nur kurze Zeit später standen sie auf einem Platz eines Autokinos. Satoshi öffnete das Handschubfach und entnahm ihm Chips und Popcorn. Cola wurde auch hervor gezaubert und dann tauschten Nii und er die Plätze. Ryo kuschelte sich an Satoshi und schnappte sich schon einmal ein paar Popcorn und futterte sie während er von seinem Koi liebevoll gemustert wurde. Beide lächelten und die beiden vor ihnen ebenfalls. Man konnte sehen wie sie Händchen hielten. Langsam zogen sich die Wolken zusammen und kündigten somit an, dass es in der nächsten Zeit regnen würde. Der Film fing an und sie sahen gespannt zu. Satoshi nahm mitten im Film auch Ryos Hand und streichelte sie, bis der Film zu Ende war. Das fand der Kleinere unglaublich schön und er hatte leicht rosa Wangen. Auch ShuU und Nii schienen überglücklich zu sein. Sie fuhren los und dieses Mal nach Hause. Es war ein wunderschöner Tag gewesen. Kurz vor Satoshis Wohnung fing es an zu Schneien, was irgendwie auch romantisch war. Er und Ryo stiegen aus und liefen langsam zum Haus. Drinnen machte Sato den Kamin an und schob die Kautsch direkt vor das Fenster. Dort setzte er sich mit Ryo zusammen hin und sie tranken heiße Schokolade mit Marshmallows. Aneinandergekuschelt sahen sie dem Schnee zu, wie er langsam herunterfiel und nach einer Weile dann war Ryo eingeschlafen und wurde von Satoshi ins Bett getragen. Eine Zeit lang sah er Ryo beim schlafen zu, sah in das wunderschöne weiche Gesicht, dass so friedlich aussah, dann fiel auch er in das Land der Träume. ShuU fuhr weiter, nachdem er Satoshi und Ryo heraus gelassen hatte. Er fuhr zu sich nach Hause und nahm Nii mit. Dessen Eltern waren ja immer noch nicht zurück und die würden ja auch noch zwei Tage bleiben. Heute wollte er endlich mit ihm schlafen, hatten sie doch auch sehr lange darauf verzichten müssen. Nii schien zu ahnen was nun folgen würde und er war sichtlich nervös. Trotzdem wollte er es auch. Auf einmal ging der Motor aus. Sie waren nur noch drei Straßen entfernt und der Wagen wollte nicht mehr anspringen. Genervt versuchte ShuU es noch mal den Wagen zu starten, doch vergeblich. Er stieg aus um zu sehen, weshalb es nicht weiter ging, doch er konnte nichts finden. Ihnen blieb nichts anderes übrig als den Wagen zu schieben. „Alte Schrottkarre!“, schimpfte ShuU während er und Nii versuchten es zu schieben. Sie brauchten eine Weile aber sie waren schon zwei Straßen weiter gekommen. Sie waren total durchnässt und ShuU hatte schlechte Laune. Nii versuchte ihn zu beruhigen. Es klappte nicht so ganz aber zumindest bekam er für seine Bemühungen ein Lächeln geschenkt. „Setz dich bitte in den Wagen. Gleich geht es leicht bergab und da die Straße nass ist, kann es sein, dass der Wagen weg schlittert. Wenn das der Fall sein sollte, dann zieh bitte die Handbremse.“, bat ShuU seinen Koi. Dieser nickte und setzte sich hinter das Steuer. Mit schieben, Handbremse, schieben, Handbremse, schafften sie es doch tatsächlich bis vor ShuUs Haustür. Völlig außer Atem lehnte ShuU sich an den Wagen und verschnaufte kurz, bis Nii ausgestiegen war und neben ihm stand. Der geschmolzene Schnee tropfte schon von ShuUs Nasenspitze. „Wir sollten rein gehen und heiß baden!“, sagte Nii und ging mit ShuU in die Wohnung. „Lass uns zusammen baden!“, sagte ShuU und schloss die Badezimmertür hinter sich. Nii wurde knallrot, doch er nickte. Dann sah er, wie der Andere anfing sich die nassen Sachen auszuziehen. Als Dieser bemerkte, dass er angestarrt wurde, da fing er an zu grinsen und bewegte sich ganz langsam auf Nii zu. Er küsste ihn kurz auf die weichen Lippen und zog ihm dann ganz schnell das Oberteil aus. Nii quietschte kurz auf und stand dann mit nacktem Oberkörper da. Beide hatten gerötete Wangen und ShuU sah sich seinen Koi an, bevor er dessen Hose öffnete. Langsam schob er sie hinunter und Nii schloss die Augen und atmete hörbar aus. Beim ausatmen hatte er den Mund leicht geöffnet. Schnell stand er nun ganz nackt da und ShuU ebenfalls. In der Zwischenzeit war auch die Wanne voll gelaufen. ShuU zog Nii vorsichtig an der Hand hinter sich her und sie stellten sich in die Wanne. Sie setzten sich einander gegenüber hin und sahen sich an. Ihre Herzen schlugen wie wild, beide wussten, worauf das hinauslaufen würde. Minuten verstrichen und sie sahen sich immer noch voller Erwartung an. Dann, als er es nicht mehr aushielt zu warten, zog ShuU den Kleineren zu sich heran und küsste ihn. Nii legte seine Hände auf den muskulösen Oberkörper seines Kois und genoss den Kuss. Ihr Zungenspiel dauerte eine Weile und sie keuchten immer wieder. Es hatte sich schon viel Speichel gebildet, den ShuU nun schluckte und er sog begierig Niis Zunge noch weiter in seinen Mund und sie küssten sich weiter. ShuU lies seine Fingerspitzen über Niis Rücken streichen und je länger sie sich küssten desto schneller schlugen ihre Herzen und ShuU legte seine Hand in Niis Nacken um ihn noch näher heran zu ziehen. Da sie aufeinander Lagen, bekam der Andere jeweils mit, wie sich da etwas verhärtete. Nii war das ganze oberpeinlich doch er wollte den Kuss nicht lösen. Als ShuU seine Hand vom Nacken weg bewegte und die Seite seines Kois entlang strich, da löste Nii den Kuss mit einem Stöhnen. Ganz offensichtlich hatte ShuU da schon mal eine erogene Zone gefunden. Er grinste zufrieden und suchte den Körper weiter ab und entlockte dem anderen damit immer wieder Seufzer und gelegentliches Stöhnen. Er zog den zarten Körper etwas höher, damit er sich dem Hals widmen konnte. Er biss leicht hinein, dann saugte er an der Haut und biss und zog noch mal an der eingesaugten Haut herum. Als nächstes saugte es weiter und löste sich dann kurz um zu sehen wie sein Mal inzwischen aussah. Mit einem zufriedenen lächeln sah er den tiefroten Fleck an. Seine Hände waren währenddessen auf Wanderschaft gewesen. Nun nahm er Nii und drehte ihn so, dass dessen Rücken auf seinem Bauch lag. So knabberte er seinem Koi am Nacken herum und umspielte dabei mit der einen Hand den Schritt des anderen. Die freie Hand nutzte er um sich der Brustwarze zu nähern und dort ein wenig herum zu spielen. Nii stöhnte heftig und ihm wurde schwindelig. Das warme, dampfende Wasser und die Berührungen machten ihn ganz schwummerig. ShuU rieb währenddessen immer weiter auf und ab und wollte endlich Niis erregten Schrei hören. Und genau das bekam er dann auch zu hören. Nii kam mit einem Schrei, der unerwartet hoch klang. Aber er hörte sich auch sehr sinnlich an. ShuU konnte sich nicht mehr halten. Er wollte ihn jetzt. Nii drehte sich gerade um und wollte ShuU küssen. Da spürte er wie ShuU anfing einen Finger in ihm zu versenken. Ganz langsam und vorsichtig bewegte dieser sich vorsichtig und Nii starrte mit roten Wangen ins Wasser. Es fühlte sich komisch an, tat aber nicht weh. Damit sich sein Koi nicht mehr so sehr mit dem beschäftigte, was gerade mit seinem Hintern passierte, küsste ShuU ihn und bekam somit die volle Aufmerksamkeit. Sie starteten einen regelrechten Zungenkampf und der machte Nii so heiß, dass er gar nicht realisierte, dass sich nun schon zwei Finger in ihm austobten. Dann aber mitten im Kuss berührte ihn ShuU im Innern so, dass er laut stöhnen musste und somit wieder den Kuss löste. ShuU zog daraufhin seine Finger heraus und setzte seinen Koi auf. Der stützte sich mit den Armen ab, die Hände auf der Brust des Anderen. Langsam wurde er durchdrungen und als der Andere ganz in ihm war, da begann Nii sich langsam auf und ab zu bewegen. Beide fingen erst leise, dann aber immer lauter an zu stöhnen. Nii fand die Stimme des anderen unglaublich sexy und sie erregte ihn. ShuU legte seine Hände auf die Hüften des Anderen und bewegte sie mit. Langsam wurden sie immer schneller und das Wasser schwappte dabei und kleine Wasserspritzer flogen umher. Auch ShuU bewegte sich nun etwas mit. Er war von Niis Anblick fasziniert. Es sah so wunderschön aus, wie die Wassertropfen über die fein definierten Muskeln liefen. Die nassen Haare aus denen die Tropfen fielen und das direkt auf sein Schlüsselbein. Der verzogene Mund, der ab und an ein Lächeln bildete und die sinnlich verzogenen Augenbrauen. Das alles war so unglaublich. Mit einem heftigen Stoß entlockte ShuU dem Anderen einen Schrei und brachte ihn zum kommen. Daraufhin kam er auch mit lautem Stöhnen. Nii sah auf einmal nur noch Sternchen. Ihm war schwindelig und er spürte, dass er auf ShuUs Oberkörper gesackt war und dass dieser immer noch in ihm steckte. Beide Atmeten schnell. Dann wurde Nii vollkommen schwarz vor Augen. Als er wieder zu sich kam, da lag er nackt im Bett. ShuU lag daneben und grinste seinen Koi belustigt an. „Na wieder unter den Lebenden?“, neckte er ihn. Nii sah in verwirrt an. „Was ist passiert?“, wollte er wissen. „Du bist ohnmächtig geworden. War vielleicht doch eine dumme Idee es im Bad zu tun. Das heiße Wasser war wohl etwas zu viel und dein Körper hat sich überhitzt. Das passiert schon mal, aber das ist ja nicht so schlimm.“, er grinste seinen Koi an. Der sah in fragend an. „Na ja… du siehst voll süß aus wenn du schläfst!“, erklärte er und Nii wurde rot. „Nächstes Mal machen wirs wohl besser im Bett!“, redete ShuU weiter und fing laut an zu lachen, als der andere so rot wie eine Tomate wurde. „Das muss dir doch nicht peinlich sein.“, sagte ShuU und gab seinem Koi einen Kuss auf die Stirn und kuschelte sich dann an ihn. „Wenn du so sprichst, dann ist mir das aber peinlich!“, sagte Nii noch zur Verteidigung und kuschelte sich dann auch an den anderen. So nebeneinander liegend und kuschelnd schliefen kurze Zeit später beide glücklich und zufrieden ein. Zwei Monate später saßen sie wieder einmal im Proberaum. Ryo war an Satoshi gekuschelt. Er hatte die Augen geschlossen und dacht an die vergangenen Wochen und Tage. Sein Vater war nach Amerika in den Hauptsitz seiner Firma versetzt worden und er und seine Frau waren umgezogen. Ryo hatte lange gebraucht um ihnen klar zu machen, dass er nicht mitkommen würde, da er seine Zukunft nicht in Amerika, sondern in Japan sah. Seine Mutter hatte viel geweint. Sie wollte ihren „kleinen Spatz“ nicht verlieren. Nach langem hin und her flogen seine Eltern rüber und er Zog bei Satoshi ein. Er bekam das ehemalige Zimmer der Schwester, obwohl sie aber in Satoshis Zimmer zusammen schliefen. Es war einfach wunderbar mit ihm zusammen zu wohnen. Auch Nii war bei sich zuhause ausgezogen natürlich…wohin auch sonst…zu ShuU. Niis Eltern waren davon anfangs gar nicht begeistert gewesen, sie mussten auch erst einmal verdauen, dass ihr Sohn schwul war. Allerdings hatte er sich durchgesetzt und nach einer Weile hatten sich auch seine Eltern an die Situation gewöhnt. Solange Nii regelmäßig vorbei kam und sie besuchte, natürlich soweit wie es die Band erlaubte, waren sie mit dem Ganzen einverstanden, auch wenn sie ShuU noch nicht so ganz akzeptieren wollten. Alle vier waren glücklich und sie waren auch sehr erfolgreich. Ryo dachte noch ein Stück weiter zurück. Es kam ihm schon fast wie eine Ewigkeit vor, als sie alle zueinander gefunden hatten. Es war so viel passiert. Erst vor fast zwei Monaten saßen sie noch hier und hatten Nii geneckt, als ShuU gezwungenermaßen von ihrem ersten Mal berichtet hatte und der Andere daraufhin mit hochrotem Kopf am liebsten im Erdboden versunken wäre. In der ganzen Zeit war so irre viel passiert. Als Ryo spürte, wie er einen Klaps gegen die Stirn bekam, da wurde er in die Realität, in das Hier und Jetzt zurück befördert. „Hey nicht einschlafen!“, protestierte Satoshi. „Ich hab gar nicht geschlafen! Ich hab nachgedacht!“, verteidigte sich Ryo. Die anderen beiden sahen ihnen belustigt bei diesem Pseudostreit zu. „Du sahst aber eher so aus als würdest du gleich einschlafen. Woran hast du denn gedacht?“, hakte Satoshi nach. „An früher, wo wir gerade erst zusammen waren… wobei früher etwas übertrieben ist.“, sagte Ryo. „Ach und das hat dich so gelangweilt, dass du fast eingeschlafen bist?“, wollte Satoshi ihn ärgern. „Nein… du bist gemein.“, gab der Kleinere wieder und knuffte seinen Koi in die Seite. Nun fingen beide an zu lachen. „Hey wenn ich so darüber nachdenke, dann ist in der letzten Zeit aber wirklich viel geschehen.“, sagte Nii und ShuU nickte bestätigend. „Bald fliegen wir nach Europa, stellt euch das mal vor…“, redete er weiter, „Ja Europa…Wie das wohl wird?“, überlegte Ryo, Wie die Zukunft für sie aussah, dass konnte keiner von ihnen sagen, aber eins war sicher, solange sie zusammen sein würden, konnte nichts schief gehen! ENDE ----- Hey ich hab meine zweite ff fertig!^^ ich hoffe sie hat euch allen gefallen!^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)