Begieriger Verrat von KatieBell (DM/HG) ================================================================================ Kapitel 26: Folter, bis der Stolz bricht! ----------------------------------------- „Seht euch ihn an! Der VERRÄTER unter unserer Reihe…“ Draco sah seine Zukunft. Und diese war nicht rosig. Sie hatten ihn kurz nachdem Hermione appariert war, geschnappt. Erst war es unklar, was er dort machte. Doch als man Greyback tot aufgefunden hatte und gemerkt hat das Granger weg war, hatte sofort sein Vater den dunklen Lord alarmiert. Und dieser wurde noch nicht einmal bestraft, dafür, dass er es schon länger wusste, was zwischen ihm und Hermione lief. Pah! „Sag mir,…Draco. Wieso stellst du dich auf die Seite eines Schlammbluts?“ Voldemort Stimme war leise und Furcht einflößend zugleich. Draco kniete auf dem Boden. Den Kopf nach unter gerichtet und seine Arme waren auf seinem Rücken gefesselt worden. Er hatte keine Chance zu entkommen, da ihm auch sein Zauberstab entwendet worden war. „Hey,...kleiner Malfoy. Ich rede mit dir!“, fluchte er und schnipste mit seinen Fingern. Avery reagierte darauf und schlug den Verräter wie aufs Wort mit der flachen Hand auf seine Wange. Doch er blieb still. Er würde keinen Ton sagen. Er hatte es Hermione versprochen, das er sich zusammenreißen würde. Und…er wollte sie wieder sehen. Um jeden Preis. Er lächelte innerlich und hoffte dass sie in Sicherheit war. Wieder ein Schlag in sein Gesicht. „Gut. Lass gut sein Avery. Er will offenbar nicht mit uns reden. Auch egal. Antonin? Bring ihn runter in die Folterkammer. Ich werde ihn wohl ein bisschen zappeln lassen müssen.“ Nach dieser Ansage brachte Antonin den stummen Draco aus der Eingangshalle. Draußen vor der Tür schüttelte Antonin nur den Kopf. „Ich versteh dich nicht Draco. Wieso…wieso bist du nicht mitgegangen?!“ „Lass mich in Ruhe…“, zischte der Blonde und ließ sich ohne weiteres Gerede in die Folterkammer bringen. Dort angekommen wurde er gleich an eine Eisenkette an die Wand gepimpt. „Ey…was soll das?!“ „Sorry Kumpel,…Anordnung vom Lord.“ „Ich dachte du gehörst nicht zu denen!?“ „Draco,…ich habe keine Wahl. Im Gegensatz zu dir. Du hattest deine Chance. Du hättest mit Hermione fliehen können und du hast es verstreichen gelassen. Für was habe ich eigentlich Greyback abgelenkt? Weißt du eigentlich, dass er euch schon viel früher aufgelauert hätte? Er hatte um Punkt 23 Uhr Dienst im Schloss Wache zu schieben. Aber dank meiner Idee mit ihm Karten zu spielen, konnte ich ihn eine halbe Stunde lang aufhalten.“ „Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich hätte das auch ohne deine Hilfe geschafft.“ „Sicher...“ „Du hast es doch mitbekommen. Ich hab Greyback fertig gemacht.“ „Ja aber für welchen Preis? Durch seinen Tod hast du den dunklen Lord nur auf dich aufmerksam gemacht.“ „Ist doch egal. Hauptsache sie ist von hier weg.“, murmelte Draco leise. „Wenn du das so willst…“, sagte Antonin zum Abschluss und ließ Draco alleine zurück, während er wieder nach oben ging. xXx „Mein Herr. Ich habe eine Idee, wie wir Potter schnappen könnten.“ „Lucius. Dann nur her, mit deiner Idee. Was hast du für meinen Aufstieg gedacht?“ Lucius Malfoy trat aus der großen Gruppe hervor und kniete sich vor seinen Meister auf den Boden. Den Blick gen unten gerichtet. „Wir könnten…Draco als Köder benutzen. Immerhin scheint es eine Verbindung zwischen ihm und dem Schlammblut zu geben. Auch wenn ich davon mehr als Enttäuscht bin.“ „Köder? Das hört sich gar nicht einmal so schlecht an. Gute Idee Lucius. Ich bin stolz auf dich.“ „Danke mein Herr.“ „Gut, dann bist du entlassen. Gehe deinen familiären Problemen nach. Immerhin hast du noch deinen einzigen Sohn aus dem Stammbaum und aus dem Erbbuch zu streichen.“ „Ja, das ist wohl wahr.“ So verließ Lucius Malfoy den Saal, als Antonin gerade wieder herein kam. Die Tage vergingen und Dracos Hoffnung auf ein glückliches Ende schien vergessen. Er hang nur jeden Tag und jede Nacht an diesen verdammten Ketten. Seine Kleidung war dreckig und verschwitzt. Er bekam kein Essen, kein Trinken. Jetzt realisierte er erst, dass er womöglich den größten Fehler seines Lebens begangen hatte. Nicht das er das mit Granger bereute. Nein. Das würde er wohl nie bereuen. Er bereute seine Entscheidungen vor gut einem Jahr. Er hätte damals Dumbledores Angebot annehmen sollen. Er hätte ihm sicher helfen können. Und er wäre jetzt nicht in dieser Lage… Doch was sollte er nun tun? Er lebte jetzt und sollte nicht in die Vergangenheit blicken. Er musste nach vorne schauen und sehen was auf ihn zukam. Doch hier... in dieser Zelle… eingeengt in diesem nassen Keller… Ja die Hoffnung starb normalerweise immer zuletzt. Doch Draco hatte diese schon längst aufgegeben. Nur eines wollte er für sich behalten… Und zwar die Freiheit! Und auch, wenn die Freiheit für ihn reserviert war, konnte er diese Momentan nicht in die Tat umsetzen. Seit gestern wurde er nun jeden Abend von Avery und Yaxley ‚besucht’. Besucht…ein nettes Wort, jedoch war die Realität anders. Sie hatten ihm sein Hemd weggerissen und folterten ihn mit diversen Zaubern. Bei manchen schoss Blut aus seinem Oberkörper und Narben blieben offenbar zurück. Sie wollten ihn zum Reden bringen. Das er etwas ausplauderte über Granger und ihre Beziehung. Pah…was für eine Beziehung den? – Wenn das so weiter ginge, dann gab es mindestens einen Teil dieser Beziehung nicht mehr. „Man…der sagt aber auch nichts! Yaxley,…was sollen wir nur mit ihm machen?!“ „Was weiß ich denn. Der dunkle Lord wird langsam ungeduldig. Er will Fakten wissen.“ Beide seufzten und sahen wieder zu dem Verräter, der nun seinen Kopf gen Boden gerichtet hatte. Dracos Kraft schwand immer mehr. Seine Kraft war wie die eines Vogels. Schwach und die Flügel gebrochen… Doch er hielt seinen Mund. Er sprach kein Wort, nicht einmal ein Fluchen oder ein Schnaufen über seine Schmerzen hörte man. „Ich glaube es wird langsam Zeit für seine Überraschung…Avery…“ Draco horchte auf. Überraschung? Was für eine Überraschung? „Du hast Recht,…bringen wir ihn nach oben…“, lachte der Todesser und Yaxley grinste breit. Mit einem Verwirrungszauber wurde er unfähig gemacht sich zu wehren und so hoch in die Große Halle gebracht. „Los rein mit dir…Verräter!“, schnallte Yaxley und schubste den immer noch verwirrten Draco in die Halle hinein. Voldemort saß wie immer auf seinem Thron, die Beine überschlagen und die Hände auf die Lehnen abgestützt. Er winkte die beiden Todesser hinaus, um mit Draco alleine zu sein, der am Boden lag und versuchte aufzustehen. Doch durch den Verwirrungszauber hatte er es etwas schwerer, als üblich. „Draco, Draco, Draco…was machst du auch immer für Sachen. Du hättest es so einfach bei uns haben können. Aber du musstest ja alles für ein Schlammblut aufs Spiel setzen.“ Keine Antwort kam. Er stand von seinem Sessel auf und schritt zu dem Ex-Todesser vor. „Draco,…hast du mir nicht etwas Wichtiges zu erzählen? Über den Orden oder über Potter? Wenn du mir nur ein Detail verraten würdest, dann…würde ich dich zum Beispiel aus dem Kerker herausholen und dir ein anständiges Zimmer geben.“ Draco schüttelte den Kopf. Voldemort seufzte. „Nun gut, ich zeige dir etwas, was dich in nächster Zeit erwarten wird…“, hauchte er gefährlich, erhob seinen Zauberstab und richtete ihn auf Draco… Plötzlich erwachte Draco in einem ganz anderen Szenario. Er stand im Schlossgarten von Hogwarts und sah wie Hermione vor ihm stand. Sie lächelte und er lächelte zurück. Doch kaum, dass sie einen Schritt auf ihn zumachte, schoss ein roter Fluch von hinten auf sie zu. Draco wollte sie zur Seite schubsen, doch da hatte sie den Fluch schon erwischt und zuckte nach vorne um. Draco wollte sie auffangen, doch da stand er abrupt meterweit von ihr entfernt und musste zusehen, wie sie sich am Boden herumwälzte. „NEIN!“ Ein weiterer Zauber traf sieund Blut floss aus ihrem Körper. Er wollte zu ihr laufen, sie retten, umarmen und ihr sagen, das sie verschwinden sollte. Als sich das Szenario änderte und er sich im Malfoy Manor wieder fand. Sein Vater stand ihm nun gegenüber und er schien die schlimmste Maske aufgesetzt zu haben, die er je gesehen hatte. Er hob seinen Zauberstab. Draco wollte seinen auch errichten, doch er merkte, dass er seinen nicht dabei hatte. Schnell kam der Cruciatusfluch auf ihn zugeschossen und er wälzte sich auf dem Boden seines Zuhauses, hin und her. „BRING MICH UM!“, schrie er. Doch sein Vater tat ihm sein Gefallen nicht,…nein. Es schien, als ob er ihn für immer leiden sehen wollte. „Wie gefällt dir das Draco? Hast du mir nun etwas zu sagen?“, fragte Voldemort und beobachtete den jungen Zauberer am Boden, wie er sich hin und her wälzte. Draco konnte die Schmerzen nicht mehr aushalten und man erkannte langsam Tränen in seinem Gesicht. Er wimmerte etwas vor sich hin, doch man konnte es nicht deutlich genug hören. „Dann muss ich dir eben noch mehr zeigen, Draco…“ Und die Horrorshow ging für den Blonden weiter… Er war immer noch im Malfoy Manor und wurde behandelt wie einst sein Hauself Dobby. Selbst seine Mutter behandelte ihn wie Dreck, was ihn psychisch fast umbrachte. Er war gerade dabei ein Essenstablett zu seinem Vater zu bringen. Doch bevor er das Zimmer betrat, hörte man schon Schreie aus dem Zimmer dringen. Er öffnete sie und erschrak an dem Anblick. Sein Erzeuger, wie er über Hermione lag… „GEH RUNTER VON IHR, MISTKERL!!“ Und diese Geschehnisse passierten wohl jeden Abend… „NEIN,…hört auf! ICH HALT DAS NICHT AUS! Bitte…hört auf,…!!“, schrie er Voldemort an, wobei er einen Schlag von ihm kassierte. „Schrei mich nicht so an. Ich bin nicht taub. Jedenfalls noch nicht…“, herrschte er. Er kniete sich vor den fertigen Jungen und fragte ihn wieder nach seinem Belangen. „Also,…weißt du etwas über den Orden?“ „Ja-ein…nicht…nicht viel…“ „Was unternehmen sie gegen mich?“ „Sie…Sie wollen einen Weg finden dich zu stürzen…“ Ein weiterer Schlag. „Das weiß ich doch schon. Erzähl mir etwas über Potter!“ „…Er….er ist auf der Suche nach den Horkruxen…“ „Ja,…das hab ich mir gedacht… aber egal. Er wird es eh nie schaffen, sie alle zu finden. Dazu bin ich eben zu schlau.“, lachte er gehässig und ging zu seinem Thron zurück. Er wollte seine beiden Anhänger wieder herein holen, als Draco sich verwunderlich aufrichtete. „Jetzt…jetzt habe ich eine Frage…“ Voldemort wandte sich fraglich zu ihm um und gewehrte ihm mit einer Handbewegung sein Anliegen. „War…war Snape wirklich ein Spion des Orden?!“ Voldemort schnallte mit seiner Zunge und nickte leicht. Draco konnte es einerseits nicht glauben, doch andererseits auch verstehen. Er war ja denselben Weg gegangen, unabsichtlich. „Dann habe ich noch eine Frage an dich, junger Malfoy…“ Draco wartete gespannt, was nun kommen mag, doch als der dunkle Lord ihn fragte, lächelte er nur breit und antwortete mit ‚ja’. Als die zwei Todesser ihn wieder herausbringen wollten, seufzte Voldemort nur. „Bringt den Verräter, der ein Schlammblut liebt hier raus. Ich glaube ich muss mich eben übergeben…“ __________________________ A/N: Das wars Q___Q Und joa... schlimm genug das Draco so behandelt wird, aber was erwartet man schon in so einem Krieg? Was habt ihr denn erwartet? Schreibt mir ;/ Lg Eure «3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)