Begieriger Verrat von KatieBell (DM/HG) ================================================================================ Kapitel 22: Vergessener Wille ----------------------------- Er blieb eine Ewigkeit vor der Steinmauer und horchte in sich hinein. Brauchte einige Minuten, um zur Ruhe zu kommen. Doch gerade, als er dachte, er hätte sich wieder beruhigt, fing sein Herz plötzlich an zu rasen, als er ein wimmertes Weinen hörte. Direkt hinter dieser Steinmauer! Schnell sprach er das Passwort und sofern die Mauer zur Seite schwang, sah er eine am Boden sitzende Person mit dem Rücken zu ihm gewand, die furchtbar ihre Tränen vergoß. "Hermione...", hauchte er fast übertrieben glücklich und eilte auf sie zu, während wieder automatisch die Steinmauer hinter ihm sich schloß. Draco streckte seine Hände zu ihr aus, doch als er ihre Schulter berührte, zuckte sie heftig zusammen und krabbelte ein paar Meter von ihm weg. Erst jetzt erkannte er ihren Zustand. Ihr gesamter Körper zitterte, mehrere Tränenbahnen rannen an ihren Wangen herunter, ihr Shirt war zerissen, genauso erkannte er, dass sie nur noch mit ihrem knappen Unterhößchen auf dem kalten Boden saß. "FASS MICH NICHT AN! LASS MICH!", schrie sie panisch und hielt ihre Arme um ihren Körper, um sich selbst zu schützen. "Hermione...Schhh... ich bin es.", sagte er ruhig und kniete sich vor sie, um auf Augenhöhe mit ihr zu sein. Nur zögerlich sah sie auf und rehbraune Augen trafen auf eisgraue... "Dr...Draco?!", wimmerte sie und nach einem gleichzeitigen Nicken seinerseits, warf sie sich wortwörlich in seine Arme, "Draco! Ich hatte solche Angst!", brach sie hervor, krallte sich in sein Hemd und weinte erneute Tränen. "Schhh.", sagte er ruhig und umarmte sie, um ihr danach behutsam über ihre Haare strich, "Beruhige dich..." "Ich...ich kann...nicht... Es ist alles so...schwierig... und... es...es tut weh...immer noch..." "Es tut weh? Was tut weh? Hermione!", er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr eindringlich in die Augen. Sie glitzerten so stark durch die vielen Tränen und schimmerten leicht gewzungen und matt, so dass es nur einen einzigen Grund geben musste. "Er...Er hat dir wehgetan!", seine Pupillen rutschten von einer Seite zur anderen, um ihre Gesichtsmimik zu entschlüsseln, was sie zurzeit wie ein offenes Buch mit sich herumtrug, "Ich bring ihn um...ich...", er war schon dabei aufzustehen und seiner Wut freien Lauf zu lassen, doch Hermione packte ihn am Arm und zog ihn zu sich zurück. "Es...es ist okay! Ich komm damit klar..." "Hat er dich mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen, oder warum versuchst du tatsächlich IHN zu schützen?! Verdammt, Hermione - Er hat dich vergewaltigt!" "Nein,...nein,...ich...es geht mir doch nicht um deinen Vater! Es geht mir allein um dich! Deine Tarnung wird auffliegen wenn du jetzt zu ihm rennst!" "Meine Tarnung ist so oder so aufgeflogen, Granger!", spie er plötzlich und sprach ihren Nachnamen leicht wütend aus, "Meine tolle, verrückte Tante weiß bescheid, genauso wie diese dumme Pute von Greengrass und...", er zögerte kurz und verschluckte ein bestimmtes Wort, das mit 'V' beginnen sollte, "...und der, der dir das angtan hat, wusste es." Hermione stand leicht wackelig auf und drückte sich abtupt gegen Dracos Rücken. Ihre Hände umfasten seine Tailie und ihre rechte Wange berührte sein Hemd. "Ich...ich muss dich schnell hier rausbringen. Es würde sicherlich nur einen Tag dauern, bis der dunkle Lord davon erfährt. Wenn das geschehen sollte, sind wir beide mausetot." Er wandte sich leicht zu ihr um, so dass sie nun ebenfalls in sein Gesicht hochblicken konnte. Er sah sie mit trüben Augen an. "Soll...soll ich dich ein wenig heilen? Du siehst schlimm aus...", murmelte er, doch bevor Hermione ihm antworten konnte, fühlte sie, wie er seine Stirn gegen ihre legte, "Ich...bin froh, das du noch hier bist. Es tut mir Leid, was er dir angetan hat. Ich kann dir zwar die offenen Wunden heilen, aber deine Seele werde ich wohl nie wieder hinbiegen können." "Doch,...", murmelte sie. "Was?" "Doch, du kannst das. Du kannst meine Seele heilen und deine dazu. Wenn du...wenn du nur endlich deine Ge-...Gefühle offen zu gibst. Wenigstens...wenigstens mir gegenüber.", sagte sie wieder leicht verweint und sah ihm in seine eisgrauen Augen, die früher doch immer Feindseligkeit ausströmten, doch jetzt sah er sie einfach nur verwundert an. 'Bitte Draco, lass mein Herz nicht noch einmal brechen.', dachte sie hoffend und unterbrach den Augenkontakt zwischen ihm und ihr, in dem sie ihre Augen schloss. Sie wartete und wartete. Doch irgendwann, als sie im Begriff war wieder ihre Augen zu öffnen, murmelte er ihr etwas leise zu und sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer linken Wange. "Meinst du, dass das der richtige Weg ist? Und du weißt,...der richtige ist oftmals der schwierigste. Bist du...bereit diesen Weg zu gehen?" "Ja.", hauchte sie schwer, ohne Zweifel und schnell genug, das er nur noch lächeln konnte. "Dann ist ja alles klar.", flüsterte er und sie spürte abrupt seine heißen, hungrigen Lippen auf den ihren. Er zog sie nah an sich heran, legte seine Hände auf ihre Wangen und zog mit seiner Zunge die Konturen ihre Lippen nach. Sie seufzte tief und gewährte ihm sofort einlass, so dass er genüsslich ihe Mundhöhle erkundigen konnte. Er war zärtlich, liebevoll und behutsam. Alles stimmte gerade in diesem Moment. Zweisamkeit, Ruhe, Leidenschaft,...nun ja. Außer der Ort war nicht ganz so ideal. Dennoch schien es beide nichts aus zu machen. Draco ließ seine rechte Hand über ihren Hals wandern und strich über ihre Schultern. Sie hingegen warf ihre Arme um seinen Nacken und legte ihre Nase in seine Halsbeuge. Genoss die Wärme, die wieder durch sie durchfloss und so ihre Angst sich wieder verflüchtigte. Sein Mund wanderte von ihren Lippen über ihr Kinn und wieder in ihren Nacken zurück. Während er leise stöhnte - und sie es ihm gleich tat - hievte er ihre Beine um seine Lenden und trug sie in Richtung der kleinen Matratze. "Dra...co...", murmelte Hermione leise, doch der Blonde unterbrach sie kurz mit seinen Lippen. "Nicht...reden...okay. Sag einfach nichts...", murmelte gegen ihre Lippen und küsste sie gleich daraufhin wieder. "Haahh...", stöhnte sie, als er ihren Hals küsste und mit seiner Zunge den weiten Weg nach unten anstrebte. Auf den Weg dorthin, zog er ihr das Überbleibsel ihres Shirts über den Kopf und öffnete ihren BH hinter ihrem Rücken. Sie bog sich zu ihm durch und legte ihre Hände auf seine Schultern. Schob seinen schwarzen Anzug von seinem Körper herunter und zog am Kragen seines weißen Hemdes, um seine Lippen auf ihre zu drücken. Sie spürte wie nah er ihren Körper war und fühlte sogleich seine warme Hände auf ihrem Oberkörper. "Hm....hah..." Er betrachtete sie unaufhörlich. Saugte jede Reaktion von ihr in sein Gehirn auf. 'Was tust du nur, Draco...das ist völliger Wahnsinn.', dachte er, doch verwarf seinen Verstand gleich wieder, denn er wollte nicht darüber nachdenken, was später sein würde. Er wollte diesen Moment jetzt mit ihr erleben, ihr jetzt zeigen, was er für sie empfand, ihr zeigen, dass sie leben konnte. Er fühlte auf einmal einen kalten Hauch auf seiner Brust und erkannte, das er bereits bis auf seiner Shorts ausgezogen worden war. "Kleines Biest...", murmelte er anzüglich und tat es nun bei ihr gleich. Sie lachte, da er sie kitzelte, während er ihr Hößchen herunterzog. Er stempte danach seine Arme neben ihren Kopf und sah ihr tief in die Augen. Sie bekam durch den klaren Kontakt ihrer Augen gar nicht mit, wie er seine Shorts sich erledigte und nun genau über ihr Körper gelehnt war. Ihre Augen wurden panisch. Hatte sie doch gewusst das es genau darauf hinauslief. "Hey...", flüsterte er und streichelte ihre Wange, "Hab keine Angst, ich bin vorsichtig...", murmelte und küsste sie zart auf ihre Lippen. Sie nickte leicht und schloss ihre Augen, um ja nicht zu sehen wie er vorgehen würde. "Hermione...?" "Hm?" "Mach die Augen auf. Ich muss dich ansehen, um beurteilen zu können, wie's dir dabei geht. Also schau mich an." "Ich...ich kann nicht..." "Bitte,...ich...ich will dir nicht wehtun..." Nur wegen Dracos Flehen öffnete sie leicht die Augen, doch kaum dass sie sie offen hatte, küsste er sie ebenso mit offenen Augen und durchdrang ihre rehbraunen Augen. Hermione blieb die Luft weg. So etwas intimes hatte sie bis jetzt nie wirklich erlebt. Und dann... ...kam er in ihr an. "Ahh...", stöhnte sie lauter, doch der Laut wurde im Keim erstickt, als er wieder seine Lippen auf ihre drückte. Schweiß. Beide schwitzen unaufhörlich nebeneinander. Beider Atem war am Abgrund des Adrenalins. Die Augen geschlossen. Dachten nach. Draco wusste nicht mehr wo oben und unten war. Das, was gerade geschehen war, hätte nie geschehen dürfen. Er lebte immerhin im dunkeln, in schwarz. Sie war eher hell und weiß, wie ein Engel, dem die Flügel gestutzt worden waren. Das alles würde keine Zukunft geben. "Draco?" Es gab für sie beide kein entrinnen. Nichts blieb nachdem Krieg. Schon gar keine Liebe... "Draco?" Hermione sah ihn an. Hatte sich unter ihrer Decke gekuschelt und wärmte sich zeitgleich an seinen Körper. "Was ist los?", hauchte sie leicht glücklich und kuschelte sich mehr an ihn, bis sie ihm einen leichten Kuss auf seine Wange gab. "Nein.", hauchte er plötzlich und schob sie von sich, "Das ist falsch...völlig falsch." "Was?!" "Merlin, ich bin so dumm. Das geht niemals gut, Granger...", murmelte er weiter. "Dann sag mir, was richtig in deinen Augen ist! Du weißt nie was du willst, Malfoy! Macht es dir Spaß die Menschen in deiner Umgebung zu verwirren?!", schluchzte sie leise auf und krallte ihre Finger in Dracos Arm. "Granger,...ich...hör auf zu heulen,...", meinte er etwas abseits und sah zu ihr. "Du bist so ein Feigling! Anstatt denen da draußen zu zeigen, was du wirklich draufhast, verkriechst du dich hier!", schrie sie, ließ ihn los und huschte aus dem warmen Bereich - nahm die Decke natürlich mit, so dass er nun alleine nackt auf der Matratze lag - und tapste zu ihrer Tasche, in der ihre Kleidung war und auch ihr Zauberstab. "Du verstehst das falsch,...ich verstecke mich nicht. Wie du wohl weißt, versuche ich dich hier heil rauszubringen!", schrie er zurück und schnappte sich seine Boxershorts, um diese dann schnell anzuziehen. Nachdem er nun wieder etwas anhatte sah er sie an, wie sie auf dem Boden kniete und zerstreut ihre Sachen durch den raum warf. "Was tust du da?", fragte er sich und trat langsam auf sie zu. "Du machst immer alles schlimmer. Ist dir das schon einmal aufgefallen? Schön und gut, dass du mich damals gerettet hast, aber das was ich deswegen alles erleiden musste,...da wäre mir ein schneller Tod viel lieber gewesen! Alles was ich tue, alles was DU tust, wird früher oder später auf mich abgewälzt!", fluchte sie umher jund wandte sich abrupt zu ihm um, "Oder sehe ich das falsch, das dein Vater mich misshandelt hat, nur weil er von unserer kleinen Affäre weiß - oder was es auch immer ist?!" Dracos Augen fixierten ihre. Nun, eigentlich nicht genau sie, sondern den Zauberstab, den sie nun in ihrer Hand hielt und mit diesem auf ihn zielte. "Granger,...ich weiß, das alles sollte anders laufen, aber es ist nun Mal so gekommen. Dafür kann ich doch nichts." "Ja sicher, kannst du nichts dafür, was sage ich auch. Es ist ja nicht so, das ich innerlich nach dir gerufen habe. Es zählt nicht, das ich Angst hatte! Es ist natürlich auch völlig egal, das wir gerade miteinander geschlafen haben! Alles was zählt ist es Lord Voldemort zu stürzen und dazu brauchst du mich eben lebend. Ich versteh schon...das alles...war nur ein Spiel. Ein abgekartertes Spiel. Und ich sollte nicht nur der Schlüssel für dich sein für deine Freiheit, sondern auch noch dein kleines Spielzeug. Wie konnte ich nur so blind gewesen sein, ausgerechnet mein Herz an dich zu verschenken!?", weinte sie nun stärker und ihr Stab zitterte in ihrer Hand. "Leg den Zauberstab weg,...bitte.", sagte er vorsichtig und kam einen Schritt auf sie zu. Doch Hermione merkte es sehr schnell und sah ihn wütend an. "Wag es dich! Ich hab genug gelitten, du zeigst mir jetzt den Weg hier raus. Und bringts mich an die Appariergrenze." "Das kann ich nicht. Die gesamten Todesser sind auf dem Vormarsch, wir würden ihnen direkt in die Arme laufen." "Gut...dann....dann bring mich zu einem flohnetzbaren Kamin. Aber ich will heute noch hier weg!!", fuhr sie ihn zischend an und wedelte mit ihren Zauberstab, da er nun doch wieder Schritte auf sie zu machte. "Gran...", er seufzte, "Hermione. Komm, gib mir deinen Zauberstab. Ich habe versprochen dir zu helfen und ich werde dich hier rausbringen und dann-" "Du sagst so vieles, wenn der Tag lang ist, Draco.", schniefte sie nun leise und richtete ihren Blick nach unten, "Es ist total absurd, aber...ich hab angefangen dir zu vertrauen. Und alles was ich zurück bekomme sind innerliche Tritte gegen meinen Magen. Wieso tust du das?" Draco atmete langsam und trat die letzten Schritte zu ihr hin. Sie drehte sich von ihm weg, wollte nicht, dass er ihre Tränen sah. Er traute sich nichts mehr zu sagen. Ja er war ein Feigling. Wusste er doch, dass alles noch viel komplizierter werden würde, wenn er sich offiziel zu ihr bekennen würde. Der blonde und zugleich junge Todesser - der eigentlich gar keiner sein wollte - nahm sie von hinten in den Arm und verlegte ihren Körper gegen seinen. "Ich will nicht das du so denkst. Ich weiß, manchmal da sind meine Worte so unerwünscht und ich bin schwach. Schwach wenn es um dich geht, wie mir vorhin erst bewusst geworden ist. Ich wäre fast gestorben, als ich von Daphne erfahren habe, wo du dich befindest. Ich...ich hatte wohl genauso Angst wie du.", seufzte er leise und in ihm kam ein Entschluss. Er drehte sie zu sich herum und sah, das sie ihre Augen geschlossen hatte. Er musste lächeln. "Hermione?" "Hm..." "Morgenabend. Werden wir fliehen. Wir beide. Du und ich." ------------------------------ A/N: Wohoo~ ein tolles Pitel findet ihr nicht? xD Ich bin recht zufrieden damit, auch wenn es oftmals gehabert hat im Mittelfeld xD Deswegen hab ich auch so lange gebraucht. Nun ja. Ähm...ja...das wars,...vorerst oô - Ich kann gerade nicht weiterschreiben, da mein Freund gerade neben mir sitzt und mitliest x-x || Argh- Wie peinlich XD Also dann~ Bis demnächst xD Lg Eure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)