Begieriger Verrat von KatieBell (DM/HG) ================================================================================ Kapitel 12: Fehlende Zuneigung ------------------------------ A/N: Okay, Heute wird nicht so viel gequatscht! Ich möchte mich nur bei allen Reviewer nochmals bedanken! Eure Kommentare bringen mich auf eine verkorkte Art und Weise immer wieder zum schmunzeln ;) Nur eins noch: Wie ihr sehen könnt, hab ich die Bilder in der Charakterliste geändert. Bei Bedarf einfach mal dort vorbei schauen^^ Viel Spaß beim nächsten Kapitel! Wünscht euch Eure Sari-chan **** Es kam ihr wie Stunden vor, als sie ihn im Bad soweit verpflegt hatte, das sie ihn irgendwie zum Bett schleifen konnte. Leider hatte sie kein Zauberstab gefunden, mit dem sie ihm aufs Bett schweben lassen konnte, oder um noch besser seine offenen Wunden zu versorgen. Alles in Allem, half zurzeit eben nur, dass abtupften seiner Wunden. Jetzt da alles geschafft war, saß sie auf dem Boden und ihre Arme lagen auf dem Bettrand. Immer mal wieder tupfte sie seine Stirn ab, da sich Schweißperlen darauf gebildet hatten und auch seine anderen Schnitte, die fast überall auf seinem Oberkörper zu finden waren. Was hatte er nur gemacht? Was war passiert? Diese zwei und auch andere Fragen schwirrten in ihren Gedanken umher. Ein Gedanke davon war auch, einfach zu verschwinden. Die Tür des Zimmers, stand nämlich offen,…schon die ganze Zeit. Ihre innere Stimme sagte ihr, dass sie so schnell wie Möglich flüchten sollte, denn so eine Chance würde sie wohl nie wieder bekommen. Jedoch…wie weit sie wohl kam? Immerhin konnte sie immer noch nicht wirklich apparieren. Somit müsste sie laufen und dann…ja dann hätten die Todesser sie sicher schnell wieder hier im Schloss. Zumal bestimmt dann Malfoy ziemlichen Ärger bekommen würde, da er ja die Aufgabe hatte, auf sie aufzupassen. Aber sie hörte eh nicht auf ihre innere Stimme, die doch immer wieder betonte, was er doch für ein Arschloch sei und das er das gerade zu verdient hatte. Doch Hermione entschied sich dagegen. Er war schon lange nicht mehr so schlimm wie früher. Sie war müde. Verdammt müde. Aber sie durfte hier nicht einschlafen. Musste wach bleiben, wenn nämlich hier einer rein käme, dann müsste sie sich schnell irgendwo verstecken. Denn hier oben in seinem Zimmer sollte sie wohl nicht sein. – Hatte sie den Eindruck. „Mhmmm…“, grummelte er plötzlich und sein Kopf neigte sich zur Seite,…zu ihr hin. Kurz darauf schossen seine Augen auf und sahen in die braunen Augen der jungen Hexe, die ihr gegenüber waren. „Was…?“, stieß er hervor und wollte sich aufsetzen, als sie ihn sachte zurückdrückte. „Nicht! Du…du…ähm,…musst liegen bleiben, sonst fangen die Schnitte wieder an zu bluten. Und…ähm…ich hab kein Stab gefunden, um sie gänzlich zu verschließen…und…“, stotterte sie immer wieder, bis er abwesend eine Locke, die ihr ins Gesicht fiel, hinter ihr Ohr streifte. Doch so schnell wie er das getan hatte, war es auch schon wieder vorbei und er sah an ihr vorbei zur Tür, die zwar nun zu war, als er diese vorhin einfach offen gelassen hatte, jedoch war sie weder abgeschlossen noch mit Zaubern verriegelt worden. „Du hättest fliehen können.“, murmelte er leise, als er sich wieder in die Kissen gleiten ließ, doch sie verstand es gut genug. „Ja,…hätte ich. Aber wie weit wäre ich wohl gekommen?“, lächelte sie sanft, das ihn etwas aus dem Konzept brachte. – Aber nur ein wenig. „Wie lange liege ich schon hier?“, fragte er weiter ohne weiteres auf ihre Frage einzugehen. „Nicht lange. Höchstens zehn Minuten,…oder 20.“ „Kamen mir vor wie Tage.“ „Malfoy…ich…ich weiß, mich geht das alles nichts an, aber-“, fing sie genauso an, wie schon im Bad zu vor, und wie zuvor auch unterbrach er sie. „Genau. Also lass es und frag erst gar nicht. Es ist nicht dein Problem.“, sagte er, jedoch ruhiger als zuvor im Bad. „Ja, aber es mein Problem, wenn du auf einmal nicht Mal mehr ansprechbar bist! Weißt du wie lange es gedauert hat, bis ich dich hier im Bett hatte!? Was wäre, wenn einer rein gekommen wäre?“, sagte sie wütend und sah ihn dabei an. „Du hättest mich einfach da liegen lassen sollen und wärst abgehauen. Das war doch die Chance für dich.“, meinte er immer noch ziemlich ruhig. „Sag mal, hörst du mir nicht zu? Erstens, ich wäre gar nicht so weit gekommen, da ich immer noch nicht wirklich apparieren kann und somit laufen müsste und zweitens…wollte ich nicht, dass…dass…“, sagte sie in einem Rausch herunter, doch stockte nun immer wieder. Der blonde Slytherin sah sie an, als sie den Satz nicht vollendete und grinste leicht amüsiert. „Ist schon gut. Du brauchst dich nicht zu Rechtfertigen. Schon vergessen? Ich bin das Reinblutarsch.“ „Das bist du doch schon lange nicht mehr.“, murmelte sie und sah von ihm ab, da der Bettrand viel interessanter war. „Danke trotzdem…“, sagte er leise und neigte seinen Kopf nun auf die andere Seite, um sie nicht ansehen zu müssen. Hermione lächelte als er es sagte und setzte sich nun etwas anders auf den Boden, da einer ihrer Füße schon eingeschlafen war. Überraschenderweise sah sie im Augenwinkel, wie er die Decke aufschlug und ihr somit signalisierte, dass sie sich genauso gut hier aufs Bett legen konnte. „Komm schon. Morgen früh um sechs ist deine zweite Anhörung. Da solltest du ausgeschlafen sein.“, murmelte er legte sich auf die Seite, so dass sie seinen Rücken ansehen konnte, als sie nun auch in seinem Bett lag. „Und…wie viel Uhr haben wir jetzt?“, fragte sie peinlich berührt und legte sich neben bei so hin, das sie nun Rücken an Rücken schliefen. – Jedoch mit etwas Abstand. Malfoy seufzte als er auf etwas auf seinen Nachttisch griff und irgendetwas aufklappte. Wahrscheinlich eine Taschenuhr. „Kurz vor halb vier.“, murmelte er. Hermione überlegte. Nur noch knapp zweieinhalb Stunden, bis sie wieder jemand verhörte. Oh je, oh je. „Kann ich dich…noch etwas fragen?“, fragte sie immer leiser werdend. „Wenn du dann Ruhe gibst?!“ „Was soll ich eigentlich sagen, wenn mich jemand auffordert zu sagen, was in der Nacht meiner Flucht passiert ist? Ich kann ja schlecht sagen, das du es warst, der mich da rausgeholt hat.“ „Was hast du denn bei Avery gesagt?“ „Äh…Portschlüssel, glaub ich.“ „Dann bleib dabei. Wäre nur unlogischer, wenn du dich jetzt um entscheiden würdest.“ „Okay.“ Nun wusste sie nicht mehr was sie sagen sollte. Wäre jetzt ein ‚gute Nacht’ akzeptabel? „Nacht.“, sagte er erschöpft von dem ganzen Erlebten und zog die Bettdecke noch etwas höher. War für ihn wohl akzeptabel. „Nacht.“, murmelte sie und verkrümelte sich nun ebenfalls etwas unter die Bettdecke. xXx Vanille. Einen süßen Vanilleduft sog er tief in die Nase ein. Sein Interesse weckte ihn, doch behielt er seine Augen geschlossen. Am Ende würde er vielleicht diesen hübschen Duft nicht mehr identifizieren können. Langsam bewegte er seine Finger, die einen samtigen Stoff streichelten. Wenn er genau fühlte, konnte er sogar eine leichte Gänsehaut ausmachen auf dieser Haut, die er nun vorsichtig streichelte. Er konnte sich absolut nichts vorstellen, was oder wer da gerade neben ihm lag. Pansy war es nicht. Er hätte sie niemals in seinem Bett schlafen lassen, auch wenn sie es ab und an miteinander getan hatten. Das war für ihn meistens einfach zu…privat? Intim? Auf jeden Fall wollte er das nicht. Aber wer dann? Vielleicht die unterwürfige und zugleich dumme Daphne, die er gestern auf der Versammlung gesehen hatte? Nein. Auch unwahrscheinlich. Sie sah zwar gut aus, aber traf nicht sein Geschmack. Hart, aber es war die Wahrheit. Apropos gestern… Mit einem schlag warf er seine Augenlider auf und erstarrte beinahe bei den braunen Locken, die unter seinem Kinn und zugleich an seiner Brust schmiegten. Er sah auf sie herab. Dann warf er kurz einen Blick auf seine rechte Hand, die womöglich den Stoff ihres T-Shirts spürte und dann sah er wieder auf sie. Hatten sie beide nicht Rücken an Rücken geschlafen? Wie kam es denn jetzt, dass sie sich – ja fast sehnsüchtig – in seine Arme warf? Der Blonde seufzte schwer. Er war nur froh, dass noch niemand hier rein gekommen war. Wäre ja auch was gegeben. Er, Reinblut mit einem Schlamm- „Nein. Ich sage, geschweige; DENKE dieses Wort nicht einmal mehr. Das hast du dir doch selbst gesagt, Draco! Oder hast du das schon wieder vergessen?“, murmelte er zu sich selber und zwang sich von ihr ab zu sehen. Auf jeden Fall wäre es kein so guter Plan, wenn man ihn hier mit ihr in seinem Bett erwischte. Zumal ja rein gar nichts passiert ist. Oder… Obwohl es ein hirnrissiges Hirngespinst war, hob er seine rechte Hand von ihrem Shirt los und hob die Decke ein wenig an. Wie zu vermuten war, hatten beide noch ihre Kleidung an. Na ja. Er schlief gerade oben ohne, aber das tat er häufiger. Und sie hatte immerhin ja auch noch das Shirt an. Also wie kam er darauf das er mit ihr im Bett gelandet sei? „Wahrscheinlich war der Cruciatusfluch von gestern doch eine Spur heftiger gewesen, als sonst.“, sprach er schon wieder mit sich selber. Schon leicht automatisch legte er seine Hand wieder an ihren ursprünglichen Platz. Zu spät merkte er, dass er wieder ihre samtweiche Haut abwesend streichelte und sich darüber eine Gänsehaut zog, denn da flatterten ihre Augen auf und gaben ihre rehbraune Iris frei. Etwas perplex sah sie in seine grau-blauen Augen, die sie regelrecht nieder starrten. Unbehagen stellte sich bei ihr ein, als sie dann auch noch seine Hand auf ihrer Hüfte bemerkte. Einerseits war es suspekt und ungewohnt, und doch war sie auf einer Seite völlig aufgelöst darüber. Aufgelöst im positiven Sinne. Sie wusste nicht genau, aber irgendwie schien ihr es zu gefallen. Irgendwie logisch, wenn man seit Tagen – oder schon seit Wochen zuvor, wenn sie genau überlegte – keine Zuneigung mehr bekam. Und aus irgendeinen Grund, schien er – wie auch sie – von denn jeweils anderen Augenpaar fasziniert zu sein. Seine schwarze Pupille, schien immer hin und her, nach links und rechts zu fungieren. Widerwillig schweifte sie mit und kaum einer bemerkte die Veränderung in ihren Blicken. xXx Fast rennend schritten sie durch die Gänge von Hogwarts. Beide Jugendlichen liefen auf Abstand und versuchten das Geschehene zu sortieren, oder noch besser; es zu vergessen! Noch weitere Minuten hatten sie sich angestarrt und einfach nur gestarrt, ohne ein Wort gesagt zu haben und dann plötzlich – oder mehr abrupt – war Malfoy aus dem Bett gesprungen, hatte sich die Haare gerauft und war im Bad verschwunden. Seit diesem Augenblick konnte Hermione keinen klaren Gedanken mehr fassen. Es war fast melancholisch gewesen, als sie sich diesen Moment ins Gedächtnis zurück rief. Er war da ganz anders ausgesehen. Nicht Äußerlich, sonder innerlich war er plötzlich ein ganz anderer Mensch gewesen. Einer dem die Zuneigung auch gefehlt hatte. Doch länger darüber konnte sie nun auch nicht mehr nachdenken, denn da blieb er plötzlich an einer Holztür stehen und schien anklopfen zu wollen. Jedoch hielt er noch inne, um kurz zu ihr zu sehen. „Hör zu. Ich hab keine Ahnung, wie weit Tante Bella Okklumentik beherrscht, also würde ich vorschlagen, alles was sie nicht sehen sollte, zu blockieren. Besonders…das…was da vorhin passiert ist, solltest du verdrängen.“, sagte er in eine ruhige Art und Weise, das es ihr auf eine komische Art weh tat. Hermione war nur bereit zu nicken. Immer noch schwirrten ihr Dinge durch den Kopf, das sie nicht einordnen konnte. „Ich hol dich später wieder ab.“, sagte er etwas leiser, klopfte kurz an und kam dann auf sie zu. Die Muggelgeborene konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte er schon ihre Hand geschnappt mit der seinen, ihre und seine Finger ineinander verschränkt und ihre Hand leicht gedrückt. „Hab keine Angst.“, murmelte er leise und zog sie noch etwas weiter zu sich, um ihr einen kleinen – wahrscheinlich nicht geplanter – Kuss auf ihre linke Schläfe zu geben. ------------------- A/N: Und schon vorbei? ;___; Sorry, das es etwas kürzer geworden ist, aber ich wollte das Verhörgespräch erst im nächsten Kapitel haben, daher ist es...ja etwas kurz geraten. Ich hoffe es hat euch dennoch gefallen! Lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)