Happy Birthday Hatori von LyraSummers (Für Geisterkatze) ================================================================================ Prolog: -------- Es war ein angenehmer Wintertag im Hause Soma, die Weihnachtsstimmung hatte eingesetzt, aber die Erkältungswelle, war ebenfalls durchgebrochen, Toru hatte eine Erkältung und Yuki hatte leichtes Fieber. Kyo war der einzige der richtig fitt war, von den Jugendlichen im Haus gut es waren noch zwei Freundinnen von Toru zu besuch, doch die interessieren den orangehaarigen nicht, er wollte nichts mit einer Psychohexe zu tuen haben, genauso wenig mit einer Zicke. “Er arbeitet viel zu viel, ich war heute morgen bei ihm, er sieht aus wie ne Leiche”, erklärte Ayame, seinem langjährigen Kumpel seufzend. “Ja stimmt ich war Vorgestern da, da sah er auch nicht besser aus”, hatte sich Shigure zu Wort gemeldet. “Wir müssen ihn ablenken, er arbeitet mehr als gut für ihn ist”, Ayame seufzte erneut, er mochte den Soma-Arzt sehr, sie waren schon lange Freunde, das er ein Tief hatte als er Kana das Gedächtnis löschen musste war allen bekannt, ebenso war ihnen bekannt, das es ihm danach und auch immer noch heute, zwei Jahre später, oft schlecht ging. Er hatte sich mit arbeit zu gebombt, hatte keinen der ihm half und ließ auch niemanden an sich heran, da waren sich die beiden Freunde sicher. “Wir müssen ihn einfach ablenken” “Und wie?” “Da finden wir schon was, lass mich nur machen Aya-Chan.” Der grauhaarige nickte, trank einen Schluck von dem warmen Tee der auf dem Tisch vor ihm stand. Sie hockten da nun bestimmt schon seit über einer Stunde, rätzelten darüber wie sie ihrem Freund helfen konnten, Fakt war, das Hatori jeder Pflicht gerecht wurde und nie aufhören würde zu arbeiten solange er noch etwas hatte was nicht erledigt war. Plötzlich und ohne Vorwarnung schlug Shigure die Faust auf seine flache Hand. “Ich habe eine Idee”, er strahlte vor Glück umarmte seinen Freund, “Sie ist genial Ayame.” Der schwarzhaarige Soma freute sich wie ein Junger Hund. Schnelle Schritte auf der Treppe, das aufreißen einer Tür, hinderten den verfluchten jedoch daran Ayame seine Idee Preis zu geben. “Die miese Ratte ist Ohnmächtig”, brüllte Kyo, ein orangehaariger Jugendlicher in den Raum. Ayame sprang auf. “Mein Bruder ist Ohnmächtig, Bruderherz ich komme”, rief er in seiner typisch aufgedrehten Tonlage, rannte die Treppen hoch, während Shigure voller ruhe zum Telefon ging, eine Nummer wählte und wartete bis der Gewünschte am anderen Ende der Leitung abnahm. “Soma?” “Tori-Chan?” “Was ist Gure?”, die Stimme des Arztes klang etwas knurrend, wollte er sich doch grade einige Minuten hinlegen. “Yuki ist ohnmächtig geworden”, erklärte der Hund in traurigem und bettelnden Ton, der Mann am anderen Ende der Leitung hatte aufgelegt ohne ein Wort zu sagen, einige Sekunden brauchte Shigure um zu begreifen, als er dann auch hochgewuselt kam, mittlerweile hatte sich in Yuki’s Zimmer alles angesammelt was sich im Haus befunden hatte, Ayame saß aufgelöst an dem Bett seines Bruders, machte einen aufstand, als läge er im sterben. Arisa, eine der Freundinnen von Toru, rollte mit den Augen, war sie es ja nicht gewohnt wie individuell Yuki’s Bruder doch war, Saki stand einfach nur da sagte nichts. Die anderen Eto kannten es ja schon, sagten deswegen auch nichts, einzig Shigure versuchte seinen Kumpel zu beruhigen. Toru hatte sich aus dem Staub gemacht, kochte Tee für alle beteiligten, als es grade an der Tür klingelte. Sie öffnete und erblickte einen äußerst müde wirkenden, Hatori Soma. Er sah aus als hätte er drei Tage lang nicht geschlafen, seine Haare waren ordentlich gekämmt und doch waren sie länger als sonst, der Pony der sein Blindes Auge überdeckte, ging ihm jetzt schon bis zur Nase und auch sonst wirkte er noch blasser als sonst. “Möchten sie auch einen Tee Hatori”, bot Toru freundlich an, versuchte ihren Schock zu unterdrücken. “Nein danke”, sagte der angesprochene freundlich während er hoch ging. Oben angekommen kämpfte er sich durch die außenstehenden Freundinnen von Toru durch, bis zu Ayame, der ihm gleich um den Hals gefallen kam. “Mach ihn wieder gesund, mach ihn wieder gesund Tori”, jammerte er verzweifelt während er sich in den Stoff des weißen Hemdes krallte. Sachte schob Hatori ihn beiseite, blickte Yuki an, untersuchte ihn etwas. Dann sah er zu Shigure und Ayame. “Du musst dir keine sorgen machen Aya er schläft nur”, seine Stimme klang ruhig wenn auch etwas müde. Dann blickte er zu Shigure. “Er ist so Ohnmächtig wie jede andere nacht auch Shigure”, nun war seine Stimme schon ernster, grade wollte der Hund ausweichen, seinem langjährigen Freund erklären das es Kyo war der das sagte und er es nur weiter geleitet hatte, als ein PLOPP ertönte, alle blickten nun auf das Seepferdchen was am Boden lag und etwas zappelte.... Er, Hatori Soma, hatte sich grade verwandelt. Inmitten von uneingeweihten.... Kapitel 1: Die Offenbarung -------------------------- Danke Miezekätzchen für dein liebes kommi ^^ *knuddel* freu mich auf mehr Toru, die grade in das Zimmer geeilt kam, hatte für Hatori einfach doch einen Tee mitgekockt, ließ jedoch das Tablett unter einem leicht panischem Schrei fallen. Was würden Ou-Chan und Hana-Chan nur sagen, Hatori musste ihre Erinnerungen löschen oder würde das ganze erst vor Akito gehen, würde der Arzt dann wieder geschlagen, so wie es Momiji ihr erzählt hatte? Das durfte auf gar keinen Fall passieren. Ihre Freundinnen ignorierten ihr verpeiltes verhalten gekonnt. “Du hast schon nen komischen Umgang Toru”, erklärte Arisa die, die Fassung als erste wieder gefunden hatte. Saki nickte nur. “Die Aura der Familie Soma hat etwas eigenartiges, besonders seine”, sie sah leicht zu Hatori, “aber die von Kyo, Yuki und Hatsuharu kommen dem doch recht nahe.” Toru die immer noch nicht zu Wort gekommen war, blickte hilfesuchend zu Shigure, welcher sie sanft anlächelte. Dann sah der Hund zu den beiden anderen Frauen im Raum. “Nun ja, ich denke nun ist es raus oder?”, seine Stimme klang vollkommen ruhig, als währe es für ihn nicht das geringste Problem, sanft lächelte er dabei immer noch Toru an. “Es tut mir leid, sie hätten mich nie besuchen kommen dürfen, wenn ein anderes Familienmitglied krank ist”, begann sie rum zu stammeln, hatte vollkommen vergessen das Hatori und nicht Yuki zusammen gebrochen war. “Toru”, begann der Hund, während er seine Hände auf ihre Schultern legte, “es ist alles in bester Ordnung...” Ehe Shigure weiter sprechen konnte, hatte Kyo ihm auf den Kopf geschlagen. “Nichts ist in Ordnung, was sollen wir jetzt mit dem Yunkie und der Psychohexe machen”, fauchte die Katze. “Was Akito nicht weiß macht Akito nicht heiß”, erklärte der Hund mit einem leichten grinsen in der Stimme. Arisa unterdessen die von alle dem kaum etwas verstand, hob Hatori sachte hoch. “Krasse sache”, kam es von der Blonden, die das Seepferd in ihren Händen betrachtete und es vorsichtig anpiekte, worauf hin Hatori etwas mehr zappelte. “Irgendwie niedlich”, stimmte ihr Hana-Chan mit ihrer mysteriösen Stimme zu und erneut konnte man bei genauem hinsehen einen leichten Rotschimmer auf dem Gesicht des Seepferdchens sehen. Ayame hatte die Kleidungsstücke des verwandelten aufgehoben und Shigure nahm nun das Seepferd aus Arisa’s Hand. “Wir nehmen ihn mal mit rüber ok”, sagte er lächelnd. “Damit er sich etwas ausruhen kann”, hing der Hund noch an. Schnell hatten die beiden Erwachsenen das Zimmer verlassen, gingen in Shigure’s Schlafzimmer in dem, wie immer, ein kreatives Chaos herrschte. Überall lagen Bücher rum, sein Laptop lag aufgeklappt neben seinem Futon, und die Bettdecke und das Kissen lagen auch überall da, nur nicht dort wo sie hingehörten. Der Hund legte das Seepferdchen auf das Futon, deckte es mit einem herum fliegenden Kimono zu von seiner Bettdecke würde Hatori in dessen zustand vermutlich zerdrückt werden. Unterdessen war auch Toru schon wieder verschwunden, sie hatte die Sauerei auf dem Boden weggewischt und war in der Küche und machte das Abendessen, vor allen sollte Hatori etwas essen, dieser sah doch recht fertig aus. Es gab nichts großartiges, im Grunde war es ein Reste essen, sie war die letzten zwei Tage nicht all zu fit gewesen und so gab es Reisbällchen mit den verschiedensten Füllungen. Eine simple Miso Suppe und als Nachtisch hatten sie noch Yôkan, dazu würde es grünen Tee geben. Am nächsten Tag wollte Toru einkaufen gehen, der Kühlschrank der Familie Soma hatte es dringend nötig, völlig in Gedanken versunken und dieses mal ohne Zwischenfälle, hatte sie das Abendessen bereitet. Sie deckte den Tisch für die anwesenden und hoffte dabei inständig, das Hatori auch etwas essen würde, er sah doch recht blass und mitgenommen aus, noch blasser als er es sonst war. Zaghaft klopfte sie an Shigure’s Tür, die von eben jenem geöffnet wurde, dieser informierte sie, das Hatori noch schlafen würde, sie aber zum essen kommen würden. Auch Ayame hatte sich aus dem Zimmer irgendwie an Shigure vorbei gequetscht und tänzelte die Treppen hinauf. “Yuuuuuuuukiiiiiii es gibt Abendessen geliebter Bruder ich werde es dir gleich hochbringen und dich füttern”, trällerte die Schlange durch das halbe Haus, so das es Toru als Wunder erschien, das Hatori noch schlief. Keine zwei Minuten später ertönte ein gequältes Jaulen, Ayame klammerte sich jammernd an Shigure, erzählte ihm wie gemein sein Bruder und Kyonkichi doch waren, dass sie ihn einfach geschlagen hätten, während Yuki nur mürrisch herunter kam, zwar war er noch blass und wirkte schwächlich, doch essen wollte er unten. “Aber Bruderherz du warst Ohnmächtig, du solltest das Bett nicht verlassen”, erklärte Ayame jetzt mit einem kleinen Hauch von ernst in der Stimme, der zwar nicht im entferntesten an einen ernst zu nehmenden Arzt erinnerte, doch mit viel Fantasie war auch sicherlich das zu bewältigen. “Ich war nicht Ohnmächtig, ich habe geschlafen”, selbst Yuki, begann nun etwas wütender zu klingen, Ayame sprach schließlich von ihm, als würde er im sterben liegen. Die beiden Mädchen und Kyo folgten ihnen, bedankten sich für das essen und kurz bevor sie sich setzen konnten, standen auch schon Hatori und Shigure im Zimmer. “Wolltest du nicht noch schlafen oder solltest du nicht noch schlafen Tori?”, fragte die Schlange verwirrt. “Ja, ist nicht so wichtig Ayame”, erklärte er mit ruhiger Stimme, lächelte diesen sanft an und setzte sich noch halb verschlafen an den Tisch, höflich wie er war, bedankte er sich bei Toru die rot anlief. “Das ist doch selbstverständlich, Hatori-san”, stammelte sie verwirrt. “Nein ist es eben nicht, deswegen danke”, erklärte der möchte-gern Drache sanft. Die Tage vergingen und Hatori stützte sich wieder in seine Arbeit, seine zwei besten Freunde hatten von dem Plan nicht abgelassen, hatten aber auch niemanden direkt eingeweiht. So kam es, das Ferien waren und Shigure, als sie mal wieder alle bei einander hockten verkündete das sie in ein Ferienhaus fahren würden. Sie waren insgesamt zu Zehnt. “Wie kommst du bitte auf Zehn Shigure”, fragte Yuki verwirrt. “Nun ja, lass es mich dir erklären”, begann der Hund, “Toru, Arisa, Saki, Haru, Momiji, Kyon-Kyon...”, an dieser Stelle, bekam Shigure eine Kopfnuss von Kyo, beklagte sich kurz und sprach weiter. “Hatori, Ayame, du und ich”, damit schloss der ältere. “Warum sollte ich mit der Psychohexe, dem Junkie und der miesen Ratte freiwillig wegfahren”, fauchte Kyo aufgebracht. “Weil du sonst alleine den Haushalt schmeißen musst”, erklärte der Hund grinsend, damit schien Kyo einen Grund zu haben, das ganze über sich ergehen zu lassen. “Wie lange?”, fragte er schließlich. “Ich denke nur eine Woche, bei bedarf auch mehr”, erklärte er, “Zeit habt ihr ja genug.” Kyo und Yuki seufzten, beide wenig angetan von der Situation, Momiji, der ebenfalls anwesend war, sich jedoch eng an seinen Freund gekuschelt hatte und dabei leise schnurrte, hatte keine Einwände. Das Formelle, war schnell geregelt, alle würden mitkommen, selbst die beiden Mädchen, sie freuten sich schon sehr, Arisa besonders, vermutlich weil sie Kyo ärgern konnte. So standen sie dann mit einem kleinen Bus, vor dem Haupthaus und verlangten nach Hatori. Dieser kam raus, musterte die anderen verwirrt, legte einen Kopf schief. “Was hast du dieses mal geplant?”, fragte der Drache misstrauisch. “Nichts, nichts nur einen kleinen Urlaub, würde dir mal gut tuen”, erklärte der Hund. “Ich brauche keinen Urlaub” “Doch und nun geh packen” “Nein Shigure ich habe zu arbeiten”, damit schien die Unterhaltung beendet. “Ayame würdest du bitte”, kam es nun ernst von Shigure, der angesprochene stelle sich hinter Hatori, hielt ihn fest. “Tut mir leid Tori aber Gure und ich sind einer Meinung”, damit packte er den anderen von hinten an den Handgelenken, Shigure schubste Toru gegen Hatori, Toru reagierte wie geplant, erschreckte sich, ließ sich umstoßen, landete in einer Umarmung mit Hatori, die von einem leisen Plopp begleitet wurde. Hatori verwandelte sich in ein Seepferdchen, kurz bevor es zu Boden fallen konnte, wurde es von Ayame aufgefangen. “So Shigure, der Rest liegt bei dir”, erklärte Ayame kämpferisch, als würden sie sich in einer großen Schlacht befinden, der Hund war nun im Haus, packte einige Kleidungsstücke von Hatori zusammen einige Hemden und Hosen und selbstverständlich die zwei einzigen T-Shirts im Schrank des Arztes, sie hatte er von den beiden bekommen, zu seinem letzen Geburtstag, es war mittlerweile Frühling, das Wetter war warm gemeldet, es war eindeutig T-Shirt Wetter, und Tori würde sie tragen, da waren sich seine zwei besten Freunde sicher, zur not würden sie auch seine Hemden verstecken, Toru hatte unterdessen die Kleidungsstücke von Hatori in den Wagen geräumt. Mit einer gut gefüllten Tasche und Hatori’s privater Hausapotheke machte er sich auf den Weg zurück, sie luden die letzen Taschen ins Auto, stiegen dann alle ein, das Auto war groß genug das sie zu Zehnt hineinpassten. Arisa setzte sich ans Steuer, da sie nun die einzige mit einem Führerschein war. “Findet ihr das nicht ein bisschen gemein”, fragte sie grinsend in die Richtung des Tomatenroten Seepferdchens. “Es hat aber funktioniert”, erklärte Saki mit einer Mysteriösen Stimme. “Es ging mir auch nicht um ihn sondern um Toru”, erklärte sie ernst, Toru sass auf dem Sitzt und hatte scheinbar Schuldgefühle, das Hatori nun so peinlich berührt war, nicht auszudenken wenn er Ärger bekommen würde. Doch lange konnte sie kein Trübsal blasen, denn Ou-Chan war mit einem Tempo unterwegs als würden sie verfolgt werden, sie waren noch keine fünf Minuten gefahren, da begann Kyo auch schon zu protestieren. “Ey Junkie wo hast du deinen Führerschein gemacht”, brüllte er während er mal gegen Momiji prallte und mal gegen Yuki. “In ‘ner Fahrschule, Karottenkopf”, brüllte sie zurück. “Bei dem Tempo und deinem Fahrstil werden wir noch verrecken - sieht doch mehr nach Cornflakes Packung aus”, fauchte die Katze. “Dann sind wir zumindest alle zusammen”, erklärte Saki mit sanfter Stimme, nahm Toru in den Arm die ebenfalls etwas aufgelöst wirkte, sie war einfach nicht der Typ für wilde Fahrten. Arisa und Kyo zeterten noch etwas weiter bis sie beide keine Ausdauer mehr hatten, was doch ziemlich lange dauerte. Irgendwann war es Arisa leid sich mit Kyo zu zoffen und legte eine Billy Talent CD ein, die hoch und runter spielte, begeistert war eigentlich niemand außer Arisa selbst, Hatsuharu und Momiji, letzterer aber nur, weil es seinem Freund gefiel. Schweigend ertrug die ältere Generation den lärm während es Toru und Saki nichts mehr ausmachte, Yuki und Kyo trauten sich nicht zu wiedersprechen da sie einen noch rasanteren Fahrstil fürchteten. Ein leises Plopp ließ sie zusammen zucken. “Sexy Tori”, erklärte Shigure mit einem frechen grinsen, der nun den etwas sehr knapp bekleideten 28järigen auf dem Schoß sitzen hatte. Keiner der anderen wagte es darauf sich um zu wenden, panisch hatten alle, außer Arisa, die fahren musste, die Augen geschlossen, doch diese hatte schnell eine Seitenstraße auf der Autobahn erwischt wo sie niemand sah, fast Synchron sprangen sie alle aus dem Wagen. In dem Wagen zog sich Hatori immer noch mit hoch rotem Kopf um, stieg dann aus, hatte irgendwo zwischen Tür und Angel seine Selbstbeherrschung wieder gefunden, er kam durchaus mit dem Fluch zu recht, er hatte Vorteile wie Nachteile, als Drachen Eto nur leider mehr Nachteile, während Shigure rumstreunen konnte, ebenso wie Kyo und Kisa blieb ihm nicht sonderlich viel übrig zudem kamen noch die nackten Rückverwandlungen und diese waren besonders peinlich, wenn man in Gesellschaft war. Shigure würde ihn für den Rest seines Lebens damit aufziehen, das war so sicher wie das schreien des Hundes bei einer Impfung. An der Fahrertür angekommen, erklärte er: “Ich denke das letzte Stück werde ich fahren”, dabei zog er sich seine Brille auf und setzte sich ans Steuer, sein Herz würde es ihm danken. Für den letzten Teil der Strecke brauchten sie noch etwas mehr als fünfzehn Minuten. An ihrem Ziel angekommen staunten Arisa und Saki nicht schlecht, es war ein schönes großes Haus, im Traditionellem Stil, mit einem kleinen Teich und einem Garten. Hinter dem Haus führte ein schmaler Weg zum Meer, genauer gesagt zu einer Bucht, wo sie ein schönes Gelände nur für sich hatten, sie mussten sich keine Gedanken machen das irgend jemand hinter ihren Fluch kommen könnte. Ein Wald grenzte ebenso an, hinter dem Wald ein Dort mit Einkaufsmöglichkeiten, hauptsächlich Lebensmittel Geschäften. “Ich werde dann mal wieder gehen”, erklärte Tori, machte sich auf den Weg zum Auto, “Sagt Bescheid wenn ich euch abholen soll” “Oh nein Herr Soma, sie bleiben schön hier”, erklärte Shigure ernst, während er ihn mit Ayame zurück zum Haus zog, zu beginn hatte der Drache sich noch gewährt doch auf einen Erfolg gab es keine Chance. “Ich muss arbeiten”, protestierte der Arzt während man ihn nur noch wehrlos weiter zog. “Nein musst du nicht”, erklärte Ayame, “wann hasstest du das letzte mal Urlaub” “Anfang des Jahres”, antwortete Hatori sachlich. “Urlaub den du nicht damit verbracht hast deine Akten auf zu arbeiten?”, stellte nun Shigure die Gegenfrage. “Vor zwei Jahren”, antwortete der Arzt erneut sehr sachlich. “Urlaub den du nicht damit verbracht hast deine Akten auf zu arbeiten und deine Augenverletzung aus zu kurieren?”, dieser Einwand kam nun von Ayame. “Ehm.......” “Genau du brauchst Urlaub, Tori”, grinste Shigure als Quittung auf die wenig intelligente Antwort von eben. “Gut nehmen wir mal an ich bräuchte Urlaub, den ich nicht brauche, wer sollte sich dann bitte um Akito kümmern und um die Praxis?”, mit diesem letzen Satz, klammerte sich Hatori an seinen letzen Strohhalm der ihm geblieben war. “Also wenn du jetzt denkst das Shigure und ich nicht in der Lage sind deinen Urlaub zu planen Tori dann irrst du dich aber gewaltig in deinen zwei besten Freunden”, seufzte Ayame theatralisch. Sie hatten ihn nun los gelassen und verzweifelt und verwirrt hob Hatori eine Augenbraue. “Ich höre”, kam es mit leicht zitternder Stimme von ihm, ja er hatte Angst. “Also Kureno kümmert sich um Akito, er meint übrigens auch das du ganz schrecklich ausgesehen hast”, begann der Hund. “Und Kana-Chan macht die Büro arbeit”, beendete die Schlange die Erklärung ebenso sachlich. “KANA TUT WAS?”, fauchte der Drache. “Sie kümmert sich um deinen Bürokram, du weißt schon Termine, Akten, Impfungen etc”, erklärte der Hund ernst, als würde er denken das Hatori nicht wusste was Büroarbeit ist. “Und was ist bitte schön wenn sie sich erinnert?”, fauchte der Drache erneut. “Dann löschst du ihr noch mal das Gedächtnis”, erklärte der Hund. “oder sie erinnert sich daran wie unsterblich sie dich geliebt hat und trennt sich von ihrem aktuellen Freund und heiratet dich”, nun meldete sich Momiji zu Wort der kleine konnte schon nett sein. “Außerdem meinte Kana-Chan auch das du dringend Urlaub brauchst, sie meinte du siehst aus wie eine Leiche”, nun war es der Ochse der sprach. “Du hast mit ihr gesprochen?”, fragte Hatori ungläubig in die Runde, Haru nickte. “Gut da das nun geklärt ist”, begann der Hund aufgeregt wie ein kleiner Welpe, “sollten wir uns an die Zimmer Verteilung machen.” “Ich schlafe nicht mit dem in einem Zimmer”, fauchten Kyo und Yuki gleichzeitig während sie sich giftige Blicke zuwarfen. “Oh doch das werdet ihr”, erklärte der Hund grinsend. “Wir haben hier 2 zwei Bett Zimmer und 2 drei Bett Zimmer”, begann Shigure. “Ja und dann muss ich ja nicht zwingend mit der Ratte in einem Zimmer sein”, fauchte die Katze. “Doch, das eine dreier Zimmer belegen Toru, Arisa und Saki”, erklärte Ayame. “Das zweite wir drei”, der Hund deutete auf Hatori und Ayame und schließlich auf sich selbst. “Ja und dann kann ich mit Haru in einem Zimmer schlafen”, versuchte es die Katze verzweifelt. “Nein Haru und Momiji haben es sich verdient mal eine Woche zusammen zu sein“, erklärte der Hund, sie mussten ihre Beziehung vor Akito strengstens geheim halten, denn alle anwesenden, außer vielleicht Saki und Arisa wussten, wie Akito reagierte wenn ihnen eine Beziehung missfiel. “Da bleiben nur noch Yuki und du, Kyonkichi, auch wenn ich gerne mit meinem Bruderherz ein Zimmer teilen würde”, die Schlange seufzte theatralisch, erntete eine Kopfnuss von seinem Bruder und von Kyo. “Also keine Chance”, erklärte der Hund. “Die Damen bleiben unter sich, wir drei auch und unsere Turteltäubchen so wieso”, damit war die Unterhaltung beendet und Kyo ebenso wie Yuki seufzten resigniert. so das wars dann erst mal, würde mich natürlich über viele kommis freuen ^^ also danke schon mal ^^ Kapitel 2: Der erste Tag ------------------------ Der Abend verging schnell und ereignislos, sie hatten zu Abend gegessen, es gab fertig-Sushi und am morgen würde es Reisbällchen geben, dann mussten sie einkaufen. Da sie mit so vielen Leuten gefahren waren konnten sie nicht einfach ihre Vorräte mitschleppen aber dafür sollte die Woche schön werden, besonders für die verliebten und Hatori, diese hatten es sich wirklich verdient gehabt. Am Abend gab es nur noch etwas gezicke von Yuki und Kyo und als auch endlich die beiden Streithähne eingeschlafen waren, kehrte ruhe im Haus ein. Die Nacht verging und wurde am morgen von warmen Sonnenstrahlen vertrieben, das Haus lag idyllisch am Meer, eine leichte Briese wehte durch die Luft. Nach und nach wurden die Somas wach, ebenso wie Toru und ihre Freunde, die einzigen die noch schliefen waren Hatsuharu und Momiji, wobei bei den beiden ungewiss war ob sie wirklich noch schliefen oder nur aneinander gekuschelt im Bett lagen. Und Hatori schlief ebenfalls noch, Ayame und Shigure hatten sich bemüht, ihn nicht zu wecken und hofften nun, dass Kyo und Yuki noch zu müde waren um groß zu streiten, damit der Drache ruhig weiter schlafen konnte, schließlich hatte er einiges an schlaf nach zu holen, etwa sein halbes Leben, so sahen das zumindestens seine zwei besten Freunde. In der Küche hockten sie schon alle bei einander als Shigure das Wort erhob. “Der erste Teil hat reibungslos Funktioniert”, erklärte er stolz, Ayame nickte zuversichtlich. “Von was genau sprecht ihr”, fragte Kyo misstrauisch. “Davon das Shigure mal wieder einen Weg gefunden hat, sich vor seiner Arbeit zu drücken?”, fragte Yuki ratlos. “Du dummerchen, natürlich nicht, Hatori muss sich erholen”, erklärte sein Bruder, tätschelte ihm den Kopf, als sei er noch ein kleines Kind. “Is der Doc nicht alt genug um das selbst zu entscheiden?”, fragte Ou-Chan verwirrt. “Genau DAS ist ja das Problem, Hatori ist ein Workholic”, seufzte Shigure. “Das ist ja nicht mal das Problem”, begann Ayame niedergeschlagen, “er vergräbt sich einfach in seiner Arbeit, er hat kein anderes Hobby als arbeiten, wenn er nicht schläft arbeitet er, es ist als sei er mit seiner Arbeit verheiratet.” Die Schlange seufzte. “Ich bin nicht in meiner Arbeit verheiratet”, erklärte Hatori mit ernster Stimme die keinen Wiederspruch duldete. “Guten morgen Tori-Chan”, Ayame kam fröhlich zu Hatori getänzelt schlang seine Arme um ihn, dabei ignorierte er gekonnt, das Hatori am frühen Morgen schon wieder so verboten ernst war. “Solltest du dich nicht ausschlafen?”, fragte Shigure ernst. “Solltest du nicht ein Buch schreiben?”, stellte Hatori die Gegenfrage, worauf der Hund beschloss es dabei zu belassen, schließlich wollte er den Drachen nicht schon am frühen Morgen dazu bringen ‘Feuer’ zu spucken. “Was machen wir denn heute?”, fragte Momiji aufgeregt, schmiegte sich dabei jedoch eng an seinen Freund, der noch etwas verpeilt und sehr müde aus der Wäsche guckte, der kleine so sehr wie er ihn auch liebte, so ansträngend war er auch, vor allem dann wenn Hatsuharu noch müde war. Doch eben jener, ließ die Knuddelattacken ohne weiteres über sich ergehen. Shigure hatte sich derweil an Momiji gewand. “Nun wir werden erst mal einkaufen gehen müssen”, erklärte er, “dann können wir uns das Dorf ansehen oder Baden gehen.” Als der Hase das mit dem Baden vernahm, sprang er auf, knuddelte Shigure, während er freudige Juhu Rufe ausstieß. Kyo beobachtete das ganze murrend, verdrehte hin und wieder die Augen, stand dann genervt auf, packte die Reisbällchenpackungen aus dem Kühlschrank, stellte sie auf den Tisch, damit sich die anderen bedienen konnte. “Wer will Tee?”, fragte er mürrisch. “Nein, nein, nein Kyonkichi.” Ayame war aufgesprungen, wuselte zu Kyo herüber. “So kannst du das doch nicht machen, Tee zu kochen ist eine Kunst” “Hab ich in der falschen Tonlage gefragt oder was?”, fauchte der Kater bedrohlich. “Nein, also ja, aber nicht nur, man kocht Tee in einer Kanne und zählt ihn nicht nach Personen ab”, belehrte ihn Ayame, Kyo jedoch hörte ihm nicht mehr zu, verließ das Haus und knallte die Tür so laut zu, dass es fast ein Wunder war das diese nicht aus den Angeln gekracht war. “Seine Wellen sind eigenartig sauer”, bemerkte Hana-Chan mit einer äußerst mysteriösen Stimme. “Jop, mich wundert’s auch, das er noch niemanden zusammenschlagen wollte, heute morgen”, pflichtete Arisa ihr bei. Toru seufzte. “Wieso regt er sich nur immer so schnell auf?”, fragte sie leise und besorgt. “Weil der Karottenkopf eben ist wie er ist”, erklärte die Blondgebleichte. Yuki hatte derweil das Essen verteilt, die Portion der Katze wieder in den Kühlschrank zurück gestellt und ließ sich nun von seinem Bruder über die verschiedenen Arten der Tee Zubereitung zu texten. Ayame plapperte freudenstrahlend vor sich hin, das Yuki ihm kaum, gar nicht oder nur sehr wiederwillig zuhörte ignorierte er dabei mit einer Routine die man nur von ihm oder von Shigure kannte. Hatori hatte sich schweigend hingesetzt und aß, während Shigure diesen Skeptisch anblickte. “Was?”, fragte Hatori nach zwei Reisbällchen, mochte er es doch nicht so sehr wenn man ihn beim Essen anstarrte. “Wann warst du das letzte mal beim Friseur?”, fragte Shigure recht direkt, Hatori zuckte mit den Schultern. “Gut hab ich mir fast gedacht und wann hattest du das letzte mal ein T-Shirt an, es ist doch warm genug”, erklärte der Hund, der sich an dem Tag ebenfalls mal ein T-Shirt angezogen hatte, damit der Drache keine Ausrede hatte. “Das Hemd tut es doch auch”, antwortete der Drache skeptisch, das konnte nichts gutes heißen, wenn der Hund am frühen Morgen sich mit Hatori’s Kleiderfrage auseinander setzte. Die anderen mühten sich ab, das Gespräch so gut es eben ging zu ignorieren, nach dem Frühstück stand dann auch fest, das Arisa, Saki und Toru einkaufen gehen würden, Momiji und Haru würden gleich schwimmen gehen und Shigure würde mit Ayame und Hatori ins Dorf gehen und dafür sorgen, dass Hatori sich auch wirklich entspannte. Da Kyo immer noch nicht zurück war, wussten sie nicht was dieser machen wollte, doch hatten sie beschlossen ihm eine Notiz an den Kühlschrank zu kleben, einzig Yuki hatte vor alleine durch die Gegend zu schlendern. Nach dem Aufräumen und dem Spülen machten sie sich auf den Weg. “Du hast dir schon ne komische Ersatzfamilie ausgesucht”, erklärte Arisa mit freundlicher Stimme an eine ihrer besten Freundinnen gerichtet. “Allerdings, aber sie scheinen nett”, erklärte Saki. “Sind sie”, bestätigte Toru, blickte sich um, wie immer war erstaunt und freute sich über alles was sie zu sehen bekam. Hier und da sahen sie sich Gemüse an, verglichen die Qualität, kauften Reis und die verschiedensten Basiszutaten die sie brauchten, Nori, Miso-Paste, Nudeln, Eier, verschiedene Gemüsesorten waren nur kleine Teile von ihrem großen Einkauf, auch durften Getränke wie Milch oder Lycheesaft nicht fehlen und Gewürze schon mal gar nicht um den Tee wollte sich Ayame kümmern. Haru und Momiji fielen unterdessen am Meer gierig über einander her, küssten sich und genossen die Sonnenstrahlen ebenso sehr wie die Ruhe vor den anderen Familienmitgliedern. Sanft und erkundend strichen schlanke Finger über markelose Haut, hin und wieder entwich ihnen ein sanftes seufzen, wenn sie nicht kuschelten oder sich gegenseitig Liebkosten spitzten sie sich mit Wasser nass, schwammen um die Wette oder lachten einfach nur über belanglose Dinge, freuten sich schon wieder auf die Rückkehr von Toru und den anderen, besonders auf die von Toru und Yuki. Grade lagen sie im Sand und ließen die Sonne auf ihre Körper scheinen. “So schön”, hauchte Haru, küsste sanft das Haar von Momiji, dieser nickte, schnurrte und kuschelte sich näher an seinen Freund. Bei dem Mabudatchi Trio sah es nicht viel anders aus, Hatori brachte mit seiner fast schon unnormalen ruhe den ‘Verrücktheitsfakror’ etwas näher an einen normalen Bereich, während sich Ayame und Shigure ausgelassen unterhielten. An fast jedem Geschäft mussten sie halt machen, damit Ayame nach verschiedenen Teesorten sehen konnte, wenn dies nicht der Fall war, liefen sie grade an einer Buchhandlung vorbei, an welcher sich Shigure dringend mit neuen Werken eindecken musste, an einer besonders großen machten sie einen längeren halt, während Shigure bei den Romanen verschwand, machte sich Ayame auf den Weg zu irgendwelchen Büchern über Teesorten, anders hätte es Hatori nicht erwartet. Er selbst guckte sich nur etwas um, er hatte schon lange nicht mehr gelesen, es stimmte, das konnte er leider nicht abstreiten, er war bis zu Hals in seiner Arbeit hängen geblieben und eigentlich hatte er auch gar keine andere Wahl, nach dem was damals mit Kana passiert war, konnte er sich doch keine Assistentin suchen, oder ? Nein, da war er sich sicher, zumindest keine weibliche, er wusste zwar, das wenn er fragen würde, seine Freunde sofort ja sagen würden, doch so verzweifelt war er noch lange nicht, nicht das er sie nicht achtete, im Gegenteil, aber sie in seiner Praxis?, niemals. Er würde sich ein Buch mitnehmen, das Chaos-Duo würde ihn doch nicht arbeiten lassen oder es irgendwie anderweitig zu lassen, das er arbeitete, also würde er lesen, in einer Woche sollten etwa zwei Bücher zu schaffen sein, wenn nicht sogar noch mehr. Wenn er jetzt noch wissen würde was er lesen wollte, würde er schlauer sein, er griff nach dem nächsten Buch mit halbwegs einladenden Cover. //Sommernachtstraum...klingt ziemlich schnulzig//, dachte Hatori drehte das Buch um, las die Zusammenfassung, hob eine Augenbraue hoch um zu seufzen als er den Namen des Autors las “Shigure Soma” hätte er das nicht riechen können, schnell legte er das Buch wieder weg, nach dem er wusste von wem das Buch war, wusste er auch das er es nicht lesen würde - viel zu schnulzig, dabei würde er nur unnötig oft an Kana denken müssen. Er ging ein Paar Regale weiter, weg von den Liebesromanen, versuchte gegen den drang anzukämpfen in die medizinische Region der Buchhandlung zu gehen, er würde diesem Drang wiederstehen, damit seine Freunde sich keine Sorgen machen würden. Ob er Fantasy lesen wollte, wusste er noch nicht so genau, vielleicht wenn ihm ein gutes Buch unterkommen würde, doch dann stand er da, vor einem ziemlich simplen Roman, er schien irgendwie wie ein Liebesroman auszusehen, doch er beschloss sich das gute Stück etwas genauer an zu blicken. Ein hellvioletter Einband, lila Buchstaben. “Die Wunschliste” die Autorin war irgend eine Jill Smolinski, anscheinend keine Japanerin, doch das war egal, er las sich erneut die Zusammenfassung durch: Küsse einen wildfremden Mann, sieh dir einen Sonnenaufgang an, verändere das Leben eines anderen Menschen - drei von zwanzig Dingen, die Marissa bis zu ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag erleben wollte. Als Marissa bei einem Autounfall ums Leben kommt, ist June, die Fahrerin des Wagens, voller Schuldgefühle, und erst als sie Marissas Wunschliste zu der ihren Macht, sieht sie wieder ein Licht am Horizont. Ein Fremder Mann zum Küssen ist schnell gefunden, und die Sonne geht schließlich jeden Tag auf - doch wie verändert man das Leben eines anderen? Während June noch grübelt und mit den ihr gestellten Aufgaben kämpft, verändert sich, zuerst kaum merklich, das ihre... Es schien ein langweiliger, normaler, Frauenroman zu sein und doch sprach das Buch den jungen Arzt an, mit schnellen schritten ging er zu einer Leseecke, setzte sich, schlug die Beine übereinander und begann zu lesen, die ersten paar Seiten hatte er durch und er war gefesselt, doch dann kamen seine zwei besten Freunde um die Ecke, schnell wollte er das Buch wegpacken, doch Shigure hatte es schon gesehen und betrachtete es kritisch. “Also DAS habe ich nicht von dir erwartet, das Buch soll aber gut sein”, erklärte der Hund lächelnd, woraufhin der Drache erleichtert aufseufzte. Zusammen machten sie sich auf den Weg zur Kasse und erst hier viel ihm auf das Ayame mit einigen Büchern beladen war, er schien eindeutig fündig geworden und sie würden wohl bald sehr viel Tee versuchen müssen, bei einem Buch hob der Arzt skeptisch eine Augenbraue >Mein Tee und Ich<. Yuki hingegen sah sich einfach nur etwas im Dorf und im Wald um, dachte nach, über seine Vorsätze etwas offener zu werden, so recht konnte er das alles noch nicht deuten, es war einfach schwer die Flügel auszustrecken und zu fliegen wenn man sein Leben in einer Art Käfig verbrachte, vielleicht sollte er wirklich etwas auf seinen Bruder zu gehen, mit ihm reden, ihm eine Chance geben, jeder macht Fehler und jeder sollte eine zweite Chance bekommen, die verdiente schließlich jeder und wenn es nach Toru ginge, verdiente auch jeder eine dritte und vierte und fünfte, ein leichtes lächeln legte sich auf seine Lippen, ja er würde ihm eine zweite Chance geben auch wenn seine Nerven ihm das nicht unbedingt danken würden doch schließlich hielt Hatori ihn so schon seit über zwanzig Jahren aus und lebte immer noch. Kyo hatte ganz andere Gedanken, abgesehen davon das er schon wieder sauer auf Aya war, weil er ihn Kyonkichi genannt hatte, hatte sein Meister auch in drei Wochen Geburtstag und er brauchte unbedingt ein Geschenk, vielleicht ein Kochbuch? Schaden könnte es ihm nicht. Planlos ging die Katze durch den Wald, genoss die frische Luft und das entfernte rauschen des Meeres, zwar mochte er Wasser nicht sonderlich, doch dem Meer lauschte er einfach nur gerne. Es war zum Mäusemelken, seinem Meister ein Geschenk zu machen war schwer, er würde vielleicht mal mit Haru reden, immerhin hatte dieser ja auch Karate Unterricht bei ihm genommen und wenn gar nichts anderes half, würde er vielleicht sogar mit der miesen Ratte reden, doch eher würde er den Yunkee oder die Psychohexe fragen. Toru und die anderen waren mittlerweile wieder zuhause und machten sich ans Kochen, es würde Yakisoba geben, es ging schnell, schmeckte allen und machte nicht viel arbeit zumal ließ es sich gut vorbereiten, da sie ja nicht wussten wann der Rest eintrudeln würde, als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, gingen sie raus zu Momiji und Haru, die sie freundlich empfingen, sie alberten etwas rum während Hana-Chan im Schatten lag und irgendwas las. “Wie findest du dieses, Aya?”, fragte Shigure mit kritischem Blick auf Hatori gerichtet, dieser stand vor ihnen in einem weißen T-Shirt und einer dunkelblauen Jeans, blickte gequält aus der Wäsche, wenn auch nicht so gequält wie vor etwa fünfzehn Minuten als er noch eine Weiße Hose trug und ein rosa T-Shirt, es war auf Aya’s Mist gewachsen und dieser hatte schnell eingesehen das rosa dem Drachen nicht stand, ein dunkles Rot fanden beide schon wieder besser, das Hatori das überhaupt keine neuen Kleidungsstücke wollte ignorierten die beiden. Schon seit fast zwei Stunden schoben sie ihn durch die Geschäfte, stopften ihn in die verschiedensten Kleidungsstücke, musterten ihn und ließen ihn sich umziehen. Irgendwann konnten sie dann gehen, hatten zwar nichts gekauft aber Hatori war trotzdem am Ende, sie aßen auf Ayame’s Wunsch noch ein Eis und schlenderten Heim, bepackt mit einigen Tüten, Shigure hatte eine prall gefüllte Tüte mit irgendwelchen Romanen und einigen Tafeln Schokolade, Ayame hatte eine leichte Tüte mit vielen verschiedenen Teemischungen und ebenfalls etwas Schokolade und anderen Naschereien, Hatori selbst hatte nur das eine Buch was er lesen wollte. Als sie im Ferienhaus angekommen waren, machte Toru das essen fertig, sie waren die letzten gewesen, Kyo kämpfte während dessen mit Yuki und Haru lag mit Momiji in den letzten paar Sonnenstrahlen und kuschte innig mit dem Hasen. Nach dem essen, war es bereits zu dunkel um noch irgend etwas zu machen, Hatori verabschiedete sich ins Wohnzimmer um noch etwas zu lesen, dem Liebespaar war es zu kalt geworden und sie kamen rein, ebenso wie Kyo der resigniert nach dem verlorenen Kampf mit Yuki reinkam und sich mit Milch ‘betrank’. Yuki der hinter ihm vorbei gehen wollte, wurde von Ayame aufgehalten, treu seinem Vorsatz von vor ein paar Stunden blieb er stehen, sein Bruder schloss sämtliche Türen. “Wir müssen mit euch reden”, begann Shigure leise, damit Hatori sie nicht hörte. Toru stellte das spülen ein, Arisa das abtrocknen und Hana-Chan stellte auch nur noch eine Schale in den Schrank. Gebannt blickten sie auf den Hund. “Hatori hat morgen Geburtstag, Ayame und ich haben uns schon etwas überlegt”, begann der Hund leise, “wir wollten ja das er sich etwas entspannen kann, also ist das der eine Teil des Geschenkes, Ayame hat noch einige Kleidungsstücke für Hatori zurück legen lassen, die müssten morgen abgeholt werden, sie sind schon bezahlt”, erklärte Shigure weiter. “Bist wohl zu faul”, fauchte Kyo zwischen zwei Schlücken. “Nein, zum einen müssen wir hier noch Dekorieren, bzw ich, da Aya, Tori ablenken muss und wenn einer von uns beiden geht fällt es Tori auf”, damit schloss der Hund, das klang nun selbst in Kyo’s Ohren Plausibel. “Sonst noch etwas”, fragte Momiji hibbelig, blickte zu seinem Freund, “Haru und ich backen einen Kuchen.” Haru nickte, das waren sie dem Arzt schuldig so oft wie er sie zusammen geflickt hatte, ihm fiel erst jetzt auf, das er nie mitbekommen hatte das Hatori Geburtstag hatte. “Shigure, Ayame”, fragte Toru nervös, “könntet ihr mir bitte sagen, was Hatori-san gerne isst, dann würde ich für Morgen etwas kochen was ihm besonders gut schmeckt?”, fragte die braunhaarige. “Wir helfen dir selbstverständlich, oder gehen das zeug abholen”, erklärte die blondgebleichte. Hana-chan nickte. “Gut dann hätten wir das ja”, erklärte der Hund freundlich, scheuchte die anderen aus der Küche, damit dem Arzt nichts auffiel. Kyo und Yuki hockten in ihrem Zimmer, seufzten beide monoton. “Wir müssen ihm was schenken oder?”, fragte die Katze. “Nur was?”, stellte die Ratte die Gegenfrage. Stumm dachten sie nach, es war schwer etwas zu finden, was dem Arzt gefallen könnte, er war ja recht verschlossen bis vor etwa zwei Jahren als er mit Kana zusammen war, doch das sie ihm Kana nicht mit einer Schleife auf dem Kopf vorsetzten konnte war ihnen klar, zumal sie verheiratet war. Angestrengt grübelten sie weiter.... "Musik", kam es plötzlich von Kyo. "Misik?", fragte die Ratte. "Ja, er muss doch irgendwas an Musik hören, wir fragen morgen einfach deinen Bruder und den Hund", erklärte Kyo, "die komischen Klamotten müssen wir ohnehin besorgen" Kapitel 3: Happy Birthday Hatori -------------------------------- Yuki saß an diesem Morgen schon sehr früh wach im Bett, es musste doch etwas geben, was sie ihm schenken konnten. Doch irgendwie wurde es zu einem Staatsakt, ein Geschenk für den Drachen zu finden. “CD”, stieß Kyo plötzlich aus, erschreckte Yuki, so dass dieser etwas zusammen fuhr. “Was?”, fragte der grauhaarige verdutzt. “CD, du weißt schon, diese Dinger die Musik abspielen, so unterbelichtet kannst nicht mal du sein”, fauchte Kyo, doch es klang kaum hass in seiner Stimme mit, es war eher neckender Natur, “jeder hört Musik, da werden wir für Tori schon was finden.” “Klingt gut vielleicht sollten wir Gure oder Aya mal fragen”, kam es lächelnd von dem Ratten-Eto, er war froh das sie etwas gefunden hatten. Kyo nickte, das würden sie wohl tun. Unten beim Essen ließen sich zunächst nichts anmerken, keiner hatte Hatori’s Geburtstag irgendwie erwähnt, doch Momiji konnte man ansehen das er es am liebsten laut rum geschrien hätte, wovon ihn das Rind sicher abhielt, indem er kleine Küsse mit seinem Liebsten austauschte und ihm hin und wieder ein kleines keuchen entlockte. Nach dem Essen, klebte sich Aya wie gewohnt eigentlich an den Drachen, bewegte ihn mit leicht penetranten nerven dazu einen Spaziergang zu machen, diesen nutzen die verbliebenen um sich noch einmal zu beraten. Momiji und Haru wollten den Morgen genießen, die Zutaten wollten Toru und ihre beiden Freundinnen mit einkaufen, da sie ja ohnehin die Lebensmittel kaufen mussten. Kyo und Yuki würden sie ein Stück begleiten und sich dann selbstständig machen, jetzt wo sie von Shigure erfahren hatten was der Arzt gerne hörte und sie mussten zugeben es irritierte sie doch etwas, denn damit hatten sie nicht im entferntesten gerechnet. Zu fünft verließen sie dann das Haus, suchten erneut das Dorf auf, an einer Weggabelung trennten sie sich, die angehenden Frauen gingen links entlang, während die beiden Eto den rechten Weg einschlugen, dieser führte sie durch das halbe Dorf auf einen recht belebten Marktplatz kamen sie schließlich wieder raus, hier gab es eine für das Dorf recht große Buchhandlung, die laut Shigure auch CDs führen sollte. “Dann mal los?”, fragte die Ratte etwas unschlüssig, er war es schlicht noch nicht gewohnt, dass er mit der Katze reden konnte ohne dass sie sich anfauchten und irgendwie fand er es gar nicht so schlecht. Generell kam die Feindseligkeit ja auch nicht von ihm, sondern von der Katze, immerhin war er ja ein ‘offizielles’ Eto. Kyo nickte leicht und entschlossen traten die beiden Feinde ein, zumindest heute wollten sie dem Drachen zur Liebe nicht streiten, denn dieser konnte sich bestimmt besseres vorstellen als einen Geburtstag mit streit und am Ende noch gebrochenen Knochen, die er zur Feier des Tages wieder zusammen flicken durfte. Eben jenes Eto war mit einem seiner besten Freunde immer noch im Wald und eine Chance auf Besserung würde es wohl nicht geben, als mit der Schlange weiter durch den Wald zu spazieren, so schlimm war es auch eigentlich nicht, wenn man mal davon absah, das Hatori immer noch mit irgendwelchen Teesorten von denen er noch nie etwas gehört hatte zu gequatscht wurde, das konnte Ayame wohl neben dem nähen am besten. Auch wenn er von Aya’s Fachchinesisch nichts verstand hörte er ihm gerne zu, er strahlte ein Leben aus von dem Hatori nur träumen konnte, irgendwann, als dem grauhaarigen vermutlich keine neuen spannenden Teesorten mehr einfielen begann er über Yuki zu sprechen, darüber das er hoffte irgendwann mal ein annähernd freundschaftliches Verhältnis zu haben und wie leid es ihm nun tat, was er für ein ignorantes Großmaul war das es ihn nicht interessiert hatte wie schlecht es seinem Bruder eigentlich ging. Ja da war es wieder, die Reue in Ayame’s Stimme, auch das kannte Hatori sehr gut, früher wusste das Eto nicht was er tun sollte er hatte es als selbstverständlich hingenommen das sie sich nicht gegen Ayame wehren konnten, doch hatte er nie gewusst wie schlecht man es hatte, wenn man das Katzen-Eto war oder eben die Ratte, er als Schlange hatte es gut erwischt, er verstand es immer Hatori aufzumuntern genauso wie Shigure auch. Das Ayame noch mit ihm sprach bekam der Drache nicht mehr mit, er war in seine eigenen Gedanken abgetaucht, damals als sie sich kennen lernten, sie waren ein Jahrgang und lernten sich schon früh kennen doch erst in der Schule hatten sie sich richtig angefreundet, Hatori wurde strenger erzogen als Shigure und Ayame zusammen und das merkte man dem jungen auch an, zudem war er doppelt belastet, einmal der Fluch des Drachens und dann noch der Fluch die Erinnerungen beliebig zu löschen, das kam den Eto schon zu gute als Hatori noch ganz jung war, so musste er schon früh die Erinnerungen löschen, als Momiji’s Mutter so sehr unter Schock stand ein verfluchtes Baby geboren zu haben war Hatori selbst erst zwölf Jahre, damals schon wenn andere Jungen in seinem Alter draußen Fußball spielten, löschte und überarbeitete er Erinnerungen lernte die verschiedensten Schicksale kennen, wusste Dinge die er nicht wissen wollte, musste damit klar kommen, niemand fragte ihn wie es ihm dabei erging, es wurde als selbstverständlich hingenommen. Leise seufzte das Drachen-Eto, spürte das rupfen an seinem rechten Arm, blickte etwas hinab zu Ayame. “Wollen wir uns da hinsetzen?”, fragte dieser immer noch zart, doch an der Haltung von Ayame’s Augenbrauen konnte der Arzt erkennen, das er ihn schon mehrfach angesprochen hatte. Hatori’s Blick fiel auf einen kleinen Hügel, dahinter eine Klippe und der wundervolle Blick aufs Meer hie und dort waren noch einige Bäume jedoch wesentlich weniger als im Wald, das Gras war frisch und grün, der Himmel wunderbar blau und nur vereinzelt gab es kleine Wattewölkchen. Hatori nickte leicht, worauf sich die Schlange zu einem Baum setzte, Hatori folgte der Schlange setzte sich vor den Baum, lehnte sich an diesen, kaum saß das Drachen-Eto hatte sich Ayame auch schon mit dessen Oberkörper auf die ausgestreckten Beine seines langjährigen Freundes gelegt, wirkte so wesentlich entspannter als der Drache selbst, doch anders kannte man ihn ja nicht und die, die ihn so kannten, wussten das er doch entspannter war als sonst. Der Wind blies ihnen sanft durchs Haar, verfing sich in ihrer Kleidung, besonders in Hatori’s Blütenweißem Hemd, leises rascheln drang an ihre Ohren. Hatori schloss die Augen, fest gewillt einfach nur zu entspannen und dann kamen sie ... die Jugenderinnerungen... “Jetzt kommt Endlich”, rief Shigure, er war erst 16. Ayame stand neben ihm, die Haare gingen ihm nur bis zu den Schultern und auch er wirkte ungeduldig, Hatori saß in seinem Zimmer, vor den Hausaufgaben oder vor irgendwelchen anderen Aufgaben. Die beiden wollten ihn abholen, es war sein 17. Geburtstag das wusste er, doch die Lehrer hatten ihnen viele Hausaufgaben aufgebrummt. “Ich bin aber noch nicht fertig Gure und ich kann mir nicht vorstellen das ihr beide es schon seid”, erklärte der Oberschüler sachlich. “Sind wir auch nicht”, erklärte Ayame munter, “heute ist dein Geburtstag das weißt du doch, da macht man keine Hausaufgaben.” “Wir haben aber morgen Schule”, versuchte es das junge Seepferdchen. “Ja und wann hast du denn mal bitte deine Hausaufgaben vergessen, als würden die so nen aufstand machen”, begann der Hund in seinem üblich gelassenen Ton, “wenn nicht erzählt Ayame ihnen irgendwas damit sie leise sind”, fügte er grinsend hinzu. “Nein ich muss das noch fertig machen”, erklärte der Junge Hatori stur, sie hatten noch einige Zeit diskutiert und irgendwann hatten sich Ayame und Shigure bereit erklärt die Hausaufgaben zu machen, während Shigure einen Japanisch Aufsatz für einen seiner besten Freunde schrieb vergrub sich Hatori weiter in irgendwelche Naturwissenschaften und Ayame erledigte in Windeseile die Hausaufgaben für ihren Handarbeitskurs, sie sollten ein Seidentuch bemalen, sie hatten alle ihre Kurse so gewählt, das sie zusammen bleiben konnten. So hatten sie alle was davon. Sie waren noch einen Kaffee trinken gegangen, unterhielten sich ausgelassen, während Ayame am Abend noch die anderen beiden Seidentücher bemalte und sie die Aufsätze von einander abschrieben. Es war einer von Hatori’s schönsten Geburtstagen. Zufrieden seufzte der 28-jährige, strich Ayame gedankenverloren durch das lange Haar. Erneut schweiften seine Gedanken ab, weit weg von dem was im Moment aktuell war... “Hatori ich bitte dich, geh mit mir aus”, bat eine Frauenstimme mit gequältem und gleichzeitig bittenden Ton. “Nein Yumi”, kam die trockene Antwort von dem Drachen, das Mädchen ihm gegenüber war etwa 19 genauso wie er selbst auch, sie hatte Hüftlange dunkles Haar, welches ihr etwas im Gesicht hing, wie er wusste studierte seine Gegenüber BWL und wollte schon seit einiger Zeit etwas von ihm, doch er blockte sie ab, wie jede andere auch, er musste zugeben er war nicht unattraktiv als Student, doch mit dem Fluch konnte er sich nicht auf eine Freundin einlassen, er musste sie einfach abweisen, mal abgesehen davon das sie schlicht nicht sein Typ war, sie war das klassische Mädchen, trug ihr Haar brav wie es sich gehörte, trug anständige Kleidung und war brav - gar nicht Hatori’s Typ. Und dann lief er da entlang, neben ihnen im Korridor, ein Junge mit schulterlangem stufigen Haaren in blau und grün und etwas lila, er trug Nieten, schminkte sich und hatte die verschiedensten Outfits im Schrank - hatte Psychologie belegt, der Drache fand ihn recht attraktiv, vor allem ließ er sich nichts vorschreiben. Er hatte schon früh gemerkt, dass er für beide Geschlechter etwas empfand, doch das Herzklopfen das sich in seiner Brust breit machte hatte er noch nie so intensiv gespürt wie bei eben jenem Jungen Mann. Doch das das ganze recht aussichtslos war, war dem Realisten von Anfang an klar gewesen, dennoch tat es weh, ihn in den Armen einer anderen zu sehen. Er hatte seinen Freunden nie etwas davon erzählt und trotzdem hatten sie irgendwie Wind davon bekommen. „Ich bitte dich, nun geh doch endlich aus mit mir“, bat Yumi erneut, sie sah nun schätzungsweise ein Jahr später immer noch genauso aus wie damals, langes schwarzes Haar, brave Kleidung und ihr benehmen war 1A. Sie ließ einfach nicht locker, da konnte der Drache nun wirklich tun was er wollte, er konnte sie einfach nicht richtig auf Distanz halten, einmal musste er ihr sogar schon das Gedächtnis modifizieren weil sie ihn umarmt hatte, zum Glück hatte sie damals den Raum abgeschlossen und den Schlüssel in der Panik nicht mehr gefunden, sonst hätte es für ihn ziemlich Übel ausgesehen. Einige Wochen später kam er von der Stadtbibliothek zurück, dort konnte er am besten lernen. Es war bereits recht spät und den Weg den er nahm war Menschenleer, doch sie stand da wie so oft schon. „Nein Yumi“, kam es von ihm, er wollte keine Diskussion mit ihr, er wollte einfach nicht mit ihr reden und schon gar nicht mit ihrem Bruder den er so begehrt hatte – ja es war möglich, Yumi das brave Mädchen von neben an war die Zwillingsschwester von dem Visu auf den er stand. Doch während ihr Bruder mittlerweile manchmal mit ihm sprach und ihn einfach bat mal mit ihr auszugehen damit sie merken würde das sie sich vielleicht doch nicht für ihn interessierte und ihm nicht mehr damit auf den Ohren lag, machte dieser Ratschlag alles schlimmer, allerdings für beide Seiten. Katsuya – das Opfer Hatori’s Begierde – wurde von seiner Schwester zugeschwärmt und Hatori selbst wurde sie auch nicht mehr los. Bis zu diesem einen verhängnisvollem Tag. Immer noch blickten sie starr auf den See vor ihnen, das Bild das sich ihnen Bot war einfach nur fabelhaft, die Wattewölkchen waren weiter gezogen und es wurde mit der Zeit immer und immer wärmer. Ein leichtes rekeln in seinem Schoß verriet ihm, das Ayame sich etwas anders hinlegte und sich weiter an den Arzt schmiegte. Sie stand da, mitten in der Seitenstraße eines Dunklen Winkels von Tokyo. „Ich bitte dich, was habe ich dir denn getan, wir sind doch zusammen.“ „Wir sind nicht zusammen Yumi, wir sind einmal ausgegangen und das wars wir haben uns getroffen du interpretierst das total falsch“, versuchte Hatori sich da raus zu reden, sie waren in der Tat nur abends etwas trinken gewesen nichts was irgendwie im entfernten an eine Beziehung erinnerte, außer vielleicht in den Augen Yumis. Sie kam näher, packte Hatori an den Ärmeln seines Hemdes, diesem gefror das Blut in den Adern, nicht hier auf offener Straße, nein nicht hier, sie durfte ihn nicht umarmen. Zu deutlich hingen ihm noch die Schreie von damals im Kopf »Du Monster, du widerliche Missgeburt« Er sah weg, sie drehte den Kopf mit festem Griff zu sich. „Lass mich los“, fachte er, sie grinste nur, fast schon bösartig, dann ergriff er eben die Initiative, packte sie am Arm, wollte sie wegdrücken, als sie kurz aufschrie. Natürlich, das kleine Miststück hatte an alles Gedacht, eine Schreiende Frau und ein Mann in einer dunkeln Seitenstraße, so viel Glück konnte doch auch nur er haben. „Geh einfach noch mal mit mir aus, sonst schreie ich“, drohte sie ihm, da war kein Stück mehr von dem Mädchen was sie nach außen war, sie schien wirklich eiskalt wenn es darum ging das zu bekommen was sie wollte. „Na gut“, er hatte keine andere Wahl was das anging. Yumi schrie auf. „Du hast doch gesagt du bist dann leise“, zischte Hatori. „J-ja a-aber d-da ist etwas“, stammelte sie sprang Hatori an, der grade noch ausweichen konnte und tatsächlich an ihrem Bein hing eine weiße Schlange die mit der Zunge an ihrem Oberschenkel züngelte, vor ihr ein großer Schwarzer Hund der sie mit gefletschten Zähnen anknurrte. Irgendwann saß sie verstört in der Ecke, kurz danach rannte sie auch schon weg, die Schlange hatte sich um ihren Mund geschlängelt und ließ kein Wort mehr zu und der Hund hatte sie angepinkelt – das Spiel wiederholte sich sooft bis sie es aufgegeben hatte. Nach jedem Mal bekam der damalige Student einen Hunde und einen Schlangen Kuss. „Danke noch mal“, erneut bedankte er sich bei seinem langjährigem Freund. „Für was denn?“, fragte die Schlange. „Damals – diese Yumi“, erklärte er. „Nichts zu danken“ „Sicher?“ „Sicher!“ Die Schlange rekelte sich erneut und seufzte zufrieden als der Drache seinen Arm um sie legte. Die Jugendlichen Eto hatten sich inzwischen in der Buchhandlung umgesehen, das es hier doch so viele Bücher gab hatten sie nicht erwartet und schon gar nicht das es auch CDs gab. Sie suchten etwas rum und fanden so ziemlich alles, von Schlagern über die 70er, 80er, 90er und den aktuellen Top-Hits auch die etwas speziellere Variante der Musik, J-Rock und J-Pop auch gewisse ausländische Interpreten auch solche von denen sie noch nichts gehört hatten. Doch der Schock über den Musikgeschmack des Arztes hing ihnen noch immer in den Knochen, sie durchsuchten die Regale bis sie schließlich in einem der zahlreichen J-Rock Regale fanden was sie suchten. Die Band L’arc~en~ciel und das Album SMILE. „Ich kann’s immer noch nicht glauben“, erklärte der Kater mit verwirrter Stimme. „Ich auch nicht“, pflichtete die Ratte ihm bei. „Unser Hatori“ „Vermutlich – das beweist mal wieder wie schlecht wir ihn doch kennen“ „Allerdings“ Sie nahmen schweigend die CD zahlten und machten sich nach einem Abstecher in einem Dekoartikelgeschäft und dem Bekleidungsladen auf den Heimweg um die CD einzupacken. Toru und ihre Freundinnen waren in der Zwischenzeit auch fertig mit dem einkaufen. Sie hatten alles bekommen was sie brauchten, begonnen bei den Zutaten für die Yakisoba über die von Gyoza bis hin zu verschiedenen Sorten Sushi. Gegrillten Fisch und reichlich Reis würde es dazu geben, abgesehen von Gemüse verständlich. Getränke hatten sie auch schon zuhause, das konnten sie sich also sparen, Momiji und Haru hatten es ihnen da schon schwieriger gemacht, sie brauchten Zucker und verschiedene Lebensmittelfarben, Schokolade, Eier, Mehl und noch viel mehr Zucker, das der Kuchen sehr ungesund werden würde war dem Rezept schon anzusehen doch das war eben ihre Art dem Arzt zu gratulieren. Im Ferienhaus angekommen entluden sie die Taschen, Momiji sprang aufgeregt um sie herum und Haru bändigte ihn mit einigen Küssen, denen sich der Hase nur willentlich hingab. Ayame und Hatori waren immer noch spurlos verschwunden – so wie geplant. Shigure hatte sehr zum Entsetzen von Kyo und Yuki seine Drohung wahr gemacht und das gesamte Haus dekoriert, es sah nicht mal schlecht aus, überall hingen diverse Girlanden herum. Luftballons waren an fast jeder Ecke einige mit Helium gefüllt und klebten mehr oder weniger an der Decke, der Tisch war ebenfalls gedeckt, der Hund war eindeutig für eine Überraschung gut und wieder einmal sah man, wenn er wollte konnte er auch – nur wollte er ja nie. „Können wir noch irgendwas helfen?“, fragte Yuki sichtlich erstaunt. „Nein danke“, erklärte der Hund während er sich auf einem Sitzkissen niederließ. „Ok“, sagte Kyo und ging mit Yuki hoch um das Geschenk einzupacken. Momiji und Haru machten sich in der Zwischenzeit an den Kuchen, nach gut zwanzig Minuten waren sie mit Kuchenteig übergossen, zufrieden in einer Umarmung und einen Zungenkuss vertieft. Der Teig war vorerst im Backofen, eine ähnliche Hitze konnte man bei den beiden verliebten vorfinden, sie tauschten weiter wilde Küsse aus, während Shigure dabei war etwas einzupacken. Irgendwann, ihrer Meinung nach viel zu früh, klingelte der Wecker und der Kuchenboden musste aus dem Ofen geholt werden, bis dieser abgekühlt war, arbeiteten sie an dem Zuckerguss weiter, es würde Rosa werden mit einer schwarzen bis braunen Schokolanden Schrift, Toru konnte sogar ein Marzipan Seepferdchen auftreiben, was sie auf den Kuchen legen wollten. Die Zeit verflog und der Kuchen nahm mehr und mehr Gestalt an, bis er irgendwann drei Stockwerke hatte mit Tonnen von Zuckerguss überzogen und mit Schokoladenschrift bedeckt war, das Seepferdchen thronte oben auf der Kuchen und zwischen den einzelnen Platten war die Sahne nicht zu knapp. Die Sonne ging bereits unter als Hatori endlich gesiegt hatte und sie sich auf den Rückweg machten, lange musste er auf seinen Freund einreden, doch gebracht hatte es scheinbar nichts, gut immerhin hatte er erreicht das sie nun endlich wieder zum Ferienhaus zurückkehren würden, doch auch das hatte schlappe fünf Stunden gedauert, die Schlange war einfach unheimlich stur und wenn er dieses Verhalten auch bei seiner Brüderlichen Beziehung zu Yuki an den Tag legen würde, hätte die Ratte gar keine andere Wahl als sich mit seinem Bruder zu versöhnen. Im Haus selbst hatten die Frauen das Essen fertig zubereitet und auch die Geschenke waren eingepackt, Ayame hatte Shigure eine SMS geschrieben das sie unterwegs waren und das sie schon mal das Licht ausmachen sollten, der Hund tat wie er sollte und die Schlange selbst ging Hand in Hand mit Hatori auf das Haus zu, vor der Tür blieb die Schlange stehen, betrat dann mit Hatori den Raum dieser blickte sich verwirrt um, als er die Geburtstagsgirlanden sah. Sein Blick huschte fragend zu Ayame, dieser lächelte ihn wissend an, der Drache wurde rot. „Wer hat denn heute Geburtstag?“, fragte er verwirrt. „Weißt du das denn nicht?“, stellte Aya die Gegenfrage. „Nein“, sagte der Drache schlicht und peinlich berührend. Sie setzten sich zusammen an den Tisch, wo die anderen bereits saßen, nicht weit von ihnen war ein kleinerer Tisch mit allen möglichen eingepackten Geschenken, zwar konnte er nicht erkennen was darin war, doch gab es kleine und große und zahlreich waren sie auch. Dann sah er quer durch die Runde, seine besten Freunde waren es nicht, das wusste er und die Geburtstage der Eto kannte er doch eigentlich auch, die beiden Freundinnen währen auch nicht mitgefahren wenn ihr Geburtstag mitten rein viel und Toru – natürlich Toru – es kam ihm wie ein Geistesblitz, er sprang auf, ging zu Toru, gratulierte ihr, diese brach vor lauter Entschuldigungen fast zusammen, der Rest lachte sich kringelig. Nach einem Gelungen Lachanfall, brachten Shigure und Ayame heraus, das ihr Freund seinen Eigenen Geburtstag vergessen hatte, darauf lief der Drache Tomatenrot an, es ging ans essen und dann packte Hatori seine Geschenke aus, nach dem dritten >Das war doch nicht nötig< wurde jedes weitere ignoriert. Als er die CD auswickelte, blickte er erst zu Shigure dann zu Ayame, diese deuteten jedoch nur auf Kyo bzw. Yuki und erneut erschienen Fragezeichen im Gesicht des Drachen. „Woher wusstet ihr das?“, fragte der Drache. „Shigure und Aya haben es uns gesagt“, erklärte der Kater ruhig. Hatori zog eine Augenbraue hoch „hast du grade uns gesagt Kyo?“, fragte er verdutzt. „Eh ja?“, das er sich schon so lange nicht mehr mit der Ratte gefetzt hatte war ihm gar nicht aufgefallen „Geht es euch gut?“, fragte der Drache besorgt, „ich meine seit wir hier sind, habt ihr euch noch nicht einmal ernsthaft gestritten.“ „Naja es ist dein Geburtstag“, erklärten beide, ausweichend, wie aus einem Munde. Der Drache beschloss im stillen sie nicht weiter auf dumme Gedanken zu bringen, sie aßen schließlich als er alles ausgepackt hatte und sie noch mal alle für total verrückt erklärt hatte den Kuchen, den die beiden schwer verliebten gebacken hatte, letzte vielen schon wieder küssend übereinander her, streichelten sich und hauchten sich Liebeserklärungen zu. Hatori hatte recht viel geschenkt bekommen, viele T-Shirts und etwas lockere Jeans in verschiedenen Farben, innerlich wischte er sich den Schweiß von der Stirn, dass es kein Rosa oder quietsche Grün dabei waren. Von Toru und ihren Freundinnen hatte er abgesehen von dem köstlichen essen einen neuen Terminkalender bekommen, bei dem jeder Tag mit einem kleinen Spruch versehen war, von den beiden ‚Feinden‘ die CD seiner Lieblingsband und von den Verliebten einen Kuchen. Den Abend ließen sie relativ ruhig ausklingen, er verkroch sich in einen Sessel um das Buch weiter zu lesen, Ayame verkroch sich in Teeliteratur und Shigure schieb – oh Wunder – seinen Roman weiter, dabei spielte die neue CD. Toru und die anderen spielten oben noch etwas Karten, dabei motzte Kyo wie zu gerne in letzter Zeit auf Arisa herum und Hana-Chan sagte einfach gar nichts, bot schlicht ein gutes Versteck für Toru, Yuki schmunzelte nur leicht bei dem ganzen nicht ernst gemeinten Zoff. Haru und Momiji hatten sich ebenfalls verdrückt nach dem sie noch gespült und abgetrocknet hatten, von oben war ein verdächtiges und gedämpftes Stöhnen und Keuchen zu vernehmen, doch das schien keinen der beiden auch nur im geringsten zu interessieren – wieso auch – sie liebten sich und das sollte ihrer Meinung nach jeder wissen nur vielleicht nicht Akito. Aber sonst die ganze Welt. Irgendwann war dann im gesamten Haus das Licht erloschen und Hatori hatte einen seiner Schönsten Geburtstage erlebt. So das wars – würd mich über Kommis freun Kapitel 4: Die Liste -------------------- Am nächsten Morgen war noch nichts Nennenswertes geschehen, sie schliefen relativ lang – alle außer der Drache, der hatte sich mit den letzten Seiten seines Buches nach unten verdrückt und las. Das Buch hatte ihn einfach gefesselt, er wusste nicht mal warum, aber es brachte ihm nahe wie sehr er doch sein Leben aus dem Fenster geschmissen hatte, an dem Beispiel dieser Romanfigur sah er nur zu gut wie schnell ein Leben vorbei sein konnte, er musste sich nur wegen einer Erkältung verwandeln und im Dunkeln würde jemand auf das von Kleidungsstücken begrabenen Seepferd treten – er währe Matsch – Tot – einfach so. Gut vielleicht war das recht unwahrscheinlich doch konnte es in der Tat schnell vorbei sein, er machte sich seit zwei Tagen so viele Gedanken über sein Leben und war, als er das Buch beendet hatte, zu dem Entschluss gekommen eine Liste zu schreiben, eine Liste mit Dingen die er bis zu einem bestimmten Datum getan haben wollte. Sein eigener Geburtstag war schlecht, der war grade, das war zu viel Zeit, vielleicht Neujahr, ja Neujahr klang plausibel, das würde er nehmen. Jetzt brauchte er nur noch Dinge die er erledigen wollte, doch ihm fiel nichts ein, doch immerhin wusste er das er sein Leben aus dem Fenster geschmissen hatte – vielleicht sollte er wirklich weniger Arbeiten so wie es ihm seine Freunde geraten hatten, doch wie er dies bewerkstelligen sollte, war ihm noch nicht klar, er hatte ja den recht Komplexen Fall, Akito und dann noch die ganze Büroarbeit ganz zu schweigen vom Rest der Familie Soma. Er seufzte leise, legte das Buch zusammen, mit einem zusammengefalteten Zettel, der ihm bis dato als Lesezeichen gedient hatte bei Seite und machte sich in die Küche, blickte durch den Kühlschrank und bereitete das Frühstück vor, kochte Reis und grillte Fisch und andere Nahrungsmittel die sie dort hatten, kochte eine Miso Suppe. Formte Reisbällchen und füllte jene, das er ein gar nicht so schlechter Koch war wusste er, doch für eine Person lohnte es sich einfach nicht, so gab es meist irgend ein Dosenfutter was perfekt für Singles, wie ihn war. Der leichte Geruch von fertigem Essen zog sich durchs ganze Haus, irgendwann waren müde Schritte zu hören die die Treppe runter schlurften. Hatori hob den Kopf leicht an, er hatte mehr gedacht, das es so etwas wie ein Brunch werden würde, er hielt es für recht unwahrscheinlich, das schon jemand vor 10 Uhr wach werden würde und um viertel nach Neun war noch nicht mal daran zu denken das in dem Haus noch irgendjemand lebte. „Toru schlaf dich doch mal aus“, kam eine fast schon ernste Stimme aus dem Flur in die Küche gerufen. „Ich bin nicht Toru, Shigure“, antwortete Hatori routiniert. „Umso schlimmer du sollst dich auch ausruhen“, erklärte der Hund streng blickte grade Hatori über die Schulter, „seit wann machst du Frühstück?“ Der angesprochene Zuckte mit den Schultern, „Ich weiß nicht das Buch war ausgelesen und ich hatte sonst ja auch nichts zu tun, also hab ich das Frühstück angefangen“, erklärte er schließlich bereitwillig. Der Hund seufzte ergeben. „Hatori Soma, was ist an dem Begriff >ausruhen< so schwer zu verstehen?“ „Eigentlich gar nichts, nur bin ich nicht der Typ der nichts tut“, erklärte er und blickte Shigure mit einem vielsagenden Blick an, dieser hob abwährend die Hände „du tust grade so als sei ich faul“, jammerte der Hund leise, der Drache schüttelte den Kopf. „Du doch nicht Shigure wie könnte ich nur auf so eine Idee kommen“, erklärte der Drache, dessen Stimme vor Ironie nur so triefte. „Du unterschätzt mich einfach nur Hatori“, erklärte er mit ruhiger Stimme, „weißt du eigentlich wie schwer es ist ein Buch zu schreiben?“ Hatori blickte ihn ernst an, „Natürlich, es schreibt sich ja noch nicht selbst“, erklärte er mit trockener Stimme, rollte noch einige Reisbällchen, dabei ging sein Blick etwas ins Leere. „Was ist?“, fragte der Hund besorgt, er kannte diesen Blick nur zu gut, er hatte ihn lange Zeit aufgelegt, nachdem er mit Kana Schluss machen musste. „Machst du dir wirklich Gedanken, dass sie sich wieder an dich erinnert?“, fragte er nun viel einfühlsamer als vorher. Eben jenes irritierte den Drachen etwas. „Nun ja“, begann er leise, „ich weiß nicht ob sie sich erinnert, bis jetzt hat sich noch niemand erinnert aber…“ „Aber du denkst bei deinem Glück wird sie sich erinnern?“, fragte er. „Das weiß ich eben nicht, Shigure“ „Und wieso nicht?“ „Weil sich zum einen noch niemand erinnert hat, aber zum anderen kann die Liebe Berge versetzten“ „Liebst du sie noch?“ „Ich weiß nicht“ „Und was funktioniert noch so nicht wie du es willst?“ „Wie meinst du das?“ „Ich kenne dich schon lang genug irgendwas ist mit dir los was nichts mit Kana zu tun hat, vielleicht ganz entfernt“ Der Drache seufzte ergeben, wieso schaffte es der Hund ihn immer wieder zu durchschauen, schon damals… „Jetzt sag mir endlich was los ist, Hatori Soma“, Shigure’s Stimme klang ernst, ließ keinen Widerspruch zu. „Es ist nichts“, stritt der Drache zum wiederholten mal ab, er hatte seit zwei Tagen nichts mehr gegessen und starrte nur depressive Löcher in die Luft, egal was die beiden versuchten, sie schafften es nicht ihn auf andere Gedanken zu bringen, weder mit irgendwelchen interessanten Lektüren oder Ausflügen in die Bibliothek nicht mal auf Konzerte seiner Lieblingsband reagierte er und wenn nur mit der üblichen Ausrede, es seien zu viele Menschen da und demnach auch zu viele Frauen, die Verwandlungsgefahr sei zu hoch. Darauf konnten die beiden Freunde dann nichts mehr sagen und auch für alles andere hatte er passende ausreden gefunden, wenn sie in der Uni den einen oder anderen Kurs zusammen belegt hatten, war er meist geistig abwesend und wenn ein anderer Junge – ein Bestimmter Junge an ihnen vorbei lief schien er innerlich auf Wolke sieben zu schweben. Doch all das gab der Drache nicht zu, in der Hoffnung dass seine Freunde ihn nicht mit seiner Bisexuallität aufziehen würden, wie mit seiner Verwandlung. Und eben jenes wollte er vermeiden, denn wann immer sie irgendwie über die positiven Seiten ihrer Flüche diskutierten, kam Shigure, der schon in Schulzeiten ein leichter Weiberheld gewesen war am besten weg, er als Hund musste nur in einer Menschenmenge eine Frau zufällig stupsen und bekam spätestens dann die Aufmerksamkeit ihrer Klassenkamaradinnen. Was hätte Hatori damals dafür gegeben das Hunde Eto zu sein, oder die Ratte, ja auch die Katze währe er gern gewesen, denn Ryo war ausgesprochen Tierlieb, er war gut aussehend und – welch Wunder wieder ein Visu, er hatte ihn manches mal auf dem Rückweg von der Uni gesehen wie er die Hunde in den Grundstrücken anderer Familien streichelte, doch als Seepferd? Nein viel zu uninteressant. Shigure wedelte unterdessen mit der Hand vor Hatori herum. „Also was ist nun du hast doch schon halb gestanden – und das Reisbällchen wird auch nicht mehr runder“, erklärte er, wobei er leicht grinsen musste, der Angesprochene hatte schon die ganze Zeit damit zugebracht ein hilfloses, kleines und vor allen armes Reisbällen runder zu rollen als je ein Mensch vor ihm. Hatori blickte auf das runde Reisbällchen in seinen Händen. „Es ist so …“, begann er leise, legte das Reisbällchen weg. Der Hund spritzte gespannt die Ohren, legte den Kopf leicht schief. „Nun ich glaube ihr hattet recht“, gestand er schließlich, es kostete ihn schon etwas Überwindung, vermutlich würde Shigure ihn für den Rest seines Lebens damit aufziehen, das er zugab das Shigure recht hatte – und das ungezwungen. „Bei was hatten wir recht?“, fragte der Hund, wobei der Drache das dringliche Gefühl verspürte Shigure an die Gurgel zu springen – er würde bei der nächsten Impfung absichtlich daneben stechen – oh ja das würde er tun. „Ihr hattet recht dass ich mein Leben in den letzten Jahren weggeschmissen hatte“, beantwortete er brav die Frage, jedoch presste er die Worte fast heraus, was ihm jedoch nur ein freches Grinsen Seitens Shigure einbrachte. „Wie kommt der Herr denn so plötzlich darauf, oder hat unser Jahre langes darauf einreden endlich einen kleinen Erfolg gezeigt“, seine Stimme war etwas hoffnungsvoller geworden, doch der Drache verließ Wortlos die Küche und kam kurz darauf mit dem Buch – welches ihn so fesselte – zurück in die Küche. Der Hund hob eine Augenbraue, sah seinen Freund an und betrachtete das rosa Buch. „Du willst mir jetzt weißmachen das du das Buch gelesen hast und dir nun auffällt das du dein Leben weggeschmissen hast“, erklärte er mit erschlagener Stimme. Doch Hatori nickte nur. „Wir erzählen dir das seit gut zwanzig Jahren“, Shigure seufzte, bei dem Mann war doch alle Hoffnung verloren, da war er sich sicher. „Ich weiß“, erklärte der Drache. „Warum hast du dann nicht vorher auf uns gehört?“ „Weil mir erst seit dem Buch der Gedanke gekommen ist, wie schnell alles vorbei sein kann“ Shigure blickte ihn etwas verstört an – war Kana nicht Beweis genug? Doch fragen wollte er den Drachen nicht. Jener hatte sich auf einen Stuhl gesetzt, der Hund tat es ihm gleich. „Was gedenkst du nun zu tun?“ Ja was gedachte er nun zu tun, sollte er diese alberne Idee einem seiner besten Freunde anvertrauen. „Nun ja, in dem Buch geht es um eine junge Frau, die es sich zum Ziel gemacht hatte einige Dinge bis zu ihrem 25. Geburtstag zu tun, die Liste umfasst 20 Punkte sie kann aber nur drei erledigen, dann kommt sie bei einem Autounfall um, die Frau die neben ihr saß findet die Liste und macht sie zu ihrer eigenen“, erklärte der Drache. Shigure nickte, gelesen hatte er es zwar nicht, aber er kannte es dennoch wenn auch nur vom hören. „Und du hast jetzt vor so eine Liste aufzustellen, mit allen Dingen die du bis jetzt glaubst verpasst zu haben?“, fragte der Hund. Hatori nickte. „Hast du schon angefangen?“, fragte Shigure. Der Drache Schüttelte den Kopf, ihm war partout nichts eingefallen. „Wie währe es mit einem Konzert besuch?“, fragte der Hund, dumm war er ja nicht so war es ihm auch klar dass er Hatori nicht direkt mit weniger Arbeit über rumpeln konnte. Das Gespräch konnten sie nicht weiter vertiefen, denn langsam und mit müden Schritten kam Kyo runter geschlurft öffnete den Kühlschrank, nahm die Milchpackung heraus und trank einen kräftigen Schluck, die beiden Erwachsenen Eto beschlossen ihr Gespräch auf später zu verschieben, denn nach und nach wurden nun alle wach. Sie aßen, nachdem Hatori Toru etwa hundertmal bestätigt hatte, das es absolut kein Problem war, das er das Frühstück zubereitet hatte. Gegen Ende brachten Momiji und Haru mal wieder ihre Zeit damit Küsse auszutauschen, was mit der Zeit aber den Kater provozierte. „Könnt ihr nicht wo anders rummachen“, fauchte er aufgebracht. „Nein wieso denn, stört doch niemanden“, erklärte Haru mit ruhiger Stimme. „Doch mich stört es schon wenn ihr mitten in der Nacht rum rammelt wenn andere Schlafen wollen“, fauchte der Kater weiter aufgebracht, mittlerweile war er aufgestanden und stand mit erhobenen Fäusten vor dem Rind. „Hast du irgendwie Hormonstau?“, fragte der Ochse mit ruhiger Stimme, „Vorraussetzung natürlich jemand will ein zickiges Fellknäul mit den Stimmungsschwankungen einer Schwangeren.“ Während Kyo grade eine Sicherung nach der anderen durchbrannte, sprang er über den Tisch auf Haru zu, und begann sich nach allen Regeln der Kunst mit ihm zu ‚Prügeln‘ dabei tauschten sie Beleidigungen aus, irgendwann brannte dann auch Haru seine Sicherung aus, ob Black auch so die Oberhand gewonnen hätte oder ob es daran lag das Kyo nun Momiji als >verweichlichtes Kannickel< bezeichnet hatte, konnte keiner sagen. Während Toru panisch zwischen Kyo und Yuki hin und her blickte, saß Arisa einfach nur da, verfolgte gespannt den Kampf bei dem Haru langsam die Oberhand gewann. „Er hat’s echt drauf“, erklärte die blonde begeistert. „Das liegt an Black Haru“, erklärte Momiji etwas betrübt, manchmal war es schon hart, wenn sein Geliebter so ausrastete. Saki sagte im Grunde gar nichts, aß weiter, nur als Haru von White zu Black wurde, sagte sie das sich die Aura stark verändert hatte, dabei droppten im Grunde alle außer Toru die beiden Streithähne und Hatori der diese Fähigkeit sehr bemerkenswert fand, auch wenn es in diesem Fall ein Blinder mit Krückstock sah. Die restlichen Eto, Hatori eingeschlossen, aßen zu Ende, halfen dann Toru beim abräumen und spülen, irgendwann hatten sich die Streithähne beruhigt und Haru war wieder in wilden Küssen mit seinem Privaten Kanickel vertierft… So das wars erst mal x3 würde mich über nen Kommi freuen kennst mich ja x3 Kapitel 5: Fragen ----------------- Der Drache hatte sich gegen Mittag zurück gezogen und sich wieder an seine Liste gesetzt, schlauer war er noch nicht geworden, auf einmal gab es entweder gar nichts mehr was er unbedingt tun wollte, oder alles Schien irgendwie Unwichtig. Dinge die bis Neujahr getan werden sollen 1. L’arc~en~ciel Konzert besuchen 2. Genau was war 2.? Es viel ihm partout nichts ein, vielleicht mal essen gehen, nein das konnte man nun wirklich immer tun, es bedurfte keiner größeren Planung oder Überwindung und es war schon gar nicht etwas wofür er etwas riskieren musste. Er grübelte weiter, einen Lippenpiercing wollte er früher immer haben, doch aus der Zeit war er raus, er konnte es sich zum einen als Arzt nicht erlauben und zum anderen brauchte er sein Funktionstüchtiges rechtes Auge noch, er wollte sich gar nicht ausmalen wie Aktio darauf reagieren könnte. Gut der Lippenpiercing war abgeharkt und auch alles was diesem nur annähernd ähnlich war. Leise seufzte er, steckte sich eine Zigarette an, er hatte nicht mitgezählt die wievielte es heute war, doch es war auf jeden Fall zu viel. Vielleicht sollte er es noch auf die Liste setzen, er zog den Rauch tief in seine Lungen, genoss das beruhigende Gefühl und blies ihn schließlich aus. Die Ratte saß unterdessen draußen unter einem Baum im Schatten, sie genoss die ruhe die eingekehrt war und las ein Buch, was sie noch für die Schule lesen mussten. Eine leichte Briese wehte ihm durchs Haar, welche er sehr genoss, das Buch war so gar nicht sein Geschmack und er hatte wirklich besseres zu tun, als es zu lesen, doch Hausaufgabe war nun mal Hausaufgabe. Leise seufzte er, wegen des immer trockener werdenden Buches, als er glaubte es konnte nicht mehr schlimmer kommen, wurde er mal wieder vom Schicksal enttäuscht, da stand er groß, schlank, mit langem hellgrauem Haar, Ayame Soma sein großer Bruder mit dem Gemüt eines Kleinkindes. Er seufzte leise, las weiter, versuchte ihn zu ignorieren oder zumindest so zu tun als hätte er ihn noch nicht bemerkt. „Yuki, Bruderherz“, kam der ausgesprochen freudige Ausruf seines Bruders, gut den konnte er kaum überhört haben. Er blickte auf, sah ihn fragend an. Irgendwie wollte er gar nicht wissen was sein Bruder schon wieder ausgeheckt hatte, doch irgendwie wusste er dass er es noch viel früher erfahren würde als er wollte. „Was würdest du davon halten, wenn wir beiden heute mal etwas gemeinsam machen?“, fragte die Schlange. „Was würdest du davon halten einfach etwas mit Shigure und Hatori zu mache?“, stellte der Jüngere die Gegenfrage, doch wusste er das er die Antwort eigentlich schon kannte. „Nun, Hatori ist heute irgendwie so nachdenklich und Shigure hat sich in die nächste Buchhandlung verkrümelt das dauert dann immer so lange mit ihm“, erklärte die Schlange die sich bereits niedergelassen hatte und ihren Bruder mit großen dackelähnlichen Augen anblickte. Die Ratte seufzte ergeben, hatte er sich doch vorgenommen etwas auf seinen Bruder zuzugehen und ihm eine zweite Chance zu geben und er würde schon nicht daran sterben, nur weil er etwas mit seinem Bruder machte. Und wenn doch dann währe er zumindest diese dumme Katze los. „Na gut“, sagte er schließlich, kam nicht mal dazu das Buch zuzuklappen, denn sein Bruder hatte sich bereits an ihn geklammert und sprach ein >danke< nach dem anderen aus, dabei knuddelte er ihn durchweg und wuschelte ihm durchs Haar. Eigentlich war er ja ganz ok, er war nur etwas sehr anders. Vielleicht konnte er ja nichts dafür, Tori war zu ruhig und er halt zu aufgedreht. Als die Schlange endlich geendet hatte, blickte er Yuki immer noch dankend an. „Was hälst du von Eis essen gehen, oder von Spazieren gehen, oder davon wenn wir einen Tee trinken oder…“, er sprach munter weiter, schlug alles mögliche vor, von einem Spaziergang hin zu einer Stadtführung und einem Museumsbesuch, er ließ nichts unversucht und Yuki brauchte schon einige Zeit, bis er seinen Bruder zum Schweigen gebracht hatte. „Ich glaube Eis essen ist ok“, sagte er leicht schüchtern, wurde darauf von Ayame geknuddelt der sich wiederrum bedankte, irgendwann und Yuki wusste nicht wie sie es geschafft hatten, waren sie unterwegs im Dorf, sie hatten sich nun schon vier verschiedene Eisgeschäfte angesehen und noch kein passendes gefunden – das meinte zumindest Ayame, der immer noch den perfekten Eissalon für Yuki suchte, dem war es zwar egal wo sie Eis essen würden, doch wollte er seinem Bruder einen Gefallen tun, Tori hatte es in seiner Schulzeit sogar mit zweien von der Sorte ausgehalten, da sollte er es wohl psychisch überleben wenn sie einen Tag mit einander verbrachten. „Da das ist es“, sagte Ayame stolz, packte Yuki am Arm und zog ihn in den Eissalon, er sah wirklich gut aus, war groß und geräumig dazu gut gefüllt, in dem Laden gab es so ziemlich alles was das Herz begehrte, es war ein Italiener der sich hier niedergelassen hatte, also richtiges Italienisches Eis, jemand aus seiner Klasse hatte geschwärmt wie toll das Eis doch sei, er war in den Ferien in Italien gewesen und hatte die ersten Wochen nur davon geschwärmt und wie gerne er da doch wieder hin wollte. Ayame hatte sich mit seinem Bruder hingesetzt und hatte die Karte aufgeschlagen, murmelte immer wieder, dass alles so lecker klingen würde und dass er sich nicht entscheiden könnte. Dann fiel der Blick der Schlange auf die erste Seite. Überraschungs Eisbombe Eine große Eisbombe für mindestens 2 Personen Lassen sie sich überraschen Ideal für verliebte Pärchen, kleine Familien oder beste Freunde 5000¥ Ayame‘s Augen weiteten sich, er blickte begeistert zu seinem Bruder, der scheinbar auch noch keine Ahnung hatte was er essen wollte. „Yuki weißt du schon was du essen magst?“, fragte die Schlange. „Nein“, antwortete dieser sachlich. „Was hälst du von der Eisbombe?“ Nun blätterte auch Yuki die Karte durch, besah sich die Eisbombe, hob eine Augenbraue. „Aber das ist doch viel zu Teuer“, erklärte er seinem Bruder. „Quatsch, Yuki, Bruderherz, erstens lade ich dich natürlich ein und zweitens ist mir für dein Wohl nichts zu teuer“, seine Stimme klang so freudig das selbst der Kellner der bereits neben ihnen stand um nach einem Getränkewunsch zu fragen sichtlich überfordert war. „Möchten sie etwas trinken?“, fragte dieser dann nachdem Ayame seine >heldenhaften< ausrufe eingestellt hatte. „Yuki magst du was trinken?“, fragte Ayame, der den Kellner anblickte, „Nun ja ich hätte gerne einen Heißen Kakao und wir nehmen die Überraschungs Eisbombe“, erklärte er dem Kellner, eben jener nickte, traute den beiden wohl nicht zu das sie es schaffen würden, doch war der Kunde König. Dabei blickte der Kellner zu Yuki, der sich auch einen Heißen Kakao bestellte. Der Kellner verschwand und Ayame trällerte weiter, führte einen Monolog darüber wie froh er doch war und wie gespannt er auf die Eisbombe war, nach kurzer Zeit schon kam der Kakao für die beiden, von eben dem war Ayame hellauf begeistert, Yuki musste leicht schmunzeln, irgendwie war Ayame zwar nervig auf seine Art aber er hatte einfach etwas an sich, dass man ihn einfach nicht hassen konnte, gut das konnte man selbstverständlich schon wenn man seine Ruhe haben wollte, doch grade jetzt im Moment störte es ihn recht wenig, warum wusste er nicht. Irgendwann hatte sich auch die Schlange beruhigt, Yuki hatte es nicht mehr für möglich gehalten, doch Ayame hatte aufgehört zu sprechen, gegen Ende konnte er nicht mal mehr sagen, was sein Gegenüber gesagt hatte, die Ohren waren auf Durchzug gestellt. „Yuki?“ „Hmm?“ „Wie läuft die Schule?“ „Gut“ „Ist es sehr stressig als Schulsprecher?“ „Es geht“ „Genießt du auch deine Ferien?“ „Ja“ „Trainierst du noch?“ „Ja“ Wieso musste die Schlange nun mit unverbindlichen Fragen anfangen, wieso? „Die Eisbombe ist da!!“, rief er freudig aus. Yuki wurde rot. Aber in der Tat die Eisbombe stand vor ihnen und auf den ersten Blick würde Yuki sagen das davon mal mindestens 6 Personen Satt werden würden. Die Schale war groß und in einem Dunklen Blau gehalten, von dem was er erkennen konnte, war das Eis Pyramidenförmig angeordnet, nur eben rund, zur Spitze hin wurde es immer weniger, darauf verdammt viel Sahne und Schokosoße, Zuckersträußel waren ebenfalls nicht zu kapp. Darin steckten sechs Wunderkerzen die munter vor sich hin brannten. Unten bzw. in der Mitte waren Bananen angeordnet oben darauf Erdbeeren, spiralen förmig kringelten sich die Kirschen nach oben in der Schale selbst steckten Exotische Früchte, von der Ananas über die Kokosnuss, bis hin zur Melone und der Papaya, alle samt waren sie halbrund und ragten etwas über das Schalen Ende hinaus. „Wow“, mehr brachte die Ratte nicht heraus. Ayame nickte zustimmend, war er doch tatsächlich sprachlos. Sie bekamen noch jeder einen langen Eislöffel, während ihnen der Kellner einen guten Appetit wünschte. Langsam begannen sie zu essen, es war wirklich sehr gut und auch sehr viel, sie begannen die Sahne weg zu löffeln und naschten von dem Obst doch bis sie das Eis erreichten brauchte es noch Zeit. Die Mädchen hatten es sich auf einer kleinen Lichtung im Wald gemütlich gemacht und Picknickten. „Hast schon echt was komisches erwischt“, merkte Arisa an, legte sich zurück, etwas auf den Schoß von Hana-Chan, diese saß neben Toru an einen Baum gelehnt auf der Wiese. „Ja, aber sie sind vollkommen in Ordnung“, bestätigte Toru noch einmal. „Ja aber das mit diesem Arzt“, begann Arisa, sah Toru an, „ist das normal?“ „Ja“, sagte Toru leise und blickte weg, sie hatte doch versprochen nichts zu sagen und das Versprechen musste sie doch halten. „Sie haben dich gebeten nicht darüber zu sprechen oder?“, fragte nun die Schwarzhaarige. Toru nickte. „Gut dann werden wir auch nicht fragen“, erklärte Arisa mit lächelnder Stimme. Sie wechselten das Thema und genossen das milde Wetter. Kyo war joggen gegangen, denn spätestens seit dem heutigen Morgen verstand er die Welt nicht mehr, Yuki war freiwillig mit seinem Bruder in die kleine angrenzende Stadt gegangen und Hatori schien sich wirklich zu entspannen und Shigure wo war der faule Hund denn nun schon wieder, vermutlich pennte er oben im Zimmer oder so ähnlich und nicht mal das Rindvieh war zu was zu gebrauchen, denn seit dem das mit Moji zusammen war, lag er den halben Tag knutschend in der Sonne und den anderen halben tollte er mit seinem Karnickel im Wasser herum. Er fand es einfach nur ätzend wie die Welt hier um ihn herum verweichlichte, einfach nur zum kotzen. Auch Shigure hatte seine Last in der Buchhandlung, er schmökerte schon den halben Tag herum, doch er fand einfach nichts was ihm zusagte, gut er fand schon das eine oder andere Buch, aber er hatte doch recht wenig Lust jeden Tag aufs neue eine Buchhandlung aufzusuchen und so wie es aussah musste der Urlaub verlängert werden, Kana hatte angerufen, heute morgen als noch alle – selbst Hatori geschlafen hatten, und sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigt, eigentlich war es ja süß von ihr, aber er fand es immer noch Schade das die Beziehung mit ihr und Hatori in die Brüche gegangen war, das hatte der Drache eigentlich nicht verdient, und noch weniger hatte er die Erblindung auf seinem rechten Auge verdient. Mittlerweile war er so verzweifelt das er Atlasse und Stadtkarten eingepackt hatte, Kochbücher verschiedener Ausländischer Regionen und alles mögliche was ihm sonst noch so unter die Schnauze kam, er wollte ja auch noch ein Buch fertig schreiben, die Unterlagen hatte er zwar dabei aber keine Dokumente damit er sich etwas an die Stadt halten konnte. Ja es würde wieder ein Liebesroman werden, was anderes konnte er einfach nicht schreiben, es kam zumindest nicht an, es musste wirklich schrecklich sein, denn selbst seine Verlegerin schlug ihm das Manuskript um die Ohren. Der Drache brütete immer noch vor seiner Liste, es war noch kein weiterer Punkt dazu gekommen und mindestens zehn sollten es doch werden, nachdem er alle Belanglosigkeiten in den Wind geschlagen hatte, ihm aber auch sonst nichts eingefallen war, hatte er zumindest seinen Persönlichen Rekord geknackt, ein halber Tag und drei Päckchen Zigaretten, er öffnete die Fenster, ein Wunder das er in dem Dunst überhaupt noch arbeiten konnte… Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, Rauchen, er würde aufhören. Dinge die bis Neujahr getan werden sollen 1. L’arc~en~ciel Konzert besuchen 2. Aufhören zu Rauchen So weit so gut. Der Blick auf den Aschenbecher ließ erneut eine Augenbraue nach oben wandern, hatte er das wirklich getan, so viel geraucht an dem einen Tag, wegen einer so dummen Liste…damals war es auch so… „Hatori“, die Stimme die da brüllte war ernst und ließ absolut keinen Wiederspruch zu. Er drehte sich um, blickte in das wütende und irgendwie traurige Gesicht seines Vaters. Es war eine besonders alte Erinnerung von der er glaubte sie schon vergessen hatte. Sein Vater war mittlerweile in sein Zimmer gekommen, es waren noch Grundschulzeiten, seine Mutter war grade gestorben, zu seinem Vater hatte er davor immer aufgesehen, doch das selbst er dagegen nichts tun konnte, wusste der kleine Hatori noch nicht, ja vor dem Tod seiner Mutter wollte er Arzt werden und er hatte auch immer fleißig gelernt, doch das war irgendwie eingebrochen, nach dem Tod seiner Mutter, hatte er das Gefühl gehabt das sein Leben keinen Sinn mehr hatte. „Du hast diese letzte Mathe Arbeit ja ziemlich verhauen“, zischte sein Vater. Oh ja das hatte er, eigentlich konnte er es, doch in der Klausur hatte er es einfach nicht mehr zusammen bekommen, es schien ihm plötzlich so eigenartig unwichtig, immerhin war es doch nur eine Klausur von mindestens dreien. Außerdem war er von heute auf morgen Halbwaise geworden, sein Vater hatte ihm immer Mut gemacht, dass sie wieder Gesund werden würde und auch seine Mutter hatte ihn – wenn er doch mal einen Durchhänger hatte – immer wieder beruhigt und ihn gebeten sich anzustrengen und zu bemühen, doch dann war sie an einem Morgen als er ihr das Frühstück brachte gestorben – ganz plötzlich. Er wollte sie füttern doch sie wollte nicht, sie sprach noch schwieriger als sonst, nahm mit zittrigen Händen die Hand ihres Sohnes. „Ich werde dich immer lieben Hatori“, flüsterte sie leise, „Sei bitte immer Stark und arbeite ehrlich und sei nett zu deinem Vater“ Sie strich ihm einige Haare aus dem Gesicht, so dass sie noch einmal das Gesicht ihres Sohnes sehen konnte, leichte tränen hatten sich in diesen gebildet. „Nicht weinen Ha-Chan“, flüsterte sie leise, strich über die Wange, den Hals entlang, bis zur Schulter und den Arm herunter, griff nach der Hand drückte sie fest. „Ich bin immer bei dir“, die stimme wurde schwächer, sie schloss die Augen, der Atem wurde schwächer bis er aufhörte. „MAAAAMAAAA NEIN MAAAMAAA DU DARST NICHT GEHEN LASS MICH NICHT ALLEIN BITTE“ Er brach über seiner Mutter zusammen, zitternd, weinend, verzweifelt. Er zitterte am ganzen Körper, die Tränen rannen ihm über die Augen, wieso musste sie so früh sterben – wieso. Ayame und Yuki waren vollgefressen bis zum Anschlag ein Wunder das sie es irgendwie doch geschafft hatten das Eis zu verdrücken. Ihnen war unter der dicken Sahneschicht, mehrere Eiskugeln entgegen gekommen, nicht nur Vanille und Schokolade, nein auch Himbeere und Heidelbeere, Nougat, Pfefferminze, Drachenfrucht und irgendwas das nach Tropischen Früchten schmeckte und letztlich Kaktusfeige. Den Anfang hatte das Fruchteis gemacht, dann unter einer dicken Schicht Bananenhälften kam noch einmal viel Schokosauce und dann das Schokoladeneis, dann viel Sahne und letztlich Vanille unten gab es noch einen Obstsalat aus kandierten Früchten und Krokant. „Ich bin so vollgefressen Bruderherz“, sagte die Schlange und klang dabei recht erschlagen. „Hat dich niemand gezwungen aufzuessen“, erklärte die Ratte, doch auch Yuki war mehr als voll und müde. „Ich glaube ich esse nie wieder Eis“, murmelte die Schlange, zahlte und gab trotz des Glatten Preises noch ein Trinkgeld. Der Kellner dankte und verabschiedete sich, räumte die Schale und die unterdessen auch leeren Kakao Tassen weg, alles in allem war es sehr lecker gewesen, sie verließen den Eissalon und kehrten zurück nach Hause, in dem Moment kamen auch Kyo und die Mädchen zurück. „Seit wann bist du freiwillig mit der Schlange unterwegs?“, fragte die Katze verwirrt. „Seit wann geht dich mein Privatleben etwas an?“, stellte die Ratte die Gegenfrage, dann betraten sie das Haus Toru und die Anderen Machten das Abendessen von dem sich Ayame und Yuki befreien ließen. Sie setzten sich zusammen in eine Hollywood Schaukel, während Yuki sein ödes Schulbuch las, befasste sich Ayame intensiv mit seinem neuen Buch >Mein Tee und Ich<. Als das Essen fertig war, waren alle anwesend, außer Hatori. „Wo ist denn Hatori?“, fragte Toru besorgt. „Mach dir keine Gedanken, der ist bestimmt mit irgendeinem Buch eingeschlafen oder so was“, erklärte Arisa. Sie kannte ihre Freundin ja gut genug, immerhin kannten sie sich schon ein paar schöne Jahre und Toru machte sich eben um alles und jeden sorgen, der nicht bei drei auf den Bäumen war. Das es da leider ziemlich viele gab, hatten sowohl Arisa als auch Saki schon sehr oft erfahren. Nachdem essen war Hatori immer noch nicht aufgekreuzt und auch auf kein rufen der Katze oder des Ochsen hatte er reagiert, Shigure füllte Hatori ein Tablett mit den verschiedenen Essen die es am Abend gab und ging aus der Küche. „Gott bist du ein Vielfraß“, murrte Kyo der grade in die Küche kam um sich seine wohlverdiente Milch zu holen. „Das ist nicht für mich Kyonkichi, das ist für Hatori“, erklärte der Hund, jedoch war er nicht mehr so locker wie noch vorhin man sah ihm deutlich an, das er sich Sorgen um seinen Freund machte. Mit besorgter Mine stieg er die Treppen hinauf, klopfte an ihrem gemeinsamen Schlafzimmer, als nach drei Minuten und relativ häufigem Klopfen immer noch keine Regung von innen kam, öffnete er die Tür, was ihn erwartete war ein kleiner Berg abgebrannter Zigaretten die Hatori wohl im Grübeln verqualmt hatte und ein zitternder Arzt der halb über den Tisch gebeugt war und leise schlurzte. „Tori?“, die Stimme klang besorgt, doch immer noch regte sich das Seepferd nicht. Der Hund nahm das Seepferd in seine Arme, wo letzteres begann hemmungslos zu schlurzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)