Happy Birthday Hatori von LyraSummers (Für Geisterkatze) ================================================================================ Kapitel 4: Die Liste -------------------- Am nächsten Morgen war noch nichts Nennenswertes geschehen, sie schliefen relativ lang – alle außer der Drache, der hatte sich mit den letzten Seiten seines Buches nach unten verdrückt und las. Das Buch hatte ihn einfach gefesselt, er wusste nicht mal warum, aber es brachte ihm nahe wie sehr er doch sein Leben aus dem Fenster geschmissen hatte, an dem Beispiel dieser Romanfigur sah er nur zu gut wie schnell ein Leben vorbei sein konnte, er musste sich nur wegen einer Erkältung verwandeln und im Dunkeln würde jemand auf das von Kleidungsstücken begrabenen Seepferd treten – er währe Matsch – Tot – einfach so. Gut vielleicht war das recht unwahrscheinlich doch konnte es in der Tat schnell vorbei sein, er machte sich seit zwei Tagen so viele Gedanken über sein Leben und war, als er das Buch beendet hatte, zu dem Entschluss gekommen eine Liste zu schreiben, eine Liste mit Dingen die er bis zu einem bestimmten Datum getan haben wollte. Sein eigener Geburtstag war schlecht, der war grade, das war zu viel Zeit, vielleicht Neujahr, ja Neujahr klang plausibel, das würde er nehmen. Jetzt brauchte er nur noch Dinge die er erledigen wollte, doch ihm fiel nichts ein, doch immerhin wusste er das er sein Leben aus dem Fenster geschmissen hatte – vielleicht sollte er wirklich weniger Arbeiten so wie es ihm seine Freunde geraten hatten, doch wie er dies bewerkstelligen sollte, war ihm noch nicht klar, er hatte ja den recht Komplexen Fall, Akito und dann noch die ganze Büroarbeit ganz zu schweigen vom Rest der Familie Soma. Er seufzte leise, legte das Buch zusammen, mit einem zusammengefalteten Zettel, der ihm bis dato als Lesezeichen gedient hatte bei Seite und machte sich in die Küche, blickte durch den Kühlschrank und bereitete das Frühstück vor, kochte Reis und grillte Fisch und andere Nahrungsmittel die sie dort hatten, kochte eine Miso Suppe. Formte Reisbällchen und füllte jene, das er ein gar nicht so schlechter Koch war wusste er, doch für eine Person lohnte es sich einfach nicht, so gab es meist irgend ein Dosenfutter was perfekt für Singles, wie ihn war. Der leichte Geruch von fertigem Essen zog sich durchs ganze Haus, irgendwann waren müde Schritte zu hören die die Treppe runter schlurften. Hatori hob den Kopf leicht an, er hatte mehr gedacht, das es so etwas wie ein Brunch werden würde, er hielt es für recht unwahrscheinlich, das schon jemand vor 10 Uhr wach werden würde und um viertel nach Neun war noch nicht mal daran zu denken das in dem Haus noch irgendjemand lebte. „Toru schlaf dich doch mal aus“, kam eine fast schon ernste Stimme aus dem Flur in die Küche gerufen. „Ich bin nicht Toru, Shigure“, antwortete Hatori routiniert. „Umso schlimmer du sollst dich auch ausruhen“, erklärte der Hund streng blickte grade Hatori über die Schulter, „seit wann machst du Frühstück?“ Der angesprochene Zuckte mit den Schultern, „Ich weiß nicht das Buch war ausgelesen und ich hatte sonst ja auch nichts zu tun, also hab ich das Frühstück angefangen“, erklärte er schließlich bereitwillig. Der Hund seufzte ergeben. „Hatori Soma, was ist an dem Begriff >ausruhen< so schwer zu verstehen?“ „Eigentlich gar nichts, nur bin ich nicht der Typ der nichts tut“, erklärte er und blickte Shigure mit einem vielsagenden Blick an, dieser hob abwährend die Hände „du tust grade so als sei ich faul“, jammerte der Hund leise, der Drache schüttelte den Kopf. „Du doch nicht Shigure wie könnte ich nur auf so eine Idee kommen“, erklärte der Drache, dessen Stimme vor Ironie nur so triefte. „Du unterschätzt mich einfach nur Hatori“, erklärte er mit ruhiger Stimme, „weißt du eigentlich wie schwer es ist ein Buch zu schreiben?“ Hatori blickte ihn ernst an, „Natürlich, es schreibt sich ja noch nicht selbst“, erklärte er mit trockener Stimme, rollte noch einige Reisbällchen, dabei ging sein Blick etwas ins Leere. „Was ist?“, fragte der Hund besorgt, er kannte diesen Blick nur zu gut, er hatte ihn lange Zeit aufgelegt, nachdem er mit Kana Schluss machen musste. „Machst du dir wirklich Gedanken, dass sie sich wieder an dich erinnert?“, fragte er nun viel einfühlsamer als vorher. Eben jenes irritierte den Drachen etwas. „Nun ja“, begann er leise, „ich weiß nicht ob sie sich erinnert, bis jetzt hat sich noch niemand erinnert aber…“ „Aber du denkst bei deinem Glück wird sie sich erinnern?“, fragte er. „Das weiß ich eben nicht, Shigure“ „Und wieso nicht?“ „Weil sich zum einen noch niemand erinnert hat, aber zum anderen kann die Liebe Berge versetzten“ „Liebst du sie noch?“ „Ich weiß nicht“ „Und was funktioniert noch so nicht wie du es willst?“ „Wie meinst du das?“ „Ich kenne dich schon lang genug irgendwas ist mit dir los was nichts mit Kana zu tun hat, vielleicht ganz entfernt“ Der Drache seufzte ergeben, wieso schaffte es der Hund ihn immer wieder zu durchschauen, schon damals… „Jetzt sag mir endlich was los ist, Hatori Soma“, Shigure’s Stimme klang ernst, ließ keinen Widerspruch zu. „Es ist nichts“, stritt der Drache zum wiederholten mal ab, er hatte seit zwei Tagen nichts mehr gegessen und starrte nur depressive Löcher in die Luft, egal was die beiden versuchten, sie schafften es nicht ihn auf andere Gedanken zu bringen, weder mit irgendwelchen interessanten Lektüren oder Ausflügen in die Bibliothek nicht mal auf Konzerte seiner Lieblingsband reagierte er und wenn nur mit der üblichen Ausrede, es seien zu viele Menschen da und demnach auch zu viele Frauen, die Verwandlungsgefahr sei zu hoch. Darauf konnten die beiden Freunde dann nichts mehr sagen und auch für alles andere hatte er passende ausreden gefunden, wenn sie in der Uni den einen oder anderen Kurs zusammen belegt hatten, war er meist geistig abwesend und wenn ein anderer Junge – ein Bestimmter Junge an ihnen vorbei lief schien er innerlich auf Wolke sieben zu schweben. Doch all das gab der Drache nicht zu, in der Hoffnung dass seine Freunde ihn nicht mit seiner Bisexuallität aufziehen würden, wie mit seiner Verwandlung. Und eben jenes wollte er vermeiden, denn wann immer sie irgendwie über die positiven Seiten ihrer Flüche diskutierten, kam Shigure, der schon in Schulzeiten ein leichter Weiberheld gewesen war am besten weg, er als Hund musste nur in einer Menschenmenge eine Frau zufällig stupsen und bekam spätestens dann die Aufmerksamkeit ihrer Klassenkamaradinnen. Was hätte Hatori damals dafür gegeben das Hunde Eto zu sein, oder die Ratte, ja auch die Katze währe er gern gewesen, denn Ryo war ausgesprochen Tierlieb, er war gut aussehend und – welch Wunder wieder ein Visu, er hatte ihn manches mal auf dem Rückweg von der Uni gesehen wie er die Hunde in den Grundstrücken anderer Familien streichelte, doch als Seepferd? Nein viel zu uninteressant. Shigure wedelte unterdessen mit der Hand vor Hatori herum. „Also was ist nun du hast doch schon halb gestanden – und das Reisbällchen wird auch nicht mehr runder“, erklärte er, wobei er leicht grinsen musste, der Angesprochene hatte schon die ganze Zeit damit zugebracht ein hilfloses, kleines und vor allen armes Reisbällen runder zu rollen als je ein Mensch vor ihm. Hatori blickte auf das runde Reisbällchen in seinen Händen. „Es ist so …“, begann er leise, legte das Reisbällchen weg. Der Hund spritzte gespannt die Ohren, legte den Kopf leicht schief. „Nun ich glaube ihr hattet recht“, gestand er schließlich, es kostete ihn schon etwas Überwindung, vermutlich würde Shigure ihn für den Rest seines Lebens damit aufziehen, das er zugab das Shigure recht hatte – und das ungezwungen. „Bei was hatten wir recht?“, fragte der Hund, wobei der Drache das dringliche Gefühl verspürte Shigure an die Gurgel zu springen – er würde bei der nächsten Impfung absichtlich daneben stechen – oh ja das würde er tun. „Ihr hattet recht dass ich mein Leben in den letzten Jahren weggeschmissen hatte“, beantwortete er brav die Frage, jedoch presste er die Worte fast heraus, was ihm jedoch nur ein freches Grinsen Seitens Shigure einbrachte. „Wie kommt der Herr denn so plötzlich darauf, oder hat unser Jahre langes darauf einreden endlich einen kleinen Erfolg gezeigt“, seine Stimme war etwas hoffnungsvoller geworden, doch der Drache verließ Wortlos die Küche und kam kurz darauf mit dem Buch – welches ihn so fesselte – zurück in die Küche. Der Hund hob eine Augenbraue, sah seinen Freund an und betrachtete das rosa Buch. „Du willst mir jetzt weißmachen das du das Buch gelesen hast und dir nun auffällt das du dein Leben weggeschmissen hast“, erklärte er mit erschlagener Stimme. Doch Hatori nickte nur. „Wir erzählen dir das seit gut zwanzig Jahren“, Shigure seufzte, bei dem Mann war doch alle Hoffnung verloren, da war er sich sicher. „Ich weiß“, erklärte der Drache. „Warum hast du dann nicht vorher auf uns gehört?“ „Weil mir erst seit dem Buch der Gedanke gekommen ist, wie schnell alles vorbei sein kann“ Shigure blickte ihn etwas verstört an – war Kana nicht Beweis genug? Doch fragen wollte er den Drachen nicht. Jener hatte sich auf einen Stuhl gesetzt, der Hund tat es ihm gleich. „Was gedenkst du nun zu tun?“ Ja was gedachte er nun zu tun, sollte er diese alberne Idee einem seiner besten Freunde anvertrauen. „Nun ja, in dem Buch geht es um eine junge Frau, die es sich zum Ziel gemacht hatte einige Dinge bis zu ihrem 25. Geburtstag zu tun, die Liste umfasst 20 Punkte sie kann aber nur drei erledigen, dann kommt sie bei einem Autounfall um, die Frau die neben ihr saß findet die Liste und macht sie zu ihrer eigenen“, erklärte der Drache. Shigure nickte, gelesen hatte er es zwar nicht, aber er kannte es dennoch wenn auch nur vom hören. „Und du hast jetzt vor so eine Liste aufzustellen, mit allen Dingen die du bis jetzt glaubst verpasst zu haben?“, fragte der Hund. Hatori nickte. „Hast du schon angefangen?“, fragte Shigure. Der Drache Schüttelte den Kopf, ihm war partout nichts eingefallen. „Wie währe es mit einem Konzert besuch?“, fragte der Hund, dumm war er ja nicht so war es ihm auch klar dass er Hatori nicht direkt mit weniger Arbeit über rumpeln konnte. Das Gespräch konnten sie nicht weiter vertiefen, denn langsam und mit müden Schritten kam Kyo runter geschlurft öffnete den Kühlschrank, nahm die Milchpackung heraus und trank einen kräftigen Schluck, die beiden Erwachsenen Eto beschlossen ihr Gespräch auf später zu verschieben, denn nach und nach wurden nun alle wach. Sie aßen, nachdem Hatori Toru etwa hundertmal bestätigt hatte, das es absolut kein Problem war, das er das Frühstück zubereitet hatte. Gegen Ende brachten Momiji und Haru mal wieder ihre Zeit damit Küsse auszutauschen, was mit der Zeit aber den Kater provozierte. „Könnt ihr nicht wo anders rummachen“, fauchte er aufgebracht. „Nein wieso denn, stört doch niemanden“, erklärte Haru mit ruhiger Stimme. „Doch mich stört es schon wenn ihr mitten in der Nacht rum rammelt wenn andere Schlafen wollen“, fauchte der Kater weiter aufgebracht, mittlerweile war er aufgestanden und stand mit erhobenen Fäusten vor dem Rind. „Hast du irgendwie Hormonstau?“, fragte der Ochse mit ruhiger Stimme, „Vorraussetzung natürlich jemand will ein zickiges Fellknäul mit den Stimmungsschwankungen einer Schwangeren.“ Während Kyo grade eine Sicherung nach der anderen durchbrannte, sprang er über den Tisch auf Haru zu, und begann sich nach allen Regeln der Kunst mit ihm zu ‚Prügeln‘ dabei tauschten sie Beleidigungen aus, irgendwann brannte dann auch Haru seine Sicherung aus, ob Black auch so die Oberhand gewonnen hätte oder ob es daran lag das Kyo nun Momiji als >verweichlichtes Kannickel< bezeichnet hatte, konnte keiner sagen. Während Toru panisch zwischen Kyo und Yuki hin und her blickte, saß Arisa einfach nur da, verfolgte gespannt den Kampf bei dem Haru langsam die Oberhand gewann. „Er hat’s echt drauf“, erklärte die blonde begeistert. „Das liegt an Black Haru“, erklärte Momiji etwas betrübt, manchmal war es schon hart, wenn sein Geliebter so ausrastete. Saki sagte im Grunde gar nichts, aß weiter, nur als Haru von White zu Black wurde, sagte sie das sich die Aura stark verändert hatte, dabei droppten im Grunde alle außer Toru die beiden Streithähne und Hatori der diese Fähigkeit sehr bemerkenswert fand, auch wenn es in diesem Fall ein Blinder mit Krückstock sah. Die restlichen Eto, Hatori eingeschlossen, aßen zu Ende, halfen dann Toru beim abräumen und spülen, irgendwann hatten sich die Streithähne beruhigt und Haru war wieder in wilden Küssen mit seinem Privaten Kanickel vertierft… So das wars erst mal x3 würde mich über nen Kommi freuen kennst mich ja x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)