The Flower of Hope von abgemeldet (Naruto x Fem!Haku) ================================================================================ Kapitel 18: Confrontation – Fifth Act: Heroes of The Sharingan -------------------------------------------------------------- Author's Note: Ja, man will es kaum glauben, aber ich lebe noch. Ich habe dieses Jahr mein Abi erfolgreich bestanden und bin somit mit meiner grundlegenden Schulausbildung fertig. Ich hoffe, dass mir dadurch wieder mehr Zeit bleibt, um an meinen alten FFs zu schreiben. Versprechen kann ich allerdings nichts, da ich neben meinem sozialen Leben ja noch andere Hobbys habe, welche, leider Gottes, ebenfalls immer sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Manche würden mich wohl als ein wenig verrückt abstempeln, wenn sie wüssten, dass ich beispielsweise 11teilige Romanreihen lese, wobei jedes Buch mindestens 1k Seiten hat, ich englische Fanfictions lese (die letzte, welche mir schlaflose Nächte bereitet hatte, besaß nur 110 Kapitel und ist 550k Wörter lang oO) oder ich doch letztens tatsächlich für meinen gammeligen WoW Char den Erfolg "Rande des Wahnsinns" gemacht habe. Was ich damit sagen will: Alles was ich mache, dauert einfach immer ewig lange und es ist bisweilen ziemlich frustrierend. Aber ich möchte euch nicht weiter damit nerven. So, kommen wir jetzt zu einigen Kommentaren (natürlich ein großes Danke an alle, die ein Review geschrieben haben). @red_moon91: Ja, mit Bleach hast du natürlich vollkommen recht. Allerdings hatte ich ein paar andere Szenen im Sinn, als ich das Chapter geschrieben habe. Die erste war der Angriff von Haku mit der Sichel von ihren Schwert. Das ist aus Toushirous Kampf gegen Gin im Soul Society Arc (der meiner Meinung immer noch der beste Arc war^^). Die zweite Szene war ein Zitat von Sosuke Aizen, nämlich das über Distanz. Und die letzte Szene war natürlich der Spezialangriff von Toushirou. Tatsächlich habe ich bei Kabutos Angriff gar nicht an Bleach gedacht gehabt, sondern mich an nen Videospiel von Naruto orientiert, in welchen er genau dieses Jutsu einsetzt. @FireRabbit: Danke für dein großes Lob, auch wenn ich es abweisen muss. Ich bin selbstkritisch genug, um beurteilen zu können, dass es FFs gibt, die sehr sehr viel besser sind als meine. Aber trotzdem Danke. Über die Rechtschreibfehler entschuldige ich mich aufrichtig. Immer wenn ich denke, ich habe alle Fehler ausgemerzt, stolpere ich irgendwann beim "nochmal Lesen" wieder über etliche Fehler... und es ist frustrierend. Kannst du mir bitte die Logikfehler in Hakus Vergangenheit nennen, welche du entdeckt hast? Ich würde diese nämlich dann gerne korrigieren bzw die Stellen so umschreiben, dass es keine Missverständnisse gibt. Du hast mit vielen deiner Vermutungen recht, wie du beim Lesen dann feststellen wirst. Ich muss leider sagen, dass ich an Zabuza gar nicht gedacht habe. Er wäre wirklich gut gewesen, um gegen Kisame zu kämpfen (oder Haku, aber für sie hatte ich eh andere Pläne). So, jetzt aber genug der vielen Worte. Ich wünsche euch viel Spaß beim. Kritik etc ist wie immer gerne gesehen. Confrontation – Fifth Act: Heroes of The Sharingan Laut hallte die kräftige Stimme Orochimarus über die hohen Gebäude der Stadt, als er die unheiligste seiner Techniken ankündigte. „Kuchiyose: Edo Tensei“ Bevor irgendeiner der Anwesenden auch nur die Möglichkeit hatte zu reagieren, stiegen rings um den Hebi insgesamt sechs hölzerne Särge aus dem nassen Stein des Daches empor. Argwöhnisch beobachteten die Akatsuki das unheilverkündende Schauspiel. Langsam öffneten sich die Deckel der Särge, doch bevor das Geheimnis ihres Inhaltes gelüftet wurde, explodierte plötzlich eine Rauchbombe auf dem Plateau und verdeckte somit jegliche Sicht. Beinahe augenblicklich darauf sprangen sieben Personen aus dem dunkelgrauen Rauch heraus und verteilten sich in alle Himmelsrichtungen, um die Aufmerksamkeit von Orochimaru abzulenken. Ohne zu Zögern, gab Pain per Telepathie die stumme Anweisung, Orochimaru und seine neuen Streiter zu verfolgen. Natürlich war dem Leader klar, welchen Plan der Sannin im Sinn hatte: Er zwang sie, sich aufzuteilen, um anschließend jeden in Einzelkämpfe zu verwickeln, damit sie ihren Vorteil der Überzahl nicht gegen ihn ausspielen konnten, ohne somit selbst zu riskieren, dass seine Beschwörungen die gesamte Stadt in Schutt und Asche legten. Obwohl ihm keine andere Wahl blieb, hatte Pain bei der ganzen Sache kein gutes Gewissen. Er hatte bereits von diesem verbotenen Jutsu gehört, welches vom Nidaime Hokage entwickelt wurde. Und die Tatsache, dass Orochimaru diese Technik nun verwendete, konnte einfach nichts gutes bedeuten. Ihm blieb jedoch keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Oberste Priorität war es jetzt, dem Hebi Einhalt zu gebieten und diesem Krieg endlich ein Ende zusetzen. Dennoch hatte er ein mulmiges Gefühl im Magen, als er an Konans Seite die vermummte Gestalt vor ihm verfolgte... ~~Kämpfe und Geschehnisse laufen gleichzeitig ab~~ In einer Geschwindigkeit, welcher das Auge eines normalen Menschens kaum folgen konnte, sprang ein unkenntlicher Ninja über die Dächer von Amegakure. Trotz des unglaublichen Tempos, blieb Kakuzu dicht an den Fersen des feindlichen Kämpfers. Die Verfolgungsjagd dauerte lediglich ein paar Minuten an, ehe der fremde Shinobi urplötzlich auf einem niedrigen Gebäude am Rande Stadt innehielt. „Ich hatte mich schon gefragt, wie lange du noch vorhattest, davonzurennen...“ sprach Kakuzu. Seine Stimme war so ruhig wie immer und doch steckte in ihr eine gewisse... Kälte. „Hm, dieser Ort ist gut... somit wird wenigstens nicht allzu viel von dieser Stadt zerstört.“ flüsterte der vermummte Mann, ehe er sich zu seinem Verfolger umdrehte. „Du lebst also immer noch, Kakuzu.“ stelle er ein wenig überrascht fest. Kurz darauf ließ er seine Verkleidung fallen und offenbarte seine edlen Gesichtszügen. Langes schwarzes Haar fiel über seinen Rücken. Eine Rüstung aus roten Metallplatten bedeckte seinem Überkörper und Teile seiner Oberschenkel. „Hashirama...“ sprach der Akatsuki leise, als er den Shodaime Hokage betrachtete. „Ich sollte Orochimaru wohl dankbar sein. Wegen ihm habe ich die Möglichkeit, nochmals gegen dich kämpfen zu können.“ „Huh? Sag bloß, du bist immer noch auf eine Revanche aus. Wie viele Jahre ist es jetzt her? 50, 60 Jahre?“ „104 Jahre Jahre, um genau zu sein.“ entgegnete Kakuzu nüchtern, ohne auch nur eine Sekunde lang seine grünen Augen von Hashirama abzuwenden. Der Hokage kratzte sich nachdenklich den Kopf. „Wow, schon über ein ganzes Säkulum ist seit damals vergangen? Dann bist du ja mittlerweile ein ziemlich alter Sack.“ stellte der Mann ganz nonchalant fest. „Alter ist für mich ohne Bedeutung, wie du sehr wohl wissen solltest, Hashirama.“ „Hm, ich habe dich ein wenig temperamentvoller in Erinnerung. Aber nach so langer Zeit ist das wohl nicht verwunderlich, oder? Dennoch betrübt es mich zu wissen, dass in dieser Welt immer noch so viel Krieg und Chaos herrscht. Anscheinend hatte mein Bruder und Saru wohl auch nicht mehr Erfolg als ich.“ „Solange es Hass gibt, wird es auch Krieg geben. Und wir Ninjas sind die Werkzeuge dieses Hasses.“ erklärte der Akatsuki düster. „Ich lebe bereits über ein Jahrhundert lang in dieser Welt. Ich habe jeden der bisherigen Ninjakrieg mit angesehen... und immer ging es lediglich um dasselbe: Macht. Ich hatte dich damals gewarnt, doch du wolltest nicht auf mich hören. Letzten Endes ist es jedoch so gekommen, wie ich es befürchtet habe. Die Jinchūriki, welche du durch die Versiegelung der Bijūs geschaffen hattest, haben nicht dafür gesorgt, dass die ständigen Kämpfe ein Ende fanden. Stattdessen wurden sie der Grund, wieso sich die Menschen weiterhin bekriegten. Macht. Alles läuft darauf hinaus. Sie ist der Katalysator für all das Leid in dieser Welt.“ Ein bitteres Lächeln stahl sich auf die Lippen des ersten Hokage. „Tja, was geschehen ist, ist geschehen... ich kann es jetzt nicht mehr rückgängig machen, selbst wenn ich wollte. Das einzige, was mir übrig bleibt, ist in die neue Generation zu vertrauen... Sag mir Kakuzu, könntest du mir einen Gefallen tun?“ Die Augenbrauen des Nukenins verengten sich argwöhnisch. „...Welchen?“ erwiderte der Mann nach kurzen Zögern. Hashirama lächelte. „Besiege mich.“ „Genau das hatte ich auch vor.“ antwortete Kakuzu ruhig, ehe er die Knöpfe seines Mantels öffnete und das dunkle Kleidungsstück neben sich auf den Boden warf. Das schwarze T-Shirt offenbarte die unzähligen Narben, welche sich über seine Arme zogen. „Weißt du, ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal einer Meinung mit dir sein würde, allerdings hast du Recht... Wir müssen auf die neue Generation vertrauen.“ sagte der Akatsuki, als seine Gedanken zu Pain und Naruto schweiften. Er lebte schon so lange, doch jetzt war er der Überzeugung, endlich diejenigen getroffen zu haben, welche diese Welt wirklich verändern konnten. Vielleicht... vielleicht war dies nun der Moment, wo er endlich mit seinem Leben abschließen könnte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, öffnete er die Nähte auf seinen Rücken und befreite seine vier Element Monster, welche sich sogleich auf Hashirama stürzten... und die Geschichte wiederholte sich, als die beiden Männer, wie zwei Naturgewalten, abermals im Kampf gegenübertraten. ______________________________ „Haha, dieser elende Orochimaru. Hätte nicht gedacht, dass der Scheißkerl diese Technik drauf hat. Ich dachte immer, sie wäre nur ein Ammenmärchen.“ lachte Kisame amüsiert, während ein breites Grinsen seine spitzen Haifischzähne entblößten. „Edo Tensei...“ flüsterte sein Gegenüber die Worte des Kinjutsus nachdenklich. „Welch Ironie, dass ausgerechnet ich durch diese Technik beschworen werden... durch meine eigene Technik.“ Das Grinsen des Akatsukis wuchs, als er seinen Feind betrachtete. Alles an diesem Mann war außergewöhnlich. Die grauen stacheligen Haare. Sein markantes Gesicht, das von einer Art Maske, auf der das Zeichen von Konohagakure eingraviert war, umrahmt wurde. Die rote Kriegsbemalung über dem Kinn und den beiden Wangen. Und schließlich die harten, karmesinen Augen. Ja, dies war ein Mann voller Edelmut, voller Macht... ein würdiger Gegner, um seine eigenen Grenzen zu testen, urteilte Kisame schließlich. „Oh, stimmt ja... angeblich soll ja der Nidaime von Konoha über solch eine Technik verfügt haben. Anscheinend waren die Gerüchte wohl wahr, eh?“ Langsam wendete Tobirama seinen Blick auf den Fischmenschen. Seine Augen zeigten nicht die geringste Gefühlsregung, blieben jedoch an dem großen Schwert auf Kisames Rücken hängen. „Wie ich sehe, hat Saya-san jemanden gefunden, der seinen Willen geerbt hat.“ sprach er schließlich mit ruhiger Stimme. „Ihr kennt meinen Mentor? Noch eine Überraschung mehr. Ich sollte es wohl als eine Ehre ansehen, meine Kräfte mit dem legendären zweiten Hokage messen zu dürfen.“ kicherte Kisame, voller Vorfreude auf den kommenden Kampf. Er brennte gerade zu darauf, zu sehen, ob die Geschichten rund um den Nidaime wahr seien. „Saya-san war stets ein ebenbürtiger Gegner. Ich habe ihn sehr respektiert. Auch wenn es mir widerstrebt, gegen den Schüler meines alten Rivalen und Freundes vorzugehen, bleibt mir keine andere Wahl; ich bin nicht länger Herr über meine Sinne. Es tut mir Leid.“ „Kein Grund, sich zu entschuldigen. Schließlich trifft die Schuld Orochimaru , nich?“ „Orochimaru...“ wiederholte der grauhaarige Mann leise. „Ich kenne zwar weder dich, noch deine Verbündeten, noch den Grund für diesen Krieg... doch ihr müsst diesen Mann aufhalten. Edo Tensei ist zu mächtig, dass sie ein Mensch beherrschen dürfte. Es war der größte Fehler meines Lebens, diese Technik überhaupt erst entwickelt zu haben. Die Macht über Leben und Tod sind Kami-sama allein vorenthalten. Also... sorg dafür, dass du mich besiegst, hast du gehört?“ „Haha, darauf kannst du dich verlassen.“ Lässig befreite Kisame sein Schwert aus der Halterung auf sein Rücken. „So, genug jetzt mit dem chit-chat; jetzt wird gekämpft. Zeig mir, was du drauf hast, Nidaime Hokage!“ Mit einem lauten Kampfschrei, stürzte sich das Monster des versteckten Nebels auf seinen Gegner. ______________________________ „Kakashi-san, Obito-san.“ sagte Itachi ruhig die Namen der beiden Männer, welche ihm gegenüberstanden. „Es ist lange her... seit dieser einen Nacht damals, vor über zehn Jahren.“ stellte der Grauhaarige Copy Nin mit unergründlicher Stimme fest. „Eine lange Zeit, in der Tat.“ bestätigte der einstige Akatuski nüchtern. „Und in Anbetracht der Tatsache, dass du von Orochimaru wieder zum Leben erweckt wurdest, muss ich davon ausgehen, dass Sasuke sein Ziel erreicht hat?“ sprach Kakashi mit fragendem Unterton. „Es scheint so... ihr wart ihm wohl wirklich ein sehr guter Lehrer, Kakashi-san.“ Der Angesprochene zog die Augenbraue seines normalen Auges nach oben. „Ich fasse dies als ein Kompliment auf, wenn es als ein solches gemeint war.“ Der Konoha Nin seufzte tief, bevor er fortfuhr. „Jetzt jedoch eine andere Frage: Warum hast du Naruto damals mit dir genommen? Was waren deine Beweggründe?“ Itachi schaute den älteren Mann ein wenig überrascht an. „Meine Beweggründe? Dies ist ein seltsame Frage, vor allem für jemanden euren Intellektes. Braucht es wirklich einen Grund, um jemanden zu helfen?“ „Helfen? Du hast den gesamten Uchiha Clan, deine eigene Familie, in einem einzigen Blutbad ausgelöscht und sprichst nun davon, dass du einem siebenjährigen Kind helfen wolltest, indem du es aus dem Dorf, seiner Heimat, fortnahmst?“ Die Augen von Itachi verengten sich bei diesen Worten gefährlich. Seine Stimme klang plötzlich viel kälter und bedrohlicher. „Der Uchiha Clan hat bekommen, was er verdient hatte. Und was Naruto-kun anbelangt... Konoha war niemals seine Heimat. Und das weißt du, genau so gut wie ich, Kakashi-san. Wem willst du also etwas vor machen? Dir selbst vielleicht?“ „I-Ich...“ begann der Grauhaarige, doch ihm fehlten die richtigen Worte, um etwas auf die Frage zu erwidern. Verbittert biss er sich hinter seiner Maske auf die Unterlippe. Er wollte es sich nicht eingestehen, dass Itachi Recht haben könnte. „Ganz Konoha, ja das gesamte Feuerreich, egal ob einfacher Bürger, Ninja oder Adliger... jeder hatte Naruto-kun dafür verachtete, was in ihm gefangen war. Schlimmer noch: er wurde misshandelt und verprügelt, tagein, tagaus. Und warum? Weil Minato-sama den Fuchs in seinen eigenen Sohn versiegelt hatte, um das Dorf zu retten. Die Leute haben nicht nur seinen letzten Wunsch mit Füßen getreten, sie haben auch auf das große Opfer von ihm selbst und das seines Kindes gespuckt. Niemand hatte ihm jemals geholfen oder gezeigt, was Liebe bedeutet. Er hatte weder Familie, Freunde, Hoffnung, noch eine Zukunft in Konoha. Willst du, Kakashi-san, wirklich meine Taten in Frage stellen? Wenn überhaupt, dann sollte ich mich fragen, weshalb du Naruto-kun nie geholfen hattest. War Minato-sama etwa ein solch schlechter Lehrer, dass dir der Sohn deines Mentors so egal war?“ Schweigen... Der Weiße Reißzahn senkte schuldbewusst den Kopf. Er hatte Recht... Itachi hatte vollkommen Recht... mit allem. Kakashi war nicht sauer über die harten Worte... sondern darüber, dass sie stimmten. Manchmal konnte eine Lüge einen Menschen tief verletzen... doch nichts war so hart, so gnadenlos, wie die blanke Wahrheit. Einer Wahrheit, vor der Kakashi stets die Augen verschlossen hatte. Er war wütend auf sich selbst. Warum? Wieso hatte er Minatos Sohn nie geholfen? Was war nur mit ihm los gewesen? Er kannte die Antwort nicht. Alles was blieb, war die Schuld. Die Schuld, nicht gehandelt zu haben, als er die Chance dazu hatte... als Naruto ihn am meisten gebraucht hatte. Er hatte nicht nur Minato, sondern auch seinen eigenen Nindo verraten... er war nichts als Abschaum. Plötzlich spürte der Grauhaarige den mäßigen Druck einer Hand auf seiner Schulter. Allmählich blickte er zu Obito, welcher ihm mit einem Lächeln anschaute. „Mach dir jetzt keine Sorgen darüber Kakashi. Wir alle begehen Fehler. Ich kann davon ein Lied singen, haha“ lachte der Uchiha leise. „Viel wichtiger ist es jedoch, aus seinen Fehlern zu lernen. Das haben du und Minato-sensei mir beigebracht. Mir ist klar, dass du dir selbst die Schuld für das Geschehene gibst, aber dafür ist jetzt nicht die Zeit. Als Ninja solltest du das wissen. Nachdem wir diesen dämlichen Krieg beendet haben, wirst du noch genug Möglichkeiten haben, dich mit Naruto auszusprechen. Aber vorher müssen wir noch Itachi in den Arsch treten – nichts für ungut Itachi – Also hör jetzt auf, einen auf Emo zu machen; das passt nicht zu dir.“ Erstaunt starrte Kakashi seinen Jugendfreund an. Langsam schlich sich ein Lächeln auf seine verdeckten Lippen, als er den wild entschlossenen Ausdruck in den Augen des Schwarzhaarigen sah. Die Jahre mochten aus dem vorlauten Genin zwar einen erwachsenen Mann gemacht haben, doch im Inneren blieb Obito immer noch derselbe. Es war auf eine seltsame Art und Weise beruhigend, dies zu sehen, und es schenkte ihm neuen Mut. „Obito...“ sagte er leise. „Danke. Ohne dich, hätte ich wohl meinen Kampfgeist verloren.“ Nun wand er sich wieder an Itachi, welcher immer noch ruhig an seinen Platz stand und die zwei Ninjas beobachtete. „Es tut mir Leid Itachi, dass ich Naruto nicht geholfen habe und das ich dich in Frage gestellt habe. Dennoch... auch wenn du sein ehemaliger Sensei und wohl engster Freund warst, so bist du nun ein Feind, der unser aller Ziel gefährdet. Aus diesem Grund müssen wir dich eliminieren.“ Obito lachte laut. „Haha, so ist es richtig. Das ist der Kakashi, den ich kenne.“ „... Ja, das müsst ihr; wenn ihr diesen Krieg beenden und Orochimaru Einhalt gebieten wollt, dann müsst ihr mich töten. In meinem momentanen Zustand bin ich lediglich eine seiner Marionetten. Ich bin froh, dass ihr mich zu zweit bekämpfen wollt... denn so ist die Wahrscheinlichkeit meiner Niederlage größer, Kakashi-san, Obito-san. Dennoch fürchte ich, dass es alles andere als Leicht für euch werden wird. Ich hoffe, ihr besiegt mich, bevor Naruto-kun mich in diesen Zustand sehen muss.“ Ehe noch ein weiteres Wort gesprochen werden konnte, flog Itachi durch eine Reihe von Fingerzeichen und erschuf mittels Katon Gōkakyū no Jutsu einen gewaltigen Feuerball, der sich seinen Weg zu den zwei verbündeten Ninjas bahnte und alles dazwischen zu Asche verbrannte. Trotz der plötzlichen Attacke, wichen die beiden Männer mühelos der Technik aus und gingen selbst zum Angriff über. Schnell befreite Kakashi sein berühmtes Tantō aus der Scheide, um welches sich sofort das charakteristische weiße Chakra bildete, für welches er den Spitznamen seines Vaters geerbt hatte. Mit einem rapiden Streich zerschnitt die Klinge laut sirrend die Luft, mit der Absicht, Itachi das Haupt vom Hals zu trennen. Aufgrund seines eigenen Sharingans, war es dem ehemaligen Akatsuki jedoch kein Problem, die Attacke vorherzusehen und mit einem hohen Sprung auszuweichen. Sofort als seine Füße den festen Untergrund verlassen hatten, erschien bereits Obito vor ihm. Ein breites Grinsen, welches nur so vor Kampfeslust strotzte, war auf seinem Gesicht abzulesen. Helle Flammen loderten ungezüngelt um seine rechte Faust, als er seinem Clan Mitglied einen kräftigen Schlag gegen den Brustkorb versetzte, durch welchen dieser unsanft zurück auf die Erde geschleudert wurde. Noch bevor er auf den harten Boden einschlug, vollführte Itachi ein Drehung in der Luft und landete somit sicher auf seinen Beinen, nur um darauffolgenden Augenblick gleich wieder der weiß schimmernden Klinge des Hatake ausweichen zu müsse. Obwohl er jeglichen Schwerthieben des Copy Nins umgehen konnte, brachte Itachi die Geschwindigkeit und Präzision, mit welcher sich sein Gegner und dessen Klinge bewegte, doch einigermaßen ins Schwitzen; und das trotz des Sharingan. Aber vielleicht lag dies auch lediglich daran, dass seine beiden Kontrahenten ebenfalls über jeweils eines der einzigartigen Augen verfügten. Flink wie ein Wiesel, duckte sich Itachi unter dem scharfen Tantōs hinweg, als er aus dem Augenwinkel heraus beobachtete, wie Obito bereits wieder zum Angriff ansetzte. Gerade noch rechtzeitig schaffte er es, der Feuerfaust auszuweichen, welche krachend auf den Boden einschlug und einen kleinen Krater aus verbrannter Erde hinterließ. Ohne eine Pause zu machen, setzte der ältere Uchiha sofort seinen Angriff fort. Um seine andere Hand loderten nun ebenfalls hungrige Flammen, welche nur darauf gierten, sich durch das zarte Fleisch ihres Feindes zu fressen. Mit der Geschmeidigkeit einer Katze bewegte Itachi seinen gelenkigen Körper und wich mithilfe seiner fehlerlosen Beinarbeit gekonnt allen Schlägen seines Gegner aus. Ein gezielter Tritt in die Magengrube schleuderte Obito durch die Wand eines naheliegenden Gebäudes. Doch Itachi blieb keine Zeit zum Verschnaufen, als er wieder mal dem scharfen Tantō des Hatake ausweichen musste. Er spürte, wie die durch Chakra verlängerte Klinge leicht seine Wange streifte und einen feinen Schnitt hinterließ, aus welchen ein Rinnsal dicken Blutes floss. Bevor Kakashi ein weiteres mal zum Streich ausholen konnte, packte Itachi mit festen Griff das Handgelenk seines Gegners und verstärkte den Druck, damit dieser gezwungen wäre, die Waffe fallen zu lassen. Doch der Copy Nin tat Itachi diesen Gefallen nicht. Obwohl der Schmerz im rechten Handgelenk beinahe unerträglich war, weigerte er sich, sein Familienerbstück aufzugeben. Den Schmerz verdrängend, sammelte er sein Chakra in der linken Hand. Langsam verdichtete sich die Energie und begann zu zirkulieren. Eine blaue Sphäre purer Energie manifestierte sich in Kakashis Hand, gefolgt von unzähligen kleinen Blitzen, welche wild umher zuckten und die Luft zum Knistern brachten. Ein Schattendoppelgänger brach nahezu zeitgleich aus der Erde hinter Itachi und hielt sofort dessen Fußgelenke in einer eisernen Umklammerung „Raiton: Sabaki no Ikazuchi “ flüsterte Kakashi den Namen seines Jutsu und ließ simultan dazu seine linke Hand nach vorne schnellen. Sofort lockerte Itachi seinen Griff und versuchte, der Attacke noch auszuweichen; doch es war bereits zu spät. Aufgrund der Immobilität seiner Beine sowie der geringen Distanz zwischen ihm und dem Grauhaarigen, glich der Angriff einem point-blank shot. In der letzten Sekunde schaffte es der Uchiha noch, etwas in die Hocke zu gehen, um einen fatalen Stoß, welcher sein Herz zerstört hätte, zu vermeiden. Nichts desto trotz durchstach die Hand seines Gegners stattdessen Itachis linke Schulter und im selben Augenblick brach der Himmel auf und ein gleißender Blitz krachte genau an der Stelle ein, an der Itachi stand. Nachdem Kakashi seine Technik vollführt hatte, wurde er von der erzeugten Schockwelle meterweit zurückgeschleudert. Itachi schnaufte schwer, während er auf die Knie ging und sich mit der rechten Hand die verheerende Wunde hielt. Seine gesamter linker Arm, samt Teile der Schulter, waren im Licht des gnadenlosen Stromschlags zu Staub pulverisiert. Die Energie der elektrischen Entladung durchströmte seinen Körper und ließen jede Zelle und jeden Muskel seines Körpers unerträglich schmerzen. Es raubte ihm förmlich die Luft, als er sich zwang, wieder auf die Bein zukommen. Das einzige gute in dieser Situation war, dass durch den Strom die verursachte Wunde völlig ausgebrannt war und deshalb nicht blutete. Er konnte nur schlussfolgern, was ein Angriff solchen Ausmaßes für einen Rückstoß gegen den Anwender selbst haben musste. Allmählich beruhigte sich Itachi wieder. Ein leichtes Lächeln umspielte, trotz seines denkbar miserablen Zustandes, seine Lippen. „Beeindruckend, Kakashi-san. Ihr habt die Technik eures Senseis, das Rasengan, mit eurem Blitzchakra kombiniert und sie somit perfektioniert.“ sprach der Uchiha anerkennend. Kakashi wollte soeben antworten, als Obito wieder neben ihm erschien. Eine Platzwunde am Hinterkopf verursachte eine leichte Blutung, welche ihm sein schwarzes Haar mit der roten Flüssigkeit verklebte, ansonsten jedoch nicht weiter kritisch war. „Sorry Kakashi, wenn ich mich einmische, aber Itachi ist noch nicht besiegt. Nachdem du solch eine Show abgeliefert hast, stehe ich ziemlich schlecht da, eh?“ sagte er mit einem Grinsen zu seinem Freund, bevor er sich an den verletzten Uchiha wandte. „Es tut mir Leid, so harsch zu sein, aber bei jemanden wie dir, wäre es einfach nur dumm, wenn ich mich zurückhalten würde.“ Gleich nachdem die Worte seinen Mund verlassen hatten, flog er durch eine Reihe von Fingerzeichen und schlug zum Abschluss seine beiden Fäuste zusammen. „Katon: Ennetsu Jigoku“ rief der Akatsuki laut und fast augenblicklich brachen aus dem Boden rund um Itachi insgesamt sieben Feuersäulen aus dem Boden und bahnten sich ihren Weg in den Himmel. Die Temperatur in der Umgebung stieg plötzlich stark an und erhitzte die Luft, was das Atmen zur Qual machte. Keine paar Sekunden nachdem die Flammen erschienen waren, begannen die Säulen in einer Kreislinie zu rotieren und schlossen somit den Radius um Itachi immer enger, während das Feuer selbst immer breiter wurde, bis sich die sieben Säulen schließlich zu einer einzigen unüberwindbaren Wand aus Feuer verbunden hatten, in deren Inneren der Uchiha eingeschlossen wurde. Gnadenlos hielt Obito den jüngeren Uchiha in seinem Jutsu un gefangen und schloss letztendlich den Ring. Itachi wurde von einem gigantischen Flammenmeer verschluckt, aus dem es kein Entkommen gab. Die unbarmherzige Hitze des Purgatoriums verbrannte seinen Körper und ließ nichts als Asche zurück... jedenfalls wäre dies der Fall gewesen, wenn sich das Rot der Flammen nicht plötzlich schwarz gefärbt hätte. In wenigen Sekunden hatte das schwarze Feuer das rote völlig verzehrt und somit unschädlich gemacht. Nachdem das Feuer verschwunden war, wurde wieder die Sicht auf Itachi deutlich. Der Mann war auf ein Bein gekniet und verdeckte sich mit der verbleibenden Hand sein linkes Augen, während das rechte weit aufgerissen war. Blut lief aus der Augenhöhle die Wange hinab und hinterließ eine eine feine Spur. Die Tomoe in seinem Auge hatten sich zu einem markanten Muster verbunden; das legendäre Mangekyō Sharingan. Obito atmete schwer von der Erschöpfung, welche ihm die Verwendung seiner Technik gekostet hatte. „Verdammt. Obwohl du eigentlich schon tot bist, kannst du immer noch das Mangekyō Sharingan verwenden?! Hätte ich dies gewusst, dann hätte ich mir viel Kraft sparen können, schließlich ist dein Amaterasu jedem Katon Jutsu überlegen und sogar in der Lage, normales Feuer zu verzehren.“ „Das ist gar nicht gut, Obito.“ bemerkte Kakashi, während er besorgt die neue Entwicklung der Geschehnisse beobachtete. Er hatte bereits von dieser Technik gehört... sie jedoch aus nächster Nähe zu erleben, war etwas völlig anderes. Wenn er es mit einem Wort beschreiben müsste, so wäre 'ehrfurchtgebietend' wohl ziemlich passend. Sein Partner schnaubte lediglich. „Tze, nur weil Itachi das Amaterasu einsetzt, bedeutet das noch lange nicht, dass wir verloren haben. Jedes Jutsu hat seine Schwachstellen. Und dies hier wird eindeutig ein Kampf, in der Geschwindigkeit entscheidet.“ Der ehemalige Akatsuki hatte sich mittlerweile wieder erhoben und starrte seine beiden Kontrahenten müde an. „Es tut mir Leid... ich habe die ganze Zeit über versucht, es zurückzuhalten. Am Ende jedoch, hat mir mein Körper nicht mehr gehorcht. Nun da ich das Mangekyō Sharingan verwende, müsst ihr euch noch mehr anstrengen... doch ich weiß, dass ihr es schaffen könnt, denn auch ihr verfügt über das Sharingan.“ Abermals ohne Vorwarnung, griff Itachi mit seinem Amaterasu an. In den Bruchteil von Sekunden erschienen die schwarzen Flammen vor Kakashi und Obito. Jeder normale Ninja hätte diesem Angriff nicht mehr ausweichen können, denn dies war, neben der offensichtlichen Offensivkraft, Amaterasus eigentliche Stärke: Es war unausweichbar... nun, für jeden normalen Ninja zumindest. Doch dies traf auf Kakashi und Obito nicht zu. Ohne Zeit mit langen Überlegungen zu verschwenden, benutzten die beiden ihr Raum-Zeit Jutsu und teleportierten sich aus der Gefahrenzone. Ein wenig überrascht, hielt Itachi in seinem Angriff inne und beobachtete, wie seine beiden Kontrahenten wie vom Erdboden verschwanden und in dem Bruchteil von Sekunden an einer anderen Stelle wieder erschienen. „Erstaunlich... Dies ist das legendäre Jutsu von Minato-sama, welches ihm dem Titel 'Konhas Yellow Flash' bescherte.“ stellte er mit aufrichtig interessierten Ton fest. Weder Kakashi, noch Obito erwiderten etwas auf die Bemerkung des einstigen Akatsukis, sondern konzentrierten sich ganz auf das Kampfgeschehen. Sie wussten beide, ein Fehler, eine falsche Bewegung, ein Moment der Unachtsamkeit und ihr Schicksal wäre besiegelt. Gegen diese Flammen gab es keine Verteidigung, nur Ausweichen. Doch dies war auf Dauer keine Lösung, denn sie mussten irgendwie selbst in die Offensive gehen, wollten sie Itachi wirklich besiegen. Ohne weitere Worte, setzte Itachi seinen unerbittlichen Angriff fort und es dauerte nicht lange, als auf dem gesamten Kampfplatz schwarze Flammen loderten und alles verschlangen, was mit ihnen in Berührung kam. Immer wieder mussten sich die beiden Freunde wegteleportieren, um nicht ebenfalls Opfer von Amaterasu zu werden. Desto länger der Kampf andauerte, umso mehr Teile der Stadt wurden durch Itachis gnadenlos Ansturm in Brand gesetzt; doch die Verwendung des Mangekyō Sharingans forderte langsam aber allmählich seinen Tribut. Obito und Kakashi bemerkten, dass die Angriffe ihres Widersachers langsamer wurden und ihnen mehr Zeit blieb, ehe sie erneut ihr Raum-Zeit-Jutsu verwenden mussten, um den Flammen zu entkommen. Durch dieses Wissen ermutigt warf Kakashi einen schnellen Blick zu seinem ehemaligen Teamkameraden. Es brauchte nur diesen kurzen Momentes, als sich die Blicke der beiden Freunde trafen, damit Obito verstand, was Kakashi im sagen wollte. Nachdem sie erneut Amaterasu ausgewichen waren, flogen die beiden, ohne zu Zögern, durch eine Flut von Fingerzeichen. Um die Hand des Hatakes manifestierte sich sein Raiton-Chakra zu unzählige knisternde Blitze, während Obitos Faust abermals in hell loderndes Feuer eingehüllt wurde. Augenblicklich schossen die beiden Schüler des Yondaime auf ihren Feind zu, der ihnen wieder die schwarzen Flammen des Amaterasu in den Weg warf. Allerdings immer, wenn die Flammen sich an der von Itachi fixierten Stelle bildeten, waren die zwei Konoha Nins auch schon wieder verschwunden. Vergeblich versuche das Uchiha Genie seine Gegner einzufangen, denn diese wichen stets aus und verkürzten mit jeder weiteren Teleportation den Abstand zwischen ihnen und Itachi. Auf ungefähr mittlerer Entfernung, streckten sie schließlich den Arm in Richtung ihres Feindes. Sofort bündelten sich die Blitze aus Kakashis Hand zu einem bläulich leuchtenden Wolf, der sich auf den jungen Uchiha stürzte. Selbiges Schauspiel konnte man bei Obito beobachten; mit dem Unterschied, dass sich Flammen um seine geballte Faust in einem glühenden Feuergeschoss entluden, welche die Form eines Drachen annahmen. Sobald die beiden ihre Zwillingsattacke ausgeführt hatten, brachten sie sich auch schon wieder mit dem Hiraishin no Jutsu in Sicherheit, um nicht in den Einflussbereich von Itachi zu geraten, sollte dieser in der Lage sein, den Angriff abzuwehren. Krachend schlugen die elementaren Geschosse auf ihrem Ziel ein und verbanden sich zu einem infernernalen Sturm aus Strom und Feuer. Alles, was sich im Einflussbereich dieser chaotischen Energieexplosion befand, wurde entweder zu Asche verbrannt oder zu Staub zerbröselt. Geblendet von dem hellen Licht, welches durch die Verbindung der beiden Elemente erzeugt wurde, mussten Kakashi und Obito schmerzend die Augen zusammenkneifen. Erst als das Licht langsam verglimmte, wagten sie es, die Lider weiter zu öffnen. Erleichtert atmeten sie auf, als sie Itachi bewegungslos auf dem Boden erblickten. Zwar hatte sie gehofft gehabt, den ehemaligen Akatsuki mit ihrem vereinten Angriff außer Gefecht setzen zu können, doch haben sie am endgültigen Gelingen ihres Vorhabens ein wenig gezweifelt; immerhin war Itachi niemand, den man leichtfertig unterschätzen durfte. Obito schenkte seinem Partner ein siegessicheres Grinsen, während er demonstrativ die Faust in die Luft streckte. Er wollte soeben das Wort erheben, als ihn das plötzliche Wahrnehmen einer Bewegung hinter ihm erstarren ließ. Ungläubig wandten sich die beiden Ninjas um und mussten mit ansehen, wie sich Itachi langsam wieder vom Boden erhob. Eine rote Aura umhüllte den Mann und schloss seinen Körper vollkommen in der wilden Energie ein. Im selben Moment darauf bildete sich um ihn die Strukturen eines Skelettes. Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen des Mannes, während er sich wieder zu seiner vollen Größe aufrichtete. Blut lief ihm von beiden Mundwinkeln das Kinn herab und fiel in dicken Tropfen auf den verbrannten Boden. „Ohne dem hier wäre ich jetzt wahrscheinlich tot... oder sollte ich sagen 'wieder' tot?“ sprach er im ruhigen Ton. Lediglich sein linkes Auge war geöffnet, während die Blutverschmierten Lider seines rechten fest verschlossen waren. „Ihr seid wirklich ausgesprochen gut, Kakashi-san, Obito-san.“ fügte er hinzu und öffnete dabei sein rechtes Auge wieder. Die beiden Angesprochenen waren zu überrascht von dem aktuellen Geschehen, als das sie etwas erwidern konnten, weshalb Itachi fortfuhr. „Ich hatte gehofft, es nicht verwenden zu müssen, aber Orochimaru lässt mir keine andere Wahl. Was ihr hier seht, ist meine Trumpfkarte: Susano'o.“ „Susano'o?“ wiederholten die zwei Konoha Nins verwundert, während sie noch immer argwöhnisch das Knochengerüst beäugten. „Tsukuyomi und Amaterasu... An jenem schicksalhaften Tag, als meine Augen erwachten, wurde dadurch eine weitere Technik erschaffen... Kakshi-san, Obito-san, ich hoffe, euch gehen nicht langsam die Jutsus aus. Wenn ihr noch ein Ass im Ärmel haben solltet, dann haltet es nicht zurück. Der wahre Kampf beginnt erst jetzt“ Ein Schädel nahm nun Platz auf dem Ende der Wirbelsäule und kurz darauf wurden die Knochen von Sehnen und Muskelfasern umschlossen, sodass die Gestalt die Form eines Mannes annahm. Nachdem sich das Gesicht gebildet hatte, entflammte ein rotes Leuchten in den Augen des Wesen und sein Körper, samt Haupt, wurde von einer ebenso roten Rüstung eingeschlossen. Einen mächtigen Rundschild in der linken Hand haltend, thronte das Geschöpf wie ein Schutzpatron über Itachi auf. An dem rechten Unterarm von Susano'o befand sich ein dritte Hand, welche eine Art Sake Flasche fest umklammert hielt. „Obito.“ sprach Kakashi leise zu seinem Partner. „Ich hab keine Ahnung, was für eine Art Jutsu das ist... aber ich habe auch nicht vor, es herauszufinden.“ Der Uchiha nickte zustimmend. „Also, hast du irgendeinen Vorschlag? Nahkampfangriffe scheinen aufgrund dieser seltsamen Aura unmöglich zu sein und dieser Schild ist mit Sicherheit auch nicht bloß zur Zierde da. Und Genjutsu werden bei jemanden wie Itachi wohl auch nicht funktionieren...“ „Dann müssen wir wohl ein Distanzjutsu verwenden.“ schlussfolgerte der Copy Nin, ehe er fortfuhr. „Hör zu Obito, ich hab einen Plan...“ Nachdem die beiden Partner ihre Strategie besprochen hatten, flog Kakashi auch schon durch die Handzeichen. Als das letzte Sigel geformt war, legte sich ein dichter Nebel über das Schlachtfeld, welcher die Sicht maßgeblich einschränkte. Itachi wusste sofort Bescheid, dass es sich hier um das Kirigakure no Jutsu handelte; eine Signatur Technik aller Kiri Ninjas. Ehe er sich überlegen konnte, wie er den Nebel am schnellsten auflösen konnte, drang bereits das Kreischen tausender Vögel an seine Ohren. Durch das laute Geräusch angekündigt, dauert es auch nicht lange, bis der grauhaarige Copy Nin aus der dichten Nebelwand hervorgeschossen kam. Beide Hände des Hatake waren von wild umher zuckenden Blitzen umgeben, welche zwei tiefe Furchen in der Erde zurückließen, während Kakashi auf seinen Gegner zugestürmt kam. Kakashi befand sich schon in unmittelbarer Nähe, um Itachi mit seiner Technik zu durchbohren, als Susano'o schützend das Schild vor seinem Meister hielt. Die Blitzenergie prallte, ohne jegliche Wirkung zu hinterlassen, an dem Bollwerk des rot schimmernden Wesen ab. Das nächste, was Kakashi verspürte, war wie ein Schwert, welches aus flüssigen Feuer zu bestünden schien, seinen Körper aufspießte. Bei genauerer Beobachtung fiel auf, dass die Waffe kein Griff hatte, sondern stattdessen aus der Sake Flasche zu fließen schien, welche von der dritten Hand festgehalten wurde. Ein trüber Ausdruck zeichnete sich auf dem Gesicht des Uchihas Genies ab, als er seinem ehemaligen ANBU Captain in die Augen sah. „Von allen möglichen Angriffen, habt ihr euch für die unklügste Variante entschieden. Nichts kann den Yata no Kagami durchdringen, Kakashi-san. Und dies ist das Totsuka no Tsurugi; ich bin kurz davor, deine Seele für immer zu versiegeln... hast du irgendwelche letzten Worte?“ sprach Itachi mit seiner ruhigen Stimme, dennoch war der Wehmut darin nicht zu verhören. Als der Sohn des weißen Reißzahns keine Anzeichen machte, zu antworten, entweder durch den Schmerz oder durch den Schock der Erkenntnis, wollte Itachi die Seele seines Opfers in den Sake Krug ziehen, um sie für immer in einer Welt der Illusion zu verschließen. Doch zu Itachis offenkundiger Verwunderung, war er nicht in der Lage, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Gerade als er fragen wollte, was Kakashi getan hatte, begann der Körper des besagten Copy Nins aufzuleuchten. Kleine Blitze zuckten rund um den Hatake herum, während die Intensität der Lichtenergie immer stärker wurde. Und in dem Moment, im welchen dem einstigen Akatsuki bewusst wurde, dass er niemals den richtigen Kakashi mit seinem Schwert durchbohrt hatte, sondern nur einen Raiton Bunshin, da explodierte der Doppelgänger auch schon in einer grellen Elektroexplosion, welche Itachi zwar dank des Yata Spiegels unbeschadet überstand, allerdings beraubte ihn das Licht der Stromentladung kurzzeitig seine Sehkraft. Es war zwar richtig, dass der Spiegel von Yata ein undurchdringliches Bollwerk darstellte, welches seinen Träger gegen jegliche physische und elementaren Attacken beschützte, jedoch Angriffen gegen die Sinne, wie beispielsweise Geruch, Gehör oder wie im diesen Fall Sehen, konnten auch eine solch imposante Verteidigung überlisten. Von dem Licht geblendet, geriet Itachi ins taumelnd. Noch ehe seine Vision zurückgekehrt war, hörte er die beiden Stimmen von Kakashi und Obito, als die zwei Shinobi ihre Attacke ankündigten. „Katon: Zukokku!“ „Fūton: Atsugai!“ Die Feuereruption, welche Obito seinen Clanmitglied entgegen schleuderte, wurde durch die komprimierte Windenergie, die Kakashi dem heißen Element hinzufügte, zu einem waren Feuersturm entfacht, der alles um Umkreis von dreißig Metern in einem stürmenden Flammenmeer verschluckte und sich mit dem schwarzen Feuer von Amaterasu, welches nach wie vor auf dem Schlachtfeld wütete, verband. In sicherer Entfernung, beobachteten die beiden Schüler des Yondaime das Ausmaß ihres Kombinationsangriffes. Der Nebel von vorhin und der Raiton Doppelgänger dienten lediglich dazu, Itachi von der eigentlichen Attacke abzulenken. Zusätzlich wollte Kakashi noch in Erfahrung bringen, was es mit dem Schild und dem Sake Gefäß auf sich hatte, ehe sie sich Hals über Kopf in den Kampf gestürzt hätten... und nach allem, was er gesehen und von Itachi erfahren hatte, war er wirklich froh, diese Vorsichtsmaßnahme getroffen zu haben. Auf ewig in einer Welt der Illusion eingeschlossen zu werden, gehörte ganz sicher nicht zu Kakashis täglichen To-Do-List; und wahrscheinlich auch nicht zu Obitos. „Was denkste Kakashi? Haben wir ihn dieses Mal endlich erwischt?“ fragte der ältere Uchiha mit einem vorsichtigen Grinsen. Alles was er zur Antwort bekam, war jedoch nur ein halbherziges Schulternzucken von Seiten des Angesprochenen, der seinen Blick immer noch auf die sich langsam legende Rauchwolke fixiert hatte. Er konnte sich nicht helfen, doch irgendwie hatte er ein ganz ungutes Gefühl im Magen. Von Itachi war zwar immer noch nichts zu sehen, allerdings sagte Kakashi etwas, dass dieser Kampf noch nicht vorbei war. Wahrscheinlich war es sein Instinkt und seine Erfahrung, welche er in all den Jahren gesammelt hatte und die ihm zu dem Ninja gemacht hatten, der er heute war. Nervös stellten sich die Nackenhaare des Copy Nins, während sein Sharingan immer noch auf die Stelle gerichtet war, auf welcher Itachi von dem Wind-Feuer-Jutsu getroffen wurde. Und tatsächlich wurde Kakashi nicht enttäuscht, als wenige Augenblicke später ein rotierendes Wurfgeschoss aus dem Staub herausgeschleudert wurde. Auch wenn seine Form aufgrund der Drehbewegung relativ schwer zu erkennen war, so waren die drei Tomoe, welche nur all zu sehr dem Sharingan ähnelten, unverkennbar. Ohne zu Zögern, warf sich Kakashi auf seinen Freund und riss ihn mit zu Boden. Keine Sekunde zu spät, wie sich herausstellte, als die beiden spürten, wie das Geschoss über ihre Köpfe hinweg sauste und einige hundert Meter entfernt in einem der höheren Türme von Amegakure einschlug. Als wäre das Gebäude von einer schieren Naturgewalt selbst getroffen wurden, stürzte es mit einem donnernden Geräusch in sich zusammen und begrub unzählige Häuser und Straßen in einer Lawine aus Stahl, Beton, Glas und Kunststoff. Alles war zurückblieb, waren Schutt und Geröll. „Lasst eure Deckung nicht fallen!“ hörten Kakashi und Obito plötzlich ihren Gegner rufen, der sogleich vor ihnen erschien; immer noch von dem feurigen Flammen seines Kriegers Susano'o umgeben und für eine weitere Attacke bereit. Ohne auch nur das geringste Zögern, fegte das Schwert Totsuka über den Boden hinweg, mit der Absicht, die beiden Konoha Nins zu in einem Genjutsu zu fangen. Doch wieder einmal schafften es die beiden, im letzten Moment noch, dem letalen Angriff zu entkommen, in dem sie sich aus der Gefahrenzone teleportierten. Allerdings blieb ihnen keine Zeit zum Verschnaufen, als Itachi zum zweiten Mal das Jutsu Yasaka no Magatama anwendete. Kakashi erkannte, dass sie dieses Mal unmöglich ausweichen konnten; die Attacke traf sie einfach zu schnell. Hinzukam noch, dass sie in einem so kurzen Intervall, nicht schon wieder das Raum-Zeit-Jutsu anwenden konnten, um sich nochmal zu retten. Ganz zu Schweigen von der Chakra Erschöpfung, welche sich langsam aber sicher bemerkbar machte und ihre Bewegungen und Reaktionsvermögen stumpf werden ließ. Mit der Kraft der Verzweiflung, tat der Copy Nin das einzige, was ihm in dieser scheinbar aussichtslosen Situation noch einfiel. Die Tomoe in seinem linken Augen begannen schnell zu rotieren, bis sie kurz daraufhin ineinander verschmelzten und somit die einzigartige Form seines Mangekyō Sharingans annahmen. Im Selben Augenblick, als er die zweite Form des Kekkei Genkais aktivierte, erschuf Kakashi vor ihnen einen Riss in der Dimension, im welchen die Attacke von Itachi spurlos verschwand, ohne Schaden anzurichten. Während Obito sicher auf den Beinen landete, schlug sein Freund, aufgrund der deutlichen Erschöpfung, welche die Verwendung von Kamui nach sich zog, etwas unsanfter auf den Boden auf. Der ältere Uchiha vergeudete nicht viel Zeit und schnappte sich sein ehemaliges Team-Mitglied, um sich beide in Sicherheit zu bringen, denn Itachi zeigte keine Gnade in seinem unerbittlichen Ansturm, als sofort darauf Totsuka krachend in den Boden einschlug. Ruhig ließ Itachi seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen, welches übersät war mit Trümmerhaufen, verbrannter Erde und den immer noch ungebändigten Flammen von Amaterasu. „Sie sind... entkommen.“ stellte der Mann schließlich nüchtern fest. Doch er wusste, dass es völlig unnötig war, nach seinen beiden Gegnern zu suchen; sie würden wieder kommen, sobald sie sich eine Taktik überlegt hatten. Er brauchte daher nur zu warten... zu warten und zu hoffen, dass diese Taktik ihn und sein Susano'o besiegen würde. Schwer schnaufend sank Obito an der Wand eines halb zerstörten Hauses herab, während ihm der Schweiß in Strömen über das Gesicht lief. Seine Haare wie auch seine Kleidung waren völlig durchnässt, entweder durch den Schweiß oder durch das Blut, welches aus einigen Wunden nach draußen quoll. Kakashi, welche neben dem Uchiha auf dem Boden lag, erging es nicht viel besser. Wahrscheinlich befand er sich sogar in einem noch miserableren Zustand als sein Gefährte. „Das wars, nich wahr Kakashi?“ fragte Obito, während sein Blick unfixiert auf den Himmel gerichtet war. Der Angesprochene zwang sich langsam auf, ehe er sprach. „Es scheint so. Das Itachi stark ist, war nie ein großes Geheimnis; er galt schließlich nicht umsonst, neben Shisui, als einer der stärksten Uchihas, welche der Clan, seit Madara und dessen Bruder selbst, hervorgebracht hatte... aber das hier ist einfach nur lächerlich.“ Ein grimmiges Lächeln zeichnete sich auf Obitos Lächeln ab. „Ja, da haste recht... das er das Mangekyō so oft einsetzen kann, ohne auch nur die geringsten Zeichen von Nebenwirkungen zu zeigen...“ „Wahrscheinlich liegt das am Einfluss des Edo Tensei.“ überlegte der Copy Nin. „Womöglich werden dadurch seine Chakra Reserven erhöht und sogleich verhindert, dass seine Augen erblinden.“ „Verdammte Scheiße.“ fluchte der Schwarzhaarige, während er verärgert schnaubte. „Unsere beste Chance gegen ein Mangekyō Benutzer wie Itachi, den Kampf in die Länge zu ziehen und den Gegner sich verausgaben zu lassen, bringt uns hier also nichts. Man, wir sind wirklich echt im Arsch.“ „Hm, wir haben vielleicht noch eine Möglichkeit.“ sagte Kakashi, während er sich mit seiner Hand nachdenklich die Stirn rieb. Überrascht zog Obito seine Augenbrauen nach oben. „Huh? Sag bloß, du hast noch irgendeinen genialen Plan in der Hinterhand?“ Der Copy Nin zuckte unsicher mit den Schultern. „Vielleicht ja. Wenn mein Plan aufgeht, dann sollte Itachi lang genug abgelenkt sein, damit du ihn erwischen kannst. Allerdings wirst du wohl nur wenige Sekunden Zeit haben, um ihn zu erledigen.“ erklärte Kakashi, ehe er seine eigentliche Taktik erläuterte. „Klingt soweit ganz gut, aber was ist, wenn er nicht auf deinen Trick reinfällt; ich meine, es würde mich wundern, wenn ausgerechnet jemand wie er, sich von so etwas beeinflussen lassen würde.“ Abermals zuckte Kakashi halbherzig mit den Schultern. „Tja, wenn er drauf reinfällt haben wir ihn. Wenn nicht... dann sind wir echt im Arsch, ne?“ Ruhig verharrte Itachi an der Stelle, wo er vor wenigen Minuten noch die beiden Schüler des Yondaime angriffen hatte. Seine gelassene Haltung und die geschlossenen Augen trügte über seine innere Anspannung hinweg. Nach wie vor thronte das allmächtige Wesen Susano'o in seiner roten Rüstung schützend über seinem Meister. Es war in dem Bruchteil einer Sekunde, in einem flüchtigen Augenblick, als seine geschärften Sinne eine Bewegung ausmachten. Sofort öffneten sich seine Lider und er sah, wie in einiger Entfernung Kakashi auf ihn zugerannt kam. Es brauchte nicht lange, damit Itachi verstand, was seine beiden Gegner geplant hatten. 'Das ist eine Falle. Einer fungiert als Köder, indem er völlig offen und ohne Deckung angreift, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, während der andere aus dem Hinterhalt einen fatalen Schlag ausführen kann... Meistens stirbt der Köder dabei. Eine seltene, aber nicht völlig ungewöhnliche Suizid Taktik von den ANBU.' ging es dem Uchiha durch den Kopf, während seine Augen auf den immer näher kommenden Copy Nin gerichtet waren. 'Es tut mir Leid Kakashi-san, auch wenn deine Aufopferung zeigt, dass du ein wahrer Ninja bist... gegen Susano'o ist dies nutzlos.' Itachi wollte soeben mit Totsuka zuschlagen, um sich so schnell wie möglich auf Obito konzentrieren zu können, als seine Sicht auf Kakashi plötzlich verschwamm. Es dauerte nur wenige Sekunden, da ging das Grau seiner Haare in ein helles Blond über und es verlor etwas seine allzu zu spitze Form, während die Länge anwuchs. Die Gesichtsmaske verschwand und stattdessen zeichneten sich drei markante Schnurrhaar ähnliche Male auf beiden Wangen ab. Das schwarze Hitai-ate von Konoha blieb nach wie vor um die Stirn gewickelt, allerdings zog sich nun eine Kerbe quer über das Metall, einschließlich des Laubsymbols. Der Rest Kleidung veränderte sich zu einer Akatsuki Robe, mit Ausnahme des Strohhutes. Oranger Nagellack war sowohl auf den Fußnägeln, als auch Fingernägeln aufgetragen. Die blutroten Augen Itachis trafen auf die azurblauen Narutos und für einem Moment schien die Zeit still zu stehen. Der Mann wusste, dass dies nur ein Genjutsu war. Ja, er erkannte es sofort... und dennoch. Als er in das Gesicht seines einstigen Schülers blickte, wurden all seine Gedanken durch Erinnerungen an früher ersetzt. Es war beinahe so, als würde die Welt um ihn herum verschwinden, während er an einen weit entfernten Ort getragen wurde. Er sah es so deutlich, als würde es tatsächlich vor seinen Augen so ereignen: Wie er den kleinen Jungen damals zum ersten Mal sah, wie er sich in Amegakure seiner angenommen und ihn trainiert hatte, wie er mit ihm und Kisame zusammen auf Missionen gegangen war... wie er in seinen Armen gestorben war. All diese Gedanken, diese Flut an Erinnerungen überschwemmte seinen Geist. Dieser Moment schien zeitlos zu sein und dennoch spielte sich alles nur in dem Bruchteil einer Sekunde ab. Itachi wusste nicht, wann er instinktiv Susano'o und Totsuka gestoppt hatte. Und er wusste auch nicht, wann sich die Tränen gebildet hatten, welche ihm nun langsam das Gesicht herabliefen. Weder wusste er, wann sich die von Flammen umhüllte Hand, welche sein Herz durchbohrt hatte, aus seinem Brustkorb zurückzog. Er wusste es nicht und dennoch spielte dies alles keine Rolle mehr. Leise hustend führte Itachi seine verbleibende Hand zu der klaffenden Wunde in seiner Brust. Blut lief ihm aus dem Mundwinkeln das Kinn hinab und deutete somit auf die Ruptur seines inneren Organs hin. Während Kakashi und Obito langsam vor ihm erschienen, zersplitterte die Rüstung von Susano'o, das Fleisch löste sich auf und die Knochen zerbrachen. Die rote Aura klang ebenfalls allmählich ab. Schweigend beobachteten die beiden älteren Männer, wie sich das Jutsu auflöste und das Mangekyō Sharingan anstelle für rabenschwarze Augen verschwand. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des besiegten Uchihas. „Glückwunsch... Kakashi-san, Obito-san... Ihr habt es geschafft... mich zu besiegen.“ sprach der Mann ruhig. Ein weiterer Hustenanfall unterbrach seine Rede und plötzlich fing seine Haut an, abzublättern, während sein Haar an Farbe zu verlieren schien. „Ich... Ich bin euch beiden... zum Dank verpflichtet... Ihr habt meine Seele... befreit.“ Kakashi und Obito erwiderten nichts, sondern nickten nur stumm. Sie brauchten nichts zu sagen, damit Itachi sie verstand. In diesem Moment waren Worte überflüssig; und so beobachtetet sie, wie Itachis Körper langsam zerfiel. „Es scheint... es wäre es gleich vorbei. Eine Sache noch... bitte sagt 'ihm'... dass ich immer über ihn wachen werde... meine Seele ist... bei … ihm... Na...ru...to...“ Und mit dem Namen seines Schülers auf dem Lippen, welcher für ihn wie einer kleiner Bruder war, kehrte Itachis Geist wieder ins Jenseits zurück. Frei und im inneren Frieden mit sich selbst, denn er wusste, diese Welt würde ihn nicht länger brauchen. Ja, er vertraute auf Naruto. Diese Welt würde endlich ihren Frieden bekommen, welche sie verdient hatte... und auch Uchiha Itachi hatte nun den Frieden gefunden, der einem Mann, der sein Leben für das größere Wohl geopfert hatte, zustand. Das letzte Kapitel, in der Geschichte der Uchihas, neigt sich dem Ende zu, doch der Name Itachi würde in den nachfolgenden Generationen immer in Erinnerung bleiben, denn es spielt keine Rolle, wie ein Shinobi gelebt hatte... sondern wie er gestorben war. ______________________________ Nach etlichen Minuten der Verfolgungsjagd, blieb die Person endlich stehen. Keine Sekunde später, erschienen hinter ihr Pain und Konan, welche ihren Gegner, der ihnen den Rücken zugekehrt hatte, nicht aus den Augen ließen. Von der großen Statur her zu urteilen, musste es sich um einen Mann handeln. Langes, stacheliges schwarzes Haar fiel ihm über den Rücken, über welchen er ein Gunbai, einen Kriegs-Fächer, aus orangen Holz mit schwarzen Rand trug, an dessen Griff eine lange Kette befestigt war, die direkt mit der Kama an seiner Hüfte verbunden war. Ein roter Harnisch mit Schulter- und Beinplatten war um seinen Oberkörper geschnallt und verdeckte das blaue Oberteil, während seine sonstige Kleidung aus einer dunkelblauen Hose, Sandalen und Handschuhen bestand. Das Ende der Hose war in weiße Bandagen gesteckt, welche um die Fußknöchel und Schienbeine gewickelt waren. Ohne das Pain das Gesicht des Mannes sehen musste, erkannte er sofort seine Identität. Ja, er wusste schon die ganze Zeit über, als er ihn mit Konan verfolgt hatte, um wen es sich handelte... dieses sinistre Chakra war unverkennbar und er würde es nie vergessen. Und mit der Erkenntnis, stieg alter, tiefer Hass ihn dem Träger des Rin'negans hoch. Seine Augen verengten sich leicht, als er in mit kalten Ton die Stimme erhob. „So sehen wir uns also wieder... Uchiha Madara.“ ________________________ ________________________ Fortsetzung folgt... Author's Note Eigentlich war geplant, dass das Kapitel noch länger geht und den Kampf von Naruto+Haku und Pain+Konan noch beinhaltet, aber ich bin zum Schluss gekommen, dass diese Variante besser ist. Hab dafür extra einen "kleinen Cliffhanger" mit eingebaut, damit schon mal klar ist, mit wem Pain es zu tun bekommt. Wer Narutos Gegner sein werden, dürfte ja nicht schwer zu erraten sein. Ich werde auf die Kämpfe von Kisame und Kakuzu nicht näher eingehen, da ich nur die Story-technisch wichtigen Kämpfe beschreiben will. Natürlich war der von Itachi vs Kakashi+Obito auch nicht wirklich wichtig für den Plot, allerdings war Itachi eine der Schlüsselfiguren in dieser FF und ich wollte ihm wenigstens einen Kampf geben. Übrigens habe ich in diesen Kampf nen Wortspiel eingebaut und noch drei Sachen aus anderen drei anderen Medien. Vielleicht findet ja jemand alles?^^ Wenn alles richtig läuft, dann fehlen dieser Fanfic noch drei Chapter und ein Epilog, dann bin ich fertig. Nur damit ihr schon mal eine grobe Vorstellung habt. read & review, k?^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)