Akatsuki - A gangsters fairytale von Replicae (SasoDei/DeiSaso) ================================================================================ Kapitel 12: Die Antwort ----------------------- +Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13 Zuerst hätte ich mich für diese Frage am liebsten selbst geschalten, aber war es nicht das, was mich schon die ganze Zeit beschäftigte? Irgendetwas stimmte doch nicht mit mir und es wurde langsam Zeit, sich darum zu kümmern. Natürlich konnte ich Deidara einfach ignorieren, aber wie lange noch? Wir waren Partner und als solche mussten wir nunmal zusammen arbeiten. Dafür brauchte man wenigstens etwas vertrauen. Ich darf sagen, wir waren ein gutes Team, wieso also unnötig unsere Gesundheit aufs Spiel setzen, wenn man sich auch gleich um solch ein Problem kümmern und es aus der Welt schaffen konnte? Mein inneres Streitgespräch war wohl nicht ganz an Deidara vorbei gezogen. Er sah mich verwirrt an und ich hatte das Gefühl, als könne ich in seinen Augen sehen, wie er sich allmählich Gedanken machte und versuchte, die Situation zu verstehen. Ich muss zugeben, die Frage stand in keinem Kontext, weswegen es kein Wunder war, dass er mich etwas verständnislos ansah, aber ich gab keine weitere Erklärung ab. Stattdessen stand ich auf und setzte mich auf mein Bett, ihm gegenüber, und verschränkte die Arme vor der Brust, während ich ungeduldig auf eine Antwort wartete. „Ich... würde dir wirklich gerne antworten.. aber dafür musst du glaube ich deine Gedanken nocheinmal laut für mich wiederholen, hmm. Ich habe keine Ahnung, wovon genau du eigentlich sprichst...“, meinte er schließlich. Ja, sowas hatte ich mir schon gedacht. Unzufrieden verzog ich das Gesicht. Es wäre so viel einfacher gewesen, hätte Deidara einfach antworten können. Jetzt musste ich mich auch noch erklären, dabei war es doch ich, der auf eine Antwort wartete. Auf die Worte des Blonden reagierte ich kaum. Was sollte ich auch tun? Anstatt gleich zu antworten, starrte ich ihn also an und erntete daraufhin einen verständnislosen Blick seitens meines Partners. „Sasori? Wenn du mir sagst, was los ist, kann ich dir vielleicht auch deine Frage beantworten. Du benimmst dich schon länger so merkwürdig und ich habe nicht das Gefühl, als würde es sich bald bessern, hmm.“, meinte der Blauäugige plötzlich. Seufzend schloss ich die Augen. Ja, ich benahm mich wirklich seltsam, aber der Grund dafür war Deidara! Ich hatte keine Ahnung, wie ich es ihm erklären sollte, also antwortete ich einfach: „Ich hab keine Ahnung, was mit mir los ist. Das Einzige was ich weiß ist, dass du mein Problem bist.“ Daraufhin sah mich der Jüngere nicht mehr ganz so verständnislos an. Er schien viel mehr überrascht, legte den Kopf schief und sah mich nachdenklich an. Angespannt presste ich die Lippen aufeinander. Da musste ich jetzt durch, ich würde mich nicht wieder stundenlang mit mir selbst darüber auseinandersetzen, wie ich dieses Problem angehen sollte. Je früher es gelöst werden würde, desto früher würde wieder alles seinen normalen Lauf nehmen können. „Was denkst du?“, fragte ich schließlich leise, denn ich fühlte mich merkwürdig ertappt. Wenn es ein Fehler gewesen war, Deidara damit zu konfrontieren, dann war es jetzt eh zu spät. Ich hatte es angesprochen, ich würde es jetzt auch irgendwie zuende führen. „Nunja.. um ehrlich zu sein, versuche ich gerade zu verstehen, inwiefern ich ein Problem für dich bin... Liegt es an den Verletzungen? Die würde ich ausschließen, denn du benimmst dich schon viel länger so.. seltsam. Wenn ich es mir recht überlege, werde ich wahrscheinlich nicht darauf kommen, hmm. Wie wäre es, wenn du mich erleuchten und mir erklären würdest, was genau das Problem ist, das Problem an mir.“, erklärte mir der Blonde und ich rutschte auf meinem Bett weiter nach hinten, sodass ich mich mit dem Rücken gegen die Wand lehnen konnte. Ich wich seinem Blick aus, sah stattdessen auf meine Bettdecke und seufzte tonlos. Hatte Deidara wirklich keine Ahnung oder wusste er mehr, als er zugab? Hatte er wieder irgendetwas mit mir vor? Aber was sollte er schon großartig tun? Wie ich bereits festgestellt hatte, war ich derjenige, der die Oberhand besaß, wieso machte ich mir also so viele Gedanken? Vielleicht sollte ich das alles ja etwas.. intuitiver angehen. „Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher. Wenn ich wüsste, was das Problem ist, würde ich mich schließlich darum kümmern, wenn mich etwas stört, schaffe ich es aus der Welt.“, begann ich zu erklären und sah wieder auf, sodass sich mein und Deidaras Blicke kreuzten. Er sah mich mit einem leichten Lächeln an und mir wurde ein wenig warm. Deidara lächelte selten so, meist schmunzelte er oder grinste hämisch. Ich spürte, wie sich langsam ein Kloß in meinem Hals bildete. Ich vergas, was ich hatte sagen wollen und starrte wieder in die blauen Augen meines Partners. „Ich habe also etwas mit dir gemacht.“, wiederholte Deidara meine Frage praktisch und ich nickte langsam, wobei ich meine Augen nicht von seinen nehmen konnte. Schwer schluckte ich und versuchte, meinen Hals wieder freizubekommen, vergeblich. Ich hatte nicht das Gefühl, als würde ich bald einen Ton von mir geben können. Was war bloß los? Langsam schüttelte Deidara den Kopf und drehte diesen, sodass er an die Decke sehen konnte. Sein Lächeln wurde breiter und irgendwie.. glücklich. „Was ist?“, fragte ich ihn und zog die Augenbrauen zusammen, meine Stimme hörte sich wirklich belegt an, gut, dass ich so leise gesprochen hatte. Anstatt zu antworten, schloss der Blonde die Augen. Wollte er mich jetzt etwa ignorieren? „Ah, meine Gedanken sind bloß etwas weggedriftet, hmm.“, erwiderte er mir und öffnete seine Augen wieder, sah mich unverwandt grinsend an. Ich wartete darauf, dass er dem noch etwas hinzufügte, was er jedoch nicht tat. Ich fühlte mich merkwürdig. So von meinem Partner angesehen zu werden war eigentlich nichts neues, doch es war trotzdem anders. Das merkwürdige war, dass ich nicht sauer auf ihn wurde, sondern auf sonderbare Weise erleichtert. Ich wollte, dass er mich ansah,fast, als striff ich geradezu nach seiner Aufmerksamkeit. Das war nun wirklich mehr als besorgniserregend. Ich wollte etwas sagen, doch meine Lippen wollten keine Worte formen. Sie zuckten leicht und ich merkte, wie sich langsam der Frust in mir aufbaute. Nichtmal ein einfaches Gespräch konnte ich mehr führen und das lag mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht daran, dass ich an irgendetwas erkrankt war. Ich war mir sehr sicher, dass es irgendwie an Deidara lag, der mich immer noch ansah, so, als wüsste er, was mein Problem war. Ich zog die Augenbrauen zusammen und starrte wieder in seine eisblauen Augen. Dann bekam ich eine Gänsehaut. „Sasori-Danna.. komm mal her, hmm.“, brummte der Blonde förmlich und erst jetzt bemerkte ich, wie ich auf meinem Bett erstarrt war. Bloß langsam brachte ich meine Glieder dazu, sich wieder zu bewegen und mit einem fragenden Blick stand ich vom Bett auf und ging zum Bett meines Partners herüber. Er rutschte ein wenig zur Seite und ich konnte sehen, wie er die Luft anhielt, um keinen Laut von sich zu geben. Dann klopfte er mit der Hand auf den Rand der Matratze, damit ich mich zu ihm auf das Bett setzte. Nun konnte ich nicht anders, als ihn skeptisch anzusehen. Zögernd setzte ich mich dann doch zu ihm und merkte, wie mir wieder warm wurde. Ich sah ihn an und bekam schon wieder ein schlechtes Gefühl, als ich sah, dass der Blauäugige wieder zu schmunzeln begann. Leise räusperte ich mich und sah ihn weiterhin skeptisch an. „Und was hast du jetzt vor?“, fragte ich ihn, woraufhin er sich über die Lippen leckte. „Ich will etwas ausprobieren. Vielleicht kann ich ja dann deine Frage beantworten, hmm.“, erwiderte er mir und seine Augen fielen halb zu. Wenn ich nicht völlig falsch lag, brannten meine Wangen förmlich und ich folgte meinen vorhergegangenen Gedanken. Ich handelte einfach intuitiv. Deidara legte eine Hand zwischen meine Schulterblätter und zog mich langsam runter, sodass ich beinahe halb auf ihm lag. Ich versuchte jeglichen Gedanken zu unterdrücken, da ich sonst sicher gegen den Versuch des Blonden protestiert hätte. In dieser Pose kam es mir fast so vor, als würde ich ihn umarmen. Verwundert war ich schließlich, als ich bemerkte, dass ich eigentlich kein Problem damit hatte, dass Deidara mir so nahe war. Eigentlich empfand ich es sogar als recht angenehm, sodass ich für einen Moment die Augen schloss und meinte, das Herz meines Partners schlagen zu hören. Die darauffolgende Erkenntnis und der Schock trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Abrupt stand ich wieder auf, wobei ich mir kurz auf die Zunge biss, als ich Deidara zischen hörte. Ich hatte wohl seine Prellungen erwischt. Widerwillig schüttelte ich den Kopf und sah den Blonden verärgert an. „Nein...“, raunte ich und ballte meine Hände zu Fäusten. „Nein!!“ Das Schmunzeln war aus dem Gesicht meines Partners verschwunden, ich konnte sehen, wie er nachdachte und versuchte, die Situation irgendwie zu retten. Ich war zu wütend, um mich darum zu kümmern. „Sasori, das-“ „Halt die Klappe! Das darf nicht wahr sein. Das darf einfach nicht wahr sein!“, rief ich und funkelte die Quelle meiner Probleme wütend an. „Du redest es dir bloß schlimm.“, meinte er und setzte sich dabei langsam auf. Ich war so kurz davor, ihm an die Kehle zu springen. „Es schlimm reden? Es kann nicht schlimmer kommen!“, schrie ich ihn an und wandte mich dann um. Ich würde mich beruhigen müssen, aber das war leichter gesagt als getan. Meine Fäuste ballte ich so sehr, dass mir die Sehnen bereits schmerzten und ich hatte das ungute Gefühl, dass mir die Situation aus den Händen glitt. Aber was redete ich mir da ein? Sie war mir längst aus den Händen geglitten, ich war bloß zu blind gewesen, um es zu bemerken. Das alles gipfelte jetzt in einem emotionalen Ausbruch, der mich bloß noch wütender machte. Ich war zu beschäftigt mit mir selbst gewesen, als das ich bemerkt hätte, dass Deidara aus dem Bett gekrochen war und nun hinter mir stand. Erst, als er seine Arme um meine Hüften schlang und seinen Kopf auf meine Schulter legte, bemerkte ich, dass ich ihm nicht meinen Rücken hätte zudrehen sollen. Mein Ärger verrauchte langsam und ich hatte ein schreckliches Gefühl im Magen. Das musste die Hoffnungslosigkeit sein. Reglos stand ich da und versuchte zu verstehen, wie ich in diese Situation geraten war. Ich streckte meine Hände und Finger, die mittlerweile schmerzten und versuchte Deidaras Arme von mir zu pellen, was bloß darin resultierte, dass er mich weiter an sich drückte. Einige Momente ging das so, bis ich spürte, wie die Wut zurückkam und beinahe drohte, mir die Luft abzuschnüren. Ich wand mich etwas in der Umarmung und rammte Deidara meinen Ellbogen in die Seite, woraufhin er mich losließ und wieder leise zischte. Ich drehte mich um und ballte meine Hände abermals zu Fäusten. „Komm mir nochmal zu nahe und ich bring dich um!“, brachte ich hinter zusammengebissenen Zähnen hervor und zögerte nicht lange, als er nach meiner Hand griff. Ich schlug ihm in sein hübsches Gesicht und sah zu, wie er zurücktaumelte und zu Boden ging. Sein verstauchter Fuß konnte ihn nicht tragen. Ich konnte spüren, wie ich einerseits zufrieden war und andererseits Gewissensbisse bekam. Schnell wandte ich mich um und riss die Tür auf. Das letzte was ich hörte, bevor ich die Tür hinter mir zuschlug, war ein wehleidiges „Ich liebe dich.“. +Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13+Kapitel+13 Da ist es wieder mit mir durchgegangen. Ich hatte das Kapitel ganz anders geplant und es dann doch so geschrieben. Muss wohl an der Stimmung liegen, es regnet, gewittert.. Aber was solls. Bis dann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)