Asche und Rosen von abgemeldet (Luzifer x Rosiel) ================================================================================ Kapitel 2: Feindkontakt ----------------------- Wichtige Mitteilung: Normalerweise bin ich gar nicht für solche Autorenkommentare in Kapiteln, aber diesmal ist wirklich etwas Wichtiges: Ab hier werde ich die FF mit einer Freundin - - zusammen schreiben, da ich unser gemeinsames RPG so wundervoll finde und alles, was ich hier alleine schreibe irgendwie in meinen Ohren lahm klingt. Ich gebe mir Mühe, die Postings so ineinander zu schneiden, dass es sich, wie ein normaler, flüssiger FF Text liest und nicht einfach, wie aneinandergereihte Postings, sollte euch doch etwas Komisches auffallen, so seid herzlich eingeladen uns darauf hinzuweisen. Ferner möchte ich nochmal drauf hinweisen, dass die FF wohl doch mehr erotiklastig, als plotlastig wird, nichtsdestotrotz versuchen wir eine gewisse Storyline aufrecht zu erhalten. So, genug gelabert, in Zukunft gibts keine Autorenkommentare mehr im Kapitel. Sitzend auf seinem Thron, der mehr als ein unbequemes Steingebilde mit einer weichen Decke aus totem Tier darauf zu beschreiben war, saß der Herr der Finsternis gelangweilt oder eher zu einem ebenso unbeweglichen Klumpen erstarrt mit einer zur Faust gebildeten Hand seine Wange abstützend, den Ellenbogen auf der Lehne seines Sitzes ins Nichts starrend. Wartete er nur oder war das Eis in seinem Herzen tatsächlich auch auf seinen mehr oder weniger irdischen Leib übergegangen, so dass ihm jegliche Bewegung unmöglich war, dies war nicht zu deuten. Er hätte sich womöglich selbst die Mühe machen sollen, sich hier fortzubewegen um die von ihm geplante Misere für das Himmelreich anzuleiten. Doch es hatte genug Hunde gegeben, die sich darum gerissen hatten, ihm, dem großen Herrscher, eine Geste zu erweisen, um seine Liebe damit zu erkaufen oder ihn einfach nur zu beeindrucken, jedenfalls hatte er eine Horde Dämonen unter der Führung eines Wesens, das er für fähig hielt in den Himmel geschickt, um sich nicht die Finger dreckig machen zu müssen. Nun fragte er sich, ob dies nicht ein klein wenig leichtsinnig gewesen war und ob auch nur einer von diesen Jüngern lebend zurückfinden würde. Wenn nicht, kümmerte es ihn um die vergeudeten Seelen nicht, nur sein Plan wäre damit entzwei geschlagen und nicht mehr wiederholbar gewesen. Die schweren Augenlider mit den langen, dichten, schwarzen Wimpern sanken für einen kurzen Moment hernieder, er hob die eine Hand und schnipste mit den in Leder gekleideten Fingern. Sofort kroch von irgendwo ein Wesen hervor, mit einem Samt verkleideten Kissen in den zitternden Händen, es in die Höhe zu seinem Meister hebend. Ungeduldig von seinem Thron sich erhebend knurrte er kurz und leise, während er sich eine der langen, dünnen Zigarren griff, dann schließlich zu seiner Zufriedenheit schoss neben ihm eine kleine Flamme in die Höhe und sich sein nikotinhaltiges Laster anzündend schritt er langsam und schwer durch die Dunkelheit auf die Tür zu, als plötzlich die großen Tore aus dunklem Holz sich öffneten und sabbernde und geifernde, lachende Dämonen der niedersten Art sprangen und liefen herein, an einem Wesen mit langem, wallenden Haar herumzerrend, das sie in Ketten gelegt hatten. Sie stießen den wehrlosen Engel auf den Boden. "Knie nieder vor unserem Herrn!", riefen und gackerten sie. Das Wesen, das da vor ihm auf die Knie fiel, hob nicht den Kopf, die Haare und Kleider waren bei der langen Reise dreckig geworden, die Hände waren ihm schmerzhaft auf den Rücken gebunden. Luzifer besah es sich von oben, konnte nicht erkennen, wer es tatsächlich war, ob es tatsächlich er war, doch ein Engel war es allemal. Mit einer Handbewegung, die aggressiv und herrisch war, brachte er sein Gefolge zum Schweigen, mit eisigem Blick sie strafend gelang es ihm, die eben noch so muntere Schar zum Erzittern zu zwingen und sie entfernten sich ängstlich und still wieder aus dem Raum. "Nun..." Luzifer zog an seiner Zigarre, stieß den Rauch aus und sah durchs Zwielicht auf sein Opfer herab. Ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, er ließ die Hand hinunter gleiten, zog an einer der fremden Locken und hob sie sich zum Gesicht, um an ihr zu schnuppern. Duftete fein und edel. "... Angst?" Seine Stimme war glatt und arrogant, er freute sich über das neue Spielzeug. Als der schöne Engel wieder halbwegs zu sich gekommen war, hatte er sich schwach gefühlt und rühren konnte er sich auch nicht, die Handgelenke schmerzten ihm und die Zunge war ihm noch so schwer, dass er sie nicht dazu bringen konnte, die Worte auszusprechen, die sich hinter seiner Stirn formten. Was in Gottes Namen ging hier nur vor? Als der anorganische Engel kurz darauf von schauderhaften, keckernden Wesen an seinen Ketten vorangezogen wurde, war er nicht mehr imstande, sich zu wehren, obgleich er in normalem Zustand wohl sicher eine Supernova entfacht hätte, einfach nur, weil diese Kreaturen die Dreistigkeit besaßen, seine Erhabenheit zu berühren. Rosiel war durch einen dunkeln Gang gezerrt worden und als sich schließlich große Flügeltüren öffneten, war er geblendet, obgleich das Licht nicht sehr hell war. Schmerzhaft wurde er auf die Knie gezwungen und als dann eine Stimme zu ihm sprach, wusste er mit einem Mal wo er war. Unverkennbar war dies Luzifers Reich. Doch war es keine Angst, die ihn überfiel, sondern der blanke Zorn und als er die zwei gesprochenen Worte hörte, blickte er mit einem Funkeln in den Augen auf. "Wie könnt Ihr es wagen...?" Seine Stimme bebte, wie konnte dieser Abschaum es nur wagen, ihn zu berühren? Wenn er sich doch nur rühren könnte, wenn doch seine Sinne nicht noch so verschwommen wären, wie in einem leichten Rausch und irgendetwas blockierte seine Kräfte. Vielleicht war es auch die Aura der Unterwelt, die ihn lähmte und einem inneren Impuls folgend ruckte er weg, nur um dann in sich zusammenzusacken, noch immer drehte sich alles. Als der Schöne schließlich sein Haupt hochschwang um ihn mit von Hass geblendeten Augen anzugaffen, erlosch jeder Zweifel in Luzifers Brust, sein Griff in den Haaren wurde härter, fast riss er sie ihm aus, als er sich zu Rosiel bückte, sein Gesicht anhob und ihm den warmen Rauch der süß duftenden Zigarre ins Gesicht blies. Der Hass, nein, viel mehr der Ekel in Rosiel wuchs ins Unermessliche als der Höllenfürst ihm mit aller Dreistigkeit den Rauch Zigarre ins Gesicht blies, jedoch verfügte er über genügend Selbstbeherrschung, um weder die Augen zu schließen, obgleich diese ihm brannten, noch das zarte Gesicht gar ganz abzuwenden. Nur der Blick seiner Augen wurde ... gefährlicher, sein ganzer Körper war angespannt, wie eine Bogensehne. "Wie kannst du es wagen, mich so anzureden, Abschaum!?", zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Das erste Mal war es ihm ein Unwohles, dass man ihn ob seiner Schönheit musterte, sah er doch unmissverständlich Gier in Luzifers Augen brennen und nach alldem, was er über den Höllenfürst gehört hatte, hatte dies nichts Gutes zu bedeuten. Rosiel war zwar ein Miststück, doch seine Jungfräulichkeit hatte er stets gehütet, wie seinen Augapfel. "Du bist es...", flüsterte er, überging dabei die rhetorische Frage des Engels. Förmlichkeiten waren ihm in diesem Moment lächerlich gleichgültig, ein kaltes Grinsen huschte über seine bleichen, eher dünn gehaltenen Lippen. Mochte Rosiel auch von Dreck gezeichnet sein, unsagbar schön war er dennoch und würde es wohl ewig sein, egal, ob man ihn schlug oder ob man ihm die Augen ausriss. Die Lippen voll und glühend rot, wie die einer Frau - nein, unbeschreibbar glänzender als die jeder Frau, die Haut glatt und weiß, rein von jeglichem natürlichen Schmutz und die Augen groß und voller Stolz, Wut und einem unsagbar stark ausgeprägtem Charakter, der, mochte er gut oder schlecht zu beurteilen sein, ihm aus jeder Pore drang. Luzifer konnte kaum an sich halten, so groß war seine Gier, dieses Wesen zu zerstören und zu quälen, ja, in ihm stieg die Lust geradezu höllisch brennend an. Rosiel - was für ein Fang! "Hat dein Köter dich diesmal nicht beschützt?" Er meinte wohl Katan, der bekanntlich um den schönen Mann immer umherschwirrte wie ein mit dem Schwanz wedelnder Hund. Da hatte Luzifer wahrlich einen wunden Punkt getroffen, blanker Zorn flackerte in den hellen Augen auf und es fehlte nicht viel, da hätte er ihm ins Gesicht gespuckt. "Pass auf, was du sagst!", knurrte er, während er an seinen Fesseln riss, "Mach mich hier los und ich werde dir die Augen ausstechen!" Der Schwarzhaarige zog sich einen Handschuh herunter, berührte mit der bloßen, nackten Hand Rosiels' Gesicht. Er wollte die Haut spüren, doch sie war erschreckend kalt, fast wie seine eigene. Das enttäuschte ihn. Erst glitt er mit den Fingerkuppen seine Wange bis zu seinem Kinn herunter, dann schlug er hart mit dem Handrücken zu, so dass sich die Wange seines Opfers blütenrot färbte. Und so wurde jeder weitere Protest im Keim erstickt, als er brennend und schmerzhaft den Schlag auf seiner Wange spürte, welcher ihm den Kopf zur Seite riss. Es war viel mehr der Schock der ihn verstummen ließ, noch nie hatte es jemand gewagt, derart Hand an ihn zu legen. Das Brennen schien sich in seinem gesamten Körper auszubreiten, während er Luzifer ungläubig anstarrte. Fast zögerlich, kindlicher Neugier gleich, berührte der Höllenfürst nun sehr sanft das Gesicht des Anderen und spürte einen Hauch von Wärme. Luzifer erhob sich, zog seinen Handschuh wieder an und wandte sich ab. "Wascht ihn und kleidet ihn ein. Wir wollen doch, dass unser Gast sich hier nicht zu unwohl fühlt..." Noch ein Zug, dann achtlos die Zigarre an der Schulter eines im Schatten lauernden Dieners ausdrückend, der nur leise ein Ächzen unterdrückend zusammenzuckte, verließ der Herrscher des Lastenreiches den Raum. Mit einem Mal wurde Rosiel umringt von schwarz gekleideten, gesichtslosen Gestalten, die ihn packten und zerrten und mit sich rissen, weg von hier, in einen anderen Raum. Viel Gegenwehr konnte er nicht geben, seine Sinne waren noch immer zu sehr von dem Wein gefangen oder besser gesagt, von dem Gift, das man ihm hineingemischt hatte. Sie schritten schnell und zogen an ihm, an seinen Haaren, an seinen Armen, an seiner Kleidung, schleppten ihn durch mager beleuchtete Gänge weiter in die Dunkelheit. Und der Gang, durch den man ihn zerrte sah so aus, wie alles andere hier und irgendwann schloss er resignierend die Augen. Als dem anorganischen Engel jedoch klar wurde, was man hier vor hatte, ihn zu entblößen und ihn so schamlos den Blicken dieses Gewürmes auszusetzen, erwachte eine neue Kraft in ihm und ehe ihn diese erneut verließ, fanden zwei der Diener einen schmerzhaften Tod, ehe ihn die neugewonnene Kraft so plötzlich wieder verließ. Schließlich, nach einer schwindelerregenden Prozedur, stießen sie ihn in einen anderen Raum, der schwer nach Sandelholz und Blumen duftete, getaucht in tiefes, rötliches Licht. Ein Bett stand dort, groß und einladend, mit einem Baldachin aus schwerem, dunkelroten Samt. Sie ließen ihn dort allein, die Schlösser knackten, er war eingesperrt. Da saß er nun, wie hingegossen, auf einem Diwan, gewiss ohne seine Einwilligung eingekleidet in die kostbarsten Stoffe; Ein Kleid, wie man es in der irdischen Barockzeit getragen hatte aus rotem Satin, welcher mit cremefarbenen Rüschen und Schleifen bestickt war. Das lapislazulifarbene Haar war kunstvoll zu einer Steckfrisur geformt und mit Rosen aus geschliffenem Rubin verziert worden. Das bisschen Bein, welches leicht entblößt war, gewährte einen Blick auf feine Strapsen, während der dünne Stoff an sich einem eine hauchzarte Vorstellung der verboten langen Beine vermittelte. Da gab sich aber jemand ziemlich Mühe dafür, dass er gedachte, ihm später alles wieder vom Leib zu reißen. Als man ihn schließlich in dem Raum alleine ließ, warf er noch einen kurzen Blick über die Schulter, sah sich um. Kein Entkommen, keine auch nur kleinste Fluchtmöglichkeit. Vor einem großen Spiegel stehend, fuhr er sich durchs schwarze, strähnige Haar, das fahle Licht der Kerzen beleuchtete seine perlweiße Haut, die Augen waren ein Ausdruck der Dunkelheit, die ihn aus jeglicher Richtung umgab und sich auf ihn legte wie ein schwerer Vorhang - tiefschwarz, fast rabenhaft. Sich selbst über das Gesicht fahrend, langsam und abwesend mit den Fingerspitzen, überlegte er einen Moment, einen kurzen nur, wie es nur sein konnte, dass er und sein Bruder von Aussehen und Wesen ach so verschieden sein konnten. "Hm... Michael..." Ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht. Luzifer zerschmetterte den Spiegel mit einem Hieb in tausend kleine Stücke, die Scherben flogen wie Wassertropfen kristallartig durch die Luft und verteilten sich auf dem Boden, ein paar verfingen sich in seinem dichten Haar. Er schüttelte ein wenig den Kopf, um sich von dem Dreck zu befreien und verließ den Raum. Das üppige Schlafzimmer war nicht der Ort, wo er tatsächlich schlief, aber es würde seinen Zweck durchaus erfüllen. Eine der großen Flügeltüren schwang in Richtung des Rauminneren auf und der Höllenfürst betrat mit schweren, doch eleganten Schritten das Zimmer. Hinter ihm fiel der Riegel der Tür erneut laut hörbar, wie durch Zauberhand, ins Schloss. Dies war einer der wenigen Räume, in denen es etwas wärmer gehalten war, eine ertragbare Temperatur. Von massenhaft Kerzenlicht durchflutet mochte man diesen in schweren Duft getränkten Ort beinahe als angenehm bezeichnen. In einer Hand hielt der Dunkelhaarige ein bauchiges, großes Glas aus dem er langsam und genüsslich kleine Schlücke Cognac auf Eis trank und es immer wieder amüsiert schwenkte, während er sich dem Bett näherte. Rosiels Augen folgten Luzifer Bewegungen, wie eine Raubkatze, als dieser den Raum betrat, lauernd darauf bedacht ihn keine Sekunde unachtsam aus den Augen zu lassen. Der Engel, der da vor ihm auf dem Bett thronte, mit einem so erzürnten und gereizten Gesichtsausdruck sah nur viel atemberaubender aus, als er es sich hätte vorher, beim Anblick dieses dreckigen Häufchens, ausmalen können. Schon wieder wurde Luzifers Griff den Haaren gewidmet, er entriss, nicht allzu grob, der schönen Frisur eine Locke und fuhr mit den Fingern hindurch, ließ sie wieder fallen, so dass sie kokett in Rosiels Gesicht hing. Der anorganische Engel zog scharf die Luft ein, als Luzifer ihm erneut in den Haaren riss und war umso erstaunter, dass er sich damit begnügte, eine einsame seidene Locke zu lösen. Er straffte leicht die Körperhaltung und starrte dem Anderen beinahe aufmüpfig entgegen, als etwas geschah, dass ihm diesen Gesichtsausdruck sofort wieder austrieb. Luzifer verkniff sich jegliches Kompliment, obgleich es ihm seine Männlichkeit gebot, so einem schönen Wesen gänzlich zu verfallen und sich freiwillig zu versklaven, vor lauter Blendung und Sehnsucht nach diesem freilich herrlichen, reinen Leib und dieser absoluten Schönheit. Tatsächlich verlor sich der Kühne und kniete sich vor Rosiel, um seine Hand zu packen und einen Kuss auf den Rücken zu hauchen, noch bevor er darüber nachdachte, was er tat. Die Situation erschreckte ihn kurz, doch entlockte sie ihm ein Lachen. "Deine Ausstrahlung... ist überwältigend..." Nun hatte er ihm doch ein Kompliment gemacht. An Rosiels arroganten Körperhaltung änderte sich jedoch nichts. Das war er also, der Höllenfürst, als er ihn nun mit nicht mehr vernebeltem Blick betrachten konnte. Eine stattliche, imposante Erscheinung, das musste Rosiel wahrlich zugeben, doch nichts in seiner Miene deutete darauf hin, dass er auch nur annähernd beeindruckt war. Auch, wenn es ihn einige Mühe kostete, die Aura die den Anderen umgab, nicht zu sich durchdringen zu lassen. Rosiel war sich fast sicher, dass jedes andere Wesen dem Höllenfürsten auf der Stelle verfiel und er schwor sich, dem entgegenzuwirken und es ihm so schwer wie möglich zu machen. Er sollte noch bereuen, ihn so schmerzhaft seiner Umgebung entrissen zu haben. Einen Augenblick flackerten seine Gedanken zu Katan, seinem engsten Vertrauten und dem ihm liebsten Geschöpf, das er hatte und einen Bruchteil einer Sekunde lag Wehmut in seinem Blick. Bald jedoch fing er sich wieder und Selbstgefälligkeit überfiel ihn, als er Luzifers Worte vernahm. "Das", sagte der schöne Engel herablassend und kühl, "Ist mir wohl bewusst." Dabei entzog er ihm mit einer geschmeidigen Bewegung ebenjene Hand. "Glaubst du wirklich, ich ließe mich durch so etwas umgarnen?" Fast wie ein kleiner, gescholtener Junge blickte er mit seinen großen, dunklen Augen zu der Gestalt über ihm hoch, für einen Moment lag ein Hauch purer Unschuld, obgleich das zu bezweifeln und schwer vorstellbar war, in seinen Zügen. Er wandte den Blick kurz ab, die schwarzen Strähnen fielen ihm übers Gesicht. "Nun.. vielleicht hatte ich das ja gehofft...", flüsterte er mit einer Mischung aus Sanftmut und Mitleid, bevor er das Glas, dass er immer noch in der Hand hielt, abrupt gegen die nächste Wand schlug, sodass sich das Kristall mit dem Alkohol vermischend auf Boden und Tapete ergoss, sich ruckartig erhebend den Anderen an der Gurgel packte und ihn kurz auf seine Halschlagader in die Höhe hob, wobei sich sein Bizeps anspannte, sein Arm war steinhart vor Muskeln, Rosiel hätte sich nicht lösen können, selbst, wenn er sich mit allen Kräften gewehrt hätte. Unter seinen Fingern spürte das Blut in den Adern seines Opfers unaufhaltsam pochen, es wollte nach oben schnellen, doch es konnte nicht, mit seinem geschickten, festen Griff klemmte er ihm jegliche Sauerstoffzufuhr ab. Luzifer konnte das Blut beinahe riechen, den Herzschlag des Anderen, der immer schneller und schneller zu werden schien, fast in seiner eigenen Brust gar spüren. Er konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Luzifer ihn an der Kehle gepackt hatte und ihm die Sauerstoffzufuhr abdrückte, kraftlos legte er die zierlichen Hände an die Handgelenke des Anderen, um den Druck zu lösen, scheiterte jedoch gnadenlos. Körperlich war Luzifer ihm überlegen und da dieser Ort hier seine Kraft blockierte konnte er sich kaum wehren und war ganz der Willkür des Höllenfürsten ausgeliefert. Immer fester fühlte er den Griff um seinen Hals und langsam begann Panik aufzuflackern, während schwarze Punkte vor seinen Augen tanzten und er gab ein hilfloses Röcheln von sich. Als er jedoch schon glaubte, sich bald und endlich der Ohnmacht hingeben zu können, lockerte sich der Griff und eher unsanft warf Luzifer nun die schöne Gestalt in die Mitte des weichen Bettes vor sich. Nun hatten sich mehrere Strähnen gelöst, die Locken fielen zerzaust auf das gerötete Gesicht des Engels, doch dem Höllenfürst war dieser unscheinbare Makel gerade recht, es machte ihn an, diese perfekte Darstellung von Schönheit und Eleganz, obgleich gemischt mit einer Art divenhaftem Hochmut, in ihre Einzelteile zu zerlegen und zu zerreißen, bis von diesem wunderbaren Geschöpf Gottes nur noch ein Stück Dreck, ein lasterhafter, sündiger Körper übrig geblieben war. Er drehte sich kurz weg, wandte Rosiel den Rücken zu und zog sich die Jacke von den Schultern, die er noch trug, warf sie achtlos beiseite, zog seine Handschuhe zurecht und drehte den Kopf dann langsam, fast bedrohlich wieder herum, um sein Spielzeug von der Seite her zu betrachten. Zitternd und um Fassung und um Atem ringend versuchte der anorganische Engel sich aufzurichten, während die Worte Luzifers an sein Ohr drangen. "Ich sehe... du wurdest ein wenig zu oft verwöhnt, schöner Rosiel." Seine Augen glänzten sekundenlang wie Eis. Doch er wollte dem Wesen noch eine Chance geben. Er streckte seine Hand ihm entgegen, um ihn zu sich zu winken. "... Ich möchte... dir vielleicht nicht sofort wehzutun..." Je nachdem wie sich der Engel benahm, würde Luzifer ihn entweder eiskalt nehmen und blutend und heulend draußen vor den Toren der Hölle zurücklassen, oder... und er hoffte beinahe, da wäre ein 'Oder' vorhanden und dieser so wohlbekannte, so beliebte und begehrte Engel hätte doch noch eine kleine Überraschung für ihn auf Lager. Wenn er doch schließlich Rosiel bei sich hatte, dann konnte er doch auch ein wenig mehr von ihm erwarten als von anderen Opfern. Trotz seiner Verfassung zierte plötzlich ein höhnisches Grinsen sein Gesicht. "Höre ich etwa Gnade aus deinen Worten?", fast amüsiert klang die Stimme des schönen Engels dabei, während er sich langsam wieder sammelnd, eine Strähne aus dem Gesicht strich. Durch die harsche Behandlung war der Stoff des Kleides hoch gerutscht und entblößte nun die zierlichen porzellanfarbenen und in Strapsen gehüllten Beine bis hin zu den Oberschenkeln. Rosiel war sich dessen wohl bewusst, doch er dachte nicht daran sich zu bedecken, denn dann hätte Luzifer gewonnen. Der Fürst wartete kurz, immer noch mit ausgestrecktem Arm den anderen eine freundliche Geste entgegenbringend, doch sie wurde keineswegs erwidert, Rosiel hatte nicht die geringste Absicht, sich ihm zu fügen, obgleich Luzifer sein kleines Hälschen zerdrücken und zerbrechen könnte, wenn er nur gewollt hätte. Was für eine abstruse, stolze Gestalt da vor ihm saß, zwar mit zerzaustem Haar und hochgeworfenem Rock, der seine schlanken Beine entblößte, und bereits in hässliche Falten gelegte Rüschen, doch immer noch strahlend und voller Selbstliebe und Würde. "Du musst wirklich... lebensmüde sein." Oder einfach nur zu stolz, ging es dem schönen Engel durch die Gedanken. Mit einem halben Sprung war Luzifer auf dem Bett, das Gesicht direkt vor dem des Anderen, den einen Arm schlang er grob um seine Hüfte, die andere bahnte sich den Weg auf sein Bein und die Nägel krallten sich in das weiche Fleisch des Oberschenkels. Nun sollte es aber doch etwas langsamer gehen. Sein Gegenüber starrte ihn wohl etwas erschrocken an, Luzifer vergrub den Kopf sachte am Hals seines Opfers, hauchte warmen Atem gegen die schöne, reine Haut, ließ die Zunge langsam und genießend darüber gleiten und schmeckte etwas Salziges, wohl Schweiß. Angst? Nein, Luzifer glaubte nicht, dass Rosiel Angst vor ihm hatte, es musste wohl die Aufregung sein. Rosiel verspannte sich merklich, als er spürte, wie nah Luzifer ihm kam. Eindeutig zu nah und näher, als es je einem Wesen, als Katan erlaubt gewesen war. Und selbst diese Nähe hatte niemals von Lüsternheit gezeugt, sondern mehr von kindlicher Zuneigung. Nein, sein Katan hatte doch niemals solche sündigen Gedanken... oder? Jetzt hing es ganz von dem Engel ab, wie schnell oder langsam es von statten gehen würde. Würde der Fürst Gefallen an ihm finden, Gefallen daran, mit ihm zu spielen und die Sache hinauszuzögern, würde die Sache sich anders entwickeln, als vorher geplant, als es sich mit jedem beliebigen anderen Engel entwickelt hätte, den Luzifer vor lauter Gleichgültigkeit und Langeweile längst entweiht und geschändet hätte. Rosiel duftete nach Lust und Sünde, wie mochte das nur sein? Schließlich war er doch ein Engel - und wie konnten Engel nur so herrlich sagenhaft verführerisch duften? Vor allem der Geruch in seinem Nacken war herrlich, dort vergrub Luzifer sein Gesicht gerne. Es roch weder nach Mann noch Frau, nur nach etwas Warmem, Sanftem, etwas, das sogar sein Herz höher schlagen ließ. Sein Herz füllte sich tatsächlich mit einem Gefühl, das er kaum kannte und wahrhaben wollte. Und dies lag einzig und allein an Rosiels Duft. Luzifers Herz schlug schnell, schneller als gewohnt, es pochte regelrecht vor Aufregung. War dies alles ein Fehler...? Eine Falle Gottes, in die er mir nichts, dir nichts einfach so hineingetappt war? Während all diese Gedanken ihm durch den Kopf schlichen, strich er abwesend mit den Fingern über Rosiels Oberschenkel, bis er langsam zu den Innenseiten seiner Schenkel glitt und unter das lange, wallende Kleid, bis seine Hand seine Lenden berührte. "Verdammt... du riechst nach Liebe... weißt du das?" Gierig drückte er den dünnen Leib an seinen eigenen, viel muskulöseren und atmete etwas stockend gegen Rosiels Hals und in sein Haar hinein. Ungewollt überrollte eine Gänsehaut seinen Körper bei dieser ungewohnten Berührung und der heiße Atem auf seiner Haut tat sein Übriges, sodass ihm ungewollt ein leises Seufzen entkam. Ein weiteres aufgeregtes Zittern überlief seinen Körper, als er an den gestählten Leib des Höllenfürsten gedrückt wurde, den abgehackten, lustgetränkten Atem spürte. "Und du stinkst nach Sünde und Wollust", schnappte der schöne Engel, sich wieder fangend, als er diese Worte vernahm und kurz darauf umspielte ein zartes selbstgefälliges Lächeln seine Lippen. Im Endeffekt hielt doch niemand, kein Engel und erst recht kein Teufel seiner Schönheit stand. Und wenn er ehrlich war, genoss er diesen Zustand gerade sogar ein wenig. Luzifer verging gerade zu vor Verlangen. Dieser Zustand bereitete ihm mehr Freude als die pure Qual seines Opfers zu spüren, als ihn nur zu misshandeln und zu nehmen, wie er es sonst getan hätte. Die magische Anziehung, die von diesem Engel ausging, war geradezu sündig schön, er wollte dieses Gefühl auskosten, sich daran laben. Er zog Rosiel noch näher, zog ihn zu sich auf den Schoß, seine Hand unter dem Kleid glitt weiter, weiter zu seinen Hüften, zu seinem Hintern, er griff beherzt hinein, in die weiche Haut. Er wollte ihn packen, wollte ihn zwingen, ihn auch zu berühren, doch das würde dieses vor Stolz triefende Monster nicht tun, Rosiel würde sich nicht ergeben. Er würde auch nicht flehen und betteln, egal, was Luzifer ihm antat, das war ihm wohl klar. Rosiel keuchte erschrocken auf, als er diese unverschämte Hand an seinem Gesäß spürte, den kurzen Schmerz, der seltsamerweise eher anregend wirkte, als abschreckend oder beängstigend. Umso komplexer war also die ganze Situation, der Fürst fühlte sich in seiner Lust beinahe dem Anderen ausgeliefert, auch wenn er doch der Stärkere und der Dominante war. "Verdammt sollst du sein... wie viele Männer hast du so schon in den Wahnsinn getrieben, heh?" Ein Lachen entfuhr ihm, hell und bittersüß, als diese Worte sein Gehör erreichten. Nein, nicht mal der Höllenfürst selbst konnte sich ihm entziehen, schon allein dieser Gedanke versetzte ihn in Euphorie. "Unzählige", lautete seine Antwort, gefolgt von einem nahezu verführerischen Blick und es entsprach sogar der Wahrheit. Nur mit dem Unterschied, dass bis jetzt nie einer gewagt hatte, ihn derart zu berühren und das war beinahe... aufregend...? Sollte er am Ende doch dem Charme des Höllenfürsten erliegen, sich wie viele vor ihm, ihm hingeben? Nein, schrie es tief in ihm drin. Viel lieber wollte er sich in dessen loderndem Begehren, der verzweifelten und gleichsam wütenden Lust suhlen, die ihm Luzifer so offensichtlich entgegenbrachte. Wut stieg in ihm auf, er verlor die Kontrolle über seinen Zustand. Beinahe panisch presste er Rosiel mit einem Hieb gegen das Bett, packte seine Handgelenke, zerquetschte sie fast mit seinen großen, rauen Händen, gaffte ihn von oben an wie ein zähnefletschender Wolf. Warum empfand dieses Miststück immer noch Freude über all dies? Verspürte er keine Angst? Warum flehte er nicht zu Gott, Luzifer möge aufhören? Warum ließ er solche Berührungen einfach zu, nur mit einem Lächeln und seiner üblich überschwänglich arroganten Art sie kommentierend? Es war, als hätte Rosiel gar keine Scham und keine Furcht. Was für ein Wesen war das? Sollten Engel denn nicht zart, rein und unschuldig sein? Sollte er nicht bangen um all diesen Mist, der eine Person im Himmel als heilig und noch heiliger auszeichnete? Luzifer keuchte vor Zorn und Erregung gleichermaßen, sein Gesicht hatte etwas rötliche Farbe bekommen, was ihm gleichermaßen einen beängstigend als auch einen anziehend hilflosen Charakter verlieh. Er beugte sich wieder herunter zu Rosiels Hals, doch diesmal nicht, um an ihm zu schnuppern, sondern er biss gierig hinein, nicht zu fest, auch wenn er gerne Blut geschmeckt hätte, nur so, dass es tiefe Abdrücke in der Haut des Anderen hinterließ. Mit seinem ganzen, männlichen Leib drückte er sich nun auf ihn und Rosiel konnte deutlich spüren, was Luzifer so in die Verzweiflung trieb, jetzt bereits schon, ohne, dass der Engel ihn auch nur berührt hatte. Rosiels Gedanken wurden schlagartig wieder ins Hier und Jetzt gelenkt, als selbiger ihn mit einer erschreckenden Leichtigkeit auf den Rücken warf und ihm beinahe die Handgelenke zerquetschte. Rosiel, welcher solch eine grobe Behandlung nie erfahren hatte, hätte beinahe empört aufgeschrien, in letzter Sekunde konnte er sich auf die Zunge beißen um den Schrei im Keim zu ersticken. Als Luzifer seinem Gesicht so derart nahe kam, beschleunigte sich sein Puls und er konnte nicht sagen warum. Vielleicht war es die gefährliche verruchte Aura, die Selbigen umgab und irgendwie etwas Faszinierendes an sich hatte. Der anorganische Engel konnte nicht bestreiten, dass es ihn ein wenig beeindruckte, wieviel der Morgenstern sich herausnahm. In Äonen von Jahren hatte das nie einer gewagt und dieses völlig neue Gefühl beschlich ihn, nichts davon jedoch drang an die Oberfläche. Rosiels Augen verrieten nichts darüber, was sich in einem Inneren abspielte. Fass mich an!, wollte Luzifer schreien, denn zwischen seinen Beinen hatte sich bereits deutlich etwas abgehoben, etwas, dass er nun durch das Kleid hindurch gegen Rosiels Unterleib drückte. Die Erleichterung einer zwar nicht wirklichen, aber halben Berührung, eben dieses Pressen gegen einen fremden Leib entlockte Luzifer ein liebliches, beinahe etwas zu hoch für seine eigentliche Stimme klingendes Stöhnen. Er hatte nicht die Scham, Rosiel klarzumachen, was er gerade empfand. Sünde war er und er war die Sünde selbst. "Du machst mich geil", hauchte er in das Ohr des Engels, leckte über die Ohrmuschel und biss sachte in das Ohrläppchen hinein. Und plötzlich, als Rosiel den Biss spürte, da konnte er nicht mehr an sich halten und keuchte auf, mehr vor Überraschung über dieses völlig unbekannte Gefühl und was es in ihm auslöste. Diese Worte ließen ihn beinahe mehr erschauern, als der Biss in sein Ohrläppchen, der kurz darauf folgte. Immer schon hatte er Derartiges in den Augen seiner Bewunderer lesen können, doch niemals hatte jemand die Dreistigkeit besessen diese Worte auszusprechen. Er brauchte einen Moment um sich wieder zu fassen, ehe er kühl erwiderte, "Das ist mir nicht entgangen." Und das sollte nicht alles gewesen sein, er spürte die Härte, die sich unmissverständlich gegen ihn presste, verlangend und bestimmend, doch gleichsam unterschwellig bettelnd. Langsam hatte der Fürst doch genug, leicht grinsend packte er Rosiels Gesicht und starrte ihm erzürnt in die Augen. "Reicht es nicht langsam mit deinem seltsamen Benehmen? Was ist, Rosiel? Haben sie dir deine Männlichkeit genommen, so dass du nur daliegen und mich um meine Erregung beneiden kannst?" Rosiel zog hauchzart die Luft ein, als der Morgenstern sein Gesicht fasste und er in dessen Augen diesen unbändigen verschlingenden Zorn lesen konnte. Ein wenig ängstigte es ihn nun doch, eine Spur Unsicherheit lag für den Bruchteil einer Sekunde in seinem Blick. Auf die Worte des Anderen hin erwiderte er nichts, sie trieben ihm doch tatsächlich die Schamesröte ins Gesicht. Wenn es um Körperlichkeiten ging, dann war Luzifer eindeutig der Überlegene. "Wenn du glaubst, ich würde dich um irgendetwas beneiden, dann bist du einer Illusion zum Opfer gefallen, du hast rein gar nichts an dir, das..." Er verlor das Gespür für einen taktisch klugen Schachzug, aber das war ihm gerade völlig gleich, er erhob sich, setzte sich auf Rosiels Beine und entledigte sich seines störenden Oberteils, entblößte seine nackte, muskulöse Brust, die von einigen Narben geziert war. Seinen Bauch hinauf krochen die dichten schwarzen Haare, Schweißperlen dagegen tropften seine Haut herunter, langsam wurde ihm unerträglich heiß, vor Erregung waren seine Brustwarzen steif geworden. Luzifer schoss ein bestimmter Gedanke durch den Kopf, er fand es wunderlich, wie der anorganische Engel sich verhielt und seine Vermutung bestätigte sich mit Rosiels zunehmender Passivität immer mehr. Des Höllenfürsten Gesicht zierte immer noch ein Grinsen als er langsam seinen Gürtel löste, ihn nur öffnete, langsam, so dass sich auch seine Hose ein wenig lockerte und einen Blick auf sein dichtes, schwarzes Schamhaar gewährte. Mit der anderen Hand strich er sich das leicht vom Schweiß nass gewordene Haar aus dem Gesicht und sah sein Lämmchen von oben her an. Grob wie auch vorhin packte er Rosiels Handgelenk, zerrte ihn ein wenig zu sich und legte die fremde, kühle Hand auf seinen eigenen, erhitzten Oberkörper, der sich unregelmäßig hob und senkte. Dieser dumme Stolz musste wohl bislang auch jegliche Neugier blockiert haben. Den anderen Arm um Rosiel schlingend löste er hinten die Öffnung des Kleides, ein paar zarte, weiche Bänder und das obere Stück glitt den dünnen Leib des Engels hinunter und entblößte seine nackte Haut. Rosiel hatte gar nicht gemerkt, wie er aufgehört hatte, zu sprechen, seine Worte hatten sich im Nichts verloren, als er bemerkte, wie der Höllenfürst sich anschickte, sich seiner Kleidung zu entledigen und er so freien Blick auf dessen gestählten Oberkörper bekam. Und er konnte nicht bestreiten, dass Luzifer von einer gewissen Attraktivität umschmeichelt wurde, die selbst ihn nicht kalt ließ. Luzifer beugte sich vor, die fremde Hand immer noch umklammernd, legte er Rosiels zarte Finger nun an seine Hüften, seinen zitternden Bauch, während er mit der eigenen Zunge über die fremden Brustwarzen leckte, nicht abwartete, sondern sanft hinein biss, kurz auch etwas fester, sodass es Rosiel schmerzen müsste. Dann leckte er über seine Brust, hoch zu seinem Schlüsselbein. Reichte das nicht langsam? Wie lang hielt es dieses Wesen aus, bevor seine Heiligkeit verloren ging und der Mann in ihm zum Vorschein kam? Musste er ihm erst ganz subtil an den Schwanz fassen? Das wäre doch nicht Rosiels Stil, sich einfach durch so etwas Banales erregen zu lassen. Nein, wahrscheinlich würde sogar das ihn kalt lassen. Langsam fühlte er sich beinahe verloren und dachte wieder an seinen ersten Plan, sich einfach auf ihn zu stürzen. Er fuhr mit den Nägeln, sie leicht in die Haut drückend, über Rosiels Rücken, krallte sich in sein Haar, in seinen Nacken, dann wieder hinunter zu seinem Kreuzbein, zu seinem Hintern. Er selbst zitterte bereits und sein Atem glich mehr einem erwartungslastigen Keuchen. Noch einen Moment würde er warten... dann konnte er sich nicht mehr zurückhalten.. Der anorganische Engel fühlte sich mit einem Mal so willenlos, als der Andere seine Hand ergriff und sie dazu zwang, ihn anzufassen, sein Körper gehorchte ihm nicht und seine Hand wäre zurückgezuckt, hätte Luzifer sie nicht festgehalten, doch nun lag sie still, beinahe andächtig auf dessen Oberkörper. Seine Sinne erschlafften, als Luzifer ihn mit bestimmenden Bewegungen obenrum seiner Bedecktheit beraubte und so die porzellanfarbene Haut entblößte. Einen Moment glitt der Blick des Engels über die Körpermitte des Gefallenen und plötzlich erregte ihn der Gedanke daran, was sich darunter wohl befinden mochte und ein leiser betörender Schrei entfuhr ihm, als er den Biss in der empfindlichen Knospe spürte. Automatisch verhärtete sich auch die andere und die vorige Röte, die begonnen hatte, zu verblassen lebte erneut wieder auf. Rosiel musste sich auf die Unterlippe beißen, um zu verhindern, dass ihm ein wollüstiges Stöhnen entkam, er durfte das doch nicht zulassen. Hauchfein krallten sich die langen Fingernägel in die Seite des Anderen, dort wo dieser selbst seine Hände drapiert hatte und seine Kopfhaut kribbelte unter den Berührungen und diese unverschämten Hände, sie waren plötzlich überall... Endlich! ENDLICH! Endlich hatte er ihn geknackt, ihn erweicht, oder verhärtet, oder was auch immer da in Rosiel gebrochen war, es war gebrochen und willig wie ein Schwan den Hals nach hinten reckend lag er nun frei von diesem widerwärtigen Gehabe von Stolz und Macht in seinen Armen und der Stärkere drückte den nackten Oberkörper an den des Engels, packte ihn fest und heftig im Nacken und küsste ihn einfach schamlos auf den Mund, presste heftig und etwas zu gierig seine eigenen Lippen auf die des Anderen, blickte kurz in das erschrockene Gesicht, bevor er die Augen schloss und die Zunge zwischen die vollen Lippen des Schönen gleiten ließ. Und während er ihn voller Leidenschaft in diesen Kuss hinein drang, ließ er sich selbst nach hinten fallen und zog Rosiel auf seinen Schoß. Spür ihn, verdammt!, dachte er sich und zog sich selbst die Hose ein ganzes Stück herunter und die Hand, die zarte Hand mit den langen, schlanken Fingern, die nicht ihm, sondern dem Engel gehörte, drückte er seinen eigenen Körper langsam herunter. Die fremden Finger zitterten leicht, doch er presste sie schließlich unerschütterlich an sein eigenes Glied, zwang sie, es zu umschließen und legte die eigenen Finger um Rosiels Hand, um die fremden Finger anzuweisen, sich der Bewegung anzupassen und sich langsam und sachte auf und ab zu bewegen. In den Kuss hineinstöhnend zeriss er mit Leichtigkeit den Rest des Rockes in einen zweigeteilten Fetzen und griff Rosiel wieder an den Hintern, griff fest hinein und fing an, ihn etwas sanfter zu kneten. Und während all dem küsste er ihn immer noch, vielleicht, um jeglichen, restlichen Widerwillen seinerseits im Keim zu ersticken. Doch schließlich musste er sich selbst von den Lippen des Anderen lösen, sein Kopf sank nach hinten ins weiche Laken. Die Augen hatte er immer noch zu, er kniff sie regelrecht zusammen und sein Gesicht war knallrot geworden, seine Wangen glühten gerade zu und er erbebte, musste jedoch die Hand von Rosiels nehmen um sich die schweißnassen Haare aus dem Gesicht zu wischen. Er wünschte sich innigst, Rosiel würde nicht zurückweichen und seine Hand nicht von seinem Glied nehmen. Die Augen öffnend erkannte er nur verschwommen die prächtigen Locken seines Gegenübers, er leckte sich die Lippen. Der Kuss hatte gut geschmeckt. "Na... willst du mehr?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)