Good Kid Ulquiorra von IceFlower (Wenn Szayels Experiment mal mächtig schiefgeht) ================================================================================ Kapitel 5: Das Original ----------------------- Kapitel 5: Das Original Die Stille, die nun in dem riesigen Thronsaal herrschte, war schon fast unheimlich und wurde nur durch das unterdrückte Schniefen Ulquiorras unterbrochen. Überraschenderweise war es Barragan, der scheinbar von den anderen unbemerkt im Thronsaal erschienen war und das ganze Spektakel mit verfolgt hatte, der nun die Stille unterbrach. „Reis dich gefälligst zusammen, du wirst ja richtig emotional Ulquiorra. Szayels Teufelszeug hat echt eine abscheuliche Wirkung. Aber das du jetzt auch noch Grimmjow ständig bei dir haben willst, das ist untragbar für einen Espada deines Ranges. Bist du vielleicht auf den Kopf gefallen, als ihr in der Menschenwelt wart?“ Der Angesprochene schaute nun böse zu dem zweiten Espada und funkelte ihn regelrecht an. Er drückte den Stoffpanther nur noch fester an sich und wollte auch schon zu einer Antwort ansetzen, als Barragan ihm das Wort abschnitt. „Mein Gott, nachher hast du noch Angst vor der Dunkelheit oder sonst was. Kein Wunder, dass Grimmjow dich nicht ausstehen kann. Du bist im Moment nur Schwach und das Einzige, was Grimmjow von dir will ist dich irgendwann einmal im Kampf zu schlagen, damit er seine eigene Stärke beweisen kann. Er hat keinerlei Interesse an dir so wie du jetzt bist und außerdem, ist es ein offenes Geheimnis, dass er dich hasst wie keinen zweiten.“ Man sah regelrecht, wie Ulquiorra bei jedem weiteren Wort mehr und mehr in sich zusammensank und sich noch stärker an sein geliebtes Stofftier presste. Warum waren seine Gefühle denn so falsch? Er hatte sie ja schon gehabt, bevor er zu einem kleinen, nutzlosen Kind wurde, nur war er damals in der Lage gewesen, die Zuneigung zu dem sechsten Espada zu unterdrücken und zu überspielen. Doch als Kind war er angreifbar und konnte seine Sympathie nicht komplett zurückhalten, deswegen suchte er doch immer wieder so verzweifelt die Nähe des Blauhaarigen. Aber der zweite Espada hatte recht, es war in ganz Hueco Mundo bekannt, das er vierte und sechste Espada miteinander verfeindet waren. Trotzdem tat es weh. Warum sagte Grimmjow denn nichts? Wahrscheinlich, weil Barragan die Worte, die Grimmjow gebrauchen würde schon ausgesprochen hatte. „Du solltest dieses Stofftier wegwerfen und versuchen wieder deine ursprüngliche Form wieder zu erlangen. Du bist total nutzlos, auch für Aizen-sama! Auch wenn du dich ändern würdest, Grimmjow könnte niemals aufhören dich zu hass-“ „Ach halt doch die Klappe du alter Sack!“ Grimmjows Brüllen beförderte jeden der Anwesenden wieder ins Diesseits. Der stolze Panther hatte nun endlich seine Sprache wiedergefunden und kochte nun vor Wut. Er spie den zweiten Espada regelrech an, ohne einen Gedanken an ihren Käfteunterschied zu verschwenden. „Seit wann kannst du denn bitte meine Gedanken lesen? So einen Scheiß muss ich mir nicht antun und Ulquiorra auch nicht. Halt deine hässliche, alte Rübe aus Dingen raus, die dich absolut nichts angehen.“ Ohne den anderen Zeit zum reagieren zu geben, schnappte sich Grimmjow die Einkäufe, hob Ulquiorra einfach auf seinen Arm und verschwand knurrend aus dem Thronsaal. Gin spähte nun schadenfroh zu Barragan, dessen Ego eine solche Unverschämtheit von jemandem, der vier Ränge unter ihm selbst stand, scheinbar nicht verkraftete. „Tja Nummer zwei, unser kleines Pantherchen ist immer wieder für eine Überraschung gut, nicht?“ Missmutig lief Grimmjow nun mitsamt seinem Gepäck durch die Gänge von Las Noches in Richtung seines eigenen Zimmers. Dort angekommen, warf er die Einkäufe erst einmal in eine Ecke und lies sich, mitsamt dem geschrumpften Espada, auf sein Bett fallen. Ulquiorra setzte sich auf uns starte den Blauhaarigen nun an. Diesem wurde der Blick etwas unangenehm. Er hatte es noch nie leiden können wenn der andere ihn so gemustert hatte. Er hatte immer das blöde Gefühl gehabt, dass Ulquiorra mit diesen Augen bis tief in sein Innerstes sehen konnte. Bevor er nun wusste wie ihm geschah, hatte er plötzlich ein Kissen aufs Gesicht geschleudert bekommen. Erstaunt zog er das Ding von seinem Gesicht weg, setzte sich auf und sah zu Ulquiorra, der seinen Stoffpanther nun zur Seite gelegt hatte und ein weiteres Kissen in der rechten Hand bereithielt. „Warum hast du das gemacht?“ „Hä?“ Ulquiorra verdrehte kaum merklich die Augen, Grimmjow war wirklich noch nie der Schnellste im Denken und Verstehen gewesen. „Du hast Barragans Wut auf dich gezogen und ihn angeschrien. Warum?“ Grimmjow fauchte leicht und ein böser Blick zierte nun sein Gesicht. „Weil der alte Sack nur Müll gelabert hat, basta.“ „Dann hasst du mich nicht?“ War das Hoffnung, die man aus der Stimme des Miniaturespadas heraushören konnte oder bildete Grimmjow sich so etwas ein? Die ganze Sache wurde wirklich immer komischer. Ohne Vorwarnung landete ein zweites Kissen im Gesicht des Blauhaarigen. „Hey! Wofür war das denn jetzt?“ „Beantworte meine Frage.“ „Hmpf, vielleicht hasse ich dich nicht ganz.“ „…“ „Was guckst du mich so komisch an? Was hast du jetzt wieder mit dem Kissen v-“ Bevor Grimmjow auch nur die Arme heben konnte, um sein Gesicht zu bedecken, war der Schwarzhaarige aufgesprungen und hatte ihm noch ein Kissen ins Gesicht gedonnert. Da Ulquiorra nicht umsonst die Nummer Vier unter den Espada war, hatte das Kissen diesmal genug Schwung, um Grimmjow wieder in eine liegende Position zu befördern. Plötzlich spürte er ein Gewicht auf seinem Oberkörper, dass ihm durch den unerwarteten Schwung erstmal die Luft aus den Lungen presste und schon wurde das Kissen von seinem Gesicht gezogen. Ulquiorra hatte sich einfach auf ihn drauf geschmissen und kuschelte sich jetzt regelrecht an ihn. Grimmjow wusste schon gar nicht mehr, zum wie vielten Mal er heute sprachlos war. Die kleine Nummer vier hielt sich am Oberteil des anderen fest und legte seinen Kopf in der Kuhle zwischen Hals und Schulter des Blauhaarigen ab. Grimmjow wusste nicht wieso, aber er fand diese Position eigentlich sehr bequem. Plötzlich kam ihm der blöde Gedanke, sich dafür zu entschuldigen, dass er den gemeinen Spruch losgelassen hatte, von wegen, dass Ulquiorra ein Emo wäre und er ihn mit dem hässlichen pinknen Pulli gesehen hätte. Er war mal wieder ohne Nachzudenken auf Nnoitras Provokation eingegangen und hatte gehandelt ohne vorher zu überlegen. Die leisen, gleichmäßigen Atemzüge verrieten ihm allerdings, dass Ulquiorra nach dem Stress ziemlich müde gewesen sein musste und nun schon eingeschlafen war. Der Blick der blauen Augen wanderte noch einmal durch sein Zimmer und blieb dann an dem großen Stoffpanther hängen, der nun etwas abseits auf dem Bett lag. Er konnte sich nicht helfen, aber ein kleiner, blöder Gedanke ging ihm dann doch noch durch den Kopf, bevor er nach der Decke griff, sie über sich selbst und Ulquiorra warf und schließlich in den Schlaf überglitt. //Mit dem Original scheint er doch lieber zu kuscheln.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)